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Tastenverriegelungsvorrichtung für Rechenmaschinen u. dgl. Die Erfindung
betrifft eine Tastatur für Rechenmaschinen u. dgl. finit je einer federnden Sperrvorrichtung
für die Tasten jeder Dezimalstelle und einer quer verschiebbaren Auslösestange für
sämtliche Sperrvorrichtungen und bezweckt, Vorkehrungen dafür zu treffen, daß bei
jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle der quer verschiebbaren Stange eine Auslösebewegung
erteilt wird. Ferner sollen Anordnungen dafür getroffen werden, daß die Querverschiebung
der Auslösestange nach Belieben, beispielsweise bei mehrfacher Addition des gleichen
Postens, wieder aufgehoben werden kann. Der zu dein Zweck vorgesehene Umlegehehel
wirkt bei seiner Rückführung in die Anfangstellung mit Anschlägen o. dgl. wieder
derart zusammen, daß dadurch die vorher unterbrochen gewesene Freigabe der eingestellten
Tasten jetzt während der Rückbewegung durch eine 0,uerverschiebung der Auslösestange
herbeigeführt wird. Der Umlegehebel ist ferner durch eine nur in einer Richtung
wirksamen Zugstange mit einem Summenschalthebel verbunden, so claß beim Einschalten
des Summierungszählwerkes ebenfalls diese selbsttätige Auslösung der Tasten vor
sich geht.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben.
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Abb. i zeigt in einer Vorderansicht das Tastenfeld einer druckenden
Addiermaschine. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Dezimalstelle des Tastenfeldes.
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Abb.3 ist ein Grundriß nach Abb.2. Abb..4 ist ein Querschnitt nach
der Linie q.-q. der Abb. 2.
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Abb.S zeigt die in Abb.2 dargestellten Teile in einer veränderten
Stellung.
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Die Tasten i des Tastenfeldes werden in ihrer durch die Anschläge
ia (Abb. d.) bestimmten wirksamen Stellung durch eine um die Achse 2a schwenkbare
Klinkenstange 2 gehalten. Die Klinkenplatte 2 wird unter der Einwirkung der Feder
2b (Abb.2) in Eingriff mit den Tastenstielen 2 gehalten. Jede Taste i steht unter
der Einwirkung einer Feder 139, die bestrebt ist, die Taste in die durch den Anschlag
ib bestimmte Anfangsstellung zurückzuführen. Die Tasten i des Tastenfeldes werden
geführt in den Platten 3 und :4 der Rechenmaschine (vgl. Abb. .4). Für jede Dezimalstelle
ist nur eine VerriegelungSplatte 2 vorgesehen. Ist in dieser Dezimalstelle eine
Taste gedrückt, so erfolgt ihre Auslösung selbsttätig, wenn eine zweite Taste der
gleichen Dezimalstelle abwärts bewegt und dabei die Anschlagnase ia die Klinkenplatte
2 schwenkt. Sämtliche federnde Klinkenplatten 2 sind in einer Richtung kraftschlüssig
mit einer Auslöse-Z, 138 verbunden, die in einem Schlitz.
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der Platte .4 geführt und von dieser Platte getragen wird und unter
dem Einfluß eines Winkelhebels 147 steht, der um den Zapfen 1.48 geschwenkt werden
kann, durch den Arm i5o mit der Auslösestange 138 in Verbindung steht und mit seinem
Arm 149 auf einem Hebel 145 ruht, der sich um den Zapfen 1.46 dreht und in seinem
vorderen Teil von dein Bolzen 1.43 getragen wird. Die Lagerung des Hebels 145 auf
dem Zapfen 146 erfolgt mittels eines Schlitzes 1.45a, der eine Längsverschiebung
des Hebels 1.45 und damit eine Verkürzung seiner wirksamen Stange gestattet. Das
hintere Ende des Hebels 1.45 steht kraftschlüssig in Eingriff mit der Rolle 143
eines Winkelhebels 141, der sich um den Zapfen 144 dreht und mittels einer Rolle
142 in den Wirkungsbereich eines Daumens 140 der Hauptantriebswelle 7 ragt. In Abb.
2 ist die Hauptantriebswelle 7 in ihrer normalen Ruhestellung angegeben. Wird sie
itn Sinne des Uhrzeigers in Bewegung versetzt, so kommt kurz vor Vollen-
Jung
der ersten Umdrehung der Daumen 140 in Berührung mit der Rolle 142, schwenkt dabei
den Winkelhebel 141, dessen Rolle 143 den Hebel 145 mitnimmt. Durch die Schwenkbewegung
dieses Hebels 145 wird der Winkelhebel 147 (vgl. Abb. 4) um seine Zapfen 148 geschwenkt,
der der Auslösestange 138 eine Verschiebung in ihrer Längsrichtung erteilt. Bei
dieser Verschiebung «erden sämtliche Tastenverriegelungsstangen 2 mitgenommen, die
die etwa niedergedrückt gewesenen Tasten nun freigeben.
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An einer Seite der Maschine ist ein Handhebel 151 vorgesehen, die
sich um den Zapfen 152 dreht und mit der Platte 153 fest verbiuirlen ist. Diese
Platte 153 greift mit einem Zapfen 154 in einen Schlitz 154a des Hebels 145 ein
und bewirkt eine Längsverschiebung des letzteren innerhalb des Schlitzes 14.5a beim
Verschwenken des Hebels 151-Wird der letztere aus der in Abb. 2 ersichtlichen Stellung
in die in Abb. 5 dargestellte Lage umgelegt, so wird dadurch der Hebel r45 um die
Länge des Schlitzes 145a verkürzt. Bei der Umdrehung der Hauptantriebswelle 7 ruft
der Daumen I4o zwar die gleiche Verschwenkung des Winkelhebels 14.1 hervor wie vordem,
dieser Winkelhebel kann jedoch nicht mehr -auf den verkürzten Hebel 14.5 einwirken,
sondern geht in der punktiert angedeuteten Weise daran. vorbei, und es findet keine
Auslösung der eingestellten Tasten statt. Auf der Platte 153 ist eine mit dem Zapfen
155 schwenkbare Klinke 156 angeordnet, die unter Einwirkung der Feder 165 gegen
den Anschlag 158 anliegt und mit einer winkeligen Abbiegung 159 beim Verschwenken
des Handhebels 151 in Berührung mit einem am Hebel 14.5 vorgesehenen Anschlag I6o
kommt und dabei den Hebel 14.5 liebt und die Auslösung der Tasten in der beschriebenen
Weise veranlaßt. Dieser federnde Winkel 159 tritt nur in Wirksamkeit, wenn der Handhebel
151 aus der in Abb. 5 dargestellten Stellung wieder in seine Anfangsstellung nach
Abb.2 überführt wird. Bei der Verschwenkung in der entgegengesetzten Richtung gibt
der federnde Winkel 159 nach und gleitet an dem Anschlag 16o vorbei.
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Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei Zählwerke 26 und 55 angeordnet,
von denen (las zweite zur Aufnahme der Summen dient. Soll das Summierungszählwerk
55 in Tätigkeit treten, so wird der Summenschalthebel 129 in die punktiert angedeutete
Stellung umgelegt. Zwischen dem Summenschalthebel 129 Lind der Platte 153 des Handhebels
151 ist eine Zugstange 161 eingeschaltet, die einerseits durch den Bolzen 164 mit
dem Kurbelarm 163 des Summenschalthebels r29 verbunden ist und anderseits mittels
eines Schlitzes 161a einen Bolzen 165 der Platte 153 umfaßt. Dieser Schlitz ist
so angeordnet, däß eine Mitnahme des Bolzens 165 nur bei der Bewegung der Verbindungsstange
161 in der einen Richtung erfolgt. Diese Mitnahme hat dann zur Folge, daß der Hebel
151 aus der in Abb. 5 dargestellten Stellung in seine Anfangsstellung nach Abb.2
zurückgeführt wird, wobei der Winkelanschlag 159 mit dem Anschlag 16o des Hebels
145 zusammenwirkt, um ein Auslösen sämtlicher eingestellter Tasten herbeizuführen.
Die beiden Schwenkstellungen der Platte 153 werden durch einen federnden Hebel 153a
(Abb.2) gesichert, der mit einer Rolle in Auskerbungen der Platte 153 eingreift.