DE413653C

DE413653C - Greif- und Beschickungsvorrichtung fuer Schleudermuehlen und Trommelsiebe in Giessereien

Info

Publication number: DE413653C
Application number: DEH98828D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-07-19
Filing date: 1924-07-19
Publication date: 1925-05-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AAl 15. MAI 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVl 413653 -KLASSE 31c GRUPPE

(H 98828 VI\3ic)

Peter Hammers in Karlsruhe i. B.

in Gießereien.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1924 ab.

- Formstoffe, wie Sand usw., müssen besonders in Gießereien täglich in größeren Mengen gesiebt und geschleudert werden, und werden diese Arbeiten in Siebmaschinen und sogenannten Sandmischmaschinen oder Schleudermühlen von bekannter Bauart bewerkstelligt. Die Beschickung dieser bekannten Maschinen erfolgt hierbei von Hand oder mittels Becherwerken u. dgl. Hebe- und Fördervorrichtungen. Bei all diesen Vorrichtungen muß das zu schleudernde oder zu siebende Gut entweder von Hand oder mittels geeigneter Vorrichtungen den Becherwerken o. dgl. zugeführt werden.

Im Gegensatz zu den bekannten Beschickungsvorrichtungen, die ein Selbstaufgreifen nicht bewerkstelligen, stellt der nachstehend beschriebene Anmeldungsgegenstand

eine neuartige selbsttätige Greif- und Beschickungsvorichtung für Schleudermühlen und Trommelsiebe, ganz besonders für die Verwendung in Gießereien, wo eine tägliche Aufbereitung der Formstoffe erforderlich ist, dar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel über den Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt. Abb. ι zeigt einen ίο Querschnitt, Abb. 2 zeigt einen Teilschnitt durch die selbsttätige Auf greif vor richtung. Es bedeutet in den Abbildungen:
α eine Schleudermühlenstiftenscheibe, die auf einer schnell umlaufenden Achse befestigt ^ist«

b ein Schaufelrad mit der Drehachse h, c ein die Schleudermühlenstiftenscheiben umgebendes Gehäuse,

d einen an letzteres angebrachten Aufgabeso trichter,

e einen Antriebsmotor,
/ ein Stirnrad, durch welches das Schaufelrad angetrieben wird.

Arbeitsweise.

Nachdem der Motor e die mit der Motorwelle verbundene Stiftenscheibenachse in ein schnelles Umlaufen versetzt, wird gleichzeitig durch das Stirnrad f das Schaufelrad b um seine Achse h in eine Drehbewegung versetzt. Das Schaufelrad b greift während des Umlaufes das Gut auf und bringt es durch die eigenartige Schaufelbauart in den Trichter d, durch welchen es in das Stiftenkorbinnere gelangt, um dortselbst formgerecht aufbereitet zu werden. Das aufbereitete Gut fällt aus dem unten offenen Gehäuse c nach außen ab. Die ganze Vorrichtung kann sowohl fahrbar als auch ortsfest sein. Im ersteren Falle wird die Einrichtung über das aufzubereitende Gut langsam hinwegbewegt, wobei das Gut durch das Schaufelrad selbsttätig aufgeschaufelt und der Aufbereitungsmaschine zugeführt wird. An Stelle der Schleudermühlenstiftenscheibe α kann, soweit nur eine Absiebung erforderlich ist, eine Siebtrommel treten, in welcher das von dem Schaufelrad aufgeschaufelte Gut zur Absiebung gebracht wird.

Die vorliegende Erfindung zeichnet sich nicht nur durch einfache Bauart aus, sondern sie bedeutet einen technischen Fortschritt durch die selbsttätige Arbeitsweise ganz besonders für Gießereien, in welchen täglich die Aufbereitung des Sandes notwendig ist.

Diese Greifvorrichtung kann selbstverständlich auch über Förderbändern oder sonstigen, die Heranführung des Gutes bewerkstelligenden Einrichtungen arbeiten zwecks selbsttätigen Aufgreifens des Gutes von denselben.

Claims

P ATENT-Anspruch:

Greif- und Beschickungsvorrichtung für Schleudermühlen und Trommelsiebe in Gießereien, gekennzeichnet durch ein mit der Schleudermühlen- oder Trommelsiebachse umlaufendes Schaufelrad, daß das zu schleudernde oder zu siebende Gut aufgreift und an die Schleudermühle oder das Trommelsieb abgibt.

Abb. i.

Abb. 2.