DE274897C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES Λ

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 66*. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1913 ab.

Bei Fleischschneidemaschinen mit Vorschubschnecke und Aufgebetrichter sind Einrichtungen bekannt, welche das Fleisch der Maschine selbsttätig zuführen sollen. Diese Einrichtungen bestehen aus besonderen Vorschubschnecken, sich drehenden Greifern u. dgl., welche das Fleisch in dem feststehenden Trichter erfassen und in die zur inneren Schnecke der Maschine führende Einfallöffnung bringen

ίο sollen. Ferner ist es auch bekannt, die Trichter der Maschine ständig in einer Richtung zu drehen.

Die einfache Drehung des Trichters genügt indessen nicht, um das Fleisch mit Sicherheit in die Maschine zu befördern, und die Greifer und dergleichen Vorrichtungen machen die Maschine verwickelt; sie können zu einem Zerquetschen des Fleisches führen und bedürfen auch einer umständlichen Reinhaltung.

Gemäß der Erfindung wird die Fleischzuführung zu der Maschine so ausgebildet, daß der Zuführungstrichter Rüttelbewegungen, Schwingbewegungen oder auf und ab gehende Bewegungen ausführt, wodurch das in ihm enthaltene vorzerkleinerte Fleisch allmählich in die Maschine hin ein befördert wird. Der Trichter kann von allen besonderen Teilen in seinem Innern völlig frei bleiben, und er kann verhältnismäßig sehr groß ausgebildet werden, da eine Gefahr, daß innerhalb des Trichters sich bewegende Teile größere Fleischmengen zermalmen und zerreißen, nicht besteht.

Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung schema- tisch dargestellt.

Fig. ι zeigt auf dem Maschinengehäuse a einen verhältnismäßig sehr großen Aufgebetrichter b, der bei c schwingbar aufgehängt ist. Der Trichter wird durch einen nicht dargestellten, beliebig auszubildenden Antrieb in Schwingbewegungen gemäß dem eingezeichneten Doppelpfeil versetzt. Durch das Hin- und Herschwingen werden die Fleischstücke in die Durchtrittsöffnung c' hineinbefördert. Die Schwingbewegungen müssen dabei so bemessen werden, daß das ziemlich erhebliche Adhäsionsvermögen des feuchten bzw. klebrigen Fleisches an den Trichterwänden überwunden wird. Dieser Umstand ist naturgemäß für alle in Frage kommenden Ausführungsformen zu beachten.

Bei der Ausführung nach Fig. 2, von der Fig. 2 a einen Grundriß darstellt, ist der Trichter δ mit seiner Füllöffnung exzentrisch auf die Öffnung c' des Maschinengehäuses α aufgesetzt, und er wird in Drehung versetzt, wobei er gleichzeitig in Schwingungen gerät.

Bei Fig. 3 ist der Trichter b in der zylindrisch ausgebildeten Füllöffnung c' des Gehäuses α auf und ab beweglich gelagert. Es ist ein Kurbeltrieb k angedeutet, welcher die ruckweise Auf- und Abbewegung des Trichters bewirkt.

Bei Fig. 4 ist der Trichter b in der Querrichtung gemäß dem eingezeichneten Doppelpfeil über der entsprechend groß ausgebildeten Füllöffnung c' des Gehäuses α gelagert, und er kann z. B. durch einen Kurbeltrieb in entsprechend schnelle Hin- und Herbewegung versetzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fleischschneidemaschine mit Vorschubschnecke und selbsttätiger Fleischzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungstrichter (b) gegenüber dem Maschinengehäuse (a) durch einen Antrieb beliebiger Art in Rüttel-, Schwingungs- oder auf und ab gehende Bewegung versetzt wird, so daß das in" den Trichter gefüllte Arbeitsgut durch diese Bewegungen selbsttätig allmählich in das Maschinengehäuse hineingebracht wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.