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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Membranen für die Fluidtrennung. Insbesondere
betrifft die Erfindung aus Dicarbonsäurechloriden gebildete Membranen
für die
Gastrennung.
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Semipermeable
Membranen für
die Fluidtrennung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Membranen
sind entweder dichte oder asymmetrische Membranen, die eine dichte
Trennschicht einschliessen.
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Die
semipermeablen Membranen des Standes der Technik können Polymere
von aromatischen Imiden, aromatischen Estern und aromatischen Amiden
sein. Membranen des Standes der Technik, wie Polyestermembranen,
können
von Bisphenol A und Mischungen aus Iso- und Terephthaloylchlorid abgeleitet
sein. Aus Iso/Terephthalsäure
und deren Halogenderivaten mit substituierten Biphenolen hergestellte
aromatische Polyester sind ebenfalls bekannt. Diese Polymere unterliegen
jedoch spezifischen strukturellen Anforderungen.
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Die
Polyestermembranzusammensetzungen des Standes der Technik sind zwar
als Gastrennmembranen brauchbar, leiden jedoch nicht nur unter dem
Nachteil, daß sie
spezifischen strukturellen An forderungen genügen müssen, sondern auch schwer in
Konfigurationen, wie hohle Fasermembranen, gebracht werden können, da
diese Zusammensetzungen dazu neigen, nur in relativ wenig Lösungsmitteln
löslich
zu sein. Weiterhin neigen die Membranen des Standes der Technik
zu einem relativ niedrigen Flux.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach Membranen für die Fluidtrennung, die die
Herstellungs- und Löslichkeitsprobleme
des Standes der Technik vermeiden, jedoch gleichzeitig verbesserte
Gastrennungseigenschaften mit sich bringen.
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Es
werden Polyester- und Polyamidmembranen mit verbesserten Permeationseigenschaften
beschrieben. Die Membranen sind von t-alkyl-substituiertem Isophthaloylhalogenid
abgeleitet, insbesondere von 5-t-Butylisophthaloylchlorid. Das t-butyl-substituierte
Isophthaloylhalogenid kann mit Monomeren, wie Diolen, Diaminen und
Mischungen von Dicarbonsäurehaloaeniden,
zur Erzielung von Polyester- und Polyamidmembranen mit verbesserten
Permeationseigenschaften verwandt werden.
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Die
selektiv permeablen Membranen der Erfindung werden durch Herstellung
einer Lösung
von Dicarbonsäurehalogenid,
Mischen der Lösung
mit Monomeren, wie Biphenolen, aromatischen Diolen, aromatischen Diaminen
oder Mischungen davon unter Bildung einer zweiten Lösung, Behandeln
der zweiten Lösung
unter Ausbildung eines Polymers des Dicarbonsäurehalogenid und des Monomers,
Bilden einer dritten Lösung
des Polymers und Gießen
der dritten Lösung
unter Bildung der selektiv permeablen Membran erzeugt.
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Die
selektiv permeablen Membranen der Erfindung haben eine grosse Verwendungsvielfalt
bei der Fluidtrennung, insbesondere bei der Gastrennung, bei der
eine Gasmischung in Kontakt mit der Membran gerät, wodurch die besser permeable
Komponente der Mischung durch die Membran durchtritt und aus der
Mischung abgetrennt wird.
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Nach
dieser kurzen Zusammenfassung der Erfindung wird die Erfindung jetzt
im Detail in der nachfolgenden Beschreibung und in den Beispielen,
die als nicht beschränkend
angesehen werden, be schrieben. Sofern nicht anders angegeben, sind
alle Prozentangaben nach dem Gewicht und alle Temperaturen in Grad
Celsius.
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Im
allgemeinen beruhen die erfindungsgemäßen Membranen auf Polyestern
und Polyamiden. Die Polyester haben die allgemeine Formel:
worin R eine divalente organische
Gruppe ist.
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Die
in den Polyestermembranen der Erfindung verwandten Polymere sind
von alkyl-substituierten Dicarbonsäurehalogeniden, vorzugsweise
Dicarbonsäurechloriden,
wie t-Butylisophthaloylchloriden, und Monomeren, wie aromatischen
Diolen, aliphatischen Diolen oder aromatischen Biphenolen, abgeleitet.
Beispiele aromatischer Diole können
Resorcinol, Tetrachlorbisphenol A, Tetrabrombisphenol A, Tetramethylbisphenol
A, Tetramethylbisphenol AF, t-Butylhydrochinon, 9,9-Bis(trifluormethyl)xanthen-3,6-diol,
2-Methylresorcinol und dergleichen einschließen; aliphatische Diole können Ethylenglyko1,
Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol, 2-Buten-1,4-diol,
1,2-Cyclohexandiol, 1,3-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexandiol und dergleichen einschließen; aromatische
Biphenole können
4,4'-Dihydroxybiphenyl,
3,4'-Dihydroxybiphenyl,
3,3'-Dimethyl-4,4'-dihydroxybiphenyl,
3,3',5,5-Tetramethyl-4,4'-dihydroxybiphenyl,
2,2',3,3',5,5'-Hexamethyl-4,4'-dihydroxybiphenyl, 3,3'-Dibrom-4,4'-dihydroxybiphenyl,
3,3'-Dichlor-4,4'-dihydroxybiphenyl
und dergleichen einschließen.
Beispiele für
t-Butylisophthaloylchloride,
die zur Bildung der erfindungsgemäßen Polyester verwandt werden
können,
schließen
5-t-Butylisophthaloylchlorid, 2-t-Butylisophthaloylchlorid, 4-t-Butylisophthaloylchlorid
und dergleichen ein.
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Der
Substituent R der erfindungsgemäßen Polyester
kann entweder aliphatisch oder aromatisch sein. Beispiele für geeignete
Sub stituenten R schließen ≥ C2-Aliphaten, ≥ C4-Cycloaliphaten,
monocyclische Aromaten, polycyclische Aromaten, alkyl-substituierte
monocyclische Aromaten, aryl-substituierte monocyclische Aromaten,
halogen-substituierte monocyclische Aromaten, alkyl-aryl-substituierte Aromaten,
alkyl-substituierte polycyclische Aromaten, aryl-substituierte polycyclische
Aromaten und halogensubstituierte polycyclische Aromaten ein. Beispiele
für ≥ C2-Aliphaten
können
1,2-Ethandiyl, 1,2-Propandiyl, 1,3-Propandiyl, 1,4-Butandiyl, 1,3-Butandiyl,
2-Buten-1,4-diyl, 2,2-Dimethylpropan-1,3-diyl und dergleichen einschließen. Beispiele
für ≥ C4-Cycloaliphaten
können
1,2-Cyclobutandiyl, 1,3-Cyclobutandiyl, 1,3-Cyclopentandiyl, 1,2-Cyclohexandiyl, 1,3-Cyclohexandiyl,
1,4-Cyclohexandiyl, Bicyclo(4.4.0)decan-1,5-diyl einschließen. Monocyclische
Aromaten können
Pyridin, Benzol, Triazin und dergleichen einschließen. Polycyclische
Aromaten können
Naphthalin, Anthracen, Chinolin, Phenanthren, Xanthen, Fluoren,
Acridin und dergleichen einschließen. Alkyl-substituierte monocyclische
Aromaten können
Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Isopropylbenzol, t-Butylbenzol, Cyclohexylbenzol, Indan,
Tetralin, Methylpyridin, Trifluormethylbenzol, Bis(trifluormethyl)benzol
und dergleichen einschließen. Aryl-substituierte
monocyclische Aromaten können
Biphenyl, Pyridylbenzol, Furylbenzol, Thiofurylbenzol, Tolylbenzol,
Xylylbenzol, Chlorphenylbenzol und dergleichen einschließen. Halogen-substituierte
monocyclische Aromaten können
Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Brombenzol, Dibrombenzol, Jodbenzol,
Chlortoluol, Bromtoluol, Chlorxylol, Fluorbenzol und dergleichen
einschließen.
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Alkyl-aryl-substituierte
Aromaten können
Diphenylmethan, Triphenylmethan, Diphenylethan, Diphenylpropan,
Diphenylhexafluorpropan, Bis(methylphenyl)methan, Bis(methylphenyl)propan,
Bis(dimethylphenyl)propan, Bis(trimethylphenyl)propan, Bis(dimethylphenyl)hexafluorpropan,
Bis(chlorphenyl)methan, Bis(dichlorphenyl)-methan, Bis(dichlorphenyl)propan, Bis(dichlorphenyl)hexafluorpropan,
Bis(dibromphenyl)propan und dergleichen einschließen. Alkyl-substituierte
polycyclische Aromaten können
Methylnaphthalin, Dimethylnaphthalin, Ethylnaphthalin, t-Butylnaphthalin,
Methylxanthen, Dimethylxanthen, Dimethylfluoren, Methylanthracen, Dimethylanthracen,
Trifluormethylnaphthalin, Bis(trifluormethyl)-xantren, Bis(trifluormethyl)fluoren
und dergleichen einschließen.
Aryl-substituierte polycyclische Aromaten können Phenylnaphthalin, Phenylanthracen,
Diphenylnaphthalin, Diphenylxanthen, Diphenylfluoren, Tolylnaphthalin,
Chlorphenylnaphthalin und dergleichen einschließen. Halogen-substituierte
polycyclische Aromaten können
Chlornaphthalin, Bromnaphthalin, Dichlornaphthalin, Dichlorxanthen,
Dichlorfluoren, Tetrachlorfluoren und dergleichen einschließen.
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Die
erfindungsgemäßen Polyamide
haben die allgemeine Formel:
worin R eine divalente organische
Gruppe ist.
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Die
zur Bildung der Polyamidmembranen der Erfindung verwandten Polymere
sind von alkyl-substituierten Dicarbonsäurehalogeniden, vorzugsweise
Dicarbonsäurechloriden,
wie t-Butylisophthaloylchloriden, und Monomeren, wie aromatischen
Diaminen, abgeleitet. Beispiele für t-Butylisophthaloylchloride,
die zur Bildung der erfindungsgemäßen Polyamide verwandt werden
können,
schließen
5-t-Butylisophthaloylchlorid, (BIPC) 2-t-Butylisophthaloylchlorid,
4-t-Butylisophthaloylchlorid und dergleichen ein, wobei 5-t-Butylisophthaloylchlorid,
(BIPC), oder BIPC zusammen mit Monomeren, die mit BIPC Copolymere
bilden können,
am meisten bevorzugt ist. Die aromatischen Diamine können m-Phenylendiamin,
Diaminomesitylen, Bisanilin A, Bisanilin AF (2,2-Bis(4-aminophenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan),
Oxydianilin(4-aminophenylether), p-Phenylendiamin, 2,3,5,6-Tetramethyl-1,4-phenylendiamin,
1,5-Naphthalindiamin und dergleichen einschließen, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Der
Substituent R der erfindungsgemäßen Polyamide
kann entweder aliphatisch oder aromatisch sein. Beispiele für geeignete
Substituenten R schließen ≥ C2-Aliphaten, ≥ C4-Cycloaliphaten,
monocyclische Aromaten, polycyclische Aromaten, alkyl-substituierte
monocyclische Aromaten, aryl-substituierte monocyclische Aromaten,
halogen-substituierte monocyclische Aromaten, alkyl-aryl-substituierte monocyclische
Aromaten, alkyl-substituierte polycyclische Aromaten, aryl-substituierte
polycyclische Aromaten und halogen-substituierte polycyclische Aromaten
ein. Beispiele für ≥ C2-Aliphaten
können
1,2-Ethandiyl, 1,2-Propandiyl, 1,3-Propandiyl, 1,4-Butandiyl, 1,3-Butandiyl,
2-Buten-1,4-diyl, 2,2-Dimethylpropan-1,3-diyl und dergleichen einschließen. Beispiele
für ≥ C4-Cycloaliphaten
schließen
1,2-Cyclobutandiyl, 1,3-Cyclobutandiyl, 1,3-Cyclopentandiyl, 1,2-Cyclohexandiyl,
1,3-Cyclohexandiyl, 1,4-Cyclohexan-diyl, Bicyclo(4.4.0)decan-1,5-diyl
und dergleichen ein. monocyclische Aromaten können Pyridin, Benzol, Triazin
und dergleichen einschließen.
Polycyclische Aromaten können
Naphthalin, Anthracen, Chinolin, Phenanthren, Xanthan, Fluoren,
Acridin und dergleichen einschließen. Alkyl-substituierte monocyclische
Aromaten können
Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Isopropylbenzol, t-Butylbenzol, Cyclohexylbenzol,
Indan, Tetralin, Methylpyridin, Trifluormethylbenzol, Bis(trifluormethyl)benzol
und dergleichen einschließen.
Aryl-substituierte monocyclische Aromaten können Biphenyl, Pyridylbenzol,
Furylbenzol, Thiofurylbenzol, Tolylbenzol, Xylylbenzol, Chlorphenylbenzol
und dergleichen einschließen.
Halogen-substituierte monocyclische Aromaten können Chlorbenzol, Dichlorbenzol,
Brombenzol, Dibrombenzol, Jodbenzol, Chlortoluol, Bromtoluol, Chlorxylol,
Fluorbenzol und dergleichen einschließen. Alkyl-aryl-substituierte
Aromaten können
Diphenylmethan, Triphenylmethan, Diphenylethan, Diphenylpropan, Diphenylhexafluorpropan,
Bis(methylpheny1)methan, Bis(methylphenyl)propan, Bis(dimethylphenyl)propan, Bis(trimethylphenyl)propan,
Bis(dimethylphenyl)hexafluorpropan, Bis(chlorphenyl)methan, Bis(dichlorphenyl)methan,
Bis(dichlorphenyl)propan, Bis(dichlorphenyl)hexafluorpropan, Bis(dibromphenyl)propan
und dergleichen einschließen.
Alkyl-substituierte polycyclische Aromaten können Methylnaphthalin, Dimethylnaphthalin,
Ethylnaphthalin, t-Butylnaphthalin, Methylxanthen, Dimethylxanthen,
Dime thylfluoren, Methylanthracen, Dimethylanthracen, Trifluormethylnaphthalin,
Bis(trifluormethyl)xanthen, Bis(trifluormethyl)fluoren und dergleichen
einschließen.
Aryl-substituierte polycyclische Aromaten können Phenylnaphthalin, Phenylanthracen,
Diphenylnaphthalin, Diphenylxanthan, Diphenylfluoren, Tolylnaphthalin,
Chlorphenylnaphthalin und dergleichen einschließen. Halogen-substituierte
polycyclische Aromaten können
Chlornaphthalin, Bromnaphthalin, Dichlornaphthalin, Dichlorxanthen,
Dichlorfluoren, Tetrachlorfluoren und dergleichen einschließen.
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DAS
BIPC, das vorzugsweise in der Erfindung eingesetzt wird, wird im
allgemeinen durch Umsetzung von t-butyl-substituierter Isophthalsäure, vorzugsweise
5-t-Butylisophthalsäure,
oder Salzen davon mit PCl5 in einem Lösungsmittel
hergestellt. Beispiele für
geeignete Lösungsmittel
schließen
Chlorbenzol, Methylenchlorid und dergleichen ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
Vorzugsweise wird Chlorbenzol verwandt.
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Im
allgemeinen werden die Polyester- und Polyamidmembranen der Erfindung
hergestellt, indem eine Lösung
eines Polymers, vorzugsweise von BIPC und einem Lösungsmittel
dafür sowie
einem weiteren Monomer, wie einem aromatischen Diol, aliphatischen
Diol, Biphenol oder aromatischem Amin, auf eine Glasplatte genossen
wird. Die Wahl des Lösungsmittels
für das
Polymer hängt
von der Art der herzustellenden Membran ab. Für asymmetrische Membranen wird
das Lösungsmittel
in erster Linie auf Basis seiner Lösungsfähigkeit für das Polymer und seiner Mischbarkeit
mit dem koagulierenden Medium ausgewählt. Zur Herstellung dichter Membranen
wird das Lösungsmittel
auf Basis seiner Lösungsfähigkeit
für das
Polymer und seiner Fähigkeit, aus
der Trennschicht entfernt zu werden, ausgewählt. Dementsprechend schließen Lösungsmittel
zur Verwendung bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Membranen
Amidlösungsmittel,
wie Dimethylformamid (DMF), N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP), Dimethylacetamid
(DMAC) und dergleichen, Etherlösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran (THF), Dioxan und dergleichen, chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie CH2Cl2, 1,1,2,2-Tetrachlorethan
(TCE), Chloroform und dergleichen, basische Lösungsmittel, wie Pyridin, und
saure Lösungsmit tel,
wie Hexafluorisopropanol (HFIP), Trifluoressigsäure (TFA) und dergleichen,
ein, ohne darauf beschränkt
zu sein.
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Zum
Gießen
der Lösung
können
alle bekannten Methoden eingesetzt werden. Vorzugsweise wird die Folie
unter Verwendung eines Rakels gegossen. Nach dem Gießen wird
das Lösungsmittel
von der Lösung
in einer staubfreien Einschließung
verdampft. Die resultierende getrocknete Folie wird im Vakuum zur
Entfernung von verbliebenen Lösungsmittelspuren
erhitzt. Die Folie wird vorzugsweise auf 50 bis 200°C erhitzt,
am meisten bevorzugt auf 100 bis 150°C, über 4 bis 96 Stunden. Die resultierende
Polymermembran wird durch Eintauchen in Wasser von der Glasplatte
abgestreift, trockengetupft und weiter im Vakuum erhitzt, um vor
der Bewertung der Permeabilitätsselektivität der resultierenden
Membran etwa verbliebenes Wasser zu entfernen.
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Die
erfindungsgemäßen Membranen
können
bei einer Anzahl von Gastrennungen verwandt werden. Gastrennungen,
in denen Membranen verwandt werden können, schließen O2/N2, H2/CH4, He/N2, CO2/CH4, CO2/H2 und dergleichen
ein, ohne darauf beschränkt
zu sein.
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Die
Leistungsfähigkeit
der Membranen wird als Permselektivität gemessen. Die Permselektivität einer Membran
zur Trennung einer Zweikomponenten-Fluidmischung ist definiert als
das Verhältnis
der Durchgangsrate der ersten Komponente der Mischung durch die
Membran zur Durchgangsrate der zweiten Komponente. Im Falle einer
Zweikomponentenmischung von O
2 und N
2 wird die Durchgangsrate, das heißt die Permeabilität, der ersten
Komponente, etwa des Sauerstoffs, ausgedrückt als P(O
2),
in Einheiten von centiBar (cB) gemessen, wobei:
worin cm
3 (STP)
das Volumen an permeiertem Gas bei Standardtemperatur und -druck
ist, (cm) die Dicke der Membranfolie, (cm
2)
die Fläche
der Membranfolie ist, (sec) die Zeit in Sekunden der Permeationsmessung
ist und cm Hg der Druck des Speisegases ist. Danach wird bei einer
Mischung von O
2 und N
2 die
Permselektivität einer
Membran für
die Sauerstoff/Stickstoff-Trennung als Ver hältnis der Permeabilitäten von
O
2/N
2 ausgedrückt, das
heißt
als P(O
2)/P(N
2).
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Die
Permselektivität
der Membran für
eine Mischung von O2 und N2 kann
mittels eines Hochdruck-Filterhalters ermittelt werden. Der Halter
ist so modifiziert, daß die
Hochdruckseite der Membran kontinuierlich mit einer Sauerstoff/Stickstoffmischung
von 21:79 (Molvolumen) bei 34,47 bar (500 psig) gespült werden
kann. Die Umwandlung von Speisegas, das ist das Verhältnis von
permeiertem Volumen zu Speisevolumen pro Zeiteinheit, wird unter
1 gehalten.
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Die
Permeatgaszusammensetzung wird durch Evakuieren der Permeatseite
der Membran hinunter auf 5 bis 20 mmHg mit einer Vakuumpumpe bestimmt,
die durch die Probenschleife eines Gaschromatographen angeschlossen
ist. Der verwandte Gaschromatograph hat eine Säule von 72" × 1/8" mit 5Å Molekularsieb 60–80 mesh.
Die Permeationsraten werden nach dem Verfahren von W.J. Ward III
et al., "Ultrathin
Silicone/Poly-carbonate Membranes for Gas Separation Process", J. Membrane Sci.,
1 (1976) 99, bestimmt, auf das hier verwiesen wird. Die Messungen
der Permeationsraten werden über
mehrere Stunden vorgenommen, um stabile Permeationsbedingungen sicherzustellen.
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Es
wird angenommen, daß der
Fachmann unter Verwendung der vorstehenden Beschreibung ohne weitere
Ausführungen
die Erfindung bis in ihre Einzelheiten ausführen kann. Die nachstehenden
bevorzugten besonderen Ausführungsformen
sollen daher als reine Erläuterung
und nicht als Einschränkung
der Offenbarung angesehen werden. In den nachstehenden Beispielen
sind alle Temperaturen in Grad Celsius angegeben, sofern nicht anders
angezeigt, und alle Prozentangaben auf das Gewicht bezogen.
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Herstellung von 5-t-Butylisophthaloylchlorid
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5-t-Butylisophthaloylchlorid
(BIPC) wird auf die folgende Weise hergestellt. Eine Mischung aus
250 g 5-t-Butylisophthalsäure,
460 g Phosphorpentachlorid und 500 ml Chlorbenzol wird in einem
Rundkolben mit einem Wasserkühler
und Trockenrohr gerührt
und erhitzt, bis die Gasentwicklung beginnt. Die Heizvorrichtung wird dann
entfernt und die Mischung 16 Stunden gerührt. Die Mischung wird dann
eine Stunde auf Rückfluß erhitzt,
und die Lösungsmittel
werden unter vermindertem Druck abdestilliert. 5-t-Butylisophthaloylchlorid
wird durch Destillation des resultierenden Produkts bei 118–122°C und 0,2
mmHg erhalten (247,1 g).
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Beispiel 1
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Eine
Membran aus einem Copolyester von 5-t-Butylisophthaloylchlorid und
t-Butylhydrochinon (TBH) wird auf folgende Weise hergestellt. Eine
Lösung
aus 6,395g t-Butylhydrochinon (TBH) in 11 ml Triethylamin und 60
ml Methylenchlorid wird bei Rückfluß unter
Stickstoff gerührt,
während
9,977 g BIPC in 20 ml Methylenchlorid über 11 Minuten hinzugefügt werden.
Weitere 0,3 g BIPC in 2 ml Methylenchlorid werden über die nächsten 3
Stunden hinzugefügt.
Danach werden weitere 11 ml Triethylamin zugesetzt, und die Mischung
wird unter Rückfluß 60 Stunden
gerührt.
Das Polymer wird in 125 ml Chloroform gelöst und das Polymer dann in 750
ml Methanol in einem Mischer ausgefällt. Das Produkt wird nacheinander
mit Wasser und Methanol gewaschen und getrocknet und ergibt 10,35
g BIPC/TBH-Copolyester. Die Membran hat die folgenden Eigenschaften:
n inh = 0,72 dL/g (o-Dichlorbenzol).
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Eine
8 %ige Lösung
von BIPC/TBH-Polyester in o-Dichlorbenzol wird unter Verwendung
eines Rakels mit einer Freiheit von 0,38 mm (15 mil) auf einer Glasplatte
ausgebreitet. Das Lösungsmittel
wird über
einen Zeitraum von 16 Stunden unter Vakuum bei 135°C verdampft,
wobei eine Polyesterfolie mit einer Dicke von 0,023 mm (0,9 mil)
erhalten wurde. Die Permselektivität des Films wird bewertet,
wie vorstehend für
eine 21:79-Mischung aus Sauerstoff und Stickstoff bei 34,47 bar
(500 psig) beschrieben. Die Permeatseite der Folie wird während des
Tests bei 20 mmHg gehalten. Die O2/N2-Permselektivität; P(O2/N2), wird zu 5,59 bestimmt und P(O2) zu 700 cB.
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Vergleichsbeispiel 1
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Dieses
Beispiel erläutert
die Wichtigkeit von BIPC bei der Herstellung von Polyestermembranen
mit hohem Flux und hoher Selektivität.
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Eine
erste Lösung
von 9,131 g t-Butylhydrochinon (TBH), 15,7 ml Triethylamin und 70
ml Methylenchlorid wird bei Rückfluß unter
Stickstoff gerührt,
während
11,149 g einer zweiten Lösung
einer 70:30-Mischung aus Isophthaloylchlorid/Terephthaloylchlorid
(ICl/TCl) in 20 ml Methylenchlorid über 5 Stunden zugefügt wird.
Bis auf 1 ml wird diese zweite Lösung
vollständig
in den ersten 10 Minuten zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe der
ICl/TCl-Lösung werden
sofort weitere 15 ml Triethylamin hinzugefügt. Darauf folgt die Zugabe
von 0,3 g ICl/TCl in 2 ml Methylenchlorid während der nächsten 4 Stunden. Die Mischung
wird bei Raumtemperatur 16 Stunden gerührt und dann in 700 ml Methanol
ausgefällt.
Der Niederschlag wird nacheinander mit Wasser und Methanol gewaschen
und getrocknet und ergab 12,5 g ICl/TCl/TBH-Polyester. Die Eigenschaften des Polyesters
sind: n inh = 0,47 dL/g (Pyridin).
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Eine
15 %ige Lösung
(G/V) von ICl/TCl/TBH-Polyester in Pyridin wird unter Verwendung
eines Rakels mit einer Freiheit von 0,38 mm (15 mil) auf einer Glasplatte
ausgebreitet. Das Lösungsmittel
wird aus der Folie unter Vakuum bei 135°C über einen Zeitraum von 16 Stunden
verdampft. Die Permselektivität
der resultierenden Folie von 0,046 mm (1,8 mil) wird mit einer 21:79-Mischung
von Sauerstoff und Stickstoff bei 34,47 bar (500 psig) bewertet,
wie oben beschrieben. Die Permeatseite des Films wird während des
Tests bei 15 mmHg gehalten. P(O2/N2) wird zu 5,72 bestimmt und P(O2)
zu 48 cB. Die Permeabilität
ist signifikant kleiner als der entsprechende Wert von Beispiel
1, das BIPC verwendet.
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Beispiel 2
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Eine
Lösung
von 2,59 g BIPC in 10 ml Methylenchlorid wird zu einer gerührten Lösung von
2,28 g Bisphenol A (2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan) (BPA) und 2,8
ml Triethylamin in 50 ml Methylenchlorid unter Stickstoff gegeben.
Diese Lösung
wird 2 Stunden gerührt
und dann 16 Stunden stehengelassen. Der resultierende BIPC/BPA-Polyester
wird durch Mischen mit Methanol, nacheinander Waschen mit Methanol
und Wasser und Trocknung im Ofen isoliert, wobei 4,0 g BIPC/BPA
erhalten werden. Die Eigenschaften des Polyesters sind: n inh =
0,54 dL/g (NMP).
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Eine
13 %ige Lösung
(G/V) des BIPC/BPA-Polyesters in Hexafluorisopropanol (HFIP) wird
mit einem Rakel mit einer Freiheit von 0,58 mm (20 mil) auf einem
Teflon-Bogen ausgebreitet und im Vakuum 4 Tage auf 80°C erhitzt.
Die resultierende Folie von 0,048 mm (1,9 mil) wird mit Sauerstoff/Stickstoff
21:79 unter 34,47 bar (500 psig) bewertet, wie oben beschrieben.
P(O2/N2) wird zu
5,23 bestimmt und P(O2) zu 410 cB.
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Beispiel 3
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Eine
Lösung
von 11,528 g BIPC in 30 ml Methylenchlorid wird unter Stickstoff über 30 Minuten
zu einer gerührten
Lösung
von 14,963 g Bisphenol AF (2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan)
(BPAF) und 16 ml Triethylamin in 100 ml Methylenchlorid gegeben.
Das resultierende viskose Polymer wird mit Methanol gemischt, nacheinander
mit Methanol und Wasser gewaschen und im Ofen getrocknet (100°C), wobei 22,4
g BIPC/BPAF erhalten werden. Das Polymer hat die folgenden Eigenschaften:
n inh = 0,93 dL/g (Tetrachlorethan).
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Eine
12 %ige Lösung
(G/V) BIPC/BPAF in Pyridin wird mit einem Rakel von 0,38 mm (15
mil) auf einer Glasplatte ausgebreitet und im Vakuum 16 Stunden
auf 135°C
erhitzt. Die resultierende Folie von 0,038 mm (1,5 mil) wird mit
einer 21:79-Mischung aus Sauerstoff/Stickstoff bei 34,47 bar (500
psig) getestet. P(O2/N2) wird
zu 4,19 bestimmt und P(O2) zu 1200 cB.
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Beispiel 4
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Eine
Lösung
von 10,954 g BIPC in 30 ml Methylenchlorid wird über 35 Minuten zu einer gerührten Lösung von
4,654 g Resorcinol und 12 ml Triethylamin in 120 ml Methylenchlorid
unter Stickstoff gegeben. Eine Lösung
von 0,15 g BIPC in 2 ml Methylenchlorid wird dann mit einer Rate
von 2 Tropfen pro 15 Minuten über einen
8-Stunden-Zeitraum hinzugefügt.
Die Mischung wird 16 Stunden gerührt
und dann mit 700 ml Methanol vermischt. Das ausgefällte Polymer
wird filtriert, extensiv nacheinander mit Wasser und Methanol gewaschen und
an der Luft und im Ofen getrocknet (100°C), wobei 11,8 g BIPC/Resorcinol-Polyester
erhalten werden: n inh = 0,48 dL/g (Pyridin).
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Eine
12 %ige Lösung
(G/V) des BIPC/Resorcinol-Polyesters in o-Dichlorbenzol wird mit einem Rakel (Freiheit
0,381 mm (15 mil)) auf einer Glasplatte ausgebreitet; das Lösungsmittel
wurde über
Nacht in einem Ofen (100°C)
unter partiellem Vakuum/Stickstoffspülung verdampfen gelassen. Die
Folie von 0,028 mm (1,1 mil) wurde mit Sauerstoff/Stickstoff 21:79
bei 34,47 bar (500 psig) getestet: P(O2/N2) = 6,73; P(O2)
= 130 cB.
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Beispiele 5 bis 11
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Homopolyester
von BIPC mit den folgenden Diolmonomeren werden nach zu Beispiel
4 analogen Bedingungen hergestellt. Die Diolmonomere schließen 2-Methylresorcinol,
Tetrachlorbisphenol A (2,2-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)propan),
Tetrabrombisphenol A (2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan),
Tetramethylbisphenol A (2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan),
Tetramethylbisphenol AF (2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan),
4,4'-Dihydroxybiphenyl
und 9,9-Bis(trifluormethyl)xanthen-3,6-diol
ein. Die Permeationsdaten dieser Polymere sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
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Permeabilität von Homopolyestern
von BIPC und Diol Tabelle
1
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Beispiele 12 bis 16
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Copolyester
von BIPC mit Diolmonomeren können
analog zu den Homopolyestern der Beispiele 5 bis 11 hergestellt
werden. Die Zusammensetzungsverhältnisse
der Diole sind Gewichtsverhältnisse.
Copolyester von BIPC sind brauchbar, weil diese Copolyester ähnli che
Permeationseigenschaften haben können
wie die entsprechenden Homopolymere. Auch können die Copolymere verbesserte
Löslichkeit
in Lösungsmitteln
aufweisen, wie sie gewöhnlich
für die
Membranherstellung verwandt werden.
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Die
Copolyester der Beispiele 12 bis 16 werden nach den Bedingungen
von Beispiel. 4 hergestellt. Die Permeationsdaten sind in Tabelle
2 zusammengefaßt.
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Permeabilität von Copolyestern
von BIPC und Diolen Tabelle
2
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Beispiel 17
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Dieses
Beispiel erläutert,
daß aromatische
Dicarbonsäurechloride
mit BIPC zur Herstellung von Copolyestern mit überraschender Gastrennfähigkeit
kombiniert werden können.
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Ein
Copolyester von BIPC und eine Mischung aus Iso- und Terephthaloylchlorid
wird nach den Bedingungen von Beispiel 4 aus 3 Teilen BIPC und einem
Teil einer 70:30 Mischung von Isophthaloyl- und Terephthaloylchlorid mit Resorcinol
hergestellt. Die Eigenschaften des resultierenden Copolyesters sind
in Tabelle 3 angegeben.
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Permeabilität von Copolyestern
von BIPC und aromatischen Dicarbonsäurechloriden Tabelle
3
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Beispiel 18
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In
einem Rundkolben mit Tropftrichter, Rührer und Stickstoffeinlaß werden
41,52 g m-Phenylendiamin (MPD) in 400 ml trockenem N-Methyl-2-pyrrolidon
(NMP) unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt, während eine Lösung von
100,3 g BIPC in 60 ml NMP vollständig
bis auf 5 ml über
2 Minuten hinzugefügt
wird. Die Lösung
wird 15 Minuten gerührt,
wobei die Temperatur auf 85°C
steigt. Die verbleibende BIPC-Lösung
wird dann mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 ml/10 Minuten zugesetzt,
wobei gerührt
wird. Die resultierende viskose Lösung wird bei hoher Geschwindigkeit
mit 2 l heißem
Wasser (50°C)
gemischt, um das BIPC/MPD-Polyamidpolymer zu einer Suspension auszufällen. Die
Polymersuspension wird filtriert und extensiv mit Wasser gewaschen,
danach mit Methanol. Die Trocknung an der Luft und im Ofen (150°C/Vakuum)
ergibt 112,3 g BIPC/MPD-Polyamid; n inh = 1,18 dL/g (NMP).
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Eine
Folie des Polyamids wird durch Gießen einer 15 gew.%igen Lösung von
BIPC/MPD in Dimethylformamid (DMF) als Lösungsmittel auf eine Glasplatte
unter Verwendung eines Rakels mit einer Freiheit von 0,38 mm (15
mil) gebildet. Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum bei 160°C über 42 Stunden
von der Folie abgedampft. Die Dicke der resultierenden Folie beträgt 0,030
mm (1,2 mil). Die Permselektivität
der Folie wird mit einer 21:79-Mischung aus Sauerstoff und Stickstoff
bei 34,47 bar (500 psig) bestimmt, wie oben beschrieben. Die Permeatseite
der Folie wird während
des Tests bei 20 mmHg gehalten. P(O2/N2) wird zu 6,29 bestimmt und P(O2)
zu 180 cB.
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Beispiel 19
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Eine
Lösung
von 3,50 g Diaminomesitylen (DAM; 2,4,6-Trimethyl-1,3-phenylendiamin)
und 7,0 ml Pyridin in 20 ml NMP wird unter Stickstoff gerührt, während eine
Lösung
aus 5,98 g BIPC in 10 ml NMP bis auf 1 ml in einer Minute zugefügt wird.
Die Mischung wird 15 Minuten gerührt,
wobei die Temperatur auf 65°C
steigt. Der Rest der BIPC-Lösung
wird langsam während
einer Stunde zugefügt.
Die Polymerlösung
wird mit 500 ml Wasser gemischt, filtriert und extensiv mit Wasser
und Methanol gewaschen. Das Produkt wird getrocknet und ergibt 7,55
g BIPC/DAM-Polyamid; n inh = 0,60 dL/g (DMF).
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Eine
5 %ige Lösung
(G/V) von BIPC/DAM-Polyamid in DMF als Lösungsmittel wird unter Verwendung eines
Rakels mit einer Freiheit von 0,64 mm (25 mil) auf einer Glasplatte
ausgebreitet und das Lösungsmittel unter
Vakuum bei 135°C über 16 Stunden
von der Folie abgedampft. Die resultierende Folie hat eine Dicke von
0,023 mm (0,9 mil). Die Permselektivität der Folie wird mit einer
21:79-Mischung aus Sauerstoff und Stickstoff bei 34,47 bar (500
psig) bestimmt, wie oben beschrieben. Die Permeatseite der Folie
wurde während
des Tests bei 20 mmHg gehalten. P(O2/N2) wird zu 6,30 bestimmt und P(O2)
zu 160 cB.
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Vergleichsbeispiel 2
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Dieses
Beispiel erläutert
die niedrigere Permeabilität
von Polyamiden die kein BIPC enthalten.
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Ein
Polyamid wird aus DAM und einer 70:30-Mischung von Iso- und Terephthaloylchloriden
(I/T) unter den Bedingungen von Beispiel 18 hergestellt; (I/T)-DAM-Polyamid:
n inh = 1,41 dL/g (NMP).
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Eine
10 gew.%ige Lösung
des (I/T)-DAM-Polyamids in NMP als Lösungsmittel wird unter Verwendung eines
Rakels mit einer Freiheit von 0,38 mm (15 mil) auf einer Glasplatte
ausgebreitet und das Lösungsmittel unter
Vakuum bei 135°C über 16 Stunden
von der Folie abgedampft. Die Foliendicke beträgt 0,025 mm (1,0 mil). P(O2/N2) wird zu 7,32
bestimmt und P(O2) zu 17 cB.
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Beispiele 20 bis 25
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BIPC-Polyamide
mit den folgenden Diamin-Monomeren werden unter den Bedingungen
von Beispiel 18 hergestellt: Bisanilin A (BAA) (2,2-Bis(4-aminopheny1)propan);
Bisanilin AF (BAAF) (2,2-Bis-(4-aminophenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan);
Oxydianilin (ODA) (4-Aminophenylether); p-Phenylendiamin (PPD);
Diaminoduren (DAD) (2,3,5,6-Tetramethyl-1,4-phenylendiamin); und
1,5-Naphthalindiamin (1,5-ND). Die Permeationseigenschaften der
resultierenden Polyamidmembranen sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
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Permeabilität von BIPC-Polyamiden
und ausgewählten
Diaminmonomeren Tabelle
3
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Aus
der vorstehenden Beschreibung kann der Fachmann die wesentlichen
Eigenschaften der Erfindung mit Leichtigkeit herausziehen und zur
Anpassung an verschiedene Verwendungen und Bedingungen verschiedene Änderungen
und Modifikationen vornehmen, ohne ihren Kern und Bereich zu verlassen.