DE4135923A1 - Fahrzeug - Google Patents
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- B60G17/0185—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the use of a specific signal treatment or control method for failure detection
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer
Gasfederung, die eine Gasfedereinheit zur Aufnahme einer
wahlweise veränderlichen Gasmenge aufweist.
Bei einem derartigen Fahrzeug ist zwischen der (den) Federein
heit(en) und einer Quelle komprimierten Gases, im allgemeinen
Luft, eine Regeleinrichtung beispielsweise ein Ventil, vorge
sehen, welche selbsttätig die Gasmenge in der (den) Einheit
(en) derart verändert, daß der gefederte Teil des Fahrzeugs,
unabhängig von der vom Fahrzeug aufgenommenen Last, auf einer
vorgeschriebenen Höhe oder innerhalb eines vorgeschriebenen
Höhenbereichs liegt. Im allgemeinen weist ein derartiges
Fahrzeug außerdem eine manuelle Überbrückungseinrichtung auf,
so daß, beispielsweise wenn das Fahrzeug abgestellt ist, eine
Bedienungsperson das komprimierte Gas aus der (den) Federein
heit(en) entweder in die Atmosphäre oder einen Aufnahmebehälter
ablassen kann, um den gefederten Teil des Fahrezeugs zum Be
oder Entladen abzusenken. Auf ähnliche Weise kann mit der
manuellen Überbrückung der (den) Federeinheiten alternativ
oder zusätzlich mehr komprimiertes Gas zugeführt werden, um
den gefederten Teil des Fahrzeugs beim Be- oder Entladen
anzuheben.
Es treten jedoch Sicherheitsprobleme auf, wenn die Bedienungs
person die manuelle Überbrückungseinrichtung vor der Inbetrieb
nahme des Fahrzeugs nicht abschaltet.
Ist der gefederte Teil angehoben worden, so beeinflußt die
sich ergebende Schwerpunktsverschiebung die Stabilität des
Fahrzeugs beim Kurvenfahren nachteilig, so daß sich ein Sicher
heitsrisiko ergibt.
Andererseits ist bei einer Absenkung des gefederten Teils,
beispielsweise auf tieferliegende Stoßanschläge, dieser nicht
mehr ausreichend gefedert und gedämpft; die von dem Fahrzeug
transportierte Ladung wird dann möglicherweise stärker als
erwünscht Vibrationen und Stößen ausgesetzt. Außerdem wird
auch hier die Stabilität beim Kurvenfahren nachteilig beein
flußt.
Im Gegensatz zu Schienenfahrzeugen tritt insbesondere bei
Straßenfahrzeugen ein weiteres Problem auf, wenn das Brems
system derart aufgebaut ist, daß die Bremskraft eine Funktion
des Gasdruckes in der (den) Federeinheit(en) ist. Ist in
diesem Fall mittels der manuellen Überbrückung kein ausreichen
der Druck in der (den) Federeinheit(en) eingestellt, wird das
Bremssystem unter der Annahme, daß das Fahrzeug unbeladen ist,
mit einer niedrigeren maximalen Bremskraft arbeiten. Dies ist
äußerst gefährlich, wenn das Fahrzeug tatsächlich voll beladen
ist und bei einem Notfall die komplette Bremskraft benötigt
wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Fahrzeug
zu schaffen, bei dem die obengenannten Probleme verringert
oder überwunden werden.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch
gelöst, daß ein Fahrzeug eine Gasfederung mit einer Gasfeder
einheit zur Aufnahme eine wahlweise veränderlicher Gasmengen,
eine im allgemeinen selbsttätig arbeitende Gasregeleinrichtung
zur Regelung der Gasmenge in der Gasfedereinheit, um einen
gefederten Teil des Fahrzeugs auf einer vorgeschriebenen Höhe
oder in einem vorgeschriebenen Höhenbereich zu halten, eine
manuell betätigbare Überbrückungseinrichtung zum Ausschalten
des selbsttätigen Betriebs der Gasregeleinrichtung, auf die
Höhe des Fahrzeugs ansprechende Meßfühler, sowie Umformeinrich
tungen, welche ein elektrisches Signal als Funktion der Fahr
zeughöhe erzeugt, und eine Warneinrichtung aufweist, die auf
ein von den Meßfühlern empfangenes Signal anspricht und dem
Fahrzeugführer, mindestens wenn das Fahrzeug sich bewegt, ein
Warnsignal zugekommen läßt, falls der gefederte Teil des
Fahrzeugs sich nicht auf der vorgeschriebenen Höhe oder in dem
vorgeschriebenen Höhenbereich befindet.
Vorzugsweise gibt die Warneinrichtung ein Warnsignal, wenn die
Fahrzeugantriebseinheit, beispielsweise ein Verbrennungsmotor
betriebsbereit ist, jedoch nicht, wenn das Fahrzeug steht und
der Motor nicht betriebsbereit ist. Die Warneinrichtung kann
derart ausgebildet sein, daß ein Warnsignal nur dann abgegeben
wird, wenn, im Falle eines Verbrennungsmotors, die Fahrzeugzün
dung eingeschaltet ist.
In Weiterbildung der Erfindung weisen die Meßfühler eine
flexible oder teleskopartige mechanische Verbindungsvorrich
tung auf, welche gefederte und ungefederte Fahrzeugteile
verbindet, sowie eine Umformeinrichtung, wie ein varibales
Widerstandspotentiometer, welches ein elektrisches Signal als
Funktion der Fahrzeughöhe erzeugt. Eine besonders geeignete
Umformeinrichtung ist ein Potentiometer auf Keramikbasis, der
rotierend oder linear arbeiten kann. Die Meßfühler können
alternativ aber auch im wesentlichen nichtmechanisch sein,
beispielsweise ein zur Lieferung des elektrischen Signals
geeignete Ultraschalleinrichtung.
In Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann das Fahrzeug ein
Bremssystem aufweisen, bei welchem dem Fahrzeugführer bei
einem Defekt im Bremssystem ein Bremswarnsignal gegeben wird.
Bei dem Bremssystem ist beispielsweise die zur Verfügung
stehenden Bremskraft eine Funktion der von dem Fahrzeug ge
tragenen Last, welche über auf den Gasdruck in der (den)
Federeinheit(en) ansprechende Mittel gemessen wird. Bei einem
Fahrzeug mit einem derartigen Bremswarnsignal ist in Weiter
bildung der Erfindung vorgesehen, daß diese Warneinrichtung
auch zur Lieferung eines Warnsignals dient, wenn das Fahrzeug
sich bewegt oder der Motor betriebsbereit ist, und außerdem
die Überbrückungseinrichtung zum Ausschalten der Gaskontroll
einrichtungen in Betrieb ist.
Ein besonderer Vorteil des Ansprechens der Meßfühler auf die
Fahrzeughöhe liegt darin, daß es nicht nur eine Sicherheits
maßnahme darstellt, die die Möglichkeit berücksichtigt, daß
der Fahrzeugführer das Ausschalten der manuellen Überbrückungs
einrichtung unterläßt, sondern außerdem ein Warnsignal lie
fert, wenn ein Fehler in der Luftfederung vorliegt, der zu
einem Druckverlust führt. Der Druckverlust in der Luftfederung
führt bei einem Fahrzeug mit einem Bremssystem, das als Funk
tion der Fahrzeugladung arbeitet, welche über den Gasdruck in
den Luftfedereinheiten gemessen wird, normalerweise zu einem
geringeren zur Verfügung stehenden Bremskraftniveau, selbst
wenn das Fahrzeug voll beladen ist. Die mit einer solchen
Situation verbundenen Risiken werden durch die vorliegende
Erfindung wesentlich gemildert, in soweit als ein Luftdruckver
lust dazu führt, daß die Meßfühler die Warneinrichtung in
Betrieb setzen und diese ein Warnsignal liefert.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestell
ten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den
Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Die einzige Figur zeigt einen die vorliegende Erfindung aufwei
senden Teil eines Fahrzeugs, wobei ausgewählte Bauteile in
Blockdiagrammform dargestellt sind.
Ein gefederter Teil 11 eines Fahrzeugs wird gegenüber einer
Fahrzeugrad- und -achseinheit 12 durch eine Luftfedereinheit
13 bekannter Konstruktion getragen. Die Luftfedereinheit 13,
beispielsweise eine Luftfeder, ist mit einer Luftzufuhrpumpe
14, beispielsweise einem Kompressor, über eine Rohrleitung 15
verbunden oder verbindbar, welche eine Durchflußkontrollein
richtung 16 aufweist, die nicht näher dargestellt ist, jedoch
in bekannter Art und Weise Druckluft in die Aufhängeeinheit 13
einläßt oder selbsttätig durch seine Auslaßöffnung 17 entlüf
tet, um dadurch den gefederten Teil 11 des Fahrzeugs auf einer
vorgeschriebenen Höhe (im allgemeinen in einem vorgeschriebe
nen Höhenbereich) zu halten.
Das Fahrzeug weist außerdem ein Luftbremssystem mit einer
Kontrolleinheit 18 auf, welche über eine Rohrleitung 19 Luft
druck mit einem Druckniveau auf die Bremsen aufbringt, das von
der Höhe der Bremskraft abhängt, die der Fahrzeugführer (am
Eingang 20 der Einheit 18) aufbringt, und dem Druck der Luft,
die über die Rohrleitung 21 von der Luftfedereinheit 13 zur
Einheit 18 gelangt, wobei dieser Druck eine Funktion der vom
Fahrzeug unter normalen Betriebsbedingungen aufgenommenen Last
ist.
Eine Stromquelle in Form einer konventionellen Batterie 25 ist
über die Bremskontrolleinheit 18 an eine Bremswarnsumm- und
-lichteinheit 26 angeschlossen, welche im Führerhaus angeord
net ist. Befindet sich der Zündschalter 27 in Ein-Stellung, so
liefert dieser in herkömmlicher Art und Weise ein Bremswarn
signal bei einem Luftdruckverlust im Bremssystem. So ist
immer, wenn der Fahrzeugmotor 29 in Betrieb ist oder betriebs
bereit ist, das Bremswarnsystem funktionstüchtig.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Fahrzeugkomponenten, die
in bekannter Art und Weise angeordnet sind, weist das Fahrzeug
eine Hebelgelenkanordnung 30 mit zwei am Punkt 33 schwenkbar
miteinander verbundenen Armen 31, 32 auf. Der untere Arm 31
ist schwenkbar an der unteren ungefederten Hälfte der Luft
federeinheit 13 befestigt, während der andere Arm 32 an seinem
dem Ende 33 gegenüberliegenden Ende derart befestigt ist, daß
er sich in Einklang mit dem Abgreifarm eines sich drehenden
keramischen Potentiometers 35 bewegt, welches an dem gefeder
ten Teil 11 des Fahrzeugs befestigt ist. Das Potentiometer 35
ist elektrisch mit der Bremswarneinrichtung 26 verbunden. Die
Warneinrichtung 26 weist eine elektronische Kontrolleinheit
auf, die den Widerstand des Potentiometers mit dem Bereich von
Widerständen vergleicht, die dem Fahrzeug bei normaler Be
triebshöhe zugeordnet sind. Falls der Widerstand außerhalb des
normalen Bereiches liegt und falls die Fahrzeugzündung einge
schaltet ist, wird die Bremswarneinrichtung, wie durch eine
Verbindung 28 zwischen dem Zündschalter 27 und der Bremsein
richtung 26 angedeutet ist, betrieben und ein Warnsignal
abgegeben.
Claims (10)
1. Fahrzeug mit einer Gasfederung die eine Gasfedereinheit
(13) zur Aufnahme einer wahlweise veränderlichen Gasmenge aus
gebildet ist, mit einer Regeleinrichtung (16), die im allge
meinen die Gasmenge in der Gasfedereinheit (13) selbsttätig
regelt, um einen gefederten Teil (11) des Fahrzeugs auf einer
vorgeschriebenen Höhe oder in einem vorgeschriebenen Höhenbe
reich zu halten, und mit einer manuell betätigbaren Über
brückungseinrichtung zum Abschalten des automatischen Betriebs
der Gasregeleinrichtung (16), gekennzeichnet durch Meßfühler
(30, 35), welche auf die Höhe des Fahrzeugs ansprechen und
eine Umformeinrichtung (35) aufweisen, welche ein elektrisches
Signal als Funktion der Höhe des Fahrzeugs erzeugt, sowie
durch eine Warneinrichtung (26), die auf ein von den Meßfüh
lern (35) empfangenes Signal hin arbeiten, um dem Fahrzeug
führer ein Warnsignal mindestens dann zu übermitteln, wenn das
Fahrzeug in Bewegung ist, falls sich der gefederte Teil des
Fahrzeugs nicht auf der genannten Höhe oder in dem genannten
Höhenbereich befindet.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
eine Fahrzeugantriebseinheit (29) aufweist und daß die Warn
einrichtung (26) ein Warnsignal liefern kann, wenn die Fahr
zeugantriebseinheit (29) betriebsbereit ist, jedoch nicht wenn
das Fahrzeug steht und seine Antriebseinheit nicht betriebs
bereit ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,
daß es eine als Verbrennungsmotor ausgebildete Fahrzeugan
triebseinheit (29) aufweist, ein Verbrennungsmotor ist und daß
die Warneinrichtung (26) nur dann ein Warnsignal liefert, wenn
die Fahrzeugzündung eingeschaltet ist.
4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßfühler (30, 35) eine mechanische
Verbindungsvorrichtung (31, 32) aufweisen, das gefederte und
ungefederte Teile des Fahrzeugs verbindet.
5. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umformeinrichtungen (35) ein Poten
tiometer auf Keramikbasis aufweisen.
6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßfühler (30, 35) eine Ultraschall
einrichtung aufweisen.
7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Bremssystem aufweist, bei welchem
dem Fahrzeugführer bei einem Defekt im Bremssystem ein Brems
warnsignal gegeben wird.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Warneinrichtung (26) zur Lieferung des Bremswarnsignals
auch als Warneinrichtung zur Lieferung eines Warnsignals
dient, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, oder die Antriebs
einheit betriebsbereit ist, und die Überbrückungseinrichtung
ebenfalls in Betrieb ist, um die Gasregeleinrichtung auszu
schalten.
9. Fahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremssystem derart ausgebildet ist, daß die zur Ver
fügung stehende Bremskraft eine Funktion der von dem Fahrzeug
getragenen Last ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
von dem Fahrzeug getragene Last mittels einer Einrichtung
gemessen wird, welche auf den Gasdruck in einer Gasfederein
heit (13) reagiert.
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Legal Events
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