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Die
Erfindung betrifft ein Überströmventil zum
Einbau in eine Leitung einer Druckluftbremsanlage eines luftgefederten
Kraftfahrzeuges, mit einem Gehäuse,
in dem zwischen einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss
eine federbelastete bewegliche Wand vorgesehen ist, wobei das Überströmventil
eine Sperrstellung und eine Durchgangsstellung aufweist. Bei solchen
Kraftfahrzeugen, die einerseits eine Druckluftbremsanlage und andererseits
eine Luftfederanlage aufweisen, kann es sich um Motorfahrzeuge wie
auch um Anhänger
handeln. Die Druckluftbremsanlage weist mindestens einen Druckluftbehälter zum
Speichern der für
die Betätigung
der Bremsanlage erforderlichen Druckluft auf. Auch die Luftfederanlage
weist einen eigenen Vorratsbehälter
zum Speichern der in der Luftfederanlage benötigten Druckluft auf. Die beiden
Vorratsbehälter
sind über
eine Leitung verbunden, wobei die Verbindung auch über ein
Mehrkreisschutzventil einer gemeinsamen Druckluftaufbereitungseinrichtung
erfolgen kann. In der zum Druckluftvorratsbehälter der Luftfederanlage führenden
Leitung ist ein Überströmventil
angeordnet, welches der Absicherung der Bremsanlage dient.
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Ein Überströmventil
der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE 37 34 617 C1 bekannt.
Da sich diese Druckschrift im Wesentlichen mit einem Achsliftventil
beschäftigt,
ist nur die Luftfederanlage des Kraftfahrzeuges dargestellt. Für einen
Fachmann ist es jedoch klar, dass ein mit einer Luftfederanlage
ausgerüstetes
Kraftfahrzeug auch eine Druckluftbremsanlage aufweist und von einem
Vorratsbehälter
für Druckluft
zur Betätigung
der Bremsanlage eine Leitung ausgeht, die zu einem Druckluftvorratsbehälter zur
Versorgung der Luftfeder anlage führt.
In dieser Leitung ist ein Schutzventil vorgesehen, welches als Überströmventil
ohne Rückströmung ausgebildet
sein kann. Ein solches Überströmventil
weist bekanntlich ein Gehäuse
auf, in dem zwischen einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss
eine federbelastete bewegliche Wand vorgesehen ist. Das Überströmventil
besitzt eine Sperrstellung und eine Durchgangsstellung, wobei die
bewegliche Wand mit entsprechend gestalteten Gehäuseteilen zusammenarbeitet,
um einmal in der Sperrstellung den Durchgang zwischen dem Eingangsanschluss
und dem Ausgangsanschluss abzusperren und zum anderen in der Durchgangsstellung diesen
Durchgang freizugeben. Die bewegliche Wand kann bekanntlich durch
eine Kolbenbauart oder eine Membranbauart realisiert sein. Charakteristisch
für ein
solches Überströmventil
ist, dass die bewegliche Wand anströmseitig eine erste Wirkfläche und
abströmseitig
eine zweite Wirkfläche
aufweist, wobei diese beiden Wirkflächen auf der gleichen Seite
der beweglichen Wand angeordnet sind, während die Feder auf der anderen
Seite der beweglichen Wand angeordnet ist.
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Im
Bereich der Luftfederanlage wird einerseits ein Niveauregelventil
eingesetzt, welches die Aufgabe hat, bei unterschiedlichen Beladungen
des Fahrzeugs die vorgesehene Fahrgestellhöhe über den Achsen immer wieder
ein- bzw. nachzuregeln. Andererseits ist es erforderlich, z. B.
bei einer Beladung eines Kraftfahrzeugs an einer Rampe, den Fahrzeugaufbau
willkürlich
anzuheben oder abzusenken, um ihn an die jeweilige Rampenhöhe anzupassen.
Bei fortgesetzter Be- oder Entladung an einer Rampe ändert sich
dabei fortwährend
der Höhenabstand
zwischen der Ladefläche
und der Rampe, so dass eine entsprechende Nachregelung erforderlich ist.
Durch die beschriebenen Regelungen tritt ein relativ großer Luftverbrauch
im Bereich der Luftfederanlage auf, der zusätzlich noch größer ausfällt, wenn in
der Luftfederanlage ein Leck vorhanden ist. Ein solcher Luftverbrauch
wirkt sich in dem Druckluftvorratsbehälter der Luftfederanlage entsprechend
aus. Das in der Zuleitung zu dem Druckluftbehälter der Luftfederanlage angeordnete
Umschaltventil geht in seine Sperrstellung über und schützt so den Druckluftbehälter der
Bremsanlage vor einem weiteren Druckabfall. Damit steht zum Einregeln
oder Nachregeln der Höhendifferenz
nur noch das durch die Größe des Druckluftvorratsbehälters der
Luftfederanlage bestimmte Luftvolumen zur Verfügung, welches sich bei fortgesetzten
benötigten
Regelvorgängen
entsprechend erschöpft.
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Aus
der
DE 102 20 789
A1 ist der grundsätzliche
Aufbau von Überströmventilen
bekannt, wie sie beispielsweise auch einem Mehrkreisschutzventil nachgeschaltet
vor den jeweiligen Vorratsbehältern der
betreffenden Kreise zu finden sind. Ein solches Überströmventil weist eine federbelastete
Wand auf, die auf der Eingangsseite zwei voneinander getrennte Wirkflächen besitzt,
von denen die eine Wirkfläche im
geschlossenen und beide Wirkflächen
im geöffneten
Zustand beaufschlagt werden, so dass die bekannte Hysteresis entsteht
und die Wirkeigenschaften, wie sie mit einem Überströmventil mit begrenzter Rückströmung bekannt
und verbunden sind.
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Aus
der
DE 101 43 888
A1 ist eine kombinierte Ventileinrichtung für Bremsdruck-
und Niveau-Regelung mittels einer Druckluftsteuerung bekannt. Es
sind hier einerseits die Betriebsbremszylinder der Bremse und andererseits
die Luftfederbälge der
Luftfederung erkennbar. Sowohl die Bremsanlage wie auch die Luftfederanlage
sind zweikreisig ausgebildet. Die kombinierte Ventileinheit besitzt
ein elektromagnetisch betätigbares
2/2-Wegeventil, welches als Einlassventil benutzt wird. Dem Einlassventil
ist u. a. ein "Umschaltventil" nachgeschaltet,
welches dazu dient, Druckluft entweder in die Bremsanlage oder in
die Luftfederbälge
zu leiten, also zwischen diesen beiden Leitungsteilen umzuschalten.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überströmventil der eingangs beschriebenen
Art so weiterzubilden, das es ermöglicht, ohne konstruktive Vergrößerung des
Druckluftvorratsbehälters
der Luftfederanlage eine vergleichsweise größere Druckluftmenge für die Niveauregelung
nutzen zu können.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass der Luftverbrauch in
der Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs bei einem stillstehenden Fahrzeug bekanntlich
gering ist, zumal dann, wenn keine Rangiervorgänge stattfinden und die Druckluftbremsanlage über Federspeicherbremszylinder
verfügt.
Gerade in dieser Betriebssituation, z. B. bei einem an einer Rampe stillstehenden
Fahrzeug, welches be- oder entladen wird, liegt einer hoher Luftverbrauch
im Bereich der Luftfederanlage durch die entsprechende Niveaunachregelung
vor. Umgekehrt ist es im Betriebszustand des Fahrzeugs, insbesondere
während der
Fahrt. Hier ergibt sich der wesentliche Luftverbrauch im Bereich
der Druckluftbremsanlage, während
die Luftfederanlage keinen oder nur einen geringen Luftverbrauch
hat. Hierauf basierend ist dem Überströmventil
ein Umschaltventil zugeordnet, welches eine Durchgangsstellung und
eine Sperrstellung aufweist und so angeordnet ist, dass es das Überströmventil überbrückt. Damit
wird erreicht, dass das Überströmventil
in der Sperrstellung des Umschaltventils seine normale vorgesehene
Funktion erbringen kann, während
seine Wirkung in der Durchgangsstellung des Umschaltventils ausgeschaltet
ist. Damit profitiert einerseits die Bremsanlage während der
Fahrt und andererseits die Luftfederanlage während des Stillstands des Fahrzeugs.
Insbesondere für
die Niveaunachregelung des Aufbaus des Kraftfahrzeuges durch die
Luftfederanlage bei Be- oder Entladung des Kraftfahrzeugs an einer
Rampe steht nunmehr das gesamte Luftvolumen aus dem Druckluftbehälter der
Luftfederanlage und das Luftvolumen des Vorratsbehälters der
Bremsanlage gemeinsam zur Verfügung.
Das Umschaltventil wird in Abhängigkeit
von dem Stillstand bzw. Fahrzustand des Kraftfahrzeugs von der Sperrstellung
in die Durchgangsstellung geschaltet oder umgekehrt. Dies kann direkt oder
auch indirekt erfolgen. Es wird abgefragt, ob die Zündung des
Kraftfahrzeugs ein- oder ausgeschaltet ist. Nach den gesetzlichen
Vorschriften befindet sich ein Kraftfahrzeug im Fahrzustand, wenn
auch nur die Zündung
eingeschaltet ist, ohne dass sich das Fahrzeug bewegt. Von einer
ABS-, EBS- oder einer sonstigen elektronischen Anlage kann ein Drehzahlsignal abgefragt
werden. Ein nicht vorhandenes oder ein eine Schwelle unterschreitendes
Drehzahlsignal ist charakteristisch für den Stillstand des Fahrzeugs oder
kann den Stillstand des Fahrzeuges repräsentieren. Die Herstellung
der Verbindung zwischen den beiden Druckluftvorratsbehältern kann
weiterhin von zusätzlichen
Randbedingungen abhängig
gestaltet werden. Es kann hier ein Signal benutzt werden, welches
von einer eingelegten Feststellbremse abgeleitet wird. Bei Anhängern kann
ein Signal benutzt werden, welches in Abhängigkeit von einer entkoppelten Vorratsleitung
gewonnen wird. Bei Wechselaufbauten kann ein Signal gewonnen werden,
welches in Abhängigkeit
von betätigten
Stützbeinen
gewonnen wird, was ebenfalls charakteristisch für den Stillstand des Fahrzeugs
bzw. Fahrzeugteils ist.
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Das
Umschaltventil ist dem Überströmventil in
der Weise zugeordnet, dass es in Abhängigkeit vom Stillstand des
Kraftfahrzeuges und bei ausgeschalteter Zündung in die Durchgangsstellung
schaltbar ausgebildet ist. Dies kann direkt oder indirekt erfolgen.
So kann das Umschaltventil ein Schaltelement aufweisen, das durch
eine Feder in die Sperrstellung belastet ist und zum Übergang
in die Durchgangsstellung elektrisch und/oder pneumatisch ansteuerbar
ausgebildet ist. Aber auch die umgekehrte Ausbildung und Anordnung
ist möglich.
Das Umschaltventil weist dann ein Schaltelement auf, das durch eine
Feder in die Durchgangsstellung belastet ist und zum Übergang
in die Sperrstellung elektrisch und/oder pneumatisch ansteuerbar
ausgebildet ist.
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Das Überströmventil
und das Umschaltventil können
in einem gemeinsamen Gehäuse
baulich vereinigt sind. Es gibt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten
und verschiedene Grade der Integration. So können einzelne Elemente, die
sich eindeutig dem und nur dem Überströmventil
zuordnen lassen, neben Elementen, die sich eindeutig dem und nur dem
Umschaltventil zuordnen lassen, nebeneinander vorgesehen sein. Es
ist aber auch möglich,
Integrierend zusammenzufassen, sodass einzelne Elemente eine Doppelfunktion
erhalten. Das Umschaltventil kann ein Magnetventil umfassen, das
in dem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet ist.
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Das Überströmventil
kann als Überströmventil
mit begrenzter Rückströmung oder
auch als Überströmventil
ohne Rückströmung ausgebildet sein.
Das Umschaltventil kann einen Stufenkolben aufweisen, der über das
Magnetventil mit Druckluft beaufschlagbar ausgebildet ist. In einer
besonderen Ausführungsform
kann der Stufenkolben des Umschaltventils zugleich als bewegliche
Wand des Überströmventils
ausgebildet ist. Kolbenbauart, wie auch Membranbauart ist möglich. Insbesondere
kann das in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem Umschaltventil
baulich vereinigte Überströmventil
einen Kolben, eine gefesselte Feder und ein Druckstück sowie
eine Feder zum Schalten des Umschaltventils in die Durchgangsstellung
aufweisen. Dabei erübrigt sich
vorteilhaft die Anordnung einer gesonderten überbrückenden Verbindungsleitung.
Es genügt
die Anordnung einer einzigen Leitung, die sowohl die Funktion der Üblichen
Leitung zwischen den Vorratsbehältern
als auch die Funktion der Verbindungsleitung übernehmen kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
eine Anlage eines luftgefederten Anhängers mit einem stromlos die
Durchgangsstellung einnehmenden Umschaltventil, welches einerseits
elektrisch und andererseits pneumatisch ansteuerbar ist.
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2 zeigt
eine Anlage eines luftgefederten Anhängers mit einem stromlos die
Sperrstellung einnehmenden Umschaltventil, welches elektrisch ansteuerbar
ist.
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3 zeigt
eine Anlage eines luftgefederten Anhängers mit einem stromlos die
Durchgangsstellung einnehmenden Umschaltventil, welches pneumatisch
ansteuerbar ist.
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4 zeigt
eine konstruktive Ausführungsform
eines Überströmventils
mit integriertem Umschaltventil.
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5 zeigt
eine weitere konstruktive Ausführungsform
eines Überströmventils
mit integriertem Umschaltventil nach Kolbenbauart.
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6 zeigt
eine weitere konstruktive Ausführungsform
eines Überströmventils
mit integriertem Umschaltventil nach Membranbauart.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt
ein Überströmventil 1 und
ein Umschaltventil 2 in einer Anlage eines luftgefederten Anhängers. Das
Umschaltventil 2 ist in einer das Überströmventil 1 überbrückenden
Leitung 3 angeordnet. Eine solche überbrückende Leitung 3 ist
bei allen Ausführungsformen
vorgesehen, sei es als separate Leitung, die eine Verbindungsleitung 4 überbrückt oder
mit dieser zusammenfällt.
Das Überströmventil 1 und
das Umschaltventil 2 können
als singuläre
Anlagenteile nebeneinander angeordnet sein, wobei die schon beschriebene
Leitungsverbindung besteht. Es ist aber auch möglich, das Überströmventil 1 und das
Umschaltventil 2 konstruktiv zu einer gemeinsamen Baueinheit
zusammenzufassen und die entsprechenden Leitungsverbindungen dann in
einem gemeinsamen Gehäuse
vorzusehen. Dies wird im Einzelnen anhand später zu beschreibender Ausführungsbeispiele
erläutert.
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Die
Anlage gemäß 1 weist
eine Vorratsleitung 5 und eine Bremsleitung 6 auf.
In der Vorratsleitung 5 und/oder in der Bremsleitung 6 kann
ein Filter 7 vorgesehen sein. Die Vorratsleitung 5 führt zu einem
EBS-Gerät 8,
welches, wie dargestellt, pneumatisch über die Bremsleitung 6 ansteuerbar
ist und gegebenenfalls weitere pneumatische Ansteuerungsmöglichkeiten
aufweist. Das EBS-Gerät 8 kann auch
als ABS-Gerät
ausgebildet sein und entsprechende Ventileinheiten aufweisen. Es
besitzt auch einen elektronischen Steuerteil 9, der über eine
elektrische Leitung 10 versorgt wird. Das EBS-Gerät 8 kann in
seinem Inneren ähnlich
einem Anhängerbremsventil
aufgebaut sein. Es weist auf jeden Fall eine Notbremseinheit auf,
während
eine Relaiseinheit auch fehlen kann. Von dem EBS-Gerät 8 führt eine Füllleitung 11 zu
einem Vorratsbehälter 12,
der insbesondere zur Versorgung der Bremsanlage des Anhängers ausgebildet
ist. Die Bremsanlage ist nur teilweise dargestellt. Ein kombinierter
Federspeicherbremszylinder 13 wird in seinem Betriebsbremsteil 14 über eine
pneumatische Leitung 15 über das EBS-Gerät 8 angesteuert.
Der Federspeicherbremszylinder 13 weist auch einen Federspeicherteil 16 mit Speicherfeder 17 auf,
der über
eine Steuerleitung 18, 19 über ein darin angeordnetes
Feststellbremsventil 20 belüftbar ist, so dass auf diese
Weise die Feststellbremse gelöst
werden kann. Über
die Steuerleitung 18 besteht damit Verbindung zu dem Vorratsbehälter 12,
aus dem die zum Lösen
erforderliche Luft entnommen wird. Das Feststellbremsventil 20 weist
zwei Stellungen auf, nämlich
eine Durchgangsstellung, die die beiden Steuerleitungen 18 und 19 verbindet,
so dass die Feststellbremse gelöst
wird. Das Feststellbremsventil 20 weist eine Entlüftung 21 auf, über die die
Steuerleitung 19 entlüftet
wird, um die Feststellbremse einzulegen, während gleichzeitig die Steuerleitung 18 abgeschlossen
wird, um einen unnötigen Luftverbrauch
aus dem Vorratsbehälter 12 zu
vermeiden. In der Steuerleitung 19 ist ein Drucksensor 22 angeordnet,
von dem eine elektrische Leitung 23 zu dem Steuerteil 9 des
EBS-Geräts 8 führt. Der
Drucksensor 22 zeigt dem elektrischen Steuerteil 9 in
Form eines Signals an, ob in der Steuerleitung 19 Druck herrscht
oder nicht, also die Feststellbremse gelöst oder eingelegt ist. Der
eingelegte Zustand der Feststellbremse wird einem Stillstand des
Fahrzeugs zugeordnet.
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Die
Anlage ist weiterhin mit einem Polrad 24 und einem zugeordneten
Drehzahlsensor 25 ausgestattet, der entsprechende Signale über eine
elektrische Leitung 26 an das Steuerteil 9 abgibt.
Auf diese Weise erhält
der elektrische Steuerteil 9 des EBS-Geräts 8 ein
Signal, welches den Fahrzustand des Anhängers von einem Stillstandszustand
unterscheiden lässt.
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Wie
oben bereits dargelegt, führt
eine Verbindungsleitung 4 von dem Vorratsbehälter 12 zu
einem Luftbehälter 27 für Nebenverbraucher,
insbesondere für
die Luftfederanlage des Anhängers.
Die Luftfederanlage weist als ein wesentliches Element ein Niveauregelventil 28 auf,
an welchem Druckluft über
eine Leitung 29 aus dem Luftbehälter 27 ansteht. Die
Luftfederanlage ist hier zweikreisig ausgebildet, wobei z. B. Luftfederbälge 30 der
linken Fahrzeugseite und Luftfederbälge 31 der rechten
Fahrzeugseite zugeordnet sind. Demgemäß führen auch zwei Leitungen 32 und 33 von
dem Niveauregelventil 28 zu den Luftfederbälgen 30 bzw. 31.
In diesen Leitungen 32 und 33 ist ein Schaltventil 34 eingeschaltet,
welches in bekannter Weise die vier Stellungen HEBEN, SENKEN, FAHRT
und STOP aufweist und damit insbesondere zur Rampenanpassung manuell steuerbar
ist. Das Schaltventil 34 besitzt eine automatische Rückstellung
in die Stellung FAHRT, in der die Leitungsteile der Leitung 32 miteinander
und die Leitungsteile der Leitung 33 miteinander verbunden sind,
damit das Niveauregelventil 28 seine Funktion erfüllen kann.
Zur Einsteuerung dieser Rückstellbewegung
des Schaltventils 34 in die Stellung FAHRT führt eine
elektrische Steuerleitung 35 von dem Steuerteil 9 zu
dem Schaltventil 34.
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Das
Umschaltventil 2 weist, wie dargestellt, zwei Stellungen
auf, nämlich
eine Durchgangsstellung 36 und eine Sperrstellung 37.
Es ist eine Feder 38 vorgesehen, die dann, wenn das Umschaltventil 2 weder
elektrisch noch pneumatisch angesteuert wird, dafür sorgt,
dass es die Durchgangsstellung 36 einnimmt. Umgekehrt wird
die Sperrstellung 37 eingenommen, wenn eine elektrische
und/oder eine pneumatische Ansteuerung anliegt. Zur elektrischen
Ansteuerung dient eine Steuerleitung 39, die von dem Steuerteil 9 zu
dem Umschaltventil 2 führt.
Eine pneumatische Ansteuerung geschieht über eine Leitung 40,
die mit der Steuerleitung 19 in Verbindung steht, so dass
bei gelöster
Feststellbremse in der Leitung 40 Druck herrscht, während bei
eingelegter Feststellbremse der Atmosphärendruck wirksam ist.
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Die
Funktion des Überströmventils 1 in
Verbindung mit dem Umschaltventil 2 gemäß 1 ist Folgende:
Ausgehend
von einem Stillstand des Kraftfahrzeugs befinden sich die Teile
in der in 1 dargestellten Stellung, d.
h. am Umschaltventil 2 wird infolge der Kraft der Feder 38 die
Durchgangsstellung eingenommen. Das Fahrzeug befindet sich im Stillstand, so
dass über
den Drehzahlsensor 25 kein Signal anliegt. Erst mit dem
Schließen
der Zündung
und dem Starten des Motors wird die elektrische Anlage in Betrieb
gesetzt. Da die Feststellbremse eingelegt ist, liegt auch über die
elektrische Leitung 23 kein Signal an dem elektrischen
Steuerteil 9 an. Gleichwohl kann das Schließen der
Zündung
dazu genutzt werden, um über
das elektrische Steuerteil 9 und die Steuerleitung 39 das
Umschaltventil 2 in seine Sperrstellung 37 umzuschalten,
damit das Überströmventil 1 seine normale
Funktion erfüllen
kann und insoweit erst der Vorratsbehälter 12 und nachfolgend
entsprechend der Luftbehälter 27 über die
Vorratsleitung 5 befüllt oder
in ihrem Luftvorrat ergänzt
werden.
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Mit
dem Lösen
der Feststellbremse entsteht in der Steuerleitung 19 Druck,
und der Drucksensor 22 gibt ein entsprechendes Signal an
den Steuerteil 9. Gleichzeitig wird das Umschaltventil 2 auch
pneumatisch über
die Leitung 40 angesteuert, so dass es weiterhin in der
Sperrstellung 37 verharrt. Wenn dagegen eine gemeinsame
Befüllung
bzw. Ergänzung der
Druckluft in den Behältern 12 und 27 gewünscht war,
kann das Umschaltventil 2 auch so benutzt werden, dass
es vorher in die Durchgangsstellung 36 geschaltet war und
nunmehr in die Sperrstellung 37 überführt wird, die der bevorstehenden
Fahrstellung entspricht, so dass die Fahrt beginnen kann. Der Drehzahlsensor 25 gibt
dann ein entsprechendes Signal an das Steuerteil 9, welches
so lange andauert, wie die Fahrt andauert. Während der Fahrt findet erwartungsgemäß allenfalls
ein geringer Luftverbrauch in der Luftfederanlage und damit im Luftbehälter 27 statt,
so dass die Abtrennung von dem Vorratsbehälter 12 während der
Fahrt sinnvoll ist und insoweit der Vorratsbehälter 12 in den jeweiligen
Lastlaufphasen des Kompressors bevorzugt aufgefüllt wird.
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Wird
die Fahrt beendet und nimmt das Kraftfahrzeug eine Stillstandsstellung
ein, so gibt der Drehzahlsensor 25 kein der Fahrt entsprechendes Signal
ab. Mit dem Einlegen der Feststellbremse wird die Steuerleitung 19 entlüftet, so
dass der Drucksensor 22 auch diesen Zustand dem Steuerteil 9 meldet. Damit
wird die pneumatische Ansteuerung des Umschaltventils 2 über die
Leitung 40 aufgehoben, ebenso wie elektrische Ansteuerung über die
Leitung 39, so dass die Feder 38 in der Lage ist,
das Umschaltventil 2 in die Durchgangsstellung 36 zu überführen, in
der die beiden Behälter 12 und 27 direkt miteinander
verbunden sind, so dass ein insoweit vergrößertes Volumen zur Verfügung steht.
Dieses vergrößerte Volumen
kann über
das manuell betätigbare
Schaltventil 34 genutzt werden, insbesondere bei Hebevorgängen über eine
entsprechende Belüftung
der Federbälge 30 und 31.
Wird dagegen die Feststellbremse, beispielsweise zu Rangierzwecken, gelöst, dann
wird das Umschaltventil 2 über die Leitung 40 in
die Sperrstellung 37 überführt. Beim
Einlegen der Federspeicherbremse nach einem Rangiervorgang wird
Umschaltventil 2 dagegen wiederum die Durchgangsstellung 36 eingestellt.
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Die
Anlage gemäß 2 ist
in weiten Bereichen ähnlich
aufgebaut wie die Anlage gemäß 1, weshalb
zunächst
auf die dortige Beschreibung verwiesen werden kann. Im Unterschied
zu 1 ist hier das Umschaltventil 2 jedoch
so ausgebildet, dass die Durchgangsstellung 36 und die
Sperrstellung 37 vertauscht angeordnet sind. Dies bedeutet, dass
das Umschaltventil 2 stromlos geschlossen ist, sich also
in der Sperrstellung 37 befindet. Das Umschaltventil 2 ist
hier ausschließlich über die
Steuerleitung 39 elektrisch ansteuerbar. Damit das Umschaltventil 2 auch
bei ausgeschalteter Zündung dennoch
elektrisch in die Durchgangsstellung 36 schaltbar ist,
ist eine gesonderte Batterie 41 auf dem Anhänger vorgesehen.
Auch damit ist die Möglichkeit geschaffen,
das Umschaltventil 2 in Abhängigkeit vom Stillstand des
Kraftfahrzeugs und bei ausgeschalteter Zündung in die Durchgangsstellung 37 zu schalten,
damit zum Be- und Entladen des Anhängers an einer Rampe ein Heben
und Senken des Fahrzeugaufbaus möglich
ist. Wenn schon eine gesonderte Batterie 41 für die elektrische
Versorgung bei ausgeschalteter Zündung
vorgesehen ist, erweist es sich als zweckmäßig oder machbar, das Niveauregelventil 28 nicht
mehr mechanisch anzusteuern, wie in 1, sondern
nunmehr elektrisch, wie dargestellt. Hierzu führt eine elektrische Steuerleitung 42 von
dem Steuerteil 9 zu dem Niveauregelventil 28. Ein
solches elektrisch steuerbares Niveauregelventil 28 fasst
die Funktionen des mechanisch angesteuerten Niveauregelventils 28 gemäß 1 und
des manuell betätigbaren
Schaltventils 34 zusammen. Zum Erreichen der Stellungen
HEBEN, SENKEN, FAHRT und STOP dient eine Eingabeeinheit 43,
die im Stillstand des Fahrzeugs entsprechend betätigt wird. Mit der Betätigung wird
auch das Umschaltventil 2 in die Durchgangsstellung 36 geschaltet,
so dass auch hier die Volumina der beiden Behälter 12 und 27 genutzt werden
können.
In der Anlage gemäß 2 ist
weiterhin ein Wegsensor 44 vorgesehen, von dem eine Signalleitung 45 zu
dem Steuerteil 9 führt,
so dass über
diese Leitung ein entsprechendes Signal übertragen werden kann. In 2 ist
weiterhin angedeutet, dass das Überströmventil 1 und
das Umschaltventil 2 zu einer gemeinsamen Baueinheit 46 zusammengefasst
sein können.
Die Steuerleitung 18 zur Versorgung des Feststellbremsventils 20 zweigt
hier direkt von der Vorratsleitung 5 ab.
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Bei
Vergleich der Ausführungsformen
des Umschaltventils 2 gemäß den 1 und 2 fällt auf,
dass es an sich gleichgültig
ist, wie die Durchgangsstellung 36 und die Sperrstellung 37 an
dem Umschaltventil 2 verwirklicht sind. Es kommt in diesem
Zusammenhang immer auf die zugehörige
Ansteuerung und die damit gegebenen Schaltmöglichkeiten an. Diese sind
so einzurichten und abzustimmen, dass beim willkürlichen Heben und Senken bei Stillstand
des Kraftfahrzeugs und ausgeschalteter Zündung jedenfalls die Durchgangsstellung
des Umschaltventils 2 erreichbar ist, damit beim willkürlichen Heben
und Senken das gemeinsame Volumen der Behälter 12 und 27 genutzt
werden kann.
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Die
Ausführungsform
der Anlage gemäß 3 baut
auf den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen auf, wobei hier
das Umschaltventil 2 mit seiner Durchgangsstellung 36 und
seiner Sperrstellung 37 wiederum so ausgebildet und angeordnet
ist, wie dies in 1 gezeigt ist. In Abweichung
davon besitzt das Umschaltventil 2 hier nur eine pneumatische
Ansteuerung über
die Leitung 40. Im Stillstand des Fahrzeugs und bei eingelegter
Feststellbremse stellt die Feder 38 die Durchgangsstellung 36 am
Umschaltventil 2 ein, so dass die insoweit zusammengeschalteten
Volumina der Behälter 12 und 27 nutzbar
sind. Die Anordnung einer zusätzlichen
elektrischen Batterie 41 ist hier deshalb erforderlich,
weil das Niveauregelventil 28 elektrisch ansteuerbar ausgebildet
ist.
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4 zeigt
eine mehr konstruktiv ausgebildete Möglichkeit einer Baueinheit 46 aus Überströmventil 1 und
Umschaltventil 2, die in einem gemeinsamen Gehäuse 47 untergebracht
sind. Das Überströmventil 1 ist
in an sich bekannter Weise als Überströmventil
mit begrenzter Rückströmung ausgebildet
und besitzt einseitig die beiden anströmseitig und abströmseitig
beaufschlagten Wirkflächen.
In der Verbindungsleitung 4 kann dem Überströmventil 1 nachgeschaltet
ein Rückschlagventil 48 vorgesehen sein.
Das Umschaltventil 2 besitzt einen Stufenkolben 49,
der mit einem Sitz 50 zusammenarbeitet und von einer Feder 38 beaufschlagt
ist. Das Umschaltventil ist über
die Steuerleitung 39 elektrisch ansteuerbar sowie zusätzlich über das
Feststellbremsventil 20 pneumatisch beaufschlagbar. Es
ist ein Magnetventil 52 mit Feder 51 vorgesehen,
d. h. die Feder sorgt, wie dargestellt, dafür, dass Druckluft aus dem Vorratsbehälter 12 auf
den Stufenkolben 49 des Umschaltventils 2 gelangt
und damit das Umschaltventil 2 stromlos seine Durchgangsstellung 36 einstellt oder
hält. Auch über die
Leitung 40 steht kein Druck an, so dass dieser Zustand
dem Stillstand des Kraftfahrzeugs und der ausgeschalteten Zündung entspricht.
Wird dagegen das Umschaltventil 2 elektrisch über das
Magnetventil 52 angesteuert, dann wird der entsprechende
Wirkraum des Stufenkolbens 49 entlüftet, so dass das Umschaltventil 2 seine Sperrstellung
einnimmt, in der die Leitungsteile der Leitung 3 voneinander
abgetrennt sind. Gleiches ist auch über die pneumatische Ansteuerung
erreichbar.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsmöglichkeit
der Baueinheit 46, bei der die Funktionen des Überströmventils 1 und
des Umschaltventil 2 zusammengefasst und baulich weitgehend
integriert sind. So fallen hier die Funktionen der beiden Leitungen 3 und 4 zusammen,
d. h. beide Leitungsabschnitte erfüllen sowohl die Funktion der
Leitung 3 wie auch der Überbrückungsleitung 4.
Ebenso bildet der Stufenkolben 49 sowohl die bewegliche
Wand des Überströmventils 1 wie
auch das Kolbenelement des Umschaltventils 2. Das Umschaltventil 2 ist
hier elektrisch ansteuerbar, und zwar über das integrierte Magnetventil 52,
welches über
die Steuerleitung 39 angesteuert wird. Stromlos nehmen
die Teile die in 5 dargestellte Stellung ein,
d. h. das Überströmventil 1 erfüllt seine
normale Überströmfunktion
während
der Befüllung
der Behälter 12 und 27.
Das Umschaltventil 2 nimmt dabei die Sperrstellung 37 ein, kann
jedoch bei Stillstand des Kraftfahrzeugs und ausgeschalteter Zündung mit
Hilfe einer gesonderten Batterie 41 in die Durchgangsstellung 36 geschaltet werden.
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Baueinheit 46 mit integriertem Überströmventil 1 und Umschaltventil 2.
Das Überströmventil 1 ist
hier in Membranbauart ausgebildet, d. h. es besitzt eine Membran,
die in der dargestellten Stellung nur vergleichsweise lose auf ihrem
Sitz aufliegt, so dass die gemeinsame Leitung 3, 4 zwischen
den Behälter 12 und 27 in
beiden Strömungsrichtungen
für einen Luftaustausch
benutzt werden kann. In dem gemeinsamen Gehäuse 49 ist ein Kolben 53 mit
einer gefesselten Feder 54 und einem beweglichen Druckstück 55 in
der dargestellten Weise untergebracht. Der Durchmesser des Druckstücks 55 ist
größer als
der Sitz, mit dem die Membran zusammenarbeitet. Die Teile des Umschaltventils 2 nehmen
in 6 die Durchgangsstellung 36 ein, während die
Sperrstellung 37 über
eine elektrische Ansteuerung des Magnetventils 52 erreicht
wird. Bei Druckbeaufschlagung über
das Magnetventil 52 bewegt sich der Kolben 53 gegen
einen Anschlag 56 am Gehäuse 49. Der Kolben 53 erfüllt in dieser
Stellung die Funktion der beweglichen Wand des Überströmventils 1. Auch diese Baueinheit 46 kann
damit so gestaltet und geschaltet werden, dass das Umschaltventil 2 in
Abhängigkeit vom
Stillstand des Kraftfahrzeugs und bei ausgeschalteter Zündung durch
Entlüftung über das
stromlose Magnetventil 52 unter dem Einfluss einer Feder 57 in
die Durchgangsstellung 36 schaltbar ist.
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- 1
- Überströmventil
- 2
- Umschaltventil
- 3
- überbrückende Leitung
- 4
- Verbindungsleitung
- 5
- Vorratsleitung
- 6
- Bremsleitung
- 7
- Filter
- 8
- EBS-Gerät
- 9
- Steuerteil
- 10
- elektrische
Leitung
- 11
- Füllleitung
- 12
- Vorratsbehälter
- 13
- Federspeicherbremszylinder
- 14
- Betriebsbremsteil
- 15
- pneumatische
Leitung
- 16
- Federspeicherteil
- 17
- Speicherfeder
- 18
- Steuerleitung
- 19
- Steuerleitung
- 20
- Feststellbremsventil
- 21
- Entlüftung
- 22
- Drucksensor
- 23
- elektrische
Leitung
- 24
- Polrad
- 25
- Drehzahlsensor
- 26
- elektrische
Leitung
- 27
- Luftbehälter
- 28
- Niveauregelventil
- 29
- Leitung
- 30
- Luftfederbalg
- 31
- Luftfederbalg
- 32
- Leitung
- 33
- Leitung
- 34
- Schaltventil
- 35
- elektrische
Steuerleitung
- 36
- Durchgangsstellung
- 37
- Sperrstellung
- 38
- Feder
- 39
- Steuerleitung
- 40
- Leitung
- 41
- Batterie
- 42
- elektrische
Steuerleitung
- 43
- Eingabeeinheit
- 44
- Wegsensor
- 45
- Signalleitung
- 46
- Baueinheit
- 47
- Gehäuse
- 48
- Rückschlagventil
- 49
- Stufenkolben
- 50
- Sitz
- 51
- Feder
- 52
- Magnetventil
- 53
- Kolben
- 54
- Feder
- 55
- Druckstück
- 56
- Anschlag
- 57
- Feder