DE4135108C2 - Rahmengestell für einen Schaltschrank - Google Patents
Rahmengestell für einen SchaltschrankInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rahmengestell für einen Schaltschrank
aus Profil-Rahmenschenkeln, die zwei im rechten Winkel
zueinander stehende Profilseiten aufweisen, wobei die
Profil-Rahmenschenkel als Hohlprofil-Rahmenschenkel ausgebildet
sind und an allen Ecken des Rahmengestells mittels Eckverbinder
mit drei, in stirnseitige Steckaufnahmen der
Hohlprofil-Rahmenschenkel eingeführten Steckansätzen miteinander
verbunden sind und wobei die Profilseiten aller
Hohlprofil-Rahmenschenkel Innenkanten des Rahmengestells bilden
und nach außen in einen Dichtungssteg und einen Anlagesteg
übergehen, wobei die Anlagestege am Ende einen zur jeweils
anderen Profilseite parallel verlaufenden Anschlagflansch
aufweisen.
Ein Rahmengestell dieser Art ist durch die DE 33 44 598 C1
bekannt. Bei diesem bekannten Rahmengestell bilden die
Anlageflansche an den Ecken keinen geschlossenen Anlagerahmen,
da die aufeinanderstoßenden Anlageflansche sich nicht
überlappen. Bei der Aneinanderreihung von Rahmengestellen
kann daher keine vollständige Abdichtung zwischen den
aufeinanderliegenden Anlageflanschen erreicht werden. Man hat
diesem Übel schon dadurch Abhilfe geschaffen, daß in den
Eckbereichen die aufeinanderstoßenden Anlageflansche mittels
eingeschweißter Eckstucke geschlossen werden. Dies bedingt
aber eine zusätzliche teuere Montagearbeit.
Aus dem DE-GM 19 04 558 ist ein einfaches
Winkeleisen-Rahmengestell bekannt, bei dem ein Schenkel eines
Winkeleisens ausgespart ist und bei dem die Aussparung in
Profillängsrichtung eine Abmessung aufweist, die der Breite
des Schenkels entspricht.
Aus der EP 0 129 056 A1 und der WO 90/15464 A1 sind
Rahmengestelle bekannt, bei denen die Ecken speziell
ausgebildete Eckstücke aufweisen, an die die senkrecht
aufeinanderstoßenden Rahmenschenkel angeschlossen sind und
dazu besondere Ausklinkungen aufweisen. Diese bekannten
Rahmengestelle verwenden keine Hohlprofil-Rahmenschenkel mit
Eckverbindern, welche mittels Steckansätzen in die stirnseitigen
Aufnahmen der Hohlprofil-Rahmenschenkel eingeführt sind.
Außerdem weisen die bekannten Rahmengestelle keine nach außen
abstehenden Anlage- und Dichtungsstege auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Rahmengestell der
eingangs erwähnten Art auf einfache Weise vollständig
geschlossene Anlagerahmen zu schaffen, ohne dafür mittels
zusätzlicher Eckstücke die aufeinanderstoßenden Anlageflansche
ausfüllen zu müssen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß je in
Hohlprofil-Rahmenschenkel pro Ecke des Rahmengestelles
stirnseitig in Längsrichtung der Profilseiten eine Aussparung
mit einer Abmessung aufweist, die der zugeordneten Breite des
senkrecht angrenzenden Anlageflansches entspricht, und daß
die zu der Stirnseite der Hohlprofil-Rahmenschenkel mit den
Aussparungen parallelen Seiten der Eckverbinder mit einer
Anschlagplatte abgeschlossen sind, die die Aufsteckbewegungen
der eine Ecke des Rahmengestelles bildenden
Hohlprofil-Rahmenschenkel begrenzt.
Mit dieser stirnseitigen Aussparung des
Hohlprofil-Rahmenschenkels wird eine Überlappung der
Anlageflansche und damit ein vollständiger Anlagerahmen
erhalten, der eine eindeutige Abdichtung bei der
Aneinanderreihung von Rahmengestellen ergibt. Die Anschlagplatte
des Eckverbinders erleichtert die Montage des Rahmengestelles.
Die Verbindung der Hohlprofil-Rahmenschenkel mit den
Eckverbindern kann dadurch verbessert werden, daß die
Steckansätze der Eckverbinder mit Gewindeaufnahmen oder
Gewindebohrungen versehen und mit den mit Befestigungsaufnahmen
versehenen Profilseiten der Hohlprofil-Rahmenschenkel
verschraubt sind.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
die Anlageflansche der Anlagestege eine Breite aufweisen, die
der zugeordneten parallelen Abmessung der Steckansätze der
Eckverbinder entspricht.
Eine absolut feste Eckverbindung ergibt sich nach einer
Ausgestaltung dadurch, daß die aufeinanderstoßenden Kanten
der Hohlprofil-Rahmenschenkel miteinander und/oder mit dem
Eckverbinder verschweißt sind.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Hohlprofil-Rahmenschenkel
20.1, 20.2 und 20.3, die eine Ecke eines Rahmengestelles für
einen Schaltschrank bilden, als Vierkanthohlprofilabschnitte
ausgebildet und mit einem Dichtungssteg 22 und einem Anlagesteg
26 versehen. Die Vierkanthohlprofilabschnitte weisen zwei im
rechten Winkel zueinander stehende Profilseiten 21 und 22 auf,
die eine Innenkante des Rahmengestelles bilden und mit
identischen Reihen von Befestigungsaufnahmen 27 versehen sind.
Die Anlagestege 26 sind am Ende der Profilseite 21 als
Verlängerung vorgesehen und weisen einen in Richtung zur
Außenkante des Vierkanthohlprofilabschnittes rechtwinklig
abgebogenen Anlageflansch auf, der parallel zur Profilseite
22 verläuft. Die Profilseiten 23 und 24 vervollständigen die
Hohl-Profilrahmenschenkel 20.1, 20.2 und 20.3.
Die Verbindung der beiden horizontalen Hohlprofil-Rahmenschenkel
20.1 und 20.3 mit dem vertikalen Hohlprofil-Rahmenschenkel
20.2 übernimmt ein Eckverbinder 10, der mit drei im rechten
Winkel zueinander stehenden Steckansätzen 11, 12 und 13 versehen
ist. Diese Steckansätze 11, 12 und 13 werden in die Innenräume
der Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.1, 20.2 und 20.3 eingesteckt
und mit diesen verschraubt. Dazu sind die Steckansätze 11,
12 und 13 mit Gewindeaufnahmen oder Gewindebohrungen 14 und
15 versehen, die über die Befestigungsaufnahmen 27 in den
Profilseiten 21 und 22 der Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.1,
20.2 und 20.3 für Befestigungsschrauben zugänglich sind.
Der horizontale Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.1 hat stirnseitig
in den Profilseiten 21 und 22 eine Ausnehmung 30, die in
Längsrichtung des Hohlprofil-Rahmenschenkels 20.1 eine Abmessung
aufweist, die der gleichgerichteten Breite des Steckansatzes
13 entspricht. Die Profilseiten 23 und 24 des
Hohlprofil-Rahmenschenkels 20.1 stoßen an eine Anschlagplatte
16 des Eckverbinders 10, während die verkürzten Profilseiten
21 und 22 an den Steckansätzen 12 und 13 anstoßen. Wird der
vertikale Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.2 auf den Steckansatz
13 aufgesteckt, dann überlappt der Anlagesteg 26 mit seinem
Anlageflansch den Anlagesteg 26 des aufgesteckten
Hohlprofil-Rahmenschenkels 20.1, so daß die aufeinanderstoßenden
Anlageflansche einen geschlossenen Anlagerahmen bilden. Der
horizontale Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.3 stößt an den
Steckansätzen 11 und 13 bzw. an dem auf den Steckansatz 13
aufgesteckten Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.2 an. Dabei stoßen
die Dichtungsstege 22 der beiden Hohlprofil-Rahmenschenkel
20.2 und 20.3 aufeinander und können zusätzlich miteinander
verschweißt werden. Auch die Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.1,
20.2 und 20.3 können anstelle der Verschraubungen an den
aufeinanderstoßenden Kanten miteinander verschweißt werden.
Sind die Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.1, 20.2 und 20.3 anstelle
des Dichtungssteges 22 auch in der Verlängerung der Profilseite
22 mit einem Anlagesteg 26 mit Anlageflansch versehen, dann
wird nur der vertikale Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.2 an seinen
Stirnseiten mit einer Ausnehmung 30 der Profilseiten 21 und
22 versehen, so daß er beim Aufstecken auf den Steckansatz
13 des Eckverbinders 10 beide vertikalen
Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.1 und 20.3 überlappt und mit deren
Anlagestegen 26 geschlossene Anlagerahmen bildet.
Wird der vertikale Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.2 mit der
Ausnehmung 30 versehen, dann entfällt die Anschlagplatte 16
am Eckverbinder 10.
Die Anlageflansche der Anlagestege 26 sind in ihrer Breite
auf die Breite der Steckansätze 11, 12 und 13 des Eckverbinders
10 abgestimmt. Die Hohlprofil-Rahmenschenkel 20.1, 20.2 und
20.3 können auch als Dreikanthohlprofilabschnitte ausgebildet
sein, wobei die Profilseiten 23 und 24 zu einer Profilseite
zusammengefaßt sind, die im Winkel von 45° zu den Profilseiten
21 und 22 steht. Die Steckansätze 11, 12 und 13 des
Eckverbinders 10 haben dann dreieckigen Querschnitt.
Claims (4)
1. Rahmengestell für einen Schaltschrank aus
Profil-Rahmenschenkeln, die zwei im rechten Winkel
zueinander stehende Profilseiten aufweisen, wobei die
Profil-Rahmenschenkel als Hohlprofil-Rahmenschenkel
ausgebildet sind und an allen Ecken des Rahmengestells
mittels Eckverbinder mit drei in stirnseitige
Steckaufnahmen der Hohlprofil-Rahmenschenkel eingeführten
Steckansätzen miteinander verbunden sind und wobei die
Profilseiten aller Hohlprofil-Rahmenschenkel Innenkanten
des Rahmengestells bilden und nach außen in einen
Dichtungssteg und einen Anlagesteg übergehen, wobei die
Anlagestege am Ende einen zur jeweils anderen Profilseite
parallel verlaufenden Anschlagflansch aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Hohlprofil-Rahmenschenkel (20.1) pro Ecke des
Rahmengestelles stirnseitig in Längsrichtung der
Profilseiten (21, 22) eine Aussparung (30) mit einer
Abmessung aufweist, die der zugeordneten Breite des
senkrecht angrenzenden Anlageflansches entspricht, und
daß die zu der Stirnseite der Hohlprofil-Rahmenschenkel
(20.1) mit den Aussparungen (30) parallelen Seiten der
Eckverbinder (10) mit einer Anschlagplatte (16)
abgeschlossen sind, die die Aufsteckbewegungen der eine
Ecke des Rahmengestelles bildenden
Hohlprofil-Rahmenschenkel (20.1, 20.2, 20.3) begrenzt.
2. Rahmengestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckansätze (11, 12, 13) der Eckverbinder (10)
mit Gewindeaufnahmen oder Gewindebohrungen (14, 15) versehen
und mit den mit Befestigungsaufnahmen (27) versehenen
Profilseiten (21, 22) der Hohlprofil-Rahmenschenkel (20.1,
20.2, 20.3) verschraubt sind.
3. Rahmengestell nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageflansche der Anlagestege (26) eine Breite
aufweisen, die der zugeordneten parallelen Abmessung der
Steckansätze (11, 12, 13) der Eckverbinder (10) entspricht.
4. Rahmengestell nach einem der Anspruche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufeinanderstoßenden Kanten der
Hohlprofil-Rahmenschenkel (20.1; 20.2; 20.3) miteinander
und/oder mit dem Eckverbinder (10) verschweißt sind.
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