DE4134767A1 - Vorrichtung zur vorderkantenausrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur vorderkantenausrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Vorderkantenausrichtung von Papierbogen mit zyklisch in eine
Arbeitsposition bewegten Vordermarken.
Die DE-PS 27 43 557 zeigt eine Vordermarkenvorrichtung, bei
der Vordermarkenhalter mit Hilfe eines Klemmstücks auf einer
Vordermarkenwelle, über die die Schwenkbewegung der
Vordermarken im Arbeitszyklus eingeleitet wird, befestigt
sind. An jedem Vordermarkenhalter ist der Träger einer
Vordermarke schwenkbar befestigt. Mit Hilfe eines am Träger
angreifenden Stellmechanismus und einer zwischen Träger und
Vordermarkenhalter wirksamen Druckfeder ist ein Verstellen
der Vordermarkenposition möglich. Hierzu sollen die Träger
mit den Vordermarken mit Hilfe der Stellmittel um den
Schwenkpunkt so verschwenkt werden, daß sie die gewünschte
Position einnehmen. Zur exakten Vorderkantenanlage der
Papierbogen an den Vordermarken, müssen die zur Anlage
herangezogenen Vordermarken untereinander genau ausgerichtet
herden. Nach jeder Verstellung, beispielsweise bei Zu- und
Abstellung einzelner Vordermarken beim Formatwechsel, müssen
die zur Bogenausrichtung wirksamen Vordermarken ebenso wieder
in eine Ausrichtelinie genau positioniert werden. Dies setzt
bei dieser Vordermarkenvorrichtung großen Aufwand an
hochauflösenden Justiermitteln voraus. Für jede Vordermarke
wird ein gewaltiger baulicher Aufwand mit vielen Bauteilen
betrieben. Die Justiermittel sind mit Rastpositionen
versehen. Diese müssen untereinander höchstfein abgestimmt
sein, damit die eine oder die andere Vordermarke nicht, noch
verstärkt durch die Geometrie der hierzu durchgeführten
Winkelschwenkung der Vordermarke, aus der Ausrichtelinie der
Vordermarken nach vorn oder hinten etwas ausbricht. Eine
exakte Vorderkantenausrichtung kann dann nicht mehr
gewährleistet werden. Die Rastmittel unterliegen Setz- und
Verschleißerscheinungen, unter denen die Wiederholgenauigkeit
der Einstellungen leidet. Die Verstellung mit Hilfe so vieler
Bauteile am Vordermarkenhalter ist zudem stark
verschmutzanfällig, beispielsweise durch Papierstaub, so daß
die Vordermarken einer erhöhten Gefahr von Funktionsstörungen
unterliegen. Die hohe bewegte Masse der auf der
Vordermarkenwelle vorgesehenen Bauteile bedingt im
Arbeitsbetrieb mit zyklisch betätigter Vordermarkenwelle vor
allen Dingen in hohen Geschwindigkeitsbereichen erhöhte
Gefahr unerwünschter Schwingungserscheinungen.
Die DE-OS 40 04 447 zeigt eine Vordermarke an einem
Vordermarkengrundkörper, der mit der Vordermarke
arbeitszyklisch in eine Bogenanlageposition geschwungen wird.
Die einzelnen Vordermarken werden in Bogenanlageposition von
Druckfedern, die sich gegen die Vordermarkengrundkörper
abstützen, gegen am Anlegetisch befindliche Anschläge
angelegt.
Hierzu ist die Vordermarke gelenkig, beispielsweise mit Hilfe
einer Blattfeder, am Vordermarkengrundkörper befestigt. Die
Anschläge sind über ein Gestänge mit einem am Anlegetisch
befestigten, nicht näher offenbarten Stellmechanismus
verbunden.
Auch hier ist das Erhalten einer exakten Ausrichtelinie
aufwendig. Die Fertigung der Anschläge muß ein exaktes
Ausrichten ermöglichen. Auch leichtes Verkanten der
verschiebbaren Anschläge in ihren Führungen beispielsweise
durch Verschmutzung oder Verschleiß kann sich bereits negativ
auf die Ausrichtelinie und somit auf die Ausrichtung des
Papierbogens auswirken. Nach jeder Verstellung der Anschläge,
beispielsweise beim individuellen Ab- und Anstellen einzelner
Vordermarken bei Formatverstellungen, müssen immer wieder
neue Justierungen durchgeführt werden. Die starre
Vordermarkenfläche birgt die Gefahr des Verkantens der
Vordermarke durch leichtes Kippen an der Unterkante des
Anschlags bei nicht exakt eingestellter Endposition der
Bewegung des Vordermarkenkörpers. Die große bewegte Masse der
Vordermarke birgt trotz Dämpfung durch die gegenwirkende
Druckfeder Schwingungsgefahren in sich.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit geringem Aufwand eine
Vorrichtung zur Ab- und Anstellung einzelner Vordermarken mit
einfacher Vordermarkenausrichtung bei hoher
Wiederholgenauigkeit der Ausrichtung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung
gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Die Anlagemittel werden nach dieser Lösung einmalig vor
Inbetriebnahme exakt ausgerichtet. Ohne weiteren Aufwand wird
somit eine genaue Anlagelinie einfach erzielt. Durch das
Anlegen der Vordermarken mittels Kraftspeichern und die
Trennung von Anlagemitteln und den Mitteln zum Abstellen ist
eine unveränderte Anlagelinie auch nach häufiger Benutzung
und nach häufig durchgeführten Ab- und Anstellvorgängen
einzelner Vordermarken gewährleistet.
Die Gestaltung der Vordermarke aus eigenfederndem Material
erlaubt eine besonders einfache Bauweise unter Verwendung
weniger Bauteile. Die reduzierte Störungsanfälligkeit durch
mögliche Verschmutzungen unterstreicht eine sichere Anlage
auch im Dauerbetrieb, sowie geringen Wartungsaufwand.
Eine fertigungstechnisch besonders einfache Vorrichtung zur
Vorderkantenausrichtung ist in Anspruch 3 dargestellt. Die
Verwendung weniger Bauteile mit geringer schwingender Masse
der Vordermarke ermöglicht eine von lästigen Schwingungen
freie Vordermarkenanlage. Bei Verwendung eines gemeinsamen
Anlegemittels für alle Vordermarken erübrigt sich auch die
einmalige Ausrichtung mehrerer Vordermarken zueinander. Die
Gestaltung des gemeinsamen Anlegemittels als ein einmalig
exakt überarbeitetes Anlagelineal stellt dabei eine besonders
einfache, fertigungstechnisch günstige bevorzugte
Ausgestaltungsform dar.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß den Merkmalen der
Ansprüche 6 und 11 stellen besonders einfache und sichere
Gestaltungen der Mittel zum Abstellen der Vordermarken aus
ihrer Arbeitsposition dar.
Durch das Vorsehen der Mittel zum Abstellen am Anlegetisch
wird die Vordermarke weder durch die Masse, noch durch die
Kinematik der Abstellmittel in ihrer eigenen Bewegung
gestört. Die Abstellmittel können baulich und funktionell
einfach ausgeführt werden.
Merkmal von Anspruch 7 beinhaltet eine besonders sichere,
fertigungstechnisch und funktionell einfache bevorzugte
Ausgestaltungsform der Abstellanschlage.
Die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 beinhalten besonders
günstige Ausgestaltungsformen der Abstellanschläge.
Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß dem Merkmal von Anspruch 10 ist eine Minimierung des
zum Abstellen benötigten Bauaufwandes möglich.
Erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 1 bis
9 ausgeführt.
Dabei zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels im Überblick,
Fig. 2 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels mit
Schieber,
Fig. 4 weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel in
Seitenansicht,
Fig. 4a mit Vordermarke in Ausrichteposition,
Fig. 4b mit Vordermarke in abgestellter Position,
Fig. 5 weiteres Ausführungsbeispiel mit Schieber in
Seitenansicht,
Fig. 5a Vordermarke in Ausrichteposition,
Fig. 5b Vordermarke in abgestellter Position,
Fig. 6 Ausführungsbeispiel mit Schraubenabstellung in
Seitenansicht,
Fig. 7 weiteres Ausführungsbeispiel mit
Schraubenabstellung in Seitenansicht,
Fig. 8 Ausführungsbeispiel mit Schieber in Seitenansicht,
Fig. 9 Seitenansicht eines beispielsweisen
Vordermarkenantriebs.
Fig. 1 zeigt einen Anlegetisch 1, einer
Bogenoffsetdruckmaschine, über den nicht dargestellte
Papierbogen von der rechten Seite der Darstellung mit
ebenfalls nicht dargestellten Fördermitteln zur Vordermarke 5
gefördert werden. An den hierzu die Oberfläche des
Anlegetischs 1 durchdringenden Bogenanlegekanten 7 der
Vordermarken 5 werden die Papierbogen an ihrer Vorderkante
ausgerichtet. Von Vorgreifern 18 werden die Papierbogen dann
zum Bedrucken zu den Druckwerken einer Bogendruckmaschine
weitergefördert.
Die Vordermarke 5 ist an einem Klemmteil 4 befestigt, das
seinerseits auf der Vordermarkenwelle 3 festgeklemmt ist. Die
Vordermarkenwelle 3 ist quer zur Bogenförderrichtung
ausgerichtet und in den beiden Seitenteilen 2, von denen
lediglich das rechte Seitenteil dargestellt ist, unterhalb
der Tischplatte 1 drehbar gelagert. Zum zyklischen Auf- und
Abschwingen der Vordermarke ist die Vordermarkenwelle 3 mit
Antriebsmitteln, wie exemplarisch in Fig. 9 dargestellt,
versehen.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ist unterhalb der
Tischplatte 1 der Vordermarke 5 in Bogenförderrichtung
vorgeordnet ein in den Seitenteilen 2 befestigtes quer zur
Bogenförderrichtung angeordnetes Anlagelineal 10 vorgesehen.
Die der Vordermarke zugewandte Seite des Anlagelineals 10 ist
mit einer Linealanschlagsfläche 16 versehen. Die
Linealanschlagsfläche 16 ist in einem einzigen Arbeitsgang
exakt überarbeitet.
Die Vordermarke 5 wird in ihrer Arbeitsposition mit Hilfe der
Antriebsmittel für die Vordermarkenwelle 3 unter Vorspannung
mit einem Anlegebereich 6 der Vordermarke 5 an die
Linealanschlagsfläche 16 des Anlagelineals 10 zyklisch
angelegt. Die Vordermarke 5 ist aus einer nach oben gebogenen
Blattfeder vorzugsweise flacher Federkennlinie hergestellt,
wodurch erreicht wird, daß beim Ausgleich von
Fertigungsungenauigkeiten die Vorspannkräfte geringer
differieren. Durch Gegenschwenken der Vordermarkenwelle 3
werden die Vordermarken 5 aus ihrer Anlegeposition mit ihrer
8ogenanlegekante 7 oberhalb des Anlegetisches 1 in eine
Position mit der Bogenanlegekante 7 unterhalb des
Anlegetisches 1 wieder zyklisch abgeschwenkt.
Zum Abstellen einzelner Vordermarken aus ihrer
Arbeitsposition ist im Unterteil der Tischplatte 1 oberhalb
des Anlagelineals 10 jeder Vordermarke 5 vorgeordnet genau
ein Schieber 8 in Bogenförderrichtung verschiebbar gelagert.
Der Schieber 8 ist mit einer zur Vordermarke 5 weisenden
Schieberanschlagsfläche 9 versehen.
Zum Abstellen einer Vordermarke 5 wird der ihr zugeordnete
Schieber 8 in Bogenförderrichtung gesehen mit seiner
Schieberanschlagsfläche 9 gesehen etwas über die
Linealanschlagsfläche 16 hinausgeschoben. Die entsprechende
Vordermarke 5 schlägt nach Hochschwenken der Vordermarken in
deren Arbeitsposition zur Bogenausrichtung an die
Schieberanschlagsfläche 9 und nicht an die
Linealanschlagsfläche 16 an. Diese Vordermarke 5 kommt somit
nicht in Anlage mit dem auszurichtenden Papierbogen. Zum
Wiederanstellen dieser Vordermarke 5 wird der Schieber 8
wieder soweit zurückgeschoben, daß die
Schieberanschlagsfläche 9 in Bogenförderrichtung bis hinter
die Linealanschlagsfläche 16 zurücktritt. Die entsprechende
Vordermarke 5 schlägt dann beim nächsten Hochschwenken der
Vordermarken in deren Arbeitsposition mit ihrem
Anlagebereich 6 an die Linealanschlagsfläche 16 an. Die
entsprechende Vordermarke 5 nimmt dabei ihre exakt
ausgerichtete Anlageposition zur Bogenausrichtung ein.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist ein Stellbolzen 12
drehbar in einer Durchgangsbohrung des Anlagelineals 10
gelagert. Der Stellbolzen 12 durchdringt mit Spiel eine
konzentrisch zur Durchgangsbohrung des Anlagelineals 10
vorgesehene Durchgangsbohrung des Schiebers 8. Oberhalb des
Schiebers 8 ist der Stellbolzen 12 mit einem exzentrisch zur
Drehachse des Stellbolzens 12 in der Druchgangsbohrung des
Anlagelineals 10 angeordneten Bolzenkopf 14 versehen, der den
Stellbolzen 12 gegen ein Durchrutschen durch die
Durchgangsbohrungen des Schiebers 8 und des Anlagelineals 10
verhindert. Unterhalb des Anlagelineals 10 ist der
Stellbolzen 12 mittels eines Querbolzens 17 gegen
Herausziehen gesichert. Dem exzentrischen Bolzenkopf 14 in
Förderrichtung nachgeordnet ist der Schieber 8 parallel zur
Achse des Stellbolzens 12 mit einer Anschlagfläche 19 für den
Exzenterkopf 14 versehen. Der Bolzenkopf 14 ist mit einer
Innenprofilierung zur Aufnahme eines Innensechskantschlüssels
versehen.
Mit Hilfe des Innensechskantschlüssels kann beispielsweise
durch ein Langloch 11 im Anlegetisch 1, der Stellbolzen in
seiner Winkelposition verdreht werden. Zum Abstellen einer
Vordermarke 6 wird der Stellbolzen dabei so verdreht, daß der
exzentrische Bolzenkopf 14 mit seinem größeren von der Achse
des Stellbolzens 12 ausgehenden Radiusbereich in Richtung
Anschlagfläche 19 des Schiebers 8 verdreht wird. Hierdurch
wird der Schieber 8 in Bogenförderrichtung verschoben. Wird
der exzentrische Bolzenkopf 14 dagegen mit seinem von der
Drehachse des Stellbolzens 12 ausgehenden kleineren
Radiusbereich in Richtung Anschlagfläche 19 verdreht,
entsteht ein Spiel 13 zwischen Bolzenkopf 14 und
Anschlagfläche 19. Sobald die Vordermarke 5 in ihrem
Arbeitszyklus in Arbeitsposition schwingt, schiebt die
Vordermarke 5 den Schieber 8 zurück und schlägt selbst an der
Linealanschlagsfläche 16 des Anlagelineals 10 an. Der
Stellbereich des Stellbolzens 12 ist durch zwei in der
Unterseite des Anlagelineals 10 befestigte Anschlagsstifte 15
für den Querbolzen 17 begrenzt. Der Bolzenkopf 14 darf
selbstverständlich in seiner Dimensionierung die Oberfläche
des Anlagetischs 1 nicht durchdringen.
Es ist auch die zusätzliche Verwendung von die Rückstellung
der Vordermarke verstärkenden Rückstellmitteln,
beispielsweise einer Feder, denkbar.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist die Vordermarke 5
in ihrem vorderen Bereich gabelförmig mit den
Vordermarkenfingern 5a und 5b ausgebildet, so daß
Vorgreifer 18 die Gabelöffnung durchdringen können.
Entsprechend sind auch Schieber 8 und Anlagelineal 10 mit
Ausnehmungen für die Vorgreifer 18 versehen. Die
Schieberanschlagsfläche 9 ist demgemäß mit zwei zu den
Vordermarkenfingern 5a, 5b korrespondierenden
Schieberanschlagsflächen 9a, 9b ausgebildet.
Im Schnitt A-A der Fig. 2 ist ein Schieber bei abgestellter
Vordermarke im Schnitt B-B bei angestellter Vordermarke
dargestellt.
Eine weitere Begrenzungsmöglichkeit des Stellwinkels des
Stellbolzens 12 ist in Fig. 3 dargestellt. Der Stellbolzen 12
ist im Bereich der Durchdringung der Durchgangsbohrung des
Anlagelineals 10 in einer Ebene senkrecht zur Drehachse des
Stellbolzens 12 über einen begrenzten Winkelbereich mit einer
Nut 20 versehen. In diese Nut 20 dringt eine Stellschraube 21
ein, die in einer mit einem Innengewinde, das mit dem
Außengewinde der Stellschraube 21 korrespondiert, versehenen
senkrecht zur Drehachse des Stellbolzens 12 ausgerichteten
Durchgangsbohrung im Anlagelineal 10, welche in die
Durchgangsbohrung für den Stellbolzen 12 mündet, eingedreht
ist. Durch die Einstelltiefe der Begrenzungsschraube 21 und
die Tiefe der Nut 20 wird hier der Stellbereich des
Stellbolzens 12 begrenzt.
Der Querbolzen 17 kann in diesem Beispiel auch durch eine
Begrenzungsscheibe ersetzt werden.
In den Fig. 4 und 5 sind Ausführungsbeispiele dargestellt, in
denen der Schieber 8 unterhalb der Bogenanlegekante 7 im
Anlagelineal 10 verschiebbar gelagert ist.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 5 ist zur Verstellung ein
Stellbolzen 21 in einer Durchgangsbohrung im Anlagelineal 10
drehbar gelagert. Zur Verstellung des Schiebers 8 dringt ein
Zapfen des Stellbolzens 21 in eine Durchgangsbohrung im
Schieber 8 ein. Der eindringende Zapfen des Stellbolzens 21
ist mit einem zur Drehachse des Stellbolzens in der
Durchgangsbohrung des Anlagelineals 10 exzentrischen
Querschnitt ausgebildet. Auch hier kann mit Hilfe eines eine
Durchgangsöffnung im Anlegetisch durchringenden Werkzeuges
der Stellbolzen 21 in seiner Position verdreht werden.
Hierdurch können die zur Anschlagfläche 19 des Schiebers 8 in
der Durchgangsbohrung von der Drehachse des Stellbolzens 12
weisenden Querschnittsradien des exzentrischen
Querschnitts 22 verändert werden. Bei Zunahme des Radius wird
der Schieber zur Vordermarke hingeschoben, wie in Fig. 5b
dargestellt. Bei Reduzieren dieses Radius kann der Schieber 8
durch die Vordermarke 6 wieder zurückgeschoben werden.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 4 ist dabei der
Stellbolzen 21 durch eine Schraube 22 ersetzt, deren Gewinde
mit einem in der Innenbohrung des Anlagelineals 10
vorgesehenen Innengewinde korrespondiert.
Fig. 6 und 7 zeigen schieberfreie Ausführungsformen.
In der Ausführungsform von Fig. 6 ist für jede Vordermarke 5
eine das Anlagelineal 10 in mit Innengewinde versehenen
Durchgangsbohrungen durchdringenden Stellschraube 24 mit
Zapfen vorgesehen. Außengewinde der Stellschraube 24 und
Innengewinde der Durchgangsbohrung korrespondieren.
Die Stirnfläche 25 des Zapfens der Stellschraube ist als mit
einer Anschlagfläche 26 der Vordermarke 5 korrespondierenden
Anschlagfläche 25 ausgebildet. Mit Hilfe eines einfachen
Werkzeugs, beispielsweise eines Innensechskantschlüssels, der
durch die Durchgangsöffnung im Anlegetisch zur Betätigung der
Stellschraube hindurchgeführt wird, kann die Schraube mit
ihrer Anschlagsfläche 25 gegen die Anschlagsfläche 26 der
Vordermarke axial verstellt werden, wodurch die Vordermarke 5
mit ihrer Bogenanlegekante 7 aus in der Arbeitsposition der
Vordermarke 5 von der Bogenanlage abgestellt bzw. nach
Zurückdrehen der Stellschraube 24 wieder zur Bogenanlage
angestellt werden kann.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der eine
Stellschraube 27 durch eine Durchgangsöffnung in der
Vordermarke 5 in eine mit einem Innengewinde versehene
Sackbohrung des Klemmteils 4 eingeschraubt ist. Im
angestellten Zustand der Vordermarke 5 ist dabei zwischen
Kopf der Schraube 27 und Vordermarke 5, sowie zwischen
Vordermarke 5 und Klemmteil 4 Spiel 28. Die Stellschraube
kann mit Hilfe eines Werkzeuges durch Durchgangsöffnungen 11
im Anlegetisch 1 und im Anlegelineal 10 betätigt werden. Beim
Zudrehen der Schraube wird das Spiel 28 zwischen
Schraubenkopf und Vordermarke 5 überwunden, sodann die
Vordermarke 5 aus ihrer Arbeitsposition abgestellt, bis
maximal das Spiel 29 zwischen Vordermarke und Klemmteil
überwunden ist. Abgestellte Vordermarken erzeugen hier kein
Moment in der Vordermarkenwelle.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 8 ist eine Stellschraube 30
mit konusförmiger Spitze 31 in das Innengewinde einer
Durchgangsbohrung im Anlagelineal 10 geschraubt. Zu jeder
Vordermarke 5 ist auch hier ein Schieber 8 mit
Schieberanschlagsfläche 9 im Anlagelineal 10 in
Förderrichtung des Bogens verschiebbar gelagert. Der
Schieber 8 ist mit einer konusförmigen Vertiefung 32
versehen, deren Öffnungswinkel dem der Spitze 31 der
Stellschraube 30 entspricht. Der maximale Durchmesser der
Vertiefung 32 ist dabei größer als der maximale in diesen
eindingende Durchmesser der Spitze 31. Durch Eindrehen der
Stellschraube 30 mit Hilfe eines durch eine
Durchgangsöffnung 11 im Anlegetisch eingeführten Werkzeugs
kommt es zur Anlage der vorderen Mantellinie der
Kegelspitze 31 mit der vorderen Mantellinie der Vertiefung 32
im Schieber 8. Bei Weiterdrehen der Stellschraube 30 gleitet
die vordere Mantellinie der Vertiefung 32 an der vorderen
Mantellinie der Kegelspitze 31 entlang, wodurch sich der
8chieber 8 unter Reduzierung des Spiels 33 zwischen hintere
Mantellinie der Kegelspitze 31 und hintere Mantellinie der
Vertiefung 32 reduziert, nach vorn. Der Schieber 8 wird dabei
mit seiner Schieberanschlagsfläche 9 über die
Vordermarkenlinie des Anlagelineals 10 in Bogenförderrichtung
hinausgeschoben, wodurch die betroffene Vordermarke 5 beim
Hochschwenken der Vordermarken 5 in ihre Arbeitsposition in
einer abgestellten Position an der Schieberanschlagsfläche 9
anliegt. Bei zurückdrehen der Stellschraube 30 entsteht
zwischen vorderer Mantellinie der Stellspitze 31 und vorderer
Mantellinie der Vertiefung 32 Spiel. Beim nächsten zyklischen
Anschlagen der betroffenen Vordermarke 5 an die
Schieberanschlagsfläche 9 des Schiebers 8 wird dieser durch
die Federkraft der Vordermarke 5 hinter die Anlegelinie des
Anlegelineals 10 zurückgeschoben.
Bezugszeichenliste
1 Anlegetisch
2 Seitengestell
3 Vordermarkenwelle
4 Klemmteil
5 Vordermarke aus gebogener Blattfeder
6 Anlagebereich
7 Bogenanlegekante
8 Schieber
9 Schieberanschlagsfläche
10 Anlagelineal
11 Durchgangsöffnung im Anlegetisch
12 Stellbolzen
13 Spiel
14 Bolzenkopf
15 Anschlag
16 Linealanschlagsfläche
17 Querbolzen
18 Vorgreifer
19 Anschlagfläche
20 Nut
21 Stellbolzen
22 Exzenterquerschnitt
23 Stellschraube
24 Stellschraube
25 Anschlagfläche
26 Anschlagfläche
27 Stellschraube
28 Spiel
29 Spiel
30 Stellschraube
31 Spitze
32 Vertiefung
33 Spiel
2 Seitengestell
3 Vordermarkenwelle
4 Klemmteil
5 Vordermarke aus gebogener Blattfeder
6 Anlagebereich
7 Bogenanlegekante
8 Schieber
9 Schieberanschlagsfläche
10 Anlagelineal
11 Durchgangsöffnung im Anlegetisch
12 Stellbolzen
13 Spiel
14 Bolzenkopf
15 Anschlag
16 Linealanschlagsfläche
17 Querbolzen
18 Vorgreifer
19 Anschlagfläche
20 Nut
21 Stellbolzen
22 Exzenterquerschnitt
23 Stellschraube
24 Stellschraube
25 Anschlagfläche
26 Anschlagfläche
27 Stellschraube
28 Spiel
29 Spiel
30 Stellschraube
31 Spitze
32 Vertiefung
33 Spiel
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Vorderkantenausrichtung von
Papierbogen mit zyklisch in eine Arbeitsposition
bewegten Vordermarken (5)
- 1.1 mit exakt ausgerichteten Anlagemitteln,
- 1.1.1 gegen die die Vordermarken (5) in Arbeitsposition mittels jeweils einem Kraftspeicher angelegt werden,
- 1.2 mit von den Anlagemitteln unabhängigen Mitteln zum Abstellen einzelner Vordermarken (5),
2. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- 2.1 mit Vordermarken (5) aus eigenfederndem Material.
3. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 2,
- 3.1 bei der die Vordermarken (5) geformte Blattfedern sind.
4. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- 4.1 mit einem gemeinsamen Anlegemittel (10) für alle Vordermarken (5).
5. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 4,
- 5.1 bei dem das gemeinsame Anlegemittel (10) ein exakt überarbeitetes Anlagelineal (10) ist.
6. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- 6.1 bei der die Mittel zum Abstellen einzelner
Vordermarken (5) Abstellanschläge (9, 25) aufweisen,
- 6.1.1 die mit Stellmitteln (12, 21, 23, 24, 30) versehen sind.
7. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 6,
- 7.1 bei der die Abstellanschläge (9) an Schiebern (8)
vorgesehen sind,
- 7.1.1 die unmittelbar oberhalb oder unterhalb der Anlagemittel gegenüber diesen verschiebbar gelagert sind.
8. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 7,
- 8.1 bei dem die Stellmittel aus in den zugehörigen
Anlagemitteln senkrecht zur Bogenförderrichtung
drehbar gelagerten Bolzenkörpern (12, 21, 23, 24)
ausgebildet sind,
- 8.1.1 wobei die Bolzenkörper (12, 21, 23, 24) in einem
achsialen Teilbereich einen exzentrisch zur Drehachse
ausgebildeten Querschnitt aufweisen,
- 8.1.1.1 der mit einem zwischen Bolzenkörper (12, 21, 23. 24) und Vordermarke (5) vorgesehenen Anschlag (19) des zugehörigen Schiebers (8) korrespondiert.
- 8.1.1 wobei die Bolzenkörper (12, 21, 23, 24) in einem
achsialen Teilbereich einen exzentrisch zur Drehachse
ausgebildeten Querschnitt aufweisen,
9. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 7,
- 9.1 bei dem die Stellmittel im Anlegelineal (10)
eingeschraubte Schrauben (30) sind,
- 9.1.1 die mit einer konischen Spitze (31) ausgebildet sind und
- 9 1.2 die mit konischen Vertiefungen (32) in den Schiebern (8) korrespondieren.
10. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 6,
- 10.1 bei der zu jeder Vordermarke (5) eine Schraube (24),
in den Anlagemitteln eingeschraubt ist,
- 10.1.1 wobei durch Verdrehen der Schraube ein Anschlag (25) in deren Endbereich in Wirkverbindung mit der zugeordneten Vordermarke (5) tritt.
11. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 oder 6,
- 11.1 bei der die Mittel zum Abstellen am Anlegetisch (1) vorgesehen sind.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CA002078542A CA2078542C (en) | 1991-10-22 | 1992-09-17 | Device for front-edge alignment |
EP92116332A EP0538638B1 (de) | 1991-10-22 | 1992-09-24 | Vorrichtung zur Vorderkantenausrichtung |
DE59201534T DE59201534D1 (de) | 1991-10-22 | 1992-09-24 | Vorrichtung zur Vorderkantenausrichtung. |
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AU27169/92A AU658012B2 (en) | 1991-10-22 | 1992-10-21 | Device for front-edge alignment |
CN92112189A CN1073631A (zh) | 1991-10-22 | 1992-10-22 | 用于纸张前边对齐的装置 |
US07/964,938 US5297789A (en) | 1991-10-22 | 1992-10-22 | Device for aligning a leading edge of a sheet |
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Applications Claiming Priority (1)
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