DE4134351A1 - Verfahren zur aufbereitung von braunkohle - Google Patents

Verfahren zur aufbereitung von braunkohle

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DE4134351A1 DE19914134351 DE4134351A DE4134351A1 DE 4134351 A1 DE4134351 A1 DE 4134351A1 DE 19914134351 DE19914134351 DE 19914134351 DE 4134351 A DE4134351 A DE 4134351A DE 4134351 A1 DE4134351 A1 DE 4134351A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Braunkohle, d. h. zur Abtrennung von den Heizwert senkenden Ballaststoffen der Braunkohle. Die Erfindung kann angewendet werden bei der Braunkohleveredelung im Bergbau und der Braunkohlenutzung in der Energiewirtschaft.
Braunkohlen sind "junge Kohlen", die durch einen niedrigen Inkohlungsgrad ihrer organischen Substanz gekennzeichnet sind. Gebunden an die organische Substanz der Braunkohle ist Wasser, das mehr als 60 Masse -% der Braunkohle ausmachen kann. Wie manche Steinkohlen enthalten auch manche Braunkoh­ len weitere Ballaststoffe wie Sand, Kies, Steinholz und Erze, insbesondere sulfidische. Die Folge sind Heizwerte der Braunkohlen, die weniger als 30% der der Steinkohlen betra­ gen können. Für die Nutzung der Braunkohlen, insbesondere von Rohbraunkohlen, sind deshalb spezifische Verfahren, Technologien, Ausrüstungen und Anlagen entwickelt worden; das gilt vor allem für die Dampfkessel in Heiz-, Heizkraft- und Kraftwerken.
Braunkohlekraftwerke sind gegenüber Gas-, Öl- und Steinkoh­ lekraftwerken durch niedrigere spezifische Leistungen, höhere Umweltbelastungen und hohe Investitionskosten gekenn­ zeichnet.
Der Stand der Technik kennt Verfahren und Vorrichtungen zur Steigerung des Heizwertes der Braunkohlen durch Trocknung. Damit gelingt es, bei Braunkohlen mit Wassergehalten von 50 Masse-% den Heizwert der Braunkohle, bezogen auf eine Gewichtseinheit, bis zur Verdoppelung zu erhöhen. Verfahren und Vorrichtungen zur Abtrennung von mineralischem Ballast aus Rohbraunkohlen sind nicht bekannt.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe ge­ stellt, ein Verfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe mine­ ralischer Ballast aus Rohbraunkohle auf sehr einfachem und damit wirtschaftlichem Wege abgetrennt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt in überraschend einfacher Weise dadurch, daß man getrocknete Braunkohle direkt aus dem Trockner oder über Zwischenbunker in ein Wasserbad einträgt und dort mittels bekannter Rührwerke in das Wasserbad ein­ mischt. Es wurde gefunden, daß die getrocknete organische Substanz der Braunkohle aufschwimmt, während die schweren mineralischen Bestandteile, darunter ein hoher Anteil der sulfidischen Erze, sich auf dem Grund des Wasserbades abset­ zen, so daß die getrocknete organische Substanz der Braun­ kohle und ein großer Teil des mineralischen Ballastes der Braunkohle aus dem Wasserbad getrennt abgezogen werden kön­ nen.
Überraschenderweise hat sich nämlich herausgestellt, daß getrocknete Braunkohle in Wasser eingerührt werden kann, ohne daß sie nennenswerte Mengen an Wasser aufnimmt, d. h. oberflächlich bindet.
Die im Wasserbad nur wenig gestiegene Oberflächenfeuchte ist für den Wassergehalt der Trockenbraunkohle und ihre weitere Verarbeitung zu Brennstaub, Brikett oder Wirbelschichtkohle daher ohne Bedeutung.
Mit der Erfindung gelingt es, den Heizwert von getrockneter Braunkohle weiter zu steigern, den Schwefelgehalt zu senken und darüber hinaus das Ascheschmelzverhalten zu verbessern.
Das Verfahren eignet sich insbesondere für eine kontinuier­ liche Fahrweise, die Verweilzeiten im Wasserbad sind gering, die Auftrennung in die Bestandteile geschieht sehr schnell. Wenn die Braunkohle direkt aus der Trocknung in das Wasser­ bad eingegeben wird, kann sich dieses erwärmen. Bei Badtem­ peraturen über 10°C steigt die Aufnahme von Wasser an, so daß vorgeschlagen wird, durch Kühlung oder Zufuhr von Frischwasser im Bad eine Temperatur von unter etwa 50°C einzuhalten.
Mit Hilfe der Erfindung gelingt es, den Heizwert von Braun­ kohle auf Werte zwischen 20 und 26 MJ/kg zu erhöhen, so daß solche Braunkohle als Ersatzbrennstoff in modifizierten Steinkohlenkraftwerken eingesetzt werden kann.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an nachfolgendem Beispiel beschrieben. Zur Verfügung steht eine Rohbraunkohle mit folgender Ana­ lyse:
Kohlenstoff
Cr=0,2858
Wasserstoff Hr=0,0218
Stickstoff+Sauerstoff (N+O)r=0,0520
Schwefel Sr=0,0250
Asche A=0,1154
Wasser W=0,5000
Heizwert Hw=9250 kJ/kg
Die Rohbraunkohle wird auf ein Körnerband von kleiner 0 bis 10 mm mit einer durchschnittlichen Körnung von 2,0 mm in bekannten Prallkammermühlen gemahlen und z. B. in einem indi­ rekt beheizten mit rezirkuliertem Abdampf fluidisierten Wirbelschichtbett bei 115°C oder in einem indirekt beheizten Röhrentrockner bei 90°C getrocknet. Nach der Trocknung hat die Braunkohle folgende Zusammensetzung:
Kohlenstoff
Cr=0,5259
Wasserstoff Hr=0,0401
Stickstoff+Sauerstoff (N+O)r=0,0957
Schwefel Sr=0,0460
Asche A=0,2123
Wasser W=0,0800
Heizwert Hw=19 120 kJ/kg.
Die getrocknete Braunkohle wird erfindungsgemäß aus dem Trockner direkt in ein Wasserbad, dessen Temperatur 50°C nicht übersteigt, eingetragen und dort mit dem Wasser ver­ mischt.
Die Trockenkohle nimmt nur an der Oberfläche geringfügige Mengen an Feuchtigkeit auf und schwimmt auf das Wasserbad auf, so daß sie von hier direkt in eine Kohlemühle gefördert und dort zu Brennstaub gemahlen werden kann.
Der mineralische Ballast der Braunkohle sinkt auf den Boden des Wasserbades und kann von dort getrennt von der Braun­ kohle ausgetragen werden.
Die Trockenbraunkohle hat nach der Separation im Wasserbad folgende Zusammensetzung:
Kohlenstoff
Cr=0,6389
Wasserstoff Hr=0,0487
Stickstoff+Sauerstoff (N+O)r=0,1163
Schwefel Sr=0,0140
Asche A=0,0646
Wasser W=0,1175
Heizwert Hw=23,2 MJ/kg.
Sie erreicht damit einen Heizwert, der im unteren Bereich mittlerer Steinkohlen liegt.

Claims (3)

1. Verfahren zur Aufbereitung von Braunkohle, insbesondere zum Abtrennen von mineralischem Ballast von der organi­ schen Substanz der Braunkohle, dadurch gekennzeichnet, daß man getrocknete Braunkohle direkt aus dem Trockner oder über Zwischenbunker in ein Wasserbad einträgt, dort mit dem Wasser vermischt und anschließend von der Oberfläche aufschwimmende Trockenbraunkohle entnimmt und zum Boden abgesunkene mineralische Bestandteile getrennt abzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wasserbad getrocknete Braunkohle kontinuierlich zuführt und aufschwimmende, von den mineralischen Stof­ fen befreite Trockenbraunkohle kontinuierlich von der Wasserbadoberfläche abzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß man im Wasserbad eine Temperatur von unter etwa 50°C aufrechterhält.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2526923A1 (de) * 1974-06-19 1976-01-08 Shell Int Research Verfahren zur aufbereitung von gebundenes wasser und freien oder chemisch gebundenen kohlenstoff enthaltendem festen material und insbesondere von braunkohle
DE3026453A1 (de) * 1978-09-14 1982-02-11 Heinz Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Hölter Verfahren zur trennung von kohle und stein im untertagebetrieb mit entwaesserungsvorrichtung

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DE3026453A1 (de) * 1978-09-14 1982-02-11 Heinz Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Hölter Verfahren zur trennung von kohle und stein im untertagebetrieb mit entwaesserungsvorrichtung

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