DE3413664A1 - Verfahren zur aufbereitung von phosphatgestein - Google Patents
Verfahren zur aufbereitung von phosphatgesteinInfo
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Description
GEYER, HAGENMNN & KEHL- : q Λ Ή R fi Λ
Patentanwalt ι ' : ::.:..:.:. ^
EUROPEAN PATl-^V AiK-)RNtff·
inger Straße 108 · 8000 München 80 · Telefon D 089/980731-34 · Telex 5216136 hage d · Telegramm: hageypatcnt · Telefax 089/982421 Automat (CCITT Cr. 2)
Briefanschrift: Postfach 860329 · 8000 München 86
NEGEV PHOSPHATES LTD. München, den
Israel T-1. April 1984
u.Z.: Pat 460/1-84Ch Dr.H/3/bw
Verfahren zur Aufbereitung von Phosphatgestein
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung
von Phosphatgestein durch Anhebung des P-O^-Gehalves
und durch Herabsetzen des Cadmiumgehaltes, wobei dieses Verfahren insbesondere auf einer thermischen Behandlung
beruht.
Phosphatgestein wird an vielen Stellen der Erde in Form von Ablagerungen verschiedener Zusammensetzung und Qualität
gefunden. Es wird allgemein angestrebt, ein Phosphatgestein hohen P2O,--Gehaltes zu verkaufen. Bei Phosphatgesteinen
niedriger Qualität ist es wichtig, ein handelsfähiges Produkt durch verbessernde Maßnahmen herzustellen.
Es ist des weiteren bekannt, daß einige Phosphatgesteine als Verunreinigung Schwermetalle, wie Cadmium, in Mengen
enthalten, die ziemlich hoch sind. Das Cadmium wird im Verlaufe eines Säureaufschlusses gelöst. Die Verwendung
von Düngemitteln, die lösliches Cadmium enthalten, führt dann zur Verschmutzung des Grundwassers. Cadmium ist
natürlich, wie alle anderen Schwermetalle, stark giftig. Eine weitere, im Phosphatgestein vorliegenden Verunreinigung
ist das Sulfid, das dazu neigt, in dem kalzinier-
-A-
ten Produkt zu verbleiben. Während des SäureaufSchlusses
eines derartigen kalzinierten Produktes zur Herstellung von Phosphorsäure verbleibt die Sulfidverunreinigung
als hoch reaktiver Bestandteil ein der sauren Lösung, die folglich extrem korrosiver Natur ist. Die stark korrosive
Phosphorsäurelösung kann eine ausgedehnte Beschädigung der Behandlungsvorrichtung verursachen, was zu
teueren Ausfallzeiten während der Reparaturen führt. Daher ist die Entfernung derartiger Verunreinigungen eine
wichtige Zielsetzung bei der aufbereitenden Behandlung von Phosphatgestein. Natürlich ist eines der Hauptkriterien,
das hier zu beachten ist, der Gesichtspunkt der Kosten dieses Aufbereitungsverfahrens. Es sind zur
Aufbereitung von Phosphatgestein verschiedene Verfahren bekannt, so das Naß- und Trockeridassieren, die Flotation,
das Kalzinieren usw.
Die zur Nutzbarmachung von Phosphatgesteinen anzuwendenden Methoden sind im Hinblick auf zwei Satz Faktoren auszurichten,
nämlich die zugehörigen Gesteinseigenschaften und den allgemeinen Hintergrund bezüglich der Bodenschätze
sowie wirtschaftlicher Gesichtspunkte. Daher sollte bei der Kalzinierung bedacht werden, daß sie einen hohen
Brennstoffverbrauch in der Größenordnung von etwa 15 bis 100 kg Brennstofföl/t Produkt bzw. hohe Energiekosten
und große Anschaffungskosten bei der Anlagenkonstruktion aufwirft. Bei einem gleichen Vorgehen führt ein niedrigerer
Kostenaufwand auch zu einer geringeren Effizienz. In ähnlicher Weise ist auch das Flotationsverfahren, das den Einsatz
großer Wassermengen erfordert, als ein weniger günstiges Verfahren zur Erzielung eines gleichen Erfolges
wie bei der Trockenerzaufbereitung anzusehen- So verlangt die Flotationstechnik in Florida vier t pro t behandeltes
Erz. Hier ist ein Verlustausgleich von etwa 25 % des Gesamtwassers nötig. Selbstverständlich ist an vielen
Stellen die Verwendung von etwa 1 t Wasser pro t Erz nicht akzeptabel bzw. untragbar. Im allgemeinen scheint
daher das Flotationsverfahren bei siliciumdioxidhaltigem
Phosphatgestein geeigneter, während das Kalzinierungsverfahren
bei kalkhaltigem Phosphatgestein eher angebracht ist.
Bei dem Kalzinierungsverfahren wird das Phosphatgestein
auf Temperaturen ernitzt, bei denen das Calciumcarbonat thermisch zersetzt wird. Das Kohlendioxid wird durch die
Abgase ausgetrieben. Das Calciumoxid wird durch Löschen mit Wasser von dem kalzinierten Phosphat entfernt. Studien
Q im Hinblick auf Größe und Struktur haben gezeigt, daß
die Apatitpellets kompakter und gröber als die Kristalle der sie einschließenden Kalksteinmatrix sind.
Ein anderer zu beachtender Faktor bei all diesen bekannten g Aufbereitungsverfahren ist die prozentuale P 0 -Wiedergewinnung.
In der nachfolgenden Tabelle 1 werden die Ergebnisse verschiedener bekannter Aufbereitungsverfahren
zusammengestellt.
TABELLE T
Vergleich bekannter Aufbereitungsverfahren
Vergleich bekannter Aufbereitungsverfahren
Verfahren
%P2°5
%P2°5
%p2o5
Wieder- Anmer-
(Zufuhr)(im Produkt)(Wiederge-gewin-
winnung) nung
(Gew.-%)
kungen
Flotation Kalzinierung
(niedrige Temperaturen)
Kalzinieren (einschließlich Löschen)
28,6 32,9
32,0 32,4
29,8 33,7
86
96
88,4
75
kalziniert bei 435°C
-ΟΙ Aus den obigen Ergebnissen wird es deutlich, daß lediglich
durch die Flotation oder das Kalzinieren einschließlich des zur Entfernung des im Verlaufe der Kalzinierung
gebildeten Calciumoxids vorgenommenen Löschens, eine tatsächliche Qualitätsverbesserung des Phosphatgesteins
erreicht wird. Jedoch erfordern sowohl die Flotation als auch die Löschungsmaßnahme beträchtliche Wassermengen.
Darüber hinaus ist bei beiden Verfahren der Wert der P O -Wiedergewinnung in den konzentrierten Fraktionen
sehr niedrig.
Die US-PS 4 325 928 beschreibt ein Verfahren, bei dem das Phosphatgestein auf 380 bis 6000C erhitzt wird,
wodurch ein Produkt sehr niedrigen Gehaltes an wärmelabilem, säureunlöslichem Eisensulfid mit einem niedrigeren
Gehalt an organischer Substanz als in dem ursprünglichen Phosphatgestein erhalten wird.
Die US-PS 4 017 585 befaßt sich mit einem Verfahren zur Kalzinierung von Phosphatgestein in einer Wirbelschicht,
um die Cadmiumverunreinigung zu entfernen. Die Kalzinierung soll bei einer Temperatur von etwa
1000 bis 11500C bei einer Verweilzeit von 30 bis 200 min.
durchgeführt werden. Dieses Verfahren verhindert auch die Bildung korrosiver Sulfidbestandteile.
In der US-PS 4 321 238 wird ein Verfahren zur Aufbereitung von Phosphatgestein durch Kalzinierung bei hoher
Temperatur beschrieben. Hierbei wird darauf abgestellt,
QQ die gelegentlich auftretenden,mit dem Phosphatbrennen
verbundenen störenden Erscheinungen auf ein Minimum herabzusetzen, wie die Bildung von Calciumsilikat aus
dem anfallenden Calciumoxid und dem in dem Phosphatgestein vorliegenden Siliciumdioxid. Die Bildung von Calciumsilikat
ist unerwünscht, da es einen Teil des Calciums, das in dem Phosphatgestein nicht durch Phosphat gebunden
ist, stabilisiert. Hierdurch wird das Ausmaß der
Aufbereitung beeinträchtigt, da stabilisiertes Calcium nicht durch Waschen entfernt werden kann. Die thermische
Behandlung soll auch auf das Phosphatgestein als Abschreckung wirken, zu einer Brüchigkeit der Teilchen
führen und das gebrannte Produkt für die nachfolgende chemische Behandlung mit Mineralsäuren geeigneter machen.
Diese Druckschrift schweigt sich jedoch vollständig über den Gesichtspunkt der P3O,--Anhebung durch das
Verfahren aus. Darüber hinaus finden sich darin keinerlei Angaben über das Verhalten der Schwermetallverunreinigungen,
wie des. Cadmium- oder Sulfid-Bestandteils. Es wir eine spezielle Vorrichtunq zur Behandlung
von Phosphatqestein in Form eines rohen
Phosphatgesteinsmaterials,das 12 % CO» (in Form von CaCO3) enthält, beschrieben. Es finden sich dort auch
keinerlei Angaben bezüglich des P9Oc--Gehaltes, noch
über das Ausgangsmaterial oder auch das Phosphatprodukt. Daher scheint diese Erfindung vorrangig einen besonderen
Vorrichtungstyp zu betreffen, in dem der Brennstoff in der Masse der Phosphatgesteinsteilchen in Suspension
dispergiert wird, wodurch der Brennstoffverbrauch herabgesetzt werden soll, um damit die Energiekosten des
Kalzinierungsverfahrens zu senken.
Die vorliegende Erfindung bezweckt daher die Schaffung eines einfachen Verfahrens zur Aufbereitung von Phosphatgestein
unter Anhebung des P9O1.-Gehaltes. Ein weiteres
Ziel der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren zur Aufbereitung von Phosphatgestein zu schaffen,
bei dem der P-O^-Gehalt angehoben wird, wobei eine
wesentliche P9O1--Wiedergewinnung erfolgt. Darüber
hinaus zielt die Erfindung auf die Schaffung eines einfachen Verfahrens zur Aufbereitung von Phosphatgestein
ab, mit dem ein hellgraues Produkt erhalten wird, bei dem der Cadmium- und Sulfid-Gehalt im Vergleich
zu dem mit anderen Verfahren erhaltenen wesentlich herabgesetzt ist.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Aufbereitung von Phosphatgestein durch Anhebung
des P^O^-Gehaltes und durch Herabsetzen des Cadmium-Gehaltes,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß (a) das Phosphatgestein mit heißen Gasen einer Temperatur von
700 bis 16000C während einer Zeitdauer von weniger als
60 Sek. in Kontakt gebracht wird, (b) die feinen Teilchen, die aus der Maßnahme (a) resultieren, durch herkömmliche
Klassierungsverfahren entfernt werden, so daß jQ ein verbessertes Phosphat niedrigen Cadmium-Gehatles
abgetrennt wird.
Grundsätzlich kann jedes beliebige Klassierungsverfahren
mit Erfolg angewandt werden, das normalerweise zur Ab-J5
scheidung von Feststoffen auf der Grundlage der Teilchengröße angewandt wird. Typische Beispiele derartiger
Klassierunqsverfahren sind das pneumatische Klassieren, das mechanische Sieben, das Schlämmen mittels einer
Flüssigkeit oder eines Gases etc.
Die Erfindung beruht auf der Entmischung der Calcitmatrix,
die sich leicht von den nicht veränderten "Apatitkristallen separiert, was auf den Wärmeschock der Phosphatgesteinsteilchen
durch den Kontakt mit den heißen
_,. Gasen zurückgeht. Während dieses Kontaktes tritt zwar
Ao
bis zu einem gewissen Ausmaß eine Zersetzung des Calcits auf, was zu feinteiligem Calciumoxid führt. Der Hauptbestandteil
dieses Feingutes ist jedoch Calcit, das durch Entmischung erhalten wird. Dieser Effekt
ist das Ergebnis der unterschiedlichen Expansionskoeffi-30
zienten der Bestandteile in dem Phosphatgestein, mit dem die Verdampfung von Kristallwasser einhergeht. Des
weiteren wirken der Abrieb, die Erosion und der mechanische Schock während der pneumatischen Beförderung
der Teilchen "bei der Entmischunq der Teilchen mit. Es wurde
35
gefunden, daß trotz der sehr kurzen Zeit des Kontaktes zwischen dem Phosphatgestein und den heißen Gasen, die
Ι unterhalb 60 Sek. und in einigen Fällen sogar unterhalb
15 Sek. liegt, eine ausreichende Entmischung des CaIcits stattfindet, was den Erhalt eines beträchtlich verbesserten
Phosphatgesteins ermöglicht. Im Gegensatz zu dem herkömmlichen Kalzinierungsverfahren, bei dem eine maximale
thermische Zersetzung des Calcits zur Erzielung der höchsten P9O1.-Anhebung nach dem Kalklöschen erfolgt,
ist bei der vorliegenden Erfindung die thermische Zersetzung lediglich ein untergeordneter Effekt, während die
Entmischuna der hauptsächliche Effekt ist, der zu dem gewünschten verbesserten P„0 -Gehalt führt. Der thermische
Abbau des Calcits im Rahmen der Erfindung hat tatsächlich eine negative Beeinflussung der umfassenden
wirtschaftlichen Aspekte bezüglich der teueren großen
Energiemengen, die für die endotherme Reaktion der thermischen Calcitzersetzung erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf ein beliebiges
kalkhaltiges Phosphatgestein, das nicht magmatisch ist, angewandt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfanren
tritt lediglich eine sehr kurze Zeit des Kontaktes zwischen den Phosphatgesteinsteilchen und den heißen Gasen
auf, wobei diese Zeit ausreicht, um ein erfolgreiches Abtrennen der feinen Calcititeilchen von dem Kalk zu
ermöglichen, was zu einem wesentlichen Anstieg des P_0 -Gehaltes des Produktes führt. Im Gegensatz zu den
herkömmlichen Kalzinierungsverfahren erfordert das erfindungsgemäße
Verfahren nicht die Löschmaßnahme zur Entfernung kleiner Mengen von Kalk. Vielmehr ist eine
einfache Klassierungsmaßnahme ausreichend, um eine wesentliche Qualitätsverbesserung des Phosphatgesteins
zu erreichen.
Während des Verfahrens entmischen sich die weicheren kalkhaltigen Apatitfraktionen (calcaro-apatitic
fractions) in dem groben Material, wobei der meiste Apatit in die Produktfraktionen übertritt, während
das Calcit teilweise mit dem Sackkammerfeingut entfernt
::: .. O4IOOUH
-ΙΟΙ wird. Die härteren silieiumhaltigen Fraktionen verbleiben
in dem groben Material und werden durch Sieben als Uberlaufausschuß entfernt. Die Größe des Schnitts des
Überlaufs hängt von der Art des Rohmaterials, dem Ausmaß des Abriebs während des Verfahrens und der P2 0R-Verteilung
in dem groben Material ab.
Zusätzlich zu dem P„0 -Anstieg wurde gefunden, daß das
erfindungsgemäß erhältliche Produkt von hellgrauer Farbe ist, die gegenüber derjenigen nach herkömmlichen Kalzinierungsverfahren
erhaltenen verbessert ist. Das Produkt ist des weiteren durch einen sehr niedrigen Gehalt an
unlöslichem Sulfidion gekennzeichnet, der unterhalb 100 ppm und sogar unterhalb 50 ppm liegt. Dieses läßt
sich durch die oxidativen Bedingungen, die hohe Temperatur und den Überschuß an Luft, der die Reduktion
von Sulfat zu Sulfid vermeidet, erklären. In einei ähnlichen Weise wird das im allgemeinen in den meisten
Phosphatgesteinen vorliegende organische Material teilweise verflüchtigt und aus dem Produkt ausgetrieben.
Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die nahezu vollständige Wiedergewinnung des in dem
Phosphatgestein vorliegenden P2°5* D:i-es könnte auf
das Vermeiden des Waschens des Kalkes (Löschen) zurückzuführen sein, das bei herkömmlichen Kalzinierungsverfahren
angewandt wird, was stets zu gewissen Verlusten an P O -Werten führt. In der folgenden Tabelle 2 sind
die Ergebnisse zusammengestellt, die mit zwei verschiedenen Proben von Phosphatgestein aus Zin (Israel) nach
dem Kontakt mit heißen Gasen (ohne Separation des Feinguts) erhalten wurden.
-11-TABELLE 2
Erfindungsgemäße Aufbereitung von Phosphatgestein
2-
Art des % Ρ2°5 % p?°5 % P?°5 wieder~ s in
Phosphat- (Zufuhr)(im Produkt)(Wieder- gewin- dem Progesteins gewinnung)nung dukt
(Gew.-%) (ppm)*
Zin | "A" | 32 | ,6 | 33 | ,6 | 100 | 95 | 50 |
Z in | "B" | 31 | ,4 | 32 | ,8 | 100 | 93 | 80 |
*Das Produkt, das nach einem herkömmlichen Kalzinierungs-
2-verfahren erhalten wurde, enthielt 150 ppm S
Bei dem Ausscheiden der Feinfraktion mit einer Teilchengröße unter 0,074 mm (200 mesh) wird ein konzentriertes
Phosphat erhalten. Die Ergebnisse derartiger konzentrierter Produkte finden sich in der folgenden Tabelle
Erfingungsgemäße Aufbereitung von Phosphatgestein (einschließlich der Absonderung der
Fraktion einer Teilchengröße von weniger als 0,074 mm (200 mesh))
Art des % P9O5 % P0O5 % P3O5 WiederPhosphat-
(Zufuhr) (im Endpro- (wieder- gewinnung gesteins dukt) gewinnung) (Gew.-%)
Zin "A" 32,6 34,6 90,6 88,1
Zin "B" 31,4 34,1 91,4 87,9
Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Aufbereitungsverfahren
zu einer wesentlichen Herabsetzung des Cadmiumgehaltes in dem Endprodukt führt. Dies geht auf
die Tatsache zurück, daß ein wesentlicher Teil des Cadmiumgehaltes in den feinen Partikeln angehäuft
wird, die aus dem kalzinierten Produkt entfernt werden.
Ein weiterer Vorteil, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
verbunden ist, liegt in der Tatsache, daß kein Mahlen des Phosphatgesteins, das der Kalzinierung unterliegt,
erforderlich ist. So wurde gefunden, daß selbst ein Zerbrechen des Phosphatgesteins auf eine relativ
große Teilchengröße von etwa 0,95 cm (3/8") ausreichend ist. Das Ausmaß des Abriebs während des Verfahrens und
demzufolge der Aufbereitung des Phosphats kann dadurch eingeregelt werden, indem ein Teil des Produktes in
die Feuerkalziniervorrichtung (flash calciner) rückgeführt wird. Das Rückführungsverhältnis wird im Hinblick
auf die Art des Phosphats, die Granulierung des Rohmaterials und das erforderliche Ausmaß der Aufbereitung
bestimmt. So wurde z.B. aus einem Rohmaterial, das 27,8% P2°5 und ^'2 % C02 ^thi^t' bei einem Rückführungsverhältnis von 1 : 1 ein kalziniertes Produkt der folgenden
Zusammensetzung erhalten: 32,7 % P2 0C' 3,4 % CO„
und lediglich 3,7 % freier Kalk. Es scheint, daß während des Verfahrens eine teilweise Zersetzung des Carbonats
stattfindet, wobei der größte Anteil des Kalks mit dem Sackkammerfeingut entfernt wird. Demzufolge
vermeidet die Aufbereitung anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens das bekannte teuere Verfahren, das die Maßnahmen
des erneuten Benetzens des kalzinierten Produktes, des Löschen und des Auswaschens des Calciumhydrats
sowie das Trocknen umfaßt. Das erfindungsgemäße Verfahren benötigt keine robuste und teuere hitzebeständige
Ausrüstung, die bei herkömmlichen Kalzinierungsverfahren erforderlich ist. Um ein höchst effizientes
Brennstoffbrennen zu erreichen, kann ein direkter Kontakt
eines Gasbrenners genutzt werden, wobei die erhaltenen heißen Gase so fortgeleitet werden, daß sie mit den
Phosphatgesteinsteilchen in einem einfachen Reaktor, wie vom Rohrtyp,in Kontakt gebracht werden.
Die nachfolgenden Zeichnungen erläutern zwei Arten von (Feuer-)Kalziniervorrichtungen, die bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens herangezogen werden können. Darin zeigen:
10
10
Fig. 1 schematisch einen Reaktor vom Rohrtyp
und
Fig. 2 einen Zyklonofen.
Fig. 2 einen Zyklonofen.
Es sollte jedoch deutlich gemacht werden, daß die gezeigten Wärmereaktoren lediglich der Erläuteruna dienen,
ohne daß darin eine Beschränkung gesehen werden soll. Daher ist zum Beispiel jeder beliebige Wärmereaktor,
wie auch ein "T"-Reaktor ("Tee" reactor), bei dem von einer kurzen Verweilzeit ausgegangen wird, für die
- Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet.
Der Wärmereaktor der Fig. 1 besteht aus einem Gasbrenner 7, der in der mit einer rostsicheren Stahlleitung 12
verbundenen keramischen Verbrennungseinheit angeordnet ist, sowie aus einem mit dem Kamin verbundenen Zyklon
14. Die Leitung und der Zyklon 14 sind mit einem Überzug
4 aus Mineralwolle isoliert. Das Phosphatgestein 5 wird über eine Schneckenbeschickungsvorrichtung 6 eingeleitet
und berührt die heißen Verbrennungsgase nahe dem Brennerauslaß im Venturi-Abschnitt 11 in der Leitung
I2, um in dem Beschickungssystem einen Gegendruck zu vermeiden. Das heiße Phosphat 13 wird durch den Zyklon
aufgefangen und auf dem Sieb 16 gesammelt, von dem das
Feingut 17 entfernt wird. Das fertige verbesserte Phosphatmaterial 18 wird abgetrennt. Die Temperaturen werden
an dem Brennerauslaß 8, nahe dem Venturi-Systern 9 und
dem Zykloneingang 10 gemessen. Die Temperaturen der
: : " :. OH iouuh
heißen Gase werden durch die Zufuhrgeschwindigkeit des
Butangases in der Leitung 3 und durch das primäre und sekundäre Luftverhältnis der Leitung 1 eingeregelt.
Die Oberflächengeschwindigkeiten der Verbrennungsgase
in der Leitung lagen zwischen etwa 27 m/Sek bei 6000C
und 39 m/Sek bei 10000C, was dadurch abgeschätzt werden
kann, indem die Kamingasgeschwindigkeiten mittels einer Pitot-Röhre gemessen und Temperaturkorrekturen vorgenommen
werden. Die Verweilzeit des Phosphats in dem System betrug weniger als etwa 30 Sek.
Die Fig. 2 zeigt eine andere Feuerkalziniervorrichtung, die aus einem Zyklonofen und einer Serie von in Linie
miteinander verbundenen Zyklonen besteht: zwei bis vier Zyklonen zum Trocknen und Vorerhitzen des Zuführungsmaterials mit den heißen Verbrennungsgasen, die in der
Feucrkalziniervorrichtung erhalten wurden, und zwei bis vier Zyklone zur Vorerhitzung der Luft mit dem heißen
kalzinierten Produkt, das den Flammenofen verläßt. Das vorerhitzte Phospatgestein 1, das vom Zyklon der Stufe
kommt, wird pneumatisch durch die Verbrennungsgase vom Zyklon 6 (Stufe 4) zum Zyklon 3 (Stufe 3) befördert.
Die Verbrennungsgase 2, die Staub eingeschlossen enthalten, fließen zu dem nächsten Zyklon (Stufe 2) oder
direkt zur Sackkammer. Vorerhitztes Phosphatgestein verläßt den Zyklon (Stufe 3) über die Kippventile 10
zu der Flammenkalziniervorrichtung 5. Die vorerhitzte Luft 9, die von Zyklonwärmetauschern kommt, wird von
unten in den Flammenofen eingeleitet. Brennstoff 4 wird eingedüst und brennt in dem Ofen mit der erforderlichen
Geschwindigkeit, um die gewünschte Kalzinierungstemperatur zu erhalten. Phosphatteilchen enthaltende Verbrennungsgase
verlassen die Flammenkalziniervorrichtung zum Zyklon 6 (Stufe 4), wo sie separiert werden- Die
Verbrennungsgase fließen vom Zyklon (Stufe 3)aus. Das kalzinierte Produkt tritt im unteren Teil des Zyklons
(Stufe 4) aus, wobei es in der Verzweigungsstelle 7
in zwei Ströme aufgeteilt wird: die Lage der Verteilungsstelle kann entsprechend geändert werden, um das gewünschte
Rückführungsverhältnis zu erhalten. Die festgelegte Menge des Phosphates wird pneumatisch durch
die vorerhitzte Luft 9 zu der Flammenkalziniervorrichtung rückgeführt/ Ein Teil 8 davon fließt durch die Kippventile
10 zu dem nächsten Zyklon zur weiteren Abkühlung durch frische Luft, die in das System eintritt.
Das erhaltene Phosphatprodukt ist gegenüber dem eingespeisten Phosphatgestein überlegen, was auf den niedrigen
Cadmium- und Sulfid-Gehalt sowie auf den höheren P2O--Gehalt zurückgeht. Es ist daher im Hinblick auf
die Erfordernisse der Praxis attraktiv. Der niedrigere Calcitgehalt in dem Produkt zeigt den Vorteil eines
niedrigeren Säureverbrauchs als bei dem jeweiligen Phosphatgestein bei der Zersetzung des Phosphats, wodurch
weniger Calciumsulfat entsteht, das praktisch keinerlei Düngewert zeigt. Bei der Phosphorsäureherstellung
führt das zu einer Einsparung von Filtereinheiten und zu einer Senkung der Gesamtkosten. Es wurde
gefunden, daß das erfindungsgemäß erhältliche Phosphatprodukt das Ausmaß der Schaumbildung während des Säureaufschlusses
des Phosphatgesteins bei dem Phosphorsäurennaßverfahren
drastisch und gelegentlich auf ein vernachlässigbares Maß herabsetzt. Gelegentlich kann
die Zersetzung durch eine Mineralsäure selbst in wesentlicher Abwesenheit irgendwelcher Antischaummittel
erfolgen. Höhere Filtrationsgeschwindigkeiten der Phosphorsäure werden bei der Zersetzung des Phosphätproduktes
durch Schwefelsäure erzielt. Da ein gewisser Teil der ursprünglich in dem Phosphatgestein vorliegenden
organischen Materie ausgebrannt und während des kurzen Kontaktes mit den heißen Gasen eliminiert wurde,
weist die hergestelle Phosphorsäure eine hellgrüne Farbe im Vergleich au der braundunklen Farbe der
durch das Naßverfahren erhaltenen Phosphorsäure auf,
- - - - JHIJUUt
-16-die aus unbehandelten Phosphatgestein erhalten wurde.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Beispielen noch näher erläutert werden. Darin beziehen sich Prozentangaben
auf das Gewicht, sofern nichts anderes gesagt ist.
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
Dieses Beispiel beschreibt nicht das erfindungsgemäße Verfahren, sondern es dient lediglich Vergleichszwecken.
Bei dem Versuch wurde Phosphatgestein in einer Fließbettkalziniervorrichtung
bei einer Verweilzeit von 20 min. und einer Temperatur von etwa 4350C kalziniert. Der
P Ος-Gehalt des Phosphatgesteins (Durchschnittsprobe)
betrug 32 % und der des Produktes 32,4 %. Der Schwefelgehalt (Gesamtgehalt) betrug 1 %, während in dem Produkt
100 ppm S vorlagen. Der Cadmiumgehalt betrug 122 g/t
P-?0K i-n &em ursprünglichen Phosphatgestein wie auch in
dem Fertigprodukt. Der P„O5-Gehalt in einigen Fraktionen
und die Körnungsverteilung des Phosphatgesteins wie auch des Produktes finden sich in der nachfolgenden
Tabelle 4 zusammengestellt.
-17-TABELLE 4
(P20,-~Konzentrationen und Kornungsverteilung verschiedener
Phosphatfraktionen, die mittels eines Fließbettkalzinieres bei 435°C und einer Verweilzeit von 20 Min.
erhalten wurden).
-100+200 -200 +200 mesh (-0,149 (-0,074) (+0,074) mm
Komungs- | +30 | -30+50 | -50+70 | -70+100 |
vertei— lung 10 |
(+0,55) | +θ',3Ο) | +o',2 ) | (-0,2 +0,149 |
Gew.-% | 8,2 | 18,3 | 29,5 | 24,1 |
Beschickungs material |
||||
% ρ η 15* P2°5 |
31,3 | 32,9 | 32,6 | 32,3 |
17,2
2,7 97,3
30,5
29,3 32,1
Gew. | -% | 6 | ,4 | 18 | ,7 | 21 | ,1 | 25 | ,7 | 24 | ,3 | 3,8 | 96 | ,2 |
Produkt | ||||||||||||||
%vP2 | 31 | ,1 | 33 | ,2 | 34 | ,0 | 32 | ,8 | 30 | ,9 | 28,4 | 32 | ,6 | |
20 |
Die obigen Vergleichsergebnisse zeigen, daß lediglich eine sehr geringe Aufarbeitung, wenn überhaupt, erhalten werden
-p-konnte, wenn das Phosphatgestein in einem herkömmlichen
Schließbett kalziniert und seine Hauptfraktionen, bezogen auf deren Teilchengröße, separiert werden. Der Cadmiumgehalt
unterlag keinerlei Veränderungen.
Das Verfahren wurde in einem Zyklonofen getestet, der aus einem Reaktor- und einem Zyklon-System zur Abtrennung des
Produktes bestand (vgl. hierzu Fig. 2). Das Phosphatgestein (Zin, Israel) wurde nach dem Mahlen und Sieben auf eine
Teilchengröße von weniger als 1,68 mm (-10 mesh) bei einer
Geschwindigkeit von 90 kg/h (mit der folgenden Zusammensetzung:
32,7 % P2°5' 6'1 % C02/ -1 % Schwefel (gesamt)!
und 122 g Cadmium/t P„O ) in den Ofen überführt. Es
wurde durch Verbrennungsgase vorerhitzt, so daß es bei einer Temperatur von 5110C in den Zyklonofen eintrat.
Die Verbrennungsluft wurde in einem Lufterhitzer vorerhitzt, der durch die Verbrennung von Brennstofföl bei
einer Tömperatur von 593°C und mit einer Geschwindigkeit von 240 m3/h (gemessen als Standardtemperatur und -druck)
betrieben wurde. Der Sauerstoffgehalt der Verbrennungsgase betrug 3,8 %. Ein Teil des Produktes wurde dem
Ofen mit einem Rückführungsverhältnis von 8:1 (Produkt : Ausgangsmaterial) rückgeführt, so daß die gesamte
Verweilzeit 8 Sek. betrug (ein Durchtritt 1 Sek.).
Die den Zyklonofen (T=893°C) verlassende kalzinierte Reaktionsmischung trat in einen anderen Zyklon, wodurch
das Phosphatprodukt (T=776°C) aus den austretenden Gasen (T=882°C) ausschied.
Die Zusammensetzung des Produktes war: 35,7 % P0On.,
2,15 % CO2, 110 ppm S " und 44,5 g Cadmium/t P2O5- Das
mit den Verbrennungsgasen austretende Feingut wurde mittels eines anderen Zyklons separiert, wobei die Zusammensetzung
wie folgt war: 20,6 % P2O5^ 10,9 % CO3
und 777 g Cadmium/t P0O1-.
Etwa 90 % des eintretenden Ausgangsmaterials wurden in dem Produkt und 10 % in dem Feingut gefunden, so daß
die gesamte P2O5~Wiedergewinnung 94 % betrug.
Hier wurde der gleiche Ofen wie beim Beispiel 2 herangezogen, wobei das gleiche Zin-Phosphatgesteinausgangsmaterial
in einer Menge von 90 kg/h eingesetzt wurde. Das (durch die Verbrennungsgase) vorerhitzte
Ausgangsmaterial trat bei einer Temperatur von 462°C
in den Ofen ein. Die vorher bis auf 657°C vorerhitzte Verbrennungsluft, die 4,2 % Sauerstoff enthielt, trat
in einer Menge von 224 m3/h (gemessen als Standardtemperatur
und -druck) in den Ofen ein. Die Verweilzeit betrug ebenfalls, wie im Beispiel 5, 8 Sek. (mit der
Rückführung des Produktes im Verhältnis 8 : 1).
Das aus dem Zyklonofen austretende Reaktionsmischungsprodukt (T=820°C) trat in einen Zyklon ein, wodurch
sich das Produkt (T=742°C) aus den austretenden Gasen (T=794°C) ausschied. Die Zusammensetzung des Produktes
2_
betrug: 35,3 % P2°5' 4'31 * C02' 60 ppm S und 65 g
Cadmium/t P2°5* Das mit den Verbrennungsgasen austretende
Feingut wurde durch einen anderen Zyklon abgeschieden.
Die Zusammensetzung betrug: 23,3 % P2 0S' 9f6 % C02 Und
670 g Caämium/t P9O1-. Etwa 82 % des eingespeisten Ausgangsmaterials
wurden in dem Produkt und 18 % in dem Feingut gefunden, so daß die insgesamt wiedergewonnene
Menge an P9On. 87,2 % betrug.
Hier wurde der gleiche, im Beispiel 2 beschriebene Ofen herangezogen, wobei das gleiche Zin-Phosphatgestein-Ausgangsmaterial
in einer Menge von 4 4,8 kg/h verwendet wurde. Das vorerhitzte Ausgangsmaterial trat bei einer
Temperatur von 469°C in den Ofen ein. Die Verbrennungsluft, die durch das Produkt auf eine Temperatur von
5070C vorerhitzt worden war und 4,5 % Sauerstoff enthielt,
trat in einer Menge von 218 m3/h (gemessen bei Standardtemperatur und -druck) in den Ofen ein. Bei
diesem Versuch erfolgte keine Rückführung. Die Verweilzeit betrug 1 Sek.
Das aus dem Zyklonofen (T=1010°C) austretende Reaktionsmischungsprodukt
trat in einen anderen Zyklon, wodurch sich das Produkt (T=755°C) aus den austretenden Gasen
. : . ; . . -; .04 IOOO4
-20-
(T=924°C) ausschied. Die Zusammensetzung des Produktes betrug: 35,8 % P3O5, 2,3 % CO2 und 22 g Cadmium/t P2 0S*
Das mit den Verbrennungsgasen austretende Feingut wurde durch einen anderen Zyklon abgeschieden. Die Zusammensetzung
betrug: 22,4 % P2 0S' 10'2 % coo und 696 g Cadmium/
t PpO1.. Etwa 93 % des eintretenden Ausgangsmaterials
wurden in dem Produkt und 7 % in dem Feingut gefunden, so daß die gesamte P3O -Wiedergewinnung 95,4 % betrug.
Exn Phosphatgestein aus Zin (Israel) mit 31,4 % P-,0,.,
5,8 % CO und 1 % Schwefel (gesamt) (die Körnungsverteilung
wird in der Tabelle 4 wiedergegeben) wurde kontinuierlich in den in Fig. 1 beschriebenen Wärmereaktor
in einer Menge von 6 ky/h eingeführt. Die Temperaturen
der Gase in dem Reaktor waren wie folgt: beim Phosphatgesteineintritt (Tg) 9200C und am Ende der Kalziniervorrichtung
(T10) 6400C. Die Verweilzeit (d.h. die Zeit
des Kontakts zwischen den heißen Gasen und den Phosphatgesteinpartikeln)
betrug etwa 8 Sek.
Das erhaltene Produkt zeigte die folgende Zusammensetzung: 32,8 % P2°5' 5'3 % C02 und 80 Ppm S ' Die
Körnungsverteilung wird in der folgenden Tabelle 4 zusammen mit den in den Wärmereaktor eintretenden Phosphatgestein
wiedergegeben.
-21-TABELLE 5
(P-Or-Konzentrationen und Körnungsverteilungen verschiedener
Fraktionen des Phosphatgesteins und des Phosphatproduktes)
Körnungs-+50 -50+70 -70+100 -100+140 -140+200 -200+200 mesh
(+0'3°) ("0,30 (-0,2 (-0,149 (-0,1 (-0,074
+0,2) +0,149) +0,1 +0,074) +0,074) mm
10Gew.-% | 35 | ,5 | 27,2 | 19, | 0 | 12,7 | 3,1 | 2,5 | 97,5 |
A % P2°5 | 30 | ,2 | 33,5 | 33, | 4 | 30,6 | 25,3 | 21,7 | 31,6 |
%co2 | 6 | ,1 | 4,7 | 4, | 8 | 7,1 | 9,3 | 10,4 | 5,7 |
Gew.-% | 14 | 23,6 | 21, | 8 | 21,2 | 7,0 | 12,1 | 87,9 | |
% P Ω B 2 5 %G02 |
35 3 |
,5 ,8 |
35,1 3,8 |
34, 4, |
9 3 |
32,9 6,2 |
28,7 7,5 |
23,2 9,0 |
34,1 4,8 |
*Die Daten beziehen sich auf den Zeitpunkt nach der Entfernung der Fraktion einer Körnung von weniger als 0,074
mm (-200 mesh).
A = Ausgangsmaterial; B = Produkt.
A = Ausgangsmaterial; B = Produkt.
Das Ausmaß der Aufbereitung scheint klar aufgrund des hohen Gehaltes an P^O1- in dem Bereich von 32,9 bis 35,5 %
in dem Phosphatprodukt für die Fraktionen bis zu + 0,149 mm (+100 mesh). Der CO_-Gehalt in diesen Fraktionen (von
3,8 bis 4,3 %) weist aus, daß das Produkt im wesentlichen aus reinem Apatit besteht.
Hier wurde der gleiche Ofen wie im Beispiel 2 herangezogen, wobei das verwendete Phosphatgestein folgende
Zusammensetzung aufwies: 27,8 % P-,0-, 7,2 % CO0, 122 g
/. ~> /.
Cadmium/t PpC" unc^ 1 % Gesamtschwefel. Das Phosphatgestein
wurde in einer Menge von 3162 kg/h eingespeist, während die gesamte Luftmenge 1396 m3/h (bei Standardbedingungen)
betrug- Die Temperatur in den verschiedenen Stellen der Kalziniervorrichtung (gezeigt in Fig. 2) war wie folgt:
Temperatur des Einlaßgases des Flammenofens 11: 437°C Temperatur des Auslasses des Flammenofens (von 5 nach 6):
848°C Temperatur am Auslaß der Stufe 4 (6): 8130C
Temperatur des Produktes bei der Entnahme aus Stufe 4:
8040C
Temperatur des Produktes bei der Entnahme von der Stufe (10): 532°C
Temperatur des Gases am Auslaß von Stufe 3 (2): 472°C.
Die Körnungsverteilung des Phosphatgesteins sowie des Produktes werden in der folgenden Tabelle 6 wiedergegeben.
(P2O -Konzentrationen und Körnungsverteilungen der verschiedenen
Fraktionen des Phosphatgesteins und des Phosphatproduktes)
Körnungs- 0,95 cm -1,68 mm -0,841 mm -0,044 mm*
vertei- +1,68 mm +0,841 mm +0,044 mm lung
A Gew.-% | 12 | ,6 | 11 | ,7 | 75, | 1 | 0,6 |
25 %P2°5 | 16 | Λ | 24 | ,2 | 30, | 5 | 24,1 |
B Gew.-% | 4 | ,3 | 2 | ,9 | 90, | 7 | 2,1 |
%p2o5 | 13 | ,2 | 22 | ,2 | 33, | 2 | 24,2 |
*Die Daten wurden nach der Entfernung der Fraktion einer Körnung von -0,044 mm erhalten.
A = Ausgangsmaterial; B = Produkt.
Die Fraktion des kalzinierten Produktes einer Körnung von - 1,68 mm (- 10 mesh), die 89,9 % des gesamten
P 0ς ausmachte, hatte folgende Zusammensetzung:
32,7 % P2°5' 3'4 % C02' 61 g Cad:tlium/t P2°5' 142 ppm S
und 3,7 % freies CaO.
Die Zusammensetzung des Sackkammerfeingutes, das 8,5 %
des gesamten P7O1. ausmachte, war wie folgt: 22,2 % P?0
und 811 g Cadmium/t P9O1.. Eine Menge von 1,6 % des
gesamten P^O wurde als Ausschuß in der Fraktion einer
Körnung von + 1,68 mm gefunden.
Scheinbar waren 88,5 % des Ausgangsmaterial in dem
kalzinierten Produkt zu finden, während der Rest durch
die Verbrennungsgase abgeführt und in der Sackkammer gesammelt wurde.
Claims (8)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Phosphatgestein durch
Anhebung des P-O1--Gehaltes und durch Herabsetzen des
Cadmiumgehaltes , dadurch gekennzeichnet ,
daß
(a) das Phosphatgestein mit heißen Gasen einer Temperatur
von 700 bis 16000C während einer Zeitdauer von weniger
als 60 Sek. in Kontakt gebracht wird,
(b) die feinen Teilchen, die aus der Maßnahme (a) resultieren, durch herkömmliche Klassierunqsverfahren entfernt
werden,
so daß ein verbessertes Phosphat niedrigen Cadmiumgehaltes abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Klassierungsverfahren das pneumatische Klassierer,
das mechanische Sieben und/oder das Schlämmen mittels einer Flüssigkeit oder eines Gases angewandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeit des Kontaktes zwischen den Phosphatgesteinteilchen und den heißen Gasen weniger als 15 Sek. beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphatgestein von kalkartiger
Natur ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des organischen Materials
verflüchtigt und aus dem Phosphat ausgetrieben wird.
6» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es in einem Reaktor des Rohrtyps unter direktem Kontakt der durch einen Brenner erzeugten
Verbrennungsgases und des Phosphatgesteins durchgeführt wird
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Reaktor des Zyklontyps
unter direktem Kontakt der heißen Gase mit dem Phosphatgestein durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine festgesetzte Menge des kalzinierten Phosphats
zum Reaktor rückgeführt wird.
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