DE4134086A1 - Vorrichtung zum loesbaren verbinden einer foerderleitung mit einem rohransatz - Google Patents
Vorrichtung zum loesbaren verbinden einer foerderleitung mit einem rohransatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren
Verbinden einer Förderleitung mit einem einen Rohransatz
mit äußerer Radialnut aufweisenden Anschlußstutzen,
umfassend ein über den Rohransatz stülpbares Anschluß
teil, das mit Verriegelungsmitteln mit dem Anschluß
stutzen unter lösbarem Eingriff in die Radialnut verbind
bar ist.
Eine Vorrichtung dieser Art, wie sie beispielsweise für
die Sanitärentsorgung unter Vakuum bekannt ist, wird
beispielsweise im Zusammenhang mit der Sanitärentsorgung
von Hochgeschwindigkeitszügen verwendet, wie sie neuer
dings von der Deutschen Bundesbahn (ICE-Triebzug), aber
auch von Eisenbahnorganisationen anderer Staaten
verwendet werden. Da Fäkalien und Schmutzwasser bei
derartigen Hochgeschwindigkeitszügen nicht mehr wie
bisher üblich durch Herablassen auf den Gleiskörper
"entsorgt" werden können und auch aus Gründen des
Umweltschutzes werden in den Hochgeschwindigkeitszügen
die Fäkalien und Abwässer in Behältern auf ähnliche
Weise wie in Flugzeugen gesammelt und aus dem Behälter
am Bestimmungsort, beispielsweise einem Bahnbetriebswerk
regelmäßig entnommen.
Dazu wird eine Förderleitung, die an ihrem Anschlußende
die bekannte Vorrichtung aufweist, mit einem Anschluß
stutzen, der am zu entsorgenden Fahrzeug angeordnet ist,
verbunden, und der Entsorgungsvorgang, in der Regel
durch geeignete Unterdruckbildung, ausgeführt. Die
bekannte Vorrichtung weist als eigentliches Verriege
lungsmittel zwei mittels eines Exzenterhebels manuell
betätigbare Exzenter auf. Diese Exzenter greifen in eine
am Anschlußstutzen ausgebildete Radialnut lösbar ein und
bewirken dabei zusätzlich eine Anpressung eines in der
Vorrichtung angeordneten Dichtrings an den Anschluß
stutzen. Es hat sich gezeigt, daß die bekannte Vorrich
tung einen starken Verschleiß im Exzenterbereich auf
weist, so daß die Dichtwirkung, bedingt auch durch den
verhältnismäßig rauhen Handhabungsvorgang, mit den sich
daraus ergebenden negativen Folgen, schon nach kurzer
Zeit nachläßt, da die Dichtung nicht mehr auf definierte
Weise axial durch Pressung beaufschlagt wird. Ein
weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung
besteht darin, daß die Exzenterschwenkhebel einen sehr
großen Schwenkbereich aufweisen und die Exzenterschwenk
hebel zur Erreichung einer großen Kraft mit Hilfe einer
Stange, die durch am freien Ende der Exzenterschwenkhe
bel vorgesehene Drahtringe geführt wird, betätigt werden
müssen, da das ungünstige Übersetzungsverhältnis von
Kraft zu Lastarm, sowie der gleitenden Reibung zwischen
Bohrung und Bolzen des Exzenters zwischen der Exzenter
ablaufkurve des Exzenterschwenkhebels und der Ringnut
eine Verriegelung ohne Stange nicht ausgeführt werden
kann. Auch kommt es im Zuge dieser Art der Ausführung
der Exzenterschwenkhebelbetätigung zu einer ungleichmä
ßigen Verformung der Dichtung, so daß in der Regel die
Stellung der Exzenterschwenkhebel korrigiert werden
müssen. Als besonders negativ und letztlich unakzeptabel
stellt sich das Lösen der Vorrichtung vom Anschlußstut
zen dar, da der Lösevorgang in der Praxis mit der
Ausführung von Hammerschlägen auf den Exzenterschwenk
hebel erfolgt. Zusätzlich ergibt sich für den Verriege
lungs- und Lösevorgang ein erheblicher Platzbedarf, der
gerade bei dem oben angesprochenen Einsatz bei Hochge
schwindigkeitszügen nicht zur Verfügung steht. Schließ
lich wird der Überstülpvorgang der Vorrichtung auf den
Anschlußstutzen durch die frei beweglichen Exzenter
schwenkhebel behindert und die Reinigungsbedingungen der
Vorrichtung haben sich als äußerst problematisch und
nicht akzeptabel erwiesen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zu schaffen, die auf einfache Weise betätigt
werden kann, die einen geringen Platzbedarf aufweist,
bei der der Kupplungs- und Entriegelungsvorgang auf
einfache Weise ohne großen Kraftaufwand durchgeführt
werden kann, bei der eine immerwährende, gleichmäßige
Andruckkraft von der Vorrichtung im Zusammenwirken mit
dem Anschlußstutzen auf den Dichtring ausgeübt wird, so
daß fortwährend eine hermetische Dichtwirkung erzielt
wird und ein behinderungsfreies Überstülpen der Vor
richtung bzw. Abnehmen der Vorrichtung vom Anschluß
stutzen möglich ist, wobei die Vorrichtung einfach im
Aufbau sein soll und kostengünstig herstellbar sein
soll.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
das Anschlußteil aus einem mit der Förderleitung ver
bundenen Kupplungsteil und einem gegenüber dem Kupp
lungsteil axial verdrehbaren Überwurfteil besteht, wobei
das im Überwurfteil axial aufgenommene Kupplungsteil
über wenigstens eine im Überwurfteil ausgebildete
Kulisse, in der ein Kulissenorgan angeordnet ist,
geführt wird, welches in Abhängigkeit des axialen
Verdrehungswinkels zwischen Überwurfteil und Kupplungs
teil in unterschiedlichem Grad radial zum Eingriff in
die Radialnut des Anschlußstutzens vorsteht.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im
wesentlichen darin, daß das Überwurfteil vor Verbindung
mit dem Anschlußstutzen gegenüber dem Kupplungsteil
fixiert werden kann, so daß eine Behinderung beim
Aufschieben der Vorrichtung auf den Anschlußstutzen
nicht durch vorrichtungseigene Verriegelungsmittel , wie
bisher, behindert wird, da im entriegelten Zustand das
Kulissenorgan in der Kulisse derart tief aufgenommen
wird, daß ein Aufschieben der Vorrichtung auf den
Anschlußstutzen nicht behindert wird. Nach dem Auf
schieben der Vorrichtung auf den Rohransatz des An
schlußstutzens kann durch Verdrehung des Überwurfteils
gegenüber dem Kupplungsteil eine individuelle Anpressung
bzw. ein individueller Eingriff des Kulissenorgans in
die Radialnut des Rohransatzes erfolgen, da quasi ein
linear ansteigender Anpreßdruck erreichbar wird. Dadurch
können auch Toleranzen des Rohransatzes bzw. der darin
ausgebildeten Radialnut ohne Schwierigkeiten bei trotz
dem erreichbarer hermetischer Dichtwirkung ausgeglichen
werden, da durch die Verdrehung immer ein
vorbestimmbarer Anpreßdruck des Kulissenorgans in der
Radialnut des Rohransatzes des Anschlußstutzens wählbar
ist. Ein weiterer Vorteil ist der, daß letztlich durch
Verdrehung lediglich des Überwurfteils ein Einhandbe
trieb möglich ist und ein extrem geringer Platzbedarf
für die Vorrichtung erforderlich wird.
Grundsätzlich kann die Kulisse im Überwurfteil auf
beliebige geeignete Weise ausgebildet sein, bei einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist die
Kulisse jedoch als Vertiefung an der Innenseite des im
wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Oberwurfteils
ausgebildet. Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch
einen verhältnismäßig einfachen Aufbau aus, da die
spiralförmig zum Zentrum bzw. der Achse des Überwurf
teils gerichtete Vertiefung lediglich in Form einer
beispielsweise durch Bohrung herstellbaren Ausnehmung
ausgeführt werden kann.
Es hat sich jedoch für bestimmte Anwendungsfälle,
insbesondere dann, wenn der Rohransatz des Anschluß
stutzens fertigungsbedingt und verschleißbedingt auszu
gleichende Toleranzen aufweist, als vorteilhaft er
wiesen, die Kulisse durch eine Mehrzahl voneinander
beabstandeter, drehbarer Stifte auszubilden, die eine an
der Innenseite des im wesentlichen zylinderförmig
ausgebildeten Überwurfteils ausgebildete Radialnut im
wesentlichen axial überspannen. Das Kulissenorgan kann
somit jeweils zwischen zwei Stiften rastend liegen und
definierte Positionen einnehmen und somit, unabhängig
vom jeweiligen tatsächlichen Maß des Rohransatzes bzw.
der ausgebildeten Radialnut diese rastend zur Erreichung
eines ganzflächigen Anpreßdrucks auf die Dichtung
ergreifen.
Obwohl in Abhängigkeit von der Querschnittsausbildung
der Radialnut des Rohransatzes des Anschlußstutzens
grundsätzlich das Kulissenorgan beliebig geeignet
ausgebildet sein kann, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, das Kulissenorgan als Kugel auszubilden. Eine
Kugel als Kulissenorgan hat zudem den Vorteil, daß
diese sich über die drehbaren Stifte problemlos abwälzen
und zudem in die mit halbkreisförmig ausgebildetem
Querschnitt ausgebildete Radialnut des Rohransatzes des
Anschlußstutzens zur Erreichung eines gleichmäßigen
Anpreßdrucks auf die Dichtung eingreifend geführt
werden.
Das Kupplungsteil ist vorteilhafterweise im Überwurfteil
über wenigstens eine an der Innenseite des Oberwurfteils
ausgebildete, radial umlaufende Führungsnut geführt,
obwohl grundsätzlich beliebige andere Drehverbindungen
zwischen Kupplungsteil und Oberwurfteil möglich sind.
Bei der vorgenannten Ausführungsform ist es vorteilhaft,
in die Führungsnut wenigstens ein im Kupplungsteil
angeordnetes Fixierelement hineinstehen zu lassen, das
wiederum beliebig geeignet ausgebildet sein kann.
Vorteilhaft ist es jedoch, daß das Fixierelement eine in
die Führungsnut hineingreifende federbeaufschlagte Kugel
umfaßt, die Fertigungstoleranzen auszugleichen vermag.
Obwohl die Verdrehung des Überwurfteils gegenüber dem
mit der Förderleitung verbundenen Kupplungsteil grund
sätzlich auf beliebige geeignete Weise erfolgen kann,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Überwurfteil
mit einer Handhabe zur axialen Verdrehung gegenüber dem
Kupplungsteil zu versehen, so daß durch Betätigung
dieser Handhabe, anders als bei der im Stand der Technik
bekannten Vorrichtung, auf leichte Weise eine Einhand
bedienung möglich ist. Nach dem Aufstülpen der Vorrich
tung auf den Rohransatz des Anschlußstutzens braucht die
Bedienungsperson lediglich die Handhabe in Schließrich
tung bzw. beim Entkopplungsvorgang in Löserichtung zu
verdrehen.
Der vorbestimmte axiale Verdrehungswinkel des Kupplungs
teils gegenüber dem Überwurfteil beim Verriegeln bzw.
Entkoppeln der Vorrichtung wird durch ein an der Innen
seite des Überwurfteils vorstehendes Begrenzungselement
bestimmt. Der Verdrehungswinkel kann, je nach Ausge
staltung und Anwendungsfall der Vorrichtung, unter
schiedlich groß gewählt werden, so daß die entsprechen
den an das Begrenzungselement angreifenden Anschlagteile
des Kupplungsteils auf die vorgewählte Größe des Ver
drehungswinkels angepaßt werden können.
Zur Vereinfachung des Aufbaus der Vorrichtung ist das
Begrenzungselement vorteilhafterweise als Teil der
Handhabe ausgebildet, d. h. die stangenförmig ausgebil
dete Handhabe steht im befestigten Zustand teilweise aus
der Innenfläche des Überwurfteils in Richtung des
Zentrum des Überwurfteils heraus, so daß ein entspre
chendes Anschlagteil des Kupplungsteils daran anschlägt.
Da die Vorrichtung während ihrer bestimmungsgemäßen
Funktion einem verhältnismäßig rauhen Handhabungsbetrieb
ausgesetzt ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
alle wesentlichen Teile der Vorrichtung, das sind
wenigstens das Überwurfteil und/oder das Kupplungsteil,
aus Metall auszubilden, was gleichermaßen aber auch für
alle übrigen Teile der Vorrichtung gelten kann. Als
Metall wird dabei vorteilhafterweise eine harteloxierte
Aluminiumlegierung verwendet, um einen möglichst
geringen Verschleiß zu erreichen. Grundsätzlich ist aber
auch eine Ausbildung ganz oder teilweise aus Stahl bzw.
einer Stahllegierung möglich und für besondere Ausge
staltungen auch eine Ausbildung der Vorrichtung ganz
oder teilweise aus Kunststoff.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Aus
führungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht in auseinandergezogener
Darstellung einen Anschlußstutzen mit Rohran
satz sowie die mit einer Förderleitung verbun
dene Vorrichtung,
Fig. 2 in der Draufsicht die Vorrichtung,
Fig. 3 in der Draufsicht eine Ausführungsform des
Überwurfteils, bei dem die Kulissenbahn durch
im Überwurfteil ausgebildete Vertiefungen
gebildet,
Fig. 4 in der Draufsicht eine Ausführungsform des
Überwurfteils, bei dem die Kulissenbahn durch
eine Mehrzahl voneinander beabstandeter
Stifte, die pro Bahn spiralförmig angeordnet
sind, gebildet wird, und
Fig. 5 in der Draufsicht das Kupplungsteil der
Vorrichtung.
Die Vorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem
Anschlußteil 15, das aus einem mit der Förderleitung 14
verbindbaren Kupplungsteil 16 und einem Überwurfteil 17
besteht, das gegenüber dem Kupplungsteil 16 axial , d. h.
in bezug auf die Achse 28, verdrehbar ist. Das Überwurf
teil 17 besteht aus einem im wesentlichen zylinderförmig
ausgebildeten Ring, vergleiche insbesondere die Fig. 3,
4. Bei der in Fig. 2, 4 dargestellten Ausführungsform eist an der Innenseite 21 des Überwurfteils 17 eine
umlaufende Radialnut 23 ausgebildet, die hier einen
innen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. Im wesent
lichen parallel zur Achse 28 ist eine Kulisse 18 ausge
bildet, in der ein Kulissenorgan 19 in Form einer Kugel
angeordnet ist bzw. geführt wird. Bei der in den Figuren
dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 10 sind
pro Vorrichtung 10 drei Kulissen 18 im wesentlichen
gleichmäßig über den Kreisumfang verteilt ausgebildet.
Eine dreifach ausgebildete Kulisse 18 hat den Vorteil
einer dreipunktförmigen Kupplung der Vorrichtung 10 an
den Rohransatz 12 des Anschlußstutzens 11 und damit eine
sehr zentrierende Wirkung. Grundsätzlich sind aber auch
von der Anzahl drei unterschiedliche Kulissenmengen 18
vorsehbar.
Die in den Fig. 2, 4 darstellte Kulisse 18 wird durch
eine Mehrzahl voneinander beabstandeter, gegenüber dem
Überwurfteil 17 drehbarer Stifte 22 gebildet, die die an
der Innenseite 21 des Überwurfteils 17 ausgebildete
Radialnut 23 im wesentlichen axial ausgerichtet über
spannen. Entsprechend der Anzahl der Kulissen 18 sind
stirnseitig am Überwurfteil 17 drei halbkreisförmige
Einführöffnungen 29 für die kugelförmigen Kulissenorgane
19 vorgesehen. Jeweils zwischen zwei Stiften 22 findet
eine Quasirastung der kugelförmigen Kulissenorgane 19
statt.
In das Überwurfteil 17 wird das Kupplungsteil 16 einge
setzt, wobei das Kupplungsteil 16, vergl. Fig. 5,
entsprechend der hier dargestellten Anzahl der Kulissen
18 drei Kupplungsklauen 30 aufweist. In den Kupplungs
klauen sind radial zur Achse 28 weisende Bohrungen 31
vorgesehen, in denen die kugelförmigen Kulissenorgane 19
angeordnet sind, vergl. insbesondere die Fig. 2, 5. Die
Bohrungen 31 weisen zur Achse 28 hin stegförmige Verjün
gungen 32 auf, die einen Anschlag für die kugelförmigen
Kulissenorgane 19 bilden, so daß diese in ihrer radialen
Bewegung auf die Achse 28 hin begrenzt sind und nicht
weiter als auf vorbestimmte Weise heraustreten können.
Damit das Kupplungsteil 16 gegenüber dem Überwurfteil 17
axial aber drehbar fixiert werden kann, sind an der
Innenseite 21 des Überwurfteils 17 zwei radial umlau
fende Führungsnuten 24 ausgebildet, in die eine Mehrzahl
federbeaufschlagter Kugeln hineinragen, die als Fixier
elemente 25 wirken und im Kupplungsteil 16 angeordnet
sind. Dadurch ist eine Drehung des Kupplungsteils 16
gegenüber den Überwurfteil 17 zwar um die Achse 28
möglich, nicht jedoch eine gegenseitige Verschiebung in
axialer Richtung.
Am Überwurfteil 17 ist zudem eine stangenförmig ausge
bildete und zweifach abgewickelte Handhabe 26 angeord
net, mit der eine leichtere Drehung des Oberwurfteils 17
gegenüber dem Kupplungsteil 16 möglich ist. Die Handhabe
26 ist dabei derart ausgebildet, daß sie durch das
Überwurfteil 17 auf die Achse 28 hin durchgeführt ist
und dort geringfügig in die Bewegungsbahn des Kupplungs
teils bzw. der Kupplungsklauen 30 hineinsteht. Dieser
hineinstehende Teil der Handhabe 26 dient als Begren
zungselement 27, d. h. zur Begrenzung des axialen Ver
drehungswinkels 20 des Kupplungsteils 16 gegenüber dem
Überwurfteil 17.
Am Boden des Kupplungsteils 16 ist eine Dichtung in Form
einer Dichtscheibe 33 oder eines Dichtringes angeordnet,
die bei Ankopplung der Vorrichtung 10 an den
Anschlußstutzen 11 in Anlage an die Stirnseite 34 des
Rohransatzes 12 des Anschlußstutzens 11 kommt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsformen des
Überwurfteils 17 ist als Kulisse 18 jeweils eine Ver
tiefung an der Innenseite 21 des Überwurfteils 17
vorgesehen, wobei diese Kulisse durch eine tangential
von der Außenseite 35 in das Überwurfteil 17 ausgeführte
Bohrungen gebildet wird.
Zum lösbaren Verbinden wird die Vorrichtung 10, die auf
bekannte Weise mit der Förderleitung 14 verbunden ist,
auf den Rohransatz 12 des Anschlußstutzens 11 in Rich
tung des Pfeiles 36 gestülpt. Die Bewegung in Richtung
des Pfeiles 36 wird dadurch begrenzt, daß die Stirnseite
34 des Rohransatzes 12 in Anlage zur Dichtscheibe 33
kommt, die im Kupplungsteil 16 angeordnet ist. Dann wird
mittels der Handhabe 36 das Überwurfteil um einen Winkel
in Richtung des axialen Verdrehungswinkel 20 gedreht.
Infolgedessen werden die in der Kulisse 18 geführten
kugelförmigen Kulissenorgane 19 in Abhängigkeit des
axialen Verdrehungswinkels radial zum Eingriff in die
Radialnut 13 des Anschlußstutzens 11 verschoben. Die
Verdrehung mittels der Handhabe 26 wird soweit fortge
setzt, bis ein vorbestimmter Anpreßdruck des Kupplungs
teils 16 bzw. der dort angeordneten Dichtscheibe 33 auf
die Stirnseite 34 des Rohransatzes 12 erreicht ist. Die
kugelförmigen Kulissenorgane 19 werden im Zuge ihrer
radialen Bewegung auf die Achse 28 zu auch in axialer
Richtung, d. h. in Richtung des Pfeiles 36 relativ zum
Rohransatz 12 bewegt und bringen somit den geeignet
gewählten gleichmäßigen Anpreßdruck auf die Dichtscheibe
33 auf. Das Lösen der Vorrichtung 10 vom Anschlußstutzen
11 erfolgt dann in entgegengesetzter Bewegungsrichtung
der Handhabe 26, so daß nach entsprechender Verdrehung
die Vorrichtung 10 in dem Pfeil 36 entgegengesetzter
Richtung wieder vom Anschlußstutzen 11 entfernt werden
kann. Im Zuge des Zurückdrehens des Überwurfteils 17 zum
Entkoppeln der Vorrichtung 10 werden die kugelförmigen
Kulissenorgane 19 in ihre radial zurückgezogene Stellung
überführt, so daß die Vorrichtung 10 ohne Schwierig
keiten vom Anschlußstutzen 11 abgezogen werden kann.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
11 Anschlußstutzen
12 Rohransatz
13 Radialnut
14 Förderleitung
15 Anschlußteil
16 Kupplungsteil
17 Überwurfteil
18 Kulisse
19 Kulissenorgan
20 axialer Verdrehungswinkel
21 Innenseite
22 Stift
23 Radialnut
24 Führungsnut
25 Fixierelement
26 Handhabe
27 Begrenzungselement
28 Achse
29 Einführungsöffnung
30 Kupplungsorgan
31 Bohrung
32 Verjüngung
33 Dichtscheibe
34 Stirnseite
35 Außenseite
36 Pfeil
11 Anschlußstutzen
12 Rohransatz
13 Radialnut
14 Förderleitung
15 Anschlußteil
16 Kupplungsteil
17 Überwurfteil
18 Kulisse
19 Kulissenorgan
20 axialer Verdrehungswinkel
21 Innenseite
22 Stift
23 Radialnut
24 Führungsnut
25 Fixierelement
26 Handhabe
27 Begrenzungselement
28 Achse
29 Einführungsöffnung
30 Kupplungsorgan
31 Bohrung
32 Verjüngung
33 Dichtscheibe
34 Stirnseite
35 Außenseite
36 Pfeil
Claims (12)
1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderlei
tung mit einem einen Rohransatz mit äußerer Radialnut
aufweisenden Anschlußstutzen, umfassend ein über den
Rohransatz stülpbares Anschlußteil, das mit Verriege
lungsmitteln mit dem Anschlußstutzen unter lösbarem
Eingriff in die Radialnut verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (15) aus einem mit
der Förderleitung (14) verbundenen Kupplungsteil (16)
und einem gegenüber dem Kupplungsteil (16) axial ver
drehbaren Überwurfteil (17) besteht, wobei das im
Überwurfteil (17) axial aufgenommene Kupplungsteil (16)
über wenigstens eine im Oberwurfteil (17) ausgebildete
Kulisse (18), in der ein Kulissenorgan (19) angeordnet
ist, geführt wird, welches in Abhängigkeit des axialen
Verdrehungswinkels (20) zwischen Überwurfteil (17) und
Kupplungsteil (16) in unterschiedlichem Grad radial zum
Eingriff in die Radialnut (13) des Anschlußstutzens (11)
vorsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulisse (18) als Vertiefung an der Innenseite
(21) des im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten
Überwurfteils (17) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulisse (18) durch eine Mehrzahl voneinander
beabstandeter, drehbarer Stifte (22) gebildet wird, die
eine an der Innenseite (21) des im wesentlichen zylin
derförmig ausgebildeten Überwurfteils (17) ausgebildete
Radialnut (23) im wesentlichen axial ausgerichtet
überspannen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulissenorgan
(19) eine Kugel ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil
(16) im Überwurfteil (17) über wenigstens eine an der
Innenseite (21) des Überwurfteils (17) ausgebildete,
radial umlaufende Führungsnut (24) geführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Führungsnut (24) wenigstens ein im Kupp
lungsteil (16) angeordnetes Fixierelement (25) hinein
steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fixierelement (25) eine in die Führungsnut (24)
hineingreifende, federbeaufschlagte Kugel umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwurfteil (17)
mit einer Handhabe (26) zur axialen Verdrehung gegenüber
dem Kupplungsteil (16) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Verdre
hungswinkel (20) des Kupplungsteils (16) gegenüber dem
Überwurfteil (17) durch ein von der Innenseite (21) des
Überwurfteils (17) vorstehendes Begrenzungselement (27)
gebildet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Begrenzungselement (27) Teil der Handhabe (26)
ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwurfteil
(17) und/oder das Kupplungsteil (16) aus Metall ausge
bildet sind/ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwurfteil
(17) und/oder das Kupplungsteil (16) aus Kunststoff
ausgebildet sind/ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134086 DE4134086C2 (de) | 1991-10-15 | 1991-10-15 | Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderleitung mit einem Rohransatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134086 DE4134086C2 (de) | 1991-10-15 | 1991-10-15 | Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderleitung mit einem Rohransatz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4134086A1 true DE4134086A1 (de) | 1993-04-22 |
DE4134086C2 DE4134086C2 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6442713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914134086 Expired - Fee Related DE4134086C2 (de) | 1991-10-15 | 1991-10-15 | Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderleitung mit einem Rohransatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4134086C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007011210B3 (de) * | 2007-03-08 | 2008-04-03 | Werner Haag | Schlauchkupplung für die Fäkalienentsorgung an Schienenfahrzeugen |
EP3327329A1 (de) * | 2016-11-29 | 2018-05-30 | Aqseptence Group GmbH | Kupplung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3010694A (en) * | 1959-03-20 | 1961-11-28 | Airaterra | Conduit plug and coupling assembly |
-
1991
- 1991-10-15 DE DE19914134086 patent/DE4134086C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4134086C2 (de) | 1994-08-04 |
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