DE9113092U1 - Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderleitung mit einem Rohransatz - Google Patents

Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderleitung mit einem Rohransatz

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  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

Adrion + Schultze Metal!-Kunststoffbearbeitung, Dreherei Martha Margarete Schultze GmbH, Carl-Zeiss-Straße 9, 2085 Quickborn
Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderleitung
mit einem Rohransatz
Beschrei bung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderleitung mit einem einen Rohransatz mit äußerer Radialnut aufweisenden Anschlußstutzen, umfassend ein über den Rohransatz stülpbares Anschlußteil, das mit Verriegelungsmitteln mit dem Anschlußstutzen unter lösbarem Eingriff in die Radialnut verbindbar i st.
Eine Vorrichtung dieser Art, wie sie beispielsweise für die Sanitärentsorgung unter Vakuum bekannt ist, wird beispielsweise im Zusammenhang mit der Sanitärentsorgung von Hochgeschwindigkeitszügen verwendet, wie sie neuerdings von der Deutschen Bundesbahn (ICE-Triebzug), aber auch von Eisenbahnorganisationen anderer Staaten
verwendet werden. Da Fäkalien und Schmutzwasser bei derartigen Hochgeschwindigkeitszügen nicht mehr wie bisher üblich durch Herablassen auf den Gleiskörper "entsorgt" werden können und auch aus Gründen des Umweltschutzes werden in den Hochgeschwindigkeitszügen die Fäkalien und Abwässer in Behältern auf ähnliche Weise wie in Flugzeugen gesammelt und aus dem Behälter am Bestimmungsort, beispielsweise einem Bahnbetriebswerk regelmäßig entnommen.
Dazu wird eine Förderleitung, die an ihrem Anschlußende die bekannte Vorrichtung aufweist, mit einem Anschlußstutzen, der am zu entsorgenden Fahrzeug angeordnet ist, verbunden, und der Entsorgungsvorgang, in der Regel durch geeignete Unterdruckbildung, ausgeführt. Die bekannte Vorrichtung weist als eigentliches Verriegelungsmittel zwei mittels eines Exzenterhebels manuell betätigbare Exzenter auf. Diese Exzenter greifen in eine am Anschlußstutzen ausgebildete Radialnut lösbar ein und bewirken dabei zusätzlich eine Anpressung eines in der Vorrichtung angeordneten Dichtrings an den Anschlußstutzen. Es hat sich gezeigt, daß die bekannte Vorrichtung einen starken Verschleiß im Exzenterbereich aufweist, so daß die Dichtwirkung, bedingt auch durch den verhältnismäßig rauhen Handhabungsvorgang, mit den sich daraus ergebenden negativen Folgen, schon nach kurzer Zeit nachläßt, da die Dichtung nicht mehr auf definierte Weise axial durch Pressung beaufschlagt wird. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Exzenterschwenkhebel einen sehr großen Schwenkbereich aufweisen und die Exzenterschwenkhebel zur Erreichung einer großen Kraft mit Hilfe einer Stange, die durch am freien Ende der Exzenterschwenkhebel vorgesehene Drahtringe geführt wird, betätigt werden müssen, da das ungünstige Übersetzungsverhältnis von
Kraft zu Lastarm, sowie der gleitenden Reibung zwischen Bohrung und Bolzen des Exzenters zwischen der Exzenterablaufkurve des Exzenterschwenkhebels und der Ringnut eine Verriegelung ohne Stange nicht ausgeführt werden kann. Auch kommt es im Zuge dieser Art der Ausführung der Exzenterschwenkhebel betätigung zu einer ungleichmäßigen Verformung der Dichtung, so daß in der Regel die Stellung der Exzenterschwenkhebel korrigiert werden müssen. Als besonders negativ und letztlich unakzeptabel stellt sich das Lösen der Vorrichtung vom Anschlußstutzen dar, da der Lösevorgang in der Praxis mit der Ausführung von Hammerschlägen auf den Exzenterschwenkhebel erfolgt. Zusätzlich ergibt sich für den Verriegelungs- und Lösevorgang ein erheblicher Platzbedarf, der gerade bei dem oben angesprochenen Einsatz bei Hochgeschwindigkeitszügen nicht zur Verfügung steht. Schließlich wird der Überstülpvorgang der Vorrichtung auf den Anschlußstutzen durch die frei beweglichen Exzenterschwenkhebel behindert und die Reinigungsbedingungen der Vorrichtung haben sich als äußerst problematisch und nicht akzeptabel erwiesen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die auf einfache Weise betätigt werden kann, die einen geringen Platzbedarf aufweist, bei der der Kupplungs- und Entriegelungsvorgang auf einfache Weise ohne großen Kraftaufwand durchgeführt werden kann, bei der eine immerwährende, gleichmäßige Andruckkraft von der Vorrichtung im Zusammenwirken mit dem Anschlußstutzen auf den Dichtring ausgeübt wird, so daß fortwährend eine hermetische Dichtwirkung erzielt wird und ein behinderungsfreies Überstülpen der Vorrichtung bzw. Abnehmen der Vorrichtung vom Anschlußstutzen möglich ist, wobei die Vorrichtung einfach im
Aufbau sein soll und kostengünstig herstellbar sein soll .
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Anschlußteil aus einem mit der Förderleitung verbundenen Kupplungsteil und einem gegenüber dem Kupplungsteil axial verdrehbaren Überwurfteil besteht, wobei das im Überwurfteil axial aufgenommene Kupplungsteil über wenigstens eine im Überwurfteil ausgebildete Kulisse, in der ein Kulissenorgan angeordnet ist, geführt wird, welches in Abhängigkeit des axialen Verdrehungswinkels zwischen Überwurfteil und Kupplungsteil in unterschiedlichem Grad radial zum Eingriff in die Radialnut des Anschlußstutzens vorsteht.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im wesentlichen darin, daß das Überwurfteil vor Verbindung mit dem Anschlußstutzen gegenüber dem Kupplungsteil fixiert werden kann, so daß eine Behinderung beim Aufschieben der Vorrichtung auf den Anschlußstutzen nicht durch vorrichtungseigene Verriegelungsmittel, wie bisher, behindert wird, da im entriegelten Zustand das Kulissenorgan in der Kulisse derart tief aufgenommen wird, daß ein Aufschieben der Vorrichtung auf den Anschlußstutzen nicht behindert wird. Nach dem Aufschieben der Vorrichtung auf den Rohransatz des Anschlußstutzens kann durch Verdrehung des Überwurfteils gegenüber dem Kupplungsteil eine individuelle Anpressung bzw. ein individueller Eingriff des Kulissenorgans in die Radialnut des Rohransatzes erfolgen, da quasi ein linear ansteigender Anpreßdruck erreichbar wird. Dadurch können auch Toleranzen des Rohransatzes bzw. der darin ausgebildeten Radialnut ohne Schwierigkeiten bei trotzdem erreichbarer hermetischer Dichtwirkung ausgeglichen werden, da durch die Verdrehung immer ein
vorbestimmbarer Anpreßdruck des Kulissenorgans in der Radialnut des Rohransatzes des Anschlußstutzens wählbar ist. Ein weiterer Vorteil ist der, daß letztlich durch Verdrehung lediglich des Überwurfteils ein Einhandbetrieb möglich ist und ein extrem geringer Platzbedarf für die Vorrichtung erforderlich wird.
Grundsätzlich kann die Kulisse im Überwurfteil auf beliebige geeignete Weise ausgebildet sein, bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Kulisse jedoch als Vertiefung an der Innenseite des im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Überwurfteils ausgebildet. Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch einen verhältnismäßig einfachen Aufbau aus, da die spiralförmig zum Zentrum bzw. der Achse des Überwurfteils gerichtete Vertiefung lediglich in Form einer beispielsweise durch Bohrung herstellbaren Ausnehmung ausgeführt werden kann.
Es hat sich jedoch für bestimmte Anwendungsfälle, insbesondere dann, wenn der Rohransatz des Anschlußstutzens fertigungsbedingt und verschleißbedingt auszugleichende Toleranzen aufweist, als vorteilhaft erwiesen, die Kulisse durch eine Mehrzahl voneinander beabstandeter, drehbarer Stifte auszubilden, die eine an der Innenseite des im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Überwurfteils ausgebildete Radialnut im wesentlichen axial überspannen. Das Kulissenorgan kann somit jeweils zwischen zwei Stiften rastend liegen und definierte Positionen einnehmen und somit, unabhängig vom jeweiligen tatsächlichen Maß des Rohransatzes -bzw. der ausgebildeten Radialnut diese rastend zur Erreichung eines ganzflächigen Anpreßdrucks auf die Dichtung ergrei fen.
Obwohl in Abhängigkeit von der Querschnittsausbildung der Radialnut des Rohransatzes des Anschlußstutzens grundsätzlich das Kulissenorgan beliebig geeignet ausgebildet sein kann, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Kulissenorgan als Kugel auszubilden. Eine Kugel als Kulissenorgan hat zudem den Vorteil, daß diese sich über die drehbaren Stifte problemlos abwälzen und zudem in die mit halbkreisförmig ausgebildetem Querschnitt ausgebildete Radialnut des Rohransatzes des Anschlußstutzens zur Erreichung eines gleichmäßigen Anpreßdrucks auf die Dichtung eingreifend geführt werden.
Das Kupplungsteil ist vorteilhafterweise im Überwurfteil über wenigstens eine an der Innenseite des Überwurfteils ausgebildete, radial umlaufende Führungsnut geführt, obwohl grundsätzlich beliebige andere Drehverbindungen zwischen Kupplungsteil und Überwurfteil möglich sind.
Bei der vorgenannten Ausführungsform ist es vorteilhaft, in die Führungsnut wenigstens ein im Kupplungsteil angeordnetes Fixierelement hineinstehen zu lassen, das wiederum beliebig geeignet ausgebildet sein kann.
Vorteilhaft ist es jedoch, daß das Fixierelement eine in die Führungsnut hineingreifende federbeaufschlagte Kugel umfaßt, die Fertigungstoleranzen auszugleichen vermag.
Obwohl die Verdrehung des Überwurfteils gegenüber dem mit der Förderleitung verbundenen Kupplungsteil grundsätzlich auf beliebige geeignete Weise erfolgen kann, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Überwurfteil mit einer Handhabe zur axialen Verdrehung gegenüber dem Kupplungsteil zu versehen, so daß durch Betätigung dieser Handhabe, anders als bei der im Stand der Technik
. 10 ■' --' --'■
bekannten Vorrichtung, auf leichte Weise eine Einhandbedienung möglich ist. Nach dem Aufstülpen der Vorrichtung auf den Rohransatz des Anschlußstutzens braucht die Bedienungsperson lediglich die Handhabe in Schließrichtung bzw. beim Entkopplungsvorgang in Löserichtung zu verdrehen.
Der vorbestimmte axiale Verdrehungswinkel des Kupplungsteils gegenüber dem Überwurfteil beim Verriegeln bzw. Entkoppeln der Vorrichtung wird durch ein an der Innenseite des Überwurfteils vorstehendes Begrenzungselement bestimmt. Der Verdrehungswinkel kann, je nach Ausgestaltung und Anwendungsfall der Vorrichtung, unterschiedlich groß gewählt werden, so daß die entsprechenden an das Begrenzungselement angreifenden Anschlagteile des Kupplungsteils auf die vorgewählte Größe des Verdrehungswinkels angepaßt werden können.
Zur Vereinfachung des Aufbaus der Vorrichtung ist das Begrenzungselement vorteilhafterweise als Teil der Handhabe ausgebildet, d. h. die stangenförmig ausgebildete Handhabe steht im befestigten Zustand teilweise aus der Innenfläche des Überwurftei1s in Richtung des Zentrum des Überwurfteils heraus, so daß ein entsprechendes Anschlagteil des Kupplungsteils daran anschlägt.
Da die Vorrichtung während ihrer bestimmungsgemäßen Funktion einem verhältnismäßig rauhen Handhabungsbetrieb ausgesetzt ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, alle wesentlichen Teile der Vorrichtung, das sind wenigstens das Überwurfteil und/oder das Kupplungsteil, aus Metall auszubilden, was gleichermaßen aber auch für alle übrigen Teile der Vorrichtung gelten kann. Als Metall wird dabei vorteilhafterweise eine harteloxierte Aluminiumlegierung verwendet, um einen möglichst
geringen Verschleiß zu erreichen. Grundsätzlich ist aber auch eine Ausbildung ganz oder teilweise aus Stahl bzw. einer Stahllegierung möglich und für besondere Ausgestaltungen auch eine Ausbildung der Vorrichtung ganz oder teilweise aus Kunststoff.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 In der Seitenansicht in auseinandergezogener Darstellung einen Anschlußstutzen mit Rohransatz sowie die mit einer Förderleitung verbundene Vorrichtung,
Fig. 2 in der Draufsicht die Vorrichtung, Fig. 3 in der Draufsicht eine Ausführungsform des Überwurftei1s, bei dem die Kulissenbahn durch
im Überwurfteil ausgebildete Vertiefungen gebi1det,
Fig. 4 in der Draufsicht eine Ausführungsform des Überwurfteils, bei dem die Kulissenbahn durch eine Mehrzahl voneinander beabstandeter Stifte, die pro Bahn spiralförmig angeordnet sind, gebildet wird, und
Fig. 5 in der Draufsicht das Kupplungsteil der Vorrichtung.
Die Vorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem Anschlußteil 15, das aus einem mit der Förderleitung 14 verbindbaren Kupplungsteil 16 und einem Überwurfteil 17 besteht, das gegenüber dem Kupplungsteil 16 axial, d.h.
in bezug auf die Achse 28, verdrehbar ist. Das Überwurfteil 17 besteht aus einem im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Ring, vergleiche insbesondere die Fig. 3, 4. Bei der in Fig. 2, 4 dargestellten Ausführungsform ist an der Innenseite 21 des Überwurftei1s 17 eine umlaufende Radialnut 23 ausgebildet, die hier einen innen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. Im wesentlichen parallel zur Achse 28 ist eine Kulisse 18 ausgebildet, in der ein Kulissenorgan 19 in Form einer Kugel angeordnet ist bzw. geführt wird. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 10 sind pro Vorrichtung 10 drei Kulissen 18 im wesentlichen gleichmäßig über den Kreisumfang verteilt ausgebildet. Eine dreifach ausgebildete Kulisse 18 hat den Vorteil einer dreipunktförmigen Kupplung der Vorrichtung 10 an den Rohransatz 12 des Anschlußstutzens 11 und damit eine sehr zentrierende Wirkung. Grundsätzlich sind aber auch von der Anzahl drei unterschiedliche Kulissenmengen 18 vorsehbar.
Die in den Fig. 2, 4 darstellte Kulisse 18 wird durch eine Mehrzahl voneinander beabstandeter, gegenüber dem Überwurfteil 17 drehbarer Stifte 22 gebildet, die die an der Innenseite 21 des Überwurfteils 17 ausgebildete Radialnut 23 im wesentlichen axial ausgerichtet überspannen. Entsprechend der Anzahl der Kulissen 18 sind stirnseitig am Überwurfteil 17 drei halbkreisförmige Einführöffnungen 29 für die kugelförmigen Kulissenorgane 19 vorgesehen. Jeweils zwischen zwei Stiften 22 findet eine Quasirastung der kugelförmigen Kulissenorgane 19 statt. . ·
In das Überwurfteil 17 wird das Kupplungsteil 16 eingesetzt, wobei das Kupplungsteil 16, vergl. Fig. 5, entsprechend der hier dargestellten Anzahl der Kulissen
18 drei Kupplungsklauen 30 aufweist. In den Kupplungsklauen sind radial zur Achse 28 weisende Bohrungen 31 vorgesehen, in denen die kugelförmigen Kulissenorgane 19 angeordnet sind, vergl . insbesondere die Fig. 2, 5. Die Bohrungen 31 weisen zur Achse 28 hin stegförmige Verjüngungen 32 auf, die einen Anschlag für die kugelförmigen Kulissenorgane 19 bilden, so daß diese in ihrer radialen Bewegung auf die Achse 28 hin begrenzt sind und nicht weiter als auf vorbestimmte Weise heraustreten können. Damit das Kupplungsteil 16 gegenüber dem Überwurfteil 17 axial aber drehbar fixiert werden kann, sind an der Innenseite 21 des Überwurfteils 17 zwei radial umlaufende Führungsnuten 24 ausgebildet, in die eine Mehrzahl federbeaufschlagter Kugeln hineinragen, die als Fixierelemente 25 wirken und im Kupplungsteil 16 angeordnet sind. Dadurch ist eine Drehung des Kupplungsteils 16 gegenüber den Überwurfteil 17 zwar um die Achse 28 möglich, nicht jedoch eine gegenseitige Verschiebung in axi al er Ri chtung.
Am Überwurfteil 17 ist zudem eine stangenförmig ausgebildete und zweifach abgewickelte Handhabe 26 angeordnet, mit der eine leichtere Drehung des Überwurfteils 17 gegenüber dem Kupplungsteil 16 möglich ist. Die Handhabe 26 ist dabei derart ausgebildet, daß sie durch das Überwurfteil 17 auf die Achse 28 hin durchgeführt ist und dort geringfügig in die Bewegungsbahn des Kupplungsteils bzw. der Kupplungsklauen 30 hineinsteht. Dieser hineinstehende Teil der Handhabe 26 dient als Begrenzungselement 27, d.h. zur Begrenzung des axialen Verdrehungswinkels 20 des Kupplungsteils 16 gegenüber dem Überwurfteil 17.
Am Boden des Kupplungsteils 16 ist eine Dichtung in Form einer Dichtscheibe 33 oder eines Dichtringes angeordnet, die bei Ankopplung der Vorrichtung 10 an den
Anschlußstutzen 11 in Anlage an die Stirnseite 34 des Rohransatzes 12 des Anschlußstutzens 11 kommt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsformen des Überwurfteils 17 ist als Kulisse 18 jeweils eine Vertiefung an der Innenseite 21 des Überwurfteils 17 vorgesehen, wobei diese Kulisse durch eine tangential von der Außenseite 35 in das Überwurfteil 17 ausgeführte Bohrungen gebildet wird.
Zum lösbaren Verbinden wird die Vorrichtung 10, die auf bekannte Weise mit der Förderleitung 14 verbunden ist, auf den Rohransatz 12 des Anschlußstutzens 11 in Richtung des Pfeiles 36 gestülpt. Die Bewegung in Richtung des Pfeiles 36 wird dadurch begrenzt, daß die Stirnseite 34 des Rohransatzes 12 in Anlage zur Dichtscheibe 33 kommt, die im Kupplungsteil 16 angeordnet ist. Dann wird mittels der Handhabe 36 das Überwurfteil um einen Winkel in Richtung des axialen Verdrehungswinkel 20 gedreht. Infolgedessen werden die in der Kulisse 18 geführten kugelförmigen Kulissenorgane 19 in Abhängigkeit des axialen Verdrehungswinkels radial zum Eingriff in die Radialnut 13 des Anschlußstutzens 11 verschoben. Die Verdrehung mittels der Handhabe 26 wird soweit fortgesetzt, bis ein vorbestimmter Anpreßdruck des Kupplungsteils 16 bzw. der dort angeordneten Dichtscheibe 33 auf die Stirnseite 34 des Rohransatzes 12 erreicht ist. Die kugelförmigen Kulissenorgane 19 werden im Zuge ihrer radialen Bewegung auf die Achse 28 zu auch in axialer Richtung, d.h. in Richtung des Pfeiles 36 relativ zum Rohransatz 12 bewegt und bringen somit den geeignet gewählten gleichmäßigen Anpreßdruck auf die Dichtscheibe 33 auf. Das Lösen der Vorrichtung 10 vom Anschlußstutzen 11 erfolgt dann in entgegengesetzter Bewegungsrichtung der Handhabe 26, so daß nach entsprechender Verdrehung
die Vorrichtung 10 in dem Pfeil 36 entgegengesetzter Richtung wieder vom Anschlußstutzen 11 entfernt werden kann. Im Zuge des Zurückdrehens des Überwurfteils 17 zum Entkoppeln der Vorrichtung 10 werden die kugelförmigen Kulissenorgane 19 in ihre radial zurückgezogene Stellung überführt, so daß die Vorrichtung 10 ohne Schwierigkeiten vom Anschlußstutzen 11 abgezogen werden kann.
Bezuqszeichenii ste
10 Vorrichtung
11 Anschlußstutzen
12 Rohransatz
13 Radialnut
14 Förderleitung
15 Anschlußteil
16 Kupplungstei1
17 Überwurfteil
18 KuIi sse
19 KuIi ssenorgan
20 axialer Verdrehungswinkel
21 Innenseite
22 Stift
23 Radi al nut
24 Führungsnut
25 Fixi erelement
26 Handhabe
27 Begrenzungseiement
28 Achse
29 Einführöffnung
30 Kupplungsorgan
31 Bohrung
32 Verjüngung
33 Dichtscheibe
34 Sti rnsei te
35 Außenseite
36 Pfeil

Claims (12)

Adrion + Schultze Metal!-Kunststoffbearbeitung, Dreherei Martha Margarete Schultze GmbH, Carl-Zeiss-Straße 9, 2085 Quickborn Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderleitung mit einem Rohransatz P-cfyisprüche
1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden einer Förderleitung mit einem einen Rohransatz mit äußerer Radialnut aufweisenden Anschlußstutzen, umfassend ein über den Rohransatz stülpbares Anschlußteil, das mit Verriegelungsmitteln mit dem Anschlußstutzen unter lösbarem Eingriff in die Radialnut verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (15) aus einem mit der Förderleitung (14) verbundenen Kupplungsteil (16) und einem gegenüber dem Kupplungsteil (16) axial verdrehbaren Überwurfteil (17) besteht, wobei das im Überwurfteil (17) axial aufgenommene Kupplungsteil (16) über wenigstens eine im Überwurfteil (17) ausgebildete Kulisse (18), in der ein Kulissenorgan (19) angeordnet ist, geführt wird, welches in Abhängigkeit des axialen
Verdrehungswinkels (20) zwischen Überwurfteil (17) und
Kupplungsteil (16) in unterschiedlichem Grad radial zum
Eingriff in die Radialnut (13) des Anschlußstutzens (11) vorsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (18) als Vertiefung an der Innenseite (21) des im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Überwurfteils (17) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (18) durch eine Mehrzahl voneinander beabstandeter, drehbarer Stifte (22) gebildet wird, die eine an der Innenseite (21) des im wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Überwurfteils (17) ausgebildete Radialnut (23) im wesentlichen axial ausgerichtet überspannen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulissenorgan (19) eine Kugel ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (16) im Überwurfteil (17) über wenigstens eine an der Innenseite (21) des Überwurfteils (17) ausgebildete, radial umlaufende Führungsnut (24) geführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Führungsnut (24) wenigstens ein im Kupplungsteil (16) angeordnetes Fixierelement (25) hineinsteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierelement (25) eine in die Führungsnut (24) hineingreifende, federbeaufschlagte Kugel umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwurfteil (17) mit einer Handhabe (26) zur axialen Verdrehung gegenüber dem Kupplungsteil (16) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Verdrehungswinkel (20) des Kupplungsteils (16) gegenüber dem Überwurfteil (17) durch ein von der Innenseite (21) des Überwurfteils (17) vorstehendes Begrenzungselement (27) gebi1det wi rd.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungselement (27) Teil der Handhabe (26) ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwurfteil (17) und/oder das Kupplungsteil (16) aus Metall ausgebi1det si nd/i st.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwurfteil (17) und/oder das Kupplungsteil (16) aus Kunststoff ausgebildet sind/ist.
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