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Steck-Kupplung für Rohre öder Schläuche mit unverwechselbaren Kupplungshälften
Es ist bekannt, an Kupplungsmuffen und den darin einsteckbaren Kupplungssteckern
von verriegelbaren Steck-Kupplungep für Rohre oder Schläuche zusammenwirkende Schlüsselteile
in Gestalt von ineinandergreifenden Nuten und Vorsprüngen anzuordnen, um das Kuppeln
von nichtzusammengehörigen Kupplungsmuffen und -steckern zu verhindern. Bei solchen
.Kupplungen ist auch bereits die Möglichkeit geschaffen worden, die Kupplungsmuffen
und -steck-er im gekuppelten Zustand zueinander verdrehen zu können, indem ein die
Vorsprünge aufweisender Ring drehbar in der Nupplungsmuffe gelagert ist und daher
an der Drehung des in die Kupplungsmuffe eingesteckten, in Längsnuten die Vorsprünge
des Ringes aufnehmenden Kupplungssteckers teilnehmen kann. Die Längsnuten befinden
sich hierbei an einem verdickten, mit einer Kegelstumpffläche in das dünnere vordere
Einsteckende übergehenden Teil des Kupplungssteckers, dessen verdickter Teil mit
einer Umfangsnut versehen ist, welche eine Unterbrechung der Längsnuten bildet.
Dies hat zur Folge, daß beim Kuppeln und Entkuppeln die Vorsprünge und Längsnuten
vorübergehend außer Eingriff geraten, nämlich dann, wenn die Umfangsnut des Kupplungssteckers
mit den Vorsprüngen des Ringes in gleicher Ebene liegt. Falls in diesem Zustand
der Kupplungsstecker und die, Kupplungsmuffe auch nur geringfügig zuein nder verdreht
werden, ergeben sich Schwierigkeiten für das vollständige Kuppeln oder Entkuppeln,
weil nunmehr die Vorsprünge des Ringes nicht mehr mit den Längsnuten des - Kupplungssteckers
ausgerichtet sind und daher an der einen oder anderen Flanke der Umfangsnut des
Kupplungssteckers anstoßen, wenn versucht wird, den Kupplung>-stecker und die Kupplungsmuffe
.in axialer Richtung zueinander zu verschieben, um den Kupplungs- oder Entkupplungsvorgang
zu beenden. Dies ist erst möglich, nachdem durch ein Verdrehen des Kupplungssteckers
gegenüber dem Ring die Längsnuten am Kupplungsstecker wieder mit den Vorsprüngen
am Ring ausgerichtet sind. Da aber der Ring in der Kupplungsmuffe gelagert ist,
ergibt es sich häufig, daß die an der Flanke der Umfangsnut des Kupplungssteckers
anliegenden Vorsprünge ein Miidrehen des Ringes verursachen, so daß es mißlingt,
die Vorsprünge des Ringes auf die Längsnuten des Kupplungssteckers auszurichten.
Das Ausrichten gelingt bei einer leichten Drehbarkeit des Ringes in der Kupplungsmuffe
in der Regel nur dann, wenn beim Ausrichten der Ring vom Kupplungssteckei nicht
berührt wird. Da dies bei der Handhabung der Steck-Kupplung kaum errebar ist, hat
man bei der bekannten Steck-Kupplg den .Ring schwergängig drehbar in, der KuppllWmuffe
gelagert. Damit ist aber auch die: erwunsci teJeichte Verdrehbarkeit des Kupplungssteckers
° egenüber der Kupplungsmuffe im gekupp4te""",.,Zustand zunichte gemacht.
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Der Erfindung liegt die. Äpfgabe . 7,ugrunde, mit einfachen baulichen
Mitteln de,geschilderten Nachteile zu vermeiden. ,Dies wijlliei Steck-Kupplungen
der bezeichneten Art durch:, dj@, gemeinsame Anwendung der Merkmale erreicht>; daß
der für sich drehbare Schlüsselteil durch -.einen auf dem Kupplungsstecker angeordneten
,R#@ gebildet ist, der an seiner dem freien Kupplungsstpckerende zugewendeten Seite,
wie an sich bekannt, durch eine Kegelstumpffiäche und` an seinem , IjtriMng durch
Flächen eines regelmäßigen Vieleckes legrenzt ist, welches mit der Kegelstumpffläche
Durchdringungskanten bildet und in an sich :bekan@iter Weise einem die Mündung der
Kupplungsmuffe umgrenzenden Vieleck entspricht, .in das die Vieleckfiächen des Ringes
beim Einführen des Kupplungssteckers in die Kupplungsmuffe eingreifen. Bei einer
solchen Ausgestaltung bleiben die Schlüsselteile sowohl beim Kuppeln als auch beim
Entkuppeln unterbrechungslos im Eingriff, so daß ein wiederholtes Ausrichten der
Schlüsselteile entfällt. Zudem ist der Vorteil gewonnen, daß der - für sich drehbare
.Ring beim Kupplungsvorgang zunächst noch mit den Fingern der den Kupplungsstecken
bedienenden Hand erreichbar ist und mit seinen Schlüsselflächen auf diejenigen der
Kupplungsmuffe, ausgerichtet werden kann. Ein solches Ausrichten ist aber meistens
ent= behrlich, weil beim Einführen des Kupplungssteckers an den Durchdringungskanten,
des Ringes infolge
eines Abgleitens an den Kanten des Schlüsselteiles
der Kupplungsmuffe ein Drehmoment entsteht, welches ein selbsttätiges Ausrichten
der Schlüsselteile in die eingriffsgerechte Lage bewirkt. Hierfür ist der Ring leicht
drehbar auf dem Kupplungsstecker gelagert, womit zugleich erreicht ist, daß die
Kupplungsmuffe und der Kupplungsstecker im gekuppelten Zustand in erwünschter Weise
leicht zueinander verdreht werden können.
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Der unterbrechungslose Eingriff der Schlüsselteile der Kupplungsmuffe
und des Kupplungssteckers beim Vorgang des Kuppelns und Entkuppelns hat ferner zur
Folge, daß der Ring beim Entkuppeln nur geringfügige Beanspruchungen im Sinne eines
Abstreifens vom Kupplungsstecker erfährt. In Ausnutzung dieses Umstandes ist zur
Schaffung einer baulich einfachen Gestaltung der Ring vorteilhaft über eine Schulter
des Kupplungssteckers elastisch aufgesprengt, welche das Abstreifen des Ringes vom
Kupplungsstecker verhindert.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 die Steck-Kupplung im gekuppelten Zustand, F i g. 2 einen Schnitt
nach der Linie 11-II der F i g. 1 mit Vierkantschlüsselflächen an der Mündung der
Kupplungshülse und am Ring des Kupplungssteckers, F i g. 3 einen Schnitt nach der
Linie 1I-II der F i g. 1 mit Dreikantschlüsselflächen an der Mündung der Kupplungshülse
und am Ring des Kupplungssteckers, F i g. 4 und 5 den Kupplungsstecker und die Kupplungshülse
entkuppelt, F i g. 6 einen Kupplungsstecker mit Axialsicherung des Ringes des Kupplungssteckers
durch einen Federring.
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Auf dem Kupplungsstecker l befindet sich drehbar ein Ring 2, welcher
durch eine Schulter 3 gegen ein axiales Abstreifen vom Kupplungsstecker 1 gesichert
ist. Der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Ring 2 ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß den F i g. 1 und 5 durch elastisches Aufweiten über die Schulter 3 in die
dargestellte Lage gestreift. Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 besteht die
Axialsicherung des Ringes 2 in einem in eine Nut des Kupplungssteckers 1
eingesprengten Federring 3'.
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Am Außenumfang ist der Ring 2 durch ein regelmäßiges Vieleck begrenzt
(F i g. 2 und 3), dessen Flächen 4 mit einer die Stirnseite des Ringes 2 bildenden
Kegelstumpffläche 5 Durchdringungskanten 5' bilden (F i g. 5 und 6).
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Die Kupplungshülse 6 ist im Mündungsteil ihrer den Kupplungsstecker
1 aufnehmenden Einsteckbohrung 7 dem Umfangsverlauf des Ringes 2 entsprechend durch
ein Vieleck begrenzt, dessen Vieleckflächen 8 mit der ebenen Stirnfläche
9 der Kupplungshülse Kanten 9' bilden, welche schwach abgerundet sein können
(F i g. 4 ).
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Für das Kuppeln des Kupplungssteckers 1 mit der Kupplungshülse 6 wird
in bekannter Weise eine die Kupplungshülse 6 umgebende Verriegelungshülse 10 gegen
die Wirkung einer Belastungsfeder 11 in Pfeilrichtung verschoben, so daß Sperrkugeln
12 radial nach außen ausweichen können und die Einsteckbohrung 7 für das Einstecken
des Kupplungssteckers 1 freigeben. Das Einstecken des Kupplungssteckers 1 in die
Kupplungshülse 6 ist nur möglich, wenn das den Umfang des Ringes 2 bildende Vieleck
dem die Mündung der Kupplungshülse 6 umgrenzenden Vieleck entspricht und die Vieleckflächen
4 und 8 miteinander ausgerichtet sind. Falls die Vieleckflächen 4 und 8 zueinander
verdreht sind, stößt der Kupplungsstecker 1 beim Einstecken in die Kupplungshülse
6 mit den Durchdringungskanten 5' des Ringes 2 an die von den Vieleckflächen
8 mit der Stirnfläche 9 der Kupplungshülse 6 gebildeten Kanten 9' an (F i
g. 4 ). Da die Durchdringungskanten 5' in der Einsteckrichtung vorgewölbt sind,
haben sie das Bestreben, beim Anstoß an den in einer gemeinsamen Ebene liegenden
Kanten 9' abzugleiten, wenn die Vieleckflächen 4 und 8 nicht zueinander ausgerichtet
sind. Folglich entsteht am Ring 2 ein aus der axialen Einsteckkraft herrührendes
Drehmoment, welches beim Kupplungsvorgang die Vieleckflächen 4
und 8 zueinander
ausrichtet.
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Das Drehmoment kommt nicht zustande, wenn die zwischen den Durchdringungskanten
5' gelegenen Rundungskanten 5" der zwischen benachbarten Vieleckflachen 4 meist
vorhandenen Abrundungen (F i g. 2, 3, 5 und 6) auf die Kanten 9' der Vieleckflächen
8 stoßen. In einem solchen Falle kann der Ring 2 mühelos mit den Fingern der den
Kupplungsstecker 1 beim Kuppeln bedienenden Hand ergriffen und etwas gedreht werden,
bis das aus der Einsteckkraft entstehende Drehmoment wirksam wird und die Vieleckflächen
4 und 8 zueinander ausrichtet. Bei dem dann möglichen Einstecken des Kupplungssteckers
1 in die Einsteckbohrung 7 der Kupplungshülse 6 kommt die Stirnfläche des Kupplungssteckers
1 zum Anstoß am Ansatz 13' eines Selbstschlußventils 13 und bewirkt dessen Verstellung
in die aus F i g. 1 ersichtliche Offenlage. In der nunmehr erreichten Kupplungsstellung
des Kupplungssteckers 1 und der Kupplungshülse 6 bewirken die Sperrkugeln
12 durch Eingriff in eine Umfangsnut 14
des Kupplungssteckers 1 infolge
der Verschiebung der Verriegelungshülse 10 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung
durch die Feder 11 in die Verriegelungsstellung gemäß F i g. 1 die Festlegung
des Kupplungssteckers 1 in der Kupplungshülse 6.
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Durch Wahl unterschiedlicher Vielecke an den Ringen 2 und den Mündungen
der Einsteckbohrungen 7 der Kupplungshülsen 6, beispielsweise durch Vier- oder Dreikantbegrenzungen
(F i g. 2 und 3), ist insbesondere bei benachbarter Anordnung mehrerer Steck-Kupplungen
die Gewähr dafür geschaffen, daß nur die zusammengehörigen Kupplungsstecker l und
Kupplungshülsen 6 gekuppelt werden können.
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Die Vielecke der Ringe 2 und der Kupplungshülsen 6 werden zweckdienlich
als regelmäßige Vielecke ausgeführt, damit nur eine Teildrehung erforderlich ist,
um die Vieleckflächen für den Kupplungsvorgang zueinander auszurichten.
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Die Ringe 2, gegebenenfalls auch die Einsteckenden der Kupplungshülsen
6 und/oder die Verriegelungshülsen 10 können in bekannter Weise farbig ausgeführt
werden, um das Auffinden der zusammengehörigen Kupplungsstecker 1 und Kupplungshülsen
6 zu erleichtern.
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An den Ausführungsbeispielen ist erkennbar, daß der Ring
1 mit seinen Vieleckflächen 4 in der entsprechend vieleckig umgrenzten
Mündung der Einsteckbohrung 7 der Kupplungshülse 6 während des Vorganges des Kuppelns
und Entkuppelns sowie im gekuppelten Zustand ständig geführt ist, so daß die
Ausrichtung
der Vieleckflächen lediglich am Beginn des Kupplungsvorganges erforderlich sein
kann.