DE4242522C2 - Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern - Google Patents

Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern

Info

Publication number
DE4242522C2
DE4242522C2 DE19924242522 DE4242522A DE4242522C2 DE 4242522 C2 DE4242522 C2 DE 4242522C2 DE 19924242522 DE19924242522 DE 19924242522 DE 4242522 A DE4242522 A DE 4242522A DE 4242522 C2 DE4242522 C2 DE 4242522C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
coupling device
pocket
hub
coupling member
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924242522
Other languages
English (en)
Other versions
DE4242522A1 (de
Inventor
Lothar Laurenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wilka Schliesstechnik GmbH
Original Assignee
Wilka Schliesstechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilka Schliesstechnik GmbH filed Critical Wilka Schliesstechnik GmbH
Priority to DE19924242522 priority Critical patent/DE4242522C2/de
Publication of DE4242522A1 publication Critical patent/DE4242522A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4242522C2 publication Critical patent/DE4242522C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B9/00Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
    • E05B9/10Coupling devices for the two halves of double cylinder locks, e.g. devices for coupling the rotor with the locking cam
    • E05B9/105Coupling devices for the two halves of double cylinder locks, e.g. devices for coupling the rotor with the locking cam including disengagement means, e.g. opening from one side being still possible even if the key is inserted from the other side
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/04Devices for coupling the turning cylinder of a single or a double cylinder lock with the bolt operating member
    • E05B17/047Devices for coupling the turning cylinder of a single or a double cylinder lock with the bolt operating member with rotating output elements forming part of cylinder locks, e.g. locking cams of double cylinder locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern, bestehend aus zwei im Wege der Steckverbindung zueinander gefesselten Kupplungsglie­ dern, die in einer Öffnung der Schließgliednaben-Mittel­ wand liegen, von einer Ringwand der Schließgliednabe umfaßt und zu dieser verschieblich angeordnet sind und deren auswärts liegende Flächen zum Angriff der Schlüs­ selspitze dienen.
Eine Kupplungseinrichtung der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE-PS 21 33 782, wobei das Zusammenfügen der Kupplungsteile in der Weise vorgenommen wird, daß sie lediglich ineinandergesteckt und dann gegeneinander verdreht werden. Zu diesem Zweck bildet das eine Kupp­ lungsteil einen materialeinheitlich angeformten, Halte­ flügel aufweisenden Zapfen und das andere Kupplungsteil eine querschnittsangepaßte Durchstecköffnung aus. Nach dem Zusammenstecken und Verdrehen der Kupplungsteile zueinander in die funktionsgerechte Stellung ist diese Baueinheit in eine angepaßte Durchbrechung der Nabenmit­ telwand einzusetzen, innerhalb welcher Durchbrechung das Kupplungsglied, vom jeweiligen Schlüssel beaufschlagt, verschoben werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungs­ einrichtung der in Rede stehenden Art so zu gestalten, daß neben einer vereinfacht herbeizuführenden Steckver­ bindung Voraussetzungen für eine automatische Schließzy­ linderfertigung verwirklicht sind.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine radiale Steckverbin­ dung der beiden Kupplungsglieder zueinander derart, daß das eine Kupplungsglied in eine radial offene Tasche des anderen Kupplungsgliedes einschiebbar ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Kupplungsein­ richtung der in Rede stehenden Art angegeben, die sich zum einen durch ein erleichtertes Herbeiführen der Steck­ verbindung auszeichnet. Gemäß Stand der Technik gelangen die Kupplungsglieder in ihre vorschriftsmäßige Stellung durch Zusammenstecken und anschließendes Verdrehen zuein­ ander. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ausschließ­ lich ein radiales Zusammenstecken der Kupplungsglieder vorzunehmen. Nach durchgeführter Steckverbindung nehmen die Kupplungsglieder bereits ihre funktionsgerechte Stellung ein. Zum anderen wird gleichzeitig mit dem Zusammenstecken der Kupplungsglieder die Schließgliedna­ be in diese Steckverbindung einbezogen, so daß nach erfolgtem Zusammenstecken die Kupplungsglieder mit der Schließgliednabe eine zusammenhängende Baueinheit bil­ den. Dies schafft günstige Voraussetzungen für eine automatisierte Schließzylinderfertigung. Damit das eine Kupplungsglied leichter in die Tasche des bereits in die Schließgliednabe eingeschobenen Kupplungsgliedes eintau­ chen kann, bildet die Ringwand der Schließgliednabe eine Aussparung zum Durchtritt des einzuschiebenden Kupplungs­ gliedes aus. Erst wenn Aussparung und Tasche miteinander fluchten, ist das Einsetzen des einsteckbaren Kupplungs­ gliedes gegeben. Von den beiden Kupplungsgliedern befin­ det sich ausschließlich das die Tasche ausbildende Kupp­ lungsglied in unmittelbarem Formschluß zur Nabenmittel­ wand. Das eingesteckte Kupplungsglied überträgt dagegen seine Drehverlagerung über seinen Formschluß in der Tasche auf das diese ausbildende Kupplungsglied.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Steckverbindung zufolge eines entsprechenden Spieles in der Tasche eine axiale Verlagerung der beiden Kupp­ lungsglieder zueinander gestattet und im Bereich der Tasche eine die beiden Kupplungsglieder axial auseinan­ derspreizende Druckfeder angeordnet ist. Diese Version eignet sich insbesondere für Kupplungseinrichtungen, die auch dann eine Schließbetätigung des Doppel-Schließzylin­ ders erlauben, wenn auf der gegenüberliegenden Seite des Schließzylinders der Schlüssel steckt und verdreht ist. Nach dem Einsetzen des die Tasche ausbildenden Kupplungs­ gliedes in die Nabenmittelwand wird dann das gegenüber­ liegende Kupplungsglied durch die Aussparung der Ring­ wand unter Einbeziehen der Druckfeder eingeschoben. Das Einschieben erfolgt in der Stellung, die der maximalen Spreizstellung der Kupplungsglieder entspricht. Daher ist ausreichend Bewegungsraum für die Druckfeder beim Einschieben des betreffenden Kupplungsteiles geschaffen. Nach dem vollendeten Einschub und Kupplung der beiden Kupplungsglieder unter Einbeziehen der Schließgliednabe bildet die Druckfeder ein die Steckverbindung sicherndes Bauteil. Die zusammengesteckten Teile können somit nicht ungewollt aus ihrem Verbundeingriff treten.
Der verbundeingriff zwischen dem die Tasche ausbildenden Kupplungsglied und dem anderen Kupplungsglied resultiert in herstellungstechnisch einfacher Weise daraus, daß die Tasche eine Schwalbenschwanzführung für Rippen des ande­ ren Kupplungsgliedes bildet.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die auswärts liegenden Flächen der Kupplungsglieder von stirnseitigen Tellern gebildet sind, die mit einer Teillänge ihres Randes die Öffnung der Mittelwand überragen. Somit stellen die vorgenannten Teillängen des Randes Anschläge bei einer Verlagerung der Kupplungsglieder dar. Diese Ausgestal­ tung begünstigt ferner das Herbeiführen der Steckverbin­ dung. Sobald das die Tasche ausbildende Kupplungsglied in die Mittelwand eingesteckt ist und diese mit ihrer Teillänge des Randes in Anschlagstellung zur Mittelwand tritt, liegt die Stellung vor, in welcher das mit den Rippen ausgestattete Kupplungsglied störungsfrei einge­ schoben werden kann.
Schließtechnische Vorteile bringt es, daß die Teller eine zentrale, auswärts gerichtete Erhebung besitzen. Bei einer Schließbetätigung gleitet dann das nicht von der Schlüsselspitze beaufschlagte Kupplungsglied in Art einer Spurzapfenlagerung auf dem Boden einer topfförmi­ gen Aussparung des betreffenden Zylinderkerns.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Tasche an ihrem der Einsteckrichtung abgekehrten Ende verschlos­ sen ist. Das Einschieben des die Rippen ausbildenden Kupplungsgliedes wird hierdurch begrenzt. Die Begrenzung ist so gelegt, daß dann die fluchtende Ausrichtung der Kupplungsglieder zueinander vorliegt.
Schließlich ist ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung noch darin zu sehen, daß zu den Stirnflächen der Teller offene Einsteck-Schrägnuten für die Schlüsselspitze vorgesehen sind, wobei sich die eine der Nuten aus Flä­ chen beider Kupplungsglieder zusammensetzt. Es kann der Fall eintreten, daß der Schlüssel in die eine Seite des Doppel-Schließzylinders eingesteckt und verdreht ist unter Mitnahme des betreffenden Zylinderkerns und der Kupplungsglieder sowie der Schließgliednabe. Dabei stützt sich die Schlüsselspitze an der einen Fläche des zugekehrten Kupplungsgliedes ab. Wird von der gegenüber­ liegenden Seite des Doppel-Schließzylinders ein anderer Schlüssel eingesteckt, so beaufschlagt dessen Schlüssel­ spitze das ihm zugekehrte Kupplungsglied und verschiebt beide ineinander, wobei die gegenüberliegende Schlüssel­ spitze nun in die aus den Schrägflächen beider Kupplungs­ glieder zusammengesetzte Nut eingreift. Sobald der spä­ ter eingesteckte Schlüssel nach durchgeführter Drehung mit der ihm zugekehrten Nut fluchtet, kann die Auseinan­ derspreizung der Kupplungsglieder stattfinden, so daß der Kupplungseingriff auch zum später eingesteckten Schlüssel hergestellt ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Schließzylinders, leicht vergrößert darge­ stellt
Fig. 2 in etwa doppelter Vergrößerung den Schließzy­ linder teils in Ansicht, teils im Längs­ schnitt, und zwar bei rechtsseitig eingesteck­ tem Schlüssel,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, weiterhin vergrößert dargestellt,
Fig. 4 in Einzeldarstellung die aus Schließglied und von einer Druckfeder auseinandergespreizten Kupplungsgliedern bestehende Baueinheit,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 in perspektivischer explosionsartiger Darstel­ lung die zu der vorgenannten Baueinheit gehö­ renden Bauteile,
Fig. 7 in Ansicht eine Zwischenstellung beim Herbei­ führen der Steckverbindung,
Fig. 8 die zugehörige Ansicht in Pfeilrichtung VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf Fig. 7 und
Fig. 10 in perspektivischer Darstellung das Zusammen­ setzen dieser Baueinheit.
Bezüglich des dargestellten Doppel-Schließzylinders handelt es sich um einen Doppel-Profilzylinder 1. Dieser besitzt ein Zylindergehäuse 2, bestehend aus einem zylin­ drischen Abschnitt A und einem radial dazu ausladenden Flanschabschnitt B. Der zylindrische Abschnitt A ist durch einen mittleren Ausschnitt 3 unterbrochen, welcher sich bis in den Flanschabschnitt B fortsetzt unter Belas­ sen eines Verbindungssteges zwischen den beiden dadurch geschaffenen Zylinderhälften.
In dem zylindrischen Abschnitt A beider Zylinderhälften befinden sich miteinander fluchtende Kernbohrungen 4 zur Aufnahme von Zylinderkernen 5, 6.
Auf den einander zugekehrten Enden der Zylinderkerne 5, 6 lagert auf Höhe des Ausschnittes 3 eine Schließgliedna­ be 7. Mit einer Ringwand 8 umfaßt sie dabei die zugekehr­ ten Enden der Zylinderkerne 5, 6. Von der Ringwand 8 geht radial gerichtet ein Schließbart 9 aus. Ferner ist mittig in der Ringwand 8 eine materialeinheitliche Naben­ mittelwand 10 vorgesehen, bis zu welcher die Enden der Zylinderkerne 5, 6 reichen. In jeder Gehäusehälfte des Doppel-Profilzylinders 1 sind in bekannter Weise Stiftzu­ haltungen vorgesehen, die in einer gemeinsamen Gehäuse- Mittelebene liegen, in welcher auch in jedem Zylinder­ kern 5, 6 ein Schlüsselkanal 11 verläuft.
In der Nabenmittelwand 10 ist eine Öffnung 12 ausge­ spart. Deren Grundrißform entspricht einem Kreis mit zwei beidseitig, parallel zueinander liegenden Sehnen. Formschlüssig ist in die Öffnung 12 ein Kupplungsglied 13 eingeschoben. Dieses befindet sich seinerseits in Steckverbindung mit einem weiteren Kupplungsglied 14. Beide Kupplungsglieder 13, 14 sind mit auswärts liegen­ den Flächen versehen, welche von stirnseitigen Tellern 15, 16 gebildet sind mit diesen ragen die Kupplungsglie­ der in ihnen zugeordnete topfartige Aussparungen 17 der zugekehrten Zylinderkernenden. Jeder Teller 15, 16 be­ sitzt eine zentrale, auswärts gerichtete Erhebung 18, über welche sie sich am Grund der jeweiligen Sackbohrung 17 abstützt. Die Abstützung wird bewirkt durch eine beide Kupplungsglieder 13, 14 auseinanderspreizende Druckfeder 19.
Vor Montage des Doppel-Profilzylinders 1 bilden die Kupplungsglieder 13, 14 mit der Schließgliednabe 7 eine zusammenhängende Baueinheit. Da die stirnseitigen Teller 15, 16 mit einer Teillänge ihres Randes die Öffnung 12 der Nabenmittelwand 10 überragen, können die Kupplungs­ glieder 13, 14 durch Axialverschiebung nicht außer Ein­ griff zur Öffnung 12 gebracht werden. Die entsprechenden Teillängen des Randes beaufschlagen dann den der Öffnung 12 benachbarten Bereich der Nabenmittelwand 10.
Das Kupplungsglied 13 besitzt eine vertikal verlaufende Tasche 20, deren Einsteckende offen und deren der Ein­ steckrichtung abgekehrtes Ende verschlossen ist. Ferner ist die Tasche 20 an ihrem dem anderen Kupplungsglied 14 zugekehrten Ende hin offen. Die Tasche 20 bildet dabei eine Schwalbenschwanzführung für auswärts vorstehende Rippen 21 des Kupplungsgliedes 14, vergl. insbesondere Fig. 3. Die Rippen 21 stützen sich dabei an einwärts gerichteten Stegen 22 der Schwalbenschwanzführung ab und begrenzen die durch die Druckfeder 19 bewirkte Auseinan­ derspreizung der Kupplungsglieder 13, 14.
In Achsrichtung des Profilzylinders gesehen, besitzen die Rippen 21 eine geringere Länge als die Tasche 20, so daß ein axiales Spiel zwischen den Kupplungsgliedern 13, 14 geschaffen ist. Aufgrund dessen können die Kupplungs­ glieder 13, 14 entgegen der Kraft der Druckfeder 19 aufeinander zu verlagert werden. Damit diese entgegenge­ richtete Bewegung durch die Druckfeder 19 nicht beein­ trächtigt wird, liegt diese beiderends in einer zentra­ len Bohrung 23 des Kupplungsgliedes 14 ein. Das andere Ende erhält Zentrierung in einer mit der Bohrung 23 fluchtenden Versenkung 24 des Kupplungsgliedes 13. Die Druckfeder 19 dient zur Sicherung der zusammengesteckten Lage der Kupplungsglieder 13, 14 unter Einbeziehung der Schließgliednabe 7.
In der Ringwand 8 ist eine Aussparung 25 vorhanden. Deren Grund 25′ fluchtet mit der zugekehrten Fläche der Nabenmittelwand 10, vergl. insbesondere Fig. 4.
Die Stirnflächen der Teller 15, 16 besitzen offene Ein­ steck-Schrägschlitze 26, 27 für die Schlüsselspitze 28 eines Schlüssels 29. Die eine Einsteck-Schrägnut 26 ist dabei gebildet durch die Schrägflächen F1, F2 beider Kupplungsglieder 13, 14. Die Fläche F3 dagegen der Nut 27 ist durchgehend und bildet mit der Fläche F2 eine Dachform.
Das Zusammensetzen der Kupplungsglieder 13, 14 mit der Schließgliednabe 7 geschieht wie folgt:
Als erstes wird das Kupplungsglied 13 in die Öffnung 12 der Nabenmittelwand 10 eingesetzt. Begrenzt ist das Einstecken durch die beiden Teillängen des Randes des Tellers 15, vergl. insbesondere Fig. 9. In dieser Stel­ lung fluchtet der vordere Teilbereich der Tasche 20 mit der Aussparung 25. Es kann nun durch die Aussparung das Kupplungsglied 14 in radialer Richtung in Eingriff ge­ bracht werden, wobei die auswärts ragenden Rippen 21 des Kupplungsgliedes 14 in Hintergriff zu den Stegen 22 gelangen. Vor dem Einschieben ist die Druckfeder 19 bereits in die Bohrung 23 des Kupplungsgliedes 14 einge­ steckt worden. Begrenzt ist die radiale Zustellung durch den Taschenboden 30, auf welchen der zugekehrte, gerunde­ te Bereich des Kupplungsgliedes 14 aufsetzt, vergl. hierzu Fig. 5. Dann fluchten die Teller 15, 16 der Kupplungsglieder 13, 14 miteinander. Diese vorliegende Baueinheit kann als Ganzes bei der automatischen Montage des Schließzylinders diesem zugeordnet werden, und zwar im Bereich des Ausschnittes 3. Die Teller 15, 16 greifen beim Einschieben der Zylinderkerne 5, 6 in die Sackboh­ rungen 17 der Zylinderkernenden ein. Gesichert werden die Zylinderkerne 5, 6 in Achsrichtung durch beiderseits der Ringwand 8 verlaufende Sprengringe 31.
In der Schließstellung ist die Schließgliednabe 7 so positioniert, daß die Einsteck-Schrägnuten in der Schlüs­ selkanalebene liegen. Wird ein Schlüssel 29 in die rech­ te Hälfte des Doppel-Profilzylinders 1 gemäß Fig. 2 eingesteckt, so werden die auf dieser Hälfte vorgesehe­ nen Zuhaltungsstifte so eingeordnet, daß die Trennfugen zwischen den Kernstiften und Gehäusestiften auf Höhe der Zylinderkerndrehfuge liegen. Ferner greift die Schlüssel­ spitze 28 in den Einsteck-Schrägschlitz 27 ein. Eine Schließdrehung führt daher zu einer Mitnahme des Kupp­ lungsgliedes 14. Da dieses in Formschlußeingriff zum Kupplungsglied 13 steht, wird dieses mitgenommen einher­ gehend mit einem Mitschleppen der Schließgliednabe 10.
Das Schließen mittels eines Schlüssels 29 von der gegen­ überliegenden Seite des Profilzylinders geschieht in ähnlicher Weise. Die Schlüsselspitze reicht dann nur bis zur Schrägfläche F1 und schleppt demzufolge das Kupp­ lungsglied 13 mit und über dieses die Schließgliednabe 7. Einhergehend wird das Schließglied 14 mitgenommen. Erfolgt dann nur eine teilweise Schließdrehung, kann dennoch von der gegenüberliegenden Seite, also rechts, ein weiterer passender Schlüssel eingesteckt werden. Dessen Schlüsselspitze 28 findet beim Einschieben jedoch nicht die zugehörige Einsteck-Schrägnut 27 und beauf­ schlagt demgemäß die auswärts liegende Fläche bzw. den stirnseitigen Teller 16, verbunden mit einem Verschieben des Kupplungsgliedes 14 in Richtung des Kupplungsgliedes 13. Es entsteht dabei die aus den Flächen F1, F2 der beiden Kupplungsglieder 13, 14 zusammengesetzte Ein­ steck-Schrägnut 26. Wird der später eingesteckte Schlüs­ sel dann gedreht, so führt dieses zu einer Drehmitnahme des Zylinderkerns. Sobald die Schlüsselspitze mit der Einsteck-Schrägnut 27 fluchtet kann die Druckfeder 19 aktiv werden, welche die Kupplungsglieder 13, 14 ausein­ anderspreizt. Es sind dann beide Schlüsselspitzen mit den Kupplungsgliedern 13, 14 gekuppelt, so daß bei der darauffolgenden Schließdrehung beide Zylinderkerne 5, 6 gemeinsam drehen.
Es ist ferner noch festzuhalten daß in der auseinander­ gespreizten Stellung der Kupplungsglieder 13, 14 das Kupplungsglied 13 sich vollständig innerhalb der Öffnung 12 der Nabenmittelwand 10 befindet und in etwa mit der dort vorliegenden Breitfläche derselben abstützt, um dem Kupplungsglied 14 die genügende Bewegungsfreiheit zu geben.
Beim Ausführungsbeispiel ist dargestellt, daß die Ring­ wand 8 eine radiale Aussparung 25 ausbildet. Es wäre alternativ jedoch auch eine Diametralaussparung möglich.

Claims (10)

1. Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern, bestehend aus zwei im Wege der Steckverbindung zueinan­ der gefesselten Kupplungsgliedern, die in einem Öffnung der Schließgliednaben-Mittelwand liegen, von einer Ring­ wand der Schließgliednabe umfaßt und zu dieser verschieb­ lich angeordnet sind und deren auswärts liegende Flächen zum Angriff der Schlüsselspitze dienen, gekennzeichnet durch eine radiale Steckverbindung der beiden Kupplungs­ glieder (13, 14) zueinander derart, daß das eine Kupp­ lungsglied (14) in eine radial offene Tasche (20) des anderen Kupplungsgliedes (13) einschiebbar ist.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steckverbindung zufolge eines entspre­ chenden Spieles in der Tasche (20) eine axiale Verlage­ rung der beiden Kupplungsglieder (13, 14) zueinander gestattet.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich der Tasche (20) eine die beiden Kupplungsglieder (13, 14) axial auseinanderspreizende Druckfeder (19) angeordnet ist.
4. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (20) eine Schwalbenschwanzführung für Rippen (21) des anderen Kupplungsgliedes (14) bildet.
5. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auswärts liegenden Flächen von stirnseitigen Tellern (15, 16) gebildet sind, die mit einer Teillänge ihres Randes die Öffnung (12) der Nabenmittelwand (10) überragen.
6. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Teller (15, 16) eine zentrale, aus­ wärts gerichtete Erhebung (18) besitzen.
7. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (20) an ihrem der Einsteckrichtung abgekehr­ ten Ende verschlossen ist.
8. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Stirn­ flächen der Teller (15, 16) offene Einsteck-Schrägnuten (26, 27) für die Schlüsselspitze (28) vorgesehen sind, wobei sich die eine der Nuten (26) aus Flächen (F1, F2) beider Kupplungsglieder (13, 14) zusammensetzt.
9. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das eine Kupplungsglied (14) mittels auswärts vor­ stehenden Rippen (21) an einwärts gerichteten Stegen (22) der Tasche (20) abstützt.
10. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aussparung (25) in der Ringwand (8) der Schließgliednabe (7), durch die das eine Kupplungsglied (14) in die Tasche (20) des anderen Kupplungsgliedes (13) einschiebbar ist.
DE19924242522 1992-12-16 1992-12-16 Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern Expired - Fee Related DE4242522C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924242522 DE4242522C2 (de) 1992-12-16 1992-12-16 Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924242522 DE4242522C2 (de) 1992-12-16 1992-12-16 Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4242522A1 DE4242522A1 (de) 1994-06-23
DE4242522C2 true DE4242522C2 (de) 1996-05-02

Family

ID=6475474

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924242522 Expired - Fee Related DE4242522C2 (de) 1992-12-16 1992-12-16 Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4242522C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011106896A1 (de) * 2011-07-07 2013-01-10 Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh Kupplungssystem für ein- und/oder zweiseitig mit einem Schlüssel zu betätigende Schließzylinder

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4440737A1 (de) 1994-11-15 1996-05-23 Wilka Schliestechnik Gmbh Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern
IT1304245B1 (it) * 1998-12-02 2001-03-13 Italiana Serrature Affini Serratura a cilindro di tipo cosiddetto frizionato.
DE102006011612A1 (de) * 2006-03-14 2007-09-27 C. Ed. Schulte Gmbh Zylinderschlossfabrik Freilaufschließzylinder
DE102007000203A1 (de) 2007-04-04 2008-10-09 Aug. Winkhaus Gmbh & Co. Kg Schließzylinder
WO2011163335A1 (en) * 2010-06-25 2011-12-29 Newfrey Llc Mortise lock cylinder

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3904333A1 (de) * 1988-08-01 1990-02-08 Karrenberg Wilhelm Aus doppelschliesszylinder und schluesseln bestehende schliessvorrichtung
DE3828354A1 (de) * 1988-08-20 1990-02-22 Karrenberg Fa Wilhelm Kupplungseinrichtung an doppelschliesszylinder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011106896A1 (de) * 2011-07-07 2013-01-10 Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh Kupplungssystem für ein- und/oder zweiseitig mit einem Schlüssel zu betätigende Schließzylinder

Also Published As

Publication number Publication date
DE4242522A1 (de) 1994-06-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2506978C3 (de) Sperr- und Betätigungsvorrichtung für die Falle in einem zylindrischen Einsteckschloß
EP0632699B1 (de) Druckknopf zur arretierung von schnürsenkeln
DE69926773T2 (de) Zylinderschloss mit einbruchssicherung
DE2317771C3 (de) Vorrichtung zum Verstellen des Einstellgeheimnisses in einem Permutations-Vorhängeschloß mit Schwenkschiebebügel
DE4035934C2 (de) Aus Schlüssel und Schließzylinder bestehende Schließvorrichtung
DE3014183A1 (de) Schloss mit einem zylinderkern und einem zylindergehaeuse
DE102015117253A1 (de) Hangschloss
DE3715972C2 (de) Kupplungseinrichtung an Doppel-Schließzylindern
DE3517660C2 (de)
DE4242522C2 (de) Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern
DE3629608A1 (de) Elektrischer mehrfachsteckverbinder
DE4204317A1 (de) Tuerdrueckergarnitur
EP1790798A2 (de) Schliesszylinder, insbesondere Profilzylinder, für eine Schliessvorrichtung wie z.B. ein Türschloss
EP1013856A1 (de) Schliesszylinder mit Flachschlüssel
DE19635662C1 (de) Schließzylinderschloß
DE9402519U1 (de) Kupplungseinrichtung in einem Doppelschließzylinder mit Gefahrenfunktion
CH641868A5 (de) Schliessanlage mit doppelzylinderschloessern.
DE4412056C2 (de) Kabelschloß
DE102016102288A1 (de) Schlüssel für einen Schließzylinder, Schließzylinder und Schließvorrichtung
EP1700980A1 (de) Drehschliesszylinder für ein Sicherheitsschloss
DE8706875U1 (de) Kupplungseinrichtung an Doppel-Schließzylindern
EP0712978B1 (de) Kupplungseinrichtung in Doppel-Schliessyzlindern
DE19752250C2 (de) Doppelschließzylinder
DE2818479A1 (de) Sicherheitsschloss
DE102017125762A1 (de) Schließeinheit für ein Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee