DE4242522C2 - Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern - Google Patents
Kupplungseinrichtung in Doppel-SchließzylindernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung in
Doppel-Schließzylindern, bestehend aus zwei im Wege der
Steckverbindung zueinander gefesselten Kupplungsglie
dern, die in einer Öffnung der Schließgliednaben-Mittel
wand liegen, von einer Ringwand der Schließgliednabe
umfaßt und zu dieser verschieblich angeordnet sind und
deren auswärts liegende Flächen zum Angriff der Schlüs
selspitze dienen.
Eine Kupplungseinrichtung der in Rede stehenden Art ist
bekannt aus der DE-PS 21 33 782, wobei das Zusammenfügen
der Kupplungsteile in der Weise vorgenommen wird, daß
sie lediglich ineinandergesteckt und dann gegeneinander
verdreht werden. Zu diesem Zweck bildet das eine Kupp
lungsteil einen materialeinheitlich angeformten, Halte
flügel aufweisenden Zapfen und das andere Kupplungsteil
eine querschnittsangepaßte Durchstecköffnung aus. Nach
dem Zusammenstecken und Verdrehen der Kupplungsteile
zueinander in die funktionsgerechte Stellung ist diese
Baueinheit in eine angepaßte Durchbrechung der Nabenmit
telwand einzusetzen, innerhalb welcher Durchbrechung das
Kupplungsglied, vom jeweiligen Schlüssel beaufschlagt,
verschoben werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungs
einrichtung der in Rede stehenden Art so zu gestalten,
daß neben einer vereinfacht herbeizuführenden Steckver
bindung Voraussetzungen für eine automatische Schließzy
linderfertigung verwirklicht sind.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine radiale Steckverbin
dung der beiden Kupplungsglieder zueinander derart, daß
das eine Kupplungsglied
in eine radial offene Tasche des anderen
Kupplungsgliedes einschiebbar ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Kupplungsein
richtung der in Rede stehenden Art angegeben, die sich
zum einen durch ein erleichtertes Herbeiführen der Steck
verbindung auszeichnet. Gemäß Stand der Technik gelangen
die Kupplungsglieder in ihre vorschriftsmäßige Stellung
durch Zusammenstecken und anschließendes Verdrehen zuein
ander. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ausschließ
lich ein radiales Zusammenstecken der Kupplungsglieder
vorzunehmen. Nach durchgeführter Steckverbindung nehmen
die Kupplungsglieder bereits ihre funktionsgerechte
Stellung ein. Zum anderen wird gleichzeitig mit dem
Zusammenstecken der Kupplungsglieder die Schließgliedna
be in diese Steckverbindung einbezogen, so daß nach
erfolgtem Zusammenstecken die Kupplungsglieder mit der
Schließgliednabe eine zusammenhängende Baueinheit bil
den. Dies schafft günstige Voraussetzungen für eine
automatisierte Schließzylinderfertigung. Damit das eine
Kupplungsglied leichter in die Tasche des bereits in die
Schließgliednabe eingeschobenen Kupplungsgliedes eintau
chen kann, bildet die Ringwand der Schließgliednabe eine
Aussparung zum Durchtritt des einzuschiebenden Kupplungs
gliedes aus. Erst wenn Aussparung und Tasche miteinander
fluchten, ist das Einsetzen des einsteckbaren Kupplungs
gliedes gegeben. Von den beiden Kupplungsgliedern befin
det sich ausschließlich das die Tasche ausbildende Kupp
lungsglied in unmittelbarem Formschluß zur Nabenmittel
wand. Das eingesteckte Kupplungsglied überträgt dagegen
seine Drehverlagerung über seinen Formschluß in der
Tasche auf das diese ausbildende Kupplungsglied.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß
die Steckverbindung zufolge eines entsprechenden Spieles
in der Tasche eine axiale Verlagerung der beiden Kupp
lungsglieder zueinander gestattet und im Bereich der
Tasche eine die beiden Kupplungsglieder axial auseinan
derspreizende Druckfeder angeordnet ist. Diese Version
eignet sich insbesondere für Kupplungseinrichtungen, die
auch dann eine Schließbetätigung des Doppel-Schließzylin
ders erlauben, wenn auf der gegenüberliegenden Seite des
Schließzylinders der Schlüssel steckt und verdreht ist.
Nach dem Einsetzen des die Tasche ausbildenden Kupplungs
gliedes in die Nabenmittelwand wird dann das gegenüber
liegende Kupplungsglied durch die Aussparung der Ring
wand unter Einbeziehen der Druckfeder eingeschoben. Das
Einschieben erfolgt in der Stellung, die der maximalen
Spreizstellung der Kupplungsglieder entspricht. Daher
ist ausreichend Bewegungsraum für die Druckfeder beim
Einschieben des betreffenden Kupplungsteiles geschaffen.
Nach dem vollendeten Einschub und Kupplung der beiden
Kupplungsglieder unter Einbeziehen der Schließgliednabe
bildet die Druckfeder ein die Steckverbindung sicherndes
Bauteil. Die zusammengesteckten Teile können somit nicht
ungewollt aus ihrem Verbundeingriff treten.
Der verbundeingriff zwischen dem die Tasche ausbildenden
Kupplungsglied und dem anderen Kupplungsglied resultiert
in herstellungstechnisch einfacher Weise daraus, daß die
Tasche eine Schwalbenschwanzführung für Rippen des ande
ren Kupplungsgliedes bildet.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die auswärts liegenden
Flächen der Kupplungsglieder von stirnseitigen Tellern
gebildet sind, die mit einer Teillänge ihres Randes die
Öffnung der Mittelwand überragen. Somit stellen die
vorgenannten Teillängen des Randes Anschläge bei einer
Verlagerung der Kupplungsglieder dar. Diese Ausgestal
tung begünstigt ferner das Herbeiführen der Steckverbin
dung. Sobald das die Tasche ausbildende Kupplungsglied
in die Mittelwand eingesteckt ist und diese mit ihrer
Teillänge des Randes in Anschlagstellung zur Mittelwand
tritt, liegt die Stellung vor, in welcher das mit den
Rippen ausgestattete Kupplungsglied störungsfrei einge
schoben werden kann.
Schließtechnische Vorteile bringt es, daß die Teller
eine zentrale, auswärts gerichtete Erhebung besitzen.
Bei einer Schließbetätigung gleitet dann das nicht von
der Schlüsselspitze beaufschlagte Kupplungsglied in Art
einer Spurzapfenlagerung auf dem Boden einer topfförmi
gen Aussparung des betreffenden Zylinderkerns.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Tasche
an ihrem der Einsteckrichtung abgekehrten Ende verschlos
sen ist. Das Einschieben des die Rippen ausbildenden
Kupplungsgliedes wird hierdurch begrenzt. Die Begrenzung
ist so gelegt, daß dann die fluchtende Ausrichtung der
Kupplungsglieder zueinander vorliegt.
Schließlich ist ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung
noch darin zu sehen, daß zu den Stirnflächen der Teller
offene Einsteck-Schrägnuten für die Schlüsselspitze
vorgesehen sind, wobei sich die eine der Nuten aus Flä
chen beider Kupplungsglieder zusammensetzt. Es kann der
Fall eintreten, daß der Schlüssel in die eine Seite des
Doppel-Schließzylinders eingesteckt und verdreht ist
unter Mitnahme des betreffenden Zylinderkerns und der
Kupplungsglieder sowie der Schließgliednabe. Dabei
stützt sich die Schlüsselspitze an der einen Fläche des
zugekehrten Kupplungsgliedes ab. Wird von der gegenüber
liegenden Seite des Doppel-Schließzylinders ein anderer
Schlüssel eingesteckt, so beaufschlagt dessen Schlüssel
spitze das ihm zugekehrte Kupplungsglied und verschiebt
beide ineinander, wobei die gegenüberliegende Schlüssel
spitze nun in die aus den Schrägflächen beider Kupplungs
glieder zusammengesetzte Nut eingreift. Sobald der spä
ter eingesteckte Schlüssel nach durchgeführter Drehung
mit der ihm zugekehrten Nut fluchtet, kann die Auseinan
derspreizung der Kupplungsglieder stattfinden, so daß
der Kupplungseingriff auch zum später eingesteckten
Schlüssel hergestellt ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten
Schließzylinders, leicht vergrößert darge
stellt
Fig. 2 in etwa doppelter Vergrößerung den Schließzy
linder teils in Ansicht, teils im Längs
schnitt, und zwar bei rechtsseitig eingesteck
tem Schlüssel,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
weiterhin vergrößert dargestellt,
Fig. 4 in Einzeldarstellung die aus Schließglied und
von einer Druckfeder auseinandergespreizten
Kupplungsgliedern bestehende Baueinheit,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 in perspektivischer explosionsartiger Darstel
lung die zu der vorgenannten Baueinheit gehö
renden Bauteile,
Fig. 7 in Ansicht eine Zwischenstellung beim Herbei
führen der Steckverbindung,
Fig. 8 die zugehörige Ansicht in Pfeilrichtung VIII
in Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf Fig. 7 und
Fig. 10 in perspektivischer Darstellung das Zusammen
setzen dieser Baueinheit.
Bezüglich des dargestellten Doppel-Schließzylinders
handelt es sich um einen Doppel-Profilzylinder 1. Dieser
besitzt ein Zylindergehäuse 2, bestehend aus einem zylin
drischen Abschnitt A und einem radial dazu ausladenden
Flanschabschnitt B. Der zylindrische Abschnitt A ist
durch einen mittleren Ausschnitt 3 unterbrochen, welcher
sich bis in den Flanschabschnitt B fortsetzt unter Belas
sen eines Verbindungssteges zwischen den beiden dadurch
geschaffenen Zylinderhälften.
In dem zylindrischen Abschnitt A beider Zylinderhälften
befinden sich miteinander fluchtende Kernbohrungen 4 zur
Aufnahme von Zylinderkernen 5, 6.
Auf den einander zugekehrten Enden der Zylinderkerne 5,
6 lagert auf Höhe des Ausschnittes 3 eine Schließgliedna
be 7. Mit einer Ringwand 8 umfaßt sie dabei die zugekehr
ten Enden der Zylinderkerne 5, 6. Von der Ringwand 8
geht radial gerichtet ein Schließbart 9 aus. Ferner ist
mittig in der Ringwand 8 eine materialeinheitliche Naben
mittelwand 10 vorgesehen, bis zu welcher die Enden der
Zylinderkerne 5, 6 reichen. In jeder Gehäusehälfte des
Doppel-Profilzylinders 1 sind in bekannter Weise Stiftzu
haltungen vorgesehen, die in einer gemeinsamen Gehäuse-
Mittelebene liegen, in welcher auch in jedem Zylinder
kern 5, 6 ein Schlüsselkanal 11 verläuft.
In der Nabenmittelwand 10 ist eine Öffnung 12 ausge
spart. Deren Grundrißform entspricht einem Kreis mit
zwei beidseitig, parallel zueinander liegenden Sehnen.
Formschlüssig ist in die Öffnung 12 ein Kupplungsglied
13 eingeschoben. Dieses befindet sich seinerseits in
Steckverbindung mit einem weiteren Kupplungsglied 14.
Beide Kupplungsglieder 13, 14 sind mit auswärts liegen
den Flächen versehen, welche von stirnseitigen Tellern
15, 16 gebildet sind mit diesen ragen die Kupplungsglie
der in ihnen zugeordnete topfartige Aussparungen 17 der
zugekehrten Zylinderkernenden. Jeder Teller 15, 16 be
sitzt eine zentrale, auswärts gerichtete Erhebung 18,
über welche sie sich am Grund der jeweiligen Sackbohrung
17 abstützt. Die Abstützung wird bewirkt durch eine
beide Kupplungsglieder 13, 14 auseinanderspreizende
Druckfeder 19.
Vor Montage des Doppel-Profilzylinders 1 bilden die
Kupplungsglieder 13, 14 mit der Schließgliednabe 7 eine
zusammenhängende Baueinheit. Da die stirnseitigen Teller
15, 16 mit einer Teillänge ihres Randes die Öffnung 12
der Nabenmittelwand 10 überragen, können die Kupplungs
glieder 13, 14 durch Axialverschiebung nicht außer Ein
griff zur Öffnung 12 gebracht werden. Die entsprechenden
Teillängen des Randes beaufschlagen dann den der Öffnung
12 benachbarten Bereich der Nabenmittelwand 10.
Das Kupplungsglied 13 besitzt eine vertikal verlaufende
Tasche 20, deren Einsteckende offen und deren der Ein
steckrichtung abgekehrtes Ende verschlossen ist. Ferner
ist die Tasche 20 an ihrem dem anderen Kupplungsglied 14
zugekehrten Ende hin offen. Die Tasche 20 bildet dabei
eine Schwalbenschwanzführung für auswärts vorstehende
Rippen 21 des Kupplungsgliedes 14, vergl. insbesondere
Fig. 3. Die Rippen 21 stützen sich dabei an einwärts
gerichteten Stegen 22 der Schwalbenschwanzführung ab und
begrenzen die durch die Druckfeder 19 bewirkte Auseinan
derspreizung der Kupplungsglieder 13, 14.
In Achsrichtung des Profilzylinders gesehen, besitzen
die Rippen 21 eine geringere Länge als die Tasche 20, so
daß ein axiales Spiel zwischen den Kupplungsgliedern 13,
14 geschaffen ist. Aufgrund dessen können die Kupplungs
glieder 13, 14 entgegen der Kraft der Druckfeder 19
aufeinander zu verlagert werden. Damit diese entgegenge
richtete Bewegung durch die Druckfeder 19 nicht beein
trächtigt wird, liegt diese beiderends in einer zentra
len Bohrung 23 des Kupplungsgliedes 14 ein. Das andere
Ende erhält Zentrierung in einer mit der Bohrung 23
fluchtenden Versenkung 24 des Kupplungsgliedes 13. Die
Druckfeder 19 dient zur Sicherung der zusammengesteckten
Lage der Kupplungsglieder 13, 14 unter Einbeziehung der
Schließgliednabe 7.
In der Ringwand 8 ist eine Aussparung 25 vorhanden.
Deren Grund 25′ fluchtet mit der zugekehrten Fläche der
Nabenmittelwand 10, vergl. insbesondere Fig. 4.
Die Stirnflächen der Teller 15, 16 besitzen offene Ein
steck-Schrägschlitze 26, 27 für die Schlüsselspitze 28
eines Schlüssels 29. Die eine Einsteck-Schrägnut 26 ist
dabei gebildet durch die Schrägflächen F1, F2 beider
Kupplungsglieder 13, 14. Die Fläche F3 dagegen der Nut
27 ist durchgehend und bildet mit der Fläche F2 eine
Dachform.
Das Zusammensetzen der Kupplungsglieder 13, 14 mit der
Schließgliednabe 7 geschieht wie folgt:
Als erstes wird das Kupplungsglied 13 in die Öffnung 12
der Nabenmittelwand 10 eingesetzt. Begrenzt ist das
Einstecken durch die beiden Teillängen des Randes des
Tellers 15, vergl. insbesondere Fig. 9. In dieser Stel
lung fluchtet der vordere Teilbereich der Tasche 20 mit
der Aussparung 25. Es kann nun durch die Aussparung das
Kupplungsglied 14 in radialer Richtung in Eingriff ge
bracht werden, wobei die auswärts ragenden Rippen 21 des
Kupplungsgliedes 14 in Hintergriff zu den Stegen 22
gelangen. Vor dem Einschieben ist die Druckfeder 19
bereits in die Bohrung 23 des Kupplungsgliedes 14 einge
steckt worden. Begrenzt ist die radiale Zustellung durch
den Taschenboden 30, auf welchen der zugekehrte, gerunde
te Bereich des Kupplungsgliedes 14 aufsetzt, vergl.
hierzu Fig. 5. Dann fluchten die Teller 15, 16 der
Kupplungsglieder 13, 14 miteinander. Diese vorliegende
Baueinheit kann als Ganzes bei der automatischen Montage
des Schließzylinders diesem zugeordnet werden, und zwar
im Bereich des Ausschnittes 3. Die Teller 15, 16 greifen
beim Einschieben der Zylinderkerne 5, 6 in die Sackboh
rungen 17 der Zylinderkernenden ein. Gesichert werden
die Zylinderkerne 5, 6 in Achsrichtung durch beiderseits
der Ringwand 8 verlaufende Sprengringe 31.
In der Schließstellung ist die Schließgliednabe 7 so
positioniert, daß die Einsteck-Schrägnuten in der Schlüs
selkanalebene liegen. Wird ein Schlüssel 29 in die rech
te Hälfte des Doppel-Profilzylinders 1 gemäß Fig. 2
eingesteckt, so werden die auf dieser Hälfte vorgesehe
nen Zuhaltungsstifte so eingeordnet, daß die Trennfugen
zwischen den Kernstiften und Gehäusestiften auf Höhe der
Zylinderkerndrehfuge liegen. Ferner greift die Schlüssel
spitze 28 in den Einsteck-Schrägschlitz 27 ein. Eine
Schließdrehung führt daher zu einer Mitnahme des Kupp
lungsgliedes 14. Da dieses in Formschlußeingriff zum
Kupplungsglied 13 steht, wird dieses mitgenommen einher
gehend mit einem Mitschleppen der Schließgliednabe 10.
Das Schließen mittels eines Schlüssels 29 von der gegen
überliegenden Seite des Profilzylinders geschieht in
ähnlicher Weise. Die Schlüsselspitze reicht dann nur bis
zur Schrägfläche F1 und schleppt demzufolge das Kupp
lungsglied 13 mit und über dieses die Schließgliednabe
7. Einhergehend wird das Schließglied 14 mitgenommen.
Erfolgt dann nur eine teilweise Schließdrehung, kann
dennoch von der gegenüberliegenden Seite, also rechts,
ein weiterer passender Schlüssel eingesteckt werden.
Dessen Schlüsselspitze 28 findet beim Einschieben jedoch
nicht die zugehörige Einsteck-Schrägnut 27 und beauf
schlagt demgemäß die auswärts liegende Fläche bzw. den
stirnseitigen Teller 16, verbunden mit einem Verschieben
des Kupplungsgliedes 14 in Richtung des Kupplungsgliedes
13. Es entsteht dabei die aus den Flächen F1, F2 der
beiden Kupplungsglieder 13, 14 zusammengesetzte Ein
steck-Schrägnut 26. Wird der später eingesteckte Schlüs
sel dann gedreht, so führt dieses zu einer Drehmitnahme
des Zylinderkerns. Sobald die Schlüsselspitze mit der
Einsteck-Schrägnut 27 fluchtet kann die Druckfeder 19
aktiv werden, welche die Kupplungsglieder 13, 14 ausein
anderspreizt. Es sind dann beide Schlüsselspitzen mit
den Kupplungsgliedern 13, 14 gekuppelt, so daß bei der
darauffolgenden Schließdrehung beide Zylinderkerne 5, 6
gemeinsam drehen.
Es ist ferner noch festzuhalten daß in der auseinander
gespreizten Stellung der Kupplungsglieder 13, 14 das
Kupplungsglied 13 sich vollständig innerhalb der Öffnung
12 der Nabenmittelwand 10 befindet und in etwa mit der
dort vorliegenden Breitfläche derselben abstützt, um dem
Kupplungsglied 14 die genügende Bewegungsfreiheit zu
geben.
Beim Ausführungsbeispiel ist dargestellt, daß die Ring
wand 8 eine radiale Aussparung 25 ausbildet. Es wäre
alternativ jedoch auch eine Diametralaussparung möglich.
Claims (10)
1. Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern,
bestehend aus zwei im Wege der Steckverbindung zueinan
der gefesselten Kupplungsgliedern, die in einem Öffnung
der Schließgliednaben-Mittelwand liegen, von einer Ring
wand der Schließgliednabe umfaßt und zu dieser verschieb
lich angeordnet sind und deren auswärts liegende Flächen
zum Angriff der Schlüsselspitze dienen, gekennzeichnet
durch eine radiale Steckverbindung der beiden Kupplungs
glieder (13, 14) zueinander derart, daß das eine Kupp
lungsglied (14) in eine radial offene Tasche (20) des
anderen Kupplungsgliedes (13) einschiebbar ist.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steckverbindung zufolge eines entspre
chenden Spieles in der Tasche (20) eine axiale Verlage
rung der beiden Kupplungsglieder (13, 14) zueinander
gestattet.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Tasche (20) eine die beiden
Kupplungsglieder (13, 14) axial auseinanderspreizende
Druckfeder (19) angeordnet ist.
4. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasche (20) eine Schwalbenschwanzführung für Rippen
(21) des anderen Kupplungsgliedes (14) bildet.
5. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die auswärts liegenden Flächen von stirnseitigen Tellern
(15, 16) gebildet sind, die mit einer Teillänge ihres
Randes die Öffnung (12) der Nabenmittelwand (10) überragen.
6. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teller (15, 16) eine zentrale, aus
wärts gerichtete Erhebung (18) besitzen.
7. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasche (20) an ihrem der Einsteckrichtung abgekehr
ten Ende verschlossen ist.
8. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Stirn
flächen der Teller (15, 16) offene Einsteck-Schrägnuten
(26, 27) für die Schlüsselspitze (28) vorgesehen sind,
wobei sich die eine der Nuten (26) aus Flächen (F1, F2)
beider Kupplungsglieder (13, 14) zusammensetzt.
9. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das eine Kupplungsglied (14) mittels auswärts vor
stehenden Rippen (21) an einwärts gerichteten Stegen
(22) der Tasche (20) abstützt.
10. Kupplungseinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Aussparung (25) in der Ringwand (8) der Schließgliednabe
(7), durch die das eine Kupplungsglied (14) in
die Tasche (20) des anderen Kupplungsgliedes (13)
einschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924242522 DE4242522C2 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924242522 DE4242522C2 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242522A1 DE4242522A1 (de) | 1994-06-23 |
DE4242522C2 true DE4242522C2 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6475474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924242522 Expired - Fee Related DE4242522C2 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Kupplungseinrichtung in Doppel-Schließzylindern |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4242522C2 (de) |
Cited By (1)
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