DE4134082A1 - Stopfen fuer einen behaelter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stopfen für einen Behälter,
der vorzugsweise eine Flaschenform hat und insbesondere
zur Aufnahme von Tabletten, Dragees oder auch anderer Sub
stanzen beispielsweise in Pulver- oder Granulatform bestimmt
ist, wobei der Stopfen mit einem den Rand der Behälteröff
nung, gegebenenfalls den Behälterhals, umgreifenden, ab
reißbaren Sicherungsring zur Originalitätssicherung des
Behälterinhalts versehen ist, der mit einem inneren Vorsprung eines
nach außen weisenden Ringvorsprung des Behälters untergreift.
Derartige Stopfen, deren abreißbarer Sicherungsring mit
einer beispielsweise im Querschnitt kegelstumpfförmigen
Wulst einen äußeren Ringvorsprung am Hals des Behälters unter
greift, sind bekannt. Diese Stopfen haben den Nachteil,
daß sie dann, wenn sie aus einem Material gewisser Flexi
bilität bestehen, von dem Behälterhals "abgehebelt" werden
können, ohne daß die Sollbruchnaht des Sicherheitsrings
beschädigt wird, so daß sie ihre Aufgabe der Originali
tätssicherung des Inhalts des Behälters nicht hinreichend
erfüllen können.
Es ist daher bereits in der EP 02 02 506 A2 ein Stopfen als
Behälterverschluß vorgeschlagen worden, dessen den Behälter
rand übergreifende äußere Wand über abreißbare Stege mit
einem Originalitätssicherungsring verbunden ist, an dessen
Innenfläche schräg in Öffnungsrichtung weisende Laschen an
geformt sind, die unter einen umgebördelten Rand des Be
hälters greifen. Dieser bekannte Stopfen kann nur dann von
dem Behälter abgenommen werden, wenn der Sicherungsring
entfernt ist, so daß der unbeschädigte Zustand des Sicherungs
rings gewährleistet, daß sich in dem Behälter das ursprüng
lich eingefüllte Präparat im Originalzustand befindet.
Nachteilig bei diesem vorbekannten Stopfen ist, daß er ein
aufwendiges Spritzgußwerkzeug mit Schiebern erfordert, die
die schräg nach oben weisenden Laschen hintergreifen. Hier
durch ist die Herstellung des Stopfens mit beträchtlichen
Kosten verbunden. Nachteilig ist ferner, daß im Kopfbereich
des Stopfens Aussparungen für die Schieber ausgebildet
sein müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Stopfen der betrachteten Art so weiter zu entwickeln,
daß die Originalitätssicherung des Behälterinhalts mit
einfacheren, billigeren Mitteln gewährleistet ist. Außerdem
soll ein Behälter für diesen Stopfen angegeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen An
sprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung greift der Stopfen mit
einer sogenannten Olive in einem Klemmsitz in die Behälter
öffnung ein und ist mit einem Schieber versehen, der als
zusätzliche Kindersicherung nach Entfernung des Originalitäts
sicherungsring als Handhabe zur Abnahme des Stopfen von dem Behäl
ter dient,indem der Schieber über den seitlichen Rand des
Stopfens und gegebenenfalls des Behälterhalses hinaus vor
schiebbar ist. Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
der Sicherungsring einen größeren Außendurchmesser auf
weist als der Kopfteil des Stopfens, mit dem der Sicherungs
ring über eine kreisförmige Sollbruchnaht verbunden ist,
deren Durchmesser somit kleiner ist als der Außendurch
messer des Sicherungsrings. Außerdem hat der Sicherungs
ring einen Blockier-Umfangsabschnitt, der an seinem oberen
Ende einen mit dem Kopfteil des Stopfens nicht verbundenen
Ansatz aufweist, der in die Vorschubbahn des Schiebers
hineinragt, so daß dieser nicht in die Position vorge
schoben werden kann, in der er eine Griffläche zur Abnahme
des Stopfens von dem Behälter bietet.
Mit dieser Ausbildung ist zuverlässig verhindert, daß der
Sicherungsring von dem Behälter "abgehebelt" werden kann,
da bei Aufbringung einer entsprechenden Kraft unter den
unteren Rand des Sicherungsrings die Sollbruchnaht auf
reißen würde, da der mittige Kopfteil des Stopfens im
klemmsitz an bzw. in der Behälteröffnung gehalten ist und
dieser Kopfteil keine Angriffsfläche zur Aufbringung einer
(mittigen) Zugkraft bietet, die den Klemmsitz des Stopfens
in dem Behälter überwinden könnte. Der als zusätzliche
Kindersicherung vorgesehene Schieber kann nicht über den
Rand des Stopfens bzw. der Behälteröffnung vorgeschoben
werden, solange der Originalitäts-Sicherungsring befestigt
ist, da dieser mit einem oberen Ansatz die Vorschubbewegung
des Schiebers in seine Betätigungslage verhindert.
Damit kann die radial innere Wulst des Sicherungsringes im
Querschnitt beispielsweise die Form eines Kegelstumpfs oder
eines Dreiecks habens, womit dieser ringförmige Vorsprung
auf einfache Weise und kostengünstig durch Zwangsentformung
herstellbar ist, d. h. durch einen inneren Kern der Spritz
gußform, die nach dem Ausformen des Sicherungsrings unter
dessen Aufweitung abgezogen wird. Jegliches "Abhebeln" wird
durch die gegenüber der Umfangswand des Sicherungsringes,
unter deren unteren Rand die zum "Abhebeln" erforderliche
Kraft aufzubringen wäre, radial nach innen versetzte Soll
bruchnaht sowie durch den von außen nicht lösbaren Klemm
sitz des Stopfens in der Behälteröffnung zuverlässig ver
hindert.
Die Sollbruchnaht kann durch eine Einkerbung oder durch
abreißbare Stege ausgebildet sein.
Mit Vorzug wird vorgeschlagen, daß der Sicherungsring eine
im wesentlichen zylindrische Umfangswand, die den oberen
Rand bzw. Hals des Behälters umschließt, und eine um etwa
90° nach innen abgewinkelte, kreisringförmige Wand aufweist,
die - mit Ausnahme des Blockier-Umfangsabschnitts - über die
kreisförmige umlaufende Sollbruchnaht mit dem Kopfteil
verbunden ist. Der Blockier-Umfangsabschnitt ist mit dem
Kopfteil des Stopfens nicht verbunden, wobei dies entweder
beim Spritzvorgang durch entsprechende Ausbildung der
Spritzgußform oder durch nachträgliches Freischneiden be
werkstelligt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die
kreisringförmige Wand des Sicherungsrings in der Befesti
gungslage des Stopfens an dem Behälter auf dem oberen Rand
der Behälteröffnung aufliegt. Die kreisringförmige Wand hat
im Bereich des Blockier-Umfangsabschnitts mit besonderem
Vorteil wenigstens stellenweise eine größere Wandstärke
als im Bereich des übrigen Sicherungsrings, so daß in der
Befestigungslage des Stopfens sich der kreisringförmige
Wandabschnitt des Blockier-Umfangsabschnitts zwangsweise
hochstellt, wobei die Abmessungen so getroffen sind, daß
hiermit der Vorschub des Schiebers des Stopfens über den
Behälterrand hinweg zuverlässig verhindert ist, solange
der Sicherungsring mit dem Blockier-Umfangsabschnitt an
dem Stopfen befestigt ist. Diese zwangsweise Blockierung
des Schiebers verhindert die Abnahme des Stopfens ohne Be
schädigung der Sollbruchnaht.
In diesem Zusammenhang wird ferner vorgeschlagen, daß der
Eckbereich des Blockier-Umfangsabschnitts, in dem die vor
zugsweise zylindrische Umfangswand in die von dem Kopfteil
freie kreisringförmige Wand übergeht, eine verringerte Quer
schnittsdicke hat, so daß der kreisringförmige Wandabschnitt
nach Art eines Filmscharniers hochklappen kann. Die Ver
ringerung der Querschnittsdicke kann beispielsweise durch
eine innen eingeformte Kerbe hervorgerufen werden.
Der Blockier-Umfangsabschnitt kann eine Breite haben, die
im wesentlichen mit der Breite des Schiebers überein
stimmt. Wesentlich ist, daß der Blockier-Umfangsabschnitt
so breit ist, daß -wegen seiner Kreisbogenform- der blockie
rende obere Wandabschnitt nicht nach außen weggeklappt wer
den kann, um den Weg für den Schieber in dessen Betäti
gungsstellung freizugeben. Anstelle eines Filmscharniers
kann der zylindrische Teil und der vorzugsweise kreis
ringförmige Teil des Blockier-Umfangsabschnitts auch durch
eine Sollbruchnaht miteinander verbunden sein.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung kann der
Blockier-Umfangsabschnitt über wenigstens eine vorzugs
weise vertikale, d. h. etwa parallel zur Längsachse des
Behälters verlaufende Sollbruchnaht mit dem übrigen
Sicherungsring verbunden sein. Außerdem kann der Blockier-
Umfangsabschnitt durch ein von dieser Sollbruchnaht in Um
fangsrichtung beabstandetes, ebenfalls vorzugsweise verti
kales Filmscharnier mit dem Sicherungsring in Verbindung
stehen, um auf diese Weise das Abreißen des Sicherungsrings
zu erleichtern. Anstelle eines Filmscharniers kann auch eine
zweite Sollbruchnaht ausgebildet sein.
Der erfindungsgemäß vorgesehene, mit dem Stopfen zusammen
wirkende Behälter hat einen äußeren Ringvorsprung, der mit
der radial inneren Ringwulst des Sicherungsrings zusammen
wirkt. Dieser Ringvorsprung des Behälters kann mit Vorteil
eine im wesentlichen rechtwinklig zur Behälter-Längsachse
nach außen vorspringende Haltewand aufweisen, unter der
die Ringwulst des Sicherungsrings in der Befestigungslage
des Stopfens einschnappt.
Gemäß der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß der
Blockier-Umfangsabschnitt nicht mit der Ringwulst ver
sehen ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß ein Auf
reißen der Sollbruchstelle(n) zwischen dem Blockier-Umfangs
abschnitt und dem übrigen Sicherungsring beim Abziehen des
inneren Kerns bei der Zwangsentformung vermieden ist. Die
Originalitätssicherung des Behälterinhalts wird durch diese
vorteilhafte Maßnahme nicht beeinträchtigt.
Der Kopfteil des Stopfens liegt zweckmäßigerweise mit einem
zylindrischen Basisabschnitt auf einer ausgesparten, um
lautenden Ringschulter des Behälters aus. Vorzugsweise
fluchtet dabei die Oberkante des zylindrischen Basisabschnitts
mit der Oberkante der Behälteröffnung, so daß der an den
zylindrischen Basisabschnitt (in axialer Richtung gesehen)
anschließende Schieber dicht über den Rand des Behälters vor
tritt, wenn der Sicherungsring entfernt ist.
An den zylindrischen Basisabschnitt des Kopfteils schließt
sich mit besonderem Vorteil ein konischer Abschnitt an,
der in einer im wesentlichen ebenen Oberseite des Stopfens
endet. Hiermit ist die Ausbildung so getroffen, daß sich
keine Griffläche bietet, um den Klemmsitz des Stopfens in
der Behälteröffnung zu lösen, so daß dies nur bei ausge
fahrenem Schieber möglich ist. Hiermit ist zuverlässig
verhindert, daß kleine Kinder Zugang zu dem Behälterinhalt
haben.
Es sei betont, daß der Schieber im wesentlichen bündig mit
der Oberseite des Kopfteils abschließen sollte, damit dieser
in der nicht-vorgeschobenenPosition keine Griffläche bietet.
Der erfindungsgemäße Stopfen vereinigt eine zuverlässige
Originalitätssicherung mit einer Kindersicherung und hat
dabei zudem den Vorteil einer verhältnismäßig einfachen,
kostengünstigen Herstellung. Ein bevorzugtes Material für
den Stopfen ist Polyäthylen , wobei die Erfindung selbst
verständlich nicht hierauf beschränkt ist. Das erfindungs
gemäße Fläschchen besteht vorzugsweise aus Glas, wobei hier
für natürlich auch Kunststoffe wie z. B. Polypropylen in Be
tracht kommen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer be
vorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Stopfen;
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Stopfen gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Stopfens gemäß
Fig. 1 in Richtung des Pfeils A und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Stopfen und
einen erfindungsgemäßen Behälter in der
Befestigungslage.
Der Stopfen 1 enthält allgemein ein Kopfteil 2, in welches
ein der Kindersicherung dienender Schieber 3 verschieblich
eingesetzt ist, einen Sicherungsring 4 mit einem Blockier-
Umfangsabschnitt 5 und einen üblicherweise als Olive be
zeichneten Teil 6, der in die Öffnung eines flaschenartigen
Behälters 7 (Fig. 4) eingreift und dort im klemmsitz ge
halten ist.
Der Sicherungsring 4 des Stopfens 1 enthält einen zylin
drischen Abschnitt 8, der an seinem oberen Ende um 90°
nach innen gebogen ist und sich in einem kreisringförmigen
Abschnitt 9 fortsetzt, der über eine kreisförmige Sollbruch
naht 10 mit dem Kopfteil 2 verbunden ist. Letzteres trifft
nicht für den Blockier-Umfangsabschnitt 5 zu, der ebenfalls
einen zylindrischen Randabschnitt 8 und einen radial nach
innen um 90° abgewinkelten, ringförmigen Wandabschnitt 11
aufweist, der jedoch nicht mit demKopfteil 2 verbunden ist,
sondern frei endet.
Dieser nach der Herstellung zunächst ebenfalls horizontal
angeordnete Wandabschnitt 11 geht in einem Eckbereich 12
verringerter Querschnittsabmessungen in den zylindrischen
Teil 8 über, wodurch der Wandabschnitt 11 leicht verschwenk
bar wird, und hat selbst eine größere Wandstärke als der
horizontale Wandabschnitt 9 des übrigen Sicherungsrings 4.
Der Blockier-Umfangsabschnitt 5 ist einerseits durch eine
vertikale Sollbruchnaht 13 und andererseits durch ein Film
scharnier 14 mit dem übrigen Sicherungsring 4 verbunden,
wobei allerdings der horizontale Wandabschnitt 11 mit dem
kreisringförmigen Wandabschnitt 9 des Sicherungsrings 4
unverbunden ist.
Der Sicherungsring 4 enthält eine radial innere Wulst 15,
die in etwa einen kegelstumpfförmigen Querschnitt hat und
in der Befestigungslage (Fig. 4) einen ringförmigen
äußeren Ansatz 16 des Behälters 7, genauer gesagt eine senk
recht zur Längsachse 17 des Behälters 7 verlaufende Wand
fläche 18 untergreift. Der Blockier-Umfangsabschnitt 5 ist
nicht mit dieser Ringwulst 15 versehen, um die Zwangsent
formung ohne Verletzung der Sollbruchnaht 13 zu ermöglichen.
Am oberen Rand des erfindungsgemäßen flaschenförmigen Be
hälters 7 ist eine abgestufte Ringschulter 19 ausgebildet,
in die ein zylindrischer Basisabschnitt 20 des Kopfteils 2
des Stopfens 1 in der Befestigungslage eingreift. Die Ober
kante des zylindrischen Basisabschnitts 20 fluchtet in etwa
mit der Oberkante des nach oben überstehenden Ringvorsprungs
21 des Behälters 7, auf dem der kreisringförmige Abschnitt
9 des Sicherungsrings 4 sowie der Wandabschnitt 11 des
Blockier-Umfangsabschnitts 5 in der Befestigungslage auf
liegt. Da der Wandabschnitt 11 eine größere Dicke hat und
durch eine Art Filmscharnier mit dem zylindrischen Wandab
schnitt 8 verbunden ist, wird hierdurch zwangsweise der
Wandabschnitt 11 des Blockier-Umfangsabschnitts 5 hochge
klappt und ragt in den Vorschubweg des Schiebers 3 hinein,
der dadurch daran gehindert ist, vorgeschoben zu werden.
Der Kopfteil 2 des Stopfens 1 hat im Anschluß an den zy
lindrischen Basisabschnitt 20 einen konischen Abschnitt 22,
der in einer ebenen Oberseite 23 endet, mit der der
Schieber 3 im wesentlichen fluchtet. Der Kopfteil 2 des
Stopfens 1 und der Schieber 3 bieten in der in Fig. 4 dar
gestellten Lage keine Angriffsfläche, um auf den mittigen
Teil des Stopfens 1 eine nach oben gerichtete Zugkraft
auszuüben, mit der der klemmsitz der Olive in der Behälter
öffnung überwunden werden könnte.
Zum Öffnen des Behälters wird die Sollbruchnaht 13 auf
gerissen, woraufhin der Sicherungsring 4 entlang der kreis
förmigen Sollbruchnaht 10 abgerissen werden kann. Darauf
hin kann der Schieber 3 über die Oberkante der Behälteröff
nung hinaus vorgeschoben werden, was durch eine Griffmulde
24 in der Oberseite des Schiebers 3 erleichtert ist. Die
eingefahrene Ausgangsstellung des Schiebers 3 ist durch
einen Vorsprung 25 im Bodenbereich der Bewegungsbahn des
Schiebers 3 gesichert, die durch Aufbringen einer Vorschub
kraft überwunden wird. Die vorgeschobene Position des
Schiebers 3 ist durch einen Anschlag 26 definiert.
Bei dem Versuch, durch Aufbringen einer in Fig. 4 nach oben
gerichteten Kraft auf die Unterkante 27 des Sicherungsrings
4 den Stopfen 1 von dem Behälter 7 "abzuhebeln", reißt die
Sollbruchnaht 10 zwangsläufig auf, da der eigentliche
Stopfen wegen des Klemmsitzes der Olive 6 in der Behälter
öffnung dieser nachoben gerichteten Bewegung nicht folgt.
Damit ist der Behälter gegen unbefugten Eingriff zuverlässig
gesichert.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der obere Ansatz des
Blockier-Umfangsabschnitts durch eine Verlängerung des zylin
drischen Wandabschnitts gebildet sein kann, dessen "Wegklappen"
durch geeignete Maßnahmen unmöglich gemacht sein kann. Diese
Wandverlängerung kann auch zusätzlich zu einem kreisringför
migen, mit dem Kopfteil über eine Sollbruchnaht verbundenen
Wandabschnitt vorgesehen sein.
Außerdem liegt es im Rahmen der Erfindung, in einer vereinfach
ten Ausführungsform auf die Anordnung des Schiebers und des
Blockier-Umfangsabschnitts zu verzichten. Die gegenüber der
zylindrischen Umfangswand radial innen liegende kreisförmige
Sollbruchnaht bildet bei einem Klemmsitz des Stopfens in der
Behälteröffnung eine zuverlässige Originalitätssicherung, so
lange der Stopfen nicht an seinem Kopfteil in Freigaberichtung
gezogen werden kann. Nach Entfernen des Sicherungsringes
kann eine geeignete Angriffsfläche, Griffmulde etc. freigelegt
werden.
Claims (14)
1. Stopfen für einen Behälter, mit einem den Rand der Be
hälteröffnung umgreifen, abreißbaren Sicherungsring zur
Originalitätssicherung des Behälterinhalts mit einer radial
inneren Wulst, die einen nach außen weisenden Ringvor
sprung des Behälters untergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (1) im Klemmsitz in die Behälteröffnung
eingreift und einen Schieber (3) aufweist, der nach Ent
fernung des Sicherungsrings (4) als Handhabe zur Abnahme
des Stopfens von dem Behälter (7) über den seitlichen Rand
des Stopfens hinaus vorschiebbar ist, daß der Sicherungs
ring (4) einen größeren Außendurchmesser aufweist als der
Kopfteil (2) des Stopfens und von diesem durch eine Soll
bruchnaht (10) getrennt ist und daß ein Blockier-Umfangs
abschnitt (5) des Sicherungsrings (4) an seinem oberen Ende
einen
Ansatz (11) aufweist, der in der Befestigungslage des Stopfens
in die Bewegungsbahn des Schiebers (3) ragt und dessen Vor
schub verhindert.
2. Stopfen für einen Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (4) eine im
wesentlichen zylindrische Umfangswand (8), die den oberen
Rand des Behälters (7) umschließt, und eine um etwa 90°
nach innen abgewinkelte, kreisringförmige Wand (9) aufweist, die
bevorzugt mit Ausnahme des Blockier-Umfangsabschnitts (5)
über eine kreisförmig umlaufende Sollbruchnaht (10) mit
dem kopfteil (2) verbunden ist.
3. Stopfen für einen Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmige Wand
(9) des Sicherungsrings (4) in der Befestigungslage des
Stopfens (1) auf dem oberen Rand (21) des Behälters (7)
aufliegt.
4. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Wand (11) im
Bereich des Blockier-Umfangsabschnitts (5) wenigstens
stellenweise eine größere Wandstärke als im Bereich des
übrigen Sicherungsrings (4) aufweist.
5. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eckbereich (12) des
Blockier-Umfangsabschnitts (5), in dem die vorzugsweise
zylindrische Umfangswand (8) in die frei endende kreisring
förmige Wand (11) übergeht, eine verringerte Querschnitts
dicke hat.
6. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blockier-Umfangsabschnitt
(5) über wenigstens eine vorzugsweise vertikale Sollbruch
naht (13) mit dem übrigen Sicherungsring (4) verbunden ist.
7. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blockier-Umfangsabschnitt
(5) außerdem durch ein von der Sollbruchnaht (13) in Um
fangsrichtung beabstandetes, vorzugsweise vertikales
Filmscharnier (14) mit dem Sicherungsring (4) verbunden ist.
8. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blockier-Umfangsabschnitt
(5) eine Breite hat, die im wesentlichen mit der Breite
des Schiebers (3) übereinstimmt.
9. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwulst des Sicherungs
rings im Querschnitt im wesentlichen eine Kegelstumpfform
oder Dreiecksform hat.
10. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche e1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringvorsprung (16) des
Behälters eine im wesentlichen rechtwinklig zur Behälter
längsachse (17) nach außen vorspringende Haltewand (18)
aufweist.
11. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blockier-Umfangsabschnitt
(5) nicht mit der Ringwulst (15) versehen ist.
12. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (2) des Stopfens
(1) mit einem zylindrischen Basisabschnitt (20) auf einer
ausgesparten umlaufenden Ringschulter (19) des Behälters
(7) aufliegt.
13. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an den zylindrischen
Basisabschnitt (20) des Kopfteils (2) ein konischer Ab
schnitt (22) anschließt, der in einer im wesentlichen ebenen
Oberseite (23) endet.
14. Stopfen für einen Behälter nach einem der Ansprüche
1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) im wesent
lichen bündig mit der Oberseite (23) des Kopfteils (2)
abschließt und in der nicht-vorgeschobenen Position keine
Griffläche bietet.
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