DE4133919A1 - Legemaschine - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/02—Folding limp material without application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/06—Folding webs
- B65H45/10—Folding webs transversely
- B65H45/101—Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile
- B65H45/103—Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile by a carriage which reciprocates above the laying station
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Legemaschine für Stoffbahnen,
umfassend einen gegenüber einem Legetisch verfahrbaren
Legewagen, eine Stoffrollenlagerung auf dem Legewagen,
eine am Legewagen gehaltene Stoffvorgabeeinheit mit einer
entsprechend der Fahrtgeschwindigkeit des Legewagens aktiv
angetriebenen Vorgabewalze und mit einer die Stoffbahn in
Umschlingung mit der Vorgabewalze haltenden Umschlingungs
walze sowie ein über dem Legetisch mittels einer Höhenver
stelleinrichtung höhenverstellbares, an dem Legewagen ge
haltenes Legeaggregat.
Eine derartige Legemaschine ist beispielsweise aus der
DE-PS 34 33 425 bekannt.
Eine derartige Legemaschine schafft zwar die Möglichkeit,
die Stoffbahn mit einem mehr oder weniger großen Umschlin
gungswinkel an der Vorgabewalze anzulegen, je nach Art der
Stoffbahn besteht jedoch nach wie vor ein Schlupf zwischen
der Vorgabewalze und der dem Legeaggregat vorzugebenden
Stoffbahn, welcher durch entsprechende Einstellung des
Übersetzungsverhältnisses zwischen Fahrtgeschwindigkeit
und Umfangsgeschwindigkeit der Vorgabewalze korrigiert
werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lege
maschine der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß
der Schlupf bei der Vorgabe der Stoffbahn in der Stoffvor
gabeeinheit möglichst gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Umschlingungswalze entsprechend der Fahrtgeschwindigkeit
des Legewagens aktiv angetrieben ist.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht somit zusätzlich zum
Antrieb der Vorgabewalze auch noch einen aktiven Antrieb
der Umschlingungswalze vor, so daß die Umschlingungswalze
als erste aktiv auf die Stoffbahn einwirkt und diese bei
spielsweise von der Stoffrollenlagerung abzieht und ge
meinsam mit der Vorgabewalze zur Vorgabe der Stoffbahn für
das Legeaggregat beiträgt.
Dadurch besteht die Möglichkeit, die aktiv auf die Stoff
bahn antreibend einwirkende und von der Stoffbahn um
schlungene Fläche zu vergrößern, so daß dadurch der
Schlupf zwischen der antreibenden Fläche und der Stoffbahn
geringer wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Umschlingungswalze
mit einem konstanten Drehzahlverhältnis zur Vorgabewalze
angetrieben ist, so daß beide gemeinsam in gleicher Weise
auf die Stoffbahn einwirken.
Dabei besteht die Möglichkeit, daß eine der beiden Walzen,
entsprechend dem mit dieser bestehenden Schlupf mit der
Stoffbahn, eine größere Umfangsgeschwindigkeit aufweist
als die andere.
Besonders vorteilhaft ist jedoch ein Ausführungsbeispiel,
bei welchem die Umschlingungswalze so angetrieben ist, daß
deren Umfangsgeschwindigkeit im wesentlichen der der Vor
gabewalze entspricht.
Hinsichtlich der Art des Antriebs der Umschlingungswalze
bestehen die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Beispiels
weise ist es möglich, für die Umschlingungswalze einen
separaten Antrieb vorzusehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel, bei welchem jedoch ein kon
stantes Drehzahlverhältnis zwischen der Vorgabewalze und
der Umschlingungswalze bestehen soll, ist es jedoch eben
falls vorteilhaft, wenn die Umschlingungswalze über An
triebselemente mit der Vorgabewalze gekoppelt ist.
Vorzugsweise erfolgt die Kopplung zwischen der Umschlin
gungswalze und der Vorgabewalze über eine reibschlüssige
Verbindung zwischen den Antriebselementen.
Ein besonders vorteilhaftes und konstruktiv insbesondere
einfach auszuführendes Ausführungsbeispiel sieht dabei
vor, daß die Vorgabewalze auf einer Seite einen Antriebs
ring trägt, welcher die Umschlingungswalze antreibt.
Noch vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Vorgabewalze
beidseitig einen Antriebsring zum Antrieb der Umschlin
gungswalze trägt.
Entsprechend ist es zusätzlich vorteilhaft, wenn auch die
Umschlingungswalze auf einer Seite oder vorzugsweise auf
beiden Seiten einen Antriebsring trägt.
Die Dimensionierung der Antriebsringe erfolgt entsprechend
dem gewünschten Drehzahlverhältnis zwischen der Vorgabe
walze und der Umschlingungswalze.
Wie bereits eingangs dargelegt, schafft die erfindungsge
mäße Lösung die Möglichkeit, die Fläche, über welche die
Stoffbahn angetrieben wird, zu vergrößern, wobei diese ab
hängig ist von dem Umschlingungswinkelbereich, das heißt
dem Bereich, über welchen die Vorgabewalze und die Um
schlingungswalze an der Stoffbahn anliegen. Besonders vor
teilhaft ist es bei der erfindungsgemäßen Lösung, wenn ein
Umschlingungswinkelbereich von ungefähr 300° oder vorzugs
weise mehr erreichbar ist.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Lösung nützt den zusätzlichen Antrieb der Um
schlingungswalze konsequent noch dadurch aus, daß die Vor
gabewalze und die Umschlingungswalze Beläge mit unter
schiedlichen Reibeigenschaften für Stoffbahnen aufweisen,
so daß die Stoffvorgabeeinheit als Ganzes so ausgelegt
werden kann, daß auch mit unterschiedlichsten Arten von
Stoffbahnen ein möglichst geringer Schlupf erzielbar ist,
nämlich dadurch, daß der Belag der Vorgabewalze auf einen
Extremfall einer Stoffbahn und der Belag der Umschlin
gungswalze auf einen anderen Extremfall einer Stoffbahn
abgestimmt ist und somit alle Stoffbahnen mit zwischen
diesen Extremfällen liegenden Eigenschaften mit geringem
oder ohne Schlupf von der Stoffvorgabeeinheit dem Legeag
gregat vorgebbar sind.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung sieht vor, daß die Vorgabewalze von einer Arbeits
position in eine Einfädelposition bewegbar ist, um in ein
facher Weise ein Einfädeln der Stoffbahn und die ge
wünschte Umschlingung der Vorgabewalze und der Umschlin
gungswalze zu ermöglichen.
Besonders günstig ist dabei eine Konstruktion, bei welcher
die Einfädelposition und die Arbeitsposition auf gegen
überliegenden Seiten der Vorgabewalze angeordnet sind,
wobei insbesondere in der Einfädelposition ein Zwischen
raum zwischen der Vorgabewalze und der Umschlingungswalze
besteht, der ein leichtes Einfädeln, beispielsweise durch
eine herunterhängende Stoffbahn, erlaubt.
Ferner ist es beim Vorsehen einer Arbeitsposition und
einer Einfädelposition von Vorteil, wenn die Umschlin
gungswalze in der Arbeitsposition mit der Vorgabewalze
gekoppelt ist und in der Einfädelposition keine Kopplung
mehr besteht, das heißt die Vorgabewalze frei drehbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Realisierungsmöglichkeit für
die Anordnung einer zwischen einer Arbeitsposition und
einer Einfädelposition hin- und herbewegbaren Umschlin
gungswalze sieht vor, daß die Umschlingungswalze an einem
Hebelsystem schwenkbar gelagert ist.
Insbesondere bei einem Ausführungsbeispiel, bei welchem
die Antriebselemente eine reibschlüssige Verbindung
eingehen, muß das Hebelsystem so ausgeführt sein, daß es
die Antriebselemente relativ zueinander derart führt, daß
in der Arbeitsposition eine Berührungslinie der Antriebs
elemente nahe einer Verbindungsgeraden zwischen Drehachsen
derselben liegt. Dadurch wird erreicht, daß eine große
Anpreßkraft zwischen den Antriebselementen bei geringer
Krafteinwirkung auf das Hebelsystem erreichbar ist.
Zur einfachen Bedienung des erfindungsgemäßen Hebelsystems
ist dieses zweckmäßigerweise durch ein Betätigungselement
bedienbar. Vorzugsweise ist dazu das Betätigungselement
auf einer dem Legewagen abgewandten Seite der Vorgabewalze
und der Umschlingungswalze angeordnet.
Die Bedienung des Hebelsystems wird besonders auch noch
dadurch vereinfacht, daß das Hebelsystem bei der Bedienung
des Betätigungselements einen Weg desselben in einen
größeren Weg der Umschlingungswalze übersetzt, so daß
durch eine geringe Verschiebung des Bedienungselements die
Umschlingungswalze über einen großen Weg bewegbar ist.
Ferner ist bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
einer Legemaschine mit einer zwischen der Arbeitsposition
und der Einfädelposition bewegbaren Umschlingungswalze
vorgesehen, daß die Umschlingungswalze in der Arbeits
position fixierbar ist.
Vorzugsweise erfolgt eine Fixierung der Umschlingungswalze
in der Arbeitsposition durch eine Verriegelungsvorrich
tung.
Eine derartige Verriegelungsvorrichtung ist bei einem Aus
führungsbeispiel, welches das Hebelsystem aufweist, vor
zugsweise so vorgesehen, daß dieses auf das Hebelsystem
wirkt, wobei die Verriegelungsvorrichtung zum Lösen, ins
besondere mittels des Betätigungselements, betätigbar ist.
Darüber hinaus sieht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
vor, daß die Stoffvorgabeeinheit mit dem Legeaggregat eine
Einheit bildet und insbesondere mit diesem Legeaggregat
höhenverstellbar am Legewagen gehalten ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegen
stand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichne
rischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Seitenansicht
eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Legemaschine;
Fig. 2 einen Teilschnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht in
Richtung des Pfeils A in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie 5-5 in Fig. 4.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Legema
schine, in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnet, umfaßt
einen auf einem Legetisch 12 in einer zu einer Tischober
fläche 14 parallelen Legerichtung 16 verfahrbaren Lege
wagen 18, wobei dieser Legewagen 18 vorzugsweise mit Lauf
rollen 20 auf einer am Legetisch 12 gehaltenen Schiene 22
läuft.
Der Legewagen 18 umfaßt ein Legewagengestell 24, welches
auf einer Oberseite einen Stoffrollenträger 26 aufweist,
der seinerseits eine Stoffrolle 28 mit einer auszulegenden
Stoffbahn 30 trägt.
Vorzugsweise ist der Stoffrollenträger 26 gegenüber dem
Legewagengestell 24 um eine vertikale Mittenachse 32 dreh
bar.
Die von der Stoffrolle 28 abgezogene Stoffbahn 30 verläuft
über eine Umlenkrolle 34, welche noch an dem Stoffrollen
träger 26 drehbar gelagert ist, und dann in eine als
Ganzes mit 36 bezeichnete Stoffvorgabeeinheit, in welcher
die Stoffbahn 30 über eine Umschlingungswalze 38 und eine
Vorgabewalze 40 S-förmig verläuft, wobei diese Vorgabe
walze 40 über eine Verbindungsgetriebeeinheit 42 und eine
am Legewagen gehaltene Getriebeeinheit 44 entsprechend der
Geschwindigkeit des Legewagens 18 in der Legerichtung 16
angetrieben ist.
Zum Antrieb des Legewagens 18 in der Legerichtung 16 und
somit auch zum Antrieb der Getriebeeinheit 44 ist ein als
Ganzes mit 46 bezeichneter Antrieb vorgesehen, der
einerseits die Laufrollen 20 und andererseits die Getrie
beeinheit 44, beispielsweise über Riementriebe 48 bzw. 50,
antreibt.
Von der Stoffvorgabeeinheit 36 ausgehend verläuft die
Stoffbahn 30 in ein als Ganzes mit 52 bezeichnetes Legeag
gregat, welches beispielsweise eine Legeschaufel 54 auf
weist, mit welcher die von der Vorgabewalze 40 herabfal
lende Stoffbahn 30 umgelenkt und auf der Tischoberfläche
14 in Form einer Lage 56 ausgelegt wird, wobei mehrere
Lagen 56 aufeinander gelegt werden und ein Lagenpaket 58
bilden. Zum Abschneiden einer ausgelegten Lage 56 ist bei
spielsweise eine Messerbox 60 vorgesehen, welche in einer
parallel zur Tischoberfläche 14, aber senkrecht zur Lege
richtung 16, verlaufenden Querrichtung 62 über die Tisch
oberfläche bewegbar ist, um die Stoffbahn 30 quer zu ihrer
Vorgaberichtung 64, in welcher sie von der Legeschaufel 54
auf den Legetisch 12 herausläuft, zu durchtrennen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Stoffvorgabeeinheit 36
an dem Legewagengestell 24 mittels zwei in der Querrich
tung im Abstand voneinander, vorzugsweise an Außenseiten
66 der Stoffvorgabeeinheit 36 angeordneten Führungen 68
höhenverstellbar und in einer senkrecht auf der Tischober
fläche 14 stehenden Höhenrichtung 70 verschieblich ge
führt. Die Führungen 68 weisen dabei beispielsweise zwei
eine Führungsnut 72 bildende Führungsleisten 74 auf, die
an dem Legewagengestell 24 gehalten sind, und zwei in
jeder Führungsnut laufende Führungsrollen 76, welche an
der Stoffvorgabeeinheit 36 gehalten sind.
Um nun die Stoffvorgabeeinheit 36 in der Höhenrichtung 70
in unterschiedliche Stellungen bewegen und in diesen
fixieren zu können, sind in der Querrichtung 62 im Abstand
voneinander vorzugsweise im Bereich der Führungen 68 zwei
Hubketten 80 vorgesehen, welche jeweils ausgehend von der
Stoffvorgabeeinheit 36, mit welcher sie fest verbunden
sind, weg von der Tischoberfläche parallel zur Höhenrich
tung 70 nach oben verlaufen, dort über eine Umlenkrolle 82
zu einem Antriebsrad 84 und von diesem nach unten über
zwei Umlenkrollen 86 und 88 geführt sind, wobei die Um
lenkrolle 88 senkrecht unterhalb der Umlenkrolle 82 ange
ordnet ist, so daß jede Hubkette von der Umlenkrolle 88
wiederum zur Stoffvorgabeeinheit 36 verläuft, mit welcher
sie fest verbunden ist. Jede der Hubketten 80 verläuft
somit als geschlossenes Trumm in einer zur Legerichtung 16
und Höhenrichtung parallelen Ebene, wobei die Umlenkrollen
82 und 86 jeweils drehbar am Legewagengestell 24 angeord
net sind. Die beiden Antriebsräder 84 für die beiden Hub
ketten 80 sind fest auf einer ebenfalls drehbar am Lege
wagengestell 24 gelagerten Antriebswelle 90 gehalten,
wobei die Antriebswelle 90 durch einen Getriebemotor 92
zum Anheben und Absenken der Stoffvorgabeeinheit antreib
bar ist.
Wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, ist zum Antrieb der Vor
gabewalze 40 diese mit einem Antriebszahnrad 100 verbun
den, welches auf einer Verlängerung 102 einer Welle der
Vorgabewalze 40 drehfest angeordnet ist und dadurch die
Vorgabewalze 40 treibt. Dieses Antriebszahnrad 100 ist
seinerseits von einem Zwischenzahnrad 104 angetrieben,
welches von der Verbindungsgetriebeeinheit 42 umfaßt und
somit von dieser angetrieben ist.
In ihrer in Fig. 3 und 4 durchgezogen gezeichneten Ar
beitsposition steht die Umschlingungswalze 38 auf einer
dem Legewagengestell 24 abgewandten Seite der Vorgabewalze
40 und ferner auf einer der Legeschaufel 54 ebenfalls ab
gewandten Seite der Vorgabewalze 40 und ist durch die Vor
gabewalze 40 angetrieben.
Hierzu ist die Vorgabewalze 40 an ihren beiden, einander
gegenüberliegenden Stirnseiten mit einem radial über eine
Mantelfläche 106 der Vorgabewalze überstehenden Vulkollan
ring 108 versehen, der in einer Nut 110 einer Haltescheibe
112 sitzt, die jeweils von einem stirnseitigen Endteil 114
der Vorgabewalze 40 umfaßt ist. Diese beiden stirnseitigen
Endteile 114 halten zwischen sich in koaxialer Ausrichtung
ein Rohr 116 und bilden mit diesem Rohr 116 die Vorgabe
walze 40.
In der Arbeitsposition liegt die Umschlingungswalze 38 an
diesen beiden Vulkollanringen 108 mit ebenfalls stirn
seitig derselben angeordneten und radial über eine Mantel
fläche 118 derselben überstehenden Antriebsringen 120 an,
wobei diese Antriebsringe 120 gegen die als Abtriebsele
ment wirkenden Vulkollanringe 108, wie später noch im ein
zelnen beschrieben, gepreßt sind und somit eine kraft
schlüssige drehfeste Verbindung beider darstellen.
Die Radien von zylindrischen Außenflächen 122 der Vul
kollanringe 108 und zylindrischen Außenflächen 124 der
Antriebsringe 120 sind dabei so bemessen, daß sich die
Mantelfläche 106 der Vorgabewalze 40 und die Mantelfläche
118 der Umschlingungswalze 38 so drehen, als ob diese
gegeneinander anliegen und sich aufeinander abwälzen
würden, das heißt, daß die Drehgeschwindigkeiten der
Mantelflächen 106 und 118 stets identisch sind.
Um die Stoffbahn 30 in Umschlingung mit der Umschlingungs
walze 38 und der Vorgabewalze 40 bringen zu können, ist,
wie in Fig. 4 gestrichelt dargestellt, die Umschlingungs
walze 38 von ihrer durchgezogen dargestellten Arbeitspo
sition in eine strichpunktiert dargestellte Einfädelposi
tion bringbar, in welcher sie auf einer dem Legewagenge
stell 24 zugewandten Seite der Vorgabewalze 40 liegt und
zwischen sich und der Vorgabewalze 40 einen Zwischenraum Z
freigibt, durch welchen die von der Umlenkrolle 34 frei
herabfallende Stoffbahn 30 hindurchführbar ist.
Hierzu ist die Umschlingungswalze 38 im Bereich ihrer
Stirnseiten 126 drehbar an jeweils einem Winkelhebel 128
gehalten, wobei dieser Winkelhebel seinerseits um einen
Drehpunkt 130 schwenkbar ist, so daß eine Drehachse 132
der Umschlingungswalze 38 beim Verschwenken der Verschlin
gungswalze 38 von der Arbeitsposition in die Einfädelposi
tion einen Kreisbogen um den Drehpunkt 130 beschreibt. Der
Drehpunkt 130 liegt dabei auf einer dem Legewagengestell
24 zugewandten Seite einer Drehachse 134 der Vorgabewalze
40. Der Drehpunkt 130 ist ferner so gelegt, daß in der
Arbeitsposition der Umschlingungswalze 38 eine Berührungs
linie 136 der Außenfläche 122 des Vulkollanrings 108 und
der Außenfläche 124 des
Antriebsrings 120 nahe oder bei einem Schnittpunkt einer
Verbindungsgeraden 138 zwischen den Drehachsen 132 und 134
der Umschlingungswalze 38 bzw. der Vorgabewalze 40 mit
diesen Außenflächen 122 bzw. 124 liegt.
Zum Verschwenken der Umschlingungswalze 38 greift an dem
Winkelhebel 128, und zwar an dessen an dem Drehpunkt 130,
angelenktem Schenkel 140, vorzugsweise ungefähr mittig
desselben, an einem Drehpunkt 142 ein Schubhebel 144 an,
welcher an seinem vorderen, dem Drehpunkt 142 abgewandten
Ende ein Betätigungsrohr 146 trägt. Dieser Schubhebel 144
ist um den Drehpunkt 142 gegenüber dem Schenkel 140 des
Winkelhebels 128 frei schwenkbar. Der Schubhebel 144 ist
ferner noch an einem Schwenkhebel 148 drehbar gelagert und
zwar mit einem Drehpunkt 150, der auf einer der Vorgabe
walze 40 zugewandten Seite des Betätigungsrohrs 146 liegt,
und dieser Schwenkhebel 148 ist seinerseits an seinem dem
Drehpunkt 150 gegenüberliegenden Ende an einem Drehpunkt
152 an der Außenseite 66, gebildet durch eine Seitenwand
der Stoffvorgabeeinheit, schwenkbar gelagert, in gleicher
Weise wie der Winkelhebel 128 mit dem Drehpunkt 130.
In der Arbeitsposition steht das Betätigungsrohr 146 in
seiner tiefsten Stelle und zwar auf einer dem Legewagenge
stell 24 abgewandten Seite der Vorgabewalze 40, so daß das
Betätigungsrohr 146 über die Seitenwand 66 der Stoffvor
gabeeinheit 36 zum freien Zugriff durch eine Bedienungs
person übersteht. Das Betätigungsrohr 146 ist nun nach
oben und in Richtung auf das Legewagengestell 24 ver
schwenkbar um dadurch auch die Umschlingungswalze 38
von der Arbeitsposition in die Einfädelposition zu ver
schwenken. Dabei wird durch den Schwenkhebel 148 der Dreh
punkt 150 um einen Kreisbogen um den Drehpunkt 152 ge
führt, so daß der Schubhebel 144 den Drehpunkt 142 in
Richtung des Legewagengestells 24 verschwenkt und damit
den Winkelhebel 128 ebenfalls in dieser Richtung bewegt,
so daß dadurch die Umschlingungswalze 138 mit ihrer Dreh
achse 132 einen Kreis um den Drehpunkt 130, der an der
Seitenwand 66 liegt, in Richtung auf das Legewagengestell
24 beschreibt und somit die Umschlingungswalze 38 von der
Arbeitsposition in die Einfädelposition verschwenkbar ist.
Das durch den Winkelhebel 128, den Schubhebel 144 und den
Schwenkhebel 148 gebildete und als Ganzes mit 154 bezeich
nete Hebelsystem dient somit dazu, das Betätigungsrohr 146
in der Arbeitsposition in einem für den Zugriff günstigen
Bereich anzuordnen und außerdem einen beim Übergang von
der Arbeitsposition in die Einfädelposition vom Betäti
gungsrohr 146 zu durchlaufenden Weg in einen noch
größeren, von der Umschlingungswalze 138 zu durchlaufenden
Weg zu übersetzen, um einerseits eine einfache und
günstige Betätigung der Umschlingungswalze über das
Betätigungsrohr 146 zu erreichen und andererseits die
Umschlingungswalze 138 in die Einfädelposition mit einem
möglichst großen Zwischenraum Z zwischen sich und der Vor
gabewalze 40 zu positionieren.
Zur Unterstützung der Verschwenkbewegung der Umschlin
gungswalze 38 von der Arbeitsposition in die Einfädelposi
tion ist eine zwischen dem Winkelhebel 128 und dem Schub
hebel 144 wirksame ringförmige Feder 156 im Bereich des
Drehpunkts angeordnet, welche mit einem
Schenkel 158 mit dem Winkelhebel 128 fest verbunden ist
und mit dem anderen Schenkel 159 mit dem Schubhebel 144.
Die Feder 156 ist dann in ihrer entspannten Stellung, wenn
die Umschlingungswalze 38 ungefähr mittig zwischen der
Arbeitsposition und der Einfädelposition steht und wird
jeweils beim Anfahren der Einfädelposition oder der Ar
beitsposition vorgespannt, um später beim Zurückbewegen
aus diesen Positionen das Verschwenken der Umschlingungs
walze 138 zu unterstützen.
Um die Umschlingungswalze 38 in ihrer Arbeitsposition
fixieren zu können, ist eine als Ganzes mit 160 bezeich
nete und in Fig. 5 dargestellte Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen, welche einen Riegelzapfen 162 umfaßt, der von
einem Halter 164 getragen ist. Dieser Halter 164 ist
seinerseits an einer Abflachung 166 einer Hülse 168 des
Betätigungsrohrs 146 gehalten.
Das Betätigungsrohr 146 ist mitsamt der Hülse 168 zum Ver
schwenken des Riegelzapfens koaxial zu seiner Achse 170
gegenüber dem Schubhebel 144 drehbar. Dies ist dadurch
erreicht, daß die Hülse 168 auf einem fest mit dem Schub
hebel 144 verbundenen und koaxial zur Achse 170 ange
ordneten Dorn 172 drehbar gelagert ist, wobei sich der
Dorn 172 ausgehend von dem Schubhebel 144 in die Hülse 168
hineinerstreckt und mit einem inneren Ende 174 in ein
Halterohr 176 eingreift, welches bis zum auf der gegen
überliegenden Seite sitzenden Dorn 172 reicht und die
beiden Dorne fest miteinander verbindet. Das Halterohr 176
ist dabei von dem Betätigungsrohr 146 umgeben.
Ferner ist die Hülse 168 mit einer ringförmigen Ausnehmung
178 versehen, in welcher auf dem Dorn 172 eine schrauben
förmig gewickelte Feder 180 sitzt, die mit einem Ende 182
fest mit der Hülse 168 verbunden ist und mit einem andere
Ende 184 fest in dem Schubhebel 144 verankert ist und
damit die Hülse 168 in einer dem Riegelzapfen 162 in sein
verrastende Stellung bewegende Drehrichtung 186 beauf
schlagt.
Als Gegenstück zum Riegelzapfen 162 umfaßt die Verrie
gelungsvorrichtung 160 eine Riegelnase 188 mit einer Ein
laufschräge 190 und einer Rastschräge 192, gegen welche
der Riegelzapfen 162 in der Arbeitsposition der Umschlin
gungswalze 38 anliegt und diese in der Arbeitsposition
hält. Die Riegelnase 188 erstreckt sich dabei in Richtung
des Legewagengestells 24.
Die Riegelnase 188 ist ihrerseits über einen Haltewinkel
194 mit einer Querstrebe 196 verbunden, die die beiden
Seitenwände 66 des Legeaggregats 36 in der Querrichtung
verbindet und stabilisiert.
Vorzugsweise ist eine derartige Verriegelungsvorrichtung
160 im Bereich beider Hülsen 168 des Betätigungsrohrs 146
angeordnet, um sicherzustellen, daß die Umschlingungswalze
38 mit beiden Antriebsringen 120 an beiden Vulkollanringen
108 der Vorgabewalze 40 mit Reibschluß anliegt und ange
trieben ist.
Erfindungsgemäß ist die Vorgabewalze 40 mit Natur
kautschuk-Schaum beschichtet, damit deren Mantelfläche 106
beispielsweise guten reibschlüssigen Kontakt zu Beklei
dungsstoff aufweist, während die Umschlingungswalze 38 mit
PVC-Adhesivbelag beschichtet ist, damit deren Mantelfläche
118 einen guten reibschlüssigen Kontakt zu Futterstoff
herstellen kann.
Claims (18)
1. Legemaschine für Stoffbahnen, umfassend einen
gegenüber einem Legetisch verfahrbaren Legewagen,
eine Stoffrollenlagerung auf dem Legewagen, eine am
Legewagen gehaltene Stoffvorgabeeinheit mit einer
entsprechend der Fahrtgeschwindigkeit des Lege
wagens aktiv angetriebenen Vorgabewalze und mit
einer die Stoffbahn in Umschlingung mit der Vor
gabewalze haltenden Umschlingungswalze sowie ein
über dem Legetisch mittels einer Höhenverstellein
richtung höhenverstellbares, an dem Legewagen ge
haltenes Legeaggregat,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umschlingungswalze (38) entsprechend der Fahrt
geschwindigkeit des Legewagens (18) aktiv ange
trieben ist.
2. Legemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Umschlingungswalze (38) in einem kon
stanten Drehzahlverhältnis zur Vorgabewalze (40)
angetrieben ist.
3. Legemaschine nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlin
gungswalze (38) so angetrieben ist, daß deren Um
fangsgeschwindigkeit der der Vorgabewalze (40) ent
spricht.
4. Legemaschine nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlin
gungswalze (38) über Antriebselemente (108, 120)
mit der Vorgabewalze (40) gekoppelt ist.
5. Legemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebselemente (108, 120) reib
schlüssig miteinander gekoppelt sind.
6. Legemaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorgabewalze (40) einen An
triebsring (108) trägt.
7. Legemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Umschlingungswalze
(38) einen Antriebsring (120) trägt.
8. Legemaschine nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn
an der Vorgabewalze (40) und der Umschlingungswalze
(38) mit einem Umschlingungswinkelbereich von min
destens ungefähr 300° anliegt.
9. Legemaschine nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgabe
walze (40) und die Umschlingungswalze (38) Beläge
mit unterschiedlichen Reibeigenschaften für Stoff
bahnen aufweisen.
10. Legemaschine nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlin
gungswalze (38) von einer Arbeitsposition in eine
Einfädelposition bewegbar ist.
11. Legemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Umschlingungswalze (38) in der Ar
beitsposition mit der Vorgabewalze (40) gekoppelt
und in der Einfädelposition entkoppelt ist.
12. Legemaschine nach einem der Ansprüche 10 der 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlingungswalze
(38) von einem Hebelsystem (154) schwenkbar ge
lagert ist.
13. Legemaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Hebelsystem (154) die Antriebselemente
(108, 120) relativ zueinander derart führt, daß in
der Arbeitsposition eine Berührungslinie (136) der
Antriebselemente (108, 120) nahe einer Verbindungs
geraden (138) zwischen Drehachsen (130, 132) der
selben liegt.
14. Legemaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hebelsystem (154) durch ein
Betätigungselement (146) bedienbar ist.
15. Legemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Hebelsystem (154) bei Bedienung des
Betätigungselements (146) einen Weg desselben in
einen größeren Weg der Umschlingungswalze (38)
übersetzt.
16. Legemaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlingungswalze
(38) in der Arbeitsposition fixierbar ist.
17. Legemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Umschlingungswalze (38) in der Ar
beitsposition durch eine Verriegelungsvorrichtung
(160) fixierbar ist.
18. Legemaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Verriegelungsvorrichtung (160) zum
Lösen mittels des Betätigungselements (146) be
tätigbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133919 DE4133919A1 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Legemaschine |
PCT/EP1992/002326 WO1993008111A1 (de) | 1991-10-12 | 1992-10-09 | Legemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133919 DE4133919A1 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Legemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133919A1 true DE4133919A1 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=6442618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133919 Withdrawn DE4133919A1 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Legemaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4133919A1 (de) |
WO (1) | WO1993008111A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7312182U (de) * | 1973-07-05 | Stumpf G | ||
DE1239655B (de) * | 1960-05-20 | 1967-05-03 | Cutting Room Appliances Corp | Stofflegemaschine zum lagenweisen Ausbreiten von Stoffbahnen |
GB1357842A (en) * | 1971-04-27 | 1974-06-26 | Fonio M | Laying-up machines |
-
1991
- 1991-10-12 DE DE19914133919 patent/DE4133919A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-10-09 WO PCT/EP1992/002326 patent/WO1993008111A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1993008111A1 (de) | 1993-04-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |