DE4133498A1 - Verfahren und vorrichtung zum stauen von behaeltern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum stauen von behaelternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stauen von Behäl
tern, insbesondere zum Stauen von Containern in lotrechter
Richtung übereinander, bei dem mit einer Verriegelungsein
richtung versehene Verbindungselemente in Ausnehmungen einge
führt werden, die im Bereich von Eckbeschlägen der Behälter
angeordnet sind und bei dem das Verbindungselement mit einem
Kopfverriegelungsstück der Verriegelungseinrichtung in einen
in lotrechter Richtung unteren Eckbeschlag eines hängenden
Behälters eingeführt wird und der hängende Behälter an
schließend mit einem Fußverriegelungsstück des in ihn einge
führten Verriegelungselementes auf einen weiteren Behälter
aufgesetzt wird.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zur
Verbindung von stapelfähigen Behältern, insbesondere von Con
tainern, die als ein eine Verriegelungseinrichtung führendes
Verbindungselement ausgebildet ist und bei der die Verriege
lungseinrichtung mit einem Kopfverriegelungsstück und einem
Fußverriegelungsstück versehen ist.
Bekannte derartige Vorrichtungen werden gemäß einem bekannten
derartigen Verfahren zur Verbindung der Behälter miteinander
oder mit einer sie tragenden Unterlage zunächst in Ausnehmun
gen eingeführt, die im Bereich der Unterlage bzw. des in ei
ner unteren Positionierung angeordneten Behälters vorgesehen
sind. Insbesondere bei einer Stapelung von Behälter in mehre
ren Lagen macht dies erforderlich, daß sich Bedienpersonal in
den Bereich der in lotrechter Richtung oberen Begrenzung des
Behälters begibt und die Vorrichtungen dort in die im Bereich
der Eckbeschläge vorgesehenen Ausnehmungen einführt. Hieraus
resultiert eine erhebliche Gefährdung des Bedienpersonals,
die bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, beispielsweise
bei Frost im Winter, noch erhöht wird. Das Stauen der Behäl
ter, insbesondere das Stapeln von Containern, erwies sich
deshalb in der Vergangenheit als ein vergleichsweise zeitauf
wendiger Arbeitsgang, der entsprechend hohe Kosten verur
sacht.
Ein vergleichsweise hoher Zeitaufwand für die Verbindung der
Behälter mit den bekannten Lastenverriegelungen resultiert
auch daraus, daß zur Durchführung der Verriegelung das Fuß
verriegelungsstück und das Kopfverriegelungsstück über eine
Verriegelungswelle miteinander verbunden sind, die mit Hilfe
eines Bedienhebels verdreht werden kann. Nach einem Aufsetzen
der Behälter aufeinander, bzw. nach einem Aufsetzen des in
lotrechter Richtung oberen Behälters auf die Verriegelungs
einrichtung, ist es deshalb erforderlich, daß sich Bedienper
sonal in den Bereich der Verriegelungseinrichtung begibt und
mit Hilfe des Bedienhebels die erforderliche Verdrehung vor
nimmt. Nach einer Durchführung der Verdrehbewegung sind die
jeweiligen Verriegelungsstücke derart im Bereich der Eckbe
schläge geführt, daß ein unbeabsichtigtes Herausrutschen ver
mieden wird.
Aufgrund dieser konstruktiven Auslegung der Verriegelungsele
mente ist es somit erforderlich, daß sich zur Durchführung
einer Verriegelung das Bedienpersonal zweimal in den Bereich
der in lotrechter Richtung oberen Eckbeschläge der Behälter
begibt, um zunächst das Verriegelungselement mit seinem Fuß
verriegelungsstück einzuführen und anschließend nach einem
Aufsetzen des in lotrechter Richtung oberen Containers die
Verriegelung durchzuführen. Dies ist insbesondere bei einer
Verladung der Behälter auf Schiffen sehr nachteilig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfah
ren der einleitend genannten Art derart zu verbessern, daß
der zur Durchführung der Verriegelung erforderliche Arbeits
aufwand vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Verbindungselement in einem entriegelten Zustand zu einem es
aufnehmenden Gehäuse federnd verspannt wird und die federnde
Verspannung des Verbindungselementes nach einem Aufsetzen des
in lotrechter Richtung oberen Behälters auf den in lotrechter
Richtung unteren Behälter automatisch ausgelöst und das Ver
bindungselement hierdurch in seine Verriegelungspositionie
rung verdreht wird.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung der einleitend genannten Art derart zu verbessern,
daß der bei ihrer Verwendung anfallende Arbeitsaufwand redu
ziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Fußverriegelungsstück und das Kopfverriegelungsstück an einer
Verriegelungswelle geführt sind, die in einer Entriegelungs
positionierung lösbar fixierbar ist und in der Entriegelungs
positionierung von einer Vorspannung beaufschlagt ist, die
von einer Steuereinrichtung das Verbindungselement in eine
Verriegelungspositionierung verdrehend auslösbar ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich,
alle erforderlichen Handhabungsoperationen vom Boden aus
durchzuführen und hierdurch sowohl eine hohe Arbeitsgeschwin
digkeit zu ermöglichen, als auch Gefährdungen des Bedienper
sonals zu vermeiden. Bei aufeinander zu stapelnden Containern
ist es beispielsweise möglich, zunächst einen Container im
Bereich einer Standfläche abzulegen und anschließend den auf
diesem Container zu stauenden weiteren Container mit einer
geeigneten Hubeinrichtung, beispielsweise eine Verladebrücke,
zu ergreifen. Mit Hilfe der Verladebrücke erfolgt zunächst
eine Anhebung derart, daß das Bedienpersonal die Verriege
lungselemente mit ihren Kopfverriegelungsstücken bequem in
die in lotrechter Richtung unteren Ausnehmungen im Bereich
der Eckbeschläge einführen kann. Durch eine geeignete Verdre
hung erfolgt eine Sicherung der Verriegelungselemente gegen
ein Herausfallen. Vor ihrem Einsetzen in die Eckbeschläge,
bzw. vor einer weiteren Anhebung des mit den Verriegelungs
elementen versehenen Containers, erfolgt eine Fixierung der
Verriegelungswelle in der Entriegelungspositionierung derart,
daß bei einer Beaufschlagung der Steuereinrichtung durch eine
Druckkraft eine Verdrehung des Fußverriegelungsstückes in die
Verriegelungspositionierung automatisch durchgeführt werden
kann. Nach einem Aufsetzen des Containers auf den bereits po
sitionierten Container und einer entsprechenden Einführung
der Fußverriegelungsstücke in die Ausnehmungen im Bereich der
in lotrechter Richtung oberen Eckbeschläge des stehenden Con
tainers erfolgt nach einer entsprechenden Druckbeaufschlagung
automatisch eine Positionierung des Fußverriegelungsstückes
in der Verriegelungspositionierung. Es ist somit entbehrlich,
daß erneut das Bedienpersonal auf die Verriegelungselemente
zugreift.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die lösbare Fixierung als eine Rastung im Be
reich der Verriegelungswelle ausgebildet ist. Eine derartige
Rastung ermöglicht einen unmittelbaren Zugriff auf die Ver
riegelungswelle und vermeidet dadurch ggf. erforderliche
Kraftübertragungselemente, die zum einen das Bauvolumen ver
größern und zum anderen die Störanfälligkeit erhöhen würden.
Zur Beaufschlagung dieser Rastung kann ein Sperrelement ver
wendet werden, das beweglich innerhalb eines Gehäuses der
Verriegelungseinrichtung gelagert ist und von einer Feder in
Richtung auf die Verriegelungswelle geführt wird. Hierdurch
wird es ermöglicht, daß die Fixierung mit einfachen mechani
schen Mitteln lösbar ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Vorspannung mit Hilfe einer Zugfeder
aufgebracht wird, die über ein Kraftübertragungselement und
einen mit diesem verbundenen Betätigungsring ausgelenkt wer
den kann. Insbesondere ist daran gedacht, den Betätigungsring
über einen Seilzug mit der Verriegelungswelle zu verbinden.
Der Betätigungsring ermöglicht zum einen ein manuelles Span
nen der Zugfeder vor einem Einsetzen der Verriegelungsvor
richtung. Darüber hinaus ist es in einfacher Weise möglich,
eine Entriegelung der Vorrichtung in einem Verriegelungszu
stand vorzunehmen, um beispielsweise übereinander gestaute
Container voneinander abzunehmen. Die Entriegelung kann mit
geeigneten Stangen oder anderen Betätigungselementen erfol
gen. Von besonderem Vorteil bei dieser Ausführungsform ist,
daß aus der relativen Positionierung des Betätigungsringes
zum Gehäuse in einfacher Weise abgelesen werden kann, ob eine
Verriegelungspositionierung oder eine Entriegelungspositio
nierung eingenommen wird. Fehlbedienungen und insbesondere
auch Fehleinschätzungen bezüglich des Verriegelungszustandes
können hierdurch zuverlässig vermieden werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist die Steuereinrichtung als ein in Richtung der Ver
riegelungswelle verschiebliches Auslöseteil ausbildet. Durch
diese Ausbildung ist es insbesondere möglich, in einer
entriegelten Positionierung das Auslöseteil mit einer relativ
zu einer Auflagefläche vorstehende Positionierung zu versehen
und bei einem Aufsetzen der Verriegelungseinrichtung auf
einen zugeordneten Eckbeschlag automatisch eine Verschiebung
derart zu ermöglichen, daß eine Ausrastung der Verriegelung
im Bereich der Verriegelungswelle durchgeführt wird und sich
die Verriegelungswelle und das mit ihr verbundene Fußverrie
gelungsstück automatisch in die Verriegelungspositionierung
dreht. Zusätzlich zur Positionierung des Betätigungsringes
kann vor einer Verwendung der Vorrichtung anhand der Positio
nierung des Auslöseteiles überprüft werden, ob sich die Vor
richtung in einem zur Durchführung einer automatischen Ver
riegelung geeigneten Zustand befindet.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den bei
gefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung, die in ge
schnitten dargestellte Eckbeschläge von zwei über
einander gestauten Behältern eingeführt ist,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Vorrichtung in einer Entriegelungspositionierung,
in der das Auslöseteil aus einer Auflagefläche
heraussteht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 3
ohne Darstellung von Fuß- und Kopfverriegelungs
stück,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in einer
Verriegelungspositionierung und
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung in
einer Entriegelungspositionierung mit herausstehen
dem Betätigungsring.
Eine Vorrichtung zur Verbindung von stapelfähigen Behältern
besteht im wesentilchen aus einem Kopfverriegelungsstück (1)
und einem Fußverriegelungsstück (2), die mit einer Verriege
lungswelle (3) verbunden sind, die in einem Gehäuse (4) dreh
beweglich gelagert ist.
Das Kopfverriegelungsstück (1) und das Fußverriegelungsstück
(2) sind zur Einführung in Eckbeschläge (5, 6) der Behälter
vorgesehen. Der Eckbeschlag (5) ist dabei einem in lotrechter
Richtung oberen und der Eckbeschlag (6) einem in lotrechter
Richtung unteren Behälter zugeordnet. Die Eckbeschläge (5, 6)
weisen Ausnehmungen (7, 8) auf, in die das Kopfverriegelungs
stück (1) bzw. das Fußverriegelungsstück (2) in einer Entrie
gelungspositionierung einführbar sind. In einer Verriege
lungspositionierung erfolgt eine Anlage des Kopfverriege
lungsstückes (1) bzw. des Fußverriegelungsstückes (2) im Be
reich von Andruckflächen (9, 10), die die Ausnehmungen (7, 8)
seitlich begrenzen.
Im Bereich seiner der Verriegelungswelle (3) abgewandten Aus
dehnung weist das Kopfverriegelungsstück (1) eine vergleichs
weise stumpfe Ausbildung auf. Das Fußverriegelungsstück (2)
verjüngt sich hingegen ausgehend von der Verriegelungswelle
(3) in eine dem Kopfverriegelungsstück (1) abgewandte Rich
tung. Hierdurch wird bei einem Versatz der Ausnehmungen (7, 8)
ein Einführen des Fußverriegelungsstückes (2) in die Ausneh
mung (8) erleichtert und eine Ausrichtung des mit dem Eckbe
schlag (5) versehenen Behälters durchgeführt.
Im Bereich der Verriegelungswelle (3) ist eine Rastung (11)
vorgesehen, die gemeinsam mit einem Sperrelement (12) eine
lösbare Fixierung der Verriegelungswelle (3) ausbildet. Die
Rastung (11) ist als eine Ausnehmung ausgebildet, die von ei
ner Einführflanke (13) und einer Andruckflanke (14) begrenzt
ist. Insbesondere ist daran gedacht, eine Fixierung der Ver
riegelungswelle (3) in einer Entriegelungspositionierung vor
zunehmen. In dieser Positionierung ragt das Sperrelement (12)
mit einem Sperrnocken (15) derart in die Rastung (11) hinein,
daß der Sperrnocken (15) die Andruckflanke (14) beaufschlagt.
Das Sperrelement (12) ist in Richtung auf eine Wellen
längsachse (16) beweglich innerhalb des Gehäuses (4) geführt.
Eine federnde Verspannung des Sperrelements (12) relativ zur
Verriegelungswelle (3) erfolgt mit Hilfe einer Sperrelement
feder (17).
In Richtung der Wellenlängsachse (16) ist das Sperrelement
(12) beweglich auf einem Leitelement (18) geführt. Durch
seine Ausdehnung quer zur Wellenlängsachse (16) begrenzt das
Leitelement (18) darüber hinaus den Bewegungsfreiraum des
Sperrelementes (12) quer zur Wellenlängsachse (16).
Zur federnden Verspannung der Verriegelungswelle (3) relativ
zum Gehäuse (4) ist eine Zugfeder (19) vorgesehen, die im Be
reich eines bolzenförmigen Halterungselementes (20) innerhalb
des Gehäuses (4) befestigt ist. Das Halterungselement (20)
erstreckt sich mit einer Längsachse im wesentlichen quer zu
einer Führungsbohrung (21), in die die Zugfeder (19) im Be
reich ihres dem Halterungselement (20) zugewandten Endes hin
einragt. Zur Vermeidung von Verschmutzungen ist die Führungs
bohrung (21) im Bereich einer Gehäuseaußenseite (22) von ei
nem Deckel (23) verschlossen. Im Bereich ihres dem Halte
rungselement (20) abgewandten Endes ist die Zugfeder (19) mit
der Verriegelungswelle (3) verbunden. Die Verbindung kann
beispielsweise über ein als Schraube ausgebildetes Befesti
gungselement (24) erfolgen, das in die Verriegelungswelle (3)
eingreift und in das die Zugfeder (19) eingehängt ist. Die
Verriegelungswelle (3) ist darüber hinaus mit einem Spannele
ment (25) verbunden. Das Spannelement (25) kann als ein Zug
seil (26) ausgebildet sein, das im Bereich seiner der Verrie
gelungswelle (3) abgewandten Ausdehnung mit einem Betäti
gungsring (27) verbunden ist. Zur Führung des Betätigungsrin
ges (27) in einer Verriegelungspositionierung ist im Bereich
der Gehäuseaußenseite (22) eine Führungsausnehmung (28) vor
gesehen. In die Führungsausnehmung (28) greift der Betäti
gungsring (27) in der Verriegelungspositionierung nur mit ei
nem geringen Teil seiner Erstreckung ein, so daß eine Erfas
sung des Betätigungsringes (27) auch in einer Verriegelungs
positionierung ohne wesentliche Behinderung möglich ist.
Durch die Führungsausnehmung (28) erfolgt dabei eine Ausrich
tung des Betätigungsringes (27), die ein Erfassen des Betäti
gungsringes (27) sogar erleichtert. Zur Hindurchführung des
Zugseiles (26) durch das Gehäuse (4) ist eine Seilbohrung
(29) vorgesehen. Eine Ausrichtung des Zugseiles (26) im Be
reich der Verriegelungswelle (3) erfolgt mit Hilfe eines Aus
richtsteges (30), der sich entlang eines Teiles des Umfanges
der Verriegelungswelle (3) erstreckt und eine im wesentlichen
zentrische Orientierung bezüglich der Wellenlängsachse (16)
aufweist.
Zur Erleichterung eines Zusammenbaues des Gehäuses (4) kann
dieses aus Gehäuseteilen (31,32) ausgebildet werden, in die
vor einer Zusammenfügung die Verriegelungswelle (3) einge
setzt wird. Eine Ausrichtung der Gehäuseteile (31, 32) gegen
einander erfolgt mit Hilfe von Leitelementen (33).
Zur Führung des Sperrelementes (12) innerhalb des Gehäuses
(4) ist eine Gehäuseausnehmung (34) vorgesehen. Eine Ausrich
tung der Sperrelementfeder (17) relativ zum Sperrelement (12)
erfolgt mit Hilfe einer Federausnehmung (35), die im Bereich
eines der Sperrelementfeder (17) zugewandten Endes des Sperr
elementes (12) vorgesehen ist und in die die Sperrelementfe
der (17) im Bereich ihres dem Sperrelement (12) zugewandten
Endes eingreift.
Ein zweckmäßiger Kompromiß zwischen einer ausreichenden Ver
riegelung und einer einfachen Bedienbarkeit besteht darin,
einen Verdrehwinkel zwischen der Verriegelungspositionierung
und der Entriegelungspositionierung der Verriegelungswelle
(3) von etwa 30 Grad vorzusehen. In Abhängigkeit von jeweils
vorliegenden konkreten Anforderungen können jedoch auch an
dere Winkelrelationen realisiert werden.
Zur Erstreckung zwischen den Eckbeschlägen (5, 6) weist das
Gehäuse (4) ein Auflageelement (36) auf, das sich beispiels
weise u-förmig relativ zur Verriegelungswelle (3) erstreckt.
Das Auflagelement (36) weist eine dem in lotrechter Richtung
unteren Eckbeschlag (6) zugewandte Andruckfläche (37) und
eine dem in lotrechter Richtung oberen Eckbeschlag zuwendbare
Tragfläche (38) auf. Zur gleichmäßigen Übertragung auftreten
der Druckkräfte ist insbesondere daran gedacht, die Andruck
fläche (37) und die Tragfläche (38) im wesentlichen parallel
zueinander anzuordnen.
Das Verriegelungselement (12) ist mit einer es entlang des
Leitelementes (10) positionierenden Steuereinrichtung (39)
verbunden. Die Steuereinrichtung (39) ist im wesentichen als
ein in Richtung der Wellenlängsachse (16) verschiebliches Be
tätigungselement ausgebildet. Die Steuereinrichtung (39)
weist dazu ein Ausrichtelement (40) auf, das in einer Steuer
ausnehmung (41) des Gehäuses (4) geführt ist. Das Ausrichte
lement (40) ragt mit einem Auslöseteil (42) aus der Steuer
ausnehmung (41) heraus.
In einer Entriegelungspositionierung erstreckt sich das Aus
löseteil (42) mit einem Abstand zu einer im Bereich des Auf
lageelementes (36) vorgesehenen Ruheausnehmung (43). In einer
Verriegelungspositionierung wird das Auslöseteil (42) von der
Ruheausnehmung (43) aufgenommen.
Das Ausrichtelement (40) weist im Bereich seiner der Verrie
gelungswelle (3) abgewandten Ausdehnung eine Entriegelungs
ausnehmung (44) sowie eine Verriegelungsausnehmung (45) auf.
Durch einen Eingriff eines Sperrelementes (46) in eine der
Ausnehmungen (44, 45) ist eine definierte Positionierung der
Steuereinrichtung (39) möglich. Das Ausrichtelement (40) ist
relativ zum Gehäuse (4) von einer Steuerfeder (47) verspannt,
die innerhalb der Steuerausnehmung (41) angeordnet ist. Das
Sperrelement (46) ist in einer Gehäuseausnehmung (34) geführt
und wird von einer Sperrelementfeder (17) relativ zu den Aus
nehmungen (44, 45) verspannt.
Eine Verbindung der Gehäuseteile (31, 32) wird mit Hilfe von
Schraubenbolzen (50) vorgenommen, die die Gehäuseteile
(31, 32) im Bereich von Bolzenausnehmungen (51) durchdringen.
Zur Durchführung einer Verbindung von Behältern mit Hilfe der
Vorrichtung wird diese zunächst mit dem Kopfverriegelungs
stück (1) in den Eckbeschlag (5) eines hängenden Behälters
eingeführt. Nach der Einführung erfolgt eine Verdrehung des
Kopfverriegelungsstückes (1) derart, daß es nicht unbeabsich
tigt aus der Ausnehmung (7) herausgleiten kann. Bei einer
Stauung von Containern werden anschließend weitere Verriege
lungselemente im Bereich der weiteren Eckbeschläge (5) posi
tioniert. Nach einer Durchführung dieser Tätigkeit wird der
Container mit Hilfe einer Verladevorrichtung weiter angehoben
und in lotrechter Richtung oberhalb eines weiteren Containers
bzw. in lotrechter Richtung oberhalb einer Aufstellungsfläche
positioniert. Bei einem Absenken des aufgehängten Containers
erfolgt aufgrund der konischen Ausbildung der Fußverriege
lungsstücke (2) eine Ausrichtung relativ zum stehenden Con
tainer. Aufgrund der Positionierung der Verriegelungswelle
(3) in der Entriegelungspositionierung steht das Auslöseteil
(42) der Steuereinrichtung (39) bei einem Absenken des in
lotrechter Richtung oberen Containers aus der Ruheausnehmung
(43) heraus. Eine Fixierung in dieser Positionierung erfolgt
mit Hilfe des Sperrelementes (46). Bei einem Aufsetzen des
Auslöseteiles (42) auf den in lotrechter Richtung unteren
Eckbeschlag (46) wird das Auslöseteil (42) in Richtung auf
die Ruheausnehmung (43) verschoben. Die Verschiebung erfolgt
entgegen der Federkraft der Steuerfeder (47). Aufgrund dieser
Verschiebung wird das Sperrelement (46) aus der Entriege
lungsausnehmung (44) herausgedrückt. Dieser Vorgang wird
durch angeschrägte Auflaufflächen der Sperrelementes (46) und
der Entriegelungsausnehmung (44) unterstützt. Mach einem Hin
einschieben des Auslöseteiles (42) in die Ruheausnehmung (43)
wird das Sperrelement (46) aufgrund der Federkraft der Sperr
elementfeder (17) in die Verriegelungsausnehmung (45) hinein
gedrückt und fixiert das Ausrichtelement (40).
Durch die Verschiebung des Ausrichtelementes (40) wird der
Sperrnocken (15) aus dem Bereich der Rastung (11) herausge
führt und die Zugfeder (19) verdreht die Verriegelungswelle
(3) in die Verriegelungspositionierung, in der das Fußverrie
gelungsstück (2) an der Andruckfläche (10) anliegt. Die Ein
nahme dieser Positionierung wird durch den im Bereich der
Führungsausnehmung (28) positionierten Betätigungsring (27)
gekennzeichnet. In dieser Entriegelungspositionierung sind
die Behälter relativ zueinander fixiert und gegen ein Verrut
schen gesichert.
Zur Lösung der Verbindung der Behälter wird der Betätigungs
ring (27) aus der Führungsausnehmung (28) herausgezogen und
die Zugfeder (19) gespannt. Aufgrund der hierbei durchgeführ
ten Drehbewegung der Verriegelungswelle (3) erfolgt eine
Entriegelung im Bereich des Fußverriegelungsstückes (2). Bei
einer Einnahme dieser Positionierung greift der Sperrnocken
(15) aufgrund seiner Federbeaufschlagung durch die Sperrelem
entfeder (17) erneut in die Rastung (11) ein und fixiert die
Verriegelungswelle (3) in der Entriegelungspositionierung.
Der in lotrechter Richtung obere Container kann daraufhin von
dem in lotrechter Richtung unteren Container abgehoben wer
den. Nach einer geeigneten Absenkung des Containers kann wie
derum vom Boden aus die Vorrichtung aus den jeweils zugeord
neten Eckbeschlägen (5) herausgenommen werden.
Claims (27)
1. Verfahren zur Stauung von Behältern, insbesondere zum
Stauen von Containern in lotrechter Richtung übereinander,
bei dem mit einer Verriegelungseinrichtung versehene Verbin
dungselemente in Ausnehmungen eingeführt werden, die im Be
reich von Eckbeschlägen der Behälter angeordnet sind und bei
dem das Verbindungselement mit einem Kopfverriegelungsstück
der Verriegelungseinrichtung in einen in lotrechter Richtung
unteren Eckbeschlag eines hängenden Behälters eingeführt wird
und der hängende Behälter anschließend mit einem Fußverriege
lungsstück des in ihn eingeführten Verriegelungselementes auf
einen weiteren Behälter aufgesetzt wird, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungselement in einem entriegelten Zustand
zu einem es aufnehmenden Gehäuse (4) federnd verspannt wird
und die federnde Verspannung des Verbindungselementes nach
einem Aufsetzen des in lotrechter Richtung oberen Behälters
auf den in lotrechter Richtung unteren Behälter automatisch
ausgelöst und das Verbindungselement hierdurch in seine Ver
riegelungspositionierung verdreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement in einer Entriegelungspositionierung
durch eine Sperrvorrichtung gegen einen unbeabsichtigten
Übergang in eine Verriegelungspositionierung gesichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement in einem Verriegelungszustand
durch eine Federkraftbeaufschlagung gegen eine unbeabsich
tigte Überführung in einen Entriegelungszustand gesichert
wird.
4. Vorrichtung zur Verbindung von stapelfähigen Behältern,
insbesondere von Containern, die als ein eine Verriegelungs
einrichtung führendes Verbindungselement ausgebildet ist und
bei der die Verriegelungseinrichtung mit einem Kopfverriege
lungsstück und einem Fußverriegelungsstück versehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Fußverriegelungsstück (2) und
das Kopfverriegelungsstück (1) an einer Verriegelungswelle
(3) geführt sind, die in einer Entriegelungspositionierung
lösbar fixierbar ist und in der Entriegelungspositionierung
von einer Vorspannung beaufschlagt ist, die von einer Steuer
einrichtung (39) das Verbindungselement in eine Verriege
lungspositionierung verdrehend auslösbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungswelle (3) in der Entriegelungspositionierung
von einer Zugfeder (19) mit einer Vorspannung beaufschlagt
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Fixierung als eine Rastung (11) ausgebildet ist,
die im Bereich der Verriegelungswelle (3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Rastung (11) lösbar ein Sperrelement (12) mit ei
nem Sperrnocken (15) eingreift und daß das Sperrelement (12)
radial zu einer Wellenlängsachse (6) beweglich innerhalb des
Gehäuses (4) geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (12) von einer Sperrelementfeder (17)
relativ zur Verriegelungswelle (3) verspannt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (12) in Richtung der Wellenlängsachse
(16) verschieblich geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung (39) im wesentlichen als ein
in Richtung der Wellenlängsachse (16) verschiebliches Aus
richtelement (40) ausgebildet ist, das in einer im Gehäuse
(4) vorgesehenen Steuerausnehmung (41) geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Ausrichtelement (40) mit einem sich im wesentli
chen quer zu seiner Längsachse erstreckenden Auslöseteil (42)
versehen ist, das in der Entriegelungspositionierung mit ei
nem Abstand zu einem Auflageelement (36) des Gehäuses (4) an
geordnet ist und in der Verriegelungspositionierung von einer
Ruheausnehmung (43) im Bereich des Auflageelementes (36) auf
genommen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Ausrichtelement (40) von einer Steuerfeder (47)
relativ zum Gehäuse (4) verspannbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Ausrichtelement (40) mit einer zweistufigen Ra
stung versehen ist, die im wesentlichen aus einer Verriege
lungsausnehmung (44) und einer Entriegelungsausnehmung (45)
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß zum Eingriff in die Entriegelungsausnehmung (45) und
die Verriegelungsausnehmung (44) ein beweglich innerhalb des
Gehäuses (4) geführtes Sperrelement (46) vorgesehen ist, das
mit einer angeschrägten Auflauffläche versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Sperrelement (46) von einer Sperrelementfeder
(17) relativ zum Gehäuse (4) verspannt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß eine die Verriegelungswelle (3) auslenkende Spann
einrichtung im wesentlichen als ein Zugseil (26) ausgebildet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß das Zugseil (26) im Bereich seiner der Verriege
lungswelle (3) abgewandten Ausdehnung mit einem Betätigungs
ring (47) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Betätigungsring (27) in einem Bereich seiner
Ausdehnung in der Verriegelungspositionierung von einer im
Bereich des Gehäuses (1) vorgesehenen Führungsausnehmung (28)
aufgenommen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugfeder (19) im Bereich eines der Verriege
lungswelle (3) abgewandten Endes von einem bolzenförmigen
Halterungselement (20) im Bereich des Gehäuses (4) gelagert
ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugfeder (19) im Bereich ihres der Verriege
lungswelle (3) zugewandten Endes über ein Befestigungselement
(24) mit der Verriegelungswelle (3) verbunden ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Zugfeder (19) im Bereich ihrer der Verriege
lungswelle (3) abgewandten Ausdehnung in einer Führungsboh
rung (21) im Bereich des Gehäuses (4) geführt ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbohrung (21) im Bereich einer Gehäuseaußenseite
(22) von einem Deckel (23) verschlossen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 22, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (4) aus zwei Gehäuseteilen (31, 32) aus
gebildet ist, die nach einem Einsetzen der Verriegelungswelle
(3) zusammenfügbar sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 23, dadurch gekennzeich
net, daß die Gehäuseteile (31,32) über mindestens ein Leite
lement (33) relativ zueinander ausgerichtet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 24, dadurch gekennzeich
net, daß das Auflageelement (36) mit einer Andruckfläche (37)
und einer Tragfläche (38) den Eckbeschlägen (5, 6) diese beab
standend zuwendbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 25, dadurch gekennzeich
net, daß das Fußverriegelungsstück (2) mit einer sich in eine
der Verriegelungswelle (3) abgewandte Richtung erstreckenden
Verjüngung versehen ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 26, dadurch gekennzeich
net, daß das Kopfverriegelungsstück (1) starr mit der Verrie
gelungswelle (3) verbunden und von dieser positionierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133498 DE4133498A1 (de) | 1991-10-09 | 1991-10-09 | Verfahren und vorrichtung zum stauen von behaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133498 DE4133498A1 (de) | 1991-10-09 | 1991-10-09 | Verfahren und vorrichtung zum stauen von behaeltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133498A1 true DE4133498A1 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=6442375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133498 Withdrawn DE4133498A1 (de) | 1991-10-09 | 1991-10-09 | Verfahren und vorrichtung zum stauen von behaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4133498A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504635A1 (de) * | 1994-08-19 | 1996-02-22 | Macgregor Conver Gmbh | Kuppelstück zur lösbaren Verbindung von Containern |
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DE112013006113B4 (de) * | 2012-12-21 | 2017-08-17 | Macgregor Finland Oy | Schwenk- oder Drehriegel |
-
1991
- 1991-10-09 DE DE19914133498 patent/DE4133498A1/de not_active Withdrawn
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