DE4131478A1 - Vertikaljalousie mit einorganantrieb - Google Patents
Vertikaljalousie mit einorganantriebInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/36—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with vertical lamellae ; Supporting rails therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vertikaljalousie der Gattung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-OS 30 29 179 ist eine solche Vertikaljalousie
bekannt, bei der das seitliche Verfahren der Lamellen mit ihren
Lamellenwagen in der Tragschiene zum Schließen und Öffnen der
Jalousie und das Schwenken bzw. Wenden der Lamellen um ihre
lotrechte Mittelachse durch lediglich ein Antriebsorgan bewirkt
werden kann. Dieses besteht aus einer Kugelkette, welche mit
einer Schlaufe aus der Tragschiene herausgeführt ist und in der
Tragschiene in dem in Schließrichtung der Lamellen
vorauseilenden Lamellenwagen mit einer Wendeplatte gekuppelt
ist. Die Lamelle dieses Lamellenwagens ist durch zwischen den
Lamellen angeordneten Abstandsmitteln mit allen anderen
Lamellen verbunden, so daß alle Lamellen gleichzeitig für einen
Wendevorgang um die lotrechte Achse schwenkbar sind. Über die
gleiche Zugschnur ist somit eine seitliche Verschiebung der
Lamellen in Schließrichtung und in Öffnungsrichtung sowie deren
Schwenkung möglich, jedoch sind Schwenkbewegungen der Lamellen
nur am Ende einer Verschiebebewegung bei geschlossener Jalousie
durchführbar.
Nutwellen für den Schwenkantrieb der Lamellen um ihre lotrechte
Achse und Rutschkupplungen zwischen einem von der Nutwelle
durchsetzten Zahnrad und einem Ritzel auf dem Schwenkzapfen der
Lamelle sind aus der DE-OS 23 40 870 und der DE-AS 25 54 351
bekannt. Hiernach sind Rutschkupplungen in jedem der
Lamellenwagen vorgesehen, so daß bei steigender Zahl der
Lamellenwagen ein steigender Kraftaufwand für die Bedienung der
Vertikaljalousie durch die Zugschnur erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Gestaltung einer Vertikaljalousie
mit einem in der Bewegungsrichtung umkehrbaren Antriebsorgan in
der Weise, daß bevorzugt ein drehender, motorischer Antrieb zur
Anwendung kommen kann und die Wendung der Lamellen um eine ein
Schwenkgetriebe in allen Lamellenwagen durchsetzende Nutwelle
durch ein an einem Ende der Tragschiene konzentriertes Getriebe
erfolgt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Ausbildung mit
Merkmalen nach dem Patentanspruch 1.
Hervorstechend ist die Möglichkeit der kompakten Bauweise eines
solchen Einorganantriebs für insbesondere motorische
Antriebsmittel, die in der Drehrichtung umkehrbar sind. Zu den
besonderen Vorteilen zählt aber auch die Möglichkeit der
Lamellenwendung in jeder beliebigen Stellung der
Vertikaljalousie durch einfache Drehrichtungsumkehr des
Antriebsorgans. Das Planetengetriebe untersetzt hohe
Antriebsdrehzahlen auf für die Bedienung der Vertikaljalousie
brauchbare Drehzahlen. Es ermöglicht die Unterbringung zusammen
mit den Zählscheiben-Leerlaufgetrieben und den übrigen
Übertragungsgliedern in einem Querschnittsprofil, welches dem
Querschnittsprofil der Tragschiene angepaßt ist.
Zur Sicherung des gewünschten Ablaufes der Antriebsbewegungen
erfolgt die axiale Bewegung des Schaltsegmentes durch eine mit
der Endscheibe am Ausgang des dem Zugschnurantrieb zugeordneten
Leerlaufgetriebes zusammenwirkende Kurvenscheibe, die mit ihrem
Rand in eine Ausnehmung des Schaltsegments eingreift, welches
in der einen axialen Endstellung den Zugschnurantrieb und in
der anderen axialen Endstellung den Nutwellenantrieb blockiert.
Nach einem besonderen Gedanken zur Gestaltung der Erfindung
sind Mittel vorgesehen, die bei einer Betätigung des Antriebes
aus der geschlossenen Behanglage heraus die Lamellen in eine
zunächst teilweise geöffnete Stellung verschwenken (zum
Beispiel etwa 30 Grad), bevor der erste Lamellenwagen den
zweiten Lamellenwagen durch die beginnende seitliche
Fahrbewegung der Lamellenwagen mit den daran hängend
angeordneten Lamellen zum Schließen oder Öffnen der
Vertikaljalousie beginnt. In Zwischenstellungen des Behangs ist
der Antrieb über das der Schwenkbewegung der Lamellen
zugeordneten Zählscheiben-Leerlaufgetriebe nur in einem
Schwenkwinkel kleiner als 180 Grad auf die Nutwelle des
Schwenkantriebes wirksam. Erst wenn die Lamellen zum Schließen
der Jalousie ganz ausgebreitet sind, kann wieder eine
Wendebewegung um 180 Grad Schwenkwinkel erfolgen, in der die
Lamellen parallel zueinander ausgerichtet sind. Dies vermeidet
Beschädigungen der Lamellen durch gewaltsames
Gegeneinanderfahren von in einer Ebene ausgerichteten Lamellen.
Vorteilhafte Ausbildungen zur Erreichung dieses Zieles sind in
den Unteransprüchen 3 bis 7 enthalten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch einen
Jalousieantrieb mit einem Antriebsorgan,
Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 um annähernd 90°
versetzten Schnitt in einer gegenüber der
Vertikalen geneigten Ebene nach Linie II-II
der Fig. 6,
Fig. 3 eine Draufsicht auf Teile des Antriebes unter
halb der Zählscheiben-Leerlaufgetriebe in der
Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3
und
Fig. 6 einen in der Schnittebene versetzten Teil
schnitt entsprechend Fig. 5.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein
drehendes Antriebsorgan 1 koaxial auf dem Zentralrad 2 eines
Planetengetriebes mit den Umlaufrädern 3, deren Verzahnung in
die Innenverzahnung eines Außenkranzes 4 eingreifen. Ein erstes
Zählscheibengetriebe 5 ist dem Antrieb der Zugschnur 6 für das
seitliche Verfahren der Lamellen mit ihren Lamellenwagen in
einer Tragschiene (in den Zeichnungsfiguren mit 31 angedeutet)
über das Kegelradpaar 7, 8 zugeordnet, von denen das eine
Kegelrad 7 koaxial zu dem Zentralrad 2 des Planetengetriebes
gelagert ist. Über eine Außenverzahnung 9 am Außenkranz 4 und
ein in diese eingreifendes Zahnrad 10 ist das Planetengetriebe
mit einer Nutwelle 11 verbindbar, die in jedem Lamellenwagen
ein Treibrad eines Schwenkgetriebes für die Wendung der
Lamellen um ihre lotrechte Achse axial beweglich durchsetzt.
Diesem Antrieb der Nutwelle 11 ist ein zweites Zählscheiben-
Leerlaufgetriebe 12 zugeordnet, dessen eine Endscheibe mit dem
Gehäuse und dessen andere Endscheibe mit einem Öffnungselement
32 einer Rutschkupplung 13 verbunden ist, deren treibendes und
deren getriebenes Element in an sich bekannter Weise durch eine
Feder 14 im Reibschluß zusammengehalten werden. Im Falle des
Beispieles sind beide Zählscheiben-Leerlaufgetriebe 5 und 12
mit sechs Umdrehungen für einen Schwenkwinkel der Lamellen von
180° ausgelegt. Die der Drehmoment-Eingangsseite
gegenüberliegende Endscheibe des Zählscheiben-Leerlaufgetriebes
5 ist mit einer Axialkurve 15 fest verbunden, die gegen eine
axial verschiebbar, jedoch drehfest angeordnete Scheibe 16
wirksam ist, die in ein axial beweglich geführtes Schaltsegment
17 eingreift, welches in der in Fig. 1 wiedergegebenen
Stellung mit einem Sperrzahn 18 in eine Ausnehmung 19 am
Umfange des Kegelrades 7 eingreift und dessen Drehbewegung
blockiert. Dabei wird die Scheibe 16 durch eine Feder 20 in
Richtung gegen die Endscheibe des Zählscheiben-
Leerlaufgetriebes belastet.
Durch einen Anschlagnocken 33 am scheibenförmig oder
hülsenförmig ausgebildeten Öffnungselement 32 der
Rutschkupplung 13 wird eine Rückdrehung erreicht, bevor aus der
geschlossenen Behanglage heraus eine seitliche
Verschiebebewegung der Lamellen möglich ist. Bei einer starren
Verbindung des Antriebsorgans 1 mit dem Kegelrad 7 am Ende der
sechs Leerlaufumdrehungen des Zählscheiben-Leerlaufgetriebes
erfolgt eine Drehrichtungsumkehr, so daß das Öffnungselement 32
nahezu 360 Grad entsprechend einer Umdrehung des Zählscheiben-
Leerlaufgetriebes 12 in Gegenrichtung rückdrehend frei
beweglich ist, bevor der Anschlagnocken 33 durch das in seine
Bewegungsbahn geschobene Schaltsegment 17 blockiert und
dadurch die Nutwelle für eine Schwenkbewegung der Lamelle
freigegeben wird. Diese Leerdrehung des Zählscheibengetriebes
12 blockiert somit eine Lamellenschwenkung in einen
Winkelbereich von etwa 30 Grad beiderseits der gestreckten
Behangebene.
Zur Begrenzung der Wendebewegung der Lamellen in
Zwischenstellungen auf einen Schwenkwinkel kleiner als 180
Grad, wodurch eine Beschädigung oder Stauung der Lamellen
durch gegenseitige Berührung bei der seitlichen Fahrbewegung
vermieden wird, ist unterhalb des Zählscheiben-
Leerlaufgetriebes 5 ein Schieber 21 in Richtung der seitlichen
Fahrbewegung der Lamellenwagen beweglich geführt und durch eine
Federnase 22 mit einer Kehlkontur gegen Verdickungen 23 einer
als Kugelkette ausgebildeten Zugschnur 6 belastet. In diesen
Schieber 21 greift seitlich ein Hebel 24 ein, der um eine zur
Schieberbewegung querverlaufende, lotrechte Achse beweglich
gelagert ist und mit seinem freien Ende über Keilflächen 25 auf
einen weiteren Hebel 26 einwirkt, der senkrecht zur
Schieberbewegung etwa vertikal beweglich geführt ist. Dieser
Hebel 26 trägt eine Sperrnase 27, die in eine Ausnehmung 28 am
Umfang einer Zählscheibe 29 des zweiten, der Nutwelle
zugeordneten Zählscheiben-Leerlaufgetriebes eingreift und in
Eingriffsrichtung durch eine Federnase 30 am Hebel 26 belastet
wird, so daß eine Bewegung des Schiebers 21 in Richtung der
Wirkung seiner Federnase 22 über den Hebel 24 eine
Aufwärtsbewegung des Hebels 26 gegen die Wirkung der Federnase
30 bewirkt, um den Sperrzahn 27 aus der Ausnehmung 28
herauszuheben. Zur Erreichung dieser Bewegung sind auf der
Zugschnur 6 diejenigen Verdickungen 23, die bei geschlossenem
Behang im Bereich des Schiebers 21 liegen würden, entfernt, so
daß der Schieber 21 bei geschlossenem Behang infolge der
Wirkung seiner Federnase 22 eine lineare Bewegung in Richtung
gegen die Zugschnur ausführt und dadurch über die Hebel 24 und 26
den Sperrzahn 27 in der Zählscheibe 29 außer Eingriff
bringt, so daß dieses Zählscheibengetriebe nunmehr sechs
Leerlaufumdrehungen ausführen kann. Dadurch wird erreicht, daß
der volle Schwenkwinkel von 180 Grad, gleich sechs
Leerlaufumdrehungen der beiden Zählscheiben-Leerlaufgetriebe 5
und 12, nur bei geschlossener Jalousie möglich ist und das
Zählscheiben-Leerlaufgetriebe 12 in allen Zwischenstellungen
lediglich vier Leerlaufumdrehungen ausführen kann, die einem
Öffnungswinkel von weniger als 180° entsprechen.
Die Wirkungsweise des Getriebes wird, ausgehend von der
zeichnerischen Darstellung, wie folgt beschrieben.
Bei Rechtsdrehung des Antriebsorgans 1 wird dessen Drehbewegung
über den Außenkranz 4 des Planetengetriebes 2, 3, 4 auf das
Antriebszahnrad 10 der Nutwelle 11 übertragen, da das Kegelrad
7 durch den Sperrzahn 18 des Schaltsegments 17 festgehalten
wird. Nach sechs Umdrehungen blockieren die Anschlagsegmente
der Zählscheiben-Leerlaufgetriebe 5 und 12, so daß die Feder 14
aufgebogen und somit die Rutschkupplung 13 geöffnet wird.
Gleichzeitig blockieren die Anschlagelemente des Zählscheiben-
Leerlaufgetriebes 5, so daß die Axialkurve 15 die Scheibe 16 in
axialer Richtung gegen die Wirkung der Feder 20 verschoben wird
und diese das Schaltsegment 17 ebenfalls axial verstellt, so
daß der Sperrzahn 18 das Kegelrad 7 freigibt und anschließend
in eine Haltestellung für das Öffnungselement 32 der
Rutschkupplung 13 gelangt. Da das Antriebsorgan 1 nunmehr über
die Anschlagsegmente des Zählscheiben-Leerlaufgetriebes 5 starr
mit dem Kegelrad 7 verbunden ist, ändert sich die Drehrichtung
des Planetengetriebes und somit die Drehrichtung des Zahnrades
10 für den Antrieb der Nutwelle. Nach einer Umdrehung öffnet
das Schaltsegment 17 die Rutschkupplung 13, so daß nur noch das
Kegelrad 7 gedreht wird, während das Antriebszahnrad 10 für die
Wendung der Lamellen leer mitläuft. Bei einer
Drehrichtungsumkehr des Antriebsorgans 1 wird das Schaltsegment
17 unter der Wirkung der Feder 14 gegen die Scheibe 16 in die
Ausgangsstellung zurückgeschoben, wodurch das Kegelrad 7 erneut
blockiert und das treibende Element der Rutschkupplung 13
freigegeben wird, so daß letztere durch die Wirkung der Feder
20 wieder geschlossen wird. Da die letzte Zählscheibe fest mit
dem Gehäuse verbunden ist, kann die Nutwelle 11 nur insgesamt
sechs Umdrehungen ausführen, selbst wenn vorher eine
Rückwärtsdrehung bzw. eine Drehrichtungsänderung am
Antriebsorgan 1 erfolgt ist. Befindet sich das Kegelrad 7 nicht
in der Endstellung, sondern in einer Zwischenstellung, in der
Verdickungen 23 auf der Zugschnur 6 den Schieber 21 gegen die
Wirkung seiner Federnase 22 nach hinten drücken, rastet der
Sperrzahn 27 des Hebels 26 in eine Ausnehmung 28 am Umfang der
Zählscheibe 29 ein, so daß nur vier Leerlaufumdrehungen des
Zählscheiben-Leerlaufgetriebes 12 möglich sind, durch die
lediglich ein Schwenkwinkel von weniger als 180° ausgeführt
werden kann. Erst wenn der Schieber 21 in der geschlossenen
Stellung der Jalousie eine Linearbewegung unter der Wirkung
seiner Federnase 22 ausführen konnte, weil sich keine
Verdickungen 23 an seine Kehlkontur anlegten, erfolgt über die
Hebel 24 und 26 eine Freigabe der Zählscheibe 29 des
Zählscheiben-Leerlaufgetriebes 12, so daß dieses sechs volle
Leerumdrehungen ausführen kann, die eine Schwenkung der
Lamellen um 180° erlauben, so daß die Lamellen in einer Ebene
ausgerichtet sind.
Bezugszeichenliste
1 Antriebsorgan
2 Zentralrad
3 Umlaufrad
4 Außenkranz
5 Zählscheiben-Leerlaufgetriebe
6 Zugschnur
7 Kegelrad
8 Kegelrad
9 Außenverzahnung
10 Zahnrad
11 Nutwelle
12 Zählscheiben-Leerlaufgetriebe
13 Rutschkupplung
14 Feder
15 Axialkurve
16 Scheibe
17 Schaltsegment
18 Sperrzahn
19 Ausnehmung
20 Feder
21 Schieber
22 Federnase
23 Verdickung
24 Hebel
25 Keilflächen
26 Hebel
27 Sperrzahn
28 Ausnehmung
29 Zählscheibe
30 Federnase
31 Tragschiene
32 Öffnungselement
33 Anschlagnocken
2 Zentralrad
3 Umlaufrad
4 Außenkranz
5 Zählscheiben-Leerlaufgetriebe
6 Zugschnur
7 Kegelrad
8 Kegelrad
9 Außenverzahnung
10 Zahnrad
11 Nutwelle
12 Zählscheiben-Leerlaufgetriebe
13 Rutschkupplung
14 Feder
15 Axialkurve
16 Scheibe
17 Schaltsegment
18 Sperrzahn
19 Ausnehmung
20 Feder
21 Schieber
22 Federnase
23 Verdickung
24 Hebel
25 Keilflächen
26 Hebel
27 Sperrzahn
28 Ausnehmung
29 Zählscheibe
30 Federnase
31 Tragschiene
32 Öffnungselement
33 Anschlagnocken
Claims (7)
1. Vertikaljalousie aus hängend an je einem Lamellenwagen um
eine lotrechte Achse schwenkbar angeordneten Lamellen und mit
einem in der Bewegungsrichtung umkehrbaren Antriebsorgan für
ein Getriebe, welches mit einer endlosen Zugschnur zum
seitlichen Verfahren der in einer Tragschiene geführten
Lamellenwagen und mit einer Nutwelle, die in den Lamellenwagen
ein Schwenkgetriebe zum Wenden der Lamellen durchsetzt, durch
Kupplungsglieder verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein drehbewegliches Antriebsorgan (1) mit dem Zentralrad (2)
eines Planetengetriebes, dessen Außenkranz (4) durch ein erstes
Zählscheiben-Leerlaufgetriebe (5), dessen Leerlauf auf einen
Schwenkwinkel der Lamellen um 180° abgestimmt ist, mit einem
Treibrad (7) für die Zugschnur (6) und über ein Vorgelege (10)
und eine Rutschkupplung (13) mit der Nutwelle (11) verbunden
ist, wobei dieser Rutschkupplung (13) ein zweites Zählscheiben-
Leerlaufgetriebe (12) für einen ebenfalls 180° entsprechenden
Schwenkwinkel der Lamellen zugeordnet ist, welches die
Rutschkupplung (13) am Ende seines Leerlaufweges öffnet und das
erstere Zählscheiben-Leerlaufgetriebe (5) am Ende seines
Leerganges eine die Drehung des Treibrades (7) für die
Zugschnur (6) blockierendes, beweglich geführtes Schaltsegment
(17) gegen eine Federwirkung außer Eingriff bringt.
2. Vertikaljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (2, 3, 4), die Zählscheiben-
Leerlaufgetriebe (5, 12) zusammen mit den Übertragungsgliedern
in einem im Querschnittsprofil der Tragschiene (31) angepaßten
Gehäuse angeordnet sind.
3. Vertikaljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufhebung der Kupplungsfunktion ein axial beweglich
geführtes Schaltsegment (17) vorgesehen ist, dessen axiale
Bewegung durch eine mit der Endscheibe am Ausgang des dem
Zugschnurantrieb zugeordneten Zählscheiben-Leerlaufgetriebes
(5) zusammenwirkende Axialkurve (15) erfolgt, die über eine
axial bewegliche Scheibe in das Schaltsegment (17) eingreift,
welches in der einen axialen Endstellung den Zugschnurantrieb
und in der anderen axialen Endstellung den Nutwellenantrieb
blockiert.
4. Vertikaljalousie nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Nutwelle (11) und dem dieser
zugeordneten Zählscheiben-Leerlaufgetriebe (12) eine
Rutschkupplung (13) aus zwei in Schließrichtung durch eine
Feder (14) gekuppelten Elementen vorgesehen ist, wobei ein
Öffnungselement (32) der Rutschkupplung Ausnehmungen für den
Eingriff des axial beweglich geführten Schaltsegments (17) in
seiner einen Endstellung aufweist, welches in der anderen
Endstellung die Drehbewegung des Treibrades (7) für die
Zugschnur (6) blockiert.
5. Vertikaljalousie nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Drehung der
Nutwelle (11) für eine Wendebewegung der Lamellen in einem
Winkel (etwa 30 Grad) beiderseits der gestreckten Behangebene
außerhalb der geschlossenen Behanglage blockieren bzw. beim
Verlassen der geschlossenen Behanglage eine Rückwendung in
diesem Bereich erzielen.
6. Vertikaljalousie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Begrenzung des Schwenkwinkels aus einer eine
Zählscheibe (29) blockierenden Raste, einem Sperrzahn (27) oder
dergleichen bestehen.
7. Vertikaljalousie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zugschnur (6) mit auf ihr in Abständen haftend
angeordneten Verdickungen (23) gegen einen abgefederten, durch
die Übertragungsglieder auf die Raste, den Sperrzahn (27) oder
dergleichen einwirkenden Schieber (21) wirksam ist, und in
einem Bereich, der bei geschlossener Jalousie auf den Schieber
einwirkt, keine Verdickungen (23) trägt, so daß der Schieber
(21) in der geschlossenen Stellung der Jalousie den Sperrzahn
(27) und dieser die Zählscheibe (29) des der Nutwelle
zugeordneten Zählscheiben-Leerlaufgetriebes (12) freigibt, um
eine 180°-Wendung der Lamellen in dieser Stellung zu
ermöglichen.
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