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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Leitbakenkörpers oder dergleichen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Verkehrssicherungseinrichtungen für Straßenabsperrungen oder Baustellen, wie z. B. Leitbaken, Hinweisschilder oder Absperrschranken, werden heute üblicherweise aufrecht stehend auf Fußplatten befestigt, wobei in der Regel genormte und universell einsetzbare relativ schwere Fußplatten aus Kunststoffvollmaterial eingesetzt werden.
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In der
EP 0 355 440 B1 wird ein Bakenständer beschrieben, wobei das Fußstück des Leitbakenkörpers, das einen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweist, in eine ebenfalls kreisförmige Einstecköffnung in der Fußplatte eingesteckt wird. Die Sicherung des Leitbakenkörpers gegen Herausziehen oder Verdrehen erfolgt über eine Art Bajonettverschluss, wobei das Fußstück des Leitbakenkörpers an seinem unteren Ende Bajonettvorsprünge aufweist, die mit entsprechenden Bajonettkonturen in der Steckaufnahme in Wirkverbindung stehen, wobei die Verriegelung des bis zu einer bestimmten Einstecktiefe in die Steckaufnahme eingeführten Leitbakenkörpers im Fußstück durch eine Drehung des Leitbakenkörpers um seine Längsachse erfolgt. Dabei werden die Bajonettvorsprünge entlang einer horizontal verlaufenden Bajonettkontur in eine Verriegelungsstellung geführt, in der ein Herausziehen des Leitbakenkörpers nach oben verhindert wird und ein Zurückdrehen der Bajonettvorsprünge aus der Verriegelungsstellung dadurch verhindert wird, dass die Bajonettvorsprünge zunächst eine Erhöhung der horizontal verlaufenden Bajonettkontur überwinden müssen, um dann in der endgültigen Verriegelungsstellung einzurasten.
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Ein Nachteil dieser Befestigungsvorrichtung besteht darin, dass die Rasterhöhung im Bereich der horizontal verlaufenden Rastkontur einem starken Verschleiß unterliegt, so dass sie nach häufigerem Einsatz durch die Reibung mit den Bajonettvorsprüngen im Zusammenspiel mit abrasiven Sand- oder Schmutzpartikeln abgetragen wird und eine Fixierung des Leitbakenkörpers im Verriegelungszustand nicht mehr möglich ist.
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Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass nur Fußplatten eingesetzt werden können, die mit einer entsprechenden Steckaufnahme ausgerüstet sind. Derartige spezielle Fußplatten erhält man dadurch, dass ein als Steckaufnahme vorgeformtes Bauteil bei der Fertigung der Fußplatte in die Gieß-, Spritz- oder Pressform eingelegt wird und dann mit Recyclingkunststoff umformt wird.
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Bei einer aus der
EP 1 302 597 B1 bekannten Vorrichtung mit einer Fußplatte und einem daran befestigbarem Leitbakenkörper sind ebenfalls für die Verriegelung am Umfang des Fußstückes Bajonettvorsprünge vorgesehen, die in Bajonettkonturen der Steckaufnahme in der Fußplatte eingreifen, wobei die Bajonettkonturen als L-förmige Nuten ausgebildet sind, die eine lichte Höhe haben, die gleich der Höhe der Bajonettvorsprünge ist, wobei die Einstecktiefe des Fußstückes durch die mit den Nuten zusammenwirkenden Bajonettvorsprünge begrenzt wird.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Steckaufnahme als Adapter ausgebildet ist, der seinerseits in ein Einsteckloch der Fußplatte eingesteckt und durch Verrastung in der Fußplatte gehalten wird.
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Auf diese Weise ist es zwar möglich, dass die Steckaufnahme auch zusammen mit Standardfußplatten eingesetzt wird, jedoch hat die gesamte Anordnung den Nachteil, dass der Adapter relativ kompliziert aufgebaut ist und die Verankerung des Adapters in der Fußplatte mit Hilfe von Rastklinken, die auf der Unterseite der Fußplatte einrasten, wobei die Rastklinken über die Unterseite der Fußplatte herausstehen. Da die Voraussetzung für eine einwandfreie Verankerung eine hohe Maßgenauigkeit der Bauteile erfordert, was insbesondere bei den Standardfußplatten nicht erfüllt wird, ist die Sicherung gegen ein Herausziehen nach oben nicht zufriedenstellend, was sich im vorliegenden Falle besonders gravierend auswirkt, da diese Befestigungsvorrichtungen im Straßenverkehr eingesetzt werden, wo hohe Anforderungen an die Sicherheit gestellt werden. Selbst wenn die Maßgenauigkeit eingehalten wird, stellen sich bei der in der
EP 1 302 597 B1 beschriebenen Adapterlösung Probleme ein, da die Befestigungsvorrichtungen in Bereichen eingesetzt werden, wo es leicht zu Verschmutzungen kommt, so dass die Gefahr besteht, dass die Verankerung des Adapters in der Fußplatte vollkommen ausfällt, sobald sich zwischen Adapter und Fußplatte Schmutzreste ansammeln.
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Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass die lichte Höhe der Nuten gleich der Höhe der Bajonettvorsprünge ist, was die Funktionstüchtigkeit der Anordnung ebenfalls äußerst anfällig für Verschmutzungen macht. Wenn beispielsweise Schmutz von oben in die Nuten eindringt, ist die Funktion nicht mehr gewährleistet, wobei das Reinigen der im eingebauten Zustand schwer zugänglichen Nuten Probleme bereitet. Hinzu kommt, dass als Verdrehsicherungen für den Leitbakenkörper Rastnocken am unteren Ende des Fußstückes vorgesehen sind, die sich im eingebauten Zustand in einem Bereich mit hoher Schmutzanfälligkeit befinden, wodurch die Zuverlässigkeit der Verdrehsicherung in Frage gestellt wird.
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In der
DE 10 2007 029 101 A1 wird eine Steckaufnahme einer Verkehrssicherungseinrichtung beschrieben, deren Innenwandung wenigstens ein oder mehrere Vorsprünge aufweist, die mit einer oder mehreren Nuten des korrespondierenden Fußstückes zusammenwirken. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist diese Steckaufnahme als Adapter für das Fußstück eines Leitbakenkörpers vorgesehen, wobei der Adapter einen für eine quadratische Normeinstecköffnung der Fußplatte passenden Außenquerschnitt aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass der Adapter von der Oberseite in die Fußplatte eingeführt wird, wobei eine feste Verankerung des Adapters in der Fußplatte dadurch erreicht wird, dass die unteren Bereiche der Seitenwände des Adapters als Zungenkörper mit Rasthaken ausgebildet sind, die beim Einführen des Adapters in die Einstecköffnung der Fußplatte auf der Rückseite der Fußplatte einrasten. Darüber hinaus sind für eine besonders feste Verankerung am Umfang des Adapters lamellenartige Rastrippen ausgebildet, die als eine Art Widerhaken beim Einbringen der Steckaufnahme im Einsteckloch wirken.
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Ein Nachteil dieses Adapters besteht darin, dass er nicht zusammen mit Standardfußplatten eingesetzt werden kann, ohne dass dabei die Gefahr besteht, die technischen Lieferbedingungen für geprüfte Leitbaken, die eine maximale Höhe der Fußplatte von 12 cm vorschreiben, zu verletzen, da der Adapter um das Maß seines Bundkörpers (obere Rand) über der Oberfläche der Fußplatte, deren Dicke in der Regel schon bei 12 cm liegt, heraussteht. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass wiederum eine hohe Maßgenauigkeit gefordert ist, damit die Rastkanten auf der Unterseite der Fußplatte eingreifen. Sollten die Rastkanten nicht greifen, so kann dieser Nachteil nur teilweise durch die lamellenartigen horizontal verlaufenden Rastrippen ausgeglichen werden, die eine mangelnde Verankerung aufgrund von Maßungenauigkeiten oder Verschmutzungen wieder wettmachen. Diese Rastrippen bringen jedoch die Gefahr mit sich, dass der Adapter nur noch unter großem Kraftaufwand oder kaum noch aus dem Einsteckloch entfernt werden kann. Dies kann als weiteren Nachteil nach sich ziehen, dass die einmal benutzte Fußplatte anschließend nicht mehr universell einsetzbar ist, weil der Adapter nicht mehr gewechselt werden kann, oder beim Versuch des Wechselns zerstört wird. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass sämtliche vorgeschlagenen unterschiedlichen Anordnungen der Verdrehsicherung des Leitbakenkörpers relativ anfällig für Verschmutzungen sind.
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Bei den bekannten Vorrichtungen zur Befestigung von Leitbakenkörpern oder sonstigen Verkehrssicherungseinrichtungen auf Fußplatten treten offensichtlich zwei wesentliche Probleme auf, die beide letztendlich mit den rauen Betriebsbedingungen zu tun haben, bei denen die Befestigungsvorrichtungen eingesetzt werden. Leitbaken werden insbesondere im Baustellenbereich im Straßenverkehr eingesetzt, wo Verschmutzungen der Bauteile mit Sand, Lehm und sonstigen Baumaterialien nicht vermieden werden können. Diese Verschmutzungen bereiten sowohl beim Verankern der Adapter für die Fußstücke der Leitbakenkörper Probleme als auch bei den Vorrichtungen zur Verdrehsicherung, wo eingeschleppte oder eingelagerte Schmutz- und Sandpartikel, insbesondere auch in Kombination mit Wasser, Abrieb verursachen, so dass nach einer bestimmten Betriebsdauer diese Mechanismen nicht mehr einwandfrei funktionieren.
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Hinzu kommt, dass zum Aufstellen dieser transportablen Verkehrszeichen Fußplatten benötigt werden, die zum einen relativ schwer sein müssen, um den Verkehrszeichen den nötigen Halt zu verleihen, zum anderen robust genug sein müssen, um bei den extremen Einsatzbedingungen bestehen zu können, und zuletzt auch entsprechend preisgünstig sein sollten, da diese Fußplatten einem hohen Verschleiß unterworfen sind, der ihre Lebensdauer begrenzt. Es werden deshalb heute mehr oder weniger genormte Fußplatten aus Recyclingkunststoff eingesetzt, die für unterschiedlichen Einsatzzwecke genormte Einstecköffnungen aufweisen und ein Gewicht von ca. 15 kg bis 30 kg besitzen, wobei geprüfte Fußplatten als technische Lieferbedingung ein Gewicht von 28 kg aufweisen sollten. Diese Fußplatten werden in großen Mengen preisgünstig produziert, wobei es allein schon aufgrund der Schwankungen bei der Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien (Recyclingmaterial) und des dadurch bedingten unterschiedlichen Schwindungsverhaltens zu größeren Maßungenauigkeiten in Länge, Breite und Höhe der Fußplatte kommt. Diese Maßungenauigkeiten spielen bei einigen Einsatzzwecken keine große Rolle, jedoch wirken sie sich bei dem Einsatz von Verkehrsleitbaken in Baustellenbereichen, wo der Verkehr bei relativ hohem Tempo an der Baustelle vorbeigeleitet wird und besondere Sicherheitsbedingungen für die Befestigung des Leitbakenkörpers erfüllt sein müssen, nachteilig aus. So muss beispielsweise eine TL-geprüfte Leitbake beim Überfahren mit einem Kraftfahrzeug gegen ein Herausreißen aus der Fußplatte gesichert sein, um Schäden durch herausgeschleuderte Leitbakenkörper im Falle eines Unfalls zu vermeiden.
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Aus diesem Grunde werden die Steckaufnahmen für Leitbakenkörper häufig bei der Herstellung der Fußplatte direkt eingeformt, was jedoch den Nachteil hat, dass diese Fußplatte dann nur noch für einen bestimmten passenden Leitbakenkörper eingesetzt werden kann. Dieses Problem wird bei dem oben genannten Stand der Technik teilweise dadurch umgangen, dass für die genormten Einstecköffnungen in der Fußplatte Adapter vorgesehen sind, die von oben in die genormte Einstecköffnung der Fußplatte eingesteckt werden und mit Rastelementen verankert werden. Für eine feste Verankerung ist in diesem Fall jedoch eine hohe Maßgenauigkeit sowohl des Adapters als auch der Fußplatte erforderlich. Um dies zu gewährleisten, muss die Fußplatte entweder nachbehandelt werden oder von vornherein so produziert werden, dass eine Maßgenauigkeit gewährleistet ist, was in beiden Fällen zu einer Verteuerung der Fußplatte führt. Dies hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass die Hersteller von geprüften Bakensystemen aufeinander abgestimmte Fußplatten und Adapter eingesetzt haben, wobei ein Austausch mit Produkten anderer Hersteller nur beschränkt möglich war. Dies hatte einen zusätzlichen logistischen und natürlich auch kostenmäßigen Aufwand zur Folge, denn nun mussten die Leitbakenkörper zusammen mit bestimmten Fußplatten angeliefert werden, was angesichts der relativ schweren, aber nicht sehr hochwertigen Fußplatten immer dann besonders unwirtschaftlich ist, wenn weite Lieferwege anfallen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung zur Befestigung einer Verkehrssicherungseinrichtung, insbesondere eines Leitbakenkörpers anzubieten, welche die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Befestigung einer Verkehrssicherungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gelöst werden die oben geschilderten Probleme durch eine als Adapter ausgebildete Steckaufnahme, wobei die Steckaufnahme in Form eines runden Hohlzylinders ausgebildet ist, an dessen Außenwand in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsrippen angeordnet sind. Die Außenkanten der Verstärkungsrippen bilden einen dem Innendurchmesser einer Einstecköffnung einer Fußplatte entsprechenden Außenquerschnitt für den Adapter aus. Dabei ist für eine bevorzugte Ausgestaltung vorgesehen, dass der Adapter mit einen entsprechenden quadratischen Außenquerschnitt in die üblichen quadratischen Einstecköffnungen in der Fußplatte passt, deren Abmessungen in der Regel 60 mm × 60 mm (+/– Toleranz) betragen, wobei die Erfindung natürlich nicht auf dieses Maß beschränkt ist, sondern auch abweichende Innen- und Außendurchmesser umfasst sind. Auch ist die Erfindung nicht auf quadratische Einstecköffnungen beschränkt, sondern es ist jede andere passende geometrische Form für die Einstecköffnung denkbar. Im Folgenden wird vorzugsweise auf die quadratische Ausgestaltung Bezug genommen, da dies der derzeitigen üblichen Einstecköffnung in Fußplatten entspricht, was jedoch einer erfindungsgemäßen Verwendung der Befestigungsvorrichtung für andere geometrische Anordnungen der Einstecköffnung nicht entgegenstehen soll.
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Im Gegensatz zu den im Stand der Technik beschriebenen Adaptern ist vorgesehen, den Adapter von der Unterseite der Fußplatte in die quadratische Einstecköffnung einzustecken. Ein derartiges Konzept für die Befestigung von Leitbaken ist aus dem Stand der Technik nicht bekannt. Alle bekannten Konzepte basieren darauf, dass der Adapter entweder von oben in die Aufnahmeöffnung eingesteckt wird oder bereits bei der Fertigung der Fußplatte mit eingearbeitet wird, wobei man aus Furcht vor einer Verschmutzung der gesamten Befestigungsanordnung durch von oben in die Aufnahmeöffnung eindringende Fremdkörper, was einen sicheren Betrieb der Einrichtung gefährden könnte, immer versucht hat, dieser Gefahr in diesem Bereich durch entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel Abdeckungen oder Wulste, zu begegnen, was dann zwangsläufig ein Einstecken des Leitbakenkörpers bzw. des Adapters von oben nach sich gezogen hat. Die Steckaufnahme gemäß der vorliegenden Erfindung ist dagegen so konzipiert, dass von oben in die Aufnahmeöffnung eindringende Verunreinigungen keine negativen Auswirkungen auf die Funktionstüchtigkeit der Vorrichtung haben bzw. problemlos entfernt werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt der erfindungsgemäße Adapter einen als Flansch ausgebildeten, in seinem Querschnitt über den durch die Verstärkungsrippen gebildeten quadratischen Außenquerschnitt hinausgehenden Adapterfuß, wobei im Montagezustand der als Flansch ausgebildete Adapterfuß auf der Unterseite der Fußplatte anliegt und somit als Ausziehsicherung gegen ein Herausziehen des Adapters aus der Einstecköffnung nach oben wirkt.
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Alternativ kann der Adapter jedoch auch ohne diesen Fuß ausgebildet sein, wobei dann als Ausziehsicherung gegen ein Herausziehen nach oben in mindestens einer Seitenwand des Adapters mindestens eine Querbohrung für ein Verschrauben mit der Fußplatte vorgesehen ist.
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Bei Belastungstests, mit denen ein Herausziehen des Adapters aus der Einstecköffnung nach oben untersucht wurde, wurde festgestellt, dass der als Flansch ausgebildete Adapterfuß relativ dünn gestaltet werden kann, ohne dass seine Funktion als Ausziehsicherung darunter leidet, so dass der aus der Ebene der Rückseite der Fußplatte überstehende Flansch keine Probleme in Bezug auf die Standfestigkeit der Verkehrssicherungseinrichtung bedeutet, insbesondere auch weil auf der Unterseite der Fußplatte aus der Ebene der Unterseite herausstehende Noppen üblich sind, mit denen man den unterschiedlichen Bodenverhältnissen Rechnung trägt und die einen festen Stand gewährleisten sollen. Die Höhe dieser Noppen übersteigt die notwendige Dicke des Flansches des Adapters, so dass durch den überstehenden Flansch keine Probleme mit der Standfestigkeit resultieren. Somit konnte mit der vorliegenden Erfindung einem verbreiteten Vorurteil gegen eine Montage von der Unterseite der Fußplatte erfolgreich begegnet werden. Darüber hinaus kann gegebenenfalls die Bodenplatte durch eine bereits bei der Fertigung vorgesehene Aussparung auf der Unterseite der Platte im Bereich der Einstecköffnung für die Aufnahme des Adapters präpariert werden, ohne dass dabei die Funktionalität der Fußplatte leidet, so dass dann der Adapterfuß bündig in der Ebene der Unterseite der Fußplatte angeordnet ist.
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Ein Herausfallen des Adapters aus der Fußplatte kann einerseits dadurch verhindert werden, dass der Adapter an der Fußplatte verschraubt wird, wofür beispielsweise im Adapterfuß Bohrungen vorgesehen sein können. Der erfindungsgemäße Adapter sieht vor, dass der durch die Verstärkungsrippen gebildete quadratische Außenquerschnitt ein geringfügiges Übermaß, bezogen auf den Innendurchmesser der quadratischen Einstecköffnung, aufweist, so dass der Adapter nach dem Einstecken in die Einstecköffnung in dieser eingeklemmt und fixiert ist. Eine zusätzliche Sicherung gegen Herausfallen ist in diesem Falle unnötig. Ein weiterer Vorteil dieses Systems besteht darin, dass der Adapter ohne zusätzliches Werkzeug durch einfaches Eindrücken in die Aufnahmeöffnung montiert werden kann.
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Die Höhe des Adapters kann relativ frei gestaltet werden, da keine weiteren zusätzlichen Rastelemente oder sonstigen Befestigungselemente zur Fixierung des Adapters in der Aufnahmeöffnung vorgesehen sind. Somit kann die Höhe des Adapters so gewählt werden, dass ein Herausstehen aus der Fußplatte auch bei Berücksichtigung von großen Fertigungsschwankungen auf jeden Fall vermieden werden kann. Es empfiehlt sich beispielsweise bei einer Standardhöhe der Fußplatte von 12 cm eine Vorgabe für die Adapterhöhe von ca. 9 cm, womit dann selbst große Fertigungsschwankungen bei der Fußplatte ausgeglichen werden können.
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Die Steckaufnahme weist Verbindungs- und Befestigungseinrichtungen auf, die auf entsprechende Verbindungs- und Befestigungseinrichtungen am Fußstück des Leitbakenkörpers abgestimmt sind. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung für Leitbakenkörper sieht vor, dass als Verbindungs- und Befestigungseinrichtung auf der Innenwand des runden Hohlzylinders mindestens ein Vorsprung und korrespondierend dazu am Umfang des Fußstücks des Leitbakenkörpers mindestens eine mit dem Vorsprung zusammenwirkende Nut angeordnet ist. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind auf der Innenwand des runden Hohlzylinders zwei runde, einander direkt gegenüberliegende Vorsprünge angeordnet, die jeweils mit L-förmigen, an entgegengesetzten Seiten des Umfangs des Fußstücks angeordneten Nuten so zusammenwirken, dass die runden Vorsprünge bei der Montage in einen ersten vertikalen Teilbereich der Nuten eingeführt werden und das Fußstück nach Erreichen der vorgesehenen Einstecktiefe durch eine Drehung um seine Längsachse in einen zweiten horizontalen Teilbereich der Nuten eingeführt werden, womit das Fußstück axial verriegelt ist. Praktischerweise ist dabei eine axiale Drehung um 45° vorgesehen, wobei selbstverständlich auch jeder andere Drehwinkel möglich ist. Die L-förmigen Nuten sind in ihrem vertikalen Teilbereich zum unteren Ende des Fußstückes hin verbreitert, wodurch das Einführen der runden Vorsprünge in die Nuten erleichtert wird.
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Wie bereits eingangs erwähnt, besteht nicht nur das Problem der sicheren Verankerung des Adapters bzw. des Leitbakenkörpers in der Fußplatte, sondern es bereitet insbesondere auch die Verdrehsicherung des fertig montierten Leitbakenkörpers häufig Probleme. Die vorliegende Erfindung sieht vor, dass auf der Innenwand des runden Hohlzylinders im Montagezustand gesehen unterhalb des runden Vorsprungs als Verbindungs- und Befestigungseinrichtung und seitlich versetzt zu diesem mindestens eine Rastfeder mit einem aus der Umfangsebene hervorspringenden Rastelement in Form eines Kugelausschnittes angeordnet ist, wobei das Rastelement in eine parallel zur L-förmigen Nut angeordnete, vertikal verlaufende lineare Nut am Umfang des Fußstücks eingreift und bei der Drehung des Fußstücks um seine Achse zur axialen Verriegelung des Fußstücks als Verdrehsicherung in eine am Umfang des Fußstücks angeordnete Vertiefung in Form eines zum Kugelausschnitt korrespondierenden Hohlkugelausschnittes einrastet.
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Hierzu ist anzumerken, dass die Funktion des Rastelementes auch ohne die vertikal verlaufende lineare Nut gewährleistet ist und der Vorteil der Nut damit begründet ist, dass das Rastelement während des Einsteckvorgangs nicht beansprucht wird, wodurch die Lebensdauer der Rastfeder beträchtlich erhöht werden kann.
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Im Bereich der Rastfeder sind die axial auf der Außenwand des Hohlzylinders verlaufenden Verstärkungsrippen unterbrochen und es sind an dieser Stelle oberhalb und unterhalb der Rastfeder quer verlaufende Verstärkungsrippen vorgesehen. Diese horizontal verlaufenden Rippen dienen auch dazu, das Rastelement im eingebauten Zustand vor Verschmutzungen zu schützen. Dazu sind zusätzliche Lamellen an den Rippen angebracht, welche eine Toleranz zur Fußplatte ausgleichen und für ein vollständiges Abdichten in diesem Bereich sorgen.
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Die Einstecktiefe des Fußstückes wird über einen Wulst reguliert, der am oberen Ende des Fußstückes angeordnet ist und im Montagezustand auf dem Adapter aufliegt. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Fußstückes ist darüber hinaus vorgesehen, dass dieses an seinem unteren Ende konisch abgeschrägt ist, was das Einführen des Fußstückes in die Steckaufnahme erleichtert. Sollte sich auf dem Adapter Schmutz abgelagert haben, so kann dieser durch einfaches Wegwischen per Hand entfernt werden. Wenn dabei Schmutz in den Zylinder der Steckaufnahme fällt, kann dies keine Probleme bereiten, da er dort keine Flächen oder Vertiefungen zum Anlagern findet.
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Je nach Einsatzzweck kann das Fußstück auf unterschiedliche Weise mit dem Leitbakenkörper verbunden sein. So sieht eine Ausgestaltung vor, dass das Fußstück und der Leitbakenkörper über ein Rohr oder einen Stab aus Metall oder Kunststoff miteinander verbunden sind. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Fußstück dem Leitbakenkörper direkt angeformt ist. In beiden Fällen kann sowohl am unteren als auch am oberen Ende des Leitbakenkörpers jeweils ein Fußstück vorgesehen sein. Diese Doppelbesetzung des Leitbakenkörpers mit Fußstücken hat den Vorteil, dass beispielsweise ein- und derselbe Leitbakenkörper als Wendebake durch einfaches Umdrehen sowohl als rechts- als auch als linksweisendes Verkehrssicherungsmittel eingesetzt werden kann.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von beigefügten Zeichnungen ausführlich erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer Befestigungsanordnung mit Leitbakenkörper und Fußplatte,
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1A einen Ausschnitt aus 1
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2 eine perspektivische Darstellung einer als Adapter ausgebildeten Steckaufnahme,
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2A einen Ausschnitt aus 2
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3 eine perspektivische Darstellung eines Fußstückes des Leitbakenkörpers,
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4 eine Seitenansicht einer Steckaufnahme mit Rastfeder,
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5 eine weitere Seitenansicht der Steckaufnahme,
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6 eine Draufsicht auf die Steckaufnahme,
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7 eine Sicht auf die Unterseite der Steckaufnahme,
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8 eine Seitenansicht eines Fußstücks und
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9 eine weitere Seitenansicht des Fußstücks.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Befestigung eines Leitbakenkörpers 1 an einer mit einer quadratischen Einstecköffnung 5 versehenen Fußplatte 2.
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Dabei handelt es sich um eine Momentaufnahme vor dem Einstecken des Leitbakenkörpers 1 in die Fußplatte 2, wobei sich das Fußstück 3 des Leitbakenkörpers 1 noch oberhalb der quadratischen Einstecköffnung 5 befindet. Für die vorliegende Darstellung wurde eine sogenannte Wendebake 1 ausgewählt, die mit zwei Fußstücken 3 ausgerüstet ist und beidseitig eingesetzt werden kann. Der Leitbakenkörper 1 ist mit einer Reflexionsfolie 22 ausgerüstet, welche die Richtung der Verkehrsführung vorgibt, wobei durch eine Umkehrung der Wendebake auch eine Richtungsänderung erfolgt.
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Die Fußplatte 2 ist ein mehr oder weniger genormtes Bauteil, das neben der quadratischen Einstecköffnung 5 für den Leitbakenkörper 1 eine Reihe weiterer Einstecköffnungen aufweist, die ebenfalls Normmaße aufweisen. Bei dieser Darstellung ist in der quadratischen Einstecköffnung 5 noch der obere Rand der Steckaufnahme 4 zu erkennen, die von der Unterseite her in die Fußplatte 2 eingesteckt ist. Obwohl die Steckaufnahme 4 nicht bis zur Oberseite der Fußplatte reicht, kann das Fußstück der Bake problemlos in die Steckaufnahme eingeführt werden, da der Innendurchmesser der quadratischen Einstecköffnung 5 deutlich größer ist als der Durchmesser des Fußstückes 3. Dies macht deutlich, dass Maßungenauigkeiten, insbesondere bei der Fußplatte 2, nun keine Rolle mehr spielen und die Funktionstüchtigkeit der Befestigungsvorrichtung nicht mehr beeinträchtigen können. So wird bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Steckaufnahme 4 die Höhe der Steckaufnahme 4 bewusst so gewählt, dass sie etwas geringer ist als die Dicke der Fußplatte 2, so dass auch angesichts von Maßungenauigkeiten bei der Fertigung der Fußplatte 2 ein Überstehen der Steckaufnahme 4 über die Oberseite der Fußplatte 2 auf jeden Fall vermieden wird.
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Die 1A zeigt einen Ausschnitt aus 1, bei dem im Detail die Einstecköffnung 5 der Fußplatte 2 zusammen mit dem Fußstück 3 des Leitbakenkörpers 1 zu sehen sind. Bei dieser vergrößerten Darstellung ist zu erkennen, dass die Steckaufnahme so in der Einstecköffnung 5 angeordnet ist, dass die obere Kante der Steckaufnahme 4 sich unterhalb der Oberseite der Fußplatte 2 befindet. Der Durchmesser des Wulstes 19 am Fußstück 3, mit dem die Einstecktiefe des Leitbakenkörpers 1 begrenzt wird, ist so ausgelegt, dass das Fußstück problemlos in die Einstecköffnung passt.
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Die 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Steckaufnahme 4, die in Form eines runden Hohlzylinders ausgebildet ist, an dessen Außenwand 9 in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsrippen 6 angeordnet sind, deren Außenkanten einen dem Innendurchmesser der quadratischen Einstecköffnung 5 entsprechenden quadratischen Außenquerschnitt für den Adapter 4 ausbilden. Die Steckaufnahme 4 besitzt einen als Flansch ausgebildeten Adapterfuß 7, der eine Bohrung 8 für eine Verschraubung des Adapters an der Fußplatte 2 aufweist. Bei dieser Darstellung ist auf einer Seite der Außenseite der Steckaufnahme 4 die Rückseite einer Rastfeder 14 zu erkennen. Im Bereich dieser Rastfeder 14 ist die in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsrippe 6 unterbrochen und der Bereich der Rastfeder 14 ist zusätzlich durch quer verlaufende Verstärkungsrippen 13 verstärkt. Diese Verstärkungsrippen 13 schließen im Montagezustand mit der Innenwand der quadratischen Einstecköffnung 5 ab und haben neben der Verstärkung die weitere Funktion, Schmutz von der Rastfeder 14 fernzuhalten und somit die Funktionalität der Rastfeder 14 zu sichern.
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Die 2A zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus der 2 mit der Rückseite der Rastfeder 14 und die an die Rastfeder 14 angrenzenden Bereiche des Bauteils. Dabei ist die in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsrippe 6 zu sehen, die oberhalb der Rastfeder 14 unterbrochen ist. In diesem Bereich sind horizontal verlaufende Querrippen 13 zu erkennen, die gegenüber der Längsrippen 6 leicht zurückversetzt sind und somit im Montagezustand eine geringe Toleranz zur Innenwand der Aufnahmeöffnung aufweisen. Diese Toleranz wird durch die überstehenden dünnen biegsamen Lamellen 21 ausgeglichen, die die Federkammer zur Wand hin abschließen. Diese Anordnung ist besonders günstig für eine bevorzugte Ausgestaltung des Adapters, wobei der durch die Verstärkungsrippen 6 gebildete Außendurchmesser des Adapters ein geringes Übermaß, bezogen auf den Innendurchmesser der quadratischen Einstecköffnung 5, aufweist. In diesem Fall findet beim Einstecken des Adapters im Bereich der in Längsrichtung verlaufenden Verstärkungsrippen 6 eine Materialverdrängung statt, was im Falle der horizontalverlaufenden Rippen 13 in diesem Ausmaß nicht möglich ist. Darauf wurde bei der oben beschriebenen Ausgestaltung der Rastkammer Rücksicht genommen wurde, denn durch die überstehenden Rastlamellen 21 wird die Abdichtung in diesem Bereich garantiert.
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Die 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Fußstückes 3, das von oben in die Steckaufnahme 4 eingesteckt wird, wobei auf der Innenwand des runden Hohlzylinders 10 der Steckaufnahme 4 angeordnete Vorsprünge 11 (die Vorsprünge 11 sind erst in den nachfolgenden 6 und 7 sehen) die L-förmige Nut 15 des Fußstückes 3 eingreifen. Diese L-förmige Nut 15 besteht aus einem vertikalen Teilbereich 16, in den der Vorsprung 11 zunächst bis zu einer bestimmten Einstecktiefe eingeführt wird, um dann mit einer Drehung in einen zweiten horizontalen Teilbereich 17 der Nut 15 verschoben zu werden. Die Einstecktiefe des Fußstücks 3 wird durch den Wulst 19 bestimmt, der am oberen Rand des Fußstückes 3 angeordnet ist.
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Diese Anordnung zur Begrenzung der Einstecktiefe hat gegenüber Ausgestaltungen nach dem Stand der Technik, bei denen diese Funktion den Nuten im Zusammenspiel den Vorsprüngen zukommt, den Vorteil, dass nun bei der lichten Höhe der Nut 15 ausreichend Spiel für den Vorsprung 11 zur Verfügung gestellt werden kann, so dass sich Verunreinigungen in diesem Bereich nicht besonders negativ auswirken und die Festigkeit der Bake gewährleistet ist, solange die untere Kante des horizontalen Teilbereichs 17 der Nut 15 maßgenau ist, so dass der Vorsprung 11 beim Versuch des Herausziehens des Leitbakenkörpers fest auf der Unterseite der Nut 15 anliegt und der Leitbakenkörper somit sicher verriegelt ist. Auch an dieser Stelle müssen nicht zu hohe Anforderungen an die Maßgenauigkeit gestellt werden und es kann ein gewisses Spiel toleriert werden, ohne dass die Verkehrssicherheit der Leitbake gefährdet ist.
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Die Fußstücke 3 können auf unterschiedliche Weise mit dem Leitbakenkörper befestigt sein. So kann der Leitbakenkörper 1 beispielsweise über einen Stab oder ein Rohr aus Metall oder Kunststoff mit dem Fußstück 3 verbunden sein, wobei dann die Verbindung beispielsweise durch Schrauben gesichert wird. Bei einer solchen Anordnung ist dann in dem Fußstück eine zusätzliche Bohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube angeordnet. Zur Befestigung können Nieten, Splinte, Stifte oder Schrauben verwendet werden. Eine derartige Bohrung ist bei der gewählten Darstellung nicht zu sehen.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Leitbakenkörper und das Fußstück in einem Arbeitsgang zu fertigen und das Fußstück dem Leitbakenkörper direkt anzuformen. Es besteht auch die Möglichkeit, über separate Kunststoffrohre den Leitbakenkörper mit dem Fußstück zu verbinden oder zu verschweißen. Welche dieser Befestigungsmöglichkeiten genutzt wird, hängt letztendlich davon ab, wo die Leitbake eingesetzt wird und welchen Belastungen sie standhalten muss, wobei bei der Auswahl natürlich der Kostenfaktor und die jeweiligen technischen Vorschriften berücksichtigt werden müssen.
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4 zeigt eine Seitenansicht einer Steckaufnahme 4, bei der die in Längsrichtung verlaufenden Verstärkungsrippen 6 auf der Außenwand 9 zu erkennen sind. Bei der in 4 gewählten Darstellung ist die Rückseite des Rastelementes 14 zu sehen und es ist zu erkennen, dass die Verstärkungsrippe 6 in diesem Bereich unterbrochen ist und dieser Bereich zusätzlich durch quer verlaufende Rippen 13 verstärkt wird, die darüber hinaus den Bereich der Rastfeder 14 vor Schmutz schützen.
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Die 5 zeigt eine Seitenansicht der Steckaufnahme 4, die im rechten Winkel zu der Seitenansicht in 4 steht. Auf dieser Seite ist keine Rastfeder angeordnet. Im Vergleich mit der 4 ist zu erkennen, dass der Adapterfuß nicht symmetrisch angeordnet ist, sondern in der Verlängerung dieser Seite etwas breiter ausgeführt ist.
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Die 6 zeigt eine Draufsicht auf die Steckaufnahme 4, bei der insbesondere die einander gegenüberliegenden Vorsprünge 11 zu erkennen sind, die auf der Innenwand der Steckaufnahme angeordnet sind und seitlich versetzt zu den Vorsprüngen 11 die Rastelemente 12 zu sehen sind, die das Profil einer Teilkugel aufweisen.
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Die 7 zeigt eine Ansicht der Steckaufnahme 4 von der Unterseite her. Auch bei dieser Darstellung sind insbesondere die einander gegenüberliegenden Vorsprünge 11 sowie die um 45° dazu versetzten Rastelemente 12 zu erkennen.
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Die 8 zeigt eine Seitenansicht des Fußstückes 3, wobei die L-förmige Nut 15 zur Aufnahme des Vorsprungs 11 zu erkennen ist. Beim Einstecken des Fußstückes 3 in die Steckaufnahme 4 wird der Vorsprung 11 zunächst in einen ersten vertikalen Teilbereich 16 der Nut 15 eingeführt und anschließend nach Erreichen der notwendigen Einstecktiefe durch eine Drehung um ca. 45° in einen zweiten horizontalen Teilbereich 17 überführt, womit dann der Leitbakenkörper 1 gegen ein Herausziehen nach oben verriegelt ist. Die Einstecktiefe wird durch den Wulst 19 bestimmt, der am oberen Rand des Fußstückes 3 angeordnet ist. Neben der L-förmigen Nut 15 ist eine weitere vertikal verlaufende lineare Nut 20 zu erkennen, in die beim Einstecken des Fußstücks 3 in die Steckaufnahme 4 das Rastelement 12 eingreift. Die Einführung der runden Vorsprünge 11 in die L-förmige Nut 15 wird dadurch erleichtert, dass sich die Nut 15 in ihrem unteren Bereich verbreitert. Die L-förmige Nut 15 kann nach oben ausreichend Spiel für die runden Vorsprünge 11 zur Verfügung stellen, ohne dass die Verriegelung des Leitbakenkörpers 1 darunter leidet, so dass eventuelle Verschmutzungen im Bereich der Nut sich nicht negativ auswirken können. Eine Maßgenauigkeit wird lediglich für die untere Kante des zweiten vertikalen Teilbereichs 17 der L-förmigen Nut 15 gefordert, da diese im Zusammenspiel mit dem Vorsprung 11 die axiale Verriegelung des Leitbakenkörpers 1 gewährleistet. Auch hier ist ein geringes Spiel tolerierbar, da die Verdrehsicherung nicht durch ein Verspannen von Wulst 19 und Horizontalnut 17 erfolgt, sondern durch das Einrasten des Rastelementes 12 in der Vertiefung 18 erreicht wird.
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In der 9 ist eine Seitenansicht des Fußstücks 3 zu sehen, die um 90° gegenüber der Seitenansicht aus 8 axial verdreht ist. Hier ist die vertikal verlaufende lineare Nut 20 zu erkennen, in die das Rastelement 12 eingreift. Beim axialen Verdrehen des Leitbakenkörpers 1 um ca. 45° zum Verriegeln des Leitbakenkörpers 1 wird nun das Rastelement 12 über ein Teilstück des Umfangs des Fußstücks 3, das sich zwischen der vertikal verlaufenden Nut 20 der Vertiefung 18 befindet, geschoben und rastet dann in die Vertiefung 18 ein, die als komplementäre Hohlkugel zum kugelausschnittförmigen Rastelement 12 ausgebildet ist.
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Anhand der Zeichnungen lassen sich einige weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung aufzeigen. So basiert die Verdrehsicherung auf einer Rastfeder 14, so dass das Rastelement 12 keinem besonderen abrasivem Verschleiß unterworfen ist, da ein Ausweichen aufgrund der Federfunktion möglich ist. Positiv wirkt sich weiterhin aus, dass die Verdrehsicherung weitgehend vor Schmutzeinwirkungen geschützt ist. Die Anordnung der L-förmigen Nuten im Fußstück des Leitbakenkörpers hat gegenüber anderen im Stand der Technik beschriebenen Anordnungen, bei denen die Nut in der Steckaufnahme angeordnet ist, den Vorteil, dass bei einer möglichen Verschmutzung die Nuten im Fußstück des relativ leichten Leitbakenkörpers wesentlich leichter zu reinigen sind als Nuten, die sich in einer fest eingerasteten Steckaufnahme in einer schweren Fußplatte befinden. Das Design und Funktionsprinzip der Befestigungsvorrichtung sind so gewählt, dass die im Straßenbau allgegenwärtigen Verschmutzungen entweder weitgehend vermieden werden oder aber auf einfache Weise entfernt werden können, so dass die Funktionstüchtigkeit der Befestigungsvorrichtung nicht beeinträchtigt wird.
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Neben den ausführlich geschilderten technischen Vorteilen hat das erfindungsgemäße Befestigungssystem den weiteren großen Vorteil, dass es insbesondere universell einsetzbar für alle gängigen Standardfußplatten ist, da keine zu hohen Anforderungen an die Maßgenauigkeit der Bauteile gestellt werden. Auf diese Weise wird neben der Lösung der technischen Probleme aktiver Umweltschutz betrieben werden, da aufgrund dessen, dass die Befestigungsvorrichtung universell für alle gängigen Standardfußplatten einsetzbar ist, bei der Verwendung eines Leitbakenkörpers mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung lange zusätzliche Transportwege für die schweren Spezialfußplatten (bis zu 30 kg pro Stück) eingespart werden können, da die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung von Verkehrssicherungseinrichtungen ausgerüsteten Leitbakenkörper nun auch zusammen mit Fußplatten lokaler Hersteller eingesetzt werden können und der jeweilige Anwender die für das System passenden Fußplatten bei einem Hersteller in der Nähe des Einsatzortes beziehen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leitbakenkörper
- 2
- Fußplatte
- 3
- Fußstück
- 4
- Steckaufnahme
- 5
- Einstecköffnung
- 6
- Verstärkungsrippe
- 7
- Adapterfuß
- 8
- Bohrung
- 9
- Außenwand
- 10
- Innenwand
- 11
- Vorsprung
- 12
- Rastelement
- 13
- Horizontale Verstärkungsrippe
- 14
- Rastfeder
- 15
- L-förmige Nut
- 16
- Vertikaler Teilbereich der L-förmigen Nut
- 17
- Horizontaler Teilbereich der L-förmigen Nut
- 18
- Vertiefung
- 19
- Wulst
- 20
- Vertikal verlaufende lineare Nut
- 21
- Lamelle
- 22
- Reflexionsfolie