DE202007010716U1 - Fuß mit Halter zur Befestigung an einer Absperrschranke - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fuß mit einem zur Befestigung des Fußes an einer Absperrschranke dienenden Halter, der eine Achse aufweist, auf welcher der Fuß drehbar und in einem begrenzten Bereich axial verschiebbar aufgenommen und in einer rechtwinklig zur Absperrschranke orientierten Aufstellposition arretierbar ist.
- Zur Absicherung von Straßenbaustellen werden zunehmend Absperrschranken eingesetzt, die im Blasformverfahren aus Kunststoff hergestellt sind. Für eine solche Absperrschranke beschreibt
DE 20 2006 011 394 einen Fuß, der sich mit Hilfe eines Halters lösbar am unteren Rand der Absperrschranke anbringen und in einer Aufstellposition arretieren läßt, in der er rechtwinklig zur Ebene der Absperrschranke verläuft. Mit mindestens zweien solcher Füße kann dann die Schranke stabil am jeweiligen Einsatzort aufgestellt werden. Wenn die Schranke transportiert werden soll, läßt sich der Fuß in eine zur Ebene der Schranke parallele Position drehen, in der er beim Transport weniger hinderlich ist. - Bei der bekannten Kombination aus Halter und Fuß weist die Achse an ihrem Umfang wenigstens einen Zapfen auf, der, wenn die Schranke aufgestellt wird und die Achse sich aufgrund des Gewichts der Schranke axial abwärts in dem Fuß verschiebt, in eine entsprechende Ausnehmung des Fußes eingreift und dadurch den Fuß in der Aufstellposition arretiert.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kombination aus Fuß und Halter zu schaffen, die sich kostengünstig herstellen und einfach handhaben läßt und eine stabile Arretierung des Fußes in der Aufstellposition ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halter an einem schrankenseitigen Ende der Achse einen verdickten Teil aufweist, der eine umgekehrt U-förmige Aufnahme bildet, die in der Aufstellposition den oberen Rand des Fußes von außen übergreift und den Fuß arretiert.
- Anders als beim Stand der Technik erfolgt somit die Arretierung des Fußes nicht durch Zapfen, die in Ausnehmungen des Fußes eingreifen, die in der Innenfläche einer die Achse aufnehmenden Bohrung ausgebildet sind, son dern statt dessen erfolgt die Arretierung dadurch, daß der verdickte Teil des Halters mit seiner U-förmigen Aufnahme wie ein Reiter auf dem oberen Rand des Fußes aufsitzt.
- Das hat den Vorteil, daß die Kraftübertragungsflächen, die in der Aufstellposition eine Verdrehung des Fußes verhindern, wesentlich ausgedehnter sein können als beim Stand der Technik und somit in der Lage sind, einem erheblich größeren Drehmoment zu widerstehen. Da die Absperrschranken und deren Füße im täglichen Einsatz zumeist einer sehr rauhen Behandlung ausgesetzt sind und beispielsweise häufig angefahren oder angestoßen werden, wird durch diese Maßnahme die Stabilität der Fußkonstruktion und damit die Standfestigkeit der Schrank erheblich verbessert und somit letztlich die Verkehrssicherheit erhöht.
- Die erfindungsgemäße, sehr robuste Konstruktion des Arretierungsmechanismus erlaubt es darüber hinaus, für den eigentlichen Fuß ein sehr kostengünstiges Recyclingmaterial zu verwenden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die an der Arretierung beteiligten Teile des Fußes ausbrechen, wenn auf den Fuß ein Drehmoment um die Achse des Halters ausgeübt wird. Auf diese Weise wird letztlich ohne Beeinträchtigung der Funktion und der Sicherheit der Absperrschranke auch eine Kostenersparnis ermöglicht.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen der näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 Teilansichten einer Absperrschranke und zugehöriger Füße in unterschiedlichen Stellungen; -
2 eine perspektivische Teilansicht des unteren Randes der Absperrschranke und des oberen Teils eines daran zu befestigenden Halters für einen Fuß; -
3 eine vergrößerte Gesamtdarstellung des Halters und des strichpunktiert angedeuteten Fußes in einer Transportstellung; -
4 eine Ansicht des Halters und des strichpunktiert angedeuteten Fußes in einer Aufstellposition; und -
5 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht des Halters in einer gegenüber4 um 90° gedrehten Ansichtsrichtung. - In
1 ist eine Frontansicht einer aus Kunststoff hergestellten Absperrschranke10 gezeigt, an deren unterem Rand mit Hilfe von Haltern12 zwei Füße14 befestigt sind. Die rechte Hälfte der Absperrschranke10 ist in einer Aufstellposition gezeigt, in der der Fuß14 rechtwinklig zur Ebene der Schranke orientiert ist. Die linke Hälfte in1 zeigt dagegen den Fuß14 in einer Transportposition, in der er in der Ebene der Schranke liegt, so daß mehrere gleichartige Schranken mit Füßen in dieser Position platzsparend gestapelt werden können und die Füße auch nicht im Wege sind, wenn die Schranke von einem Arbeiter getragen wird. - Die Halter
12 sind lösbar am unteren Rand der Absperrschranke10 angebracht. Zu diesem Zweck weist, wie in2 gezeigt ist, die Absperrschranke10 an ihrem unteren Rand Ausnehmungen16 auf, in denen die Halter12 mit ihren komplementär zu den Ausnehmungen gestalteten oberen Teilen18 verrastbar sind, wie inDE 20 2006 011 393 näher beschrieben wird. - In
3 und4 ist der Halter12 detaillierter dargestellt. Er weist eine vertikal nach unten vom unteren Ende seines oberen Teils18 vorspringende Achse20 auf, die in eine Bohrung22 des Fußes14 eingreift. Am oberen Ende der Achse20 , also am Übergang zwischen dieser Achse und dem oberen Teil18 , bildet der Halter12 einen verdickten Teil24 , der eine sich nach unten öffnende, U-förmige Aufnahme26 bildet. Die lichte Weite dieser Aufnahme26 ist nur wenig größer als die Breite des Fußes14 . In der Aufstellposition des Fußes, wie sie in4 und in1 auf der rechten Seite dargestellt ist, greift daher der verdickte Teil24 des Halters12 von oben und von außen über die obere Kante des Fußes14 , so daß dieser sicher in der Aufstellposition arretiert wird. Die Kraftübertragungsflächen auf den Innenseiten der U-förmigen Aufnahme26 und an den oberen seitlichen Rändern des Fußes14 erstrecken sich dabei über die gesamte Breite des Halters12 in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene in1 und3 . Wenn der Halter12 so gestaltet ist, daß er mit seinem oberen Teil18 bündig in der Ausnehmung16 der Absperrschranke liegt, so entspricht folglich diese Breite des Halters12 der Dicke der Absperrschranke10 . Da somit die Kraftübertragungsflächen große Abmessungen haben und auch in relativ großem Abstand zur Mitte der Achse20 liegen, bleibt der Fuß14 auch dann stabil, und ohne daß irgendwelche Beschädigungen auftreten, in seiner Aufstellposition arretiert, wenn hohe Drehmomente auf den Fuß14 einwirken und die Tendenz haben, ihn um die Achse20 zu verdrehen. - In
3 und auf der linken Seite in1 ist der Fuß14 in seiner Transportstellung gezeigt, in der er gegenüber der Aufstellposition um 90° gedreht ist und somit in der Ebene der Absperrschranke10 liegt. Wenn die Dicke des Fußes14 mit der Dicke der Absperrschranke10 übereinstimmt, sind in dieser Position die Oberflächen des Fußes mit denen der Absperrschranke bündig. - Gemäß
3 und4 gehört zu dem Halter12 weiterhin ein Haltestift28 , der von unten in eine axiale Bohrung30 der Achse20 eintritt und an seinem oberen Ende Nocken32 aufweist, die in Fenster34 in der Umfangswand der Achse20 eingreifen. Auf diese Weise wird der Verschiebeweg des Haltestiftes28 relativ zu der Achse20 nach unten begrenzt. Die Begrenzung des Verschiebeweges nach oben erfolgt durch Anschläge36 , die am unteren Ende der Achse20 anschlagen. - Am unteren Ende des Haltestiftes
28 ist starr ein Teller38 befestigt, dessen Durchmesser größer ist als der der Bohrung22 des Fußes und der in einer Ausnehmung40 in der Unterseite des Fußes14 liegt. - Wenn, während sich der Fuß
14 in der Aufstellposition (rechts in1 ) befindet, die Absperrschranke10 angehoben wird, so lastet das Gewicht des Fußes14 auf dem Teller38 , und der Haltestift28 verschiebt sich in der Achse20 nach unten, bis die Nocken32 in der in3 gezeigten Position an den unteren Rändern der Fenster34 anschlagen. Dadurch bewegt sich der Fuß14 so weit nach unten, daß sein oberer Rand aus der Aufnahme26 frei kommt und sich folglich der Fuß um die Achse20 drehen läßt, beispielsweise in die Transportstellung, die auf der linken Seite in1 gezeigt ist. - Im gezeigten Beispiel weist der Teller
38 an seiner Oberseite zwei radiale, im Querschnitt dachförmige (oder wahlweise auch wulstartige) Rippen42 auf, die in der Transportstellung (3 ) in dazu komplementäre Nuten in der Decke der Ausnehmung40 eingreifen. Auf diese Weise wird der Fuß14 aufgrund seines Eigengewichts mit relativ geringer Kraft in der Transportstellung arretiert, in der er genau parallel zu der Absperrschranke10 orientiert ist. Da jedoch nur eine geringe Haltekraft erforderlich ist, um den Fuß in dieser Position zu halten, wird die Arretierung sofort aufgehoben, sobald ein größeres Drehmoment ausgeübt wird, und es besteht deshalb nicht die Gefahr, daß der Fuß14 (an den Rändern der Nuten44 ) ausbricht oder beschädigt wird, selbst dann nicht, wenn der Fuß14 aus kostengünstigen Recyclingkunststoffen hergestellt ist. - In
4 sind der Halter12 und der Fuß14 in der Aufstellposition gezeigt. In dieser Position verlaufen die Nuten44 rechtwinklig zu den Rippen des Tellers38 , und der Fuß ist folglich relativ zu dem Haltestift28 etwas weiter angehoben. Wenn ein Arbeiter die Absperrschranke10 aufstellen möchte, kann er die Füße14 bequem mit der Fußspitze aus der Transportposition in die Aufstellposition drehen. Wenn er dann die Absperrschranke mit den Füßen auf den Boden aufsetzt, stützen sich die Füße14 und die Unterseiten der Teller38 auf dem Boden ab, und die Achse20 senkt sich aufgrund des Gewichts der Absperrschranke tiefer in die Bohrung des Fußes, bis sie mit ihrem unteren Ende auf die Anschläge36 trifft. In dieser Position übergreift dann der verdickte Teil24 des Halters den oberen Rand des Fußes14 , so daß der Fuß in der Aufstellposition arretiert wird. Vorzugsweise besteht jedoch zwischen dem Grund der Aufnahme26 und der Oberseite des Fußes14 in der Aufstellposition nach4 noch ein gewisses Spiel, so daß auch bei einer etwaigen Verschmutzung des Fußes noch eine einwandfreie Funktion und Arretierung gewährleistet ist. - In
5 ist der Halter12 (ohne den Fuß14 ) in einer um 90° gedrehten Position und teilweise aufgeschnitten dargestellt. Man erkennt hier, daß der Haltestift28 in seinem oberen Teil gegabelt ist und daß jeder der elastischen Gabeläste einen der Nocken32 trägt. Beim Zusammenbau der Einheit aus Hal ter und Fuß läßt sich somit der Haltestift28 von unten in die Bohrung22 des Fußes und schließlich in die Bohrung30 der Achse20 einführen und dann formschlüssig in den Fenstern34 verriegeln. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006011394 [0002]
- - DE 202006011393 [0018]
Claims (7)
- Fuß mit einem zur Befestigung des Fußes (
14 ) an einer Absperrschranke (10 ) dienenden Halter (12 ), der eine Achse (20 ) aufweist, auf welcher der Fuß (14 ) drehbar und in einem begrenzten Bereich axial verschiebbar aufgenommen und in einer rechtwinklig zur Absperrschranke (10 ) orientierten Aufstellposition arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (12 ) an einem schrankenseitigen Ende der Achse (20 ) einen verdickten Teil (24 ) aufweist, der eine umgekehrt U-förmige Aufnahme (26 ) bildet, die in der Aufstellposition den oberen Rand des Fußes (14 ) von außen übergreift und den Fuß arretiert. - Fuß mit Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (
14 ) aus Recyclingkunststoff besteht. - Fuß mit Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (
20 ) eine axiale Bohrung (30 ) aufweist, in die von dem dem verdickten Teil (24 ) entgegengesetzten Ende her ein Haltestift (28 ) eingesteckt ist. - Fuß mit Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (
28 ) relativ zu der Achse (20 ) in einem begrenzten Bereich axial verschiebbar ist und an seinem unteren Ende einen Teller (38 ) aufweist, der den Fuß (14 ) trägt, wenn die Absperrschranke mit dem Halter (12 ) vom Boden abgehoben ist. - Fuß mit Halter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (
28 ) an seinem oberen Ende gegabelt und formschlüssig in der Bohrung (30 ) der Achse (20 ) verrastet ist. - Fuß mit Halter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Haltestift (
28 ) ein Anschlag (36 ) für das Ende der Achse (20 ) angeordnet ist, der die axiale Bewegung der Achse (20 ) derart begrenzt, daß die Aufnahme (26 ) den oberen Rand des Fußes (14 ) auch in der Aufstellposition mit vertikalem Spiel aufnimmt. - Fuß mit Halter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (
14 ) relativ zu dem Halter (12 ) in einer gegenüber der Aufstellposition um 90° gedrehten Transportposition verrastbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE202007010716U DE202007010716U1 (de) | 2007-08-01 | 2007-08-01 | Fuß mit Halter zur Befestigung an einer Absperrschranke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202007010716U1 true DE202007010716U1 (de) | 2008-12-11 |
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ID=40121810
Family Applications (1)
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DE202007010716U Expired - Lifetime DE202007010716U1 (de) | 2007-08-01 | 2007-08-01 | Fuß mit Halter zur Befestigung an einer Absperrschranke |
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Country | Link |
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DE (1) | DE202007010716U1 (de) |
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2007
- 2007-08-01 DE DE202007010716U patent/DE202007010716U1/de not_active Expired - Lifetime
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