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Antriebsvorrichtung für -armellenvthänge od.dl.
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Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Lamellenvorhänge
od.dgl. mit vorzugsweise vertikalen mittels einer Wendewelle um ihr Längsachse schwenkbaren
Lamellen und einer vorzugsweise als Spindeiwelle ausgebildeten Transportwelle insbesondere
zum Hin-und Herbewegen des gesamten Vorhanges.
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Bei solchen Lamellenvorhängen, welche unter Umständen auch aus horizontal
angeordneten Lamellen bestehen können, soll es einerseits möglich sein, die Lamellen
um ihre Längsachse zu verschwenen, um bei geschlossenem Vorhang den Lichteinfall
regulieren zu können; andererseits soll jedoch auch der gesamte Vorhang z.B. von
einem Fenster weggezogen oder wieder vor das Fenster zurückgezogen werden können,
wobei die beiden vorerwähnten Bewegungen möglichst unabhängig voneinander sein sollen.
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Es sind bereits Antriebsvorrichtungen der eingangs erwähnten Art bekannt,
bei denen in nachteiliger Weise schon bei dem Beginn der
Wendebewegung
der Lamellen auch eine teilweise Verschiebung des Vorhanges oder eine Verschiebung
eines Teiles des Vorhanges erfolgt.
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Bei anderen derartigen Vorhängen sind zwei unabhängige Antriebe für
die beiden Bewegungen vorhanden, was eine Erschwerung der Bedienung bedeutet, da
diese Antriebe unter Umständen häufig verwechselt werden können.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Antriebsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei welcher dies Nachteile vermieden werden können. In
jedem Falle soll die Wendung der Lamellen unabhängig von ihrem Transport erfolgen
können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Antriebsvorrichtung
mit einer Wendwelle und einer Transportwelle der eingangs erwähnten Art vor, welche
vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß bei der Transportwelle und ihrem Antrieb
durch entsprechende Übersetzungsverhältnisse gegenüber der Wendewelle und deren
Antrieb eine Selbsthemmung vorgesehen ist und daß die Zahl d möglichen Drehungen
bzw. der Drehwinkel der Wendewelle entsprechend dem Wendewinkel der Lamellen durch
Anschlagmittel od. dgl. begrenzt ist. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Ausgangsstellung
immer zuerst bei Einschaltung oder
Betätigung einer Antriebskraft
die Wendewelle beaufschlagt wird, so daß zunächst die erwünscht 3 Wendebewegung
der Tamellen erfolgt. Erst wenn diese Wendebewegung durch die erwähnten Anschlagmittel
begrenzt wird, ergibt eine weitere Betätigung des Antriebes mit erhöhtem Drehmoment
an der Antriebsseite dann eine Drehung der Transportwelle, so daß dann ein solcher
Vorhang z.B. zurückgezogen wird, nach dem vorher zunächst in erwünschter Weise die
Lamellen geschlossen wurden. Bei einem motorischen Antrieb ist also z.B. dafür zu
sorgen, daß am Abtrieb für die Wendewelle von dem entsprechenden Getriebe ein größeres
Drehmoment übertragen wird als am Abtrieb für die Transportwelle.
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Dabei kann in zweckintissiger Weise ein gemeinsames Antriebsgetriebe
für die beiden Wellen vorgesehen sein, wobei in zweck mässiger Weise das Getriebe
als Differentialgetriebe od. dgl.
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mit zwei Abtrieben ausgebildet ist, wobei der Abtrieb für den Angriff
an der Wendewelle gegenüber der eingangsseitigen Antriebswelle eine größere Übersetzung
- und dementsprechend ein größeres Drehmoment - aufweist, als der zweite Abtrieb
für die Transportwelle, wobei die Drehung des Abtriebes für die Wendewelle insbesondere
durch Anschläge od.dgl. begrenzt ist.
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In an sich bekannter Weise kann dabei die Transportwelle z.B.
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an der in Offnungsrichtung des Vorhanges ersten Lamelle angreifen,
so
daß ein Transport dieser Lamelle nach und nach jeweils die transportierten Lamellen
zum Anschlag an die noch nicht transportierten bringt und diese dadurch dann bei
weiterem Transport mitgenommen werden. Dabei ist in Transportrichtung der Lamellen
z.B. jeweils ein hakenartiges Übertragungselement zweckmässig, welches eine Relativbewegung
der Lamellen gegeneinander in Öffnungsrichtung des Vorhanges erlaubt, während die
Bewegung in Schließrichtung des Vorganges durch die Hakenlänge begrenzt ist, so
daß eine Bewegung des äußersten, transportierbaren Lamellenelementes beim Verschließen
des Vorhanges nach und nach die Lamellen wieder in in vorgesehenen Abständen ordnet.
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Besonders zweckmässig ist es, wenn das Getriebe als Planetengetriebe
ausgebildet ist, bei welchem in an sich bekannter Weise drei Wellen-Ein- bzw. -Ausgänge
vorhanden sind, die bei entsprechender Kupplung mit einem Antrieb bzw. der Transport-und
der Wendewelle die erwünschten Übersetzungsverhältnisse ergeben.
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Eine Hin- und Herdrehung am Antrieb der vorerwähnten Antriebsvorrffichtung
im Bereich der Anschläge für die Wendewelle ergibt sich also in erwünschter Weise
jeweils eine Verschwenkung der Lamellen,ohne daß dabei auch nur eine Lamelle auch
transportiert es Antriebes wird. Erst bei einer längeren Drehung erfolgt im Anschluß
an eine solche Verschwenkung dann in erwünschter Weise auch der
Transport
der Lamellen, wobei dann durch die erwähnten Aneine weitere schlagmittel Verschwenkbewegung
der Lamellen unterbunden ist. Auf einfache Weise ist also mit Hilfe eines einzigen
Antriebs- bzw. Übertragungsgetriebes eine völlige Trennung der beiden unterschiedlichen
Bewegungen an den Lamellen erreicht.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als erSindungswesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise im horizontal Schnitt gehaltene Draufsicht eines Lamellenvorhanges
mit einer Antriebsvorrichtung und einer Wendewelle sowie einer Transportwelle, Fig.
2 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung, wobei ein etwas abgewandelter Antrieb
vorgesehen ist, Fig. 3 eine Stirnansicht des Antriebes gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine
den Figuren 1 und 2 entsprechende Darstellung eines nochmals abgewandelten Antriebes,
bei welchem insbesondere abgewandelte Anschlagmittel im Antriebsteil für die Wendewelle
vorgesehen sind, Fig. 5 eine Stirnansicht des in Fig. 4 dargestellen An-und 6 triebes
in zwei unterschiedlichen Stellungen der Anschlagsrrjittel zueinander,
Fig.
7 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Antriebes, zei welchem
für den Transport eine Schnurrolle od.dgl. vorgesehen ist, Fig. 8 in thematischer
Darstellung die Führung einer Antriebsschnur, welche gemäß der in Fig. 7 gezeigten
Form angetrieben sein kann, Fig. 9 eine abgewandelte Führung einer Antriebsschnur,
welche ähnlich wie in Fig. 7 angetrieben sein kann.
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Eine in Fig. 1 im ganzen mit 1 bezeichnete Antriebsvarichtung dient
einerseits bei Drehung eines entsprechenden Antriebsrades nde rerseits od.dgl. zur
Verdrehung einer Wendewelle 2 bzw. zur Verdrehung einer Transportwelle 3. Dabei
greift die Wendewelle über entsprechende Übertragungsmittel in an sich bekannter
Weise an den einzelnen Lamellen 4 eines Lamellenvorhanges an, wobei eine Verdrehung
der Welle dann eine Verschwenkung dieser Lamellen ergibt. Die Transportwelle 3 kann
an einer einzigen äußeren Aufhängevorrichtung für die Lamellen 4 angreifen, wobei
sie z.B. als Spindel ausgebildet sein kann, wiche eine entsprechende Gegenmutter
durchsetzt. Bei Drehung der Transportwelle 3 z.B.
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zum Zurückziehen eines geschlossenen Vorhanges wird dann diese äußere
Lamelle in ofNnungsrichtung gezogen, bis sie mit der benachbarten Lamelle zusammen
trifft, welche sie dann mit-nimmt, wobei dann diese wiederum an der nächsten zur
Anlage kommt und diese mitnimmt bis der gesamte Vorhang geöffnet ist.
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Man erkennt in Fig. 1 hakenartige Verbindungselemente 5, welche eine
Verschiebung der Lamellen 4 und ihrer Aufhängungen 6 gegen die Antriebsvorrichtung
1 hin erlauben, während eine solche Relativbewegung in entgegengesetzer Richtung
durch die Haken 8 an den Enden dieser Verbindungselemente begrenzt ist, so daß bei
einer entgegengesetzten Bewegung das äußerste, von der Transportwelle 3 beaufschlagte
Aufhängungselement einen solchen Vorhang nach und nach auseinander zieht, so daß
er schließlich wieder geschlossen ist.
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Erfindungsgemäß ist bei der Antriebsvorrichtung 1 vorgesehen, daß
bei der Transportwelle 3 und ihrem Antrieb durch entsprechende Übersetzungsverhältnisse
gegenüber der Wendewelle 2 und deren Antrieb eine Selbsthemmung auftritt, bis die
Zahl der möglichen Drehungen bzw. der Drehwinkel der Wendewelle entsprechend dem
vorgesehenen Wendewinkel der Lamellen 4 durch noch näher zu beschreibende Anschlagmittel
begrenzt wird. Dabei ist das in der Antriebsvorrichtung 1 vorgesehene Getriebe als
Differentialgetriebe mit zwei Abtrieben ausgebildet, wobei der Abtrieb für den Angriff
an der Wendewelle 2 gegenüber der eingangsseitigen Antriebswelle od. dgl. eine größere
Übersetzung aufweist, als der zweite Abtrieb für die Transportwelle, so daß am Abtrieb
für die Wendewelle zwar bei gleicher Drehzahl an der Antriebswelle eine geringere
Drehzahl, dafür jedoch ein größeres Drehmoment übertragen wird, so daß in
Ausgangsstellung
zunächst immer die Wendewelle gedreht werden wird. Die Drehung des Abtriebes für
die Wendewelle ist jedoch wie bereits erwähnt durch entsprechende Anschläge begrenzt.
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Man erkennt in Fig. 1, daß das Getriebe als Planetengetriebe 9 ausgebildet
ist, bei welchem in an sich bekannter Weise drei Wellen-Ein- bzw.-Ausgänge vorhanden
sind. Darüber hinaus ermöglich ein solches Planetengetriebe in erwünschter Weise
auf sehr engem Raum zwei Abtriebe.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist zum Antrieb insbesondere des
Sonnenrades lo des Planetengetriebes 9 ein einziges von einer nicht mehr dargestellten
Perlkette od.dgl. beaufschlagtes Kettenrad 11 vorgesehen. Eine Drehung in der einen
Richtung ergibt dabei eine Lamellenwendung in der einen Richtung oder einen Lamellentransport
in der einen Richtung,eine Drehung am Kettenrad in der anderen Richtung die jeweils
umgekehrten Bewegungen an den Lamellen 4.
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In der Ausführung der Antriebsvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 ist vorgesehen,
daß der Antrieb bzw. die Antriebskraft des Getriebes über das Kettenrad 11 an dem
Sonnenrad lo des Planetengetriebes 9 angreift, welches über die Planetenräder 12
einerseits einen mit diesen verbundenen Korb 13 und andererseits ein außen mit diesen
Planetenrädern kämmendes Hohlrad 14 antreibt, wobei sowohl
dieser
Korb 13 cls auch das Hohlrad 14 jeweils ein relativ zueinander drehbares Ritzel
mit ggf. unterschiedlicher Zähnezahl aufweisen und das Ritzel 15 des Korbes 13 mit
einem Antriebszahnrad 16 der Wendewelle 2 und das Ritzel 17 des Hohlrades 14 mit
einem Antriebs zahnrad 18 der Transportwelle 3 zusammen wirken. Dabei hat das Antriebszahnrad
16 der Wendewelle 2 eine größere Zähnezahl als das zugehörige, von dem die Planetenräder
12 des Planetengetriebes 9 tragenden Korbes 13 angetriebene Ritzel 15 und das Antriebszahnrad
18 der Transportwelle ) hat im Ausführungsbeispiel eine geringere Zähne zahl als
das von dem Hohlrad 14 des Planetengetriebes 9 getragene Ritzel 17. Dadurch wird
zusätzlich zu der im Planetengetriebe schon vorgesehenen Übersetzung erreicht, daß
die größere Übersetzung zwischen Sonnenrad lo und Antriebszahnrad 16 vorgesehen
ist.
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Ist z.B. für die Drehung der Wendewelle 2 eine Drehmoment von 1 cm/kp
nötigwährend für die Drehung der Transportwelle ein Drehmoment von o,5 cm/kp genügt
und wird außerdem noch ein Siderheitsfaktor von der Größe 2 eingesetzt, dann ist
das gegenseitige Übersetzungsverhältnis zwischen Wendewelle und Transportwelle gleich
vier. Wird diese Beziehung erfüllt, bewegt sich demnach bei fortlaufender Drehung
des Kettenrades 11 immer zuerst die Wendewelle 2, bis zum gegenseitigen Anschlag
der hier als Anschlagmittel vorgesehenen Stifte 19 und 20. Danach
steht
dann die Wendewelle auf Grund diser Sperrung durch die Anschlagstifte 19 und oo
still und die Drehbewegung der Transportwelle setzt ein, ohne daß eine besondere
Umschalteinrichtung oder Zusatzkupplung od. dgl. erforderlich ist.
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Wie bereits erwähnt ist einerseits an der Wendewelle 2 und andererseits
an der Antriebswelle für das Antriebsritzel 15 dieser Wendewelle 2 jeweils wenigstens
ein Anschlagstift 19 und 20 angeordnet, wobei die von diesen Anschlagsstiften bei
Drehung der zugehörigen Wellen durchlaufenen Bahnen sich kreuzen. Man erkennt in
Fig. 1 den Anschlagstift 19, welcher stirnseitig aus dem fliegend am Ende der Wendewelle
2 gelagerten Antriebszahnrad 16 vorsteht, und den Gegenstift 20, welcher quer zu
der Orientierung dieses Stiftes 19 auf der parallel zur Wendewelle 2 angeordneten,
das hier mt dem Korb 13 des Planetengetriebes verbundene Ritzel tragenden Welle
21 herausragt.
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Die Übersetzungsverhältnisse an den einzelnen Zahnrädern sind dabei
so gewählt, daß die beiden Stifte 19 und 20 erst in Anschlag zueinander kommen,
wenn die einzelnen Lamellen 4 jeweils um den vorgesehenen Höchstbetrag um ihre Längsaches
gewendet sind. Z.B. kann nach einer Umdrehung des Rades 16 der vorstehende Teil
des Stiftes 20 sich gerade unten befinden, so daß das Antriebszahnrad 16 ungehindert
die nächste Umdrehung beginnen kann. Erst nach der vorgesehenen Anzahl von Drehungen
kreuzen
sich dann in erwünschter Weise die Bahnen der Stifte 19 und 20, so daß die vorbeschriebene
Arretierung dieses Teiles der Antriebsvorrichtung 1 erfolgt, wonach dann in erwünschter
Weise die Transportwelle 3 gedreht werden kann.
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In den Fig. 2 und 3-ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt.
Dabei sollen analoge Teile zur Antriebsvorrichtung 1 in Fig. 1 auch analoge Bezugszeichen
erhalten.
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Bei der Antriebsvorrichtung la gemäß Fig. 2 ist das Hohlrad 14 des
Planetengetriebes 9 z.B. durch einen nicht mehr dargestellten, an einem Vierkant
22 od. dgl. angreifenden Elektromotor angetrieben. Ein vom Sonnenrad lo beaufschlagtes
Ritzel 23 greift z.B. über wenigstens ein Zwischenrad, im Ausführungsbeispiel sogar
zwei derartige Zwischenräder 24, in ein das Antriebszahnrad 18 für die Transportwelle
3 und ein von dem Korb 13 des Planetengetriebes beaufschlagtes Ritzel 25 d beaufschlagt
über ein anderes Zwischenrad 26 das Antriebsrad 16 der Wendewelle 2.
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Den Korb 13 des Planetengetriebes erkennt man dabei in den Fig.
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1 und 2 als eine Scheibe 13a,welche die Lagerstifte 13b trägt, auf
denen die Planetenräder 12 gelagert sind und von einem Ring 13c od. dgl. gehalten
werden.
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Bei der ausrührungsform in Fig. 2 ist die Übersetzung von dem Antriebshohlrad
14 zur Wendewelle 2 größer als zu der Transportwelle 3, so daß das Drehmoment an
der Wendewelle wiederum größer als das an der Transportwelle ist.
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Dadurch ergibt sich wiederum insbesondere bei einem genügend großen
Unterschied dieser Drehmomente und Übersetzungen, daß zunächst die Wendewelle und
bei entsprechender Fixierung der Wendewelle erst die Transportwellen gedreht werden.
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Nach einem Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß auf einer
der Getriebewellen, im Ausführungsbeispiel der koaxial zum Antriebsvierkant 22 verlaufenden
Welle 26, ein ggf. über weitere Räder mit dem Abtrieb für die Wendewelle 2 verbundenes
Zahnrad 27 angeordnet sein, welche wenigstens einen aus seiner Stirnseite vorstehenden
Anschlagstift 19 besitzt und in dieser Beziehung also dem Antriebszahnrad 16 in
Fig. 1 entspricht, und daß ein weiterer quer zu diesem Stift 19 auf dieser dieses
Zahnrad 27 tragenden Welle 26 befindliche Anschlagstift 20 vorgesehen ist, welcher
insbesondere unter Beibehåltung seiner radialen Orientierung zu dieser Welle 26
in Umfangsrichtung der Welle 26 verstellbar ist. Diese Maßnahme ist dabei am Auführungsbeispiel
der Fig. 2 gezeigt, kann jedoch auch bei den anderen Ausführungsbeispielen unter
Umständen in analoger Weise verwirklicht sein.
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Man erkennt in Fig. 2, daß der verstellbareAnschlagstift 20 von einem
Ansatz 28 eines Schneckenrades 29 od. dgl. gehalten ist, welches relativ zu der
das Gegenrad 27 mit dem Gegenstift 19 tragenden Welle 26 mit Hilfe einer Schneckenspindel
3o verstellbar ist. In Fig. 3 ist dargestellt, daß diese Schneckenspindel von der
Außenseite des Gehäuses 31 her z.B. mittels eines an einem Schlitz 32 angreifelden
Schraubenziehers eingestellt werden kann. In der REgel wird eine einmalige Einstellung
an dieser Vorrichtung genügen, um den gewünschten Wendewinkel der Lamellen zu fixieren.
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Dabei gibt diese Einstellbarkeit des Wendewinkels die Möglichkeit,
die Antriebsvorrichtung la gemäß Fig. 2 an unterschiedliche Lamellenvorhänge od.
dgl. in erwünschter Weise anzupassen.
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In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist vorgesehen, daß das den Anschlagstift
19 tragende Zahnrad 27 über ein Ritzel 33 angetrieben ist, welches beispielsweise
über eine Welle 34 mit dem Zwischenrad 26a Er den Antrieb der Wendewelle 2 in Verbindung
steht und daß dieses so angetriebene Zahnrad 27 frei drehbar auf der anderen Getriebewelle
26 sitzt, auf welcher auch das den Gegenstift 20 tragende Schneckenrad 29 angeordnet
ist. Dadurch ergeben sich wiederum gewisse Übersetzungsverhältnisse für dieses den
Stift 19 tragende Zahnrad, so daß eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen dieses Zahnrades
möglich sind, bevor der Stift 19 gegen den Sift 20 zur Anlage kommt und diesen Teil
des Getriebes zumindest
in der einen Drehrichtung still legt. Diese
Ausführung hat gemäß Fig, 3 noch einen weiteren festen Anschlag 20c am Gehäuse 31
zur Begrenzung des Weges des Anschlagstiftes 19 nach der dem Anschlag 20 entgegengesetzten
Seite.
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Bezüglich der Begrenzung des Wendewinkels der Lamellen 4 ist in den
Fig. 4 bis 6 noch eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß das mit dem Antrieb der Wendewelle 2 in Verbindung stehende Anschlagzahnrad
35 zwei auf seiner Stirnseite in unterschiedlicher Länge vorstehende Anschlagstifte
19a und 19b besitzt und die auf einer relativ zu diesem Zahnrad 35 drehbaren und
quer zu den von dem Zahnrad getragenen Stiften orientierten Gegenstifte 20a und
2ob in unterschiedlichen Abständen relativ zur Stirnseite dieses Zahnrades 35 angeordnet
sind, wobei der der Stirnseite näher liegende Querstift 20a mit dem kürzeren Anschlagstift
19a und der von der Stirnseite weiter entfernt liegende Querstift 2ob mit dem längeren
Anschlagstift 19b an diesem Anschlagzahnrad 35 zusammen wirken. Bei bestimmten Übersetzungen
und Drehzahlverhältnissen kann durch diese Maßnahme unter Umständen ebenfalls die
gewünschte Begrenzung des Wendeweges der Lamellen erreicht werden. Dabei erkennt
man in den Fig. 5 und 6 noch, daß die Anschlagstifte 19a und 19b auf unterschiedlichen
Durchmessern an dem Anschlagzahnrad 35 angeordnet sein können.
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Die Gegenstifte 20a und 20b können in verschiedenen Winkeln zueinander
stehen.
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Die Fig. 7 bis 9 zeigen schließlich noch eine Variante, bei
welcher
die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise ausgenutzt sein kann. Dabei wirkt
einer der Abtriebe des Übertragungsgetriebes wiederum auf eine Wendewelle 2 und
der andere auf einen Schnurtrieb 37 für den Transport der Lamellen 4. Gemäß den
Fig. 8 und 9 sind dabei versdiedene Möglichkeiten der Schnurführung denkbar.
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Gemäß Fig. 9 ist vorgesehen, daß der Schnurtrieb eine von dem einen
Getriebeabtrieb angetriebene Rolle 38 besitzt, welche gemäß Fig. 7 von der Schnur
39 mehrfach umschlungen sein kann und die endlQs umlaufende Antriebsschnur bewegt,
wobei vorzugsweise das untere Trum 4o dieser Antriebsschnur 39 die Aufhängung zumindest
der in Uffnungsrichtung des Vorhanges ersten Lamelle trägt bzw. mitnimmt. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 8 erkennt man,- daß von dem angetriebenen Schnurrad oder
der Schnurrolle 38 zwei Schnurstränge über am unteren Randbereich UR des Vorhanges
befindliche Umlenkrollen 41 zunächst an der Unterseite, dann nach Umlenkung an weiteren
Rollen 42 an die andere Querseite und schließlich an der Oberseite OR des gesamten
Vorhanges entlanglaufen, wobei wiederum zumindest die in Bewegungsrichtung des Vorhanges
beim Öffnen des Vorhanges erste Lamelle mit ihrem oberen und unteren Ende an dieser
Schnur angreift und zwar jeweils an dem z.B. oberen Trum 43 und 44, da sowohl das
Trum 43 als auch das Trum 44 jeweils die gleiche Bewegungsrichtung relativ zu einem
Fenster od.
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dgl. hat.
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Auch dabei ist wiederum eine Antriebsvorrichtung lb vorgesehen,
bei
welcher das Hohlrad des Planetengetriebes angetrieben wird und der Korb der Planetenräder
die Wendewelle beauS-schlagt, während das Sonnenrad die Schnurrolle 38 antreibt.
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Auch Anschlagstifte 19 und 20 sind dabei wieder vorgesehen, um die
Zahl der Drehungen im Wendewellenantrieb zu begrenzen.
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In vorteilhafter Weise wird durch den erfindungsgemäßen'Antrieb mit
zwei Abtrieben und entsprechenden Übersetzungs-und Drehmomentenverhältnissen an
diesen Abtrieben erreicht, daß ohne besondere Zusatzschaltungen S dgl.
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jeweils nur eine Bewegung der Lamellen erfolgt und dabei die andere
Bewegung ausgeschlossen ist. Dabei wurden drei Ausführungsbeispiele mit vertikal
angeordneten und in horizontaler Richtung zu bewegenden Lamellenvorhängen beschrieben.
In analoger Weise können jedoch auch z.B. an Dachvertikale fenstern befindliche
horizontale Vorhänge oder auch Vorhänge mit horizontal verlaufenden Lamellen angetrieben
sein.
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Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 2 bis 6 sind dabei jeweils
noch Kegelradgetriebe 45 vorgesehen, durch welche die Bewegungen der Wendewelle
bzw. der Transportwelle auf senkrechte Abtriebe 46 und 47 übertragen werden können.
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Damit ist eine Synchronisierung der entsprechenden Wellenbewegungen
möglich, wenn Vorhänge mit Ober- und Unterschiene verwendet werden sollen, wo auch
an der Unterschiene ähnliche Wellen wiederum angetrieben werden sollen.
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Es sei zu Fig. 8 noch erwähnt, daß die Rolle 38 oder ein anderes Antriebselement
zum Antrieb der Schnur 39 auch an einer anderen Stelle im Verlauf der Schnur angeordnet
sein kann, z.B. könnte sie an der Stelle der Umlenkrollen 41, oder an der Stelle
der letzten oberen Umlenkrolle 41a oder auch im sonstigen weiteren Verlauf der Schnur
sitzen, wodurch die beiden in Fig. 8 auf der rechten Seite gezeichneten vertikalen
Schnurstränge 39a wegfallen könnten.
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Wichtig ist dabei lediglich, daß eine Schnur endlos entlang einer
Ober- und einer Unterschiene geführt ist, wobei für eine synchrone Bewegung zweckmässigerweise
eine einzige umlaufende Schnur vorgesehen ist und dementsprechend an wenigstens
einer Seite eines Fensters od.dgl. eine Verbindung der zwischen an Ober- und Unterschiene
verlaufenden Schnursträngen vorgesehen ist.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale und Konstruktionsdedails können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinadner erfindungswesentlich sein.