DE4130560A1 - Pressform fuer eine dachziegelpresse - Google Patents
Pressform fuer eine dachziegelpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/34—Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials
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Description
Die Erfindung betrifft eine Preßform als Ober- oder Unterform
einer Dachziegelpresse.
Dachziegel-Preßformen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Übliche Preßformen sind zum eine Formen, die aus einem von einem
Metallrahmen eingefaßten Gipskörper bestehen, dessen Oberfläche
zum Formen eines Preßlings profiliert ist (Ziegelbild). Eine
andere bekannte Preßformen-Variante besteht aus einem Nickel-
Chrom-Stahlblock (NiCr) mit formgebendem Oberflächenprofil. Die
Gipsformen haben den Vorteil, daß sie sehr leicht und kostengün
stig sind. Ferner ist eine gute Ablösung des nassen Formlings von
der Form mit Gipskörper gewährleistet. Andererseits ist ihre
Standzeit relativ gering, d. h. sie müssen häufig ausgewechselt
werden. Bevor eine neue Gipsform in den Rahmen eingesetzt werden
kann, muß dabei jedesmal die alte Gipseinlage aus dem Rahmen
herausgeschlagen werden.
Die massiven NiCr-Stahlformen dagegen haben zwar hohe Standzei
ten, sind aber vergleichsweise schwer und teuer; die hochwertige
Legierung stellt sicher, daß beim Oberflächenkontakt mit dem
feuchten Ton-Preßling keine Korrosion entsteht, und bietet gute
Ablöseeigenschaften für den nassen Formling. Wenn jedoch
Verschleiß auftritt, muß die gesamte Form ausgewechselt werden,
weil das Ziegelbild fest mit der Form vergossen ist.
Die beiden beschriebenen Preßform-Arten werden abhängig von den
jeweiligen Anforderungen eingesetzt. Es ist bisher nicht
gelungen, die Faktoren Kosten, Gewicht, Standfestigkeit und
Ablösefähigkeit vorteilhaft in einer einzigen Preßform zu
kombinieren.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue
Preßform für Dachziegelpressen zu schaffen, die kostengünstig und
vergleichsweise leicht ist, dabei aber eine hohe Standfestigkeit
und eine gute Ablösefähigkeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Preßform als
Oberform oder Unterform für Dachziegelpressen nach Patentanspruch
1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Preßform wird eine Arbeitsform
geschaffen, die im Gegensatz zu bekannten Formen nicht massiv
ist, wodurch ihr Gewicht erheblich reduziert werden konnte. Die
Form ist aber so gestaltet, daß sie trotzdem in jedem Fall
ausreichende Festigkeit gegenüber dem Preßdruck aufweist. Dies
wird durch die Kombination der den Rahmen überspannenden,
formgebenden Matrizenplatte mit der darunter befindlichen
Versteifung erreicht.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird die
Matrizenplatte von einer Edelstahlplatte geringer Dicke gebildet.
Der Werkstoff Edelstahl ist exakt formbar, wodurch eine präzise
Matrizenoberfläche herstellbar ist, und bietet gute Ablöseeigen
schaften. Als Versteifung ist eine an die Unterseite der
Matrizenplatte angrenzende Platte aus einem geringwertigeren
Metall eingesetzt, die in jedem Fall stark genug ist, um die
Preßkraft aufzunehmen.
Bei der erfindungsgemäßen Preßform ist der Materialaufwand
insgesamt, und insbesondere die Verwendung von teuren Werk
stoffen, gegenüber bekannten Preßformen erheblich vermindert,
wodurch Kosten und Gewicht der Preßform reduziert sind. Die
Standfestigkeit der Edelstahlplatte ist wesentlich hoher als
beispielsweise die einer Gipsform. Darüberhinaus sind der Rahmen
und die untere Versteifung keine Verschleißteile, bleiben also
nach Abnutzung der Stahlplatte wiederverwendbar. Wenn eine
Matrizenplatte nicht mehr die geforderte Formqualität erzielt,
kann diese mit geringem Arbeitsaufwand ausgewechselt werden, ohne
daß die gesamte Preßform entfernt werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels in der Zeichnung naher erläutert. Dabei zeigt
die einzige Figur die Preßform in perspektivischer, schematischer
Darstellung mit Querschnitt.
In der Zeichnung ist mit 11 die Preßform, mit 12 ein druckfester
Metallrahmen, mit 13 eine Matrizenplatte und mit 14 eine Ver
steifungsplatte bezeichnet. Der Rahmen 12 ist an einer - nicht
gezeigten - Pressentrommel als Rahmen für eine Unterform oder an
einem - nicht gezeigten - Pressenstempel als Rahmen für eine
Oberform befestigbar. Vorzugsweise besteht der Rahmen 12 aus
Aluminium. Die formgebende Matrizenplatte 13 ist lösbar am Rahmen
12 befestigt und überspannt die Rahmenöffnung. Die Matrizenplatte
13 ist eine dünne, gepreßte Edelstahlplatte. An die Unterseite
der Matrizenplatte 13 schließt sich formschlüssig die Ver
steifungsplatte 14 zur Erhöhung der Festigkeit der Preßform an.
Die Versteifungsplatte 14 ist vorzugsweise ebenso wie der Rahmen
aus Aluminium und in jedem Fall genügend stark, um den Preßdruck
vollständig aufzunehmen.
Selbstverständlich kann das dargestellte Ausführungsbeispiel
Abwandlungen erfahren, ohne den Bereich der Erfindung zu
verlassen.
Zur Erhöhung der Festigkeit der Versteifungsplatte 14 können an
deren Unterseite Quer- und/oder Längsrippen ausgebildet sein. Die
Versteifung für die Matrizenplatte kann auch insgesamt als
Rippengitter ausgeführt sein.
Es ist es möglich, die Versteifungsplatte 14 und die entsprechen
den Matrizenplatten 13 so zu gestalten, Rahmen 12 und Ver
steifungsplatte 14 sogar zum Pressen verschiedener Ziegelformen
einsetzbar ist, wodurch zusätzlich Kosten und Arbeitsaufwand
gesenkt werden.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Preßform
ist der Rahmen 12 an seiner Unterseite geschlossen, und der von
Rahmen 12 und Matrizenplatte 13 eingeschlossene Raum ist zur
weiteren Erhöhung der Stabilität mit einem inkompressiblen
Werkstoff, wie Kunstharz oder Gips, ausgegossen.
Claims (6)
1. Preßform als Oberform oder Unterform einer Dachziegelpresse,
bestehend aus
einem drucksteifen Rahmen (12), einer die Rahmenöffnung überspannenden Matrizenplatte (13) mit formgebender Oberfläche und mit einer maximalen Druckbelast barkeit, die geringer ist als der Preßdruck, und
einer mit dem Rahmen (12) verbundenen, druckfesten Ver steifung (14) an der Plattenunterseite.
einem drucksteifen Rahmen (12), einer die Rahmenöffnung überspannenden Matrizenplatte (13) mit formgebender Oberfläche und mit einer maximalen Druckbelast barkeit, die geringer ist als der Preßdruck, und
einer mit dem Rahmen (12) verbundenen, druckfesten Ver steifung (14) an der Plattenunterseite.
2. Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Matrizenplatte (13) eine NiCr-Stahlplatte ist und die Ver
steifung (14) aus einem minderwertigeren Metall besteht.
3. Preßform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifung (14) als Metallrippengitter ausgebildet ist.
4. Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifung (14) einstückig mit der Matrizenplatte (13)
ausgebildet ist, und an ihrer Unterseite Stabilisierungsrippen
vorgesehen sind.
5. Preßform nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (12) und/oder die Versteifung (14)
aus Aluminium bestehen.
6. Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Matrizenplatte (13) eine NiCr-Folie mit von ihrer Unter
seite abstehenden Rippen ist.
Priority Applications (5)
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Citations (1)
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- 1991-09-13 DE DE4130560A patent/DE4130560A1/de not_active Ceased
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Patent Citations (1)
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