DE4129092C2 - Feuerfestes Formsteinelement zum Einsatz in Wärmetauschern - Google Patents
Feuerfestes Formsteinelement zum Einsatz in WärmetauschernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein feuerfestes Formsteinelement zum
Einsatz in Wärmetauschern, hergestellt aus einem schmelzge
formten feuerfesten Material in Form eines Rohres, mit
einer Wanddicke von 35-75 mm, wobei an der Innenseite und
der Außenseite der Rohrwandung konkave Bereiche vorhanden
sind, wobei das Gesamtvolumen des Formsteinelements das 0,4-
bis 0,85-fache des Gesamtvolumens eines entsprechenden
Formsteinelements ohne konkave Bereiche beträgt, die Ober
fläche pro Volumeneinheit mindestens das 1,5-fache der
Oberfläche eines entsprechenden Formsteinelements ohne
konkave Bereiche beträgt, und wobei die Anordnung der
konkaven Bereiche an der
Innen- und Außenseite der Rohrwandung derart versetzt ist,
daß die Wand im Längsschnitt eine schlangenlinienförmige
Kontur aufweist und somit im wesentlichen durchgehend
dieselbe Wanddicke aufweist.
Bei einem gebräuchlichen Glasschmelzofen sind in einem
Wärmetauscher zahlreiche feuerfeste Formsteinelemente
zusammengesetzt. Heißes Abgas wird dazu verwendet, um die
feuerfesten Formsteinelemente zu erhitzen, so daß sekundäre
Verbrennungsluft durch die erhitzten Formsteinelemente vor
gewärmt wird. So werden zum Beispiel die heißen Abgase, die
aus einer Auslaßöffnung einer Schmelzkammer austreten,
üblicherweise in einen oberen Endbereich eines Wärmetau
schers eingeführt und strömen anschließend aus dessen
unterem Endbereich wieder aus. Währenddessen die heißen
Abgase abwärts durch die durch die Formsteinelemente
umgrenzten Durchtritte strömen, werden die Formsteinele
mente erwärmt, so daß diese die wärme speichern. Dabei
steigt die Temperatur der Formsteinelemente nach und nach
an. Anschließend wird durch Schließen eines Ventiles der
Abgasstrom gesperrt und man führt anschließend in einen
unteren Endbereich des Wärmetauschers sekundäre Luft mit
Raumtemperatur ein. Während die sekundäre Luft nach oben
durch die Durchtrittskanäle des Wärmetauschers strömt, wird
diese durch die bei hoher Temperatur gehaltenen Formstein
elemente erwärmt. Ein derartiger Zyklus von entgegenge
setztem Strömen wird durch Schalten eines Ventiles wieder
holt, wodurch Abgas und Luft abwechslungsweise durch den
Wärmetauscher strömt.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Wärmetausches der
artiger Formsteinelemente wurden verschiedene Formgebungen
vorgeschlagen, damit der Wärmeübergangswert zwischen einem
feuerfesten Formsteinelement und den heißen Abgasen erhöht
werden kann.
Aus der US 4 874 034 sind feuerfeste Formsteinelemente
für Wärmetauscher bekannt (siehe Fig. 4), bei denen jedes
Formsteinelement eine weiter vergrößerte spezifische Ober
fläche aufweist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Zusammenbau an feuer
festen Formsteinelementen sind zwei Arten an rohrförmigen
Formsteinelementen 5, 6 vorhanden, von denen jedes eine
Vielzahl an aneinandergereihten konvexen und konkaven
streifenförmigen Bereichen
5a, 6a aufweist, die sich parallel zueinander an den Innen-
und Außenwänden jedes Formsteinelementes erstrecken. Diese
konvexen und konkaven streifenförmigen Bereiche 5a, 6a ver
größern die spezifische Oberfläche des Formsteinelements
und erzeugen turbulente Strömungen, wodurch der Wärme
übergangs- oder -austauschwert bemerkenswert erhöht wird.
Jedes der Formsteinelemente weist vier Eckbereiche 7 auf,
von denen jeder mit einem entsprechenden Eckbereich eines
horizontal benachbarten Segments derart in Eingriff steht,
daß konvexe streifenförmige Bereiche in Berührung mit kon
kaven streifenförmigen Bereichen stehen, wodurch eine große
Anzahl an Formsteinelementen in stabilem Zustand überein
andergestapelt werden können.
Diese Formsteinelemente können eine spezifische Oberfläche
aufweisen, die 40% oder größer ist, als die Fläche eines
Formsteinelementes mit glatten Wänden ohne konkave
Bereiche. Das Gesamtvolumen eines solchen Formsteinele
mentes beträgt etwa das 0,75- oder das 0,78-fache des
Gesamtvolumens eines entsprechenden Formsteinelementes ohne
konkave Bereiche.
Zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit gegen Alkali
staub wurden anstelle von gebrannten feuerfesten Materia
lien elektrogeschmolzene gegossene feuerfeste Materialien
als Materialien für feuerfeste Formsteinelemente vor
geschlagen, die Einsatz in Wärmetauschern finden sollen.
Derartige elektrogeschmolzene gegossene feuerfeste Materia
lien werden durch Elektroschmelzen von geeigneten Aus
gangsmaterialien und anschließendem Druckgießen
hergestellt, wodurch diese eine hervorragende Wärmebestän
digkeit und eine dichte Struktur aufweisen. So haben elek
trogeschmolzene gegossene feuerfeste Materialien besonders
ausgezeichnete Widerstandsfähigkeiten gegen geschmolzenes
Glas oder Alkali. Die Wärmeleitfähigkeit der elektroge
schmolzenen gegossenen feuerfesten Materialien ist besser
als die der gebrannten feuerfesten Materialien. Beispiele
für elektrogeschmolzene gegossene feuerfeste Materialien
sind Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-Zirkoniumdioxid-Materia
lien und Materialien aus Zirkoniumdixoid.
Die elektrogeschmolzenen feuerfesten Gußmaterialien können
einfach dadurch in komplizierte räumliche Ausgestaltungen
geformt werden, daß sie in eine Form gegossen werden. Diese
Materialien sind jedoch im Vergleich mit gebrannten feuer
festen Materialien sehr teuer.
Zur Reduzierung der Herstellungskosten ist es nützlich, die
gebräuchlichen gebrannten feuerfesten Materialien in den
Niedertemperaturbereichen und die elektrogeschmolzenen
feuerfesten Materialien in den Hochtemperaturbereichen ein
zusetzen. Üblicherweise sind die Niedertemperaturbereiche
eines Wärmetauschers an dessen unterer Stelle angeordnet.
Wird beispielsweise ein pfostenartiges oder röhrenartiges
Formsteinelement mit einer Dicke von 65 oder 75 mm an einer
unteren Stelle als Wärmetauscherformsteinelement ein
gesetzt, so wird an einer oberen Stelle des Regenerators
ein Hochtemperaturformsteinelement eingesetzt, das die
selbe Dicke wie das Formsteinelement im Niedertemperatur
bereich aufweist, so daß dadurch Strömungskanäle umgrenzt
werden, die dieselbe Größe wie die Strömungskanäle der
Formsteinelemente im Niedertemperaturbereich aufweisen.
Wird beispielsweise ein rohrförmiges gebräuchliches
gebranntes wärmebeständiges Formsteinelement mit einem
rechteckigen Querschnitt und einer Dicke von 40 mm im
Bereich der niederen Temperatur eingesetzt, so wird
vorzugsweise in dem Hochtemperaturbereich ein elektroge
gossenes hitzebeständiges Formsteinelement mit gleicher
Dicke wie der des gebrannten Formsteinelements eingesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein feuerfestes
Formsteinelement zum Einsatz in Wärmetauschern zu schaffen,
bei
dem der Wärmeübergang zwischen den Gasströmen und den Form
steinelementen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber
Temperaturschwankungen verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein feuerfestes
Formsteinelement zum Einsatz in Wärmetauschern gelöst, das
aus einem schmelzgeformten feuerfesten Material in Form
eines Rohres hergestellt ist und eine Wanddicke von 35-75
mm aufweist, wobei an der Innenseite und der Außenseite der
Rohrwandung konkave Bereiche vorhanden sind, wobei das
Gesamtvolumen des Formsteinelementes das 0,4- bis 0,85-
fache des Gesamtvolumens eines entsprechenden Formstein
elementes ohne konkave Bereiche beträgt, die Oberfläche pro
Volumeneinheit mindestens das 1,5-fache der Oberfläche
eines entsprechenden Formsteinelementes ohne konkave
Bereiche beträgt, wobei die Anordnung der konkaven Bereiche
an der Innen- und Außenseite der Rohrwandung derart ver
setzt ist, daß die Wand im Längsschnitt eine schlangen
linienförmige Kontur aufweist und somit im wesentlichen
durchgehend dieselbe Wanddicke aufweist.
Aufgrund der schlangenlinienförmigen Kontur kann eine
relativ gleichmäßige Wandstärke erzielt werden, die bei den
andauernden Aufheiz/Abkühlzyklen in einem Wärmetauscher zu
einer höheren Widerstandsfähigkeit gegenüber diesen schwan
kenden Temperaturen beiträgt, da, über die Wandstärke
gesehen, eine gleichmäßigere Erwärmung bzw. Abkühlung
stattfinden kann. Auch der Wärmeaustausch mit Gasen ist
dadurch verbessert. Durch die versetzte Anordnung der kon
kaven Bereiche ist es möglich, diese mit einer Tiefe vor
zusehen, die über die Hälfte der Wandstärke hinausgeht, was
bei einer Wand, die an der Innen- und der Außenseite genau
gegenüberliegende konkave Bereiche aufweist, nicht möglich
wäre. Dadurch sind bei einem kleinen Gesamtvolumen eines
Steines sehr
hohe Oberflächen zu erzielen, wodurch der Wärmeaustausch
gefördert wird.
Ferner können wände mit solch schlangenlinienförmiger
Kontur leichter gegossen werden als Wände mit falten
balgartiger Kontur, bei der relativ breite Bereiche von
relativ engen Einschnürungen gefolgt sind, die ein starkes
Hindernis beim Gießen darstellen.
Die konkaven Bereiche des feuerfesten Formsteinelementes
können im Querschnitt kreisförmig oder winkelig ausgebildet
sein. Die konkaven Bereiche können beispielsweise dadurch
ausgebildet werden, daß in den ebenen Flächen der Wände
eine Vielzahl an Nuten eingeformt wird. Die Nuten sind im
Vertikalschnitt vorzugsweise trapezförmig. Es ist ferner
bevorzugt, daß die konkaven Bereiche in der Form eines
Faltenbalges geformt sind.
Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, falls der Ver
tikalschnitt der Innenwand gleichförmig wie der der Außen
wand ist und dabei das Formsteinelement im wesentlichen die
gleiche Dicke aufweist.
Einige ausgewählte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgen
den Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen ausschnittsweisen vertikalen Schnitt
eines Abschnittes eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
feuerfesten Formsteinelements zum Einsatz in
Wärmetauschern;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Ver
tikalschnitt eines Abschnittes eines zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles;
Fig. 3A eine Draufsicht auf ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen feuer
festen Formsteinelements;
Fig. 3B einen Vertikalschnitt des in Fig. 3A darge
stellten Formsteinelementes; und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Zu
sammenbaus von Formsteinelementen zum Ein
satz in Wärmetauschern nach dem Stand der
Technik.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten, im Querschnitt
rechteckigen feuerfesten Formsteinelemente, die die Form
eines Tubus oder Rohrabschnittes aufweisen, und die zum
Einsatz in Wärmetauschern vorgesehen sind, weisen eine
Außenseite bzw. Außenwand 10, 10' und eine Innenseite bzw.
Innenwand 11, 11' auf. In den äußeren 10, 10' bzw. inneren
11, 11' Wänden sind eine Vielzahl an Nuten 12, 12' bzw. 13,
13' eingeformt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Querschnitt der Nuten 12', 13' kreisförmig, insbesondere
halbkreisförmig.
Der Querschnitt der Nuten 12, 13 im in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist winkelig, nämlich trapezförmig.
Die Nuten 12, 13 bzw. 12', 13' stellen konkave Bereiche in
den an sich ebenen Außenflächen der äußeren Wände 10, 10'
bzw. inneren Wände 11, 11' dar. Die verbleibenden ebenen
Bereiche der äußeren 10, 10' bzw. inneren Wände 11, 11'
können demzufolge als konvexe Bereiche angesehen werden.
Untersuchungen haben ergeben, daß beste Wirkungsgrade des
Wärmeaustausches dadurch erreicht werden können, daß die
Wandstärke L im Bereich von 35 mm bis 75 mm liegt. Das
Gesamtvolumen eines Formsteinelements beträgt das 0,4 bis
0,85-fache eines entsprechenden Formsteinelements ohne die
konkaven Bereiche. Dabei ist ebenfalls bevorzugt, daß die
Oberfläche pro Volumeneinheit eines erfindungsgemäßen Form
steinelements mit den konkaven Bereichen das 1,5-fache oder
mehr der Oberfläche eines Formsteinelements ohne diese
konkaven Bereiche beträgt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung wird nachfolgend eingehend erläutert.
In Fig. 3A und 3B bezeichnet D die Größe des inneren Strö
mungsdurchtrittes. L bezeichnet die Wandstärke. K bezeich
net die Breite einer Nut 12, die in der Außenwand 10 ein
geformt ist. J bezeichnet die Tiefe der Nuten 12 (bzw. 12',
siehe Fig. 1). M bezeichnet die Breite der an der Innenwand
11 eingeformten Nuten 13. H bezeichnet die Tiefe dieser
Nuten 13 (bzw. 13', siehe Fig. 1). K und M haben üblicher
weise den selben Wert. Außerdem haben J und H den selben
Wert. N bezeichnet die Höhe eines Formsteinelementes.
Der Querschnitt der in Fig. 2 und 3 dargestellten Nuten 12
ist trapezförmig, wobei die Basis die Länge P aufweist. Die
Höhe ist J. Die Teilung der Nuten 12 ist K + P. Die Quer
schnittsform der Nuten 13 ist ebenfalls trapezförmig, wobei
die Länge der Basis Q ist. Die Höhe bzw. Eindringtiefe ist
H. Die Teilung der Nuten 13 ist M + Q.
Aus den Figuren ist ferner zu entnehmen, daß in vertikaler
Richtung gesehen, also beispielsweise in Fig. 2 und 3B von
unten nach oben, die Nuten 12 bzw. 12' an der Außenwand 10
gegenüber den Nuten 13, 13' an der Innenwand 11 in Ver
tikalrichtung soweit versetzt sind, daß der tiefste Ein
schnittbereich einer Nut 12, 12' an der Außenwand 10 einem
ebenen, also nicht mit einer Nut 13, 13' versehenen Bereich
der Innenwand 11 gegenüberliegt. Dadurch kann eine etwa
durchgehende gleichbleibende Mindestwandstärke erreicht
werden.
Ein zahlenmäßiges Ausführungsbeispiel für die zuvor er
wähnten Bezeichnungen ist wie folgt:
D = 140 mm, K = 45 mm, M = 45 mm, J = 20 mm, H = 20 mm, N = 180 mm, L = 65 mm, P = 5 mm, Q = 5 mm.
D = 140 mm, K = 45 mm, M = 45 mm, J = 20 mm, H = 20 mm, N = 180 mm, L = 65 mm, P = 5 mm, Q = 5 mm.
Bei diesem Formsteinelement ist die Oberfläche gegenüber
einem entsprechenden Formsteinelement ohne die Nuten um das
1,36-fache erhöht. Andererseits wird durch Einformen der
Nuten das Gesamtvolumen des Formsteinelements auf das 0,68-
fache gegenüber dem Volumen eines Formsteinelements ohne
diese Nuten
verringert. Als Ergebnis ist die Oberfläche pro Volumenein
heit des Formsteinelements mit den Nuten das 2,0-fache
eines Formsteinelements ohne die Nuten.
Beträgt das verbleibende Volumen weniger als das 0,4-fache
des Volumens des ursprünglichen Formsteinelements, so nimmt
die Kapazität der Wärmeregeneration ab. Außerdem nimmt die
Korrosionsbeständigkeit gegen Alkalistäube ab.
Beträgt das verbleibende Volumen mehr als das 0,85-fache
des Volumens des ursprünglichen Formsteinelements ohne die
Nuten, so wird das Gesamtvolumen der zwischen den Nuten
gelegenen Bereiche zu groß. Diese zwischenliegenden
Bereiche des Formsteinelementes tragen nicht zum
Wärmetausch bei, zumindest im Vergleich mit den anderen
Abschnitten, die die konkaven Bereiche aufweisen. Weisen
demzufolge die zwischenliegenden Bereiche ein großes
Volumen auf, so ist der Wärmetausch gering.
Ein weiteres zahlenmäßig detailliertes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Formsteinelements ist wie folgt:
D = 140 mm, K = 31 mm, M = 31 mm, J = 13 mm, H = 13 mm, N = 239 mm, L = 40 mm, P = 5 mm, Q = 5 mm.
D = 140 mm, K = 31 mm, M = 31 mm, J = 13 mm, H = 13 mm, N = 239 mm, L = 40 mm, P = 5 mm, Q = 5 mm.
Dieses Formsteinelement weist eine vergrößerte Oberfläche
auf, die das 1,3-fache der Oberfläche eines entsprechenden
Formsteinelements ohne Nuten beträgt. Durch das Vorsehen
der
Nuten nimmt das Volumen dieses Formsteinelements auf das
0,68-fache des Volumens eines entsprechenden Formsteinele
ments ohne Nuten ab. Die Oberfläche pro Volumeneinheit
dieses Formsteinelements ist das 1,9-fache eines entspre
chenden Formsteinelements ohne Nuten.
Die Form der konkaven Bereiche ist nicht auf die in den
dargestellten Ausführungsbeispielen beschränkt, bei denen
faltenbalgartige parallele konvexe und konkave Bereiche in
den vertikalen wänden ausgeformt sind. Es ist möglich, daß
die konkaven Bereiche in der Außenwand eine andere Form
aufweisen als die konkaven Bereiche an der Innenwand.
Weist das Formsteinelement die Form eines Faltenbalges auf,
d. h. daß der Vertikalschnitt der Innenwand gleichförmig ist
wie der der Außenwand, mit der entsprechenden zuvor er
wähnten vertikalen Versetzung, so weist das Formsteinele
ment, wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen, über seine
gesamte Länge eine gleiche Wandstärke der resultierenden
Wand auf. Daraus resultiert eine hervorragende Wärmeschock
beständigkeit. Dies ist insbesondere deswegen wichtig, da
elektroschmelzgeformte feuerfeste Materialien im Vergleich
zu gebrannten feuerfesten Materialien eine relativ geringe
Widerstandsfähigkeit gegen thermische Schocks aufweisen.
Die Spitze jedes konvexen Bereiches und der Bodenbereich
jedes konkaven Bereichs kann in jeglicher gewünschter Form
ausgestaltet sein. So kann beispielsweise die Spitze und
der Bodenbereich im Querschnitt kreisförmig oder eben sein.
Durch das Vorsehen der Nuten an den inneren und äußeren
wänden wird die Gesamtoberfläche erhöht. Demzufolge erhöht
sich die Wärmeaustausch- bzw. Übergangsfläche für den Gas
strom. Zusätzlich wird durch die Nuten der Gasstrom tur
bulent, wodurch der Wirkungsgrad des Wärmeaustausch zwi
schen Formsteinelement und Gasstrom erhöht werden kann.
Der Temperaturunterschied zwischen dem oberen und dem
unteren Endbereich eines Wärmetauschers ist normalerweise
sehr groß. Es ist daher für eine Ökonomische Arbeitsweise
bevorzugt, jeweils in den entsprechenden Bereichen des
Wärmetauschers die geeignetsten Materialien einzusetzen. Es
werden daher vorzugsweise kostengünstige gebrannte feuer
feste Formsteinelemente in dem Niedertemperaturbereich des
Wärmetauschers eingesetzt, wohingehend teure schmelz
geformte Formsteinelemente in dem Hochtemperaturabschnitt
eingesetzt werden.
Vorzugsweise sind konventionelle gebrannte Formstein
elemente sechseckige postenförmige Standardformstein
elemente, die gebräuchlicherweise eine Dicke von 65 mm auf
weisen. Ist die Form der gebrannten feuerfesten Formstein
elemente kompliziert, so werden deren Herstellungskosten
sehr hoch. Daher müssen die Standardformsteinelemente eine
einfache Form aufweisen, damit diese kostengünstig sind.
Selbst dann, falls solche Standardformsteinelemente in dem
unteren Abschnitt eines Wärmetauschers eingesetzt werden,
in dem die Betriebstemperaturen relativ niedrig sind,
können die Formsteinelemente entsprechend der vorliegenden
Erfindung mit solchen kostengünstigen gebrannten feuer
festen Formsteinelementen kombiniert werden. In einem
solchen Fall können die Strömungsdurchlässe sowohl durch
Formsteinelemente nach dem Stand der Technik als auch durch
Formsteinelemente entsprechend der vorliegenden Erfindung
kombiniert aufgebaut werden, wobei das
Gas leicht durchströmen kann. Der Wirkungsgrad der
Wärmeübertragung ist groß und der Wirkungsgrad der Regene
ration des Wärmetausches kann aufgrund der großen spezifi
schen Oberfläche bemerkenswert erhöht werden.
Claims (7)
1. Feuerfestes Formsteinelement zum Einsatz in Wärmetauschern,
hergestellt aus einem schmelzgeformten feuerfesten Material
in Form eines Rohres, mit einer Wanddicke von 35-75 mm,
wobei an der Innenseite (11, 11') und der Außenseite (10,
10') der Rohrwandung konkave Bereiche (12, 12'; 13, 13')
vorhanden sind, wobei das Gesamtvolumen des Formstein
elements das 0,4- bis 0,85-fache des Gesamtvolumens eines
entsprechenden Formsteinelements ohne konkave Bereiche
beträgt, die Oberfläche pro Volumeneinheit mindestens das
1,5-fache der Oberfläche eines entsprechenden Formstein
elements ohne konkave Bereiche beträgt, und wobei die
Anordnung der konkaven Bereiche (12, 12'; 13, 13') an der
Innen- und Außenseite der Rohrwandung derart versetzt ist,
daß die Wand im Längsschnitt eine schlangenlinienförmige
Kontur aufweist und somit im wesentlichen durchgehend
dieselbe Wanddicke aufweist.
2. Feuerfestes Formsteinelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkaven Bereiche (12', 13') im
Längsschnitt kreisförmig sind.
3. Feuerfestes Formsteinelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkaven Bereiche (12, 13) im
Längsschnitt winklig ausgebildet sind.
4. Feuerfestes Formsteinelement nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konkaven Bereiche
durch Einformen von Nuten (12, 12'; 13, 13') in den jeweils
ebenen Flächen der Wände gebildet sind.
5. Feuerfestes Formsteinelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkaven Bereiche (12, 13) im
Längsschnitt trapezförmig sind.
6. Feuerfestes Formsteinelement nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formsteinelement
im Längsschnitt die Form eines Faltenbalges aufweist.
7. Feuerfestes Formsteinelement nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Formsteinelements quadratisch ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE4129092C2 true DE4129092C2 (de) | 1998-07-09 |
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ID=17071306
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DE4129092A Revoked DE4129092C2 (de) | 1990-09-13 | 1991-09-02 | Feuerfestes Formsteinelement zum Einsatz in Wärmetauschern |
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FR (1) | FR2666870B1 (de) |
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