DE3802501A1 - Setzstein und daraus hergestellte gitterungen fuer regeneratoren - Google Patents
Setzstein und daraus hergestellte gitterungen fuer regeneratorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Setzstein nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 und eine Gitterung, die unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Setzsteines hergestellt worden ist. Unter In
dustrieöfen sind die in der Hüttenindustrie üblichen Aggregate,
z. B. Siemens-Martin-Öfen oder flammenbeheizte Glasschmelzöfen, zu
verstehen.
Zur Erreichung einer hohen volumenspezifischen wärmespeicherfähi
gen Masse sowie zur Erzielung eines hohen Wärmeüberganges zwischen
den Setzsteinen von Regeneratoren und den diese Regeneratoren
durchströmenden Medien, sind eine Anzahl von Setzsteinen und Setz
weisen für regenerative Wärmerückgewinnungsaggregate in Hochtempe
raturprozessen bekannt. Dabei müssen wichtige Randbedingungen,
wie Stabilität, Bruchfestigkeit und andere mechanische und strö
mungstechnische Kriterien, eingehalten werden.
Bekannt ist ein Setzstein mit einer rechteckigen Form, der für
Gitterungen in Regeneratoren in verschiedenen Setzarten, wie
Glattschacht-, Korbgeflecht- oder Rostpackung, verwendet wird.
Sein Nachteil besteht darin, daß er sehr materialintensiv ist. In
letzter Zeit haben sich deshalb zunehmend anders geformte Setz
steine in der Praxis durchgesetzt, die mit geringerem Materialauf
wand spezifisch mehr Heizfläche realisieren und trotz ihrer redu
zierten Wanddicke eine hohe Standsicherheit aufweisen, wie bei
spielsweise der in der Zeitschrift "Glastechnische Berichte"
51, 1978, Seiten 203 bis 211 beschriebene gerade Kreuzstein.
In der Zeitschrift "Sprechsaal" 119, 1986, Heft 2, Seite 142 ff
wird ein Rautenstein vorgestellt, der einen Kreuzstein mit sich
nach außen verjüngenden Schenkeln darstellt.
Bekannt ist weiterhin aus der DE-AS 29 34 208 ein gerader Hohl
setzstein oder Topfstein, der durch eine kurze rohrartige Bau
form, die den Strömungsschacht umschließt, ebenfalls eine stabile,
materialsparende Gitterung bei geradem Strömungsverlauf ermöglicht.
Der Hohlsetzstein wurde mehrfach modifiziert. So wurden in seiner
Wandung zur Verbesserung des konvektiven Wärmeüberganges und zur
Ermöglichung von Querströmungen seitliche Durchbrüche angeordnet.
Auch Hohlsetzsteine mit gerillten Oberflächen sind bekannt.
Kreuzsteine und Hohlsetzsteine haben aber auf Grund des glatt
schachtartigen Aufbaues relativ ungünstige konvektive Wärmeüber
gangsverhältnisse. Gerade der konvektive Wärmeübergangswiderstand
stellt mit 60% bis 70% den wesentlichen Anteil am gesamten Wärme
übergangswiderstand für solche Wärmeübertrager dar und wird durch
die obengenannten Modifikationen (Schenkelverjüngungen, Durchbrü
che, Rillen) nicht entscheidend beeinflußt, wobei die Schenkelver
jüngung des Rautensteines, die für Abrißkanten und Verwirbelungs
effekte sorgen soll, bei längerer Einsatzzeit ohnehin wegen An
sätzen, Anbackungen und Ablagerungen unwirksam wird.
Es ist das Ziel der Erfindung, Setzsteine für Gitterungen in Rege
neratoren so zu gestalten, daß der konvektive Wärmeübergang ver
bessert wird und Material- und Energieeinsparungen ermöglicht wer
den. Weiterhin sollen konstruktiv neue und raumsparende Bauformen
von Regeneratoren bzw. Gitterungen geschaffen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Setzstein
für Generatorgitterungen zu schaffen, der gewährleistet, daß bei
entsprechender Setzweise Strömungsschächte gebildet werden können,
die eine häufige Umlenkung des Rauchgas- bzw. Luftstromes und da
mit eine starke Verwirbelung, eine anliegende Strömung und einen
hohen Wärmeübergang ermöglichen. Durch die Anwendung der Setz
steine soll eine gezielte Führung des strömenden Mediums ebenso
wie eine gleichmäßige Ausnutzung und Beanspruchung aller Gitte
rungsschächte eines Regenerators erreicht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Setzstein ge
löst, der durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
definiert und grundsätzlich nicht an eine bestimmte Querschnitts
form gebunden ist. Damit ist ein Setzstein geschaffen worden, der
zu Gitterungsschächten gesetzt werden kann, die den Medienstrom
in der Gitterung in eine gewünschte Richtung umlenken oder für
einen ständigen Richtungswechsel sorgen, so daß der Medienstrom
gut verwirbelt wird. Die Verwirbelung des Medienstromes und seine
anliegende Strömung bedingen einen hohen Wärmeaustausch zwischen
Gitterung und Medienstrom. Eine vorteilhafte Form des Setzsteines,
die vor allen Dingen einen glatten bzw. ebenen Abschluß von Gitte
rungsschächten ermöglicht oder bei Kanalabwinkelungen dem Ausfül
len von Lücken in der Gitterung dient, ergibt sich, wenn Deckfläche
und Grundfläche gegeneinander in geeigneter Weise geneigt sind,
der Neigungswinkel kann bis zu 90° betragen. Durch die Anwendung
der erfindungsgemäßen Setzsteine ist es möglich, stabile, material-
und energiesparende dünnwandige Regeneratorgitterungen zu schaffen.
Eine derartige Regeneratorgitterung ergibt sich, wenn die schiefen
Setzsteine mit gleich oder wechselnd gerichteter Schiefe aufein
andergesetzt sind. Geht man von der Hauptströmungsrichtung der
Medien bei der Durchführung der Abwinkelungen aus, so ergibt sich
eine im Sinne der Verwirbelung und anliegenden Strömung günstige
Anordnung, wenn die Abwinkelungen der Gitterungsschächte bezüglich
der Hauptströmungsrichtung regelmäßig alternierend, zickzackförmig
sind.
Eine hinsichtlich des Wärmeaustausches und der Verwirbelung gün
stige Gitterung ergibt sich, wenn die schiefen Setzsteine aufein
anderfolgend oder in Kombination mit geraden Setzsteinen verwendet
werden. Indem zwischen die schiefen Setzsteine an geeigneten Stel
len gerade Setzsteine eingefügt werden, so daß sich zwischen den
zickzackförmigen Abschnitten eines Gitterungsschachtes bzw. der
Gitterungsschächte mindestens ein gerader Abschnitt ergibt, werden
auch Zonen der Sublimation für bestimmte Bestandteile der strömen
den Medien geschaffen. Diese Sublimationszonen befinden sich im
Abschnitt der geraden Setzsteine, in denen eine geringe Verwirbe
lung stattfindet, in denen aber die genannten Bestandteile aus dem
gasförmigen in den festen Zustand übergehen, ohne eine Gelegenheit
der Ablagerung zu haben. Die so erzeugten Partikel werden durch
den relativ laminaren Medienstrom mitgenommen und ausgetragen.
Die Erfindung erfaßt auch den Sonderfall eines Regenerators mit
nur einem Kanal.
Zur gleichmäßigen Ausnutzung und Beanspruchung aller Gitterungs
schächte und Vergrößerung der Gitterungsflächen bei unveränderten
Regeneratorabmessungen ist es von Vorteil, wenn die schiefen
Setzsteine auf die vorzugsweise geraden Setzsteine im Regenerator
aufgesetzt sind, in den Verbindungskanal zum Industrieofen hinein
ragen und dem Industrieofen zugeneigt sind. Auf diese Weise werden
die Öffnungen der Schächte im Verbindungskanal dem Medienstrom mehr
als bisher zugewandt und der Hauptströmungsrichtung des Mediums
im Verbindungskanal besser angepaßt. Das betrifft sowohl den
Rauchgasstrom vom Industrieofen zum Regenerator als auch den Strom
der Verbrennungsluft vom Regenerator zum Industrieofen. Eine vor
teilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß zumindest ein Teil der Gitterungsschächte mit zunehmendem Ab
stand zum Industrieofen eine größere Länge aufweist. Durch die
Verwendung von schiefen Setzsteinen mit zueinander parallelen
Grund- und Deckflächen ergibt sich dabei eine stufenartige Staf
felung der Enden der Gitterungsschächte, wobei jede Stufe einen
Teil des Rauchgasstromes erfaßt und die zugewandte Wandung der
folgenden Gitterungsschachtstufe die Prallfläche für den Teilgas
strom darstellt, der in den/die unmittelbar vor der Prallfläche
auf einer Stufe befindlichen Gitterungsschacht/Gitterungsschächte
gelenkt wird. Die niedrigste Gitterungsschachtstufe ist dem Indu
strieofen am nächsten und die höchste Gitterungsschachtstufe ist
zum Industrieofen am entferntesten angeordnet. Eine weitere Ver
vollkommnung erfährt die Erfindung dadurch, daß die geneigten
Gitterungsschächte ungleich, aber in regelmäßiger Anordnung so ver
längert werden, daß die entsprechende Medienein- oder -ausström
fläche der Gitterung, die Deckflächen der an den Enden der Schächte
angeordneten schiefen Setzsteine, in einer zur Hauptströmungs
richtung der Medien im Verbindungskanal im wesentlichen rechtwink
ligen Ebene angeordnet sind. Die Neigung bzw. mittlere Neigung der
Anströmfläche der Gitterung wirkt mit der konstruktiven Gestaltung
des Verbindungskanals so zusammen, daß die Anströmung durch die
Medien und damit die Druckverteilung über die gesamte Anströmfläche
im wesentlichen gleichmäßig ist. Dieser Sachverhalt stellt eine
wichtige Voraussetzung für die über den gesamten Gitterungsquer
schnitt relativ gleichmäßige Durchströmung der Gitterungsschächte
dar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der acht Ausführungsbeispiele
darstellenden schematischen Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht eines schiefen kreuzförmigen
Setzsteines;
Fig. 2 die Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 3 die Draufsicht zu Fig. 1;
Fig. 4 die Vorderansicht eines schiefen Hohlsetzsteines;
Fig. 5 die Seitenansicht zu Fig. 4;
Fig. 6 die Draufsicht zu Fig. 4;
Fig. 7 einen Teil eines ersten, unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Setzsteines hergestellten Gitte
rungsschachtes im Längsschnitt;
Fig. 8 einen Teil eines zweiten, unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Setzsteines hergestellten Gitte
rungsschachtes im Längsschnitt;
Fig. 9 einen Teil einer Gitterung im Längsschnitt;
Fig. 10 einen Längsschnitt durch den oberen Teil einer
Generatorgitterung;
Fig. 11 einen Längsschnitt durch den oberen Teil einer
Gitterung mit gestufter Anströmfläche und
Fig. 12 einen Längsschnitt durch den oberen Teil einer
Gitterung mit vertikaler Anströmfläche.
Aus den Fig. 1, 2, 3 ist ein Setzstein 1 ersichtlich, dessen
Schenkel 2, 3 sich rechtwinklig kreuzen und gemeinsam eine Grund
fläche 4 und eine Deckfläche 5 aufweisen. Der Setzstein 1 besitzt
im Kreuzungsbereich der Schenkel 2, 3 eine geometrische Achse 6,
die in den Fig. 1 bis 3 durch ihre Verlängerungen dargestellt
ist und auf der in der Mitte zwischen der Grundfläche 4 und der
Deckfläche 5 der Masseschwerpunkt 7 des Setzsteines 1 liegt. Die
Deckfläche 5 ist gegenüber der Grundfläche 4 in zwei Seitenrich
tungen verschoben, so daß ein in zwei Richtungen schiefer Kreuz
setzstein 1 entstanden ist, dessen Projektion 8 des Masseschwer
punktes 7 innerhalb der Grundfläche 4 liegt. Der Setzstein 1 ist
an seiner Grundfläche 4 mit Nuten 9 und an seiner Deckfläche 5
mit Federn 10 versehen, die das Setzen und die Stabilität einer
daraus hergestellten Gitterung begünstigen.
Die Fig. 4, 5, 6 zeigen einen ringförmigen, achteckigen Hohl
setzstein 11 mit einem Mantel 12, der eine Grundfläche 13 und
eine Deckfläche 14 mit Nuten 15 bzw. Federn 16 aufweist, die das
Setzen einer Gitterung erleichtern und deren Stabilität erhöhen
sollen. Der Hohlsetzstein 11 besitzt eine geometrische Achse 17
zwischen Grundfläche 13 und Deckfläche 14, in deren Mitte sich
der Masseschwerpunkt 18 befindet. Die Deckfläche 14 ist gegenüber
der Grundfläche 13 in einer Seitenrichtung verschoben, so daß die
Projektion 19 des Masseschwerpunktes 18 auf der Grundfläche 13
innerhalb dieser Grundfläche liegt und ein in einer Richtung
schiefer Hohlsetzstein 11 entstanden ist.
Die Bemessungen der schiefen Setzsteine 1 und 11 können denen der
bekannten geraden Setzsteine entsprechen. Die für die Lage der
Projektionen 8 und 19 wirksamen Grundflächen 4 und 13 erfassen
auch die zwischen den Schenkeln 2 und 3 befindlichen Flächen bzw.
die vom Mantel 12 umschlossene Fläche in den Grundrißebenen der
Fig. 3 und 6.
Fig. 7 zeigt hohle schiefe Setzsteine 21 bis 24, die nach unter
schiedlichen, entgegengesetzten Richtungen aufeinandergesetzt
sind und einen Gitterungsschacht 25 bilden. Ein Medium 26 durch
strömt den Gitterungsschacht 25 entsprechend den Abwinkelungen
wellenförmig, wobei vorzugsweise von den vorspringenden Kanten 27
im Schacht 25 kräftige Verwirbelungen 28 und eine anliegende Strö
mung erzeugt werden, so daß der Effekt der Wärmeübertragung um
30% verbessert wird. Die Abwinkelungen α des Schachtes 25
gegenüber einer Hauptströmungsrichtung 29 des Mediums 26 alter
nieren regelmäßig und betragen 30°.
In Fig. 8 besitzt ein Gitterungsschacht 30 mit schiefen Hohlsetz
steinen gesetzte Zickzackteile 31, 32 und ein mit geraden Setz
steinen gesetztes gerades Teil 33. Während in den Zickzackteilen
31, 32 mit Hilfe der schiefen Setzsteine eine Richtungsänderung
des Gitterungsschachtes 30 bezüglich einer Hauptströmungsrichtung
34 eines strömenden gasförmigen Mediums 35 von regelmäßig a = ± 45°
vorgenommen wird, beträgt die Abwinkelung des geraden Teiles 33
gegenüber dem letzten Stück des Zickzackteiles 31 bzw. des ersten
Stückes des Zickzackteiles 32 gegenüber dem geraden Teil 33 45°,
so daß das gerade Teil 33 parallel zur Hauptströmungsrichtung 34
liegt. In den Zickzackteilen 31, 32 findet eine starke Verwirbelung
des strömenden Mediums 35 an den Kanten 36 statt, die durch die
alternierenden Abwinkelungen entsteht. Hingegen ist die Strömung
des Mediums 35 im geraden Teil 33 relativ laminar. Am Übergang
zwischen dem Zickzackteil 31 und dem geraden Teil 33 hat das
Medium 35, das mit einer entsprechend hohen Temperatur in den
Schacht 30 eingeströmt ist und das z. B. durch Sulfatanteile ver
unreinigt ist, eine Temperatur von 1000°C. Am Übergang vom ge
raden Teil 33 zum Zickzackteil 32 beträgt die Temperatur des
strömenden Mediums 35 noch 800°C. In diesem Temperaturbereich
geht der Sulfatanteil von der gasförmigen in die feste Phase über;
es kommt zu Partikelbildungen, die durch die relativ homogene
Strömung des Mediums 35 im geraden Bereich 33 nicht zum Absetzen
und Festkleben kommen. Hingegen könnten sich bei den über dem
Querschnitt heterogenen Strömungsverhältnissen des Mediums 35 in
einem Zickzackbereich an Stelle des geraden Bereiches 33 erheb
liche Sulfatanlagerungen bilden, die zu Verstopfungen Anlaß geben.
In Fig. 9 sind in einem Regeneratorgehäuse 38 drei aus geraden und
schiefen Setzsteinen 39, 40, 37 geformte Kanäle 41, 42, 43 ange
ordnet, durch die gasförmige Medien 44, 45, 46 strömen. Die Deck
flächen der schiefen Setzsteine 37 bilden mit ihren Grundflächen
Winkel von 90°, so daß ein dreieckförmiger Querschnitt entsteht.
Im Bereich der schiefen Setzsteine 40, 37 kommt es zu einer mehr
fachen Umlenkung der Medien 44, 45, 46 in den Kanälen 41, 42, 43
und damit zu Turbulenzen und einer anliegenden Strömung, die eine
vollkommenere Wärmeabgabe der Medien (Rauchgase) 44, 45, 46 an die
Wandungen der Kanäle 41, 42, 43 bzw. Wärmeaufnahme der Medien
(Verbrennungsluft) 44, 45, 46 von den Wandungen derselben Kanäle
41, 42, 43 herbeiführt. Wärmeabgabe und Wärmeaufnahme geschehen
abwechselnd und nacheinander.
Gemäß Fig. 10 ist ein mit einer Gitterung 47 versehener Regenera
tor 48 über einen Verbindungskanal 49 mit einer Schrägfläche 50
mit einem nur teilweise dargestellten Schmelzofen 51 verbunden.
Die Gitterung 47 weist an ihrem dem Verbindungskanal 49 zuge
wandten Teil schiefe Setzsteine 52 auf, die geneigte Schachtenden
53 von Gitterungsschächten 54 und eine ebene Anströmfläche 55 für
ein strömendes Medium 56 definieren. Der Verbindungskanal 49 ist
mit einer Brenneröffnung 57 versehen.
Dadurch, daß die Schachtenden 53 dem Medien- (Rauchgas-)strom 56
zugeneigt sind, gelangt dieser schon in die dem Schmelzofen 51 am
nächsten befindlichen Schächte 54, so daß auch diese am Wärmetausch
in ähnlicher Weise beteiligt sind wie die vom Schmelzofen entfernt
liegenden Schächte. Diesen Effekt erhöht eine entsprechende Ge
staltung des Verbindungskanals 49, insbesondere eine geneigte An
ordnung und geeignete Größe der Schrägfläche 50.
In Fig. 11 ist ein Regenerator 58 über einen Verbindungskanal 59
mit einem nicht dargestellten Schmelzofen, ähnlich wie zu Fig. 10
beschrieben, verbunden, aus dem Rauchgase (Abgase) 60 in den Rege
nerator 58 strömen. Der Regenerator 58 enthält eine Gitterung 61
aus vertikalen, geraden Setzsteinen, die in ihrem oberen, in den
Verbindungskanal 59 hineinragenden Teil 62 in eine Gitterung aus
dem Abgasstrom 60 zugeneigten Setzsteinen übergeht. Die geneigten
Setzsteine des Teiles 62 sind kreuzförmig ausgebildet, stufenartig
angeordnet und geben den Gitterungsschächten 63 mit zunehmendem
Abstand vom ähnlich wie in Fig. 10 angeordneten Schmelzofen eine
zunehmende Länge.
Durch die stufenartige Anordnung und Ausbildung des oberen Teiles 62
der Gitterung 61 befinden sich alle Öffnungen 64 der Gitterungs
schächte 63 gleicherweise im umgelenkten Strom der Abgase 60,
dessen Teilumlenkungen zunächst an den zugewandten Kreuzsteinflä
chen 65 der Setzsteinstufen und letztlich an einer Schrägfläche 66
des Verbindungskanals 59 erfolgen.
In Fig. 12 ist wieder ein mit einer vertikalen Gitterung 67 versehe
ner Generator 68 über einen Verbindungskanal 69 an einen nicht dar
gestellten Schmelzofen, ähnlich wie zu Fig. 10 beschrieben, ange
schlossen. Die Schächte 70 der Gitterung 67 sind in ihrem oberen,
in den Verbindungskanal 69 hineinragenden Teil 71 unterhalb einer
Schrägfläche 72 geneigt angeordnet und enden in einer zur Medien
hauptströmungsrichtung 73 zumindest nahezu rechtwinkligen Anström
ebene 74, in der sich ihre Öffnungen befinden. Zum Setzen des
Teiles 71 der Gitterung 67 mit den geneigten Schächten 70 sind 45°-
schiefe hohle Setzsteine verwendet worden, deren Deckflächen 75 und
Grundflächen 76 zueinander parallel sind. Damit die Öffnungen der
Schächte 70 in einer Ebene 74 liegen, sind als Abschluß schiefe
Setzsteine 77 gesetzt, deren Deckflächen 78 mit den Grundflächen 79
Winkel von 90° bilden. Ein vom Schmelzofen ausgehender Medienstrom
80 gelangt durch den Verbindungskanal 69 in die Öffnungen der ge
neigten Schächte 70 und beaufschlagt, indem er sich auf die einzel
nen Schächte 71, 70 aufteilt, jeden dieser Schächte im wesentlichen
gleich. Die Wechselwirkung zwischen dem Medienstrom 80 und der
Gitterung 67 besteht einmal in der gewünschten Wärmeabgabe bzw.
Aufheizung und zum anderen in unerwünschten Ablagerungen und Korro
sionen.
Die Erfindung ist hinsichtlich der Abmessungen und Proportionen der
schiefen Setzsteine nicht an die Fig. 1 bis 6 gebunden. Es ist
auch möglich, diese schiefen Setzsteine in ihren Schenkeln und Man
telflächen mit Ausnehmungen zu versehen und/oder ihre Querschnitts
geometrie zu verändern. Die Schiefe der Setzsteine ist an keinen
bestimmten Winkel gebunden, wenn nur die Stabilität und Standfestig
keit der Setzsteine nicht beeinträchtigt, ihre Herstellung nicht un
nötig verkompliziert, ihr Fügen nicht nachteilig beeinflußt und ihre
Korrosionsbeständigkeit hinreichend gewährleistet sind. Anstatt in
einer Ebene können die Gitterungsschächte auch in zwei Ebenen schief
gestaltet sein. Anstelle der Darstellung in Fig. 11, in der über
wiegend zwei Gitterungsschächte 63 in einer Stufe enthalten sind,
kann die Abstufung auch von Gitterungsschacht zu Gitterungsschacht
vorgenommen werden. Es ist auch möglich, nur den Teil der Gitterungs
schächte abzustufen, der sich nicht in der Nähe der Schrägfläche 66
befindet, während die Öffnungen 64 der in der Nähe der Schrägfläche
66 angeordneten Gitterungsschächte 63 in einer einzigen Ebene lie
gen. In Fig. 12 kann die Gitterung 67 auch über die Anströmebene 74
hinaus weiter in den horizontalen Bereich des Verbindungskanals 69
hineingesetzt sein. Damit würde die Anströmebene 74 dem Medienstrom
80 entgegen verlegt werden. Schließlich ist es möglich, die schiefen
Gitterungssteine so zu setzen, daß ihre Schiefen sich in verschiedene
Richtungen erstrecken, daß also die Schiefe der Steine nicht eine
einzige Ebene, wie in den Fig. 7 bis 12 beschrieben, bestimmen.
Claims (8)
1. Setzstein aus feuerfestem Material für Gitterungen von Regene
ratoren mit kreuzförmigem oder ringförmigem Querschnitt sowie
einer Grundfläche und einer Deckfläche, wobei jeder Regenerator
zur Wärmerückgewinnung über einen Verbindungskanal für einen
Medienstrom mit einem Industrieofen verbunden ist, gekennzeich
net dadurch, daß die Deckfläche gegenüber der Grundfläche in
mindestens einer Seitenrichtung vorzugsweise parallel versetzt
ist, daß der Setzstein schief ausgebildet ist und daß die Ver
setzung der Deckfläche gegenüber der Grundfläche so gestaltet
ist, daß die Projektion des Masseschwerpunktes des Setzsteines
in der Grundfläche liegt.
2. Setzstein gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Deck
fläche und Grundfläche zueinander geneigt sind.
3. Gitterung, die unter Verwendung von schiefen Setzsteinen gemäß
Anspruch 1 hergestellt worden ist, gekennzeichnet dadurch, daß
die schiefen Setzsteine mit alternierend gerichteter Schiefe
übereinander zu abgewinkelten Schächten angeordnet sind.
4. Gitterung, die unter Verwendung von schiefen Setzsteinen gemäß
Anspruch 1 hergestellt worden ist, gekennzeichnet dadurch, daß
die schiefen Setzsteine mit gleichgerichteter Schiefe zu Schäch
ten aufeinandergesetzt sind.
5. Gitterung gemäß Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet dadurch, daß
die schiefen Setzsteine mit geraden Setzsteinen kombiniert ge
setzt sind.
6. Gitterung gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß die
schiefen Setzsteine auf die Setzsteine im Regenerator aufge
setzt sind, in den Verbindungskanal hineinragen und dem Indu
strieofen zugeneigt sind.
7. Gitterung gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die
Deckenflächen der schiefen Setzsteine an den Enden der Schäch
te im Verbindungskanal in Stufen angeordnet sind, von denen
die niedrigste Stufe dem Industrieofen am nächsten und die
höchste Stufe vom Industrieofen am entferntesten angeordnet
ist.
8. Gitterung gemäß Anspruch 2 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß
die Deckflächen der schiefen Setzsteine an den Enden der
Schächte im Verbindungskanal in einer zur Medienhauptströmungs
richtung im wesentlichen rechtwinkligen Ebene angeordnet sind.
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