DE4128575A1 - Geschuetz mit einem geschossantrieb fuer hochgeschwindigkeitsgeschosse - Google Patents
Geschuetz mit einem geschossantrieb fuer hochgeschwindigkeitsgeschosseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/04—Missile propulsion using the combustion of a liquid, loose powder or gaseous fuel, e.g. hypergolic fuel
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschütz mit einem Ge
schoßantrieb für Hochgeschwindigkeitsgeschosse gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Durchschlagsleistung eines aus einem Geschütz abgefeu
erten Geschosses hängt entscheidend von der Mündungsge
schwindigkeit ab. Um eine möglichst hohe Mündungsgeschwin
digkeit zu erreichen, muß am Geschoßende über einen mö
glichst langen Zeitraum ein gleichmäßig hoher Gasdruck
erzeugt werden (Gleichdruckeffekt).
Die Leistung eingeführter Pulverkanonen durch Einsatz
höher energetischer Treibladungspulver kann aufgrund der
Massenträgheit der mitzubeschleunigenden Pulvergase nur
begrenzt gesteigert werden. Bei Treibladungspulvern ist es
schwierig, die Grenze zwischen kontrollierbarem Pulverab
brand und detonativer Umsetzung zu bestimmen. Die Verwen
dung größerer Treibsatzmengen führt zu größerem Bauvolu
men, größeren Systemmassen und höheren Unwuchtmomenten.
Eine sukzessive Zufuhr von Treibstoff in den Brennraum
während des Abbrandvorganges kann bei der Verwendung von
flüssigen Treibstoffen erreicht werden. Dabei wird der
Treibstoff entweder mit Hilfe von Differentialkolben oder
durch eine Pumpe in den Brennraum befördert. Eine derarti
ge Vorrichtung mit regenerativer Treibmitteleinspritzung,
wie sie bspw. in der DE 38 16 633 A1 beschrieben ist,
stellt ein sehr komplexes System dar, das viele mechanisch
bewegliche Teile aufweist. Die Optimierung der abbrandab
hängigen Parameter wie Einspritzung, Treibstoffzusammen
setzung, Anzündung und Kolbenabbremsung erweist sich bei
rein regenerativen Systemen als schwierig. Ein ähnliches
System ist aus der DE 36 22 810 A1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschütz mit
einem Geschoßantrieb für Hochgeschwindigkeitsgeschosse
anzugeben, mit dem unter Verwendung möglichst weniger
mechanisch beweglicher Teile eine hohe Mündungsgeschwin
digkeit des Geschosses erreicht wird.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent
anspruch 1 gekennzeichnet. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß weist das Geschütz eine Hybridanordnung
einer primären Treibladung und einer weiteren Kammer auf,
die beabstandet von der Primärladungs-Kammer im Geschütz
gehäuse vorgesehen ist, und die Flüssigtreibstoff auf
nimmt. Die weitere Kammer ist über wenigstens einen Ver
bindungskanal mit dem Kaliberteil des Geschützrohres ver
bunden. Zwischen dem bzw. den Verbindungskanälen und der
Kammer ist eine Abdichtung vorgesehen. Eine Druckerhö
hungsvorrichtung erhöht den Druck im Flüssigtreibstoff, so
daß dieser gezielt in den Kaliberteil des Geschützrohres
eingespritzt werden kann.
Außerdem wird der für die Flüssigtreibstoffinjektion in
den Kaliberteil des Rohres benötigte Druck nicht, wie bei
dem regenerativen Verfahren, durch die Abbrandgase des
eingespritzten Flüssigtreibstoffes aufgebaut, sondern
durch die Abbrandgase der Primärladung im Ladungsraum des
Rohres bzw. der Treibladung in einer weiteren Kammer und
zwar während der gesamten Injektionsphase.
Der Flüssigkeitstreibstoff wird also im Kaliberteil
additiv zur Primärladung umgesetzt und bewirkt dadurch
einen weiteren Druckanstieg hinter dem bereits im
Kaliberteil befindlichen Geschoß. Der additiv umgesetzte
Flüssigtreibstoff erzeugt keine Druckerhöhung in der
weiteren Kammer und trägt damit nicht zum Injektionsvor
gang bei.
Durch Variation des Einspritzwinkels, der Abbrandcharak
teristika beider Ladungen, des Einspritzortes und/oder des,
Zeitverlaufs der Einspritzung kann in weitem Umfang der
gewünschte Druckverlauf eingestellt und insbesondere ein
nahezu idealer Gleichdruckverlauf erhalten werden:
Durch Erhöhung des Druckes im Reservoir des Flüssigtreib stoffes nach der Startphase des Geschosses, wird das Flüs sigtreibmittel in den Kaliberteil der Waffe hinter den Geschoßboden in die primäre Gasströmung eingespritzt, während des Verdampfens mitbeschleunigt und schließlich gezündet. Dadurch wird eine zusätzliche Beschleunigungs kraft auf das Geschoß ausgeübt.
Durch Erhöhung des Druckes im Reservoir des Flüssigtreib stoffes nach der Startphase des Geschosses, wird das Flüs sigtreibmittel in den Kaliberteil der Waffe hinter den Geschoßboden in die primäre Gasströmung eingespritzt, während des Verdampfens mitbeschleunigt und schließlich gezündet. Dadurch wird eine zusätzliche Beschleunigungs kraft auf das Geschoß ausgeübt.
Während und nach der Injektionsphase werden die bei der
exothermen Reaktion entstehenden Flüssigtreibgase mit
einer zur Geschwindigkeit der Gasteilchen aus der Primär
ladung relativen Expansionsgeschwindigkeit in Richtung der
Rohrmündung bewegt. Die absolute Geschwindigkeit der Gas
strömung in einem definierten Abstand von der Injektions
stelle ergibt sich näherungsweise aus der vektoriellen
Addition der Strömungsgeschwindigkeit des primären Stromes
und des Stromes der Flüssigtreibgase.
Das Hybridsystem erlaubt einen höheren Einspritzvolumen
strom als ein regeneratives System, da evtl. Abbrandinsta
bilitäten im Bereich der Injektionsstelle einen geringen
Einfluß auf die Vorgänge im Einspritz- und Verbrennungsraum
haben und damit keine werkstoffschädigende Druckfluktua
tion hervorrufen können.
Das erfindungsgemäße Geschütz verbindet damit die Vorteile
eines konventionellen Geschützes mit denen eines regener
ativen Einspritzsystems.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die weitere(n) Kammer(n) kann im Prinzip beliebig im Ge
schütz und beispielsweise seitlich beabstandet angeordnet
werden. Eine bevorzugte Anordnung ist im Anspruch 2 angege
ben, gemäß dem die weitere Kammer hohlzylinderförmig die
Kammer zur Aufnahme der Primärladung umgibt; das dem Kali
berteil des Geschützrohres zugewandte Ende der Kammer ist
über wenigstens einen Verbindungskanal mit dem Kaliberteil
verbunden.
Gemäß Anspruch 3 wird der Druck im Flüssigtreibstoff mit
Hilfe einer Treibladung erhöht, die nach der Zündung einen
am unteren Ende des Reservoirs befindlichen Ring in Rich
tung der Geschützrohrmündung bewegt und den Druck des
Treibladungsgases auf den Flüssigtreibstoff überträgt.
Durch verzögerte Zündung dieser Sekundärtreibladung gegen
über der Zündung der Primärladung wird der Flüssigtreib
stoff in das Geschützrohr hinter das Geschoßende in
jiziert. Mit Hilfe der Treibladung wird ein wesentlich
höherer Einspritzdruck aufgebaut, als dies bei regener
ativen Einspritzsystemen möglich ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
ist in Anspruch 4 gekennzeichnet. Der Flüssigtreibstoff
ist zusammen mit dem Ring, der Treibladung und dem Zünder
für die Treibladung in einer Ringpatrone untergebracht.
Die Ringpatrone läßt sich einfach in die Aussparung des
Geschützgehäuses einführen und auswechseln. Durch Verwen
dung der Ringpatronen entfallen jegliche Dichtungsprobleme
am Verschluß und die Bedienung des Geschützes wird wesent
lich vereinfacht und beschleunigt.
Nach Anspruch 5 weist das Geschoß ein Reservoir zur Auf
nahme von zusätzlichem Flüssigtreibstoff auf, der nach der
Zündung der Primärladung mitgeführt wird. Da das Reservoir
im Geschoß während der Startphase mit dem Reservoir für
Flüssigtreibstoff im Geschützgehäuse hydrostatisch verbun
den ist, wird mit Erhöhung des Druckes in diesem Reservoir
auch der Druck im Geschoßreservoir erhöht und der Treib
stoff durch Bohrungen im Geschoßboden in die heißen Pri
märtreibgase gedrückt und angezündet. Dadurch wird eine
zusätzliche Beschleunigungskraft auf das Geschoß ausgeübt.
Die Zündung der primären- und sekundären Ladung erfolgt
bei dieser Weiterbildung gleichzeitig, da die Druckerhö
hung im Reservoir für die Sekundärladung in der Startphase
zunächst dazu dient, den Treibstoff aus dem Geschoßreser
voir zu drücken, um anschließend die Sekundärladung in den
Brennraum zu spritzen. Damit kann auf eine Verzögerung der
Zündzeitpunkte verzichtet werden, wodurch sich der Aufwand
für das Gesamtsystem verringert.
Durch die mitgeführte Treibladung wird der Gleichdruckef
fekt weiter verbessert. Die Flüssigtreibstoffe für die
Sekundärladung und die mit dem Geschoß mitgeführte Ladung,
werden bei dieser Ausgestaltung erst eingefüllt, nachdem
das Geschoß mit der Primärtreibladung in die Waffe einge
führt wurde. Dadurch verringert sich das Transport- und
Ladegewicht und die Sicherheit beim Umgang mit dem Ge
schütz wird erhöht.
Das Kopfende des Kolbens ist gemäß Anspruch 6 über eine
Verlängerung der Aussparung und über Geschützrohr-Aus
fräsungen mit der Brennkammer der Primärladung verbunden.
Nach Zündung der Primärladung wird durch diese Verbindung
das Kopfende des Kolbens mit den Gasschwaden der Primär
ladung beaufschlagt. Der sich aufbauende Druck bewegt den
Kolben in Richtung der Rohrmündung in das Reservoir. Eine
zusätzliche Treibladung zum Aufbau des Druckes im Treibst
off-Reservoir entfällt.
Bei dem im Anspruch 6 beschriebenen Geschütz erfolgt die
Druckerhöhung im Flüssigtreibstoff mit Hilfe eines axial
bewegbaren T-förmigen Differentialkolbens, dessen schmales
Ende das Reservoir für den Flüssigtreibstoff dicht ab
schließt. Durch Pressen des Ringkolbens in das Reservoir
wird der Druck in der Flüssigkeit erhöht. Nach Anspruch 8
weist der Kopf des Zylinders Bohrungen auf. Durch diese
Bohrungen gelangen die Abbrandgase gegen Ende der Injekti
onsphase in den Bereich der Aussparung im Geschützgehäuse,
in welchem der Kopf des Kolbens geführt wird und tragen
zur Bremsung des Kolbens bei.
Gemäß Anspruch 9 wird als Primärladung ein Treibladungs
pulver verwendet, das vorzugsweise in patronierter Form
dem Ladungsraum im Geschützgehäuse zugeführt wird. Die
Primärladung kann jedoch nach Anspruch 10 auch aus Flüs
sigtreibstoff bestehen. Die flüssige Primärladung kann
entweder patroniert oder über Bohrungen im Geschützgehäuse
dem Ladungsraum zugeführt werden.
Das Zündelement der Primärladung kann ein elektrischer
Zünder (Anspruch 11) oder eine Anzündkette (Anspruch 12)
sein. Gemäß Anspruch 13 ist Zündelement zur Zündung der
Treibladung ein elektrischer Zünder.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 14 ist
an dem Geschützrohr ein Sensor angebracht. Wenn das Ge
schoß den Sensor passiert, sendet der Sensor einen Zündim
puls aus, der den Zünder der Sekundärtreibladung aktiviert.
Damit kann die Sekundärladung mit einer vorgebbaren Verzö
gerung gezündet werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Geschützes bestehen
insbesondere darin, daß das Geschoß bei einfacher Bauart
des Geschützes eine höhere Mündungsgeschwindigkeit als bei
konventionellen Systemen erreicht. Durch die Einspritzung
des Flüssigtreibstoffes vor den Verbrennungsraum ergeben
sich eine reproduzierbare Innenballistik und oszillations
arme Druckverläufe im Treibstoff-Reservoir und im Verbren
nungsraum. Da der Flüssigtreibstoff in die primäre Gas
strömung eingespritzt wird, wirken sich eventuelle Ab
brandinstabilitäten im Bereich der Injektionsstelle nur
geringfügig auf den Treibstoffreservoir- und Verbren
nungsraum aus. Deshalb ist ein höherer Ein
spritzvolumenstrom als bei regenerativer Einspritzung
möglich. Die Hybridanordnung erlaubt die Verwendung eines
handhabungssicheren Treibstoffes mit hoher An
zündschwelle. Der Erfindungsgedanke eignet sich für Ge
schütze aller Kalibergrößen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Geschoßantriebes
bzw. Geschützes in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ringpatrone,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Geschützes in
schematischer Darstellung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein drittes Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Geschützes in
schematischer Darstellung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein viertes Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Geschützes in
schematischer Darstellung, und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel eines Geschützes mit
Hybridantrieb.
Fig. 7 ein Druck/Zeit-Diagramm eines erfindungsgemäßen
Geschützes.
Fig. 1 zeigt ein Geschützgehäuse 13, das am Ende eines
nicht im einzelnen dargestellten Geschützrohres eine Kam
mer 1 zur Aufnahme einer Primärtreibladung 2 aufweist. Die
Treibladung besteht aus einer mit Treibladungspulver ge
füllten Patrone, die am Boden einen Zünder aufweist. Un
mittelbar über dem Treibladungssatz ist im Rohrende ein
Geschoß 3 angeordnet. Konzentrisch um die Rohrachse weist
das Geschützgehäuse 13 eine hohlzylinderförmige Aussparung
bzw. Kammer 10 zur Aufnahme von Flüssigtreibstoff 9 auf.
Das der Rohrmündung zugewandte Ende der Aussparung 10 ist
über Verbindungselemente bzw. -kanäle 12, die als Bohrun
gen im Geschützkörper ausgebildet sein können, in Höhe der
Geschoßspitze mit dem Kaliberteil des Geschützrohres ver
bunden. Vor der Einspritzung des Flüssigtreibstoffes ist
das Reservoir für den Flüssigtreibstoff mit Abdichtelemen
ten 11 gegen die Verbindungselemente 12 abgedichtet. Bei
genügender Erhöhung des Druckes im Flüssigtreibstoff 9
werden die Abdichtelemente 11 geöffnet und die Verbindung
in das Geschützrohr freigegeben.
An dem der Rohrmündung abgewandten Ende der Kammer 10 ist
eine ringförmige Treibladung 5 und darüber ein in axialer
Richtung bewegbarer Ring angeordnet. Die Treibladung 5
wird mit Hilfe eines Zünders 7 gezündet.
Nach Zünden der Primärtreibladung 2 wird das Geschoß in
Richtung der Rohrmündung beschleunigt. Wenn das Geschoß
den am Geschützrohr angebrachten Sensor 4 erreicht, sendet
der Sensor einen Zündimpuls aus, der den Zünder 7 akti
viert. Dadurch wird die Treibladung 5 gezündet, die einen
Ring 8 in der Aussparung 10 in Richtung der Rohrmündung
bewegt. Dadurch steigt der Druck im Flüssigtreibstoff so
lange an, bis er ausreicht, das Abdichtelement 11 zu öff
nen. Dadurch wird der Flüssigtreibstoff durch die Verbin
dungselemente 12 in das Rohr eingespritzt. Die verzögerte
Zündung der Treibladung 5 kann auch durch Verzögerungsan
zünder erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform,
bei der sich der Flüssigtreibstoff in einer Ringpatrone 6
befindet. Am oberen Ende ist die Ringpatrone durch ein
oder mehrere Abdichtelemente 11 verschlossen. Am unteren
Ende der Ringpatrone 6 ist die Treibladung 5 angeordnet,
die durch den in der Ringpatrone in Längsrichtung beweg
baren Ring 8 vom Flüssigtreibstoff getrennt ist. Am Boden
der Ringpatrone ragt der Zünder 7 in die Treibladung 5.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht insbesondere darin,
daß die gesamte Ringpatrone einfach und schnell in die
Kammer 10 eingeführt und ausgewechselt werden kann.
Die Ringpatrone 6 kann auch als Stummelhülse ohne Reser
voir für den Flüssigtreibstoff 9 ausgebildet sein. Bei
Verwendung der Stummelhülse wird der Flüssigtreibstoff
separat in die Kammer 10 eingefüllt.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt, bei dem das Geschoß 3 ein Reservoir 18 zur Aufnah
me von zusätzlichem Flüssigtreibstoff 14 aufweist. Das
Geschoß 3 ist entlang seiner Figurenachse in einem zentra
len Bereich, der sich in etwa über die halbe Geschoßlänge
erstreckt, derart radial gedünnt, daß die verbleibenden
ungedünnten Bereiche, den das Reservoir 18 bildenden ge
dünnten Bereich gegen das Geschützrohr 38 abdichten. Die
Verbindungselemente 12, die das Reservoir 10 mit einem
Geschützrohr 38 verbinden, sind derart angeordnet, daß sie
vor der Zündung der Primärladung mit dem oberen Bereich
des Reservoirs 18 verbunden sind.
Ausgehend von dem Reservoir 18 führen Kanäle 17 durch den
Geschoßboden 19, durch die der Flüssigtreibstoff in die
primäre Treibladung gespritzt wird. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist die Verwendung von Stummelhülsen vor
teilhaft. Der Flüssigtreibstoff für die Sekundärladung 9
und das Reservoir 18 im Geschoß 3 wird nach dem Laden der
Primärpatrone 1 und der Stummelhülse 15 durch die Kanäle
16 in die jeweiligen Reservoirs eingefüllt. Das Ge
samtsystem ist konstruktiv derart ausgelegt, daß der Druck
im Flüssigtreibstoff durch Abbrand der Treibladung 5 über
den Druck am Geschoßboden 19 erhöht wird. Aufgrund des
Differenzdruckes strömt der Flüssigtreibstoff aus den
Reservoirs 10 und 18 durch die Kanäle 17 in die heißen
Primärgase und wird angezündet. Nachdem das Reservoir 18
des Geschosses 3 die Verbindungselemente 12 passiert hat,
wird der restliche Treibstoff aus dem Reservoir 10 direkt
in die primäre Gasströmung eingespritzt.
Bei einer in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird der
Druck im Flüssigtreibstoff nicht durch eine separate
Treibladung, sondern mit Hilfe eines Differentialdruckkol
bens erhöht. Der Kolben ist ein axial bewegbarer T-förmi
ger Ringkolben 33, der in der Aussparung 10 geführt wird.
Hierzu ist die Aussparung 10 in zwei in etwa gleich große
Bereiche 31, 21 mit gleichem Innenradius unterteilt, wobei
der erste, der Rohrmündung zugewandte Bereich 31 einen
geringeren Außenradius aufweist als der zweite Bereich
21. In der Ausgangsstellung ragt der Rumpf des T-förmigen
Ringkolbens partiell in den als Reservoir für den Flüssig
treibstoff 9 dienenden Bereich 31 und dichtet diesen gegen
den Bereich 21 der Aussparung 10 ab. An den Bereich 21
schließt sich ein weiterer Bereich 32 der Aussparung 10
an, der einen geringeren Außenradius aufweist, als der
Bereich 21. Dieser Bereich 32 ist über Rohrausfräsungen 15
mit der zur Aufnahme der Primärladung 2 vorgesehenen Kam
mer 1 verbunden. Bei Abbrand der Primärladung 2 breiten
sich die Abbrandgase durch die Rohrausfräsung in dem Be
reich 32 der Aussparung 10 aus und beaufschlagen den Kopf
34 des Ringkolbens 33. Durch den Druck in der Kammer 1
wird der Ringkolben 33 in Richtung der Rohrmündung in das
Reservoir für den Flüssigtreibstoff gepreßt. Da die Fläche
36 des Kolbens am Kopfende größer ist als die Fläche 37 am
Rumpfende des Kolbens, ist gewährleistet, daß im Flüssig
treibstoff ein Druck erzeugt wird, der größer als der
Druck am Geschoßboden 19 ist. Durch den Differenzdruck
wird der Flüssigtreibstoff aus dem Reservoir 18 durch die
Kanäle 17 in die primäre Gasströmung gespritzt. Der Kopf
34 des Ringkolbens 35 weist Bohrungen 20 auf, durch die
die Abbrandgase gegen Ende der Injektionsphase in den Teil
21 der Aussparung 10 gelangen. Sie tragen somit wesentlich
zur Verringerung der Bremsdrücke im Flüssigkeitsreservoir
bei. Die Druckbeaufschlagung der Gase bei der Rückwärtsbe
wegung des Kolbens führt dann zur Kolbenabbremsung.
Die Zündung der Treibladung 2 erfolgt mit einer Zündkette
39.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem
das Geschoß mit einer flüssigen Primärladung 2 beschleu
nigt wird. Die Zündung erfolgt in diesem Fall vorzugsweise
mit einer elektrischen Anzündung 39.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungbeispiel der Erfindung, bei dem
das Geschütz einen Hybridantrieb aufweist. Die selbsttätig
nachfüllende Flüssigtreibstoff-Einspritzvorrichtung ist in
Richtung der nicht näher dargestellten Rohrmündung beab
standet vor einem Geschoß 15 konzentrisch um ein Geschütz
rohr 38 angeordnet. Eine Brennkammer 17 ist über radial
angeordnete Rohrausfräsungen 16 mit dem Rohrinneren ver
bunden. Wenn der Geschoßboden die Rohrausfräsung 16 pas
siert hat, erfüllen die primären Abbrandgase die Brennkam
mer 17 und beaufschlagen den Kolben 18 mit einer Kraft,
die ihn in das Reservoir 12 drückt. Der flüssige Treib
stoff wird aus dem Reservoir 12 über die Spaltöffnungen 19
in die Kammer 17 gespritzt und gelangt über die Rohraus
fräsungen 16 in das Geschützrohr 38. Der Flüssigtreibstoff
wird in der primären Gasströmung gezündet, so daß ein
zusätzlicher Antrieb für das Geschoß entsteht.
Fig. 7 zeigt ein Druck/Zeit-Diagramm für ein erfindungsge
mäßes Geschütz mit dem Kaliber 20 mm; ausdrücklich wird
darauf verwiesen, daß es sich bei diesem Kaliber um ein
Versuchsmuster handelt, und daß die Erfindung in der Regel
bei wesentlich größeren Kalibern, die insbesondere in der
Größenordnung von 203 mm liegen können, Anwendung findet.
Dem Diagramm ist zu entnehmen, daß man durch die Ein
spritzung von 5 cm3 Flüssigtreibstoff in den Kaliberteil
der Waffe nicht nur eine reproduzierbare Innenballistik
und oszillationsarme Druckverläufe im Treibstoff-Reservoir
und im Verbrennungsraum, sondern vor allem einen fast idea
len Gleichdruckverlauf erhält. In Fig. 7 ist gestrichelt
der Druckverlauf angegeben, der sich ohne zusätzliche
Einspritzung ergeben würde.
Vorstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedan
kens beschrieben worden.
Claims (14)
1. Geschütz mit einem Geschoßantrieb für Hochgeschwindig
keitsgeschosse, mit einer am Geschützrohrende angeordneten
Kammer zur Aufnahme einer Primärladung,
dadurch gekennzeichnet, daß beabstandet von der Primärla
dungs-Kammer (1) im Geschützgehäuse wenigstens eine wei
tere Kammer (10) zur Aufnahme von Flüssigtreibstoff ange
ordnet ist, daß die weitere Kammer (10) über wenigstens
einen Verbindungskanal (12) mit dem Kaliberteil des Ge
schützrohres verbunden ist, daß zwischen den Verbindungs
kanälen (12) und der Kammer (10) eine Abdichtung (11)
vorgesehen ist, und daß eine Vorrichtung (5, 7, 8) zur Erhö
hung des Drucks im Flüssigtreibstoff (9) vorgesehen ist,
durch die der Flüssigtreibstoff in den Kaliberteil des
Geschützes einspritzbar ist.
2. Geschütz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kammer (10) hohl
zylinderförmig die Kammer (1) zur Aufnahme der Primärla
dung umgibt, und daß das dem Kaliberteil des Geschützroh
res zugewandte Ende über wenigstens einen Verbindungskanal
(12) mit dem Kaliberteil verbunden ist.
3. Geschütz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erhöhung
des Druckes im Flüssigtreibstoff aus einem eingepaßten
Ring (8), einer darunter angeordneten ringförmigen Treib
ladung (5) und einem Zündelement (7) besteht.
4. Geschütz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der weiteren Kammer (10)
angepaßte Ringpatrone (30) vorgesehen ist, die den Flüs
sigtreibstoff (9) enthält, deren oberes Ende mit den Ab
dichtelementen (11) abgedichtet ist und in deren unterem
Bereich der eingepaßte Ring (8), die Treibladung (5) und
das Zündelement (7) angebracht sind, und die einfach in
die Kammer (10) des Geschützgehäuses einführbar ist.
5. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (3) mit einem
Reservoir (18) zur Aufnahme von Flüssigtreibstoff ausge
stattet ist, und das Reservoir vor dem Zündvorgang in
einem der Geschoßspitze zugewandten Bereich in unmittelba
rem Kontakt mit den Verbindungskanälen (12) steht, daß von
den Verbindungskanälen (12) Füllkanäle (16) an die Ober
fläche des Geschützgehäuses führen, und daß ausgehend von
dem Reservoir Bohrungen (17) durch den Geschoßboden (19)
verlaufen, durch die Flüssigtreibstoff in die Primärla
dungskamer gedruckt wird.
6. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckerhöhung im Flüssig
treibstoff ein axial bewegbarer T-förmiger Differential
kolben vorgesehen ist, dessen schmales Ende das Reservoir
für den Flüssigtreibstoff dicht abschließt, und der in das
Reservoir einführbar ist.
7. Geschütz nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sich dem Bereich (21) der
Kammer (10) ein zusätzlicher Bereich (32) der Kammer mit
geringerem Außenradius anschließt, der duch Rohraus
fräsungen (15) mit der zur Aufnahme der Primärladungen
vorgesehenen Kammer (1) verbunden ist.
8. Geschütz nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (34) des Ringkolbens
(33) Bohrungen (20) aufweist.
9. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die primäre Treibladung eine
Patrone mit Treibladungspulver ist.
10. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die primäre Treibladung ein
Flüssigtreibstoff ist.
11. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zündelement der Primärla
dung ein elektrischer Zünder ist.
12. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zündelement der Primärla
dung eine Anzündkette ist.
13. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zündelement (7) zur Zün
dung der Treibladung (9) ein elektrischer Zünder ist.
14. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Geschützrohr ein Sensor
(4) zur Zündung der Treibladung nach Geschoßdurchgang
angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128575 DE4128575A1 (de) | 1990-08-31 | 1991-08-28 | Geschuetz mit einem geschossantrieb fuer hochgeschwindigkeitsgeschosse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4027646 | 1990-08-31 | ||
DE19914128575 DE4128575A1 (de) | 1990-08-31 | 1991-08-28 | Geschuetz mit einem geschossantrieb fuer hochgeschwindigkeitsgeschosse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128575A1 true DE4128575A1 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=25896441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914128575 Withdrawn DE4128575A1 (de) | 1990-08-31 | 1991-08-28 | Geschuetz mit einem geschossantrieb fuer hochgeschwindigkeitsgeschosse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4128575A1 (de) |
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