DE4128298C2

DE4128298C2 - Sechseck - Farben - Domino

Info

Publication number: DE4128298C2
Application number: DE19914128298
Authority: DE
Inventors: Siegfried Pfretzschner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-08-27
Filing date: 1991-08-27
Publication date: 1994-09-08
Anticipated expiration: 2011-08-28
Also published as: DE4128298A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Sechseck-Farben-Domino mit verschiedenfarbigen Farbpunkten in unterschiedlicher Farbanordnung auf den einzelnen Dominosteinen, welches durch die Anordnung tonerzeugender Körper unter den verschiedenfarbigen Farbpunkten für Sehende und Blinde gleichermaßen geeignet ist.

Das Spiel übt einen großen Spielreiz aus, trainiert die Konzentrationsfähigkeit und garantiert durch fünf unterschiedliche Größen die Teilnahme aller Altersgruppen.

Durch die Unterlegung der Farbpunkte mit tonerzeugenden Körpern ist das Spiel speziell für Blinde und Sehende geeignet und trägt so zur Verbesserung des Zusammenlebens beider Gruppen bei.

Stand der Technik

Es sind eine große Anzahl Anlege- und Dominospiele bekannt, die fast ausschließlich die Aufgabe haben, entsprechende gleiche Bilder, Anzahl von Punkten oder anderen Zeichen, Farben und Linien zu verbinden. Die bekannten Spiele haben fast ausschließlich eine Größe und können dementsprechend im Schwierigkeitsgrad nicht variiert werden.

Des weiteren ist unter der Bezeichnung "Das neue Triangel-Domino" von Herrn Lothar Hannappel ein Dominospiel bekannt. Es besteht aus Dreiecken, die an den Ecken farbige Kreissegmente besitzen, die dann beim Zusammensetzen stets einfarbige- oder beim falschen Zusammensetzen bunte Kreise ergeben. Dieses Spiel ist sehr farbig und für bestimmte Altersgruppen unterhaltsam, jedoch ebenfalls nur für Sehende geeignet.

Aus der US 13 62 318 ist schließlich ein Sechseck-Farben-Domino mit sechseckigen Spielsteinen bekannt, wobei jeder Spielstein sechs verschiedenartige Farbmarkierungen trägt, die auf jedem Spielstein in einer anderen Reihenfolge angeordnet sind. Auch dieses Dominospiel ist nur für Sehende geeignet, wobei eventuell in Weiterentwicklung anzubringende mechanische Einkerbungen zum Abtasten der richtigen Farbreihenfolge durch Blinde gegebenenfalls zu Spielverzögerungen führen würden.

So ist es das Ziel der Erfindung, durch spielerische Mittel eine engere Beziehung zwischen Sehenden und Blinden herzustellen und die Vorstellungen von veränderlichen Folgen bei Farben, Mustern und Tönen zu vertiefen.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sechseck-Farben-Domino zu entwickeln, welches entsprechend der Altersstruktur in unterschiedlichen Größen spielbar ist und gleichermaßen für Sehende und Blinde geeignet ist, so daß das Zusammenspiel zwischen Sehenden und Blinden ohne Einschränkung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das erfindungsgemäße Sechseck-Farben-Domino durch seine tonerzeugenden Körper für jede einzelne Farbmarkierung die Farbfolge durch Blinde schnell und sicher bestimmbar ist, so daß keine Spielverzögerung durch beispielsweise Ertasten entsprechender Zeichen oder Kerben erforderlich ist. Dabei können die tonerzeugenden Körper Metallzungen, Saiten oder Blasen sein, so, wie im Unteranspruch 2 beschrieben.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispieles, der Zeichnung und den Ansprüchen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt

Fig. 1 die Spielgröße 1 mit sieben Dominosteinen,

Fig. 2 die Spielgröße 3 mit 37 Dominosteinen,

Fig. 3 das komplett angelegte Spiel der Spielgröße 5 mit 91 Dominosteinen auf einer das Spiel begrenzenden Spielplatte und

Fig. 4 einen einzelnen Dominostein mit Darstellung der Vertiefungen für die Unterlegung der Farbmarkierungen mit tonerzeugenden Körpern.

Zur zeichnerischen Darstellung der unterschiedlichen Farben und erzeugten Töne wurden die Farben und Töne in Fig. 1 wie folgt dargestellt,

1 = gelb
= Kreuz
2 = orange	= Dreieck
3 = rot	= Kreis
4 = violett	= Strich
5 = blau	= Punkt
6 = grün	= Wellen

Die den einzelnen Spielern auszugebenden Dominosteine haben auf ihrer Rückseite Mittelpunktmarkierungen, z. B. der Farben gelb = Anfangsstein, orange = erste Reihe um den Anfangsstein = Spielgröße 1, rot = zweite Reihe um den Anfangsstein = Spielgröße 2, violett = dritte Reihe = Spielgröße 3 sowie die Spielgrößen 4 und 5 = blau und grün, die ebenfalls mit tonerzeugenden Körpern unterlegt sind. Dabei stimmen diese Farbmarkierungen mit den einzelnen Spielgrößenbereichen der Spielplatte überein.

Entscheiden sich die Spieler für eine bestimmte Spielgröße, werden alle Steine ausgegeben, die auf der Rückseite die entsprechende Farbmarkierung dieses Spielbereiches besitzen.

Um sehgeschädigten und blinden Mitspielern die Teilnahme am Spiel zu ermöglichen, wurden alle Farbpunkte auf der Vorderseite und die Mittelpunkte auf der Rückseite der einzelnen Dominosteine mit tonerzeugenden Körpern unterlegt.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Zeichnungen und den Schutzansprüchen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentlich sein.

Claims

1. Sechseck-Farben-Domino mit Farbpunkten, dadurch gekennzeichnet, daß unter den sechs verschiedenfarbigen Farbpunkten tonerzeugende Körper angebracht sind, die durch Druck unterschiedliche Töne erzeugen.

2. Sechseck-Farben-Domino nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tonerzeugenden Körper Metallzungen, Saiten oder Blasen sind.