DE4127873A1 - Kneteinrichtung fuer eine zu knetende masse - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende
Kneteinrichtung für eine zu knetende Masse, insbesondere
für Sauerteig, mit einem Behälter, der einen mit der
Masse beschickbaren Knetraum enthält und in einem Ein
gangsbereich Eingangsöffnungen für Komponenten der zu
knetenden Masse und in Durchgangsrichtung im wesentlichen
auf der gegenüberliegenden Seite eine Auslaßöffnung
für die zu knetende Masse aufweist, und mit einem Knet
werk, wobei von Behälter und Knetwerk ein Teil als Rotor
und ein Teil als Stator ausgebildet ist, der Stator
Knetelemente aufweist, die mit Knetelementen des Rotors
zusammenwirken, und der Rotor angetrieben ist.
Es sind Chargenknetmaschinen bekannt, bei denen die
zu knetende Masse in den Behälter gefüllt und über eine
vorbestimmte Zeit durchgeknetet wird. Sodann muß der
Behälter entleert und gegebenenfalls gereinigt werden.
Ferner sind Knetmaschinen für kontinuierliches Kneten
von Sauerteig bekannt, bei denen der Rotor um eine hori
zontale Achse rotiert und der Behälter horizontal ange
ordnet ist. Die Auslaßöffnung wird von unten nach oben
nach Art eines Wehrs geschlossen. Bei derartigen Einrich
tungen besteht das Problem, daß das zu knetende Gut
einerseits ausreichend lange und intensiv durchgeknetet
werden soll, andererseits dasselbe Gut aber aggressiv
auf die Lager und ihre Dichtungen wirkt, so daß die
Dichtungen und später die Lager der Gefahr der Beschädi
gung, insbesondere durch Korrosion ausgesetzt sind.
Dies führt zu kurzen Wartungs- und Instandsetzungsinter
vallen, wodurch die Produktivität der Kneteinrichtung
leidet. Hinzu kommt, daß Abrieb von den Dichtungen oder
vom Lager von der zu knetenden Masse mitgenommen werden
kann, was insbesondere unter lebensmittelrechtlichen
Gesichtspunkten bedenklich ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Kneteinrichtung anzugeben, mit der eine höhere Produkti
vität möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Lage
rung des Rotors außerhalb des Knetraums angeordnet ist.
Die Lagerung umfaßt hierbei Dichtungen und Lager. Knet
raum ist der Bereich des vom Behälter umschlossenen
Raums, der mit der zu knetenden Masse gefüllt ist. Durch
diese konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird sichergestellt, daß die Lagerung des
Rotors vor dem aggressiv wirkenden Knetgut geschützt
ist. Eine Berührung zwischen Knetgut und Lagerung wird
weitgehend vermieden. Dichtungen und Lager haben eine
längere Lebensdauer, und die aufgrund aufwendiger Repara
turen notwendigen Stillstandszeiten werden vermieden.
Außerdem arbeitet die erfindungsgemäße Kneteinrichtung
hygienischer, da keine Abriebteile durch die zu knetende
Masse aus der Lagerung heraustransportiert werden können.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Rotorachse
vertikal angeordnet ist und die Lagerung des Rotors
oberhalb des Knetraums angeordnet ist, wobei die Auslaß
öffnung am unteren Ende des Behälters und die Eingangs
öffnungen im Bereich des oberen Endes des Behälters
angeordnet ist. Der den Knetraum umschließende Behälter
ist bei dieser Ausgestaltung ebenfalls senkrecht aufge
stellt. Die Förderung der zu knetenden Masse durch den
Behälter erfolgt dabei bereits aufgrund der Schwerkraft.
Dies ist insbesondere dann von großem Vorteil, wenn
die zu knetende Masse eine hohe Viskosität von bei
spielsweise mehr als 100 Pas aufweist, wie es bei Sauer
teig der Fall ist. Die Komponenten des Knetguts, im
Falle des Sauerteigs Wasser, Mehl und ein Anteil fertigen
Sauerteigs, werden dem Behälter von oben zugeführt,
vom Knetwerk vermischt und geknetet und unten über die
Auslaßöffnung abgezogen.
Es hat sich weiterhin als günstig erwiesen, daß eine
Abschirmeinrichtung vorgesehen ist, die die Lagerung
vor am Rotor aufsteigender Masse schützt. Durch die
hohe Viskosität der zu knetenden Masse besteht bei der
Drehung des Rotors die Gefahr, daß Teig am Rotor auf
steigt und aus dem Knetraum heraus an die Lagerung ge
langt. Die Abschirmeinrichtung kann beispielsweise in
Form einer Manschette, eines Rings oder dergleichen
ausgebildet sein, die an der Rotorachse innerhalb des
Behälters angeordnet ist. Da die Schwerkraft den Auf
triebskräften entgegenwirkt, kann die Abschirmeinrichtung
relativ schwach dimensioniert sein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Volumenstrom an der Auslaßöffnung steuer
bar ist. Die Einstellung eines gewünschten Volumenstroms
kann beispielsweise mit Hilfe eines Hahns, eines Schie
bers oder dergleichen manuell erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn der Auslaßöffnung
eine Pumpe mit steuerbarer Förderleistung nachgeschaltet
ist. Dadurch ergibt sich eine hohe Anpassungsfähigkeit
an spezielle Erfordernisse der Komponenten des Knetguts
und technologischer Notwendigkeiten.
Auch ist von Vorteil, wenn der Zustrom der Komponenten
in den Knetraum steuerbar ist. Hierdurch kann der Volu
menstrom durch die Kneteinrichtung gesteuert werden.
Über die Steuerung des Volumenstroms kann die Knetzeit
der zu knetenden Masse variiert werden. Wird beispiels
weise eine kurze Knetzeit gewünscht, wird der Durchsatz
pro Zeiteinheit der zu knetenden Masse erhöht, wodurch
sich bei ansonsten unveränderten Bedingungen deren Ver
weilzeit und damit deren Knetzeit in dem Behälter ver
kürzt. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, durch
die Steuerung des Zustroms und/oder des Abflusses bei
ansonsten unveränderten Bedingungen den Füllstand in
der Kneteinrichtung und damit die Knetzeit zu verändern.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Knetein
richtung ist diese auch im Hinblick auf nachgeschaltete
Verarbeitungseinheiten in großem Umfang anpassungs- und
einsatzfähig. Damit liegt neben der hohen Flexibi
lität in technologischer Hinsicht auch eine große tech
nische Anpassungsfähigkeit vor.
Vorteilhafterweise erzeugt das Knetwerk einen Druck
in Richtung der Auslaßöffnung. Neben der Schwerkraft
auf die zu knetenden Masse ist dieser Druck des Knetwerks
für die Förderung des Knetguts durch die Kneteinrichtung
in Richtung der Auslaßöffnung nützlich, insbesondere
dann, wenn viskose bzw. hoch-viskose Massen kontinuier
lich geknetet und damit durch den Behälter gefördert
werden müssen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Knetwerk Rotorstangen und Statorstangen
aufweist, die ineinander kämmen, wobei mit abnehmender
Höhe die Rotorstangen entgegen der Drehrichtung des
Rotors versetzt sind. Die Rotorstangen sind dabei am
Rotor wendelförmig angeordnet, d. h. die tieferliegenden
Rotorstangen laufen nach. Die Statorstangen sind als
ein feststehender Kamm an der Innenseite des Behälters
in axialer Richtung übereinander angeordnet. Es ist
aber auch denkbar, daß mehrere in Umfangsrichtung ver
setzte Kämme von Statorstangen vorgesehen sind und daß
auch die Statorstangen versetzt an der Innenseite des
Behälters angeordnet sind. Durch das Zusammenspiel von
Rotorstangen und Statorstangen wird die zu knetende
Masse bei jeder Umdrehung der Achse nach Art einer
Schraube sukzessive von oben nach unten in Richtung
der Auslaßöffnung gedrückt. Da aber durch die Steuerung
des Auslaß-Volumenstromes die Bewegung des Knetgutes
durch den Knetraum festgelegt ist, ergibt sich durch
diesen Schraubendruck eine sehr intensive Durchmischung
des Knetguts. Des weiteren wird auch durch die ineinander
kämmenden Stangen eine intensive Vermischung der Aus
gangskomponenten erreicht. Während des Knetvorgangs
wird Scherenergie erzeugt und in das Knetgut eingebracht.
Durch die Wahl der Spaltweiten zwischen den Rotor- und
den Statorstangen ist ihre Höhe festgelegt. Durch unter
schiedliche Drehzahlen des Rotors kann die Scherenergie
variiert werden.
Vorteilhafterweise sind die Rotorstangen als Blätter
ausgebildet. Insbesondere angestellte Blätter können
durch eine entsprechende Druckwirkung auf das Knetgut
zu einer sehr intensiven Durchmischung beitragen.
Des weiteren ist vorgesehen, daß die Kneteinrichtung
eine Füllstandshöhenregelung aufweist. Als Regelgröße
dient dabei der Füllstand im Behälter. Bei einem ge
gebenen Volumenstrom des Knetguts ist mit Hilfe der
Füllstandshöhenregelung die Verweilzeit der zu knetenden
Masse im Behälter einstellbar. Je höher der Füllstand
ist, desto länger ist, bei ansonsten unveränderten Bedin
gungen, die Verweilzeit des Knetguts im Knetraum. Die
Füllstandshöhe kann beispielsweise durch die Steuerung
der Pumpe geregelt werden, wenn der Zustrom der Komponen
ten schwankt. Der aktuelle Füllstand im Behälter kann
beispielsweise über einen Schwimmer festgestellt werden.
Vorteilhaft ist es aber, wenn die Kneteinrichtung einen
Drucksensor am unteren Ende des Knetraums aufweist,
der den hydrostatischen Druck, d. h. das Gewicht der
Teigsäule mißt. Diese Werte werden einer Verarbeitungs
einheit übermittelt, die den Ist-Füllstand mit einem
Sollwert vergleicht. Ist die Füllstandshöhe zu hoch
und ist damit die Knetzeit und Verweilzeit zu lang,
wird die Pumpe an der Auslaßöffnung angesteuert, die
ihre Leistung erhöht und die überflüssige Teigmenge
abführt, bis ein gewünschter Sollwert erreicht ist.
Im umgekehrten Fall, wenn also die Füllstandshöhe des
Teiges zu gering ist und der Teig zu kurz geknetet wird,
drosselt die Pumpe ihre Leistung und der Volumenstrom
an der Auslaßöffnung wird reduziert.
Bevorzugterweise ist ein Sollwert für die Füllstands
höhenregelung durch eine Knetsollzeit bestimmt. Die
Knetzeit wird durch den Durchsatz und durch die Füll
standshöhe im Behälter bestimmt. Je größer der Füllstand
ist, desto länger ist bei ansonsten gleichen Bedingungen
die Knetzeit. Da bekannt ist, wie lange ein bestimmtes
Knetgut zu kneten ist, läßt sich durch eine Veränderung
der Füllstandshöhe die Knetzeit an die Soll-Vorgaben
anpassen.
Weiterhin ist bevorzugt, daß die Füllstandshöhenregelung
eine Verarbeitungseinheit aufweist, die eine von einem
Rotorantriebsmotor aufgenommene Leistung ermittelt,
daraus unter Berücksichtigung des Füllstandes eine in
das Knetgut eingebrachte spezifische Energie errechnet
und den Füllstand in Abhängigkeit von der eingebrachten
Knetenergie regelt. Die spezifische Energie kann volumen- oder
massenspezifisch sein. Aus der vom Rotorantriebs
motor aufgenommenen Leistung läßt sich ohne größere
Probleme die in das Knetgut eingebrachte Knetenergie
berechnen. Von der aufgenommenen Leistung müssen ledig
lich Verluste, die in der Regel bekannt sind, abgezogen
werden. Die eingebrachte Knetenergie entspricht im we
sentlichen der über die Zeit aufintegrierten Leistung.
Durch Verändern des Füllstandes läßt sich die Knetzeit
und damit die eingebrachte Knetenergie verändern.
Hierbei ist es besonders bevorzugt, daß die Knetenergie
konstant gehalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungs
gemäßen Kneteinrichtung, teilweise im Schnitt,
und
Fig. 2 einen Rotor mit wendelförmig angeordneten Rotor
stangen.
In Fig. 1 ist eine Kneteinrichtung 1 für eine zu knetende
Masse, insbesondere für Sauerteig, dargestellt. Sie
weist einen Behälter 2, der einen Knetraum 3 umschließt,
und ein Knetwerk 4 auf. Der Knetraum 3 nimmt die zu
knetende Masse oder das Knetgut während des Knetens
auf. Der Knetraum 3 muß den Behälter 2 nicht notwendiger
weise vollständig ausfüllen. Der Behälter 2 wird mit
Ausgangskomponenten A, B und C, beispielsweise Mehl,
Wasser und Sauerteig, beschickt. Das Knetwerk 4 besteht
aus einem Rotor 5, der außerhalb des Knetraums 3 gelagert
ist, wobei die Lagerung 6 oberhalb des Knetraums 3 ange
ordnet ist. Der Rotor 5 wird von einem Motor M1 angetrie
ben. An einer Achse 17 des Rotors 5 sind radial Rotor
stangen 7 angeordnet, die mit an der Innenwand 8 des
Behälters 2 angeordneten Statorstangen 9 zusammenwirken
und auf diese Weise für eine innige Vermischung der
Ausgangskomponenten A, B und C sorgen. Des weiteren
erzeugt das Knetwerk 4 nach Art einer Schraube einen
Druck nach unten und fördert so die zu knetende Masse.
Zum Schutz der Lagerung 6 des Rotors 5 vor am Rotor
aufsteigendem Knetgut ist eine Abschirmeinrichtung 12
am oberen Ende des Rotors 5 innerhalb des Behälters 2
angeordnet.
Am unteren Ende des Behälters 2 befindet sich eine Aus
laßöffnung 10, die in der dargestellten Ausführungsform
mit einer von einem Motor M2 angetriebenen Pumpe 11
verbunden ist. Die Pumpe 11 fördert die fertig gemischte
Masse zu einer nachgeordneten Weiterverarbeitungseinheit,
in dem hier beschriebenen Beispiel zu einer Sauerteig
fermentierungsanlage S.
Der Behälter 2 weist am unteren Ende einen Konusteil 14
auf, an dessen Innenwand 13 ein Drucksensor 15 angeordnet
ist, der den hydrostatischen Druck eines Füllstands h
im Behälter 2 mißt. Der Füllstand h dient als Regelgröße
für eine Füllstandshöhenregelung, mit deren Hilfe die
Knetzeit der zu knetenden Masse im Behälter 2 geregelt
werden kann. Bei bekanntem Volumenstrom ergibt sich
die Knetzeit des Knetguts im Behälter 2 aus dem Quo
tienten des durch die Füllstandshöhe h bestimmte Volumen
des Knetraums 3 und dem Volumenstrom. Für die Berechnung
der Füllstandshöhe h wird noch das spezifische Gewicht
des Knetguts, das bekannt ist, benötigt. In den meisten
Fällen ist es aber nicht nötig, die Füllstandshöhe h
extra zu bestimmen. Vielmehr reicht es aus, die Pumpe 11
so zu steuern, daß sich am Drucksensor 15 ein vorbestimm
ter Wert einstellt. Der Drucksensor 15 übermittelt die
Meßwerte einer Verarbeitungseinheit 16, die einen Soll-
Ist-Vergleich durchführt. Ist der Füllstand h zu hoch,
ist also die Verweilzeit der zu knetenden Masse zu lang
gegenüber einem einstellbaren Sollwert 21, wird der
Motor M2 angesteuert, der die Leistung der Pumpe 11
erhöht, bis der Füllstand h den gewünschten Wert erreicht
hat. Dabei wird der Volumenstrom an der Auslaßöffnung
10 vergrößert und die überflüssige Knetgutmenge abge
führt. Im umgekehrten Fall, wenn also der Füllstand
h zu gering ist, übermittelt der Drucksensor 15 auch
diese Meßwerte der Verarbeitungseinheit 16, die über
den Motor M2 die Leistung der Pumpe 11 drosselt, bis
der Füllstand h oder der Druck auf den Sensor 15 den
gewünschten Wert erreicht hat. In diesem Fall wird der
Volumenstrom durch die Auslaßöffnung 10 reduziert. In
beiden Fällen bleibt der Zustrom der Ausgangskomponen
te konstant. Dieser Zustrom kann gegebenenfalls über
steuerbare Ventile 18, 19, 20 gesteuert werden.
Alternativ oder zusätzlich kann zur Steuerung auch die
eingebrachte Knetenergie verwendet werden, beispiels
weise kann die volumen- oder massenspezifische Knet
energie konstant gehalten werden. Hierzu werden die
Leistungsaufnahme des Rotormotors M1 und der Behälter
füllstand h gemessen und der Verarbeitungseinheit 16
zugeführt, die daraus die dem Knetgut zugeführte Knet
energie ermittelt. Durch Vergrößerung oder Verkleinerung
des Füllstands h läßt sich die spezifische Knetenergie
vergrößern bzw. verkleinern.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Rotors 5
mit den an der Achse 17 wendelförmig angeordneten Rotor
stangen 7. Die Rotorstangen 7 kämmen mit nur in Fig. 1
dargestellten Statorstangen 9, die an der Innenwand
8 des Behälters 2 angeordnet sind. Durch diese Ausge
staltung wird die zu knetende Masse von oben in Richtung
der Auslaßöffnung 10 sukzessive von den Rotorstangen
7 im Zusammenspiel mit der Statorstange gefördert. Dies
ist vor allem für die Förderung von hoch-viskosen Mas
sen mit Viskositäten größer als 100 Pas außerordentlich
nützlich, da hier die Schwerkraft manchmal nicht aus
reicht, um das Knetgut an die Auslaßöffnung zu fördern.
Die Rotorstangen 7 können auch blattförmig ausgebildet
und unter einem Winkel angestellt sein, um den Druck
auf das Knetgut und damit die Durchmischung zu vergrö
ßern.
Claims (15)
1. Kontinuierlich arbeitende Kneteinrichtung für eine
zu knetende Masse, insbesondere für Sauerteig, mit
einem Behälter, der einen mit der Masse beschickbaren
Knetraum umschließt und in einem Eingangsbereich
Eingangsöffnungen für Komponenten der zu knetenden
Masse und in Durchgangsrichtung im wesentlichen auf
der gegenüberliegenden Seite eine Auslaßöffnung für
die zu knetende Masse aufweist, und mit einem Knet
werk, wobei von Behälter und Knetwerk ein Teil als
Rotor und ein Teil als Stator ausgebildet ist, der
Stator Knetelemente aufweist, die mit Knetelementen
des Rotors zusammenwirken, und der Rotor angetrieben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (6)
des Rotors (5) außerhalb des Knetraums (3) angeordnet
ist.
2. Kneteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rotorachse (17) vertikal angeordnet
ist und die Lagerung (6) des Rotors (5) oberhalb
des Knetraums (3) angeordnet ist.
3. Kneteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine Abschirmeinrichtung (12) vorgesehen
ist, die die Lagerung (6) vor aufsteigender Masse
schützt.
4. Kneteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung
(10) am unteren Ende des Behälters (2) angeordnet
ist.
5. Kneteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Volumenstrom an der Auslaßöffnung (10)
steuerbar ist.
6. Kneteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Auslaßöffnung (10) eine Pumpe (11)
mit steuerbarer Förderleistung nachgeschaltet ist.
7. Kneteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Zustrom der Komponenten in den Knetraum
(3) steuerbar ist.
8. Kneteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Knetwerk (4) einen
Druck in Richtung der Auslaßöffnung (10) erzeugt.
9. Kneteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Knetwerk (4) Rotor
stangen (7) und Statorstangen (9) aufweist, die
ineinander kämmen, wobei mit abnehmender Höhe die
Rotorstangen (7) entgegen der Drehrichtung des Ro
tors (5) versetzt sind.
10. Kneteinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Rotorstangen (7) als Blätter ausgebildet
sind.
11. Kneteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Füllstandshöhenrege
lung (15, 16, 11) vorgesehen ist.
12. Kneteinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Drucksensor (15) am unteren Ende
des Knetraums die Füllstandshöhe (h) mißt.
13. Kneteinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sollwert für die Füllstands
höhenregelung (15, 16, 11) durch eine Knetsollzeit
bestimmt ist.
14. Kneteinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstandshöhen
regelung (15, 16, 11) eine Verarbeitungseinheit
(16) aufweist, die eine von einem Rotorantriebsmotor
(M1) aufgenommene Leistung ermittelt, daraus unter
Berücksichtigung des Füllstandes (h) eine in das
Knetgut eingebrachte spezifische Energie errechnet
und den Füllstand (h) in Abhängigkeit von der einge
brachten Knetenergie regelt.
15. Kneteinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verarbeitungseinheit (16) die
spezifische Knetenergie konstant hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4127873A DE4127873C2 (de) | 1991-08-22 | 1991-08-22 | Kneteinrichtung für eine zu knetende Masse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4127873A DE4127873C2 (de) | 1991-08-22 | 1991-08-22 | Kneteinrichtung für eine zu knetende Masse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4127873A1 true DE4127873A1 (de) | 1993-02-25 |
DE4127873C2 DE4127873C2 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6438896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4127873A Expired - Lifetime DE4127873C2 (de) | 1991-08-22 | 1991-08-22 | Kneteinrichtung für eine zu knetende Masse |
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