DE69807044T2 - Knetschüssel für die industrielle herstellung von teig zum backen von brot, wiener gebäck oder dergleichen - Google Patents
Knetschüssel für die industrielle herstellung von teig zum backen von brot, wiener gebäck oder dergleichenInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Knetschüssel für die industrielle Herstellung von Teig zum Backen von Brot, Wiener Gebäck, Konditoreibackwaren oder ähnliche Teige, vorgesehen, eine Anlage zur Verarbeitung dieses Teigs, wie Teigteiler, zu speisen, und umfassend, einerseits, eine oder mehrere Wannen, die mit Knetmitteln versehen sind, und, andererseits, Mittel zur Dosierung der bei jedem Knetzyklus der oder den Wanne(n) zuzuführenden Ingredienzen.
- Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Ausstattungen für die industrielle Bäckerei.
- Es existieren derzeit hauptsächlich zwei Typen von Anlagen, die im industriellen Maßstab zum Kneten von Teigen zur Herstellung von Brot, Wiener Gebäck, Konditoreibackwaren oder dergleichen bestimmt sind. Der eine gewährleistet eine Produktion, die man als unterbrochen bezeichnet, während der andere eine ununterbrochene Produktion des Teigs bewirkt. Im Klartext, wenn man im ersten Fall über mehrere Knetschüsseln verfügt, in denen man bei jedem Knetzyklus eine bestimmte Teigdosis produzieren wird, erhält die Anlage im zweiten Fall ständig und an derselben Seite die Ingredienzen wie Mehl, Wasser, Salz und/oder dergleichen und liefert ununterbrochen den Teig an ihrem gegenüberliegenden Ende.
- In der Tat ist die Lösung, die darin besteht, den Teig unterbrochen zu produzieren, am gebräuchlichsten und erfordert mehrere Knetschüsseln, deren Wannen sich in geschlossenem Kreis bewegen, um aufeinanderfolgend unter die Mittel für die Zuführung der vorher dosierten Ingredienzen, dann unter die Knetmittel durchzufahren, bevor sie in Richtung der Anlage zur Verarbeitung des Teigs, zum Beispiel in Richtung des Teigteilers in Gang gebracht werden. In diesem Moment sollen die Wannen über den Speisetrichter gehoben werden, der üblicherweise solche Teigteiler ausstattet. Nach dem Entleeren nehmen diese Wannen den Zyklus vom Anfang an wieder auf. Solche Einrichtungen werden gewöhnlich Karussellen zur Herstellung von Teig genannt, da ihre Errichtung entweder als Kreisbahn oder Linie erfolgen kann. Im ersten Darstellungsfall bewegen sich die Wannen entlang einer Kreislaufbahn, während sich diese Wannen im zweiten Fall durch die Anlagen zum Füllen, Kneten und Entleeren verschieben, die in Linie angeordnet sind. Man kann sich noch Einrichtungen vorstellen, welche gleichzeitig beide Lösungen kombinieren.
- Es geht aus der vorangehenden Beschreibung hervor, daß solche Karusselleinrichtungen eine bedeutende Bodenfläche in Anspruch nehmen, ohne in Betracht zu ziehen, daß man außerdem gezwungen ist, die Wannen zu heben, um ihren Inhalt in den Teilteiler abzulassen. Man muß noch über Mittel für die Zuführung und Dosierung der Ingredienzen verfügen, die in Höhe angebracht werden sollen, um gerade diese Wannen aufeinanderfolgend bei jedem Knetzyklus zu speisen.
- Deshalb kommt zu einer bedeutenden Bodenfläche, die in Anspruch genommen wird, jedenfalls eine größere Gesamthöhe dieses Einrichtungstyps hinzu.
- Schließlich sind sie von sehr komplexer Konzeption, ganz besonders in Anbetracht der Mittel, um die verschiedenen Warmen in geschlossenem Kreis zu bewegen. Auch sind die Risiken des Versagens hoch und es ist notwendig, zahlreiche Wartungsinterventionen vorzunehmen, um die Produktionsunterbrechungen zu vermeiden.
- Im Falle einer Knetschüssel, die ununterbrochen funktioniert, verfügt man gewöhnlich über eine Wanne mit horizontaler Achse, innerhalb derer ein oder mehrere Werkzeuge intervenieren, die zur Aufgabe haben, die Ingredienzen zu vermischen, um darauf fortschreitend das Kneten des Teigs zu gewährleisten.
- Der Hauptnachteil, der sich aus diesem kontinuierlichen Knetschüsseltyp ergibt, liegt in dem Bereich der Übergangszeiten, die bei jedem Start und am Ende der Produktion eingehalten werden müssen. In der Tat ist der gelieferte Teig während dieser Übergangsphasen und, im allgemeinen, solange die Knetschüssel nicht in vollem Umfang belastet ist, nicht von konstanter Qualität. Ferner kann es während dieser Übergangsphasen keine Produktion geben, woher sich natürlich ein Rückgang der Rentabilität der Einrichtung ergibt. Aus denselben Gründen erlaubt eine Einrichtung, die mit einer kontinuierlich funktionierenden Knetschüssel ausgestattet wurde, nicht, das Rezept des hergestellten Teigs sofort zu ändern. Ihre Benutzung ist folglich wenig flexibel.
- Außerdem stellt sich das Problem mit der ununterbrochenen Dosierung der Ingredienzen, die weniger präzis ist, als die Dosierung durch Beschickung der Wannen.
- Außerdem, obwohl sie weniger Bodenfläche in Anspruch nimmt als eine Karusselleinrichtung aus mehreren Knetschüsseln mit Wannen, bedarf die ununterbrochene Knetschüssel allerdings eine sehr wesentliche Bodenfläche, insbesondere wenn es erwünscht ist, imstande zu sein, hohen Produktionsrhythmen zu genügen.
- Somit stellt sich die vorliegende Erfindung zum Ziel, die Nachteile sowohl der Karusselleinrichtung, als auch der ununterbrochenen Knetschüsseln zu beseitigen.
- Zu diesem Zweck betrifft sie eine Knetschüssel für die industrielle Herstellung von Teig für Bäckerei, Wiener Gebäck, Konditoreibackwaren oder ähnliche Teige, vorgesehen, eine Verarbeitungsanlage, wie Teigteiler, zu speisen, umfassend, einerseits, eine oder mehrere Wannen, die mit Knetmitteln versehen sind, und, andererseits, Mittel zur Dosierung der bei jedem Knetzyklus der oder den Wanne(n) zuzuführenden Ingredienzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne oder die Wannen schwenkbar auf einem oberhalb der genannten Anlage zur Verarbeitung des Teigs befindlichen Tragrahmen gelagert sind, wobei an diesem Tragrahmen, oberhalb der Wanne oder der Wannen außerdem die genannten Mittel zum Dosieren der Ingredienzen gelagert sind.
- Nach einer Besonderheit der vorliegenden Erfindung sind die Wanne oder Wannen von zylindrischem Typ mit horizontaler Achse und werden am Umkreis des oberen Randes eines Speisetrichters verteilt, der die Anlage zur Verarbeitung des Teigs ausstattet.
- Die Vorteile, die sich aus der vorliegenden Erfindung ergeben, bestehen darin, daß die Knetschüssel nur wenig Bodenfläche in Anspruch nimmt, da sie direkt über dem Teigteiler angebracht werden kann. In diesem Zusammenhang, wenn man die üblichen Dimensionen eines solchen Teigteilers berücksichtigt, kann man sich eine Einrichtung vorstellen, deren horizontale Achse der Knetschüssel mit, im allgemeinen, zylindrischer Form ungefähr in Manneshöhe liegt, so daß genug Platz übrig bleibt, um die Mittel zur Dosierung der Ingredienzen in Höhe unter der Decke der Räume anzubringen, die momentan in der industriellen Bäckerei benutzt werden.
- Außerdem bleiben die Wannen dieser Knetschüssel gemäß der Erfindung an ihrem selben Ort während der verschiedenen Phasen des Füllens der Ingredienzen, des Knetens und des Entleerens in den Speisetrichter des Teigteilers, was die Komplexität der Mechanik der weiter oben beschriebenen Karusselleinrichtungen abschafft.
- Weitere Ziele und Vorteile dieser Erfindung werden im Laufe der folgenden, sich auf eine Ausführungsart beziehenden Beschreibung erscheinen, die nur als anzeigendes, und nicht als einschränkendes Beispiel gegeben wird.
- Das Verständnis dieser Beschreibung wird vereinfacht, indem man sich auf die Zeichnungen bezieht, die im Anhang beigefügt sind. Es zeigen:
- Fig. 1, eine schematisierte Draufsicht, zum teil im Schnitt, der Knetschüssel gemäß der Erfindung;
- Fig. 2, eine schematisierte Draufsicht, zum teil im Schnitt nach II-II der Fig. 1.
- Wie es in Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere eine Knetschüssel 1, die für die industrielle Herstellung von Teig für Bäckerei, Wiener Gebäck, Konditoreibackwaren oder ähnliche Teige bestimmt ist.
- Eine solche Knetschüssel 1 umfaßt wenigstens eine Wanne 2, die mit Knetmitteln 3 ausgestattet ist. In der Tat umfaßt diese Knetschüssel 1, nach der in den Figuren veranschaulichten und oben beschriebenen Ausführungsart, zwei Wannen 2, 2A, sie könnte aber ebensogut vorzugsweise mehrere davon umfassen, wie das aus der folgenden Beschreibung hervorgehen wird.
- Sie ist noch mit Mitteln zum Dosieren 4 der Ingredienzen 11, 12, 13, 14, 15 ausgestattet, die vorgesehen sind, um die Wannen 2, 2A aufeinanderfolgend bei jedem Knetzyklus zu speisen.
- Schließlich umfaßt diese Knetschüssel 1 Mittel, um den schon gekneteten Teig aus einer Wanne 2, 2A in eine Verarbeitungsanlage, zum Beispiel in der Form eines Teigteilers 6, zu liefern, die, wie in Fig. 1 erkennbar ist, zur Aufgabe hat, den Teig in gleichmäßigen Klumpen 7 zu teilen. Diese Klumpen 7 werden danach in Richtung einer Anlage zur Nachverarbeitung, insbesondere eine Ruhekammer 8, verschoben, indem dies über einen geeigneten Beförderer 9 erfolgt.
- In der Tat sind die Wannen 2, 2A gemäß der Erfindung schwenkbar auf einem oberhalb der besagten Anlage zur Verarbeitung des Teigs 6 befindlichen Tragrahmen 10 montiert, wobei an diesem Tragrahmen 10, oberhalb dieser Wanne oder dieser Wannen 2, 2A außerdem Mittel 4 zum Dosieren der Ingredienzen gelagert sind.
- Somit kennzeichnet sich dieser Tragrahmen 10 nach einer bevorzugten Ausführungsform durch eine Plattform 11 aus, welche die Last der Wannen 2, 2A trägt und durch Pfosten 12, vorzugsweise vier an der Zahl, die am Umkreis des Teilers 6 verteilt sind, gestützt wird. Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß sich oberhalb dieses Teigteilers 6 vorzugsweise ein Speisetrichter 13 gelagert ist, der unterhalb der besagten Plattform 11 vorzugsweise an der senkrechten Mittelachse 14 der Knetschüssel 1 angeordnet ist.
- Was eigentlich die Wannen 2, 2A betrifft, kann ihre Zahl, wie oben bemerkt wurde, veränderlich sein und wird schließlich von dem erwünschten Produktionsrhythmus abhängen. In der Tat, wenn man über mehrere Wannen verfügt, werden diese regelmäßig über und um diesen Speisetrichter 13 des Teigteilers 6 verteilt.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsart ist eine solche Wanne 2, 2A von zylindrischer Form mit waagerechter Achse 15, 15A und weist flache Endwände auf. Sie umfaßt außerdem in ihrem oberen Teil 16 einen Öffnungshals, der ihr erlaubt, die verschiedenen Ingredienzen aufzunehmen, aber auch den Teig, nachdem er schon geknetet wurde, in den Speisetrichter 13 zu gießen. Dieser Öffnungshals ist in Knetposition P der Wanne 2, 2A nach oben gerichtet, wie das in Fig. 2 mit Vollinien dargestellt ist, da diese Wanne 2, 2A auch noch in der Lage ist, durch Kippen um ihre horizontale Achse 15, 15A in eine Entleerungsposition V und, gegebenenfalls, in eine Reinigungsposition N gebracht zu werden. Die beiden letzten Positionen sind in derselben Fig. 2 mit Strichlinien dargestellt.
- Somit ist eine solche Wanne 2, 2A beiderseits durch die Lager 17, 18 fest mit der Plattform 11 verbunden, während die Treibmittel 19 elektrischer Art in der Lage sind, das Rippen dieser Wanne 2, 2A über geeignete Antriebsmittel 20 zu steuern. Ganz besonders kann auf einem der Enden 21 der Schwenkachse 15, 15A der Wanne 2, 2A eine Krone 22 montiert werden, in die ein Zahnrad 23 eingreifen wird, welches gerade durch die besagten Treibmitteln 19 drehbar gesteuert wird. Man kann offensichtlich begreifen, daß man weitere Ausführungsarten in Betracht ziehen kann, was diese Antriebsmittel 20 betrifft, wie ein Rollen- und Riemensystem.
- Was die Knetmittel 3 betrifft, die eine Wanne 2, 2A ausstatten, sind diese vorzugsweise als ein Rotor mit Schaufeln 24 mit horizontaler Drehachse ausgestaltet. In der Tat werden die Achse 15, 15A der Wanne 2, 2A, also die Schwenkachse dieser letzteren, und die Drehachse des Schaufelrotors 24 vorzugsweise übereinstimmen. Was den Antrieb dieses Schaufelrotors 24 betrifft, wird er hier auch durch einen geeigneten Elektromotor 25 insbesondere mit veränderlicher Geschwindigkeit und mit umkehrbarer Drehrichtung erreicht. Das erlaubt, diese Parameter den verschiedenen Phasen der Teigverarbeitung anzupassen, die aus einem Vormischungsvorgang bestehen, welche dem eigentlichen Knetvorgang vorangeht.
- Dieser wird in der Tat mit einer anhaltenderer Drehzahl des Schaufelrotors 24 und in eine Drehrichtung ausgeführt, die jener umgekehrt ist, welche während dem Vormischungsvorgang benutzt wurde.
- Insbesondere ist es während des Knetens des Teigs überaus wichtig, die Wanne 2, 2A hinsichtlich ihrer Schwenkachse 15, 15A unbeweglich zu halten, und zwar in ihrer Position P. Ferner verfügt man über geeignete Mittel 26 zum Sperren der Drehung dieser Wanne 2, 2A, zum Beispiel in Form von einer oder mehreren Winden 27, die fest am Tragrahmen 10 gelagert sind, insbesondere an dem einen und/oder an dem anderen der Lager 17, 18, und deren Steuerstange 28 in der Sperrposition mit einer mit der besagten Wanne 2, 2A fest verbundenen Sperrmuffe 29 zusammenwirken wird.
- Diese kann auch weitere Ausstattungen erhalten, die das Kneten des Teigs verbessern sollen. Ganz besonders kann sie im Bereich ihrer Innenwand mit einem oder mehreren Einsätzen 30 ausgestattet werden, wobei dieser Schaufelrotor 24 dazu neigen wird, den Teig während dem Knetvorgang gegen diese zu schlagen. Außerdem ist es für einige Teige überaus wichtig, daß dieses Kneten unter den Bedingungen kontrollierter Temperatur ausgeführt wird. Auch kann eine Wanne 2, 2A mit geregelter Temperatur sein. Ganz besonders kann man sich vorstellen, diese Wanne mit einer Doppelwand zu konzipieren, die den Kreislauf einer Flüssigkeit mit geregelter Temperatur erlauben wird, insbesondere zum Abkühlen.
- Schließlich, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Plattform 11 vorzugsweise mit festen Deckeln 31, 31A ausgestattet, die den Öffnungshals der Wannen 2, 2A wieder schließen, wenn diese gehoben werden, das heißt, wenn sie sich in ihrer Knetposition P befinden.
- In dem Bereich dieser Deckel 31, 31A sind Löcher ausgeführt, durch die hindurch die Speisung der Wannen 2, 2A mit den aus den Mitteln zum Dosieren 4 kommenden Ingredienzen 11, 12, 13, 14 15 erfolgt. Diese entsprechen vorzugsweise den im Handel verfügbaren Apparaturen, wobei ihre Konfiguration außerdem von der Art der zu dosierenden Ingredienzen abhängig ist.
- Beispielsweise erfolgt die Dosierung des Mehls durch Wiegen. Ganz besonders kann an dem Tragrahmen 10 über Schnellwaagen ein Einwägungsrahmen gelagert werden, der einen Trichter trägt, der geeignet ist, das für einen Knetzyklus notwendige Mehl zu enthalten. Somit wird man diesen Trichter zu Beginn des Zyklus mit Mehl mittels einer geeigneten Pumpe versorgen, und zwar, bis durch die Waagen festgestellt wird, daß im Trichter die erwünschte Mehlquantität erreicht ist. An diesem selben Einwägungsrahmen kann der Behälter gelagert werden, der vorgesehen ist, das dem Teig beizufügende Wasser zu enthalten. Es kann auch angenommen werden, daß man die Vorgänge des Mehl- und Wasserfüllens aufeinanderfolgend durchführt, wobei man jede dieser Ingredienzen mit Genauigkeit dosieren kann.
- In Abhängigkeit von den angewandten Rezepten kann dieses Wasser mit kontrollierter Temperatur sein.
- Für gewisse Ingredienzen, die in weniger wichtigen Anteilen benutzt werden, wie Verfeinerungsmittel, Salz, Hefen und dergleichen, können die Dosierungsmittel 4 als mehrere Vorratsbunker für die Ingredienzen ausgestaltet sein, die auf dem Tragrahmen 10 gelagert sind, aus denen man bei jedem Knetzyklus jeweils eine Dosis mit Hilfe von Mitteln entnehmen wird, die dem Fachmann längst bekannt sind. Solche sekundäre Ingredienzen können so versorgt werden, daß ihre Hinzufügung zum Teig erst im Laufe des Knetens und zu genau bestimmten Zeitpunkten erfolgt, und zwar in Abhängigkeit von dem angewandten Rezept.
- Vorzugsweise werden die Ingredienzen durch die Schwerkraft von den Dosierungsmitteln 4 in die Wannen 2, 2A befördert. Außerdem wird im Bereich der Verbindungen der Dosierungsmitteln 4 mit dem festen Deckel 31, 31A jeder Wanne 2, 2A eine Unterscheidung wenigstens zwischen den trockenen Produkten und solchen Produkten wie Wasser, Fett und dergleichen gemacht, um das fortschreitende Verstopfen der verschiedenen Verbindungsleitungen C zu vermeiden.
- Um jetzt zu dem Zyklus des Funktionierens der Knetschüssel 1 zurückzukommen, empfiehlt es sich in Betracht zu ziehen, daß diese indirekt durch den Produktionsrhythmus der Verarbeitungsanlage gesteuert wird, in diesem Fall durch den Teigteiler 6. In diesem Zusammenhang kann die Knetschüssel 1 mit einem Sensor 32, zum Beispiel optischer Art, ausgestattet werden, der fähig ist, den Stand des Teigs im Innern des Speisetrichters 13 dieses Teilers 6 festzustellen.
- Genauer wird dieser Trichter 13 systematisch durch eine Wanne 2, 2A gespeist, das Ende des Knetzyklus zu dem Zeitpunkt erreichend, wenn der Stand des Teiges niedriger ist als ein Schwellenwert, der durch den Sensor 32 ermittelt wird. In diesem Zusammenhang erfolgen die Knetzyklen selbst mit einem Rhythmus, welcher der Kadenz des Teilers 6 und daher dem Bedarf dieses letzteren genügen kann, über eine bestimmte Quantität an geknetetem Teig zu verfügen.
- Außerdem haben die Mittel zur Steuerung des Funktionierens der Knetschüssel 1 zur Aufgabe, zu ermöglichen, daß die Dosierungsmittel 4 jederzeit fähig sind, eine Wanne 2, 2A mit einer Dosis der Ingredienzen zu speisen.
- Wie schon oben präzisiert wurde, ist die Anzahl der Wannen 2, 2A, welche die Knetschüssel 1 ausstatten, von dem zu entsprechenden Produktionsrhythmus abhängig. Diese Wannen 2, 2A sind oberhalb des Speisetrichters 13 von dem Teiler 6 verteilt, wobei dieser Trichter vorzugsweise eine vieleckige Gestalt annimmt, derart, daß er hinsichtlich jeder dieser Wannen 2, 2A eine Seite aufweist, die zur Achse 15, 15A dieser letzteren parallel ist. Daraus ergibt sich ein besseres Füllen ohne Überlaufen dieses Speisetrichters 13.
- Um die Eingriffe eines Bedieners, insbesondere bei den Reinigungen, zu vereinfachen, kann dieser Speisetrichter 13 zudem schwenkbar auf dem Teiler 6 mittels der Gelenkmittel 33 gelagert werden, wie auf Fig. 2 dargestellt ist.
- Ebenso sind die Wannen 2, 2A geeignet vorgesehen, auch in eine Reinigungsposition N gebracht zu werden, in der, wie aus der Figur ersichtlich ist, ihr Öffnungshals auf die untere Seite und auf die Außenseite des Tragrahmens 10 gerichtet ist. Eine solche Anordnung vereinfacht in der Tat den Zugang zum Schaufelrotor 24.
- Selbstverständlich kann eine solche Knetschüssel 1 noch mit weiterem Zubehör ausgestattet werden, welches übrigens in diesem Bereich bekannt ist. Ganz besonders kann sie mit Mitteln zur Schmierung der Wände des Speisetrichters 13 des Teigteilers 6 ausgestattet werden, um das Ausfließen des Teigs zu vereinfachen.
- Die Vorteile, die sich aus der vorliegenden Erfindung ergeben, bestehen, wie das im Hinblick auf die vorangehende Beschreibung sichtbar wird, darin, daß die für die industrielle Herstellung von Teig bestimmte Knetschüssel 1 in Höhe gelagert wird, wobei sie außerdem direkt oberhalb der Anlage zur Verarbeitung des Teigs derart angebracht ist, daß die von ihr in Anspruch genommene Bodenfläche auf das strikte Minimum reduziert ist. Infolgedessen bringt die vorliegende Erfindung, von diesem Gesichtspunkt betrachtet, eine reale Lösung des Problems dar, welches durch die derzeitigen Knetschüsseln mit unterbrochenem Betrieb gestellt wird. Parallel dazu findet man im Bereich der Knetschüssel 1, wie sie soeben beschrieben wurde, die Nachteile einer Knetschüssel mit kontinuierlichem Funktionieren nicht wieder, welche keine Herstellungsflexibilität erlauben. In der Tat kann man im Rahmen dieser Knetschüssel 1 sofort das Rezept ändern, um von der Produktion eines bestimmten Produkts zu einem anderen überzugehen.
- Infolgedessen stellt diese Erfindung einen deutlichen Fortschritt im erwogenen Bereich dar.
Claims (13)
1. Knetschüßel (1) für die industrielle Herstellung von Teig zum Backen von Brot,
Wiener Gebäck, Konditoreibackwaren oder dergleichen, zum Speisen einer
Verarbeitungseinheit, wie eines Teigteilers (6), umfassend, einerseits, eine oder mehrere mit
Knetmitteln (3) versehene Wannen (2, 2A) und, andererseits, Mittel (4) zum Dosieren der bei
jedem Knetzyklus der oder die Wannen (2, 2A) zuzuführenden Ingredienzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wanne oder Wannen (2, 2A) schwenkbar auf einem oberhalb der
genannten Teigverarbeitungseinheit (6) befindlichen Tragrahmen (10) gelagert sind, wobei an
diesem Tragrahmen (10), oberhalb der Wanne oder Wannen (2, 2A), außerdem die genannten
Mittel (4) zum Dosieren der Ingredienzen gelagert sind.
2. Knetschüssel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(10) eine Platform (11) umfaßt, die die Last der Wannen (2, 2A) trägt und von Pfosten (12),
insbesondere vier an der Zahl, die am Umkreis der Teigverarbeitungseinheit (6) verteilt sind,
unterstützt wird.
3. Knetschüssel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhlab der
Teigverarbeitungseinheit (6) ein Zufuhrtrichter (13) gelagert ist, der an der senkrechten
Mittelachse (14) des genannten Knetschüssels (1) entlang unterhalb der Platform (11)
angeordnet ist.
4. Knetschüssel (1) nach irgendeinem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Wanne (2, 2A) eine kreiszylindrische Gestalt waagerechter Achse
(15, 15A) hat und Endwände aufweist, während sie in ihrem oberen Teil (16) einen
Öffnungshals aufweist, durch den hindurch sie in der Lage ist, die verschiedene Ingredienzen
aufzunehmen, oder auch den Teig, nachdem dieser geknetet wurde, in den Zufuhrtrichter (13)
der Teigverarbeitungseinheit (6) zu gießen.
5. Knetschüssel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne oder
Wannen (2, 2A) gleichmäß oberhalb des und um den, der Teigverarbeitungseinheit (6)
entsprechenden Zufuhrtrichter (13) herum verteilt sind, der insbesondere eine polygonale
Gestalt hat, derart, daß er bezüglich jeder dieser Wannen (2, 2A) eine zur Achse (15, 15A)
dieser letzten parallele Seite aufweist.
6. Knetschüssel (1) nach irgendeinem der Ansprüche 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Wanne (2, 2A) in der Lage ist, durch Kippen um ihre waagerechte
Achse (15, 15A) zum einen in eine Entleerungsposition (V), die es ihr erlaubt, ihren Inhalt in
den Zufuhrtrichter (13) der Teigverarbeitungseinheit (6) zu gießen, und zum anderen in eine
Reinigungsposition (N), in der der genannte Öffnungshals bezüglich des Tragrahmens (10)
nach unten und nach außen gerichtet ist, wodurch nämlich Zugang zu den Knetmitteln (3)
verschafft wird, gebracht zu werden.
7. Knetschüssel (1) nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß er Treibmittel elektrischer Art (19) umfaßt, geeignet, über geeignete Antriebsmittel (20)
das Kippen einer Wanne (2, 2A) in irgendeine ihrer Knet- (P), Entleerungs- (V) oder
Reinigungspositionen (N) zu steuern.
8. Knetschüssel (1) nach irgendeinem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Knetmittel (3) als ein Rotor mit Schaufeln (24) waagerechter,
insbesondere mit der Achse (15, 15A) der Wanne (2, 2A) übereinstimmender Drehachse
ausgestaltet sind, wobei dieser Rotor mit Schaufeln (24) über einen geeigneten Elektromotor
(25), insbesondere einen Motor änderlicher Geschwindigkeit mit umkehrbarer Drehrichtung,
angetrieben wird, der es erlaubt, diese Parameter den verschiedenen Phasen der
Teigverarbeitung anzupassen.
9. Knetschüssel (1) nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß er Mittel (26) zum Sperren der Drehung einer Wanne (2, 2A) bezüglich der
Schwenkachse (15, 15A) derselben, und zwar insbesondere in ihrer Knetposition (P), umfaßt.
10. Knetschüssel (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (26)
zum Sperren der Drehung der Wanne (2, 2A) als eine odere mehrere fest am Tragrahmen
(10), insbesondere an dem einen und/oder an dem anderen, fest mit der Platform (11)
verbundenen und eine Wanne (2, 2A) unterstütztenden Lager (17, 18) gelagerte Winden (27)
ausgestaltet sind, wobei diese Winde oder Winden (27) eine Steuerstange (28) umfassen,
geeignet, in der Sperrposition mit einer fest mit der genannten Wanne (2, 2A) verbundenen
Sperrmuffe (29) zusammenzuwirken.
11. Knetschüssel (1) nach Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platform (11) mit festen Deckeln (31, 31A) versehen ist, die den Öffnungshals der Wannen
(2, 2A) schließen, wenn sich diese letzten in der Knetposition (P) befinden, wobei im Bereich
dieser Deckel (31, 31A) Löcher vorgesehen sind, durch die hindurch die Speisung unter
Schwerkraft der Wannen (2, 2A) mit den von den Dosiermitteln (4) kommenden Ingredienzen
erfolgt.
12. Knetschüssel (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiermittel
(4) mittels verschiedener Verbindungsleitungen (C) wenigstens für die trocknen Produkte,
einerseits, und für Produkte wie Wasser, Fett und dergleichen, andererseits, mit dem festen
Deckel (31, 31A) jeder Wanne (2, 2A) verbunden sind.
13. Knetschüssel (1) nach irgendeinem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Tragrahmen (10) über Schnellwaagen ein Einwägerahmen gelagert
ist, der, einerseits, einen Trichter, geeignet, das für einen Knetzyklus notwendige Mehl zu
enthalten, und, andererseits, einen Behälter, der dazu bestimmt ist, das dem Teig zuzufügende
Wasser zu enthalten, trägt, wodurch eine genaue Dosierung jedes dieser Ingredienzen
ermöglicht wird.
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