DE3833529C2 - Vorrichtung zum Mischen fester Stoffe - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen fester Stoffe

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Mischen fester Stoffe und zum Beschicken der die gemischten Stoffe verarbeitenden Maschinen, ins­ besondere Kunststoffverarbeitungsmaschinen, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE 25 32 184 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die miteinander zu mischenden Stoffe jeweils mittels eines Dosiergerätes chargenweise durch Ausnehmungen in der Grundplatte der Vorrichtung in den unterhalb der Grundplatte angeordneten und mit dieser verbundenen, im Querschnitt U-förmigen Mischbehälter eingefüllt werden, wobei die Aus­ nehmungen in wenigstens einer parallel zur Längs­ achse des Mischbehälters verlaufenden Reihe angeordnet sind. Zum Entleeren des Mischbehälters ist stirnseitig an seiner in seiner Arbeitsstellung tiefsten Stelle eine Ablauföffnung angeordnet, die durch eine frei schwingende, in Schließstellung verriegelbare Pendel- Verschlußklappe während des Beschickungs- und Misch­ vorgangs verschließbar ist. Es ist vorgesehen, daß nach dem Öffnen der Pendel-Verschlußklappe der Inhalt des Mischbehälters auf einmal in den Maschinen­ trichter einer Kunststoffverarbeitungsmaschine gelangt und dabei die freischwingende Pendel-Verschlußklappe als Füllstandsfühler fungiert. Die bekannte Vor­ richtung hat mehrere Nachteile.
Ein erster Nachteil ergibt sich aus der Anordnung der Ausnehmungen in der Grundplatte der Vorrichtung, weil dadurch ein Teil der miteinander zu mischenden Stoffe im Bereich der Ablauföffnung des Mischers in den Mischer eingefüllt wird, wo er sich nur noch schlecht mit den übrigen, insbesondere den im hinteren Teil des Mischbehälters eingefüllten Stoffen vermischt, da die Ablauföffnung an der tiefsten Stelle des zur Ablauföffnung hin geneigten Mischers angeordnet ist.
Ein zweiter Nachteil ergibt sich daraus, daß vorge­ sehen ist, daß die Mischung aus dem Mischbehälter in den Maschinentrichter einer Kunststoffverar­ beitungsmaschine entleert wird und daß dies nach Öffnen der Pendel-Verschlußklappe im freien Fall er­ folgt, wodurch sich die Mischung teilweise von selbst wieder entmischt, da die gröbere Fraktion der Mischung bevorzugt an den unteren Rand des Schüttkegels im Maschinentrichter abrollt und die feinere Fraktion die Spitze des Schüttkegels aufbaut.
Ein dritter Nachteil ergibt sich daraus, daß die Pendel-Verschlußklappe auch als Füllstandsfühler fungieren soll und dann, wenn die Mischung aus dem Mischbehälter wegen Überfüllung des Maschinentrichters nicht oder nicht vollständig in den Maschinentrichter abfliessen kann, ein weiteres Befüllen des Mischbe­ hälters durch Betätigung eines Steuerkontaktes unter­ brechen soll. Hierdurch erhöht sich die Gefahr, daß sich die in den Mischbehälter zurückstauende Mischung wieder durch Erschütterung bzw. aufgrund eines immer wieder stockenden Nachrutschens in den Maschinen­ trichter entmischt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die vorgenannten Nachteile vermie­ den und die miteinander zu mischenden Stoffe konti­ nuierlich gleichmässig intensiv miteinander vermischt werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vor­ teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen­ stand der Unteransprüche.
Dadurch, daß die Ablauföffnung ständig offen und in dem Mischbehälter zur Überwachung des Füllstan­ des ein Füllstandsfühler angeordnet ist, ergeben sich zusammen mit nur einer Zulauföffnung nahe beim oberen Ende des Mischbehälters folgende Vorteile:
  • - kein zyklisch ablaufender Mischvorgang mit jeweils vollständigem Entleeren der fertigen Mischung im freien Fall aus dem Mischbehälter und anschliessen­ dem Befüllen des Mischbehälters mit der nächsten Charge, sondern kontinuierliches Mischen von Stoffen, was ein intensives, höchsten Anforderungen genügendes Vermischen der Stoffe gewährleistet, und kontinuierliches Abfließen fertiger Mischung aus dem Mischbehälter, da der im Mischbehälter ange­ ordnete Füllstandsfühler den Füllstand im Mischbehäl­ ter kontinuierlich erfassen und dadurch in Abhängig­ keit vom Ausmaß der aus dem Mischbehälter durch die ständig offene Abflußöffnung abfließenden ferti­ gen Mischung den weiteren Zufluß der miteinander zu mischenden Stoffe im Hinblick auf einen optimalen Füllstand steuern kann, wobei bei Stockungen im Ab­ fluß von fertiger Mischung dieser Zufluß unterbro­ chen ist, aber das Mischen im Mischbehälter weiter­ hin stattfinden kann;
  • - aufgrund des kontinuierlichen Abfließens von ferti­ ger Mischung aus dem Mischbehälter durch die ständi­ ge offene Abflußöffnung, besteht keine Notwendigkeit mehr, die abfließende Mischung im Maschinentrich­ ter einer Kunststoffverarbeitungsmaschine aufzufan­ gen, sondern ist es möglich, sie auf kürzestem Weg vom Mischbehälter direkt der Verarbeitung durch eine Kunststoffverarbeitungsmaschine zuzuführen, z. B. durch Einspeisen in das Gehäuse der langsamlaufenden Förderschnecke einer Kunststoffverarbeitungsmaschi­ ne, so daß vor der Verarbeitung keine Entmischung mehr stattfinden kann; dadurch und auch weil das Mischen kontinuierlich stattfinden kann und somit bei entsprechender Dimensionierung des Mischbe­ hälters jederzeit ein Mischungsvorrat zur sicheren Versorgung einer Kunststoffverarbeitungsmaschine verfügbar ist, kann auf deren Maschinentrichter verzichtet werden, der sonst eine Vorratsfunktion erfüllte; durch Wegfall des Maschinentrichters vereinfacht sich aber der Aufbau einer solchen Maschine;
  • - da kontinuierlich Mischung hergestellt werden kann, braucht der Mischbehälter nicht mehr bis zum zu­ lässigen Maximum gefüllt zu werden, was sich äusserst günstig auf den Mischprozeß auswirkt, da dann die im Hinblick auf eine intensive Vermischung notwen­ dige Wanderung der Stoffteilchen im Mischer er­ leichtert wird, zumal, wenn die Längsachse des Mischbehälters schräg von oben nach unten verläuft und der Zufluß der miteinander zu vermischenden Stoffe nur am oder nahe beim oberen Ende des Mischbehälters und der Abfluß der Mischung an oder nahe bei der tiefsten Stelle des Mischbehäl­ ters erfolgt; außerdem besteht dadurch keine Gefahr mehr, daß sich Teilmengen der miteinander zu mischen­ den Stoffe in den oberen Bereichen des Mischbehälters separieren, dem Mischvorgang entziehen und u. U. an der Wandung des Mischbehälters ablagern, wie es der Fall ein kann, wenn der Mischbehälter - wie im Stand der Technik - U-förmigen Querschnitt hat; da­ gegen können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch kontinuierliches Mischen bei optimalem Füllstand auch Mischungskomponenten mit unterschiedlichsten Schüttgewichten einwandfrei miteinander vermischt werden, was in einem bis zum zulässigen Maximum gefüllten Mischbehälter, wenn überhaupt, nur mit Hilfe einer sehr hohen Drehzahl des Rührwerks mög­ lich wäre, wodurch aber die Stoffe u. U. selbst in Mitleidenschaft gezogen würden;
  • - Verringerung des konstruktiven Aufwandes für einen Mischbehälter, da aufgrund einer ständig offenen Abflußöffnung keine aufwendigen Verschluß- und Verriegelungsmechanismen benötigt werden.
Mit Vorteil ist der Mischbehälter zylindrisch und an seinen Stirnseiten von Deckeln verschlossen, die lösbar mit ihm verbunden sind, da ein zylindrischer Behälter nach Abnahme solcher Verschlußdeckel leicht zu reinigen ist, zumal sich in einem zylindrischen Behälter kaum Rückstände bilden bzw. Ablagerungen entstehen, wodurch ein derart ausgeführter Mischbe­ hälter z. B. nach einem Rezepturwechsel schnell wieder einsatzbereit ist.
Aus dem gleichen Grunde ist auch die Welle des Rühr­ werks, die den Mischbehälter durchsetzt, vorzugsweise in den beiden Deckeln des Mischbehälters gelagert und zum schnellen Aus- und Einbau wenigstens aus einem von beiden in Axialrichtung herausziehbar.
Vorzugsweise ist die Ablauföffnung in der Umfangs­ wand des Mischbehälters vorgesehen und mündet in einen ständig offenen Anschlußstutzen, mit dem die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Zusatzeinrichtun­ gen z. B. direkt auf dem Gehäuse der Förderschnecke einer Kunststoffverarbeitungsmaschine angeordnet wer­ den kann. Dadurch kann die Mischung unter Umgehung eines Maschinentrichters auf kürzestem Weg der Förder­ schnecke und damit der Verarbeitung zugeführt werden, wodurch eine Entmischung vor der Verarbeitung vermeid­ bar ist.
Mit Vorteil sind zur Unterbrechung bzw. Freigabe des Zulaufs der miteinander zu mischenden Stoffe oberhalb der Zulauföffnung des Mischbehälters ein oder mehrere zu betätigende Schließorgane vorgesehen, so daß die Mischungskomponenten in unmittelbar oberhalb der Zulauf­ öffnung angeordneten Behältern bevorratet werden können. Zwecks eines kontrollierten Zulaufs aus den Vorratsbehältern kann für eine entsprechende Steuerung der Schließorgane in einer einfachen Ausführung der Füllstandsfühler z. B. mit ihren Betätigungsorganen verbunden sein, so daß diese in Abhängigkeit von einem vom Füllstandsfühler erfaßten vorgegebenen Füllstand die Schließorgane schließen oder öffnen.
Der Füllstandsfühler kann aber auch dann, wenn es ins­ besondere um eine individuelle Steuerung der Betätigungs­ organe mehrerer Schließorgane geht, wie dies bei einem chargenweisen Zulaufen von mehreren Mischungskomponen­ ten mit unterschiedlichen Mengenanteilen an der Charge notwendig ist, mit einem Steuergerät verbunden sein, an das er z. B. das beim Erreichen eines vorgegebenen Füllstandes ausgelöste Steuersignal überträgt, worauf­ hin das Steuergerät die Betätigungsorgane gemäß einer vorwählbaren Geräte-Voreinstellung steuert.
Mit Vorteil ist der Füllstandsfühler ein in den Misch­ behälter hängender Pendelstab, da mit ihm zwei Füll­ stände, nämlich ein unterer und/oder ein oberer, er­ faßt werden können, zwischen denen er, getragen vom Pegel des zu- bzw. abnehmenden Füllstandes, hin- und herpendelt, wobei ein zunehmender Füllstand ihn aus seiner Ausgangsstellung seitlich auslenkt und ein ab­ nehmender Füllstand ihn in seine Ausgangsstellung zurückkehren läßt.
Es kann vorgesehen sein, daß der Pendelstab beim seit­ lichen Auslenken mit Erreichen einer vorbestimmten Stel­ lung einen elektrischen Schalter zum Auslösen eines Steuersignals betätigt, woraufhin z. B. der weitere Zu­ fluß von Mischungskomponenten solange unterbrochen wird, bis er aufgrund von aus dem Mischbehälter abfließender fertiger Mischung und des dadurch abnehmenden Füllstandes in seine Ausgangslage zurückkehrt und dabei bei Errei­ chen einer vorgegebenen Stellung einen weiteren elektrischen Schalter zur Auslösung eines Steuersignals betätigt, woraufhin der Zufluß von Mischungs­ komponenten wieder freigegeben wird, so daß er erneut seitlich ausgelenkt wird. Auf diese Weise können z. B. Unregelmäßigkeiten im Abfluß von Mischung aus dem Mischbehälter ausgeglichen werden und ein optimaler Füllstand eingehalten werden.
Auch ist ein solcher Pendelstab wegen seines einfachen Aufbaus und seiner einfachen Funktionsweise ein preis­ werter Füllstandsfühler, der zudem ohne großen Auf­ wand bei Bedarf auf unterschiedliche Füllstandhöhen durch Veränderung seiner Stablänge z. B. durch Einschieben oder Auseinanderziehen einstellbar ist.
Vorzugsweise betätigt der Pendelstab nur mit Erreichen der einem vorgegebenen unteren Füllstand entsprechen­ den Stellung bei seiner Rückkehrbewegung nach einer seitlichen Auslenkung in seine Ausgangsstellung einen elektrischen Schalter zur Auslösung eines Steuersig­ nals, woraufhin mit Hilfe eines Steuergeräts jeweils eine mengenmäßig gleichbleibende Charge mit am Steuer­ gerät vorwählbaren Mengenanteilen der Mischungskomponen­ ten in den Mischbehälter zulaufen kann. Dadurch ver­ ringert sich der Steuerungsaufwand, da nur noch ein unterer aber kein oberer Füllstand mehr überwacht werden muß.
Ein weiterer Vorteil eines Pendelstabs als Füllstands­ fühlers in Verbindung mit einem Steuergerät liegt darin, daß die Differenz zwischen einem oberen und einem unteren Füllstand in Bezug auf den oberen Füllstand gering sein kann, ohne daß die Funktion des Pendel­ stabs beeinträchtigen würde, da seine seitliche Auslenkbewegung auch geringe Differenzen erfaßbar macht, so daß sichergestellt werden kann, daß ein optimaler Füllstand im Mischbehälter nur geringfügi­ gen Schwankungen unterliegt und somit aufgrund der dadurch möglichen mengenmäßig kleinen Chargen aus Mischungskomponenten, die in kurzen Abständen in den Mischungsbehälter zulaufen können, bestmögliche Mischungsergebnisse bei hoher Vorratshaltung ferti­ ger, aber ständig weiterem Mischen ausgesetzter Mischung im Mischbehälter möglich sind.
Mit Vorteil kann die Füllstandsüberwachung auch mit­ tels eines berührungslos ansprechenden Fühlers wie z. B. einer Lichtschranke erfolgen, die z. B. bei Unter­ schreiten eines unteren Füllstandes schließt und mittels eines Steuersignals den Zulauf weiterer Mischungskomponenten auslöst oder mittels eines Meßsystems auf der Basis von Infrarotlicht oder Ultraschall. Solche Fühler unterliegen z. B. keiner mechanischen Abnutzung.
Vorzugsweise ist bzw. sind als Schließorgane Dosier­ organe wie z. B. Zellenradschleusen vorgesehen, so daß immer gewährleistet ist, daß die einzelnen, mit­ einander zu mischenden Stoffe auch in, auf Grund von Unregelmäßigkeiten im Abfluß von Mischung aus dem Mischbehälter, kurzen Zulaufintervallen im richti­ gen Mengenverhältnis in den Mischbehälter zudosiert werden können. Außerdem verringert sich auf diese Weise der konstruktive Aufwand, da bei Verwendung von Dosierorganen keine weiteren Schließorgane im Zulaufbereich der miteinander zu mischenden Stof­ fe vorgesehen werden müssen.
Um die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestmöglichst zu nutzen, insbesondere um zu vermei­ den, daß die außergewöhnliche Güte der Mischung auf­ grund eines kontinuierlich gleichmäßigen Mischvor­ gangs durch irgendwelche Umstände wie z. B. Überwin­ denmüssen von Entfernungen zwischen Abflußöffnung des Mischbehälters und Zuflußöffnung einer Kunststoff­ verarbeitungsmaschine, wird die erfindungsgemäße Vor­ richtung vorzugsweise so auf der Zulauföffnung der Kunststoffverarbeitungsmaschine angeordnet, daß die Ab- und Zulauföffnungen miteinander kommunizieren. Dadurch wird ein Maschinentrichter überflüssig, wodurch sich der konstruktive Aufwand einer Kunststoffver­ arbeitungsmaschine vereinfachen läßt.
An Hand einer schematischen Zeichnung wird nachfolgend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung be­ schrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Anordnung aus einer Vorrichtung 1 zum Mischen zweier fester Stoffe, einem Schneckenzylinder 2 einer Kunst­ stoffverarbeitungsmaschine mit einer Förderschnecke 3, zwei Dosiergeräten 4 und 5, wobei das Dosiergerät 4 mit einer Fördereinrichtung 6 zum Fördern des einen festen Stoffes aus einem Vorratsbehälter 7 ver­ sehen ist. Außerdem ist ein Steuergerät 8 dargestellt.
Die in Arbeitsstellung dargestellte Vorrichtung 1 be­ steht aus einem zylindrischen Mischbehälter 9, dessen Längsachse schräg von oben nach unten verläuft und der an seinen Stirnseiten von zwei Deckeln 10 und 11, die lösbar mit ihm verbunden sind, verschlossen ist. In dem Mischbehälter 9 ist koaxial zu seiner Längsachse die Welle 12 eines Rührwerks 13 angeordnet, die in den beiden Deckeln 10 und 11 gelagert ist und von einem Elektromotor 14 angetrieben wird. Zur leichteren Demon­ tage des Rührwerks 13, z. B. zwecks Reinigung des Misch­ behälters 9, ist die Welle 12, wie in der Zeichnung gestrichelt dargestellt, aus dem Deckel 10 in Axial­ richtung herausziehbar. Nahe der tiefsten Stelle des Mischbehälters 9 ist in dessen Umfangswand 15 für einen kontinuierlichen Ablauf von Mischung eine ständig offene Ablauföffnung 16 vorgesehen, die in einen ständig offenen Anschlußstutzen 17 übergeht, durch den der Mischbehälter 9 mit dem Schneckenzylinder 2 verbunden ist, wobei die Ablauföffnung 16 des Misch­ behälters 9 mit der Zulauföffnung 18 des Schneckenzylin­ ders 2 kommuniziert.
Nahe beim oberen Ende des Mischbehälters ist in des­ sen Umfangswand 15 eine ständig offene Zulauföffnung 19 um 180° von der Ablauföffnung 16 versetzt angeordnet, die in einen ständig offenen Anschlußstutzen 20 über­ geht. Auf dem Anschlußstutzen 20 sind die beiden Dosier­ geräte 4 und 5 so angeordnet, daß ihre Austragkanäle 21 und 22 in den Anschlußstutzen 20 münden.
Zum Zudosieren der beiden miteinander zu mischenden Stoffe aus den Dosiergeräten 4 und 5 in den Mischbe­ hälter 9 nach Abfluß einer bestimmten Menge ferti­ ger Mischung aus dem Mischbehälter 9 durch die Ab­ lauföffnung 16 sind in den Dosiergeräten 4 und 5 je ein Zellenrad 23 und 24 als Dosierorgane angeord­ net, die im Stillstand als Schließorgane die Dosier­ geräte 4 und 5 verschließen und somit den Zulauf der miteinander zu mischenden Stoffe in den Mischbehäl­ ter 9 unterbrechen. Als Betätigungsorgan der Zellen­ räder 23 und 24 sind Antriebsorgane vorgesehen, die von dem Steuergerät 8 gesteuert werden. Hierzu ist das Steuergerät 8 mit einem Füllstandsfühler ver­ bunden, der ein in der Arbeitsstellung der Vorrich­ tung 1 von der Scheitellinie des Mischbehälters 9 in den Mischbehälter 9 hängender Pendelstab 25 ist und der bei ansteigendem Füllstand vom Pegel seitlich aus­ gelenkt wird und bei abnehmendem Füllstand in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Dabei betätigt der Pen­ delstab 25 mit Erreichen einer vorgegebenen unteren Stellung einen elektrischen Schalter, der ein Steuersignal an das Steuergerät 8 abgibt, das daraufhin entsprechend einer einem bestimmten Mischungsverhält­ nis der beiden miteinander zu mischenden Stoffe ent­ sprechenden Voreinstellung die Laufzeit der Zellen­ räder 23 und 24 bzw. ihrer Antriebsorgane so steuert, daß die dem vorgewählten Mischungsverhältnis entsprechenden Mengen der beiden Stoffe aus den beiden Dosiergeräten 4 und 5 durch die Zulauföffnung 19 zudosiert werden, wobei der Pendelstab 25 aus sei­ ner Ausgangsstellung seitlich ausgelenkt wird.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Mischen fester Stoffe und zum Beschicken der die gemischten Stoffe verarbeiten­ den Maschinen, insbesondere Kunststoffverarbeitungs­ maschinen,
  • - mit einem länglichen Mischbehälter mit in Arbeits­ stellung der Vorrichtung schräg von oben nach unten verlaufender Längsachse,
  • - mit einem in dem Mischbehälter koaxial oder achsnah zur Längsachse angeordneten Rührwerk,
  • - mit wenigstens einer Zulauföffnung am oder nahe beim oberen Ende und
  • - einer Ablauföffnung an oder nahe bei der tiefsten Stelle des Mischbehälters,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Ablauföffnung (16) ständig offen ist und
  • - daß in dem Mischbehälter (9) zur Überwachung des Füllstandes ein Füllstandsfühler (25) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (9) zylindrisch und an seinen Stirnseiten von Deckeln (10, 11) verschlossen ist, die lösbar mit ihm verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (12) eine den Mischbehälter (9) koaxial durch­ setzende Welle (13) hat, die vorzugsweise in den beiden Deckeln (10, 11) des Mischbehälters (9) ge­ lagert und wenigstens aus einem von beiden in Axial­ richtung herausziehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (16) in der Umfangswand (15) des Mischbehälters (9) vorgesehen ist und in einen ständig offenen Anschlußstutzen (17) übergeht.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Unterbrechung bzw. Freigabe des Zulaufs der miteinander zu mischenden Stoffe in den Mischbehälter (9) oberhalb der Zulauföffnung (19) ein oder mehrere zu betätigende Schießorgane (23, 24) vorgesehen sind, zu deren Steuerung der Füllstandsfühler (25) mit ihren Betätigungsor­ ganen oder einem Steuergerät (8) für ihre Betätigungsorgane verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstands­ fühler (25) ein in der Arbeitsstellung der Vorrichtung von der Scheitellinie des Mischbehälters (9) in den Mischbehälter (9) hängender Pendelstab ist, der bei ansteigendem Füllstand vom Pegel seitlich ausgelenkt wird und bei ab­ nehmenden Füllstand in seine Ausgangslage zurückkehrt und der mit Errei­ chen einer vorgegebenen Stellung einen elektrischen Schalter betätigt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstands­ fühler (25) ein berührungslos ansprechender Fühler ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Füll­ standsfühler (25) beim Erreichen eines unteren Füllstandes anspricht und daß die Schließorgane (23, 24) so gesteuert sind, daß sie - ausgelöst durch das Ansprechen des Füllstandsfühlers (25) - die Mischungskomponenten in vorwählbaren Mengen zulaufen fassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen einem oberen und dem unteren Füllstand klein ist gegenüber dem oberen Füllstand.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Schließorgane (23, 24) Dosierorgane sind.
11. Kunststoffverarbeitungsmaschine mit einer Zulauföffnung für den zu verarbei­ tenden Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zulauföffnung (18) eine Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche angeordnet ist und die Zulauföffnung (18) mit der Ablauföffnung (16) des Mischbehälters (9) der Vorrichtung (1) kommuniziert.
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