DE3833529C2 - Vorrichtung zum Mischen fester Stoffe - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen fester StoffeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum
Mischen fester Stoffe und zum Beschicken der die
gemischten Stoffe verarbeitenden Maschinen, ins
besondere Kunststoffverarbeitungsmaschinen, mit den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE 25 32 184 A1 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei der die miteinander zu mischenden Stoffe jeweils
mittels eines Dosiergerätes chargenweise durch
Ausnehmungen in der Grundplatte der Vorrichtung in
den unterhalb der Grundplatte angeordneten und mit
dieser verbundenen, im Querschnitt U-förmigen
Mischbehälter eingefüllt werden, wobei die Aus
nehmungen in wenigstens einer parallel zur Längs
achse des Mischbehälters verlaufenden Reihe angeordnet
sind. Zum Entleeren des Mischbehälters ist stirnseitig
an seiner in seiner Arbeitsstellung tiefsten Stelle
eine Ablauföffnung angeordnet, die durch eine frei
schwingende, in Schließstellung verriegelbare Pendel-
Verschlußklappe während des Beschickungs- und Misch
vorgangs verschließbar ist. Es ist vorgesehen,
daß nach dem Öffnen der Pendel-Verschlußklappe der
Inhalt des Mischbehälters auf einmal in den Maschinen
trichter einer Kunststoffverarbeitungsmaschine gelangt
und dabei die freischwingende Pendel-Verschlußklappe
als Füllstandsfühler fungiert. Die bekannte Vor
richtung hat mehrere Nachteile.
Ein erster Nachteil ergibt sich aus der Anordnung
der Ausnehmungen in der Grundplatte der Vorrichtung,
weil dadurch ein Teil der miteinander zu mischenden
Stoffe im Bereich der Ablauföffnung des Mischers
in den Mischer eingefüllt wird, wo er sich nur noch
schlecht mit den übrigen, insbesondere den im hinteren
Teil des Mischbehälters eingefüllten Stoffen vermischt,
da die Ablauföffnung an der tiefsten Stelle des zur
Ablauföffnung hin geneigten Mischers angeordnet ist.
Ein zweiter Nachteil ergibt sich daraus, daß vorge
sehen ist, daß die Mischung aus dem Mischbehälter
in den Maschinentrichter einer Kunststoffverar
beitungsmaschine entleert wird und daß dies nach
Öffnen der Pendel-Verschlußklappe im freien Fall er
folgt, wodurch sich die Mischung teilweise von selbst
wieder entmischt, da die gröbere Fraktion der Mischung
bevorzugt an den unteren Rand des Schüttkegels im
Maschinentrichter abrollt und die feinere Fraktion
die Spitze des Schüttkegels aufbaut.
Ein dritter Nachteil ergibt sich daraus, daß die
Pendel-Verschlußklappe auch als Füllstandsfühler
fungieren soll und dann, wenn die Mischung aus dem
Mischbehälter wegen Überfüllung des Maschinentrichters
nicht oder nicht vollständig in den Maschinentrichter
abfliessen kann, ein weiteres Befüllen des Mischbe
hälters durch Betätigung eines Steuerkontaktes unter
brechen soll. Hierdurch erhöht sich die Gefahr, daß
sich die in den Mischbehälter zurückstauende Mischung
wieder durch Erschütterung bzw. aufgrund eines immer
wieder stockenden Nachrutschens in den Maschinen
trichter entmischt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der die vorgenannten Nachteile vermie
den und die miteinander zu mischenden Stoffe konti
nuierlich gleichmässig intensiv miteinander vermischt
werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den
im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vor
teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Dadurch, daß die Ablauföffnung ständig offen und
in dem Mischbehälter zur Überwachung des Füllstan
des ein Füllstandsfühler angeordnet ist, ergeben
sich zusammen mit nur einer Zulauföffnung nahe beim
oberen Ende des Mischbehälters folgende Vorteile:
- - kein zyklisch ablaufender Mischvorgang mit jeweils vollständigem Entleeren der fertigen Mischung im freien Fall aus dem Mischbehälter und anschliessen dem Befüllen des Mischbehälters mit der nächsten Charge, sondern kontinuierliches Mischen von Stoffen, was ein intensives, höchsten Anforderungen genügendes Vermischen der Stoffe gewährleistet, und kontinuierliches Abfließen fertiger Mischung aus dem Mischbehälter, da der im Mischbehälter ange ordnete Füllstandsfühler den Füllstand im Mischbehäl ter kontinuierlich erfassen und dadurch in Abhängig keit vom Ausmaß der aus dem Mischbehälter durch die ständig offene Abflußöffnung abfließenden ferti gen Mischung den weiteren Zufluß der miteinander zu mischenden Stoffe im Hinblick auf einen optimalen Füllstand steuern kann, wobei bei Stockungen im Ab fluß von fertiger Mischung dieser Zufluß unterbro chen ist, aber das Mischen im Mischbehälter weiter hin stattfinden kann;
- - aufgrund des kontinuierlichen Abfließens von ferti ger Mischung aus dem Mischbehälter durch die ständi ge offene Abflußöffnung, besteht keine Notwendigkeit mehr, die abfließende Mischung im Maschinentrich ter einer Kunststoffverarbeitungsmaschine aufzufan gen, sondern ist es möglich, sie auf kürzestem Weg vom Mischbehälter direkt der Verarbeitung durch eine Kunststoffverarbeitungsmaschine zuzuführen, z. B. durch Einspeisen in das Gehäuse der langsamlaufenden Förderschnecke einer Kunststoffverarbeitungsmaschi ne, so daß vor der Verarbeitung keine Entmischung mehr stattfinden kann; dadurch und auch weil das Mischen kontinuierlich stattfinden kann und somit bei entsprechender Dimensionierung des Mischbe hälters jederzeit ein Mischungsvorrat zur sicheren Versorgung einer Kunststoffverarbeitungsmaschine verfügbar ist, kann auf deren Maschinentrichter verzichtet werden, der sonst eine Vorratsfunktion erfüllte; durch Wegfall des Maschinentrichters vereinfacht sich aber der Aufbau einer solchen Maschine;
- - da kontinuierlich Mischung hergestellt werden kann, braucht der Mischbehälter nicht mehr bis zum zu lässigen Maximum gefüllt zu werden, was sich äusserst günstig auf den Mischprozeß auswirkt, da dann die im Hinblick auf eine intensive Vermischung notwen dige Wanderung der Stoffteilchen im Mischer er leichtert wird, zumal, wenn die Längsachse des Mischbehälters schräg von oben nach unten verläuft und der Zufluß der miteinander zu vermischenden Stoffe nur am oder nahe beim oberen Ende des Mischbehälters und der Abfluß der Mischung an oder nahe bei der tiefsten Stelle des Mischbehäl ters erfolgt; außerdem besteht dadurch keine Gefahr mehr, daß sich Teilmengen der miteinander zu mischen den Stoffe in den oberen Bereichen des Mischbehälters separieren, dem Mischvorgang entziehen und u. U. an der Wandung des Mischbehälters ablagern, wie es der Fall ein kann, wenn der Mischbehälter - wie im Stand der Technik - U-förmigen Querschnitt hat; da gegen können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch kontinuierliches Mischen bei optimalem Füllstand auch Mischungskomponenten mit unterschiedlichsten Schüttgewichten einwandfrei miteinander vermischt werden, was in einem bis zum zulässigen Maximum gefüllten Mischbehälter, wenn überhaupt, nur mit Hilfe einer sehr hohen Drehzahl des Rührwerks mög lich wäre, wodurch aber die Stoffe u. U. selbst in Mitleidenschaft gezogen würden;
- - Verringerung des konstruktiven Aufwandes für einen Mischbehälter, da aufgrund einer ständig offenen Abflußöffnung keine aufwendigen Verschluß- und Verriegelungsmechanismen benötigt werden.
Mit Vorteil ist der Mischbehälter zylindrisch und
an seinen Stirnseiten von Deckeln verschlossen, die
lösbar mit ihm verbunden sind, da ein zylindrischer
Behälter nach Abnahme solcher Verschlußdeckel leicht
zu reinigen ist, zumal sich in einem zylindrischen
Behälter kaum Rückstände bilden bzw. Ablagerungen
entstehen, wodurch ein derart ausgeführter Mischbe
hälter z. B. nach einem Rezepturwechsel schnell wieder
einsatzbereit ist.
Aus dem gleichen Grunde ist auch die Welle des Rühr
werks, die den Mischbehälter durchsetzt, vorzugsweise
in den beiden Deckeln des Mischbehälters gelagert
und zum schnellen Aus- und Einbau wenigstens aus
einem von beiden in Axialrichtung herausziehbar.
Vorzugsweise ist die Ablauföffnung in der Umfangs
wand des Mischbehälters vorgesehen und mündet in
einen ständig offenen Anschlußstutzen, mit dem die
erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Zusatzeinrichtun
gen z. B. direkt auf dem Gehäuse der Förderschnecke
einer Kunststoffverarbeitungsmaschine angeordnet wer
den kann. Dadurch kann die Mischung unter Umgehung
eines Maschinentrichters auf kürzestem Weg der Förder
schnecke und damit der Verarbeitung zugeführt werden,
wodurch eine Entmischung vor der Verarbeitung vermeid
bar ist.
Mit Vorteil sind zur Unterbrechung bzw. Freigabe des
Zulaufs der miteinander zu mischenden Stoffe oberhalb
der Zulauföffnung des Mischbehälters ein oder mehrere
zu betätigende Schließorgane vorgesehen, so daß die
Mischungskomponenten in unmittelbar oberhalb der Zulauf
öffnung angeordneten Behältern bevorratet werden
können. Zwecks eines kontrollierten Zulaufs aus den
Vorratsbehältern kann für eine entsprechende Steuerung
der Schließorgane in einer einfachen Ausführung der
Füllstandsfühler z. B. mit ihren Betätigungsorganen
verbunden sein, so daß diese in Abhängigkeit von einem
vom Füllstandsfühler erfaßten vorgegebenen Füllstand
die Schließorgane schließen oder öffnen.
Der Füllstandsfühler kann aber auch dann, wenn es ins
besondere um eine individuelle Steuerung der Betätigungs
organe mehrerer Schließorgane geht, wie dies bei einem
chargenweisen Zulaufen von mehreren Mischungskomponen
ten mit unterschiedlichen Mengenanteilen an der Charge
notwendig ist, mit einem Steuergerät verbunden sein,
an das er z. B. das beim Erreichen eines vorgegebenen
Füllstandes ausgelöste Steuersignal überträgt, worauf
hin das Steuergerät die Betätigungsorgane gemäß einer
vorwählbaren Geräte-Voreinstellung steuert.
Mit Vorteil ist der Füllstandsfühler ein in den Misch
behälter hängender Pendelstab, da mit ihm zwei Füll
stände, nämlich ein unterer und/oder ein oberer, er
faßt werden können, zwischen denen er, getragen vom
Pegel des zu- bzw. abnehmenden Füllstandes, hin- und
herpendelt, wobei ein zunehmender Füllstand ihn aus
seiner Ausgangsstellung seitlich auslenkt und ein ab
nehmender Füllstand ihn in seine Ausgangsstellung
zurückkehren läßt.
Es kann vorgesehen sein, daß der Pendelstab beim seit
lichen Auslenken mit Erreichen einer vorbestimmten Stel
lung einen elektrischen Schalter zum Auslösen eines
Steuersignals betätigt, woraufhin z. B. der weitere Zu
fluß von Mischungskomponenten solange unterbrochen wird,
bis er aufgrund von aus dem Mischbehälter abfließender
fertiger Mischung und des dadurch abnehmenden Füllstandes
in seine Ausgangslage zurückkehrt und dabei bei Errei
chen einer vorgegebenen Stellung einen weiteren
elektrischen Schalter zur Auslösung eines Steuersignals
betätigt, woraufhin der Zufluß von Mischungs
komponenten wieder freigegeben wird, so daß er erneut
seitlich ausgelenkt wird. Auf diese Weise können z. B.
Unregelmäßigkeiten im Abfluß von Mischung aus dem
Mischbehälter ausgeglichen werden und ein optimaler
Füllstand eingehalten werden.
Auch ist ein solcher Pendelstab wegen seines einfachen
Aufbaus und seiner einfachen Funktionsweise ein preis
werter Füllstandsfühler, der zudem ohne großen Auf
wand bei Bedarf auf unterschiedliche Füllstandhöhen durch
Veränderung seiner Stablänge z. B. durch Einschieben
oder Auseinanderziehen einstellbar ist.
Vorzugsweise betätigt der Pendelstab nur mit Erreichen
der einem vorgegebenen unteren Füllstand entsprechen
den Stellung bei seiner Rückkehrbewegung nach einer
seitlichen Auslenkung in seine Ausgangsstellung einen
elektrischen Schalter zur Auslösung eines Steuersig
nals, woraufhin mit Hilfe eines Steuergeräts jeweils
eine mengenmäßig gleichbleibende Charge mit am Steuer
gerät vorwählbaren Mengenanteilen der Mischungskomponen
ten in den Mischbehälter zulaufen kann. Dadurch ver
ringert sich der Steuerungsaufwand, da nur noch ein
unterer aber kein oberer Füllstand mehr überwacht
werden muß.
Ein weiterer Vorteil eines Pendelstabs als Füllstands
fühlers in Verbindung mit einem Steuergerät liegt
darin, daß die Differenz zwischen einem oberen und einem
unteren Füllstand in Bezug auf den oberen Füllstand
gering sein kann, ohne daß die Funktion des Pendel
stabs beeinträchtigen würde, da seine seitliche
Auslenkbewegung auch geringe Differenzen erfaßbar
macht, so daß sichergestellt werden kann, daß ein
optimaler Füllstand im Mischbehälter nur geringfügi
gen Schwankungen unterliegt und somit aufgrund der
dadurch möglichen mengenmäßig kleinen Chargen aus
Mischungskomponenten, die in kurzen Abständen in den
Mischungsbehälter zulaufen können, bestmögliche
Mischungsergebnisse bei hoher Vorratshaltung ferti
ger, aber ständig weiterem Mischen ausgesetzter
Mischung im Mischbehälter möglich sind.
Mit Vorteil kann die Füllstandsüberwachung auch mit
tels eines berührungslos ansprechenden Fühlers wie z. B.
einer Lichtschranke erfolgen, die z. B. bei Unter
schreiten eines unteren Füllstandes schließt und
mittels eines Steuersignals den Zulauf weiterer
Mischungskomponenten auslöst oder mittels eines
Meßsystems auf der Basis von Infrarotlicht
oder Ultraschall. Solche Fühler unterliegen z. B. keiner
mechanischen Abnutzung.
Vorzugsweise ist bzw. sind als Schließorgane Dosier
organe wie z. B. Zellenradschleusen vorgesehen, so
daß immer gewährleistet ist, daß die einzelnen, mit
einander zu mischenden Stoffe auch in, auf Grund
von Unregelmäßigkeiten im Abfluß von Mischung aus
dem Mischbehälter, kurzen Zulaufintervallen im richti
gen Mengenverhältnis in den Mischbehälter zudosiert
werden können. Außerdem verringert sich auf diese
Weise der konstruktive Aufwand, da bei Verwendung
von Dosierorganen keine weiteren Schließorgane
im Zulaufbereich der miteinander zu mischenden Stof
fe vorgesehen werden müssen.
Um die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bestmöglichst zu nutzen, insbesondere um zu vermei
den, daß die außergewöhnliche Güte der Mischung auf
grund eines kontinuierlich gleichmäßigen Mischvor
gangs durch irgendwelche Umstände wie z. B. Überwin
denmüssen von Entfernungen zwischen Abflußöffnung des
Mischbehälters und Zuflußöffnung einer Kunststoff
verarbeitungsmaschine, wird die erfindungsgemäße Vor
richtung vorzugsweise so auf der Zulauföffnung der
Kunststoffverarbeitungsmaschine angeordnet, daß die
Ab- und Zulauföffnungen miteinander kommunizieren.
Dadurch wird ein Maschinentrichter überflüssig, wodurch
sich der konstruktive Aufwand einer Kunststoffver
arbeitungsmaschine vereinfachen läßt.
An Hand einer schematischen Zeichnung wird nachfolgend
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung be
schrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch eine
Anordnung aus einer Vorrichtung 1 zum Mischen zweier
fester Stoffe, einem Schneckenzylinder 2 einer Kunst
stoffverarbeitungsmaschine mit einer Förderschnecke 3,
zwei Dosiergeräten 4 und 5, wobei das Dosiergerät 4
mit einer Fördereinrichtung 6 zum Fördern des
einen festen Stoffes aus einem Vorratsbehälter 7 ver
sehen ist. Außerdem ist ein Steuergerät 8 dargestellt.
Die in Arbeitsstellung dargestellte Vorrichtung 1 be
steht aus einem zylindrischen Mischbehälter 9, dessen
Längsachse schräg von oben nach unten verläuft und
der an seinen Stirnseiten von zwei Deckeln 10 und 11,
die lösbar mit ihm verbunden sind, verschlossen ist. In
dem Mischbehälter 9 ist koaxial zu seiner Längsachse
die Welle 12 eines Rührwerks 13 angeordnet, die in den
beiden Deckeln 10 und 11 gelagert ist und von einem
Elektromotor 14 angetrieben wird. Zur leichteren Demon
tage des Rührwerks 13, z. B. zwecks Reinigung des Misch
behälters 9, ist die Welle 12, wie in der Zeichnung
gestrichelt dargestellt, aus dem Deckel 10 in Axial
richtung herausziehbar. Nahe der tiefsten Stelle des
Mischbehälters 9 ist in dessen Umfangswand 15 für
einen kontinuierlichen Ablauf von Mischung eine ständig
offene Ablauföffnung 16 vorgesehen, die in einen
ständig offenen Anschlußstutzen 17 übergeht, durch
den der Mischbehälter 9 mit dem Schneckenzylinder 2
verbunden ist, wobei die Ablauföffnung 16 des Misch
behälters 9 mit der Zulauföffnung 18 des Schneckenzylin
ders 2 kommuniziert.
Nahe beim oberen Ende des Mischbehälters ist in des
sen Umfangswand 15 eine ständig offene Zulauföffnung 19
um 180° von der Ablauföffnung 16 versetzt angeordnet,
die in einen ständig offenen Anschlußstutzen 20 über
geht. Auf dem Anschlußstutzen 20 sind die beiden Dosier
geräte 4 und 5 so angeordnet, daß ihre Austragkanäle
21 und 22 in den Anschlußstutzen 20 münden.
Zum Zudosieren der beiden miteinander zu mischenden
Stoffe aus den Dosiergeräten 4 und 5 in den Mischbe
hälter 9 nach Abfluß einer bestimmten Menge ferti
ger Mischung aus dem Mischbehälter 9 durch die Ab
lauföffnung 16 sind in den Dosiergeräten 4 und 5 je
ein Zellenrad 23 und 24 als Dosierorgane angeord
net, die im Stillstand als Schließorgane die Dosier
geräte 4 und 5 verschließen und somit den Zulauf der
miteinander zu mischenden Stoffe in den Mischbehäl
ter 9 unterbrechen. Als Betätigungsorgan der Zellen
räder 23 und 24 sind Antriebsorgane vorgesehen, die
von dem Steuergerät 8 gesteuert werden. Hierzu ist
das Steuergerät 8 mit einem Füllstandsfühler ver
bunden, der ein in der Arbeitsstellung der Vorrich
tung 1 von der Scheitellinie des Mischbehälters 9 in
den Mischbehälter 9 hängender Pendelstab 25 ist und
der bei ansteigendem Füllstand vom Pegel seitlich aus
gelenkt wird und bei abnehmendem Füllstand in seine
Ausgangsstellung zurückkehrt. Dabei betätigt der Pen
delstab 25 mit Erreichen einer vorgegebenen unteren
Stellung einen elektrischen Schalter, der ein
Steuersignal an das Steuergerät 8 abgibt, das daraufhin
entsprechend einer einem bestimmten Mischungsverhält
nis der beiden miteinander zu mischenden Stoffe ent
sprechenden Voreinstellung die Laufzeit der Zellen
räder 23 und 24 bzw. ihrer Antriebsorgane so steuert,
daß die dem vorgewählten Mischungsverhältnis
entsprechenden Mengen der beiden Stoffe aus den
beiden Dosiergeräten 4 und 5 durch die Zulauföffnung
19 zudosiert werden, wobei der Pendelstab 25 aus sei
ner Ausgangsstellung seitlich ausgelenkt wird.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Mischen fester Stoffe und zum
Beschicken der die gemischten Stoffe verarbeiten
den Maschinen, insbesondere Kunststoffverarbeitungs
maschinen,
- - mit einem länglichen Mischbehälter mit in Arbeits stellung der Vorrichtung schräg von oben nach unten verlaufender Längsachse,
- - mit einem in dem Mischbehälter koaxial oder achsnah zur Längsachse angeordneten Rührwerk,
- - mit wenigstens einer Zulauföffnung am oder nahe beim oberen Ende und
- - einer Ablauföffnung an oder nahe bei der tiefsten Stelle des Mischbehälters,
- - daß die Ablauföffnung (16) ständig offen ist und
- - daß in dem Mischbehälter (9) zur Überwachung des Füllstandes ein Füllstandsfühler (25) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (9)
zylindrisch und an seinen Stirnseiten von Deckeln (10,
11) verschlossen ist, die lösbar mit ihm verbunden
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk
(12) eine den Mischbehälter (9) koaxial durch
setzende Welle (13) hat, die vorzugsweise in den
beiden Deckeln (10, 11) des Mischbehälters (9) ge
lagert und wenigstens aus einem von beiden in Axial
richtung herausziehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung
(16) in der Umfangswand (15) des Mischbehälters
(9) vorgesehen ist und in einen ständig offenen
Anschlußstutzen (17) übergeht.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Unterbrechung bzw. Freigabe des Zulaufs der miteinander
zu mischenden Stoffe in den Mischbehälter (9) oberhalb der Zulauföffnung
(19) ein oder mehrere zu betätigende Schießorgane (23, 24) vorgesehen
sind, zu deren Steuerung der Füllstandsfühler (25) mit ihren Betätigungsor
ganen oder einem Steuergerät (8) für ihre Betätigungsorgane verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstands
fühler (25) ein in der Arbeitsstellung der Vorrichtung von der Scheitellinie des
Mischbehälters (9) in den Mischbehälter (9) hängender Pendelstab ist, der
bei ansteigendem Füllstand vom Pegel seitlich ausgelenkt wird und bei ab
nehmenden Füllstand in seine Ausgangslage zurückkehrt und der mit Errei
chen einer vorgegebenen Stellung einen elektrischen Schalter betätigt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstands
fühler (25) ein berührungslos ansprechender Fühler ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Füll
standsfühler (25) beim Erreichen eines unteren Füllstandes anspricht und
daß die Schließorgane (23, 24) so gesteuert sind, daß sie - ausgelöst durch
das Ansprechen des Füllstandsfühlers (25) - die Mischungskomponenten in
vorwählbaren Mengen zulaufen fassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz
zwischen einem oberen und dem unteren Füllstand klein ist gegenüber dem
oberen Füllstand.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die
Schließorgane (23, 24) Dosierorgane sind.
11. Kunststoffverarbeitungsmaschine mit einer Zulauföffnung für den zu verarbei
tenden Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zulauföffnung (18)
eine Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche angeordnet ist
und die Zulauföffnung (18) mit der Ablauföffnung (16) des Mischbehälters (9)
der Vorrichtung (1) kommuniziert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3833529A DE3833529C2 (de) | 1988-10-01 | 1988-10-01 | Vorrichtung zum Mischen fester Stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3833529A DE3833529C2 (de) | 1988-10-01 | 1988-10-01 | Vorrichtung zum Mischen fester Stoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833529A1 DE3833529A1 (de) | 1990-04-05 |
DE3833529C2 true DE3833529C2 (de) | 2001-01-18 |
Family
ID=6364244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3833529A Expired - Lifetime DE3833529C2 (de) | 1988-10-01 | 1988-10-01 | Vorrichtung zum Mischen fester Stoffe |
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---|---|
DE (1) | DE3833529C2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WERNER KOCH MASCHINENTECHNIK GMBH, 75228 ISPRINGEN |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: KOCH, WERNER, 75228 ISPRINGEN, DE |