DE412770C - Verfahren zum Desodorieren und Schoenen von Fettsaeuregemischen - Google Patents
Verfahren zum Desodorieren und Schoenen von FettsaeuregemischenInfo
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- DE412770C DE412770C DEC31758D DEC0031758D DE412770C DE 412770 C DE412770 C DE 412770C DE C31758 D DEC31758 D DE C31758D DE C0031758 D DEC0031758 D DE C0031758D DE 412770 C DE412770 C DE 412770C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
- C11C1/00—Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
- C11C1/08—Refining
- C11C1/10—Refining by distillation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zum Desodorieren und Schönen von Fettsäuregemischen. Den durch Spaltung der Fette und öle nach einem der bekannten Verfahren erhaltenen Fettsäuren haften Gerüche an, die teils durch die Anwesenheit niederer Fettsäuren mit dem ihnen charakteristischen Geruch (Buttersäure, Valeriansäure, Kaprinsäure, Kapronsäure, Klupanodonsäure usw.), teils durch die Ausgangsfette (z. B. Leinöl, Rüböl, Palmkernöl, Butter, Fischöle usw.) selbst bedingt werden.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Geruchlosmachung und Bleichung derartiger Fettsäuren., und zwar so, daß, beide Arten von Geruchsträgern aus ihnen entfernt werden.
- Das vorliegende Verfahren geht von der bekannten Erhitzung im Vakuum und der Anwendung von Bleichmitteln aus. Die Erfindung besteht darin, daß bei der Behandlung der Fettsäuren im Vakuum und mit Bleichmitteln die Fettsäuren unter Anwendung eines Luft- oder anderen schwach wirkenden Kühlers auf etwa i8o bis 25o" erhitzt «-erden. Durch die Anwendung des Kühlers wird verhindert, daß die höher siedenden Fettsäuren herausdestillieren.
- Es ist bereits bekannt, Fettsäuregemische unter Anwendung eines Vakuums mit indifferenten Gasen zu behandeln. Von diesem Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß die Behandlung unterhalb der Destillationstemperatur bleibt, während bei dem bekann:en Verfahren die leichtsiedenden Stoffe mi.t Hilfe des. indifferenten Gases verjagt werden.
- Für die eigentliche Desodorierung bedarf man eines, Kessels mit daraufsitzendem Luft-oder s:onstwie gering wirkendem Kühler, der mit der Absaugvorrichtung in Verbindung steht.
- In den Kessel bringt man die zu bearbeitenden Fettsäuren, evakuiert stark, möglichst bis zu ,l0 mm, und beginnt alsdann mit der Erhitzung. Man beobachtet dann beim Ansteigen der Temperatur Sieden und Entweichen von weißen Nebeln. Die siedenden Substanzen sind die Fettsäuren, die-Nebel hauptsächlich die Geruchsträger der jeweiligen Ausgangsfette. Infolge der geringen Kühlwirkung des Luftkühlers werden die riechenden Säuren, d. h. die niedrigmolekularen, und ebenso die Dämpfe von der Vakuumpumpe abgesogen. Bei steigender Temperatur in dem Kessel geraten alsdann auch die höheren Fettsäuren etwa gegen i 8o" C ins Sieden, und während noch die letzten leichtflüssigen Säuren abgehen, kondensieren sich die hochsiedenden im Luftkühler und tropfen immer wieder in den Kessel zurück.
- Die Temperatur, bis zu der der Kessel erhitzt werden muß, ist abhängig erstens von der Stärke des: Vakuums, zweitens von der Natur des Fettsäuregemisches und liegt etwa zwischen i8o und 26o° C.
- Durch eine in geeigneter Weise vor der Saugpumpe angebrachte Wasserkühlung oder durch Einschaltung einer Ukalischicht lassen sich die flüchtigen Fettsäuren besonders kondensieren oder chemisch binden und bilden ein für manche Zwecke brauchbares Nebenprodukt.
- Die desodorierten Fettsäuren besitzen meist nach dein Abkühlen noch einen brenzlichen Geruch und sind durch die Erhitzung häufig dunkel gefärbt. Durch Nachbehandlung mit Bleichmitteln, wie Bleicherden, Tierkohle, Kieselgur usw., bei etwa 9o bis i2o° C, je nach der Natur der Fettsäuren, läß.t sich der Geruch ohne Dämpfung entfernen und die Farbe aufhellen.
- An. Stelle der Nachbehandlung mit Bleichmitteln kann man die Fettsäuren schon vor der Erhitzung mit Bleicherde versetzen und mit dieser zusammen erhitzen. Ein derartiges Vorgehen erleichtert die Vertreibung der leichtflüssigen Stoffe und kürzt die ganze Operation wesentlich ab.
- Von besonderem Vorteil ist das Verfahren für die Verarbeitung des sogenannten Soapstock, der als Nebenprodukt bei der Gewinnung von neutralen Fetten aus: natürlich vorkommenden pflanzlichen und tierischen Ölen durch Zusatz berechneter Laugemengen anfällt. Dieser sogenannte Soapstock, besonders derjenige von tierischen Ölen, war wegen seines widerlichen Geruches unverkäuflich. Um aus diesem Soapstock geruchlose und allgemein verwendbare Produkte zu erzeugen, zersetzt man ihn mit einem geringen L berschuß an Säuren, am besten Schwefelsäure, und erhält die entsprechenden freien Fettsäuren, welche nach dem vorliegenden Verfahren desodoriert werden. Um besonders schöne Produkte zu erhalten, unterwirft man die Rohfettsäuren zunächst einer Wasserdampfdestillation und desodoriert die so vorgereinigten Produkte nach dem angegebenen Verfahren. Hierbei hat man noch den Vorteil, daß die niederen, unerwünschten Fettsäuren im Kondenswasser gelöst bleiben und die unlöslichen Fettsäuren hauptsächlich nux von den für die Fette charakteristischen Stoffen befreit zu werden brauchen.
- Ebenso können die Fettsäuren vorher im Vakuum destilliert werden.
Claims (3)
- PATENT-ANsPRÜCHE: i. Verfahren zum Desodorieren und Schönen von Fettsäuregemischen aus tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäuren im hohen Vakuum unter Anwendung eines Luft- oder anderen sch-,vach wirkenden Kühlers auf etwa i8o bis 25o° erhitzt und mit Bleichmitteln behandelt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Gewinnung der niedrigmolekularen Fettsäuren neben der Schwachkühlung noch eine Starkkühlung angewendet witrd.
- 3. Veirfahren nach Anspruch; 2, dadurch gekennzeichnet, daß, die niedrigmolekularen Säuren nicht kondensiert, sondern durch eine Alkalischicht chemisch gebunden werden. ¢. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Soapstack als Ausgangsmaterial.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC31758D DE412770C (de) | 1922-03-02 | 1922-03-02 | Verfahren zum Desodorieren und Schoenen von Fettsaeuregemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC31758D DE412770C (de) | 1922-03-02 | 1922-03-02 | Verfahren zum Desodorieren und Schoenen von Fettsaeuregemischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE412770C true DE412770C (de) | 1925-04-27 |
Family
ID=7019996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC31758D Expired DE412770C (de) | 1922-03-02 | 1922-03-02 | Verfahren zum Desodorieren und Schoenen von Fettsaeuregemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE412770C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20090087520A1 (en) * | 2004-01-14 | 2009-04-02 | Thuesen Marcus L | Advertising inserts for fortune cookies and methods for their dissemination |
-
1922
- 1922-03-02 DE DEC31758D patent/DE412770C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20090087520A1 (en) * | 2004-01-14 | 2009-04-02 | Thuesen Marcus L | Advertising inserts for fortune cookies and methods for their dissemination |
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