DE4127553C2 - Temperaturregelverfahren für eine Spritzgießmaschine - Google Patents
Temperaturregelverfahren für eine SpritzgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Temperaturregelverfahren für
eine Spritzgießmaschine.
Ein derartiges Verfahren dient zum Steuern der
Temperatur von thermogesteuerten Komponenten, zum Beispiel
eines Spritzzylinders der Spritzgießmaschine derart, daß sie dem
unmittelbaren Betriebszustand davon entspricht.
Herkömmlicherweise wird ein PID-(Proportional/Integral/Diffe
rential) Regelverfahren üblicherweise zum Steuern bzw. Regeln der
Temperatur von temperaturgesteuerten Komponenten, zum Beispiel
eines Einspritzzylinders der Spritzgießmaschine verwendet.
Das PID-Steuerverfahren beruht auf einer Proportionalwirkung
(P), die proportional zu einer Steuerabweichung ist; einer
Integralwirkung (E), die auf einem integrierten Wert der
Steuerabweichung beruht; und einer Differentialwirkung (D), die
auf Differentialkoeffizienten der thermogesteuerten Komponenten
beruht. Unter Benutzung des PID-Regelverfahrens kann die Ziel- bzw.
Solltemperatur aufrechterhalten werden, wenn die
temperaturgeregelten Komponenten sich unter gewissen stabilen
Bedingungen befinden.
Die Spritzgießmaschine hat jedoch verschiedene Betriebsbedingun
gen, wie Halt, Temperaturerhöhung, Spritzen, Pause usw.
Weiterhin sind die Heizelemente und Kühlelemente unter
schiedliche Vorrichtungen in jedem Zustand. Zum Beispiel ist
im Temperaturerhöhungszustand die Strahlungswärme das
Hauptkühlelement. Dagegen sind während des Spritzens oder
Gießens Wärme von dem Heizer, Wärme von Reibung, die durch die
auf das Harz wirkende Injektionsschraube verursacht wird, usw.
die Heizelemente; dagegen sind die natürliche Strahlungswärme,
die endothermische Reaktion durch das zugeführte Harz usw. die
Kühlelemente dabei.
Daher kann bei der herkömmlichen PID-Steuerung die Temperatur
des Spritzzylinders zum Beispiel höher (Überschießen, Po) oder
niedriger (Unterschießen, Pu) als die Soll- bzw. Zieltemperatur sein,
wie es in Fig. 5 gezeigt ist: Ein Temperaturdiagramm des
Einspritzzylinders. Das Überschießen Po und Unterschießen Pu
des Einspritzzylinders haben eine große Wirkung auf die
Viskosität des geschmolzenen Harzes, so daß sie Faktoren bei
der verschlechterten Produktionsqualität werden können.
Weiterhin verursacht das Überschießen Po Harzverschlechterung,
wenn die Ziel- bzw. Solltemperatur überschritten wird und die Harzver
schlechterungstemperatur erreicht wird, wodurch schlechtere
Produkte erzielt werden. Zum Verhindern minderer Produktquali
tät ist eine manuelle Steuerung der Temperatur des Spritz
zylinders auf der Grundlage der Erfahrung einer geübten
Bedienungsperson nötig.
Daher ist es die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein
Temperaturregelverfahren für eine Spritzgießmaschine der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei der das Überschießen und
Unterschießen in Bezug auf die Ziel- bzw. Solltemperatur von temperaturgeregelten
Komponenten, zum Beispiel des Spritzzylinders,
soweit wie möglich verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
der eingangs beschriebenen Art, das durch die
Merkmale des Patentanspruches 1 gekennzeichnet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird die Mehrwertsteuer
theorie (fuzzy control theory unscharfe Logik) zum Steuern der Temperatur der temperaturgeregelten
Komponenten wie der Spritzzylinder so
benutzt, daß das Ändern des Steuerwertes für die Einrichtung
zum Heizen und Kühlen, die in dem Einspritzzylinder und der
Spritzgießform usw. vorhanden sind, automatisch wie durch eine
geübte Bedienungsperson ausgeführt werden. Unter Benutzung der
Mehrwertsteuertheorie kann die tatsächliche Temperatur der temperaturgeregelten
Komponenten schnell die
Zieltemperatur erreichen, wobei während dieses Zeitraumes das
Überschießen bzw. Überschwingen und Unterschießen bzw.
Unterschwingen praktisch vollständig verhindert werden kann.
Es folgt die
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform;
Fig. 2 eine erläuternde Darstellung für die
Mitgliedsfunktionen;
Fig. 3 eine erläuternde Darstellung für den Mehrwert
schluß;
Fig. 4 eine erläuternde Darstellung der Schritte zum
Berechnen der Steuerwerte und
Fig. 5 ein die Temperaturregelung des Spritzzylinders
zeigendes Diagramm.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist eine Spritzgießmaschine M einen
Spritzzylinder 1 auf. Der Spritzzylinder 1 weist einen
Thermosensor 5 zum Erfassen der Temperatur des Spritzzylinders
1 und einen elektrischen Heizer zum Heizen des Spritzzylinders
1 auf. Die Nennspannung des Heizers 7 ist 200 Volt.
Der Zustand der Spritzgießmaschine M wird durch eine program
mierbare Steuerung/controller 3 so gesteuert, daß jeder
Zustand z. B. Stop, Temperaturanstieg, Gießen, Pause usw. der
Einspritzmaschine durch Daten von der programmierbaren
Steuerung 3 initiiert wird. Der Sensor 5 und der Heizer 7
können die gleichen sein, wie sie herkömmlicherweise bei
Spritzgießmaschinen verwendet werden. Der Spritzzylinder 1 weist
keinen Düsenabschnitt auf, der in Kontakt mit der Gußform
kommt.
Signale von der Steuerung 3 werden zu einem Mikroprozessor
(MPU) 9 zum Anzeigen des gegenwärtigen Betriebszustandes der
Spritzgießmaschine M gesendet: Temperaturanstieg, Gießen, Pause
usw.
Die Zieltemperatur des Spritzzylinders 1, die dem gegen
wärtigen Betriebszustand (A) der Spritzgießmaschine M
entspricht, der der MPU 9 bekannt ist, wird auf der Grundlage
von Temperaturen definiert, die in einer Fläche (1) eines
Computerspeichers (13) gespeichert sind.
Signale, die die von dem Sensor 5 des Spritzzylinders 1 erfaßte
Temperatur anzeigen, werden ebenfalls zu der MPU 9 gesendet und
in eine Fläche (2) des Speichers 13 geschrieben. Eine Tempe
raturabweichung (B) zwischen der Zieltemperatur, die auf der
Basis der Signale von der Steuerung 3 definiert sind, und der
erfaßten Temperatur, die von dem Sensor 5 erfaßt ist, wird
durch eine arithmetische Logikeinheit (ALU) 11 in der MPU 9
berechnet und in eine Fläche (3) des Speichers 13 geschrieben.
Zusätzlich berechnet die ALU 11 die Rate der Abweichungs
änderung (C), die die Änderungsrate zwischen der gegenwärtigen
Temperaturabweichung - die letzten Daten - und der vorigen
Temperaturabweichung darstellt, die in der Fläche (3) des
Speichers 13 gespeichert worden ist. Der den Zustand der
Spritzgießmaschine M anzeigende Wert (A), die Temperatur
abweichung (B) und die Rate der Abweichungsänderung (C) sind
Daten für den Mehrwertschluß, der auf Mitgliedsfunktionen und
Regeln beruht, wie später beschrieben wird.
Dann wird der Steuerwert des Heizers 7 auf der Grundlage des
Mehrwertschlusses von der ALU 11 berechnet. Der berechnete
Steuerwert wird zu dem Heizer 7 als Steuersignale durch die MPU
gesendet. Die oben angeführte Reihenfolge vom Lesen der Daten
zum Senden der Steuersignale wird kontinuierlich wiederholt.
Der Inhalt des Speichers 13 kann auf eine Anzeigeeinheit 15,
z. B. einer CRT dargestellt und über eine Eingabeeinheit 14,
z. B. eine Tastatur korrigiert werden.
Die Mitgliedsfunktionen für jede Mehrwertvariable sind in einer
Fläche (4) des Speichers 13 gespeichert (siehe Fig. 2). Die
Mehrwertvariablen sind: Der den Zustand der Spritzgießmaschine
anzeigende Wert (A); die Temperaturabweichung (B); die Rate der
Abweichungsänderung (C) und der Grad der Ausgabe für den
Betrieb (E), d. h. die Steuerspannung des Heizers 7.
Jede Mitgliedsfunktion ist in eine Mehrzahl von Gruppen unter
teilt, die entweder gegenseitig überlappende Sektoren aufweisen
oder ausschließen. Jeder Gruppe ist eine Stufe bzw. ein Grad
bzw. ein Wert zwischen 0 und 1 zugewiesen.
Die Mitgliedsfunktion für die erste Mehrwertvariable (A) ist in
fünf disjunkte Gruppen unterteilt (vergleiche Fig. 2 (A)). Die
Gruppen der Mehrwertvariablen (A) können nur die Werte "0" oder
"1" annehmen. (Es kann also jeweils nur eine der in Fig. 2 (A)
gezeigten Gruppen realisiert sein.). Die Mitgliedsfunktion der
Mehrwertvariablen (B) ist in sieben Gruppen unterteilt, die
überlappende Abschnitte aufweisen (vergleiche Fig. 2(B)). Fünf
der sieben Gruppen sind graphisch als Dreiecke dargestellt. In
dem Diagramm ist die Temperaturänderung entlang der horizont
alen Achse dargestellt - die Basisseite der überlappenden
Dreiecke - und sie ist in 10oC-Stufen definiert, die jeweils
der Länge der Basisseite der Dreiecke entspricht.
Die Mitgliedsfunktion für die Mehrwertvariable (C) ist in fünf
Gruppen unterteilt mit überlappenden Sektoren (Fig. 2(C)). Drei
der fünf Gruppen sind ebenfalls graphisch als Dreiecke darge
stellt. In den Dreiecksgruppen ist die Rate der Abweichungs
änderung an der Basisseite in 5oC-Schritten definiert, die
jeweils der Länge einer jeden Basisseite des Dreieckes
entspricht.
Der Heizer 7, dessen Nennspannung 200 Volt ist, wird gesteuert,
indem 100 Volt plus oder minus der Steuerspannung eingegeben
werden. Damit wird die Mitgliedsfunktion, deren Mehrwert
variable die Stärke der Ausgabe für den Betrieb (E), d. h. die
Steuerspannung ist, graphisch in fünf überlappende Sektoren
unterteilt, dessen Schnittpunkte jeweils 50-Volt-Stufen
abstecken (cf Fig. 2(E)). Drei der fünf Gruppen sind graphisch
als Dreiecke dargestellt.
Die Beziehungen zwischen den Gruppen von jeder Mitglieds
funktion wird durch eine Regel oder eine Funktion definiert,
die zuvor in eine Fläche (5) des Speichers 13 gespeichert
worden ist. Als Beispiel wird die Regel für den Zustand des
Temperaturanstieges in der folgenden Tabelle gezeigt, in der
die Bezeichnungen NB, NS, NM, NS usw. willkürliche Namen sind,
die verschiedenen Betriebszuständen gegeben sind (die gleichen
wie in Fig. 2): Dabei bedeutet "if" "wenn", "then" "dann",
"input" "Eingabe", "output" "Ausgabe" und "temp. rise" "Temperaturerhöhung".
In der Tabelle bezeichnen die INPUTs A, B, und C in der "if"-
Spalte die entsprechenden Mehrwertvariablen (A), (B) und (C).
In der Spalte "then" bezeichnet OUTPUT (E) die Mehrwert
variablen (E). In der horizontalen Richtung der Tabelle, zum
Beispiel in Zeile 1, ist die Beziehung zwischen den INPUTs A,
B, und C logisches "UND". In der vertikalen Richtung der
Tabelle, zum Beispiel die Beziehung zwischen Zeile 1 und 2 ist
ein logisches "ODER". In der Tabelle sind alle Kombinationen
aller Gruppen der Mitgliedsfunktionen gezeigt, es können
jedoch unmögliche oder sehr selten auftretende Kombinationen
aus der Tabelle weggelassen werden.
Als Nächstes wird der Mehrwertschluß zum Definieren der
Eingangsspannung für den Heizer 7 erläutert (vergleiche Fig. 3).
Als Beispiel werden die folgenden Bedingungen gewählt: Die
Variable (A), der Betriebszustand, wird durch X festgelegt
(Temperaturanstieg in Fig. 2); die Variable (B), die letzte
Temperaturänderung, wird durch Y festgelegt (Gruppen PS und PM
in Fig. 2) und die Variable (C), letzte Rate der Änderung,
wird durch Z festgelegt (ZERO und PS in Fig. 2).
An der Stelle Y der Variablen (B) überlappen die Gruppen "PS"
und "PM"; an der Stelle Z der Variablen (C) überlappen die
Gruppen "ZERO" und "PS". Daher ergeben die Kombinationen der
INPUTs A, B und C vier Regeln oder Vorschriften, die in Fig. 3
als Regel Nr. 23, 24, 28 und 29 gezeigt sind (diese Nummern
entstammen der Tabelle). Die Beziehung zwischen den INPUTs A, B
und C in jeder Regel ist das logische "UND", so daß der OUTPUT
E einen Bereich umfassen wird, der die INPUTs A, B und C
umfaßt. Der Bereich des OUTPUT E ist als Fläche gezeigt, der
durch die minimalen Eingangswerte der INPUTs A, B und C
zusammengesetzt ist, die jeweils in Fig. 3 als schraffierte
Fläche dargestellt sind.
Die tatsächliche Steuerspannung für den Heizer 7 wird durch die
ALU 11 auf der Grundlage der erschlossenen OUTPUTs E der Regeln
berechnet.
Die Schritte der Berechnung werden im Folgenden erläutert.
Zuerst wird der erschlossene Bereich, der durch die Schraffur
markiert ist (siehe Fig. 3) von jedem OUTPUT E zusammengesetzt,
wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Als nächstes wird der Schwerpunkt
des erschlossenen Bereiches in Fig. 4 bestimmt und daraus die
Steuerspannung für den Heizer 7 berechnet.
Durch Benutzen der oben beschriebenen Mehrwertregeltheorie
kann das Temperaturüberschwingen Po und -unterschwingen Pu
(siehe Diagramm F in Fig. 5) in dem Spritzzylinder 1 verhindert
werden, und die Temperatur des Spritzzylinders 1 wird
automatisch so eingestellt, daß sie der Zieltemperatur des
gegenwärtigen Betriebszustandes der Spritzgießmaschine M
entspricht. Weiterhin kann eine schlechte Produktion verhindert
werden. Selbst im Falle der Benutzung eines Harzes mit geringer
Thermostabilität ist keine manuelle Steuerung durch eine
erfahrene Betriebsperson nötig.
Bei dieser Ausführungsform können zusätzliche Mitgliedsfunk
tionen, z. B. eine Abweichung zwischen der laufenden Rate der
Änderung und der vorherigen Rate davon zu den in Fig. 2
gezeigten Mitgliedsfunktionen hinzugefügt werden.
Bei dieser Ausführungsform kann eine Einspritzdüse, die an dem
vorderen Ende des Spritzzylinders vorgesehen sein kann,
ebenfalls unter Benutzung der Mehrwertregeltheorie, wie sie für
den Spritzzylinder angewendet ist, gesteuert werden.
Weiterhin können der Spritzzylinder und die Düse eine Mehrzahl
von Heizern aufweisen, die in Längsrichtung angeordnet sind, und
jeder der Heizer kann auf der Grundlage des Mehrwertschlusses geregelt
werden. In diesem Fall kann die Temperatur sehr genau geregelt
werden.
Die Temperatur der Formen bedarf ebenfalls der präzisen Regelung bzw.
Steuerung, so daß diese ebenfalls auf der Grundlage des
Mehrwertschlusses gesteuert werden kann.
Es ist eine Einrichtung zum Heizen, z. B. ein elektrischer
Heizer und eine Einrichtung zum Kühlen, z. B. eine
Wasserumlaufleitung in einigen Maschinen vorgesehen. In diesem
Fall kann die Einrichtung zum Heizen und Kühlen auf der
Grundlage der Mehrwerttheorie so gesteuert werden, daß ein
Überschwingen und Unterschwingen soweit wie möglich verhindert
werden kann. Somit kann eine ungeübte Bedienungsperson unter
Benutzung eines programmierten Mehrwertsystemes die
Temperatur der Formen so steuern, als ob sie eine geübte
Bedienungsperson wäre.
Die Temperatur der temperaturgeregelten Komponenten kann automa
tisch an die Zieltemperatur angepaßt werden, die dem
Betriebszustand der Spritzgießmaschine entspricht. Während der
oben beschriebenen automatisierten Temperaturregelung werden
Überschwingen und Unterschwingen soweit wie möglich verhindert.
Daher wird zu der effektiven Tätigkeit der Spritzgießmaschine
beigetragen, und eine Verringerung von schlechten Gußprodukten
wird erzielt.
Claims (8)
1. Temperaturregelverfahren für eine Spritzgießmaschine,
bei dem temperaturgeregelte Komponenten so gesteuert werden, daß
eine dem Betriebszustand der Spritzgießmaschine M entsprechende
Solltemperatur aufrechterhalten wird, mit den Schritten:
- - Erfassen des Betriebszustandes (A) der Spritzgießmaschine (M) und der Temperatur ihrer Komponenten;
- - Berechnen der Abweichung (B) zwischen der dem gegenwärtigen Betriebszustand (A) der Spritzgießmaschine (M) entsprechenden Solltemperatur der Komponenten und der erfaßten Ist-Temperatur,
- - Berechnen der Rate der Abweichungsänderungen (C) zwischen der gegenwärtigen Abweichung und der vorherigen Abweichung;
- - Ausführen einer Fuzzy-Schlußfolgerung zum Bestimmen eines unscharfen
Steuerwertes (E) einer Einrichtung zum Erwärmen oder
zum Kühlen der Komponenten auf der Basis des Zustandes (A) der
Spritzgießmaschine (M), der berechneten Abweichung (B) und der
Rate der Abweichungsänderungen (C);
wobei der Zustand (A) der Spritzgießmaschine (M), die Temperaturabweichung (B), die Rate der Abweichungsänderungen (C) und der Steuerwert (E) als unscharfe Variable definiert sind;
wobei die Fuzzy-Schlußfolgerung auf Regeln beruht, die jeder unscharfen Variablen zugeordnete Mitgliedsfunktionen miteinander verknüpfen, und wobei jede Mitgliedsfunktion einen unscharfen Zusammenhang zwischen der betreffenden Variablen und Gruppen des Steuerwerts definiert, - - Berechnen eines tatsächlichen Steuerwertes für die Einrichtung zum Heizen oder zum Kühlen auf der Grundlage der Fuzzy-Schlußfolgerung.
2. Temperaturregelverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die thermogesteuerten Komponenten
ein Spritzzylinder (1) oder Gießformen sind.
3. Temperaturregelverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzzylinder (1) eine an einem
Ende davon vorgesehene Einspritzdüse aufweist.
4. Temperaturregelverfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fuzzy-Schlußfolgerung entsprechend
auf jede temperaturgeregelte Komponente angewandt wird.
5. Temperaturregelverfahren nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Mitgliedsfunktion in eine
Mehrzahl von Gruppen unterteilt ist, die gegenseitig überlappende
Sektoren aufweisen, wenn die Mitgliedsfunktionen graphisch
aufgezeichnet werden.
6. Temperaturregelverfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die überlappenden Sektoren Dreiecke
sind, wenn sie graphisch aufgezeichnet werden.
7. Temperaturregelverfahren nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zustand (A) der Spritzgießmaschine
(M) durch eine programmierbare Steuerung (3) gesteuert
wird.
8. Temperaturregelverfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitgliedsfunktionen und Regeln
zuvor in einer Speichereinheit (13) eines Computers gespeichert
werden.
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