DE3237816C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Luftdurchsatzmenge
in einer Luftmisch-Klimaanlage nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches.
Aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren zur Luftdurchsatzmengenregelung
werden in den Fig. 1-3 beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bisherigen
Vorrichtung zur Luftdurchsatzmengenregelung für
Fahrzeug-, insbesondere Kraftfahrzeug-Klimaanlagen,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
einer Luftmischklappenstellung und der Luftdurchsatzmenge
bei der bisherigen Regelvorrichtung und
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Temperaturabweichung und der Luftdurchsatzmenge
bei der bisherigen Regelvorrichtung.
Eine aus dem Stand der Technik bekannte, in Fig. 1 dargestellte
Luftdurchsatzmengen-Regelvorrichtung für Fahrzeug-
Klimaanlagen umfaßt beispielsweise eine Stromversorgung
1, eine (Schmelz-)Sicherung 2, einen Gebläseschalter
3, ein Gebläse 4, einen Widerstand 5 zur Regelung
der Luftdurchsatzmenge, einen Gebläse-Umschalter 6, einen
Stelltrieb 7 zur Ansteuerung einer Luftmischklappe 8,
einen Kühler 9 und eine Heizeinheit 10. Bei dieser Regelvorrichtung
kann der vom Gebläse 4 gelieferte Luftstrom
in seiner Durchsatzmenge entsprechend dem Öffnungswinkel
der Luftmischklappe 8 stufenweise geregelt werden. Bei
einer abgewandelten Regelvorrichtung ist anstelle des
Gebläse-Umschalters 6 ein Potentiometer vorgesehen, mit
dessen Hilfe die Luftdurchsatzmenge auf die z. B. in
Fig. 2 gezeigte Weise stufenlos regelbar ist.
Bei jeder dieser aus dem Stand der Technik bekannten
Regelvorrichtungen ist die Luftdurchsatzmenge in Abhängigkeit
von der Luftmischklappenstellung vorgegeben. Wenn
dabei beispielsweise die Gegebenheiten so sind, daß die
gewünschte Temperaturregelung in der Mischklappenstellung
für maximales Kühlen (MAX COOL) und in der niedrigsten
Betriebsstufe des Gebläses erfolgen kann, öffnet sich
die Luftmischklappe, weil ein solcher Betriebszustand
nicht vorgesehen ist, etwas weiter zur Heizelementseite,
so daß die Temperatur der ausgeblasenen Luft etwas ansteigt,
zum Ausgleich dafür wird die Luftdurchsatzmenge
des Gebläses vergrößert, so daß schließlich dieselbe
Kühlleistung wie in der Stellung der Luftmischklappe für
maximale Kühlleistung und niedrigste Betriebsstufe des Gebläses
realisiert werden kann. Mit anderen Worten: in
dieser Betriebsart wird die gekühlte Luft unter
Energievergeudung unnötig aufgeheizt, und die Luftdurchsatzmenge
des Gebläses wird erhöht, diese Anlage
arbeitet daher unwirtschaftlich und mit Energievergeudung.
Fig. 3 zeigt ein Regelbeispiel für eine andere aus dem Stand der Technik
bekannte Regelvorrichtung, bei welcher die Luftdurchsatzmenge
anhand der Temperaturabweichung
zwischen der Raumtemperatur und einer
Vorgabe- oder Solltemperatur geregelt wird. Wenn dabei
die Temperaturabweichung jedoch gering ist, nimmt
die Luftdurchsatzmenge des Gebläses und damit auch
die Kühl- oder Heizleistung ab. Nachteilig an dieser
bisherigen Vorrichtung ist daher, daß eine Temperaturabweichung
auch dann vorhanden ist, wenn die Luftmischklappe
in der Stellung für größte Kühlleistung (MAX COOL)
oder größte Heizleistung (MAX HOT) steht. Hierbei
wird beispielsweise auch unter den Bedingungen, bei
denen eine Solltemperatur in der Stellung der Luftmischklappe
für maximale Kühlleistung und bei größter
Luftdurchsatzmenge erreicht werden kann, bei Annäherung
der Raumtemperatur an die Solltemperatur
die Luftdurchsatzmenge verringert, so daß die Kühlleistung
ungenügend wird. Dies bedeutet, daß bei
dieser Vorrichtung in nachteiliger Weise
die Solltemperatur in keinem Fall erreicht werden
kann.
In der EP 00 21 353 A1 ist eine Klimaanlage beschrieben,
bei der von einem Musterwähler gegebene Temperaturen
Umschaltpunkte einer Klappe festlegen, wobei die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft von einem Gebläse entsprechend
der Stellung einer weiteren Klappe angegeben ist.
Ein Microcomputer ist abhängig von den Einstellungen des
Musterwählers betrieben und mit Fühlersignalen von
einem Frischluft-Temperaturfühler, einem Raumtemperatur-
Fühler, einem Stellungsfühler, einem Umgebungsfühler
und einem Raumtemperatur-Steller versorgt. Auf diese
Weise wird eine Regelung der Luftdurchsatzmenge abhängig
von der Stellung der weiteren Klappe aufgrund des durch
einen Benutzer des Kraftfahrzeuges eingegebenen Musters
vorgenommen. D. h., die Luftdurchsatzmenge hängt von der
individuellen Musterwahl ab, welche ihrerseits wiederum
eine relativ aufwendige Elektronik voraussetzt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Regelung der Luftdurchsatzmenge in einer Luftmisch-
Klimaanlage zu schaffen, mit welchem bei relativ geringem
Aufwand eine zweckmäßige, auf die Belastung
der Klimaanlage abgestimmte Luftdurchsatzmenge erreicht
werden kann, während Temperaturabweichungen auf einer
Mindestgröße gehalten und damit eine äußerst genaue
Regelung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches erfindungsgemäß durch die
in dessen kennzeichnenden Teil enthaltenen Merkmalen gelöst.
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Luftdurchsatzmengen-Regelung für Fahrzeug-
Klimaanlagen und
Fig. 5 und 6 Ablaufdiagramme eines Programms zur
Erläuterung der Arbeitsweise der Regelvorrichtung
gemäß Fig. 4.
In bevorzugter Ausführungsform kann das erfindungsgemäße
Luftdurchsatzmengen-Regelverfahren mit der
Regelvorrichtung nach Fig. 4 und auf der Grundlage
der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Software
durchgeführt werden.
In Fig. 4 sind die den Teilen von Fig. 1 entsprechenden
Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 4 umfaßt ein
Gebläse 4, einen Stelltrieb
7 für die Ansteuerung einer Luftmischklappe 8,
einen Kühler 9 und eine Heizeinheit 10. Weiter vorgesehen
sind ein Meßfühler 11 zur Messung der Raumtemperatur
und ein Potentiometer 12 zur Bestimmung
des Öffnungswinkels der Luftmischklappe 8. Eine
Regeleinheit 13 besteht
im wesentlichen aus einem Analog/Digital- bzw.
A/D-Wandler 20, einen Einchip-Mikrorechner 21,
einem Ausgangspuffer 22,
Umsetzer 14 und 15 sind für das Gebläse 4 bzw.
die Luftmischklappe 8 vorgesehen. Die über den Raumtemperatur-
Meßfühler 11, das Potentiometer 12 und
einen Raumtemperatur-Steller 23 erhaltene Information
wird über den A/D-Wandler 20 in die Regeleinheit
13 eingegeben und im Mikrorechner 21 verschiedenen
Operationen unterworfen, wobei die den
verschiedenen Einheiten zuzuführenden Regelausgangssignale
durch den Ausgangspuffer verstärkt und von
ihm ausgegeben werden.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der
Luftdurchsatzmengen-Regelvorrichtung anhand
des Software-Programms gemäß Fig. 5, 6 und 7 erläutert.
Diese Programme sind in einem ROM
des Einchip-Mikrorechners 21 gespeichert.
Beim Einschalten einer Stromversorgung beginnt zunächst
ein im Mikrorechner 21 gemäß Fig. 4
gespeichertes Programm anzulaufen, wobei in einem
Programmteil 100 ein im Mikrocomputer 21 enthaltener Zeitgeber
in Gang gesetzt und ein Datenspeicher in einem
RAM initialisiert wird.
In einem Programmteil 200 werden Analog-Eingangssignale, wie Solltemperatur
Ts, Raumtemperatur Ti, Klappen-Stellung A P
usw., über den A/D-Wandler 20 dem Mikrorechner 21
eingelesen. In einem Programmteil 300 erfolgt eine
Rechenoperation für die Raumtemperaturregelung
zur Berechnung einer Ausgangsgröße SDT für
den Umsetzer 15.
In einem
Programmteil 400 erfolgt sodann eine Rechenoperation für
die Luftdurchsatzmengenregelung nach dem erfindungsgemäßen
Regelverfahren, um eine berechnete Luftdurchsatzmengengröße
FAN zu ermitteln.
In einem Programmteil 500
werden diese berechneten Größen an einer Ausgangsklemme
des Mikrorechners 21 ausgegeben. In einem
Programmteil 600 erfolgt eine Zeitsteuer- bzw. Takteinstellung
in der Weise, daß das gesamte Programm in
einem Zyklus von 0,5 s abgeschlossen sein kann.
Im folgenden ist ein Beispiel für den Programmteil 400 gemäß
Fig. 5 anhand von Fig. 6 näher erläutert.
Der Programmteil 401 stellt darin einen Takt zur Berechnung
der Luftdurchsatzmenge dar, in welchem nach Ablauf
von 30 s ein Zeitgeber-AUF-Signal ausgegeben wird.
Obgleich ein Takt oder Zeitgeber von etwa 30 s zweckmäßig
ist, kann die entsprechende Taktzeit je nach
den Erfordernissen der Anlage verlängert oder verkürzt
werden. Wenn der Zeitgebertakt hochgeschaltet
worden ist, geht das Programm
auf den Programmteil 402 über, worauf nach dem Freimachen
des Zeitgebers das Programm auf den Programmteil
404 übergeht. Beim erstmaligen Start beim
Einschalten der Stromversorgung wird der Zeitgeber
des Programmteils 401 in einem AUF-Zustand gehalten,
so daß im ersten Zyklus stets die Berechnung für die
Luftdurchsatzmengenregelung ausgeführt wird. Wenn
sich im Programmteil 401 der Zeitgeber in einem NICHT-
AUF-Zustand befindet, geht das Programm auf den
Programmteil 403 über, in welchem bestimmt wird, ob
eine Solltemperatur TS variiert worden ist oder nicht.
Falls die Solltemperatur TS im vorliegenden Zyklus
mit der Solltemperatur TS 0 im vorhergehenden Zyklus
übereinstimmt, geht das Programm auf den nächsten Programmteil
500 über, ohne die Berechnung für die Luftdurchsatzmenge
durchzuführen, so daß die Luftdurchsatzmenge
nicht variiert wird. Falls dagegen die Solltemperaturen
TS und TS 0 nicht übereinstimmen, geht das Programm auf
den Programmteil 404 und die folgenden Programmteile
über, um die Berechnung für die Luftdurchsatzmengenregelung
auszuführen. Falls die Solltemperatur, wie
im Normalfall, nicht variiert wird,
wird somit die Luftdurchsatzmenge berechnet
und zumindest alle 30 s variiert.
Im Programmteil 404 wird bestimmt, ob die Luftmischklappen-
Stellung AP der Stellung MAX COOL für maximale
Kühlleistung entspricht, und wenn dies der Fall ist,
geht das Programm auf den Programmteil 405 über, in
welchem bestimmt wird, ob die Temperaturabweichung
DT negativ ist oder nicht. Die
Temperaturabweichung DT wird im Programmteil 300 nach der
Formel DT = T i - TS berechnet, in welcher T i für
die Raumtemperatur und TS für eine Solltemperatur
stehen. Falls DT < 0° C festgestellt wird, geht das
Programm auf die Programmteile 413-415 zur Verringerung
der Luftdurchsatzmenge über, während bei
Bestimmung von DT ≧ 0° C das Programm auf den Programmteil
406 übergeht. Wenn im Programmteil 406
DT ≧ 1° C festgestellt wird, geht das Programm auf die
Programmteile 410-412 zur Vergrößerung der Luftdurchsatzmenge
über; bei Feststellung von DT < 1° C
geht das Programm dagegen auf den Programmteil 416
über.
Falls dagegen im Programmteil 404 festgestellt wird,
daß die Luftmischklappen-Stellung AP nicht der
Stellung MAX COOL entspricht, so wird im Programmteil
407 bestimmt, ob die Luftmischklappen-Stellung AP
der Stellung MAX HOT für größte Heizleistung entspricht
oder nicht, ist dies nicht der Fall, so geht das
Programm auf die Programmteile 413-415 zur Verringerung
der Luftdurchsatzmenge über, weil sich zu
diesem Zeitpunkt die Luftmischklappen-Stellung AP
im Mittelbereich zwischen den Stellungen MAX HOT und
MAX COOL befinden muß. Wenn dagegen die Luftmischklappen-
Stellung AP der Stellung MAX HOT für maximale
Heizleistung entspricht, so geht das Programm bei
Feststellung der Temperaturabweichung DT zu DT < 0° C
im Programmteil 408 auf die Programmteile 413-415
zur Verringerung der Luftdurchsatzmenge über, falls
dagegen DT ≦ 0° C festgestellt wird, geht das Programm
auf den Programmteil 409 über, und wenn in letzterem
DT ≦ 1° C festgestellt wird, geht das Programm auf
die Programmteile 410-412 zur Erhöhung der Luftdurchsatzmenge
über. Falls dagegen DT < -1° C festgestellt
wird, geht das Programm auf den Programmteil
416 über. In den Programmteilen 410-412 zur Erhöhung
der Luftdurchsatzmenge werden insbesondere
im Programmteil 410 eine integrierte Luftdurchsatzmengengröße
IFAN um 1 erhöht, im Programmteil 411
bestimmt, ob diese integrierte Luftdurchsatzmengengröße
IFAN größer ist als ein integrierter Luftdurchsatzmengen-
Grenzwert IFAN max , und wenn dies nicht der Fall
ist, wird diese Größe nicht variiert, während dann,
wenn die erste integrierte Größe größer ist als der
Grenzwert IFAN max , die integrierte Luftdurchsatzmengengröße
IFAN im Programmteil 412 auf IFAN = IFAN max
reduziert wird. In den Programmteilen
413-415 zur Verringerung der Luftdurchsatzmenge werden
insbesondere im Programmteil 413 die integrierte Luftdurchsatzmengengröße
IFAN um 1 verkleinert, im Programmteil
414 bestimmt, ob diese integrierte Größe IFAN
kleiner ist als 0, wobei sie, wenn dies nicht der
Fall ist, nicht variiert wird, während sie dann, wenn
sie kleiner ist als 0, im Programmteil 415 auf IFAN = 0
reduziert wird. (Es ist darauf hinzuweisen,
daß beim Start die Größe IFAN auf 0 gesetzt
ist.) Anschließend wird im Programmteil 416 eine berechnete
Luftdurchsatzmengengröße
FAN, die der Absolutgröße der Temperaturabweichung |DT | proportional ist,
berechnet, während weiterhin im Programmteil 417 diese
berechnete Luftdurchsatzmengengröße mit der integrierten
Luftdurchsatzmengengröße IFAN und einem
Luftdurchsatzmengen-Koeffizienten K addiert wird, um
die berechnete bzw. Rechengröße FAN der Luftdurchsatzmenge
abzuleiten.
Wenn in den Programmteilen 418-420 die Rechengröße
FAN der Luftdurchsatzmenge größer ist als ihr oberer
Grenzwert FAN max , so wird sie zu FAN = FAN max
reduziert, während sie dann, wenn sie
kleiner ist als ein unterer Grenzwert FAN min für
die Luftdurchsatzmenge, zu FAN = FAN min
reduziert wird, worauf die Berechnung der berechneten
Luftdurchsatzmengengröße FAN abgeschlossen
ist. Das Programm geht hierauf auf den Programmteil 500
über.
Als Ergebnis des vorstehend beschriebenen Programms
wird dann, wenn die Luftmischklappen-Stellung AP der
Stellung MAX COOL für größte Kühlleistung entspricht,
in Abhängigkeit von einer Temperaturabweichung entsprechend
DT ≧ 1° C die integrierte Luftdurchsatzmengengröße
IFAN erhöht, während bei der Stellung MAX HOT
für maximale Heizleistung entsprechender Luftmischklappen-
Stellung AP in Abhängigkeit von einer Temperaturabweichung
von DT ≦ -1° C diese integrierte Größe IFAN
erhöht wird. Wenn sich die Luftmischklappe in der
Stellung AP entsprechend MAX COOL befindet und
DT < 0° C gilt, oder wenn die Stellung AP der Stellung
MAX HOT entspricht und DT < 0° C gilt, oder die Luftmischklappen-
Stellung AP im Mittelbereich zwischen
MAX COOL und MAX HOT liegt, wird die integrierte Luftdurchsatzmengengröße
IFAN verkleinert. Im Fall einer
Luftmischklappen-Stellung AP entsprechend MAX COOL
sowie 0° C ≦ DT < 1° C oder bei der Luftmischklappen-
Stellung AP auf MAX HOT und -1° C < DT ≦ 0° C wird andererseits
die integrierte Luftdurchsatzmengengröße IFAN
nicht variiert.
Er wird bei MAX COOL (größte Kühlleistung)
entsprechend der Luftmischklappen-Stellung AP dann,
wenn die Temperaturabweichung größer ist als 1° C, die
Luftdurchsatzmenge vergrößert, so daß die Temperaturabweichung
normalerweise auf einer Größe unter 1° C
gehalten wird. Wenn die Temperaturabweichung im Bereich
von 0 bis 1° C liegt, bleibt die Luftdurchsatzmenge
konstant, wenn die Temperatur weiter absinkt und die
Temperaturabweichung kleiner wird als 0° C, wird die
Luftdurchsatzmenge verringert. Im Fall, daß die Luftmischklappen-
Stellung AP der Stellung MAX HOT (größte
Heizleistung) entspricht, wird ebenso wie dann, wenn die
Temperaturabweichung einer größeren negativen Größe
als -1° C entspricht, die Luftdurchsatzmenge vergrößert,
und damit die Temperaturabweichung verkleinert, während
die Luftdurchsatzmenge konstant wird, wenn die Temperaturabweichung
im Bereich von -1 bis 0° C zu liegen kommt.
Wenn darüber hinaus die Temperatur weiter ansteigt und
die Temperaturabweichung größer wird als 0° C, so wird
die Luftdurchsatzmenge verringert. Damit kann eine
optimale Luftdurchsatzmenge erzielt werden, bei welcher
die Heizleistung herabgesetzt und damit die Temperatur
gesenkt ist, wobei die Temperatur im Bereich von
0 bis -1° C gehalten werden kann.
Wenn sich die Luftmischklappe in einer Stellung zwischen
MAX COOL und MAX HOT befindet, wird die integrierte
Luftdurchsatzmengengröße IFAN stets einer Subtraktion
unterworfen, so daß normalerweise IFAN = 0 realisiert
wird und sich diese Größe damit nur proportional zur
Temperaturabweichung ändert. Falls jedoch weiterhin
eine Temperaturabweichung vorhanden
ist, werden die Luftmischklappe bei der Temperaturregelung
verstellt, wobei eine Luftdurchsatzmenge,
die zur Erzielung einer Temperaturabweichung gleich 0
geregelt ist, die erforderliche Mindestluftdurchsatzmenge
wird. Infolgedessen kann eine optimale, mit der
Belastung der Klimaanlage ausgeglichene bzw. auf diese
abgestimmte Luftdurchsatzmenge erzielt werden, während
die Temperaturabweichung auf einem Mindestwert gehalten
wird und damit eine Klimatisierung mit außerordentlich
großer Regelgenauigkeit gewährleistet wird. Da außerdem
die Berechnung der Luftdurchsatzmenge grundsätzlich
z. B. alle 30 s erfolgt, ist die Abweichung der Luftdurchsatzmenge
nur mäßig, doch wird dennoch im
Fall einer Änderung der Solltemperatur die Berechnung
der Luftdurchsatzmenge augenblicklich ausgeführt, so
daß eine ausreichend hohe Geschwindigkeit für das augenblickliche
Ansprechen der Luftdurchsatzmengenregelung
realisiert werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann selbstverständlich das Temperaturkriterium
in den Programmteilen 405, 406, 408 und 409 erforderlichenfalls
geändert werden, für die Addition und Subtraktion
der integrierten Luftdurchsatzmengengröße kann die
Größe "1" in den Programmteilen 410 und 413 auf eine
(andere) zweckmäßige Größe geändert werden, während
weiterhin anstelle der Größe "1" eine Funktion der
Temperaturabweichung DT benutzt werden kann. Weiterhin
kann selbstverständlich im Programmteil 416 die Berechnung
der Luftdurchsatzmenge auf der Grundlage der
Luftmischklappen-Stellung AP oder unter Berücksichtigung
derselben Berechnung erfolgen.
Claims (1)
- Verfahren zur Regelung einer Luftdurchsatzmenge in einer Luftmisch-Klimaanlage zur Verwendung in Fahrzeugen,
- (a) mit:
- - einem Gebläse (4),
- - einem Kühler (9) zum Kühlen der vom Gebläse (4) gelieferten Luft,
- - einer Heizeinheit (10) zum Erwärmen wenigstens eines Teils des vom Kühler (9) gekühlten kalten Luftstroms,
- - einer mit einem Potentiometer (12) verbundenen Luftmischklappe (8) zur Regelung der Temperatur der austretenden Luft durch Abstimmung des Verhältnisses zwischen einer Durchsatzmenge der Luft, die die Heizeinheit (10) durchströmt, und einer Durchsatzmenge, die an der Heizeinheit (10) vorbeiströmt,
- - einem Raumtemperatur-Meßfühler (11) und
- - einem Raumtemperatur-Steller (23), und
- (b) bei dem:
- unter Verwendung der mit dem Raumtemperatur-Meßfühler
(11) ermittelten Raumtemperatur, einer mittels des
Raumtemperatur-Stellers (23) eingestellten Solltemperatur
und der Stellung der Luftmischklappe (8) als
Eingabegrößen in Abhängigkeit von der Stellung der
Luftmischklappe (8) sowie der Temperaturdifferenz DT
zwischen der Raumtemperatur und der Solltemperatur
eine Temperaturregelung vorgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturregelung
wie folgt vorgenommen wird:
- (1) wenn die Luftmischklappe (8) auf größte Kühlleistung eingestellt und die Temperaturdifferenz DT größer als ein erster vorbestimmter Wert ist, wird die Luftdurchsatzmenge des Gebläses (4) allmählich erhöht, während bei einer kleineren Temperaturdifferenz DT als ein zweiter vorbestimmter Wert die Luftdurchsatzmenge des Gebläses (4) allmählich verringert wird, so daß die Temperaturdifferenz in einen vorbestimmten Bereich fällt.
- (2) wenn die Luftmischklappe (8) auf größte Heizleistung eingestellt und die Temperaturdifferenz DT kleiner als der zweite vorbestimmte Wert ist, wird die Luftdurchsatzmenge des Gebläses (4) allmählich erhöht, während bei einer größeren Temperaturdifferenz DT als der erste vorbestimmte Wert die Luftdurchsatzmenge des Gebläses (4) allmählich verringert wird, so daß die Temperaturdifferenz in einen vorbestimmten Bereich fällt, und
- (3) wenn die Luftmischklappe (8) auf eine Zwischenstellung zwischen den Stellungen für die größte Kühlleistung und größte Heizleistung eingestellt ist, wird die Luftdurchsatzmenge des Gebläses (4) allmählich bis zu der für die Erzielung der Temperaturdifferenz DT = 0 notwendigen Mindestluftdurchsatzmenge vermindert.
- (a) mit:
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