DE3409321C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00642—Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage für Kraft
fahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange
gebenen Gattung.
Eine solche Klimaanlage ist aus der DE-OS 30 31 410 bekanntgeworden.
Bei dieser bekannten Klimaanlage sind Eingriffsmöglichkeit
in die fabrikseitig fest vorgegebenen Klimaregelpro
gramme (Fabrikprogramme) möglich, um die Behaglichkeit und
den Klimakomfort an individuelle Wünsche anzupassen.
Die vorgegebenen Fabrikprogramme können mit vorwählbaren Parametern,
die ebenfalls gespeichert sind, über
spielt werden und die Klimaregelung auf die Eingabewerte
eingestellt werden. Diese manuellen Eingabewerte bleiben
jedoch unverändert konstant, so daß zur Aufrecht
erhaltung der momentan mit der Klimaregelung er
zielten Behaglichkeit über einen längeren Zeitraum
ständig weitere manuelle Korrekturen notwendig sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Regelung ohne
ständige Korrekturen an die individuellen Bedürfnisse
anzupassen. Diese Aufgabe wird
durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Die erfindungsgemäße Klimaanlage mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vor
teil, daß durch die Korrekturtasten das vorgegebene
Fabrikprogramm punktuell und graduell an individuelle
Wünsche angepaßt werden kann. Die per Korrekturtasten
eingegebenen Individualwünsche führen zu einer Um
programmierung des Fabrikprogramms zu einem individuell
angepaßten Benutzerprogramm. Die Klimaparameter werden
damit momentan und zukünftig nach den in bestimmten
Bereichen gegenüber dem Fabrikprogramm modifizierten
Regelkennlinien des Benutzerprogramms aufgrund der herrschen
den Umweltparameter eingeregelt, so daß eine einmal
nach individuellen Vorstellungen erzielte Behaglich
keit im Innenraum über lange Zeit auch bei
sich ändernden Umweltparametern ohne die Notwendig
keit des manuellen Nachstellens automatisch erhalten
bleibt. Die Modifizierung des Fabrikprogramms kann
dabei durch beliebig häufiges Betätigen verschiedener
Korrekturtasten so lange durchgeführt werden, bis ein
für den Benutzer an dessen Bedürfnisse und Empfin
dungen optimal angepaßtes Benutzerprogramm vorhanden ist,
das als vorrangiges Arbeitsprogramm der Kimaregelung
zugrunde liegt.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Klimaanlage ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dabei
aus Anspruch 2. Durch diese Maßnahmen wirken alle
per Korrekturtasten eingegebenen Korrekturen auf
die diskreten Regelkennlinien-Stützstellen, in deren
"Einzugsbereich" sie eingegeben worden sind. Alle
Punkte zwischen den einzelnen Stützstellen werden
durch Interpolation erzeugt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich auch aus Anspruch 4. Durch diese Maß
nahmen werden zu unsinnigen Ergebnissen führende
Korrekturen unterdrückt, doch extreme, aber physika
lisch sinnvolle Korrekturen durchgeführt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich auch aus Anspruch 5. Durch diese Maß
nahme bleibt das Fabrikprogramm trotz Modifizierung
stets unverändert und abrufbereit im Festwertspeicher
enthalten. Im Arbeitsspeicher ist immer das aktuelle
Programm (Fabrikprogramm oder Benutzerprogramm), das
der Klimaregelung zugrunde gelegt ist, abgelegt.
Durch Tastendruck kann das Fabrikprogramm somit
jederzeit wieder aufgerufen und in den Arbeitsspei
cher einprogrammiert werden, wenn z. B. der Benutzer
sich mit seinem Benutzerprogramm so "verirrt" hat, daß
er wieder bei einem definierten Ausgangspunkt be
ginnen will. Hierfür ist gemäß Anspruch 9 eine
Fabrikprogramm-Rückholtaste in einem Bedienungs
panel zu bedienen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich auch aus Anspruch 6. Durch die Abdeck
klappe werden die Korrekturtasten gegen versehent
liches Betätigen geschützt. Bei Vorsehen eines von
der Abdeckplatte in deren Schließzustand betätigten
Kontaktes gemäß Anspruch 7 werden automatisch die
per Tastenwahl vorgegebenen Korrekturen fest in das Benutzer
programm übernommen und im Arbeitsspeicher abge
legt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich auch
aus Anspruch 8. Durch diese Maßnahmen werden in
Grenzen individuell unterschiedliche Klimaeinstel
lungen in den verschiedenen Zonen des Kraftfahr
zeuginnenraums möglich und auch im Fond des Innenraums
wird hoher Behaglichkeitskomfort erzielt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nach
folgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Klimaanlage,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Bedienungs
panel der Klimaanlage in Fig. 1 bei
entfernter Abdeckklappe für Programm-
Korrekturtasten,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Bedienungs
panels in Fig. 2 bei weggeklappter
Abdeckklappe,
Fig. 4 eine Regelkennlinie für die Abweichung
der angestrebten Regeltemperatur von der Sollwerttemperatur
im Innenraum in Abhängig
keit von der Außentemperatur,
Fig. 5 eine Regelkennlinie für den Betriebs
strom des Gebläses in Abhängigkeit von
der Differenz zwischen Istwert und Soll
wert der Innenraumtemperatur.
Die in Fig. 1 schematisch skizzierte Klimaanlage
hat eine Regeleinrichtung 10, die einerseits mit
Sensoren 11 bis 14 zur Erfassung von Umweltparametern
und andererseits mit Stellgliedern
15 bis 17 zum Steuern von Klimaparametern, wie Luftver
teilungsstellglied 15, Temperaturklappensteller 16, Stellglied 17
zum Einstellen der Gebläsedrehzahl 17 und einen nicht dargestellten
Mischluftklappensteller, verbunden ist. Der Tempera
turklappensteller 16 regelt die Menge der über einen
Heizwärmetauscher 18 geführten Luft, während der Misch
luftklappensteller durch entsprechende Klappenein
stellung das Verhältnis von Umluft zu Frischluft ein
stellt. Die Drehzahl eines Gebläses 29 wird kontinuier
lich durch Steuerung des Betriebsstromes I des Gebläse
motors über das Gebläsedrehzahlstellglied 17 eingestellt.
Von den Sensoren 11 bis 14 sind die drei Sensoren 11 bis 13
Temperatursensoren zur Erfassung der Außentemperatur,
der Innenraumtemperatur und der Mischlufttemperatur,
während der Sensor 14 ein Solarsensor zur Erfassung
des Grads der Sonneneinstrahlung ist.
Mit der Regeleinrichtung 10 ist weiterhin mindestens
ein Bedienungspanel 19 verbunden, das Bedienungstasten
und Anzeigeelemente trägt (Fig. 2). So sind drei An
zeigen 20 bis 22 vorhanden, von denen eine den Betriebszustand der
Heckscheibenheizung (Ein-/Ausschalten), eine den
Betriebszustand des Windschutzscheiben-Defrosters
(Ein-/Ausschalten) und eine das eingestellte Frisch
luft/Umluft-Verhältnis anzeigt. Getrennt für Fahrer-
und Beifahrerseite sind eine Temperaturanzeige 23
bzw. 23′ für eine manuell vorgebbare Innenraum-Sollwert
temperatur und jeweils zwei Vorwahltasten 24, 25
bzw. 24′, 25′ zur Vorgabe dieser Sollwerttemperatur
vorgesehen. Mit der Taste 24, 24′ läßt sich die vor
gewählte Temperatur erhöhen und mit der Taste 25, 25′
erniedrigen. Eine Skalenanzeige 26, 26′ zeigt das
eingestellte Temperatursystem (Celsius oder Fahrenheit)
an, für welches die in der Anzeige 23 zu sehende
Temperaturgradzahl gilt.
In einem von einer Abdeckklappe 27 (Fig. 3) abdeck
baren Tastenfeld 28 sind eine Vielzahl von Eingabe- oder
Korrekturtasten 30 bis 37 zusammengefaßt, die zum manuellen
Verändern von Klimaparametern dienen. Die Klima
parameter, wie Gebläsedrehzahl und Luftverteilung,
sind durch Symbole gekennzeichnet. Die Eingabe
tasten 30 bis 37 sind wiederum für die Fahrer- und
Beifahrerseite getrennt vorgesehen, so daß ein Teil
der Eingabetasten doppelt vorhanden ist. Die mit
30 und 31 bezeichneten Eingabetasten dienen zum
Erhöhen (+) und Erniedrigen (-) des Klimaparameters
"Gebläsedrehzahl" und die mit 32 bis 37 bzw. 32′ bis 37′
bezeichneten Eingabetasten dienen zum Erhöhen bzw.
Erniedrigen des Klimaparameters Luftverteilung, wobei
die Eingabetasten 32, 33 eine Erhöhung bzw. Ernie
drigung der den Defrosterdüsen, die Eingabetasten 34, 35
eine Veränderung der den Mitteldüsen und die Eingabe
tasten 36, 37 eine Veränderung der den Fußraumdüsen
jeweils zugeführten Luftmenge bewirken. Das gleiche
trifft für die Eingabetasten 32′ bis 37′ für die
Beifahrerseite zu, die zur Vereinfachung im fol
genden nicht gesondert ausgewiesen werden. Im
Tastenfeld 28 sind noch zwei Fabrikprogramm-Rück
holtasten 38, 38′ und ein Programmier-Auslöse
kontakt 39 vorhanden, deren Funktionen noch
nachstehend erläutert werden.
Die Regeleinrichtung 10 weist eine Rechen- und
Steuereinheit, die zweckmäßigerweise als Mikro
prozessor 40 ausgebildet ist, einen Festwert
speicher 41 und einen Arbeitsspeicher 42 auf, der
als Schreib-Lese-Speicher ausgebildet ist. In dem
Festwertspeicher 41 sind fest vorgegebene Regel
kennlinien abgelegt, nach welchen die das Klima
des Kraftfahrzeug-Innenraums bestimmenden Klima
parameter, wie Raumtemperatur, Mischluftverhältnis
(Umluft/Frischluft-Zusammensetzung), Luftverteilung
auf Defroster-, Mittel- und Fußraumdüsen, in Ab
hängigkeit von den Umweltparametern, wie Innenraum-
Sollwerttemperatur und Innenraum-Isttemperatur, Außen
temperatur, Mischlufttemperatur und Sonneneinstrah
lung, geregelt werden. Die Gesamtheit der im Fest
wertspeicher 41 abgelegten Regelkennlinien wird
als Fabrikprogramm bezeichnet.
In Fig. 4 und 5 sind als Beispiel zwei der insgesamt
vorhandenen Regelkennlinien dargestellt. Dabei ist
im Diagramm der Fig. 4 die Differenz T Is - T zwischen
der von der Regeleinrichtung 10 einzuregelnden Innen
raum-Solltemperatur T Is und der per Vorwahltasten 24, 25
eingegebenen Innenraum-Vorwahltemperatur T in Abhängig
keit von der Außentemperatur T A angegeben. Eine solche
Regelkennlinie läßt ein wesentlich besseres Regelver
halten zu, als wenn die Innenraum-Vorwahltemperatur
unmittelbar die Innenraum-Solltemperatur vorgibt,
mit dieser also identisch ist. Die Regelkennlinie
in Fig. 5 zeigt den Arbeits- oder Betriebsstrom I
des Gebläsemotors als Funktion von der Differenz Δ T i
zwischen der Innenraum-Isttemperatur T Ia und der
Innenraum-Solltemperatur T Is . Da die Gebläsedreh
zahl proportional dem Betriebsstrom I ist, ist dies
die Regelkennlinie für die Gebläsedrehzahl.
Bei erstmaliger Inbetriebnahme der Klimaanlage
oder durch Betätigen der Fabrikprogramm-Rückholtaste
38 wird das Fabrikprogramm komplett in den Arbeits
speicher 42 übernommen. Das im Arbeitsspeicher 42
jeweils abgelegte Programm ist bestimmend für das
Regelverhalten der Regeleinrichtung 10. Alle Regel
kennlinien sind im Arbeitsspeicher 42 nur in Form
von Stützstellen oder Stützwerten abgespeichert und
werden durch im Mikroprozessor 10 durchgeführte Inter
polationsroutinen für den momentanen Regelbereich
generiert. Der momentane Regelbereich wird dabei von
den Umweltparametern Raumtemperatur, Mischlufttem
peratur, Außentemperatur, Sonneneinstrahlung, die als
elektrische Signale von den Sensoren 11 bis 14 an die
Regeleinrichtung 10 geliefert werden, bestimmt. Der
Mikroprozessor 40 erzeugt nunmehr bei gegebenen Um
weltparametern die Klimaparameter nach den vorgegebenen
Regelkennlinien einstellende Stellgrößen für die Stell
glieder 15 bis 17.
Wenn z. B. bei einer Außentemperatur von T A = 20°C eine
Innenraumtemperatur von T = 23°C vorgewählt worden ist,
die in der Temperaturanzeige 23 sichtbar wird (Fig. 2),
so ergibt sich aus der im Arbeitsspeicher 42 in ihren
Stützstellen enthaltenen Regelkennlinie
T Is - T = f(T A )
gemäß Fig. 4 für T Is - T der Wert 1. Mit dieser per Regel
kennlinie vorgegebenen Korrekturgröße beträgt die von der Regel
einrichtung 10 einzuregelnde Innenraum-Solltemperatur
T Is = 24°C. Der Temperaturklappensteller 16
erhält dann eine der Temperaturdifferenz zwischen
Sollwert 24°C und Istwert (Sensor 12) entsprechende
Stellgröße, welche die Temperaturklappe so lange ver
stellt, bis die über den Heizwärmetauscher 18 ge
führte Luftmenge so dosiert ist, daß die Innenraum-
Solltemperatur T Is erreicht wird.
Zugleich wird aber auch die Gebläsedrehzahl gemäß der
ebenfalls im Arbeitsspeicher 42 enthaltenen Regel
kennlinie
I = f (Δ T i )
in Fig. 5 geregelt, und zwar dann,
wenn entweder die Mischlufttemperatur T B größer als
40°C und die Außentemperatur T A kleiner als die Innen
raum-Solltemperatur T Is - 5°C ist oder wenn die Außen
temperatur T A größer als die Innenraum-Solltemperatur
T Is - 5°C ist. Im vorliegenden Beispiel beträgt die
Außentemperatur T A = 20°C und ist damit größer als die
um 5°C reduzierte Innenraum-Solltemperatur T Is . Beträgt
die Innenraum-Isttemperatur T Ia (Sensor 12) im Beispiel
29°C, so ergibt sich für
Δ T i = T Ia - T Is
eine Diffe
renztemperatur von 5°C, dementsprechend gemäß Regel
kennlinie in Fig. 5 ein Betriebsstrom I für den Ge
bläsemotor von 7 A. Das Stellglied 17 für die Gebläsedrehzahl wird
vom Mikroprozessor 40 nunmehr derart angesteuert, daß
ein Betriebsstrom von 7 A im Gebläsemotor fließt.
In ähnlicher Weise werden vom Mikroprozessor 40 nach
entsprechenden Regelkennlinien auch Stellgrößen für
das Luftverteilungsstellglied 16 generiert, so daß
entsprechende Luftmengen zu den Defroster-, Mittel-
und Fußraumdüsen gelangen. Auf eine Darstellung und
Beschreibung dieser Regelkennlinien wird jedoch ver
zichtet.
Entspricht diese fabrikseitig vorgegebene Klimaregelung
nicht dem Behaglichkeitsgefühl des Benutzers, so kann
dieser durch entsprechende individuelle Veränderung
der Klimaparameter Gebläsedrehzahl und Luftverteilung
die Stützstellen der Regelkennlinien in dem und nur in
dem momentanen Regelbereich bleibend verändern. Hierzu
ist die das Tastenfeld 28 abdeckende Abdeckklappe 27
am Bedienungspanel 19 wegzuklappen, wodurch die Ein
gabetasten 30 bis 37 frei zugänglich sind. Der Be
nutzer gibt z. B. durch Betätigen der Eingabetaste 31
den Wunsch nach einer Verringerung der Gebläsedrehzahl
ein. Durch zeitlich beschränktes Niederdrücken der Ein
gabetaste 31 ist dabei z. B. der Korrekturwert für den
Betriebsstrom I des Gebläsemotors von 5 A entstanden.
Dieser Korrekturwert gelangt zu der Regeleinrichtung
10 und wird hier von dem Mikroprozessor 40 in eine
Korrektur des zuvor der Regelkennlinie in Fig. 5 in
dem momentanen Betriebspunkt der Regelkennlinie
(T A = 20°C, T Is = 24°C, T Ia = 29°C) entnommenen vor
gegebenen Wertes für den Betriebsstrom von 7 A umge
setzt. Da der momentane Betriebspunkt durch Interpola
tion zwischen den Stützstellen Δ T i = 4°C und Δ T i = 6°C
gewonnen worden ist, wird nicht der Betriebspunkt selbst,
sondern die dem momentanen Betriebspunkt am nächsten
liegende Stützstelle, hier Δ T i = 4°C, entsprechend dem
angelegten Korrekturwert verändert. Die Regelkenn
linie erhält den in Fig. 5 strichpunktierten Verlauf,
der wiederum durch Interpolationsroutine unter Ein
beziehung der korrigierten Stützstelle Δ T i = 4°C gene
riert wird. Der Betriebsstrom I wird somit in diesem
Betriebspunkt jetzt und bleibend bis zu einer erneuten
Korrektur immer auf I = 6,5 A eingestellt.
Wird nunmehr die Abdeckklappe 27 geschlossen, so
wird der Auslösekontakt 39 betätigt und an den
Mikroprozessor 40 ein Einschreibbefehl gegeben.
Damit wird der Korrekturwert 5 A für die Stützstel
le Δ i = 4°C in den Arbeitsspeicher 42 eingeschrieben
und ist von da ab fester Bestandteil des nunmehr in
diesem Punkt modifizierten Fabrikprogramms im Arbeits
speicher 42. Solche Korrekturvorgänge können beliebig
durch Betätigen der verschiedenen Eingabetasten 30 bis 37
zu den unterschiedlichsten Zeitpunkten und damit in unter
schiedlichen momentanen Regelbereichen durchgeführt
werden, wobei immer nur eine Korrektur speziell für
und beschränkt auf den durch die Umweltparameter be
stimmten momentanen Regelpunkt in der jeweils ange
sprochenen Regelkennlinie erfolgt. Bei Betätigen des
Auslösekontaktes 39 mit Schließen der Abdeckklappe 27
werden alle Korrekturen in den Arbeitsspeicher 42 und
damit in das Programm übernommen. Die Gesamtheit des
modifizierten Fabrikprogramms im Arbeitsspeicher 42
bildet das sogenannte Benutzerprogramm.
Vor Verarbeitung der einzelnen Korrekturwerte werden
diese im Mikroprozessor 40 auf Plausibilität geprüft,
d. h. daraufhin überprüft, ob sie innerhalb physikalisch
sinnvoller Grenzen der Klimaregelung liegen. Diese
Grenzen sind im Fabrikprogramm vorgegeben und werden
vom Mikroprozessor 40 jeweils abgerufen. Liegen die
Korrekturwerte außerhalb der Grenzen, so werden vom
Mikroprozessor 40 die Korrekturwerte automatisch auf
die nächstliegenden Grenzwerte abgeändert und anschließend
diese Grenzwerte, wie beschrieben, als Korrekturwerte
zur Modifizierung der Regelkennlinien weiter verarbeitet.
Hat sich der Benutzer durch häufiges Umprogrammieren
"verirrt", so daß die Klimaregelung seinen Bedürfnissen
in keiner Weise mehr entspricht, so kann er durch Be
tätigen der Fabrikprogramm-Rückholtaste 38 das im
Festwertspeicher 41 unverändert enthaltene Fabrik
programm wieder komplett in den Arbeitsspeicher 42
übernehmen. Das dort enthaltene Benutzerprogramm
wird dabei überschrieben. Der Benutzer kann nunmehr
mit der Erstellung eines an seine Komfortwünsche
und Behaglichkeitsbedürfnisse angepaßten neuen Benutzer
programms von vorn beginnen.
Zur Verbesserung des Klimakomforts ist der Innenraum
des Kraftfahrzeugs in sogenannte Klimazonen unter
teilt, denen jeweils Vorwahltasten und Eingabetasten
zugeordnet sind. Zweckmäßigerweise sind dabei die
Tasten für die Fahrer- und Beifahrerseite in einem einzi
gen Bedienungspanel 19 zusammengefaßt, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. Auch der Fond des Fahrzeugs
kann in zwei Klimazonen unterteilt werden, wobei in
sinnvoller Weise die jeder Fondhälfte zugeordneten
Tasten wiederum in einem, z. B. auf der Mittelkonsole
angeordneten Bedienungspanel integriert sind. Auf
diese Weise kann jeder Fahrzeuginsasse das in seinem
Bereich unmittelbar herrschende Klima an seine Be
dürfnisse und Vorstellungen anpassen. Durch die gegen
seitige, nicht zu vermeidende Beeinflussung der Klima
zonen gelingt das allerdings nur in beschränkten Gren
zen. Erforderlich ist hierfür, daß die Stell
glieder 15 bis 17 für jede Klimazone je ein
mal vorhanden sind. Auch muß für jede Klimazone ein
gesondertes Fabrikprogramm im Arbeitsspeicher 42 ab
gespeichert sein, auf die der Mikroprozessor 40 nach
entsprechender Ansteuerung über die verschiedenen Be
dienungspanels getrennt zugreifen kann. Die Fabrik
programme sind identisch und werden durch individuelle
Betätigung der Eingabetasten in den verschiedenen Klima
zonen unterschiedlich zu ggf. stark differierenden Benutzer
programmen.
Claims (10)
1. Klimaanlage für Kraftfahrzeuge mit einer Regeleinrichtung zum Regeln
von das Innenraumklima bestimmenden Klimaparametern, wie Raumtempe
ratur, Mischluftzusammensetzung, Luftverteilung und Gebläsedrehzahl
nach vorgegebenen Regelkennlinien (Fabrikprogramm) in Abhängigkeit
von mittels Sensoren erfaßten Umweltparametern, wie Innenraumtempe
ratur, Außentemperatur, Mischlufttemperatur und Sonneneinstrahlung,
mit Vorwahltasten für die Innenraum-Vorgabetemperatur und Eingabe
tasten zum Verändern von Klimaparametern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabetasten als Korrekturtasten (30 bis 37) zum Einstellen
individueller Korrekturwerte für die zugeordneten Klimaparameter
ausgebildet sind und daß die Regeleinrichtung (10) derart ausgebil
det ist, daß die Korrekturwerte in eine bleibende Korrektur der Re
gelkennlinien (Umprogrammierung) in dem durch die Umweltparameter
bestimmten momentanen Regelbereich umgesetzt werden.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Regelkenn
linien als Stützstellen abgespeichert sind
und durch Interpolationsroutinen generiert
werden und daß bei Korrektur einer Regelkenn
linie immer nur eine im momentanen Regelbereich
liegende Stützstelle auf den Korrekturwert ver
ändert wird.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß nur ausgewählte
Stützstellen veränderbar sind und jeweils die
jenige Stützstelle korrigiert wird, die dem
momentanen Regelpunkt in der Regelkennlinie am
nächsten liegt.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß
die Regeleinrichtung (10) derart ausgebildet
ist, daß die per Korrekturtasten (30 bis 37) vor
gegebenen Korrekturwerte auf Plausibilität ge
prüft und auf physikalisch sinnvolle Grenz
werte beschränkt werden.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 2-4, da
durch gekennzeichnet, daß
die Regeleinrichtung (10) einen Festwertspeicher
(41), in welchem das Fabrikprogramm abgelegt ist,
und einen als Schreib-Lese-Speicher ausgebildeten
Arbeitsspeicher (42) aufweist, in welchen das
Fabrikprogramm einprogrammierbar ist und die
geänderten Stützwerte, die gespeicherten Stütz
werte überschreibend, einschreibbar sind.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß
die Vorwahl- und Korrekturtasten (24, 25 und 30 bis 37)
in einem Bedienungspanel (19) untergebracht sind
und die Korrekturtasten (30 bis 37) von einer Ab
deckklappe (27) abdeckbar sind.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckklappe
(27) mit einem Auslösekontakt (39) zusammen
wirkt, der mit Schließen der Abdeckklappe (27)
einen Einschreibbefehl zum Einschreiben der
geänderten Stützwerte in den Arbeitsspeicher (42)
erzeugt.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1-7, da
durch gekennzeichnet, daß der
Innenraum in mehrere von
der Regeleinrichtung (10) zentral gesteuerte
Klimazonen unterteilt ist und daß für jede
Klimazone separate Vorwahl- und Korrekturtasten
(24, 25 und 30 bis 37) vorgesehen sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 6-8, da
durch gekennzeichnet, daß
in mindestens einem Bedienungspanel (19) eine
Fabrikprogramm-Rückholtaste (38) vorgesehen ist,
die mit der Regeleinrichtung (10) verbunden ist
und bei Betätigung ein erneutes Einprogrammieren
des Fabrikprogramms in den Arbeitsspeicher (42)
auslöst.
10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fabrik
programm für jede Klimazone getrennt abge
speichert und modifizierbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843409321 DE3409321A1 (de) | 1984-03-14 | 1984-03-14 | Klimaanlage |
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DE3409321A1 DE3409321A1 (de) | 1985-09-19 |
DE3409321C2 true DE3409321C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6230462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (5)
Country | Link |
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DE (1) | DE3409321A1 (de) |
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