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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung
für Verstelleinrichtungen
in einem Kraftfahrzeug nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bekannt,
zahlreiche Kraftfahrzeugteile durch geeignete Verstelleinrichtungen
zu betätigen,
beispielsweise Schiebedächer,
Fenster und/oder Sitze. Außerdem
kann auch beispielsweise eine Sonnenjalousie an der Heckscheibe
oder das Verdeck eines Kraftfahrzeugs betätigt werden. Die gewünschte Position beispielsweise
eines Schiebedaches wird dabei durch einen Wählhebel vorgegeben, der mit
einem Dreh- oder Schiebepotentiometer gekoppelt sein kann. Zwar
ist es möglich,
daß der
Wählhebel
mit einem Symbol kombiniert ist, welches die gewünschte Stellung beispielsweise
des Schiebedaches wiedergibt. Es hat sich jedoch herausgestellt,
dass der Fahrer die Sollposition nur bei genauer Betrachtung des Wählhebels
einstellen kann, somit also vom Fahrgeschehen abgelenkt wird. In
vielen Fällen
möchte
er auch die tatsächliche
Position des Schiebedachs prüfen.
Dazu muss der Blick von der Fahrbahn genommen und die Stellung des
Schiebedachs kontrolliert werden. Dies ist nicht nur unkomfortabel,
sondern auch gefährlich. Ähnliches
gilt natürlich
auch bei der Öffnung
von Fenstern, insbesondere bei der Öffnung der hinteren Fenster.
Der Fahrer muss durch Augenschein die erreichte Position des Fensters kontrollieren
und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen. Dies führt zu einer hohen Gefährdung sowohl
des Fahrers als auch seiner Mitfahrer und anderer Verkehrsteilnehmer.
Schließlich
ist auch bei der elektrischen Einstellung der Sitzposition nicht
auszuschließen,
dass der Fahrer versehentlich eine Stellung ansteuert, die während der
Fahrt gefährlich
ist. Beispielsweise könnte
die Sitzlehne zu weit nach hinten geneigt werden. Auch ist es möglich, dass
der Sitz ungewollt zu weit von den Bedienungselementen entfernt
wird und eine sichere Kontrolle des Fahrzeugs ausgeschlossen ist.
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Aus
der
DE 34 09 321 C2 ist
eine Klimaanlage für
Kraftfahrzeuge mit einer Regeleinrichtung bekannt, bei der über entsprechende
Tasten eine Sollwerttemperatur der Klimaanlage vorgegeben werden kann.
Die Sollwerttemperatur wird in einer Anzeige dargestellt. Ferner
ist hinter einer Klappe ein weiteres Tastenfeld für eine Vielzahl
von Eingabemöglichkeiten
vorgesehen. Wird die Klappe geschlossen, so werden die mittels einer
Eingabe über
das Tastenfeld korrigierten Betriebswerte in einen Arbeitsspeicher eingeschrieben
und werden damit Teil eines Fabrikprogramms zum Betrieb der Klimaanlage.
Ein ursprüngliches
Fabrikprogramm kann über
entsprechende Rückholtasten
wieder hergestellt werden.
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Aus
der
DE 34 11 001 A1 ist
eine in ein Automobil einbaubare Schaltungsanordnung bekannt, bei der
die Einstellung des zu bedienenden Bauteils durch einen Mikroprozessor überwacht
wird. Hierzu ist der Mikroprozessor mit einem Elektromotor und einem
Geber verbunden, wobei der Geber Zehntelumdrehungen der Motorwelle
erfasst.
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Aus
der
DE 40 01 062 A1 ist
ein Verfahren zur Darstellung zu Anzeigen auf einem Bildschirm bekannt,
bei dem in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs ein Bildschirm
sowie ein zugeordneter Drehschalter angeordnet ist. Den Raststellungen des
Drehschalters sind einer Menüauswahl
oder den verschiedenen Menüfunktionen
innerhalb eines Menüs
zugeordnet. Das der jeweiligen Raststellung des Drehschalters entsprechende
Menü bzw.
die entsprechende Funktion ist jeweils optisch hervorgehoben. Durch
eine Bewegung in axialer Richtung ist eine Enferfunktion auslösbar, durch
die das ausgewählte
Menü bzw.
die ausgewählte
Menüfunktion eingegeben
wird. In einem Ruhezustand zeigt der Bildschirm keine durch den
Drehschalter veränderliche
Anzeige an. Erst bei Benutzen des Drehschalters wird die Anzeige
auf dem Bildschirm eingestellt.
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Aus
der
DE 33 24 107 A1 ist
eine Betätigungseinrichtung
für bewegbare
Teile, insbesondere für
Schiebedächer
und Schiebe-Hebedächer,
bekannt, die zum wahlweisen Schließen oder Freigeben von Öffnungen
dient. Bei einem Abstellen der Zündung
oder bei einem Erfassen von Niederschlag mittels eines Regensensors
schließt
das Schiebe- oder
Schiebe-Hebedach selbsttätig.
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Aus
der
DE 39 22 230 A1 ist
eine Schaltungsanordnung für
eine Scheibenwisch- und -waschanlage in Kraftfahrzeugen bekannt,
bei dem der Wischermotor, insbesondere ein Intervallbetrieb, durch
eine Steuerschaltung geregelt wird. Die Steuerschaltung regelt den
Laststrom in Abhängigkeit
von einem geschwindigkeitsabhängigen
elektrischen Signal des Tachometers des Fahrzeugs.
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Aus
der
DE 39 14 848 A1 ist
eine Anordnung zur Einschaltverzögerung
eines in einem Kraftfahrzeug betriebenen Gerätes bekannt. Das Einschalten des
im Kraftfahrzeug betriebenen Gerätes
wird mittels einer mit dem Zündschloss
des Kraftfahrzeugs betätigbaren
Schalteinrichtung gegenüber
einem Einschalten der Zündung
des Fahrzeugs verzögert.
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Vorteile der
Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Einstellung eines Kraftfahrzeugteils im
Fahrzeug für
den Benutzer insbesondere während
der Fahrt zu erleichtern. Die Aufgabe wird durch eine Betätigungseinrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Betätigungseinrichtung
mit den in Anspruch 1 aufgeführten
Merkmalen hat dem gegenüber
den Vorteil, dass der Fahrer eines Kraftfahrzeugs die gewünschte Position
des elektrisch verstellbaren Kraftfahrzeugteils vorgeben und kontrollieren
kann, bevor die Betätigungseinrichtung
aktiviert wird. Auf diese Weise können Fehlbedienungen auf ein
Minimum reduziert werden, so dass sich eine sehr hohe Bedienungssicherheit
bei einem überdurchschnittlichen
Bedienungskomfort ergibt.
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Durch
eine geschwindigkeitsabhängige
Regelung können
insbesondere z.B. Störungen
durch Windgeräusche
minimiert werden, ohne dass ein Fahrer eingreifen muss. Zugleich
wird bei einer Einstellung von Schiebedach oder Fenstern eine optimale
Durchlüftung
gewährleistet.
Auch können
gegebenenfalls während
der Fahrt gefährliche
Einstellungen automatisch vermeiden werden.
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Erfindungsgemäß weist
die Betätigungseinrichtung
einen Geber auf, der die Position des das Kraftfahrzeugteil ansteuernden
Motors oder unmittelbar des angesteuerten Kraftfahrzeugteils erfasst
und auf der Anzeigeeinrichtung wiedergibt. Der Fahrer des Kraftfahrzeugs
kann sich auf diese Weise ein Bild von der momentanen Stellung des
betätigbaren Teils
machen und genau kontrollieren, ob die neue Sollposition gegenüber der
Istposition keine Nachteile bei der Kontrolle über das Fahrzeug bringen. Beispielsweise
kann eine neu eingegebene Sitzposition mit der Istposition verglichen
werden, so dass Fehlbedienungen rasch und ohne wesentliche Ablenkung von
der Führung
des Kraftfahrzeugs vermeidbar sind.
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Insbesondere
dadurch, dass die Betätigungseinrichtung
eine Anzeigeeinrichtung aufweist, welche die vom Fahrer gewünschte Sollposition
des betätigbaren
Kraftfahrzeugteils anzeigt, ist eine sichere Kontrolle der anzusteuernden
Stellung möglich.
Nachdem sich der Fahrer davon überzeugt
hat, dass die anzusteuernde Position keine Gefahr bedeutet, wird
die Betätigungseinrichtung
aktiviert.
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Weiterhin
wird eine Ausführungsform
der Betätigungseinrichtung
bevorzugt, bei der die Anzeigeeinrichtung mit einer Steuereinrichtung
gekoppelt ist. Die Anzeige kann also abgeschaltet werden, so dass Irritationen
des Fahrers auf ein Minimum beschränk bar sind. Während der
Betätigung
der Vorwahleinrichtung wird die Anzeige angeschaltet, so daß die Sollposition
erkennbar wird. Auch während
der Verstellung des Kraftfahrzeugteils, beispielsweise beim öffnen des
Schiebedachs, wird die Anzeige aktiviert, so daß sich der Fahrer ein Bild
von der anzufahrenden Sollposition und von der momentanen Istposition machen
kann.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Betätigungseinrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß eine
Rückstelleinrichtung
vorgesehen ist, durch die das von der Betätigungseinrichtung betätigbare
Kraftfahrzeugteil in seine Ruhstellung verlagerbar ist. Beispielsweise
beim Schließen
des Schiebedachs erfordert die Betätigungseinrichtung keinerlei
weitere Aufmerksamkeit des Fahrers, weil das Schiebedach ohne sein
Zutun nach Aktivierung des Betätigungseinrichtung
geschlossen wird.
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Besonders
bevorzugt wird eine weitere Ausführungsform
der Betätigungseinrichtung,
bei welcher die Rückstelleinrichtung
beispielsweise mit dem Zündschloß oder mit
der Zentralverriegelung des Kraftfahrzeugs verbunden ist. Die Rückstelleinrichtung
kann so ausgelegt sein, daß beim
Abziehen des Zündschlüssels Schiebedach
und Fenster geschlossen werden. Dies kann auch durch einen Türkontakt oder
durch die Betätigung
der Zentralverriegelung erfolgen, wodurch sich der Komfort der Betätigungseinrichtung
wesentlich erhöht.
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Außerdem wird
eine weitere Ausführungsform
der Betätigungseinrichtung
bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, daß deren Anzeige eine Anzahl
von ver schiedenen Positionen des betätigbaren Kraftfahrzeugteils
beispielsweise durch eine Reihe von Leuchtdioden wiedergibt. Der
Fahrer kann auf diese Weise bei Betätigung der Vorwahleinrichtung die
gewünschte
Sollposition deutlich erkennen und dabei besonders bevorzugte Stellungen
anwählen. So
können
sowohl bei der Einstellung des Schiebedachs als auch bei der Öffnung der
Fenster Positionen angewählt
werden, in denen bei optimaler Durchlüftung besonders wenig Windgeräusche entstehen.
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Schließlich wird
eine Ausführungsform
der Betätigungseinrichtung
deshalb bevorzugt, weil die Anzeigeeinrichtung das zu betätigende
Kraftfahrzeugteil stilisiert wiedergibt. Beispielsweise können die
verschiedenen Kipp und Öffnungspositionen
eines Schiebedachs stilisiert wiedergegeben werden, so daß die gewünschte Sollposition
besonders augenfällig
ist. Dasselbe gilt auch für
verschiedene Öffnungsgrade
von Fenstern beziehungsweise von Sitzpositionen. Auf diese Weise
wird der Bedienungskomfort sehr erhöht. Gleichzeitig ergibt sich
eine sehr große
Bedienungssicherheit durch eine Vermeidung von Fehlbedienungen.
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Weitere
Ausgestaltungsmöglichkeiten
ergeben sich aus den übrigen
Unteransprüchen.
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Zeichnung
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
schematisiertes Blockschaltbild einer Betätigungseinrichtung;
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2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer Betätigungs-
und Anzeigeeinheit für
ein Schiebedach;
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3 eine
Anzeigeeinheit für
ein Fenster und
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4 eine
Anzeigeeinheit für
einen Sitz.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Das
Blockdiagramm gemäß 1 zeigt
eine Betätigungseinrichtung 1 für eine Verstelleinrichtung in
einem Kraftfahrzeug. In dem Blockdiagramm ist ein Stellmotor 3 eingezeichnet,
der ein verstellbares Kraftfahrzeugteil 5 bewegt. Für die weitere
Beschreibung der Betätigungseinrichtung
spielt die genauere Auslegung des Kraftfahrzeugteils 5 keine
Rolle. Es kann sich hier beispielsweise um ein Hub/Schiebedach,
um ein Fenster, um einen Sitz, um eine Sonnenjalousie, um ein Verdeck
eines Cabrios oder aber auch um einen elektrisch verstellbaren Innen-
oder Außenspiegel
handeln.
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Der
Stellmotor 3 erhält über eine
Steuerleitung 7 entsprechende Ansteuersignale, die eine
Drehung des Motors in die eine oder andere Richtung bewirken. Die
Steuersignale werden in einer Hauptsteuerschaltung 9 erzeugt,
die mit einer geeigneten Spannungsversorgung, hier mit der Batteriespannung
UB des Kraftfahrzeugs und andererseits mit Masse
verbunden ist.
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Die
Hauptsteuerschaltung 9 ist über eine Steuerleitung 11 mit
einer Anzeigeeinrichtung 13 verbunden. Eine weitere Steuerleitung 15 führt zu einer Vorwahleinrichtung 17.
Es ist sehr wohl möglich,
die Betätigungseinrichtung 1 so
auszulegen, daß die
Anzeigeeinrichtung 13 und die Verstelleinrichtung 17 zu einer
Einheit verbunden werden. Dies ergibt sich beispielsweise aus 2,
auf die unten eingegangen wird.
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Die
Hauptsteuerschaltung 9 umfaßt eine Steuereinrichtung 19,
mittels derer die Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung ein- und ausschaltbar
ist.
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Des
weiteren ist eine Rückstelleinrichtung 21 vorgesehen,
die den Stellmotor 3 beziehungsweise das von diesem angetriebene
Kraftfahrzeugteil 5 in eine Ruhestellung verlagern kann.
Die Hauptsteuerschaltung 9 ist mit mehreren Eingangsklemmen
E versehen, die beispielsweise mit der Zündung Zü, einem oder mehreren Türkontakten
T oder mit der Zentralverriegelung Zv verbunden sind. Weitere Verbindungsmöglichkeiten
sind hier denkbar. Die über
die Eingangsklemmen E zugeführten
Signale können beispielsweise
die Rückstelleinrichtung 21 aktivieren und
zu einer Verlagerung des betätigten
Kraftfahrzeugteils in seine Ruhestellung führen.
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Schließlich ist
noch mindestens ein Geber 23 vorgesehen, der einerseits über eine
Leitung 25 mit dem Motor 3 und andererseits über eine
Signalleitung 27 mit der Hauptsteuerschaltung 9 verbunden ist.
Mindestens ein, hier lediglich gestrichelt dargestellter Geber 29 kann
auch dem Kraftfahrzeugteil 5 zugeordnet sein. Er ist mit
diesem über
eine Leitung 31 und mit der Hauptsteuerschaltung 9 über eine
Signalleitung 33 verbunden.
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Schließlich ist
in der Hauptsteuerschaltung 9 noch eine unten genauer beschriebene
Speichereinheit S vorgesehen.
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2 zeigt
eine Anzeigeeinrichtung für
ein Hub und Schiebedach eines Kraftfahrzeugs, die mit einer Vorwahl
und einer Aktivierungseinrichtung kombiniert ist. Der Anzeigebereich 35 weist
Symbole 37, 39 und 41 auf, die die Hubstellung,
die geöffnete und
die geschlossene Stellung des Hub/Schiebedachs andeuten. Die Endpositionen
des Schiebedachs sind, ebenso wie einzelne Zwischenpositionen, durch
einzelne Leuchtpunkte 43, die vorzugsweise durch Leuchtdioden
realisiert werden, angezeigt. Die die Endpositionen wiedergebenden Leuchtpunkte 45 können – aus Gründen der
besseren Erkennbarkeit – durch
größere Punkte
beziehungsweise Dioden realisiert sein. Aus 2 ist ersichtlich,
daß einzelne
Zwischenpositionen durch geeignete Leuchtpunkte beziehungsweise
Dioden 47 hervorgehoben werden können, beispielsweise durch
erhöhte
Leuchtkraft oder durch Wahl einer anderen Farbe. Als besonders hervorzuhebende
Zwischenpositionen können
beispielsweise eine Stellung für
besonders niedrige Windgeräusche
oder die Stellung "halb
geöffnet" beziehungsweise "halb geschwenkt" gewählt werden.
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In
dem Anzeigenbereich 35 ist hier ein Tastenfeld 49 integriert.
Beispielhaft sind hier drei Tasten angezeigt, wobei eine erste Taste 51 der
Hubstellung des Daches und eine zweite Taste 53 der Öffnungsfunktion
zugeordnet ist. Eine dritte Taste 55 dient schließlich der
Auslösung
der Betätigungseinrichtung.
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Wird
die erste Taste 51 gedrückt,
leuchten die von dem Schließsymbol 41 bis
zum Hebesymbol 37 verlaufenden Leuchtdioden 43 nacheinander
auf. Wird die erste Taste 51 nach Erreichen der dem Hebesymbol 37 zugeordneten
Leuchtdiode 45 weiter betätigt, so erlöschen nacheinander
die einzelnen Leuchtpunkte wieder. Entsprechend leuchten die zwischen
dem Schließsymbol 41 und
dem Öffnungssymbol 39,
welches hier durch eine Sonne angedeutet ist, liegenden Leuchtpunkte 43 nacheinander
auf, wenn die zweite Taste 53 gedrückt wird. Dabei kann die Funktion
der Anzeigeeinrichtung so ausgelegt sein, daß während der durchgehenden Betätigung der
zweiten Taste die Leuchtdioden nacheinander eingeschaltet werden.
Bei einer anderen Ausführungsform
muß zur
Aktivierung der Leuchtdiode die Taste immer wieder gedrückt werden.
Wenn nacheinander sämtliche
hier horizontal angeordneten Leuchtpunkte eingeschaltet wurden,
können
durch weiteres Betätigen
der zweiten Taste 53 nacheinander die einzelnen Leuchtpunkte
wieder abgeschaltet werden. Es ist auch möglich, daß jeweils nur eine einzige
Leuchtdiode leuchtet.
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Sobald
die Betätigung
der ersten Taste 51 oder der zweiten Taste 53 eingestellt
wird, ist die gewünschte
Sollposition des Hub-/Hebedaches im Anzeigenbereich 35 angezeigt
und für
den Fahrer kontrollierbar. Die der Sollposition zugeordnete Stellung des
Schiebedachs kann in dem Speicher S der Hauptsteuerschaltung 9 (siehe 1)
abgelegt werden.
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Wird
nun die dritte Taste 55 gedrückt, wird die Betätigungseinrichtung 1 in
Funktion gesetzt, das heißt,
das Hub-/Schiebedach wird in die der Sollposition entsprechende
Lage bewegt, indem über
die Steuerleitung 7 entsprechende Signale an den Stellmotor 3 übermittelt
werden, der das Schiebedach, also das Kraftfahrzeugteil 5 (1),
verlagert.
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Zur
Erhöhung
der Funktionssicherheit können
Größe und Form
der Tasten 51, 53 und 55 variiert werden,
wie dies in 2 angedeutet ist. Auch ist es
möglich,
die einzelnen Leuchtpunkte 43 des Anzeigebereichs 35 als
Sensorbereiche auszulegen, die bei Berührung durch den Fahrer aktiviert
werden. Das heißt,
der Fahrer kann den der Sollposition zugeordneten Leuchtpunkt mit
dem Finger antippen, so daß dieser
aufleuchtet. In diesem Fall kann auf die erste Taste 51 beziehungsweise
die zweite Taste 53 verzichtet werden. Ebenso kann dann
die der Auslösung
der Betätigungseinrichtung
zugeordnete Taste 55 als Sensorfeld des Anzeigenbereichs 35 ausgelegt
werden.
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Bei
einer vereinfachten Ausführungsform
der Anzeige- und Betätigungseinrichtung
gemäß 2 können alle
Leuchtpunkte des Anzeigebereichs 35 nacheinander durch
Drücken
einer einzigen Taste ein- und wieder ausgeschaltet werden, wobei
der gesamte Bereich der Hubstellung und der Verschiebestellung durchlaufen
wird. Das heißt
also, es ist nicht zwingend erforderlich, daß der Hubfunktion und der normalen Öffnungs-
und Schließfunktion
des Schiebedachs verschiedene Tasten zugeordnet werden, um die Sollstellung
vorzuwählen.
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Auf
jeden Fall ist es nach den obigen Ausführungen möglich, daß der Fahrer zunächst die
gewünschte
Sollposition des Schiebedachs ansteuert. Die für die Betätigung vorgewählte Position
wird durch einen aktivierten Leuchtpunkt 43 angezeigt. Der
Fahrer kann sich also vor Auslösung
der Aktivierung der Betätigungseinrichtung
von der von ihm vorgewählten
Position überzeugen,
ohne daß dabei
bereits eine Verlagerung des Schiebedachs eintritt. Die Vorwahl
der Stellung des Schiebedachs kann daher besonders problemlos durchgeführt werden.
Da noch keine Änderung
der Ausgangsstellung des Schiebedachs eintritt, bedarf es keiner Überwachung
der Lageänderung.
Der Fahrer wird also nur äußerst wenig vom
Fahrgeschehen abgelenkt. Erst wenn sicher ist, daß die eingestellte
Sollposition mit der gewünschten Stellung übereinstimmt,
wird die Aktivierungstaste gedrückt
und das Schiebedach bewegt. Der Fahrer braucht sich nun nicht weiter
um die Funktion der Betätigungseinrichtung
zu kümmern,
da mit Sicherheit die gewünschte
Stellung eingenommen wird.
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Wenn
die Hauptsteuerschaltung 9 so ausgelegt ist, daß die Signale
des Gebers 23, der dem Motor 3 zugeordnet ist,
oder des Gebers 29, der hier dem Schiebedach zugeordnet
ist, ausgewertet werden, so kann im Anzeigenbereich 35 während der Verlagerung
des Schiebedachs die aktuelle Istposition durch Aufleuchten des
entsprechenden Leuchtpunkts zusätzlich
angezeigt werden. Durch die sich ändernde Anzeige kann der Fahrer
die Funktion des Schiebedachs beziehungsweise der Betätigungseinrichtung
leicht kontrollieren. Da der Anzeigebereich 35 vorzugs weise
im Blickfeld des Fahrers angeordnet ist, wird die Aufmerksamkeit
des Fahrers vom Fahrgeschehen nur sehr wenig abgelenkt.
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Die
Betätigungseinrichtung 1 kann
so ausgelegt werden, daß die
gewünschte
Sollposition so lange gespeichert bleibt, bis eine neue Position
eingegeben wird. Dadurch kann bei abgestelltem Fahrzeug durch Abziehen
des Zündschlüssels, durch
Türkontaktschalter
oder durch die Zentralverriegelung das Schiebedach durch die Rückstelleinrichtung 21 in seine
Ruheposition gebracht werden. Durch erneutes Betätigen der dritten Taste 55 wird
die Betätigungseinrichtung
wieder aktiviert und das Schiebedach in die vorgewählte Position
gebracht.
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
in 1 wiedergegebenen Anzeigeeinrichtung 13.
Hier ist eine Anzeigeeinrichtung 13' für ein Fenster dargestellt,
die ein Symbol 57 für
ein Seitenfenster eines Kraftfahrzeugs umfaßt. Zusätzlich ist eine Reihe von Leuchtpunkten 59 vorgesehen,
von denen ein erster mit der Bezugsziffer 61 der Öffnungsstellung, ein
zweiter mit der Bezugsziffer 63 einer Mittelstellung und
ein Dritter mit der Bezugsziffer 65 der Schließstellung
des Fensters zugeordnet ist. Ein weiterer Leuchtpunkt 67 ist
besonders hervorgehoben; er kennzeichnet beispielsweise die Position,
bei der bei geöffnetem
Fenster die geringsten Windgeräusche
auftreten.
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Die
Stellung des Fensters – aber
auch des Schiebedachs –,
bei der die geringsten Windgeräusche
auftreten, ist in der Regel geschwindigkeitsabhängig. Es ist daher möglich die
Ansteuerung des Leucht punkts 67 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
vorzunehmen. Auch kann die Stellung der geringsten Windgeräusche in
Abhängigkeit
von der Momentangeschwindigkeit des Fahrzeugs korrigiert werden.
Dabei kann die neue Sollstellung zunächst nur angezeigt und das
Kraftfahrzeugteil zeitverzögert auf
die neue Position nachgeführt
werden.
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Die
Vorwahleinrichtung 17 (siehe 1) der Betätigungseinrichtung,
die die in 3 gezeigte Anzeigeeinrichtung 13' umfaßt, kann
an einer beliebigen Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet sein und
beispielsweise den Aufbau des Tastenfelds 49 umfassen,
welches anhand 2 erläutert wurde. Es ist auch möglich, daß die Reihe
der Leuchtpunkte 59 der Anzeigeeinrichtung 13' als Sensorfelder
ausgebildet sind und durch Antippen des Fahrers aktiviert werden.
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Die
Funktion der dem elektrischen Fenster zugeordneten Betätigungseinrichtung
ist ähnlich
wie bei der anhand von 2 erläuterten Betätigungseinrichtung: Der Fahrer
kann, ohne daß das
Fenster bereits bewegt wird, die Sollposition des Fensters vorwählen und
kontrollieren. Dabei können
kritische Situationen nicht auftreten. Beispielsweise wäre es denkbar,
daß bei
rascher Fahrt durch ein voll geöffnetes
Fenster Gegenstände
im Inneren des Fahrzeugs herumgewirbelt werden und den Fahrer zu
einer Schreckreaktion veranlassen. Nachdem der Fahrer die Sollstellung
des Fensters geprüft
hat, wird die Betätigungseinrichtung
durch eine Auslöseeinrichtung, die
beispielsweise durch die dritte Taste 55 in 2 realisiert
ist, aktiviert.
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Wiederum
kann die Betätigungseinrichtung so
ausgelegt sein, daß die
gewünschte
Sollstellung in dem Speicher S abgelegt wird, bis eine Änderung des
Sollwerts vorgegeben wird. Die anhand des Schiebedachs beschriebene
Funktion der Rückstellvorrichtung
kann auch hier für
die elektrische Betätigung
der Fenster realisiert sein.
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Anhand
von 4 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anzeigeeinrichtung 13'' dargestellt. Es ist hier eine
sogenannte LCD-Anzeigeeinheit vorgesehen, die das Symbol eines Fahrzeugsitzes 69 wiedergibt.
Gestrichelt sind verschiedene Positionen des Sitzes eingezeichnet.
Zusätzlich
ist ein Symbol 71 für
eine Sitzlüftung
und ein Symbol 73 für
eine Sitzheizung eingezeichnet.
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Die
Anzeigeeinrichtung 13'' kann zusätzlich Symbole 75 aufweisen,
die verschiedene Spiegelstellungen andeuten sollen.
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Durch
eine geeignete Vorwahleinrichtung, die hier getrennt von der Anzeigeeinrichtung 13'' ausgebildet ist, jedoch – wie bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 – in die
Anzeigeeinrichtung integriert sein kann, werden verschiedene Positionen des
Sitzes beziehungsweise des Spiegels vorgewählt. Auf der Anzeigeeinrichtung 13' wird die gewünschte Sollposition
angezeigt. Bei Aktivierung der Sitzheizung beziehungsweise Sitzlüftung wird
das entsprechende Symbol ebenfalls auf der Anzeige wiedergegeben.
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Hat
der Fahrer sämtliche
Sollwerte eingestellt und kontrolliert, kann durch eine wiederum
als Taste (siehe dritte Taste 55 in 2) ausgelegte
Aktivierungseinrichtung die Einstellung des Sitzes/Spiegels durch
Aktivierung der Betätigungseinrichtung
erfolgen. Kritische Positionen können
durch die vorherige Kortrolle des Fahrers mit Sicherheit vermieden werden.
Schließlich
ist es möglich,
die Sicherheit noch dadurch zu erhöhen, daß die Betätigungseinrichtung zeitverzögert nach
Betätigen
der Taste aktiviert wird. Dem Fahrer bleibt dann noch eine zusätzliche
Möglichkeit
die anzufahrende Sollstellung des Kraftfahrzeugteils zu prüfen und
gegebenenfalls die Betätigungseinrichtung
zu inaktivieren, falls die Sollstellung doch nicht der gewünschten
Position entsprechen sollte.
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Zur
Erhöhung
der Anzeigesicherheit kann die Anzeigeeinrichtung 13' durch eine
mehrfarbige LCD-Anzeige realisiert werden. Dabei kann die Sollposition
beispielsweise rot, die Istposition grün hervorgehoben werden. Bei Übereinstimmung
von Soll- und Istposition
kann die Anzeige eine dritte Farbe, beispielsweise blau, annehmen.
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Zusätzlich können insbesondere
bei einer Betätigungseinrichtung
für elektrisch
verstellbare Sitze Speicherplätze
für verschiedene
Sitzpositionen im Speicher S vorgesehen werden, so daß ein Fahrer verschiedene
Sitzpostionen vorwählen
und ansteuern kann. Auch ist es möglich, daß verschiedene Fahrer ihre
optimale Sitzstellung eingeben und bei Bedarf durch die Betätigungseinrichtung
einstellen lassen.
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Schließlich ist
es möglich,
die anhand der 2, 3 und 4 erläuterten
Anzeigevarianten in einer gemeinsamen Anzeigeeinheit vorzugsweise
im Arma turenbrett eines Kraftfahrzeugs anzuordnen und beispielsweise
in sogenannter Window-Technik wiederzugeben. Der Fahrer kann beispielsweise
durch eine Auswahltaste die einzelnen Anzeigevarianten ansteuern,
die Sollstellungen für die
anzeigte Einrichtung (Schiebedach, Fenster, Sitz oder dergleichen)
vorwählen
und schließlich
mit Hilfe der Aktivierungstaste die Betätigungseinrichtung in Betrieb
nehmen. Dabei können
die zugehörigen
Tasten für
die Vorwahl der Sollstellung und die Aktivierungseinrichtung im
Griffbereich des Fahrers angeordnet sein, beispielsweise am Armaturenbrett,
in der Mittelkonsole, in der Tür
oder am beziehungsweise im Lenkrad.
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Aus
dem oben Gesagten ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit einer
hier beschriebenen Betätigungseinrichtung
auch Sonnenjalousien, eine elektrisch verstellbare Rückbank,
oder ein Klappverdeck eines Cabrios betrieben werden können.
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Allen
Ausführungsbeispielen
ist gemeinsam, daß die
Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung durch eine Steuereinrichtung
beeinflußbar
ist. Die Anzeige kann abgeschaltet werden, wenn keine Sollwerte
eingegeben werden oder das zugehörige
Kraftfahrzeugteil (Schiebedach, Fenster oder dergleichen) stillsteht.
Dadurch wird der Fahrer von dem Verkehr möglichst wenig abgelenkt. Lediglich
während
der Vorgabe von Sollwerten und zur Anzeige von Istwerten während der
Betätigung
des Fensters, Schiebedachs, Sitzes oder dergleichen leuchtet die
Anzeige auf und erlaubt eine Kontrolle des zu betätigenden Kraftfahrzeugteils.
Die Istwerte können
während
der Verstellung/Betätigung
des Kraftfahrzeugteils kontinuierlich oder alternierend mit den
Sollwerten angezeigt werden.