DE3914848A1 - Anordnung zur einschaltverzoegerung eines in einem kraftfahrzeug betriebenen geraetes - Google Patents
Anordnung zur einschaltverzoegerung eines in einem kraftfahrzeug betriebenen geraetesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur
Einschaltverzögerung eines in einem Kraftfahrzeug
betriebenen Gerätes, insbesondere eines Autoradios.
Für den Anschluß eines Autoradios in einem Kraftfahrzeug
bestanden in der Vergangenheit zwei Möglichkeiten.
Entweder wurde das Gerät an eine ständig stromführende
Leitung angeschlossen, oder es wurde mit einer Leitung
verbunden, bei der die Stromzufuhr in der "AUS-Stellung"
des Zündschlosses unterbrochen wurde. Im zweiten Fall
war am Zündschloß meist eine besondere "Park-Stellung"
vorhanden, die es erlaubte, auch bei abgeschaltetem
Fahrzeugmotor das Gerät zu betreiben.
Geräte modernerer Bauart sind mit einer sogenannten
"Zündlogik" versehen, wie sie in der DE-OS 36 42 996
beschrieben ist. Dabei kann das Gerät zum einen über das
Zündschloß ein- und ausgeschaltet und zum anderen auch
in der Zündschloßstellung "AUS" erneut für eine
begrenzte Zeit in Betrieb gesetzt werden. Will ein
Fahrzeuginsasse bei ausgeschalteter Zündung z. B. das
Autoradios benutzen, so muß er einen am Gerät als
Tipptaste ausgebildeten EIN-/AUS-Schalter betätigen oder
einen herkömmlichen Drehschalter aus- und wieder
einschalten, wobei das Gerät nach einer vorgegebenen
Zeit automatisch wieder ausgeschaltet wird. Der Vorteil
dieser Anordnung besteht darin, daß beim Verlassen des
Fahrzeuges das Autoradio nicht zusätzlich bedient werden
muß und daß die "Parkstellung" im Zündschloß entfallen
kann.
Nachteilig ist, daß beim Anlassen des Motors das
Autoradio sofort mit der ursprünglich gewählten
Lautstärke zu spielen beginnt, so daß der Startvorgang
akustisch nicht überwacht werden kann und es unter
Umständen zu mehreren Startversuchen kommt. Auch kann es
bei schwacher Batterie durch Zusammenbrechen der
Bordspannung während des Anlaß-Vorganges bei bestimmten
Autoradios zu unangenehmen Knack-Störungen kommen, die
durch das periodische Ein- und Ausschalten des Gerätes
entstehen bzw. dadurch, daß die analogen Schaltungen
(z. B. NF-Endstufe) sich nicht in ihrem stationären
Arbeitspunktbereich befinden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art derart auszubilden, daß bei jedem Startvorgang des
Kraftfahrzeugmotors das im Fahrzeug betriebene Gerät um
eine begrenzte, auf den Anlaßvorgang abgestimmte Zeit
verzögert eingeschaltet wird, sofern das Gerät zuvor
über das Zündschloß ausgeschaltet wurde, und daß diese
Zeitverzögerung nicht wirksam wird, wenn das Gerät über
den geräteeigenen Schalter in Betrieb gesetzt wird.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Die Figur zeigt schematisch ein im Kraftfahrzeug zu
betreibendes Gerät 1, bestehend aus einem
HF-Empfangsteil 2, einem Kassettenteil 3, einem NF-Teil
4 und einer Beleuchtungseinrichtung 5, die zusammen über
die geräteeigene Schalteinrichtung 10 mit dem Anschluß
der Versorgungsspannung U B direkt verbunden sind. Die
Schalteinrichtung 10 wird von einer Schaltlogik 7
gesteuert, in die eine bistabile Kippstufe 8, z. B. ein
Flip-Flop, integriert ist. Diese wirkt in Verbindung mit
dem geräteeigenen Taster 9 wie eine Fortschalttaste und
erzeugt ein logisches Signal zum Ein- und Ausschalten
des Gerätes. Die Schaltlogik 7 erhält außerdem ein
Steuersignal über die Schalteinrichtung 11 im
Zündschloß, das eine Information über die Stellung des
Zündschlosses liefert. Durch eine entsprechende logische
Verknüpfung beider Informationen ist es möglich, das
Gerät über das Zündschloß 11 ein- und auszuschalten und
auch bei abgeschalteter Zündung über den Taster 9 in
Betrieb zu setzen. Ferner kann auch bei eingeschalteter
Zündung das Gerät über den Taster 9 aus- und
eingeschaltet werden.
Wird das Gerät über die Zündung aus- und später wieder
eingeschaltet, so gibt die Schaltlogik 7 ein logisches
Signal an die Zeitschaltung 6, die rückwirkend über die
Schaltlogik 7 eine Einschaltverzögerung mit einer
begrenzten Zeit t₁ auslöst. Diese Zeitverzögerung wird
nicht wirksam, wenn das Flip-Flop 8 durch Betätigen des
Tasters 9 von "LOW" auf "HIGH" geht, und zwar unabhängig
davon, ob am Ausgang 13 der Schalteinrichtung 11 "LOW"-
oder "HIGH"-Pegel steht.
Die logische Verknüpfung der digitalen Signale kann
entweder über eine geeignete Anordnung von Gattern oder
programmgesteuert über einen Mikroprozessor erfolgen.
Für die Schalteinrichtung 10 ist sowohl ein
elektronischer als ein elektromechanischer Schalter
verwendbar.
Claims (3)
1. Anordnung zur Einschaltverzögerung eines in einem
Kraftfahrzeug betriebenen Gerätes, insbesondere eines
Autoradios, bestehend aus einer mit dem Zündschloß des
Kraftfahrzeuges betätigbaren Schalteinrichtung sowie
einer im Gerät selbst angeordneten Schalteinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die
über die Schaltlogik (7) und die Zeitschaltung (6)
gesteuerte Schalteinrichtung (10) erst nach einer
begrenzten Zeit (t₁) eingeschaltet wird, sofern das
Einschalten des Gerätes ausschließlich über die
Schalteinrichtung (11) im Zündschloß erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Einschaltverzögerung sowie die Verknüpfung der übrigen
digitalen Signale zur Ansteuerung der Schalteinrichtung
(10) programmgesteuert über einen Mikroprozessor
erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(10) einen elektronischen oder elektromechanischen
Schalter enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3914848A DE3914848A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Anordnung zur einschaltverzoegerung eines in einem kraftfahrzeug betriebenen geraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3914848A DE3914848A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Anordnung zur einschaltverzoegerung eines in einem kraftfahrzeug betriebenen geraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3914848A1 true DE3914848A1 (de) | 1990-11-08 |
DE3914848C2 DE3914848C2 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6380158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3914848A Granted DE3914848A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Anordnung zur einschaltverzoegerung eines in einem kraftfahrzeug betriebenen geraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3914848A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4132499B4 (de) * | 1991-09-30 | 2005-07-14 | Robert Bosch Gmbh | Betätigungseinrichtung für Verstelleinrichtungen in einem Kraftfahrzeug |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19856131A1 (de) * | 1998-12-04 | 2000-06-08 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Starten eines Kraftfahrzeuges |
DE10155003B4 (de) * | 2000-11-13 | 2014-01-16 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur Vermeidung der Tiefentladung einer Batterie in einem Kraftfahrzeug-Bordnetz |
Citations (2)
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DE3036179A1 (de) * | 1979-09-25 | 1981-04-02 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Steuerschaltung fuer ein elektronisches messinstrument in einem kraftfahrzeug |
DE3642996A1 (de) * | 1986-12-17 | 1988-06-30 | Grundig Emv | Anordnung zum ein- bzw. ausschalten eines in einem kraftfahrzeug betriebenen geraetes |
-
1989
- 1989-05-05 DE DE3914848A patent/DE3914848A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3914848C2 (de) | 1992-06-25 |
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