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Die
Erfindung geht aus von einer motorischen Bewegungssteuerung von
Rolladen, Jalousien, Markisen, Türen,
Luken und dergleichen. Es ist bekannt, für die motorische Bewegungssteuerung von
Rolladen und vergleichbaren Anordnungen Zeitschaltuhren einzusetzen,
die in der Lage sind, bestimmte Bewegungsabläufe, beispielsweise also das Schließen oder Öffnen von
Jalousien, das Aus- und Einfahren von Markisen und Rolladen und
dergleichen zu bestimmten Zeiten durch Ansteuerung von Leistungsgliedern
zu veranlassen. Bei einer bekannten, jedoch nicht vorveröffentlichten
elektronischen Schaltuhr zur Einstellung von Schaltzeitprogrammen (
DE 41 07 936 A1 ),
die speziell für
den Betrieb von Heizungsanlagen, Brauchwasseraufbereitung und dergleichen
bestimmt ist, wird das Schaltzeitprogramm durch aktivierte Flüssigkristallsegmente
in Form eines Schaltkranzes einer mechanischen Schaltuhr gleichend
dargestellt. Die Uhranzeige erfolgt in quasi-analoger Weise mit
Zeigern oder auch digital, wobei der Flüssigkristallbildschirm als
Tastbildschirm ausgebildet ist und eine Vielzahl berührungsempfindlicher
Felder aufweist.
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Solche
oder nachfolgend genannte vergleichbare elektronische Schaltuhren,
wie sie sich beispielsweise auch der
GB 2 149 153 A entnehmen lassen, sind in der
Lage, eine Stromzuführung
zu einem vorgegebenen Gerät
zu veranlassen und dem Programm folgend später wieder zu unterbrechen; sie
können
jedoch nicht direkt bei der Bewegungsablaufsteuerung von Rolladen,
Jalousien, Markisen oder dergleichen eingesetzt werden, weil hierfür eine Umsteuerung
oder jedenfalls die Ansteuerung des Gerätes über mehr als eine stromführende Leitung erforderlich
ist.
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Problematisch
könnte
bei der elektronischen Schaltuhr nach der
GB 2 149 153 A noch angesehen werden,
dass zwar eine quasi-analoge Zeitdarstellung beabsichtigt ist, hierfür jedoch
lediglich ein einziger Zeiger vorgesehen ist, der 48 unterschiedliche, über einen
Kreis verteilte Positionen einnehmen kann, also jeweils in Viertelstunden-Abständen weiterrückt. Ein
einfaches Ablesen der aktuellen Zeit bei einer solchen maskierten
analogen Zeitdarstellung ist daher für ungeübte Personen unmöglich. Tatsächlich verfügt daher
diese bekannte Zeitschaltuhr nochmals über eine digitale übliche Zif fernanzeige,
wobei die Analoganzeige mit äusseren,
für die
Stromzuführung
bzw. -unterbrechung zuständigen
Segmenten zusammenarbeitet.
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Bei
einer weiteren elektronischen Schaltuhr, die insbesondere als Herdschaltuhr
eingesetzt werden kann und eine digitale Anzeige in Verbindung mit einem
Mikroprozessor sowie weiteren Schaltelementen aufweist (
DE 36 27 894 A1 )
ist es ferner bekannt, ein Eingabeelement für die Programmierung in Form eines
Drehknopfes zur Erzeugung von Eingabeimpulsen für die Verstellung der Anzeige
anzuordnen. Ferner ist ein in mehrere Stellungen verstellbarer Vorwahlschalter
vorgesehen, der in einer Grundstellung auf Handbetrieb umgeschaltet
werden kann und so die Ansteuerung von Verbraucherstromkreisen auch
bei Ausfall des Mikroprozessors von Hand ermöglicht.
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Aus
der
EP 394 654 A1 ist
ferner eine gegen einen Spannungsausfall in einem Versorgungsnetz resistente
Schaltuhr vorgesehen, die trotz eines Verzichts auf jegliche Gangreserve
deshalb betriebssicher arbeitet, weil sie über einen gegen Netzausfall resistenten
Speicher für
die jeweiligen eingestellten Schaltzeitpunkte verfügt und zusätzlich eine
separate Funkuhr vorgesehen ist, die bei Wiederverfügbarkeit
des Netzes den aktuellen Zeitpunkt bestimmt und den Steuerungszustand
der Schaltuhr entsprechend korrigiert.
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Schließlich ist
aus der
DE 37 10 850
C1 ein elektrotechnisches Installationsgerät, nämlich insbesondere Schalter
oder Taster oder dergleichen bekannt, welches im wesentlichen aus
einem Geräteeinsatz
mit elektrischen Anschlussklemmen für die Netzleiter sowie eine
Schalt- oder Tastwippe und aus einem damit kuppelbaren Bedienorgan,
nämlich
einem Wippenaufsatz besteht. Da an dem Bedienorgan eine Schalteranordnung
mit einem programmierbaren Zeitschalter sowie Anschlussfahnen zur
Verbindung mit den Anschlussklemmen des Geräteeinsatzes angebracht sind,
lassen sich auf diese Weise Zeitschaltfunktionen ausführen.
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Schließlich lässt sich
der
DE 38 39 655 A1 ein
Drucktaster mit Drucksensor als bekannt entnehmen, wobei der Drucksensor
in Abhängigkeit
zur aufgebrachten Druckkraft eine Weitertaktgeschwindigkeit in einer
elektronischen Anzeige so variiert, dass auch bei schlechter Reaktionszeit
der Bedienungsperson gewünschte
Werte präzise
eingestellt werden können,
so dass sich ein entsprechender Bedienkomfort ergibt.
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Es
sind auch einfache mechanische Zeitschaltuhren mit elektrischem
Antrieb bekannt, die zu vorgegebenen Zeiten über vorbeilaufende Nocken Schalter
betätigen;
ferner können
elektronische Zeitschaltuhren batteriebetriebene Quarzuhrwerke aufweisen,
die die aktuelle Uhrzeit in Form von Ziffern anzeigen und bei bestimmten
Zeitkonstellationen Schaltungen über
entsprechend angesteuerte Ausgangsrelais durchführen.
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Für den Betrieb
von Rolladen und Markisen sind zusätzlich manuell zu betätigende äussere Einstellmittel, beispielsweise
in Form von Tasten erwünscht,
die unabhängig
von gespeicherten, durch die Zeitschaltuhr initiierten Umschaltbewegungen durch
manuelle Betätigung
auch eine sofortige Bewegung des jeweils angesteuerten Elements
ermöglichen.
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Bei
den üblichen
elektronischen Zeitschaltuhren kann die digitale Anzeige in Form
von Ziffern problematisch sein, wie überhaupt für die Bedienung solcher Zeitschaltuhren,
auch deren Voreinstellung, damit zu bestimmten Zeiten bestimmte
Bewegungsabläufe
veranlasst werden, einige Aufmerksamkeit und Geschick erfordern.
Dies führt
nicht selten dazu, dass ein Benutzer, obwohl die bei ihm installierten
elektronischen Systeme eine vollautomatische Programmsteuerung der
Rolladen oder Jalousienbewegung zu gegebenen Zeiten ermöglichen, dennoch
den jeweiligen Rolladen oder die Jalousie nur manuell von Hand betätigt und
so die Leistungsfähigkeit
solcher Steuerschaltungen gar nicht ausgenutzt wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine motorische Bewegungssteuerung
von Rolladen, Jalousien und dergleichen so zu verbessern, dass sowohl
die Anzeige von aktueller Uhrzeit als auch der vorgenommenen Einstellungen
entscheidend vereinfacht ist, damit auch weniger geübte Personen
mit einem solchen elektronischen System problemlos zurechtkommen,
wobei ferner sichergestellt ist, dass Fehlfunktionen aufgrund von
falscher Uhrzeitangabe ausgeschlossen und jahreszeitliche Verschiebungen
berücksichtigt
werden.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hat den Vorteil, dass
die aktuelle Zeitdarstellung quasi-analog erfolgt, so dass die Zeit
ohne längeres
Hinsehen und Verarbeiten von angezeigten Ziffern mit einem einzigen
Blick von einer Bedienungsperson wahrgenommen werden kann; in entsprechender
Weise ist durch die klare quasi-analoge Uhrdarstellung auch die
Vorgabe der jeweiligen gewünschten
Schließ- und Öffnungszeiten
problemlos möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist ferner noch die Synchronisierung der aktuellen Uhrzeit
durch einen Funkempfänger,
also die Ausbildung im Uhrenbereich als Funkuhr mit entsprechenden
speziellen Angleichroutinen der Zeit für Stunden, Minuten, Tag, Monat
und Jahr. Die motorische Bewegungssteuerung ist daher zu jedem Zeitpunkt über das
aktuelle Datum informiert, so dass es in einer Ausgestaltung auch
möglich
ist, mit Hilfe eines sogenannten speicherresistenten Basisprogramms
vorgegebene Schließ-
und Öffnungszeiten
von Rolladen, Markisen, Türen
oder dergleichen nach der tatsächlichen
Zeit, angepasst an den Sonnenstand sowie an Sommer/Winterzeit vorzunehmen.
Ferner entfällt
ein Nachstellen der Uhr vollkommen, die nach Montage im übrigen sofort
betriebsbereit ist.
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Ist
es daher erwünscht,
eine Jalousienöffnung
jeweils in Abhängigkeit
zum Sonnenaufgang vorzunehmen, dann folgt das speicherresistente
Basisprogramm einem Kur venverlauf mit jeweils neuer Adaption, beispielsweise
von Tag zu Tag oder von Woche zu Woche, so dass unter Verzicht auf
bisherige statische Einstelldaten aktiv nach dem tatsächlichen
Sonnenstand reagiert werden kann. Eine ergänzende Kontrolle kann hier
noch zusätzlich
vorgesehen sein mit Hilfe eines Lichtfühleranschlusses, der beispielsweise über einen
Lichtwellenleiter die äussere
Umgebungshelligkeit abfragt und dessen Signal ebenfalls in der elektronischen
Steuerzentrale der erfindungsgemäßen Einrichtung
verarbeitet wird, die mit Vorzug einen Rechner, Mikroprozessor mit Speicher
oder ein sonstiges elektronisches System enthält.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass Zeiteinstellungen an einer
solchen elektronischen Uhr mit quasianalogem LCD-Display mit Hilfe
einer äusseren
Einstellkrone oder Einstellwalze oder eines ähnlichen mechanisch betätigbaren
Elements vorgenommen werden können,
so dass die sonst umständliche
Drucktasteneinstellung vollständig
entfällt,
die nicht selten erhebliche Geschicklichkeit erfordert, um durch
mehrfaches Drücken
in abgestimmter Reihenfolge gewünschte
Verstellungen der Anzeige oder zu speichernder Daten vornehmen zu
können.
Durch eine mechanische Einstellkrone ist es auch möglich, die
gewünschten
Werte in Abhängigkeit
zur Geschwindigkeit einzustellen, so dass die Bedienungsperson in
der Lage ist, durch anfängliches
schnelles Drehen der Einstellkrone und späterer Reduzierung der Geschwindigkeit
den gewünschten
Wert langsam anfahren zu können,
so dass dieser nicht, wie sonst so häufig der Fall, einfach überlaufen
wird und dann umständlich
wieder Rückstellungen
notwendig werden.
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Anstelle
einer solchen Drehbewegung kann auch ein drucksensitiver Einstellknopf
verwendet werden, auf den dann zur Einstellung dann lediglich mehr
oder weniger stark gedrückt
wird, wodurch sich ebenfalls die Geschwindigkeit der Werteverstellung verändern lassen
kann.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung
möglich.
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So
besteht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung darin, dass die
gesamte oder nur ein Teil der Frontfläche der Schaltuhr als berührungssensitives
Display ausgebildet ist, so dass eine menügesteuerte Benutzerführung, hierbei
einem geeigneten Programm folgend, mit Hilfe des berührungssensitiven
LCD-Displays (ausgebildet als Punktmatrix oder über Symbole) möglich ist.
In diesem Zusammenhang kann die menügesteuerte Bedienung auch über berührbare Pictogramme
realisiert werden, die sowohl Statusanzeige als auch Bedienungselemente sein
können.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer elektronischen Zeitschaltuhr für Rolladen, Jalousien u. dgl.
mit digitalem Großanalogdisplay
und mechanischem Einstelldrehknopf für die Werteeinstellung in Draufsicht
und in
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2 in
einer Seitenansicht, wobei die Abmesungen so gehalten sind, daß das Gerät beispielsweise
in üblichen
Unterputz-Aufnahmedosen
Platz findet, während
die
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3 und 4 eine
elektronische Zeitschaltuhr für
den Rolladen-, Markisen-oder Jalousienbetrieb ebenfalls in Draufsicht
und Seitenansicht zeigen, bei der die gesamte Frontfläche als
berührungssensitives
Display ausgebildet ist und Einstellungen ausschließlich noch
durch einfaches Berühren
von Flächen
oder Punkten realisiert werden, vorzugsweise unter Einbeziehung
einer problemlos einfachen menügesteuerten
Benutzerführung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
die Frontansicht einer ersten Ausführungform einer Zeitschaltuhr 10 für die motorische
Bewegungssteuerung dargestellt, die über eine digitale Analogdarstellung 11,
also über
eine quasi-analoge Anzeige der Uhrzeit verfügt, so daß ein Benutzer jederzeit durch
einfaches Hinschauen, die jeweils aktuelle Zeit erkennen kann. Mit
der quasi-analogen Darstellung der Uhrzeit als Analogdisplay ist
gemeint, daß auf
der Frontfläche
der Zeitschaltuhr 10 nicht reell mechanische Zeiger eine
Bewegung durchführen,
sondern die gesamte Darstellung beispielsweise in Form eines LCD-Displays
aufgebaut ist, bei welchem der große und der kleine Zeiger in
Form von speziell beleuchteten oder gegenüber dem Hintergrund dunklen
Formen so, wie beispielsweise eine Uhr auf einem Fernsehschirm erkennbar
ist, in ihren jeweils sich ändernden
Positionen dargestellt sind.
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In
dem Analogdisplay der Uhr können
noch weitere Anzeigefelder eingeblendet sein, nämlich ein Anzeigefeld 11a zur
Angabe Vormittag/Nachmittag (entsprechend der angelsächsischen
Ausdrucksweise, also a. m. bzw. p. m. oder, falls gewünscht, Nacht- oder Tagangabe);
ein Anzeigefeld 11b, dem entnommen werden kann, wann der
nächste
Automatikbefehl durch geführt
wird, wenn vom Benutzer keine Eingriffe vorgenommen werden und was
durch diesen Automatikbefehl bezweckt wird – entsprechend der Darstellung
in der 1 erfolgt also um 18.20 Uhr eine Abwärtsbewegung
des Rolladens oder der Jalousie; sowie schließlich ein weiteres Anzeigefeld 11c,
durch welches, wenn die Zeitschaltuhr ergänzend auch für unterschiedliche
Einstellungen über den
Verlauf einer Woche ausgebildet ist, noch der Wochentag, ggf. in
Verbindung mit der Datumsanzeige angegeben wird. Es versteht sich,
daß solche
zusätzlichen
Anzeigen fakultativ sein können.
Ergänzend
verfügt
die Zeitschaltuhr der 1 noch über eine Einstellkrone oder
Einstellwalze 12, die bei dieser Ausführungsform manuell vom Benutzer
zur Eingabe von Zeitdaten oder sonstigen Werten betätigt wird
und die es beispielsweise ermöglicht,
bei Ausbildung als Drehknopf durch eine entsprechende Drehbewegung
die Zeit zu verstellen, etwa wenn man für den nächsten Tag eine andere Öffnungs-
oder Schließzeit
für den
Rolladen vorgeben möchte.
Mit Hilfe eines solchen manuell zu betätigenden Einstell-Drehknopfes
oder einer entsprechenden Einstelldrehwalze ist es möglich, einen
gewünschten Einstellwert
langsam anzufahren und dann exakt einzustellen, so, wie man beispielsweise
auch manuell/mechanisch einen Wecker in seiner Zeigerposition, auch
für den
Weckvorgang, verstellt.
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Da
andererseits das gesamte Innenleben der Zeitschaltuhr vollelektronisch/digital
ausgebildet ist und auch sämtliche
Steuervorgänge
ein schließlich der
Uhrendarstellung, bevorzugt unter Zugrundelegung eines Einzweckrechners
oder Mikroprozessors mit Speicher, erfolgt, arbeitet der vorgesehene
Einstelldrehknopf mit Inkrementalscheibe oder Codierscheibe, Lichtschranke
oder auch in sonstiger geeigneter Form zur Impulserfassung, wie
dies bei üblichen
Drehwinkel-Erfassungssystemen der Fall ist, beispielsweise also
auch durch kapazitive oder induktive Annäherung, unter Zugrundelegung
sogenannter Hall-Sensoren od. dergl.
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Eine
alternative Ausgestaltung im Bereich der geschwindigkeitsabhängigen Einstellung
von Zeit- und Schaltwerten, auf die an dieser Stelle gleich eingegangen
werden wird, besteht noch darin, daß man anstelle eines mechanischen
Drehknopfes auch einen drucksensitiven Einstellknopf vorsehen kann, beispielsweise
unter Einschluß eines
Piezokristalls, wobei die Zeiteinstellung dann so abläuft, daß je nach
vom Benutzer ausgeübter
Druckstärke
die Einstelldaten schneller oder langsamer ablaufen, so daß auch hier
der gewünschte
Endwert langsam angefahren und exakt eingestellt werden kann.
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Die
in 1 gezeigte Zeitschaltuhr vervollständigt sich
noch durch zwei separate Tasten 13a, 13b zur manuellen
Betätigung
durch den Benutzer, wobei hierdurch entweder ein Rolladen auf- oder
zugesteuert wird, je nachdem, ob die Pfeilspitze des Tasters nach
oben oder unten zeigt. Es versteht sich, daß diese Drucktasten 13a, 13b auch
in Form berührungssensitiver
Druckflächen
ausgestattet sein können,
entweder allein oder insgesamt in Verbindung mit einem berührungssensitiven
LCD-Display, auf welches weiter unten noch in Verbindung mit der
Darstellung der 3 und 4 eingegangen
wird.
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Im
Gehäuse 10a der
Zeitschaltuhr 10 ist ferner bei beiden Ausführungsformen
(1 bzw. 3) ein Funkempfänger integriert,
der in an sich bekannter Weise so ausgebildet und geschaltet ist, daß er auf
einer bestimmten Langwellenfrequenz europaweit ein Langwellen-Zeitsignal
(DC F 77) empfängt
und hierdurch die Uhrzeit einschließlich Tag, Monat und Jahr der
Zeitschaltuhr entsprechend synchronisiert einschließlich Umstellung
zwischen Sommer- und Winterzeit.
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Schließlich kann
noch, entweder von vorn oder auch von hinten, durch die Aufnahme-Unterputzdose
zugänglich,
ein Lichtfühleranschluß 14 vorgesehen
sein, der bevorzugt durch unmittelbare Verbindung mit einem Lichtwellenleiter
und späterer
Umwandlung mit Hilfe photosensitiver Elemente die tatsächlich zu
jedem Augenblick beispielsweise vor dem Fenster herrschende Lichtmenge
erfaßt
und in den Steuerungsablauf der Zeitschaltuhr einbezieht.
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Eine
weitere Ausgestaltung vorliegender Erfindung besteht darin, daß es durch
die Funkempfang-Synchronisierung der Uhrzeit möglich ist, im Bereich der Rechnersteuerung
ein speicherresistentes Basisprogramm zu etablieren, welches dann,
wenn keine anderen Vorschriften vom Benutzer vorliegen, die Schließ- und Öffnungszeiten
beispielsweise einer Jalousie oder eines Rolladens nach dem Sonnenstand
bestimmt, d. h. aktiv von der Jahreszeit abhängig, wobei die entsprechende
Synchronisation über das
Datum mit dem Funkempfänger
automatisch bei der Inbetriebnahme einsetzt.
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Ein
solches speicherresistentes Basisprogramm kann natürlich jederzeit
durch die Wünsche des
Benutzers überschrieben
werden; es ergibt sich aber stets bei einer reset-Einstellung der
Zeitschaltuhr als Grundprogramm.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß entsprechend
der Darstellung der 3 und 4 die gesamte
oder nur ein Teil der Frontfläche
der dort gezeigten Zeitschaltuhr 10' in Form eines berührungssensitiven
Display ausgebildet ist, mit einer anfänglichen Symboldarstellung,
die so ausgebildet sein kann, wie in 3 gezeigt,
also mit zwei großen
Tastensymbolen 13a' und 13b' für die Aufwärts- und
Abwärtssteuerung
des Rolladens, mit einer kleineren LCD-Darstellung 11' der Uhr und einem
kleineren Pictogramm 14 mit der zusammengefaßten Darstellung
eines Aufwärts-
und Abwärtspfeils,
beispielsweise zur Ermöglichung
einer Umschaltung, wenn man über
die großen
Berührungstasten 13a', 13b' voreingestellte
Daten für
Bewegungsabläufe
eingeben möchte.
Es versteht sich natürlich,
daß diese
Darstellungen lediglich als beispielhaft zu verstehen sind und ein
solches, vorzugsweise insgesamt über
die Frontfläche
berührungssensitiv ausgebildetes
Display eine Vielzahl von unterschiedlichen Darstellungen aufweisen
und einnehmen kann, je nach den gewünschten Grundfunktionen und
den für
den jeweiligen Benutzer vorgesehenen Eingriffsmöglichkeiten.
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Insgesamt
läßt sich
durch ein solches berührungssensitives
Display in besonders bevorzugter Weise ein menügesteuertes Programm realisieren, welches
eine entsprechend menügesteuerte
Benutzerführung
umfaßt,
wodurch es dann für
den Benutzer möglich
ist, durch Berühren
bestimmter Bereiche im Display gewünschte Werteeinstellungen vorzunehmen.
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Das
berührungssensitive
Display der Zeitschaltuhr der 3 kann als
LCD-Display ausgebildet sein in Form einer Punktmatrix oder kann
Symbole und Pictogramme enthalten, die von dem Benutzer jeweils
zu berühren
sind, bevor entsprechende Zeitangaben eingegeben werden. Zu diesem
Zweck kann es dann noch möglich
sein, daß die
Uhrdarstellung die gesamte Frontfläche umfassend eingeführt wird
mit zusätzlich
eingespiegelten oder zugeschalteten, beispielsweise auch drucksensitiv
ausgebildeten Plus- und Minusflächen,
so daß man
durch abwechselndes Berühren
dieser Flächen
die Zeitdaten problemlos einstellen kann.
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Eine
solche Zeitschaltuhr mit berührungssensitivem
Display benötigt überhaupt
keine mechanischen Verstellelemente mehr und arbeitet vollständig über eine
entsprechende Programmsteuerung eines Einzweckrechners, wobei aufgrund
der Miniaturisierung heute verfügbarer
Komponenten die gesamten Schaltungen einschließlich entsprechender Steller-Ausgänge in dem
verfügbaren
Gehäuse
so, wie es sich in der Seitendarstellung der 4 zeigt,
untergebracht werden können.
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Es
versteht sich, daß das
Gehäuse 10a', genauso wie
das Gehäuse 10a der 2 rückseitig eine
entsprechende Steckleiste oder Kontaktleiste 15 aufweisen
kann, die der Verbindung mit äußeren Anschlüssen dient,
beispielsweise Stromversorgung bzw. Verbindung der Ausgangsanschlüsse mit
den jeweils anzusteuernden Motoren.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfindung kann darin
bestehen, daß ein von
außen
abnehmbares Bedienteil vom eigentlichen Leistungsteil des Geräts getrennt
wird; dies könnte bedeuten,
daß die
Frontplatte, wenn hier auf die Darstellung der 4 Bezug
genommen wird, in Form des rechteckförmigen Deckteils 16 abgenommen werden
kann, so daß eine Programmierung
oder Einstellung unabhängig
vom Installationsort nur an dem Bedienteil durchgeführt wird,
welches mit dem verbleibenden Leistungsteil durch entsprechende
Steckkontakte verbunden wird.
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In
diesem Fall befindet sich im Bedienteil zur Stromversorgung unabhängig eine
Batterie.
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In
beiden Ausführungsformen
können
in dem Moment, in welchem entsprechende Einstellungen vorgenommen
werden, Beleuchtungselemente automatisch geschaltet werden, insbesondere
im Bereich des Displays, so daß bei
Ausführen
einer Funktion das gesamte Display oder lediglich im Bereich der Funktion
beleuchtet wird.