DE3710850C1 - Electrotechnical accessory device - Google Patents
Electrotechnical accessory deviceInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrotechnisches
Installationsgerät, insbesondere Schalter, Taster od. dgl., im
wesentlichen bestehend aus einem Geräteeinsatz mit elek
trischen Anschlußklemmen für die Netzleiter sowie mit Schalt-
oder Tastwippe und einem damit kuppelbaren Bedienorgan wie
Wippenaufsatz.
Solche Geräte sind bekannt; sie befinden sich in jeder
Wohnung. Bekannt sind außerdem Zeitschaltuhren, an deren
Steckdosen Beleuchtungs- oder sonstige Elektrogeräte anzu
schließen sind, die dann im Zeittakt der vorgewählten Pro
grammierung ein- und ausgeschaltet werden. So kann man z. B.
eine Stehleuchte im Intervall schalten, um bei Abwesenheit
durch Beleuchtung Anwesenheit vorzutäuschen. Will man aber bei
spielsweise eine von einem im Gebäude angeordneten, insbe
sondere Unterputz-Installationsschalter eine Außenleuchte
zeitabhängig steuern, z. B. zu einer bestimmten Uhrzeit ab
schalten, so ist dies nicht ohne weiteres möglich, da die
Steckdose keinen Anschlußstecker aufweist, der in die Steck
dose einer Zeitschaltuhr einzustecken wäre.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein
elektrotechnisches Installationsgerät der im Anspruch 1 als
bekannt vorausgesetzten Art in geschickter und einfacher Weise
so auszubilden, daß es Zeitschaltfunktionen ausführen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung
darin, daß an dem Bedienorgan eine Schaltungsanordnung mit
einem programmierbaren Zeitschalter sowie Anschlußfahnen
zur Verbindung mit den Anschlußklemmen des Geräteeinsatzes
angebracht sind.
Dabei soll das Bedienorgan nach Form und
Größe im wesentlichen einem Standardbedienorgan entsprechen
und dagegen austauschbar sein. Damit ist es auch möglich,
herkömmliche Schalter mit einer "programmierbaren Schaltwippe"
nachträglich auszurüsten, ohne den gesamten Schalter komplett
auswechseln zu müssen. Das einzige, was zu geschehen hat,
ist der Austausch des Standardbedienorgans und der Anschluß
der Anschlußfahnen. Diese können in Form von Drähten ausge
bildet sein, die in gleichartige Anschlußklemmen einzustecken
sind wie die Netzleiter. Am Wippenaufsatz können aber auch
etwa stift- oder blattfederartige Anschlußfahnen vorgesehen
sein, die sogleich mit dem Aufstecken und Verrasten des Bedien
organs auf der Geräteeinsatz-Schalterwippe den elektrischen
Kontakt druck- und/oder form- sowie ggf. kraftschlüssig her
stellen.
Es sind zwar grundsätzlich Installationsgeräte bekannt,
die - nur - als Zeitschaltuhr ausgebildet sind. Solche Zeit
schaltuhren sind in der Firmendruckschrift "Katalog ′78/79′′
der Firma Busch-Jaeger Elektro GmbH auf Seite 36 abgebildet.
Darunter befindet sich auch eine Taster-Schaltuhrkombination.
Es ist jedoch nicht erkennbar, inwieweit die Funktion der
Schaltuhr mit der Funktion des darüber befindlichen Tasters
sinnvoll zu koppeln sei oder gekoppelt ist. Jedenfalls be
findet sich die Zeitschaltuhr als separates Bauteil auf der
Tragplatte, und das zusätzliche Bedienorgan ist nicht mit der
Uhr zu einem neuartigen Gerät verschmolzen, wie dies bei der
Erfindung der Fall ist.
Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der
Frontfläche des Bedienorgans mindestens ein Fenster für ein
Uhrzeit-Display angeordnet, und an dem Bedienorgan sind,
ggf. von flexibler Schutzfolie hinterlegte, Öffnungen für
den Zugriff zu Einstellelementen der Schaltungsanordnung
vorgesehen. Man kann also bei Aufsicht auf die Bedienfläche
des Bedienorgans die aktuelle Uhrzeit und die Einstellungs
zeiten ablesen, die man mit Hilfe der Einstellelemente pro
grammiert. Die Öffnungen für den Zugriff zu Einstellelemen
ten können sehr klein sein, da daran gedacht ist, die Einstell
elemente mittels eines dünnen Werkzeugs, etwa mit der Spitze
eines Kugelschreibers zu betätigen.
In dem Bedienorgan kann des weiteren eine zum Geräteein
satz hin elektrisch isolierte, insbesondere kammerartige
Aufnahme zur Beherbergung der Schaltungsanordnung vorgesehen
sein. Die Ausbildung einer Kammer erlaubt die elektrische
Isolierung sowohl zur Front- als auch zur Rückfläche also
zum Geräteeinsatz hin auf einfache Weise.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Schaltungsanord
nung, etwa streifen- oder ringförmig ausgebildet ist, min
destens ein lichtdurchlässiges Fenster zur Hinterlegung eines
Bedienorganfensters aufweist. Stellt man sich vor, daß im
Geräteeinsatz eine Lampe angeordnet ist, kann diese das Licht
durch das Fenster werfen und somit automatisch das Uhr-Dis
play und/oder eine andere Funktionsanzeige beleuchten. Im
übrigen besteht bei Ausbildung der Schaltungsanordnung als
Streifen oder Ring noch der Vorteil, daß der Wippenaufsatz,
also das Bedienorgan, einstückig ausgebildet werden kann, weil
dann an der Innenseite der Betätigungsfläche die Steckzapfen
zur Kupplung des Wippenaufsatzes mit der Schalterwippe direkt
angeordnet werden können.
Schließlich soll die Schaltungsanordnung zur Überbrückung
einer Netzunterbrechung akku- bzw. batteriegepuffert sein,
damit nicht nach jedem Netzunterbruch die Programmierung der
Schaltuhr erneut ausgeführt werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Gerät,
Fig. 2 eine Teilschnittdarstellung mit abgenommenem
Wippenaufsatz,
Fig. 3 die Beschaltung des Gerätes bei einem einfachen
Ausschalter und
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung bei Wechselschal
tung.
Das insgesamt mit 10 bezeichnete Gerät umfaßt - in an
sich herkömmlicher Weise - einen Geräteeinsatz 11 mit Anschluß
klemmen K für Netzleiter, eine nicht dargestellte Schalter
wippe sowie einen damit kuppelbaren Wippenaufsatz 12 als
Bedienorgan und einen Abdeckrahmen 13. Das Installations
gerät 10 entspricht also im wesentlichen einem üblichen
Schalter oder Taster.
Bei der Betrachtung der Ansichts- oder Betätigungsfläche
14 des Wippenaufsatzes 14 fällt im Unterschied zu herkömm
lichen, glattflächigen Wippen ins Auge, daß der neue Wippen
aufsatz 12 ein Fenster 15 für ein Uhrzeitdisplay 16 und
mehrere im Durchmesser kleine Bohrungen 17 aufweist. Das
Display 16 ist Bestandteil eines vom Aufbau her an sich be
kannten elektronischen, porgrammierbaren Uhrenmoduls.
Im normalen Betrieb zeigt das Display 16 die laufende
Uhrzeit an. Hinter den Durchbrüchen 17 liegen - von einer
isolierenden Schutzfolie überdeckt - Tastschalter zur Ein
stellung der Elektronik, namentlich zum Programmieren der Ein-
und Ausschaltzeiten sowie zum Stellen der Uhr. Die Betätigung
erfolgt mit Hilfe eines dünnen, in die Durchbrüche 17 ein
geführten Werkzeugs, z. B. mit einer Kugelschreiberspitze.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, ist die elektronische Schaltungs
anordnung 18 in einer Aufnahmekammer 19 des Wippenaufsatzes
12 angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel ist die Kammer 19
zwischen einem Außenteil 20 und einem Innenteil 21 eines
zunächst zweiteiligen Wippenaufsatzes angeordnet. Die Teile
20 und 21 werden für den Gebrauch aber fest aneinander ver
ankert, z. B. mittels Ultraschall-Verschweißung.
Auf der Rückseite des Wippenaufsatzs 12 befindet sich
eine Steganordnung 22, wobei es sich um Rast-Kuppelstege
zur Funktionsverbindung des Wippenaufsatzes 12 mit der nicht
dargestellten, geräteeinsatzseitigen Schalterwippe handelt.
Mit 23 ist eine von zwei oder drei Anschlußfahnen 23
bezeichnet, mit deren Hilfe die elektronische Schaltung 18 an
das Netz angeschlossen wird. Bei den Anschlußfahnen 23 kann es
sich um in die Anschlußklemmen K einzusteckende Drähte handeln
oder aber auch um Steck-Anschlußfahnen, die sogleich beim
Aufrasten des Wippenaufsatzes 12 auf den Geräteeinsatz 11
selbsttätig die Verbindung den elektrischen Kontakt mit dem
Netz herstellen.
Stellt man sich die im wesentlichen plattenhaft darge
stellte Schaltungsanordnung 18 in Form von Streifen oder
in Gestalt eines Ringes vor mit freiem Zentrum im Bereich
etwa der Kuppelstege 22, dann könnten diese auch direkt an
der Innenseite des äußeren Teiles 20 angebracht sein. Im
übrigen könnte man etwa im Geräteeinsatz 11 eine Lampe an
ordnen, die dann z. B. das Display 16 oder ein anderes, Kon
trollfunktionen ausführendes Fenster beleuchtet.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellten Schaltungen dienen
nur zur Erläuterung des elektrischen Anschlusses der als
Schaltuhr 24 ausgeführten Schaltungsanordnung 18 und deren
Zuordnung zum Schalter 25 und einem Verbraucher 26. Wesentlich
ist, daß die Schaltuhr 24 den Ausschalter 25 oder die Wechsel
schalteranordnung 25/25′ überbrückt. Denn die Schaltuhr 24
soll ja den Verbraucher 26 zu einer vorbestimmten Schaltzeit
an das Netz schalten, wenn der zugehörige Schalter 25 bzw. 25′
geöffnet ist, also auf "Aus" steht.
Aufgrund der vorstehenden Erläuterung der Erfindung
ist es verständlich, daß die Schaltungsanordnung zur zeit
gesteuerten Programmierung von Schaltfunktionen durch Inte
gration in den Wippenaufsatz nicht nur wenig Raum beansprucht,
sondern daß ein herkömmlicher Schalter mit wenigen Handgriffen
in einen programmierbaren Schalter umzurüsten ist. Die Pro
grammierung erlaubt die zeitabhängige Einstellung mehrerer
Ein- und Ausschaltzeiten über einen Zeitraum von 24 Stunden
hinweg, wobei Schaltwiederholungen möglich sind. Auf einfache
Weise kann so beispielsweise eine Außenbeleuchtung an ent
sprechend im Gebäude angebrachtem Schalter programmiert werden
und täglich zu einer vorbestimmten Zeit ein- und zu einer
anderen Zeit wieder ausgeschaltet werden. Jede Raumbeleuchtung
kann auf die gleich einfache Weise in eine programmierbare
Beleuchtung umgerüstet werden.
Claims (7)
1. Elektrotechnisches Installationsgerät, insbesondere
Schalter, Taster od. dgl., im wesentlichen bestehend aus einem
Geräteeinsatz mit elektrischen Anschlußklemmen für die Netz
leiter sowie mit Schalt- oder Tastwippe und einem damit kuppel
baren Bedienorgan wie Wippenaufsatz, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Bedienorgan (12) eine Schaltungsanordnung (18) mit
einem programmierbaren Zeitschalter sowie Anschlußfahnen (23)
zur Verbindung mit den Anschlußklemmen (K) des Geräteeinsatzes
(11) angebracht sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bedienorgan (12) nach Form und Größe im wesentlichen einem
Standardbedienorgan entspricht und dagegen austauschbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Frontfläche (14) des Bedienorgans (12) mindestens
ein Fenster (15) für ein Uhrzeit-Display (16) angeordnet ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Bedienorgan (12), ggf. von flexibler Schutzfolie
hinterlegte, Öffnungen (17) für den Zugriff zu Einstell
elementen der Schaltungsanordnung (18) vorgesehen sind.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Betätigungsorgan (12) eine zum Geräteein
satz (11) hin elektrisch isolierte, insbesondere kammerartige
Aufnahme (19) zur Beherbergung der Schaltungsanordnung (18)
vorgesehen ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (18), etwa streifen- oder ring
förmig ausgebildet, mindestens ein lichtdurchlässiges Fenster
zur Hinterleuchtung eines Bedienorganfensters aufweist.
7. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung (18) zur
Überbrückung einer Netzunterbrechung akku- bzw. batteriege
puffert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8704811U DE8704811U1 (de) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | Elektrotechnisches Installationsgerät |
DE19873710850 DE3710850C1 (en) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | Electrotechnical accessory device |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3710850C1 true DE3710850C1 (en) | 1988-06-30 |
Family
ID=6324558
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873710850 Expired DE3710850C1 (en) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | Electrotechnical accessory device |
DE8704811U Expired DE8704811U1 (de) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | Elektrotechnisches Installationsgerät |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8704811U Expired DE8704811U1 (de) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | Elektrotechnisches Installationsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (2) | DE3710850C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9017355U1 (de) * | 1990-12-22 | 1992-04-23 | Popp + Co Gmbh, 8582 Bad Berneck | Elektro-Installationsschalter |
EP0581555A1 (de) * | 1992-07-27 | 1994-02-02 | Robert G. Simmons | Programmierbare Schalteinheit |
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DE4126073B4 (de) * | 1991-08-07 | 2005-10-13 | Somfy Feinmechanik Und Elektrotechnik Gmbh | Motorische Bewegungssteuerung von Rolladen und dergleichen |
AT12809U3 (de) * | 2012-05-18 | 2013-05-15 | Robert Knapp | Wipp-Zeit-Taster |
Families Citing this family (1)
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DE9112055U1 (de) * | 1991-09-27 | 1992-01-02 | Rademacher, Wilhelm, 46414 Rhede | Elektronisches Steuergerät |
-
1987
- 1987-04-01 DE DE19873710850 patent/DE3710850C1/de not_active Expired
- 1987-04-01 DE DE8704811U patent/DE8704811U1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE-Firmenkatalog Busch-Jaeger Elektro GmbH 1978/79, S. 36 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE8704811U1 (de) | 1987-07-09 |
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