DE4107936A1 - Elektronische schaltuhr - Google Patents
Elektronische schaltuhrInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektronische
Schaltuhr mit Schaltzeitprogrammen, insbesondere für eine Hei
zungsanlage, Brauchwasserbereitung oder dergleichen, deren
Regler über Steuerleitungen mit der Schaltuhr verbunden ist,
die ein Tastenfeld mit Tasten für die Aktivierung verschiede
ner Eingabe- und Anzeigefunktionen, eine Tastaturabfrageschal
tung, einen Mikroprozessor mit Programm- und Datenspeicher
enthält, wobei der Datenspeicher Zellen für das Zeitprogramm,
den Wochentag, die Stunden und die Minuten beinhaltet, sowie
weiter ein Taktgeber zur Erzeugung eines Zeitnormals und ein
Flüssigkristallbildschirm vorgesehen sind, auf dem die
Schaltzeitprogramme durch aktivierte Flüssigkristallsegmente
in Form eines Schaltkranzes einer mechanischen Schaltuhr dar
gestellt werden und die Uhrzeitanzeige im Feld innerhalb des
vorzugsweise kreisförmigen Schaltkranzes durch weitere akti
vierte Flüssigkristallsegmente, vorzugsweise in quasi analoger
Form mit Zeigern erfolgt.
Mechanische oder elektromechanische Schaltuhren zum Steuern
eines Gerätes nach einem vorgewählten Schaltzeitprogramm sind
seit langem bekannt. Die Einstellung und Anzeige der Uhrzeit
und gegebenenfalls des Wochentages erfolgt hierbei durch
mechanische Zeiger. Zur Eingabe des Schaltzeitprogrammes die
nen üblicherweise Schiebekontakte und Steckstifte, die in Form
eines Schaltkranzes um die Uhrzeitanzeige angeordnet sind.
Diese Schaltuhren werden nunmehr durch elektronische Schalt
kreise ersetzt, die die oben genannten Funktionen mit Hilfe
von Tasten, Digitalanzeigen und einem Mikroprozessor realisie
ren. Solche Digitalschaltuhren sind im Vergleich zu mechani
schen beziehungsweise elektromechanischen Schaltuhren in Ver
bindung mit mikroprozessorgesteuerten Reglern raumsparend und
kostengünstiger. Herkömmliche Digitalschaltuhren, deren Para
meter über Tasten oder Drehgeber eingestellt werden, haben
aber den Nachteil, daß durch Trennung zwischen Eingabe, Funk
tion und Anzeige - im Gegensatz zur mechanischen Schaltuhr -
für den Bediener die Schwierigkeit entsteht, den Zusammenhang
zwischen Bedienelement, Funktion und Anzeige zu verstehen. Zu
dem ist durch die begrenzte Anzahl von Anzeigeelementen bei
bekannten Digitalschaltuhren die Information über die aktuel
len Einstellungen nur sequentiell abfragbar. An das Vorstel
lungs- und Gedächtnisvermögen des Bedieners werden also ganz
erhebliche Anforderungen gestellt.
Um diese Nachteile zu verringern, wurden daher besondere Be
dienphilosophien entwickelt. Beispielsweise besitzt eine be
kannte elektronische Schaltuhr eine quasi analoge Anzeige, die
das aktuelle Schaltzeitprogramm in einer Form darstellt, die
dem Schaltkranz einer mechanischen Schaltuhr entspricht. Die
Einstellung des Schaltzeitprogrammes erfolgt hierbei aber nach
wie vor zum Beispiel durch Tasten.
Aus der EP-OS 1 67 848 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Setzen und zur Anzeige von Schaltzeiten bei einer digita
len Schaltuhr bekanntgeworden, bei der durch Drücken einer
Taste ein Cursor in Form eines blinkenden Segments an den An
fang oder das Ende einer die Einschaltzeit anzeigenden Strecke
gesetzt werden kann. Durch weiteres Drücken derselben Taste,
die nicht im Bereich des Anzeigefeldes angeordnet ist, kann
der Anfang oder das Ende der Schaltzeit verändert werden.
Durch eine weitere gleichfalls nicht in der Anzeigeeinheit an
geordnete Taste kann ein Standardprogramm eingegeben werden,
durch zusätzliche weitere Tasten können andere Programme ein
gegeben werden oder die Uhr verstellt werden.
Durch die GB-OS 21 49 153 ist eine elektronische Zeitschaltuhr
bekanntgeworden, bei der ein analoger Anzeigeteil in Form ei
nes Kreises vorgesehen ist. Hierbei ist das innere Feld des
Kreises der Stundenanzeige, der äußere Ringkreis den Schalt
zeitpunkten vorbehalten. Zum Programmieren der Uhr ist eine
Reihe von Schaltern neben der Anzeige vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine elektronische
Schaltuhr der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die
Vorteile der herkömmlichen Digitalschaltuhr genutzt werden
können und gleichzeitig die Verwendung einer den mechanischen
Schaltuhren ähnlichen Eingabe und Darstellung des Schaltzeit
programmes eine einfache Bedienung gestattet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für die
Eingabe von Schaltzeitprogrammen der Flüssigkristallbildschirm
als Tastbildschirm ausgebildet ist, der an der Oberfläche be
ziehungsweise oberflächennahe transparente Folien mit einer
Vielzahl kapazitiv oder resistiv berührungsempfindlicher elek
trisch leitender Felder mit zugehöriger Gegenelektrode be
sitzt, die in Form des Schaltkranzes angeordnet und zumindest
an eine Schaltung angeschlossen sind, die entsprechend der
Tastenbetätigung den Flüssigkristallbildschirm ansteuert, wo
bei die berührungsempfindlichen Felder winkelgleich mit Ab
stand über Elektroden angeordnet sind und die zur Aktivierung
von Flüssigkristallsegmenten für die Darstellung der Schalt
zeitprogramme vorgesehenen Elektroden in der Ebene der Elek
troden auf gleichem Winkel innerhalb oder außerhalb derselben
mit radial gleichbleibendem Abstand liegen.
Hierdurch ist in einfacher Weise die Darstellung eines Schalt
zeitprogrammes auf dem Flüssigkristallbildschirm in Form des
Schaltkranzes einer mechanischen Schaltuhr realisierbar, indem
der Benützer lediglich durch Fingerberührung, gegebenenfalls
mit leichtem Berührungsdruck auf die transparente Folie, Flüs
sigkristallsegmente entlang des vorzugsweise kreisförmigen
Schaltkranzes aktiviert. Durch die Verwendung geeigneter Spei
chermöglichkeiten können mehrere Schaltzeitprogramme, zum Bei
spiel Tag-/Nachtprogramme, Wochenprogramme etc., in analoger
Weise vorgewählt und durch Betätigen der entsprechenden Taste
im Tastenfeld abgerufen werden.
In verschiedenen Anlagen, zum Beispiel Heizungsreglern, können
die Funktionen der Schaltuhr in vorteilhafter Weise mit den
Regel- und Steuerfunktionen eines Mikroprozessors kombiniert
werden. Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur
Übermittlung des jeweils auf dem Tastbildschirm eingestellten
Schaltzeitprogrammes an den Mikroprozessor entsprechende Aus
gänge der den Flüssigkristallbildschirm steuernden Schaltung
oder die berührungsempfindlichen Felder direkt mit den zum Mi
kroprozessor führenden Steuerleitungen verbunden sind.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist darin gele
gen, daß zwischen der Folie und dem Flüssigkristallbildschirm
eine transparente Platte eingefügt ist, wodurch ein gewisser
Schutz des Flüssigkristallbildschirmes vor mechanischer Bean
spruchung erreicht wird. Besonders günstig ist es dabei, wenn
die transparente Platte aus elastischem Material besteht, wo
durch bei Berührungsdruck auf die Felder der Folie deren Ab
stand zu den jeweils zugeordneten Elektroden sich verringert,
was eine Kapazitätsänderung zwischen den Feldern und den Elek
troden zur Folge hat. Die transparente Platte kann aus unela
stischem Material, beispielsweise Glas, bestehen. Letzteres
bewirkt eine besondere mechanische Entlastung des Flüssigkri
stallbildschirmes.
Schließlich ist es besonders vorteilhaft, daß das Tastenfeld
Teil des als Tastbildschirm ausgebildeten Flüssigkristallbild
schirmes ist und die Taste sowie weitere Tasten aus kapazitiv
oder resistiv berührungsempfindlichen Sensorfeldern bestehen,
die in die transparente Folie integriert und an den Mikropro
zessor beziehungsweise die den Flüssigkristallbildschirm steu
ernde Schaltung angeschlossen sind, wobei durch Fingerkontakt
zum Beispiel aktuelle Schaltzustände, Anlagenzustandsgrößen
und so weiter inklusive einer Kennung der angewählten Be
triebsart auf dem Flüssigkristallbildschirm dargestellt werden
oder auf Eingabebetrieb wie Uhrzeitsetzen, Tag-/
Nachtprogrammeinstellung etc. geschaltet wird.
Insgesamt wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine
Schaltuhr für einen multifunktionalen Einsatz bei geringem
Bauteilaufwand geschaffen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den nachstehend er
läuterten Zeichnungen dargestellt.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 den schichtenweisen Aufbau der Schaltuhr und die
Fig. 2 eine Ansicht der Schaltuhr mit einem Schaltzeitpro
gramm von Null- beziehungsweise 24.00 Uhr bis 16.00 Uhr sowie
Fig. 3 das Blockschaltbild einer Verknüpfungsschaltung der
Grundelemente einer erfindungsgemäßen elektronischen
Schaltuhr.
Gemäß Fig. 2 ist die Frontansicht einer elektronischen
Schaltuhr 1 in einen Flüssigkristallbildschirm 3 und ein Ta
stenfeld 11 aufgeteilt. Die Uhrzeit ist auf dem Flüssigkri
stallbildschirm 3 digital, wofür entsprechend geformte
Elektroden 4′′ vorgesehen sein können, oder in quasi analoger
Weise darstellbar. Die Anzeige der Uhrzeit erfolgt vorzugs
weise mittels eines quasi analogen Ziffernblattes und eines
Stunden- sowie Minutenzeigers 4, 4′ in bekannter Weise durch
Aktivierung von Flüssigkristallsegmenten 6′ zwischen entspre
chend gestalteten Elektroden 2 und einer Flüssigkristall-Ge
genelektrode 5. Hierbei ist beim Ausführungsbeispiel eine
Fünfminuteneinteilung des Ziffernblattes in Kreisform vorgese
hen. Die Uhrzeiteinstellung erfolgt zum Beispiel wie bei Arm
banduhren durch Betätigen einer oder mehrerer Tasten 12-16
im Tastenfeld 11 und durch Druck auf Sensorfelder, die über
den Elektroden 4, 4′ für die quasi analoge Anzeige angebracht
sind. Analog hierzu kann das aktuelle Datum gesetzt und ange
zeigt werden. Eine entsprechende Anzeige ist auf dem Bild
schirm 3 vorgesehen, jedoch in den Zeichnungen nicht darge
stellt, da deren Anordnung an jedem beliebigen passenden Ort
des Bildschirmes 3 in der zum Beispiel von Armbanduhren be
kannten Art möglich ist.
Für die Darstellung eines Schaltzeitprogrammes sind Elektroden
8′ und 9 des Flüssigkristallbildschirmes 3 kreisförmig um die
Elektroden 2 für das quasi analoge Ziffernblatt angeordnet.
Das Schaltzeitprogramm wird durch Aktivierung der unter diesen
Elektroden 8′ und 9 liegenden Flüssigkristallsegmente 6′ und
6′′ in der Form des Schaltkranzes einer mechanischen Schaltuhr
auf dem Bildschirm 3 sichtbar gemacht. In Fig. 2 ist zum Bei
spiel eine Heizzeit von Null Uhr bis 16.00 Uhr dargestellt.
Der volle Kreis des Schaltkranzes ist in 24 Stunden unter
teilt, so daß ein vollständiges Tagesprogramm auf einen Blick
erfaßt werden kann. Die vierundzwanzig Stundenbalken bezie
hungsweise Elektroden 8′ sind in ihrer Radialerstreckung bei
spielsweise doppelt so groß wie dazwischen auf dem Schalt
kranzkreis angeordnete Balken, Punkte oder dergleichen, die
einer Dauer von 15 Minuten entsprechen. Zusätzlich können den
Stundenbalken jeweils Zahlen beigeordnet sein, welche die Uhr
zeit von 1-24 Uhr repräsentieren.
Die Sensorfelder für die Zeiger 4, 4′ können zum Beispiel nach
Fig. 2 aus radial um den Drehpunkt angeordneten Kontaktstrei
fen bestehen, die auf der Folie 17 aufgebracht sind und gegen
eine Folienfläche auf der Folie 7 gedrückt werden. Sie bilden
so berührungsempfindliche Flächen oder Sensorfelder, die ent
sprechenden Segmenten der Flüssigkristallanzeige zugeordnet
sind.
Nach Fig. 3 ist das Tastenfeld 11 der elektronischen
Schaltuhr 1 gemäß Fig. 2 an eine Tastenabfrageeinheit 20 an
geschlossen, welche Schalt- beziehungsweise Abfragebefehle an
den Mikroprozessor 26 leitet. Dieser ist über eine Flüssigkri
stall-Ansteuerschaltung 23 mit dem Flüssigkristallbildschirm 3
verbunden. Der Mikroprozessor 26 ist Teil einer
Mikroprozessorschaltung, die einen Programmspeicher 29 und
einen Datenspeicher 30 sowie einen Taktgeber für die
Schaltuhrfunktionen enthält. Die Mikroprozessorschaltung kann
mit dem Heizungsregler verbunden sein oder die Regelungsfunk
tionen und die Schaltuhrfunktionen gleichzeitig realisieren.
Innerhalb des Datenspeichers 30 sind unter anderem Zellen für
die Speicherung der Uhrzeit, das heißt Stunden 32 und Minuten
33, sowie des Wochentages 31 und des Zeitprogrammes 34 vorge
sehen. Die einzelnen Komponenten der Schaltuhr sind über Ver
bindungsleitungen 21, 22, 24, 25, 27 und 28 zusammengeschal
tet.
In Fig. 1 ist der schichtweise Aufbau der elektronischen
Schaltuhr 1 schematisch dargestellt. Der Flüssigkristallbild
schirm 3 besteht im wesentlichen aus den Elektroden 2, 4′, 8′,
4′′ und 9 sowie der Flüssigkristall-Gegenelektrode 5, wobei
zwischen diesen Elektroden der Flüssigkristall 6 angeordnet
ist. Die Elektroden 2, 4′, 4′′, 8′ und 9 sind durch eine
transparente Platte 10 abgedeckt, welche aus elastischem Mate
rial oder zum Beispiel unelastisch aus Glas besteht. Auf die
ser transparenten Platte 10 ist eine transparente Folie 7 fi
xiert, beispielsweise geklebt. Sie trägt gemäß Fig. 1 das
Sensorfoliensystem, bestehend aus der Abdeckfolie 17 und den
elektrisch leitfähigen Folienbahnen, von denen hier beispiel
haft die zu der Elektrode 8′ gehörenden elektrisch leitenden
Felder 8 und die Gegenelektrode 18 dargestellt sind. Sie sind
zum Beispiel horizontal und vertikal so über der Flüssigkri
stallanzeige angeordnet, daß die Kreuzungspunkte in Betrach
tungsrichtung über den zugehörigen Segmenten 2, 4′, 4′′, 8′
beziehungsweise 9 liegen.
Sämtliche elektrisch leitenden Felder 8, die Gegenelektrode 18
und die Elektroden 1, 4′, 4′′, 8′ und 9 sind zumindest an
einen den Flüssigkristallbildschirm 3 steuernden Schaltkreis
23 angeschlossen und/oder direkt mit zum Regler beziehungs
weise Mikroprozessor der zu steuernden Heizungsanlage oder
dergleichen führenden Steuerleitungen verbunden. Durch die An
ordnung der Folien 7 und 17 mit den elektrisch leitenden Fel
dern 8 sowie der Gegenelektrode 18, wobei die Felder 8 über
Elektroden 8′ des Flüssigkristalls 6 liegen und dieselbe Form
wie diese aufweisen, ist ein Tastbildschirm gebildet. Finger
kontakt und gegebenenfalls leichter Berührungsdruck auf die
Folie 17 durch den Benützer hat eine Kapazitäts- oder Wider
standsänderung zwischen den elektrisch leitenden Feldern 8 und
der Gegenelektrode 18 in der Folie 17 zur Folge, die an ent
sprechende Eingänge des den Flüssigkristallbildschirm 3
steuernden Schaltkreises 23 oder an Mikroprozessoreingänge
übertragen werden. Die Einstellung und gleichzeitig Sichtbar
machung eines Schaltzeitprogrammes gelingt also in einfacher
Weise dadurch, daß der Benützer mittels Fingerberührung der
transparenten Folie 17 entlang der vorzugsweise kreisförmig
angeordneten elektrisch leitenden Felder 8 die zugeordneten
Segmente 8′ der Flüssigkristallanzeige 3 aktiviert.
Schließlich kann vorgesehen sein, daß das Tastenfeld 11 Teil
des Tastbildschirmes ist, das heißt, die Tasten 12 bis 16 be
stehen aus kapazitiv oder resistiv berührungsempfindlichen
Sensorfeldern, die in die transparenten Folien 7 und 17 inte
griert sind. Diese die Tasten 12 und 16 repräsentierenden Sen
sorfelder sind ebenfalls an den Mikroprozessor oder die den
Flüssigkristallbildschirm 3 steuernde Schaltung 23 angeschlos
sen. Durch Fingerkontakt scheinen zum Beispiel aktuelle
Schaltzustände, Anlagenzustandsgrößen usw. inklusive einer
Kennung der angewählten Betriebsart wie Nachtabsenkung, Raum
temperatur-Soll-Wert etc. auf dem Flüssigkristallbildschirm 3
auf.
Die Darstellung von Schaltzeitprogrammen in Form eines kreis
förmigen Schaltkranzes ist zwar für den Benützer am geeignet
sten, den Ablauf eines Schaltzeitprogrammes zu erfassen, aber
es kann auch vorteilhaft sein, den Schaltkranz quadratisch,
rechteckig oder oval zu gestalten.
In der Folge werden zur Erläuterung die Einstellvorgänge für
die Einstellung der Uhrzeit und des Zeitprogrammes sowie die
Abfrage des Zeitprogrammes beschrieben.
Mit der Taste 12 wird die Einstellung der Uhrzeit ausgewählt.
Die Eingabebereitschaft kann zum Beispiel durch ein blinkendes
Segment der Flüssigkristallanzeige optisch signalisiert wer
den. Durch Bewegen der Fingerkuppe über die Sensorfelder 8
über den Segmenten der Symbole 8′ für den Schaltuhrkranz im
Uhrzeigersinn wird die Erhöhung des Minutenspeicherinhaltes
vorgenommen. Synchron zur Eingabe wird die analoge 4′ und/oder
digitale Anzeige 4′′ der Minuten ebenfalls erhöht. Die Stunden
werden gleichzeitig mit der Minutenanzeige hochgezählt, wenn
der Minutenspeicherinhalt größer als 59 wird. Bei der analogen
Anzeige 4′ wird der Stundenzeiger proportional mit dem
Minutenspeicherinhalt verstellt. Eine beschleunigte Verstel
lung kann erfolgen, indem mit der Taste 13 eine Auswahl vorge
nommen wird, so daß lediglich der Stundenspeicherinhalt verän
dert wird.
Durch Bewegung der Fingerkuppe auf den Sensorfeldern 8 über
den Schaltkranzsymbolen 8′ entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
wird der Minuten- und der Stundenspeicherinhalt erniedrigt und
gleichzeitig die Flüssigkristallanzeige entsprechend ver
stellt. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin,
die Signale für das Erhöhen oder Erniedrigen der Uhrzeit da
durch zu erzeugen, daß unterhalb der Fläche, die vom Minuten
zeiger 4′ der quasi analogen Zeitanzeige bestrichen wird, um
einen Drehpunkt angeordnete radiale Folienstreifen 4, zum Bei
spiel einer für eine Minute, mit einer elektrisch leitfähigen
Folienfläche, die auf der Folie 17 aufgebracht ist, durch den
Fingerdruck in Kontakt gebracht werden. Synchron mit der Bewe
gung von Sensorfeld zu Sensorfeld wird das zugehörige Flüssig
kristallsegment 4′ angesteuert, so daß der gleiche Eindruck
wie beim Einstellen einer analogen, mechanischen Uhr entsteht.
Wie auch bei der Eingabe über den Schaltkranz beschrieben,
werden die zugehörigen Speicherinhalte verändert und der Stun
denzeiger der quasi analogen Anzeige verstellt.
Mit der Taste 14 kann die Eingabe von Zeitprogrammen angewählt
werden. Eine optische Signalisierung dieses Zustandes kann
über ein entsprechendes Segment 9 der Flüssigkristallanzeige
erfolgen. Eine Bewegung der Fingerkuppe auf dem Sensorfeld 8
im Uhrzeigersinn führt zu einem Setzen der Heizzeit in den
zugeordneten Abschnitten des Tages. Eine umgekehrte Bewegung
wird als Befehl zum Löschen der Heizzeit des zugeordneten
Zeitabschnittes des Tages interpretiert. Synchron zur Berüh
rung der Fingerkuppe wird das zugehörige Segment 9 der Flüs
sigkristallanzeige angesteuert oder deaktiviert.
Alternativ hierzu ist in dieser Betriebsart auch eine kombi
nierte Eingabe über den Schaltkranz und die Taste 15 denkbar.
Wird während des Überstreichens der Sensorfelder 8 über den
Segmenten 8′ des Schaltkranzes durch die Fingerkuppe zusätz
lich die Taste 15 betätigt, wird das zugehörige Zeitsegment
als Heizzeit programmiert. Diejenigen Segmente, die berührt
werden, ohne daß die Taste 15 betätigt wurde, werden als
Nichtnutzungszeit interpretiert.
Für den aktuellen Wochentag wird das programmierte Zeitpro
gramm immer mit der aktuellen Uhrzeit und dem Wochentag ange
zeigt. Mit der Taste 16 können die Zeitprogramme anderer Wo
chentage angewählt und angezeigt werden. Eine entsprechende
Erweiterung für mehrere Schaltuhrkanäle ist analog zur obigen
Darstellung denkbar.
Claims (6)
1. Elektronische Schaltuhr mit Schaltzeitprogrammen, ins
besondere für eine Heizungsanlage, Brauchwasserberei
tung oder dergleichen, deren Regler über Steuerleitun
gen mit der Schaltuhr verbunden ist, die ein Tastenfeld
mit Tasten für die Aktivierung verschiedener Eingabe
und Anzeigefunktionen, eine Tastaturabfrageschaltung,
einen Mikroprozessor mit Programm- und Datenspeicher
enthält, wobei der Datenspeicher Zellen für das Zeit
programm, den Wochentag, die Stunden und die Minuten
beinhaltet, sowie weiter ein Taktgeber zur Erzeugung
eines Zeitnormals und ein Flüssigkristallbildschirm
vorgesehen sind, auf dem die Schaltzeitprogramme durch
aktivierte Flüssigkristallsegmente in Form eines
Schaltkranzes einer mechanischen Schaltuhr dargestellt
werden und die Uhrzeitanzeige im Feld innerhalb des
vorzugsweise kreisförmigen Schaltkranzes durch weitere
aktivierte Flüssigkristallsegmente, vorzugsweise in
quasi analoger Form mit Zeigern erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Eingabe von
Schaltzeitprogrammen der Flüssigkristallbildschirm (3)
als Tastbildschirm ausgebildet ist, der an der
Oberfläche beziehungsweise oberflächennahe transparente
Folien (7, 17) mit einer Vielzahl kapazitiv oder
resistiv berührungsempfindlicher elektrisch leitender
Felder (4, 8) mit zugehöriger Gegenelektrode (18)
besitzt, die in Form des Schaltkranzes angeordnet und
zumindest an eine Schaltung (23) angeschlossen sind,
die entsprechend der Tastenbetätigung den
Flüssigkristallbildschirm (3) ansteuert, wobei die
berührungsempfindlichen Felder (4, 8) winkelgleich im
Schaltkranz im Abstand über Elektroden (4′, 8′) ange
ordnet sind und die zur Aktivierung von Flüssigkri
stallsegmenten (6′) für die Darstellung der Schaltzeit
programme vorgesehenen Elektroden (9) in der Ebene der
Elektroden (8′) auf gleichem Winkel, aber innerhalb
oder außerhalb des Schaltkranzes mit radial gleichblei
bendem Abstand liegen.
2. Elektronische Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Übermittlung des jeweils auf dem
Tastbildschirm eingestellten Schaltzeitprogrammes an
den Mikroprozessor (26) entsprechende Ausgänge der den
Flüssigkristallbildschirm (3) steuernden Schaltung (23)
oder die berührungsempfindlichen Felder (8) direkt mit
den zum Mikroprozessor (26) führenden Steuerleitungen
verbunden sind.
3. Elektronische Schaltuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Folie (7) und dem
Flüssigkristallbildschirm (3) eine transparente Platte
(10) eingefügt ist.
4. Elektronische Schaltuhr nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die transparente Platte (10) aus ela
stischem Material besteht, wodurch bei Berührungsdruck
auf die Felder (8) der Folie (7) deren Abstand zu den
jeweils zugeordneten Elektroden (8′) sich verringert,
was eine Kapazitätsänderung zwischen den Feldern (8)
und den Elektroden (8′) zur Folge hat.
5. Elektronische Schaltuhr nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die transparente Platte (10) aus un
elastischem Material, beispielsweise Glas, besteht.
6. Elektronische Schaltuhr nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastenfeld
(11) Teil des als Tastbildschirm ausgebildeten Flüssig
kristallbildschirmes (3) ist und die Tasten (12-16)
aus kapazitiv oder resistiv berührungsempfindlichen
Sensorfeldern bestehen, die in die transparente Folie
(7, 17) integriert und an den Mikroprozessor (26) be
ziehungsweise die den Flüssigkristallbildschirm (3)
steuernde Schaltung (23) angeschlossen sind, wobei
durch Fingerkontakt zum Beispiel aktuelle Schaltzu
stände, Anlagenzustandsgrößen usw. inklusive einer Ken
nung der angewählten Betriebsart auf dem Flüssigkri
stallbildschirm (3) dargestellt werden oder auf Einga
bebetrieb, wie Uhrzeitsetzen, Tag-/Nachtprogramm
einstellung etc., geschaltet wird.
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