DE3117270C2 - Elektronische Uhr - Google Patents
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- DE3117270C2 DE3117270C2 DE3117270A DE3117270A DE3117270C2 DE 3117270 C2 DE3117270 C2 DE 3117270C2 DE 3117270 A DE3117270 A DE 3117270A DE 3117270 A DE3117270 A DE 3117270A DE 3117270 C2 DE3117270 C2 DE 3117270C2
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Abstract
Es wird eine elektronische Uhr beschrieben, deren Anzeigefeld zusätzlich zu einem 7-Segment-Ziffernanzeigeabschnitt einen Punktmatrix-Anzeigeabschnitt aufweist, an dem Symbole zur Kennzeichnung der jeweiligen Betriebsart der Uhr anzeigbar sind. Für den Fall, daß es sich um ein Flüssigkristall-Anzeigefeld handelt, sind Zeitintervalle vorgesehen, innerhalb welcher die dieses treibende Effektivspannung Null ist, um auf diese Weise die Effektivspannungen im Einschaltzustand von Punktmatrix-Anzeigeabschnitt und 7-Segment-Ziffernanzeigeabschnitt nahezu gleich zu machen.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In letzter Zeit ist große Aufmerksamkeit elektronischen Uhren gewidmet worden, die Flüssigkristall-Anzeigeelemente als Anzeigeeinrichtung verwenden. Derartige Uhren sind zu Gebrauchsartikeln geworden, die sich rasch einen großen Markt erobert haben. Der Grund hierfür liegt darin, daß beispielsweise die elektronische Uhr im Gegensatz zur Zeigeruhr technisch leicht und mit geringen Herstellungskosten hergestellt werden kann. Die bekannten elektronischen Uhren mit Flüssigkristallanzeige sind zwar so abgewr-ndelt worden, daß sie verschiedenste Funktionen ausführen, sind jedoch schwer zu bedienen. Im allgemeinen werden bislang die Arbeitsweisen dieser elektronischen Uhren m:t Hilfe von Buchstaben am Rand der Anzeige erläutert. Dieser Rand ist jedoch schmal und daher die Buchstaben zu klein, um gelesen werden zu können. Sie haben auch kein feines Design.
In letzter Zeit ist große Aufmerksamkeit elektronischen Uhren gewidmet worden, die Flüssigkristall-Anzeigeelemente als Anzeigeeinrichtung verwenden. Derartige Uhren sind zu Gebrauchsartikeln geworden, die sich rasch einen großen Markt erobert haben. Der Grund hierfür liegt darin, daß beispielsweise die elektronische Uhr im Gegensatz zur Zeigeruhr technisch leicht und mit geringen Herstellungskosten hergestellt werden kann. Die bekannten elektronischen Uhren mit Flüssigkristallanzeige sind zwar so abgewr-ndelt worden, daß sie verschiedenste Funktionen ausführen, sind jedoch schwer zu bedienen. Im allgemeinen werden bislang die Arbeitsweisen dieser elektronischen Uhren m:t Hilfe von Buchstaben am Rand der Anzeige erläutert. Dieser Rand ist jedoch schmal und daher die Buchstaben zu klein, um gelesen werden zu können. Sie haben auch kein feines Design.
Eine elektronische Uhr, die nebeneinander einen 7-Segment-Ziffernanzeigeabschnitt und einen Punktmatrix-Anzeigeabschnitt
aufweist, ist aus der Druckschrift »Patents Abstracts of Japan, Band 4, Nr. 35, 25. März 1980,
P-3« bekannt Die restlichen Merkmale im Oberbegriff des Anspruchs 1 betreffen übliche Elemente einer
elektronischen Uhr, die beim Gegenstand dieser Druckschrift unterstellt werden können. Der 7-Segment-Ziffernabschnitt,
der statisch angesteuert wird, dient der Anzeige von Stunde, Minute und Sekunde. Der Punktmatrix-Anzeigeabschnitt
ist in sechs Unterabschnitte aufgeteilt, die jeweils durch eine Leerspalte voneinander
getrennt sind. Ein größeres, sich über mehr als einen Unterabschnitt erstreckendes Muster ist daher mit diesem
Stand der Technik kaum anzeigbar.
Aus der GB-OS 20 28 547 ist eine elektronische Uhr mit verschiedenen Betriebsarten bekann!, deren Anzeige
außer einem Segment-Ziffernanzeigeabschnitt noch einen Musteranzeigeabschnitt aufweist, in welchem Symbole
zur Kennzeichnung der Betriebsart angezeigt werden können. Diese Symbole werden angezeigt oder nicht
angezeigt, sie können nicht verändert werden.
Aus der GB-PS 15 28 700 ist eine Stoppuhr bekannt, auf der außer der Zeit noch ein Symbol angezeigt wird,
das die Sportart, für welche die Stoppuhr verwendet wird, anzeigt. Auch hier bei handelt es sich um ein fest
vorgegebenes Muster.
Aus der GB-OS 20 07 882 ist eine elektronische Uhr mit einem ersten und einem zweiten Flüssigkristallanzcigeabschnitt
bekannt, von denen der erste zur Zeitanzeige und der zweite beispielsweise zur Kalenderanzeige
dient. Die beiden Anzeigeabschnitte werden alternativ benutzt und sind unter Bildung einer Mehrschicht-Flüssigkristallanzeigeanordnung
übereinander angeordnet.
so Der Zusammenhang zwischen Kontrast, Tastverhältnis und Spannung bei Flüssigkristallanzeigen ist aus den
Druckschriften DE-AS 24 49 543 sowie den DE-OS 28 40 772 und 28 17 054 grundsätzlich bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Uhr der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der die Vielfalt der
Betriebsartanzeigen erhöht und damit die Bedienbarkeit verbessert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
Die Lösung sieht vor, daß Betriebsarten mit Hilfe von sich zeitlich ändernden Zeichen bzw. Buchstaben oder
Figuren auf dem Punktmatrix-Anzeigeabschnitt angezeigt werden. Der Betrachter kann dann sofort aus den
angezeigten Zeichen oder Figuren die Betriebsart erkennen. Auch eine Person, der die Sprache (meistens
Englisch) der Betriebsartkennzeichnungen nicht geläufig ist, kann diese erfassen, falls sie durch Figuren dargestellt
werden. Bei der aus der GB-OS 20 28 547 bekannten Uhr stellen aus Segmenten zusammengesetzte Muster
eine Stoppuhrbetriebsart, eine Weckerbetriebsart etc. dar. Bei dieser Uhr wird beispielsweise die Stoppuhrbetriebsart
durch ein Muster dargestellt, das eine laufende Person zeigt. Nachteilig an dieser Uhr ist aber, daß, fulls
die Anzahl von Betriebsarten steigt, die Anzahl der erforderlichen Muster zunimmt und dementsprechend bei
gleicher Größe des Gesamtanzeigefeldes das einzelne Muster notwendigerweise kleiner werden muß. Nachteilig
an dieser Uhr ist ferner, daß, wenn das Anzeigemuster einer anderen als der gegenwärtigen Betriebsart
verschwindet, die Anzeige in bezug auf das Design langweilig aussieht. Diese Nachteile werden mit der Erfindung
beseitigt. Bei der Erfindung werden Figuren und Zeichen entsprechend dem Punktmatrix-Anzeigesystem
angezeigt, so daß die Größe der Figuren oder Zeichen größer ist und die für die Anzeige nicht verwendete
Fläche stark reduziert werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert Es zeigt
'' Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf ein AusfOhrungsbeispiel einer elektronischen Uhr gemäß der Erfindung,
F i g. 2a bis 2c Darstellungen von Mustern zur Kennzeichnung von Betriebsarten,
F i g. 3a und 3b Anzeigebetspiele einer Zeitstell- bzw. Zeitkorrekturbetriebsart,
F i g. 4a bis 4e Anzeigemuster zur Kennzeichnung einer Stoppuhrbetriebsart,
F i g. 5a bis 5e Anzeigemuster zur Kennzeichnung einer Kurzzeitweckerbetriebsart,
F i g. 6 ein Blockschaltbild der gesamten Schaltungsanordnung der elektronischen Uhr gemäß der Erfindung,
F i g. 7 die Unterteilung der Punktmatrix-Anzeigeeinheit in Bildelementblöcke,
Fig.8 ein Blockschaltbild des Punktmatrix-Mustergenerators und seiner peripheren Schaltungen gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 9a und 9b Zeitdiagramme, aus denen die Zeitsteuerung des Umschaltens der Muster erkennbar ist,
welche (a) die Stoppuhrbetriebsart bzw. (b) die Kurzzeitweckerbetriebsart kennzeichnen,
F i g. 10 die Kennlinie des Kontrasts bei einer TN-Flüssigkristall-Anzeigeeinheit über der Effektivspannung,
Fig. 11a eine beispielhafte Darstellung von Abtastelektroden in einer Punktmatrix-Anzeigeeinheit gemäß
>- einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 11 b ein beispielhaftes Diagramm von Signalelektroden der Punktmatrix-Anzeigeeinheit,
Fig. 12a eine beispielhafte Darstellung der Sammelelektroden in e-nem 7-Segment-Anzeigeabschnitt einer
Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 12b eine beispielhafte Darstellung von Segmentelektroden in dem 7-Segment-Anzeigeabsciin:tt,
F i g. 13a und 13b verschiedene Anzeigen aui der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 14a bis 14e Zeitdiagramme herkömmlicher Multiplex-Ansteuersignalverläufe,
F i g. 15a bis 15e Zeitdiagramme von Multiplex-Ansteuersignalverläufen gemäß der Erfindung, und
F i g. 16 ein Schaltbild einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung der Sammelelektrodensignale einer Ausführungsform
der Erfindung.
F i g. 1 ist eine Außenansicht eines Beispiels einer elektronischen Uhr gemäß der Erfindung. Die Uhr enthält
; 7-Segment-Anzeigeelemente la bis Xc, eine Punktmatrix-Anzeigeeinheit 2 und Druckschalter 3 bis 6. Die
elektronische Uhr gemäß der Erfindung besitzt verschiedene Betriebsarten, nämlich die Nornvilbetriebsart
(T-Betriebsart), bei der die laufende Tageszeit angezeigt wird, eine Stoppuhrbetriebsart (CH-Betriebsart), eine
Weckzeitstellbetriebsart (AL-Betriebsart), eine Zeitgeher- bzw. Kurzzeitweckerbetriebsart (TR-Betriebsart)
und eine Zeitstellbetriebsart (TS-Betriebsart). Diese Betriebsarten können durch Betätigung des Druckschalters
5 eingestellt werden. Genauer gesagt werden diese Betriebsarten in einer zyklischen Folge ausgewählt, wobei
mit jeder Betätigung des Druckschalters 5 eine andere Betriebsart eingestellt wird. Der Druckschalter 3 dient als
Startschalter in der CH-3etriebsart oder in der TR-Betriebsart und als Wählschalter in der AL-Betriebsart oder
. der TS-Betriebsart Der Druckschalter 4 dient als sogenannter LAP-Schaiter, mit Hilfe dessen man sine Zwischenzeit nehmen kann, und als Rücksteilschaiter in der CH-Betriebsart, als ein Stellschalter in der AL-Betriebsart
und in der TS-Betriebsart und als ein Setzschalter und Rücksetzschalter in der TR-Betriebsart Der Druckschalter
6 dient bei allen Betriebsarten als ein Lampenschalter.
Die 7-Segrnent-Anzeigeelemente la bis lczeigen in nachfolgender Weise numerische Werte und die Buchstaben
A und /-'an:
In der Normalbetriebsart zeigen die Elemente la, Xb und Ic Stunden, Minuten bzw. Sekunden an. In der
Stoppuhrbetriebsart zeigen die Elemente la und Xb Minuten bzw. Stunden und das Element Xc 7joo Sekunden
an. In der Weckzeitstellbetriebsart zeigen die Elemente la und Xb die Stunden bzw. Minuten der eingestellten
Weckzeit an, während das Element!cden Buchstaben A für AM (= Vormittag) oder Pfür PM (= Nachmittag)
anzeigt. In der Kurzzeitweckerbetriebsart zeigt das Element Xa nichts an, das Element Xb die Minuten der
eingestellten Kurzzeit und das Element lcdie Sekunden, die seit dem Start des Kurzzeitweckers vergangen sind.
In der Zeitstellbetriebsart zeigen die Elemente Xk und Xb Stunden bzw. Minuten und das Element Ic Sekunden,
solange die Zeit nicht korrigiert wird, und A oder P, während die Zeit korrigiert wird, an.
Die Punktmatrixanzeigeeinheit 2 zeigt Buchstaben bzw. Zeichen oder Figuren bzw. Symbole, die verschiedene
Betriebsarten darstellen, an. F i g. 2 zeigt Beispiele von Symbolen zur Darstellung verschiedener Betriebsarten.
Beim Beispiel der elektronischen Uhr wird eine 16x17 Punktmatrix dadurch gebildet, daß Bildelemente in
16 Spalten und 17 Zeilen angeordnet werden. Mit Signalelekt-odcn, die in der Mitte in zwei Gruppen unterteilt
sind, wird eine Mu'tiplex-Ansteuerung mit einem Tastverhältnis von V8 ausgeführt. In der CH-Betriebsart zeigt
die Anzeigeeinheit 2 eine laufende Person (Fi g. 2a). In der AL-Betriebsart zeigt die Anzeigeeinheit 2 ein Bild,
das einen Summerton darstellen soll (F i g. 2b). In der TR-Betriebsart zeigt die Anzeigeeinheit 2 das Bild einer
Sanduhr (F i g. 2c). Auf diese Weise können die Betriebsarten intuitiv erfaßt werden. In der T-Betriebsart zeigt
die Anzeigeeinheit 2 den Tag und den Wochentag in einer 5 χ 7-Punktmatrix ?n. In der TS-Betriebsart zeigt die
Anzeigeeinheit 2 zur Kennzeichnung dieser Betriebsart in der oberen Zeile »SET« an und in der unteren Zeile
nichts an (F i g. 3a), wenn Sekunden, Minuten und Stunden korrigiert werden. In dieser Betriebsart zeigt die
Anzeigeeinheit 2 aber den Tag, den Monat bzw. den Wochentag an, wenn Tag, Monat oder Wochentag
korrigiert werden, wie dies in F i g. 3b für den Tag dargestellt ist.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung werden außerdem die Zustände in den einzelnen
Betriebsarten durch Figuren angezeigt. In der CH-Betriebsart beispielsweise hrt, bevor die Stoppuhr gestartet
wird, der symbolhaft dargestellte Läufer eine Haltung an der Startlinie, wie in F i g. 4a gezeigt. Nach Drücken des
Druckschalters 3 werden nacheinander die 5 Muster der F i g. 4b, 4c, 4d, 4e und 4a angezeigt, was dem Betrachter
den Eindruck einer laufenden Person vermittelt. Wenn dann der Druckschalter 3 erneut eedrückt wird, beendet
der Zähler seinen Zählbetrieb, während die 7-Segment-Anzeigeelemente die Zeit anzeigen und die Bewegung
des Läufers gestoppt wird. Wird der Druckschalter 4 gedruckt, während die Stoppuhr arbeitet, dann bleibt das
auf der Punktmatrix-Anzeigeeinheit 2 dargestellte Läufersymbol in Bewegung, während jedoch die rrrittels der
7-Segment-Anzeigeelemente angezeigte Zeit stehenbleibt, d. h. es wird eine Zwischenzeit angezeigt. Auf diese
Weise können die Bctriebszustände der erfindungsgemäßen elektronischen Uhr visuell sofort erfaßt werden.
Die TR-Betriebsart soll als weiteres Beispiel erläutert werden. Die TR-Betriebsart kann durch 5 Muster angezeigt
werden, wie sie in den F i g. 5a bis 5e dargestellt sind. In dieser Betriebsart wird zunächst eine gewünschte
Kurzzeit durch Betätigung des Druckschalters 4 eingestellt. Der Zeitgeber oder Kurzzeitwecker kann in Schritten
von 1 Minute bis auf 99 Minuten eingestellt werden. Danach zeigt die Punktmatrix-Anzeigeeinheit das in
F i g. 5a wiedergegebene Muster an. Wenn in diesem Zustand der Druckschalter 3 gedruckt wird, werden
nacheinander die in den Fig.5a bis 5e dargestellten Muster angezeigt, was dem Betrachter den Eindruck von
fallendem Sand in einer Sanduhr vermittelt. Dies zeigt an, daß der Kurzzeitwecker in Betrieb ist. Wird der
Schalter 3 erneut gedrückt, dann wird der Betrieb des Kurzzeitweckers gestoppt und auch das dargestellte Bild
angehalten. Die Anzeige der Restzeit des Kurzzeitweckers wird durch Drücken des Druckschalters 4 zurückgesetzt.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, daß bei der erfindungsgemäßen Uhr die Betriebsarten
mit einem Block visuell erfaßt werden können. Diese elektronische Uhr ist daher besonders bequem zu
benutzen.
E?s soll nun die Schaltung der voranstehend beschriebenen Uhr erläutert werden. F i g. 6 ist ein Blockschaltbild
der Schalten" eines Aiisführur^sbeis-iels der elektronische" Uhr "ernaß der Erfindü"™ Die Schalter," ;;™f;;2;
einen Normalzeitsignalgeber 7, einen Frequenzteiler 8, einen Zeitzähler 9, eine Prellschutzschaltung 10, eine
Steuerschaltung 11, einen Alarmeinstellzähler oder Weckzeitspeicher 12, einen Stoppzeitzähler 13, eine Auffangschaltung
14, einen Kurzzeitzähler 15. eine Weckzeitdetektorschaltung 16, eine Kurzzeitdetektorschalter 17,
die feststellt, wann die eingestellte Kurzzeit abgelaufen ist, einen Multiplexer 18 zur Anzeige der Daten, einen
7-Segment-Anzeigedecoder 19, einem Segmentelektrodentreiber 20 für ein 7-Segment-Anzeigeelement, einen
Sammelelektrodentreiber 21 für ein 7-Segment-Anzeigeelement, einen Punktmatrix-Mustergenerator 22, einen
Signalelektrodentreiber 23 für die Punktmatrix-Anzeigeeinheit, einen Abtastelektrodentreiber 24 für die Punktmatrix-Anzeigeeinheit,
ein Flüssigkristail-Anzeigefeld 25, einen Spannungsvervielfacher 26, eine Batterie 27,
einen Summertreiber 50 und einen Summer 51.
Das vom Normalzeitsignalgeber 7 abgegebene Normalzeitsignal (32 768 Hz) wird mit Hilfe des Frequenzteilers
8 zu einem 1 Hz-Signal frequenzgeteilt, das dem Zeitzähler 9 eingegeben wird. Der Zeitzähler 9 zählt das
Signal in der Reihenfolge Sekunden, Minuten und Stunden. Die Ausgangssignale des Zeitzählers 9 werden über
den Multiplexer 18 an den Decoder 19 angelegt, in welchem sie in 7-Segment-SignaIe umgesetzt werden. Die
7-Segment-Signale gelangen über den Segmentelektrodentreiber 20 an das Flüssigkristall-Anzeigefeld 25, um
dieses anzusteuern. In der AL-Betriebsart, der CH-Betriebsart und der TR-Betriebsart wird der Multiplexer 18
mit Hilfe eines Signals M, das von der Steuerschaltung 11 ausgegeben wird, so geschaltet, daß die Ausgangsdaten
des jeweiligen Zählers an den 7-Segment-Anzeigeelementen angezeigt werden. Diese Arbeitsweise entspricht
derjenigen einer herkömmlichen L'hr mit Wecker und Stoppuhrbetrieb und soll daher nicht weiter beschrieben
werden. Wichtig für die Erfindung ist die Anzeige der Punktmatrix-Anzeigeeinheit, die nun näher beschrieben
werden soll.
Die folgende Tabelle 1 gibt die Daten wieder, die in den verschiedenen Betriebsarten an der Punktmatrix-Anzeigeeinheit
angezeigt werden. Im Hinblick auf Tabelle 1 ist anzumerken, daß die 16x17 Bildelemente in drei
Blöcke Uu Lh und Uz in der oberen Zeile und einen Block Din der unteren Zeile unterteilt sind, wie dies in Fig. 7
dargestellt ist.
45 | Tabelle 1 | Ui | t/2 | U3 | D |
kA*), | kA*) | Wochentag | |||
Ncrmalbetriebsart | 1,2,3 | 0-9 | |||
50 | Läufer | Läufer | Läufer | Läufer | |
Stoppuhrbetriebiart | Wecktonsymbol | Wecktonsymbol | Wecktonsymbol | Wecktonsymbol | |
Weckzeitstellbetriebsart | Sanduhr | Sanduhr | Sanduhr | Sanduhr | |
Kurzzeitweckerbetriebsart | |||||
Zeitstellbetriebsart | 5 | E | T | kA*) | |
55 | Sekunde | 5 | E | T | kA') |
Minute | S | E | T | kA*) | |
Stunde | kA*), | kA*) | SET | ||
Tag | 1,2,3 | 0-9 | |||
kA*), | kA*) | SET | |||
60 | Monat | 1 | 0-9 | ||
5 | E | T | Wochentag | ||
Wochentag | |||||
*) kA = keine Anzeige
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, gibt es zehn Betriebsarten, so daß 4-Bit Betriebsartcodes zur Kennzeichnung der
Betriebsarten notwendig sind. In jeder Betriebsart wird ein zum Umschalten der Muster notwendiger Code
entsprechend der größten Anzahl von in den Blöcken anzuzeigenden Mustern festgelegt Beispielsweise in den
Blöcken U I und U3 haben die Stoppuhrbetriebsart und die Kurzzeitweckerbetriebsart die größte Anzahl von
Mustern, nämlich fünf. Daher sind in diesem Fall 3-Bit Mustercodes erforderlich. Im Block i/2 ist es notwendig,
die Ziffern 0 bis 9 anzuzeigen, wofür 4-Bit Mustercodes benötigt werden. Im Block D sind 3-Bit Mustercodes
notwendig, um in der Normalbetriebsart und der Zeitstellbetriebsart den Wochentag anzuzeigen. Zur Kennzeichnung
von Punktmatrix-Anzeigesegmentdaten werden Abtastcodes (3 Bits bei einem Tastverhältnis von
1 /8) zur Kennzeichnung der Abtastelektroden sowie die oben beschriebenen Betriebsartcodes und Mustei codes
benötigt.
F i g. 8 ist ein Blockschaltbild eines Segmentmustergenerators für die Punktmatrix-Anzeigeeinheit einschließlieh
ptrioherer Schaltungen. Die Schaltung von F i g. 8 umfaßt folgende Elemente: Adressendecoder 28a bis 28c/,
Speicherbereiche 29a bis 29c/ in einem Mustergenerator-ROM, Ausgangsauffang- und Pegelschieberschaltungen
30a bis 30c/ im Mustergenerator-ROM. Multiplexer 31a bis 31c/, einen Zehner-Tageszähler 32, einen Einer-Tageszähler
33, einen Wochentagszähler 34, einen Zehner-Monatsdecoder 46, einen Einer-Monatsdecoder 47
und Gruppen taktgesteuerter Schaltglieder 35,36 bis 45,48 und 49. Es sei angemerkt, daß in F i g. 8 Schaltungselemente,
deren Bezugszahl »a« hinzugefügt ist, dem Block UX, Schaltungselemente, deren Bezugszahl »b«
hinzugefügt ist, dem Block U2, Schaltungselemente, deren Bezugszahl »c« hinzugefügt ist, dem Block t/3 und
Schaltungselemente, deren Bezugszahl »d« hinzugefügt ist, dem Block Dzugeordnet sind. Zur Adressierung der
Blöcke werden ein Betriebsart-Code (MD\ — MDn) und ein Abtast-Code(S\— Si)gemeinsam Anschlüssen Ao bis
A1 (4 Bits) bzw. Anschlüssen A4 bis Ae (3 Bits) der Adressendecoder 28a bis 28c/ eingegeben. Für die Blöcke
charakteristische Muster-Codes werden den Anschlüssen Aj bis Aw der Adressendecoder 28a bis 28c/eingegeben.
In der Normalbetriebsart sind die Schaltglieder der Gruppen 42 bis 45 gesperrt, während diejenigen der
Gruppen 38 bis 41 durchgeschaltet sind, so daß Ausgangssignale «ioc/und ß\od vom Zehner-Tageszähler an die
Anschlüsse Ai und Ag im Block UX angelegt werden und abhängig von diesen Ausgangssignalen in Block UX
entweder nichts oder eine der Ziffern 1,2 und 3 angezeigt wird. In ähnlicher Weise wird im Block UI abhängig
von den Ausgangsdaten xd,ßd,ydund Od des Einer-Tageszählers eine der Ziffern 0 bis 9 angezeigt. Im Block i/3
wird nichts angezeigt. Der Wochentag, der durch die Ausgangsdaten xDY,ßDYund yDYdes Wochentag-Zählers
festgelegt ist, wird im Block D angezeigt. In der Stoppuhrbetriebsart sind die Schaltglieder der Gruppen 38
bis 41, 36 und 37 gesperrt, während diejenigen der Gruppen 42 bis 45 und 35 durchgeschaltet sind. Als Folge
davon werden die in den F i g. 4a bis 4e gezeigten Muster von den Ausgangssignalen der 1Ao Sekunden-BCD-Zähler
des Stoppzeitzählers 13 umgeschaltet. Fig.9a ist ein Zeitdiagramm der Ausgangssignale ßc XIXQs,
yc 1/1 Os und Oc 1/1 Os, durch die die Muster umgeschaltet werden. Wenn der Stoppzeitzähler im Rücksetzzustand
gehauen wird, wird das in Fig.4a gezeigte Muster angezeigt. Nachdem dann aber der Pegel eines Signals
C-RUN zum Start des Stoppzeitzählers auf »H« angehoben wurde, ändern sich die Ausgangssignale ßc 1/lOs,
yc 1/lOs und oc 1/1 Os. und folglich werden die in F i g. 4a bis 4e gezeigten Muster in der angegebenen Reihenfolge
alle 200 ms umgeschaltet. Wenn das C-/?LW-Signal auf »L« gesetzt wird, wird der Stoppzeitzähler angehalten
und abhängig von den Ausgangssignalen ßc XIXOs, yc 1/lOs oder Oc 1/lOs zu diesem Zeitpunkt das Muster, d. h.
der dargestellte Läufer, gestoppt. Im LAP-Betrieb arbeitet der Zähler so, daß die den Läufer darstellenden
Muster umgeschaltet werden. Die 7-Segment-Anzeige wird jedoch gestoppt und zeigt die Zwischenzeit an. Die
Zeitanzeige der 7-Segment-Anzeige geht nach Lösen des LAP-Betriebs wieder zur Anzeige der laufenden
Stoppzeit über. In der Kurzzeitweckerbetriebsart sind die Schaltglieder der Gruppen 38 bis 41 und 35 gesperrt,
während diejenigen der Gruppen 42 bis 45 und 36 durchgeschaltet sind, so daß die AusgangssignaleßTRs, yTRs
und OTRs von Sekundenzählern des Kurzzeitzählers 15 (BCD-Aufwärts/Abwärts-Zähler) an die Anschlüsse Ai
bis Aq der Adressendecoder 28a bis 2Sdangelegt werden, um die Anzeigemuster umzuschalten. F i g. 9b zeigt die
Zeitsteuerung für die Umschaltung der Muster. Wenn der Kurzzeitwecker anfänglich gesetzt wird, werden die
Sekundenzähier auf 0 eingestellt und daher das in F i g. 5a gezeigte Muster angezeigt. Nachdem dann der Pegel
eines TR-RUN-Signals auf »H« angehoben wurde, um eine Zeitsubtraktion zu starten, werden die in den F i g. 5a
bis 5e gezeigten Muster synchron mit den Ausgangssignalen ßTRs bis STRs umgeschaltet. Das bedeutet, daß die
Muster alle zwei Sekunden umgeschaltet werden und das erste Muster nach zehn Sekunden wieder erscheint In
der Weckzeitstellbetriebsart wird das Wecktonsymbol (wie es in F i g. 2b gezeigt ist) ständig unabhängig von den
an die Anschlüsse Aj bis A? angelegten Daten angezeigt. In der Zeitstellbetriebsart hängt die Anzeige davon ab,
welche der Größen von Sekunde bis Wochentag eingestellt wird. Bei Einstellung von Sekunde bis Stunde wird
an den Blöcken UX, U2 und i/3 unabhängig von den an die Anschlüsse Aj bis As angelegten Daten »S«, »E«
bzw. »T« und in Block D nichts angezeigt. Bei Korrektur des Tuges wird an den Blöcken i/l und i/2 mittels der j>
Ausgangssignale vom Zehner-Tageszähler und vom Einer-Tageszähler in ähnlicher Weise wie bei der Normal- |
betriebsart ein Datum angezeigt, während im Block t/3 der Buchstabe »D« als Kennzeichnung des Tageskorrekturbetriebs
angezeigt wird. Zur gleichen Zeit wird »SET« als Kennzeichnung der Zeitkorrektur- bzw.
Zeitstellbetriebsart am Block D angezeigt In der Betriebsweise zur Korrektur des Monats sind nur die Schaltglieder
der Gruppen 48,49 und 40 durchgeschaltet Deshalb werden die Ausgangsdaten vom Monatsdecoder an
die Anschlüsse Ai bis Ag angelegt so daß an den Blöcken UX und i/2 ein Monat angezeigt wird, während der
diese Monatskorrekturbetriebsweise kennzeichnende Buchstabe »M« im Block i/3 angezeigt wird. Ähnlich wie
im Fall der Betriebsweise zur Korrektur des Tages wird im Block D »SET«. Bei der Betriebsweise zur Korrektur so
des Wochentages wird »SET« in den Blöcken UX, i/2 und i/3 angezeigt Der Wochentag, der durch die
Ausgangsdaten txDY, ßDY und yDY vom Wochentag-Zähler 34 bestimmt wird, wird im Block D mit drei
Buchstaben in englischer Abkürzung angezeigt.
Der Mustergenerator-ROM, der auf diese Weise adressiert wird, liefert Daten entsprechend der Anzahl von
Segmenten in den Blöcken (6 für UX und U2,5 für i/3 und 17 für D) an die jeweiligen parallelen Datenauffangschaltungen
30a bis 30c/, in denen die Daten mit geeigneter Zeitsteuerung aufgefangen und als Steuersignale der
Segmenttreibermultiplexer 31a bis 3Xd für die Periode eines Abtastsignais gehalten werden. Da die Signale für
die Signalelektroden im Parallelbetrieb verarbeitet werden, wie oben beschrieben, erübrigt sich eine Serien-
Parallel-Umsetzung mit der Folge eines verminderten Leistungsverbrauchs.
Die für den Mustergenerator-ROM erforderliche Speicherkapazität en;i,prichi etwa 17,8 Musterstücken. Da
es notwendig ist, für jedes Muster 272 Bits zu verwenden, werden für den Mustergenerator etwa 5 K (5000) Bits
benötigt. In der letzten Zeit ist der Integrationsgrad so stark erhöht wordeii, daß diese Bits leicht auf einem Chip
vorgesehen werden können. Auf der anderen Seite wird der Leistungsverbrauch zur Übertragung der Anzeigedaten
erhöht. Dieses Problem kann jedoch bei Verwendung von Lithiumbatterien oder Solarbatterien gelöst
werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung sind der Punktmatrixabschnitt bzw. die Punktmatrix-Anzeigeeinheit
und der 7-Segment-Abschnitt bzw. die 7-Segment-Anzeigeelemente in einem Feld in
ίο derselben Ebene in der Draufsicht angeordnet. Es könnten aber statt dessen auch zwei Anzeigefelder, von denen
eines auf dem anderen liegt, in einer solchen Weise verwendet werden, daß die 7-Segment-Anzeigeelemente auf
dem ersten Anzeigefeld und die Punktmatrix-Anzeigeeinheit auf dem zweiten Anzeigefeld angeordnet sind.
Darüber hinaus können für die 7-Segment-Anzeigeelemente und die Punktmatrix-Anzeigeeinheit zwei Anzeigefelder
verwendet werden. In diesem Fall kann für die Punktmatrix-Anzeigeeinheit ein sogenanntes aktives
Matrixfeld verwendet werden, bei dem für jedes Bildelement ein aktives Element ausgebildet ist.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Mustergeneratorschaltung dadurch gesteuert, daß der
Festwertspeicher des Mustergenerators, d. h. der Mustergenerator-ROM, adressiert wird. Der Mustergenerator-ROM
könnte aber auch so ausgelegt sein, daß die Ausgangssignale aller Betriebsarten im Parallelbetrieb
anstehen und mittels eines Multiplexers gesteuert werden.
Der nachfolgend erläuterte Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, bei
der eine Punktmatrixanzeige und eine Segmentanzeige kombiniert verwendet werden.
Flüssigkristallanzeigen sind vorteilhaft, weil sie einen geringen Leistungsverbrauch besitzen, weil sie mit
niedriger Betriebsspannung arbeiten und sehr klein ausgebildet werden können. Aus diesem Grund werden
Flüssigkristallanzeigen in großem Ausmaß bei Uhren und Taschenrechnern eingesetzt. Dabei ist die Notwendigkeit
der Anzeige einer Vielfalt von Informationen aufgetreten. Aus diesem Grund ist zur Ansteuerung der
Flüssigkristallanzeigen in erster Linie ein Multiplexansteuersystem eingesetzt worden. Auch ein Punktmatrix-Anzeigefeld
ist zur Anzeige einer Vielfalt von Informationen eingesetzt worden. Bei dem Punktmatrix-Anzcigcfeld
sind Bildelemente an den Schnittpunkten einer Vielzahl paralleler Abtastelektroden und einer Vielzahl
paralleler Signalelektroden gebildet. Mit diesem Anzeigefeld können Buchstaben oder Figuren leicht angezeigt
werden. Wenn demnach das Segmentanzeigesystem mit dem Punktmatrix-Anzeigesystem zu einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung
kombiniert wird, dann wird diese Anzeigeeinrichtung vorteilhafter und erhält einen
höheren Gebrauchswert, da eine Betriebsart, deren Anzeige schwierig war oder die der Anzeige einer Vielfalt
von Informationen entgegenstand, mit Hilfe von Zeichen bzw. Buchstaben oder Figuren angezeigt werden kann.
Die Anzeige von Daten auf einer solchen Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung, bei de- zwei Systeme kombiniert
sind, wirft jedoch die folgenden Probleme auf.
Fig. 10 zeigt die Kennlinie des !Contrasts einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeigeeinheit über der Effektivspannung,
wobei es sich um einen sogenannten TN-Flüssigkristall (verdrillte nematische Zelle) handelt. In
Fig. 10 kennzeichnet A eine Effektivspannung, bei der der Kontrast 10% des Differenzwertes zwischen dem
Kontrast bei einer Effektivspannung von 0 und dem Kontrast bei einer Sättigungseffektivspannung beträgt. B
kennzeichnet die Effektivspannung, bei welcher der Kontrast 90% des genannten Differenzwerts ist. Die
Effektivspannungen A und B werden auch als Schwellenspannung Vth bzw. Sättigungseffektivsp?»nnung Vs
bezeichnet werden. Die Schwellenspannung Vth liegt so, daß der sich bei einer Effektivspannung, die unter der
Schwellenspannung Vth liegt, ergebende Kontrast im wesentlichen dem Kontrast einer Effektivspannung von 0
Volt gleich ist. Zur Verhinderung der Erzeugung von Halbtönen muß Eott<
Vth sein. Liegt Eoir zwischen den
Effektivspannungen A und B, dann werden Halbtöne erzeugt. Beim Multiplex-Ansteuersystem sind die Effektivspannung
Eon im Einschaltbetrieb und die Effektivspannung Eon'\m Abschaltbetrieb wie folgt:
Eon = — Vo IM + ——-a * N
E0// =—Vo Lm +
(wobei Ndie Anzahl von Abtastelektroden, a das Vorspannungsverhältnis von Vo die Treiberspannung sind).
Wie aus diesen Ausdrucken ersichtlich wird der Bereich des Verhältnisses EOfi/Eon kleiner, wenn der Wert N
größer wird. Das bedeutet, daß die Kontrastdifferenz mit größer werdendem N kleiner wird. Deshalb sollte N so
klein wie möglich sein. Im Fall einer Punktmatrix ist jedoch eine Anzahl von Bildelementen vorhanden, und es ist
demzufolge schwierig, wegen der Anzahl von Elektrodenanschlüssen, eine zufriedenstellende Anzeige zu erzielen,
ohne den Wert von N zu erhöhen auf ein Tastverhältnis von 1/7 oder 1/8. Im Falle eines Anzeigefeldes mit
regelmäßiger Form wie bei einer Punktmatrixanordnung, ist, selbst wenn in gewissem Ausmaß Halbtöne
erzeugt werden, die Uneinheitlichkeit infolge der erzeugten Halbtöne nicht so deutlich, wie erwartet. Wenn
jedoch der Wert N auf ein Tastverhältnis von 1/7 oder 1/8 beispielsweise eingestellt ist, dann wird es im Fall eines
7-Segment-Systems sehr schwierig, eine Anzeige mit Halbtönen zu lesen. Demzufolge ist in diesem Fall der Wert
vor N auf ein Tastverhältnis von 1/4 beschränkt, soll nuf der Flüssigkristalloberfläche eine zufriedenstellende
Anzeige geschaffen werden. Wenn unter ditser Voraussetzung eine Anzeige an einem Flüssigkristallanzeigefeld
mit einem Tastverhältnis von 1/8 für die Punktmatrixseite und einem Tastverhältnis von 1/4 für die 7-Segment-Seite
ausgeführt wird, dann sind die Effektivspannungen im Einschaltbetrieb j/2 · Vo/3 bzw. ]ß ■ Vo/3, wobei
;i = 3. Dies führt dazu, daß die Anzeige Teile mit unterschiedlichem Kontrast besitzt, wenn das Flüssigkristall-Anzeigefeld
eingeschaltet wird, so daß die Ungleichförmigkeit infolge des unterschiedlichen !Contrasts deutlich
wird.
Mit der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung soll diese Schwierigkeit beseitigt werden.
Die Fig. 11a und 11b zeigen ein Ausführungsbeispiel. Fig. 11a zeigt acht transparente Elektroden auf einer
Seite eines Punktmatrix-Anzeigeabschnitts, die horizontal verlaufen. Diese Elektroden werden Abtast.äektroden
Vl, K 2,..., K 8 genannt. Fig. 11b zeigt 34 transparente Elektroden auf der anderen Seite d«;s Anzeigeabschnitts.
Diese Elektroden werden Signalelektroden X i, X 2,..., X 34 genannt. Zwischen den Abtastelektroden
und den Signalelektroden befindet sich eine Flüssigkristallschicht. Die Schnittpunkte der Abtastelektroden und
der Signalelektroden sind die Bildelemente. Folglich wird bei diesem Ausführungsbeispiel eine Punktmatrix in
einer 16 κ 17-Anordnung gebildet.
Die Fi g. 12a und 12b zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 12a zeigt ein transparentes
Elektrodenmuster eines 7-Segment-Anzeigeabschnitts, das vier sogenannte Sammelelektroden COMl bis
COM4 enthält. Fig. 12b zeigt das andere transparente Elektrodenmuster des 7-Segment-Anzeigeabschnitts,
das 12 sogenannte Segmentelektroden SEG 1 bis SEG 12 enthält. Zwischen den Sammelelektroden und den
Segmentelektroden befindet sich eine Flüssigkristallschicht, so daß Bildelemente an den Schnittstellen der
Sammelelektroden mit den Segmentelektroden gebildet werden.
F i g. 13a zeigt eine Anzeige der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß der Erfindung als Anzeigeteil einer
Armbanduhr. Der 7-Segment-Anzeigeabschnitt zeigt 10H24M35S (10 :24'35") an. Die Stunden. Minuten und
Sekunden sind als »H«, »M« bzw. »S« angezeigt. Der Punktmatrix-Anzeigeabschnitt zeigt den Tag, nämlich den
20., und den Wochentag, nämlich Sunday (= Sonntag), an. Fig. 13b zeigt die Anzeige im Fall einer Stoppuhrbetriebsart
der Uhr. Der 7-Segment-Anzeigeabschnitt zeigt 2M 23.54S (2'23,54") an, während der Punktmatrix-Anzeigeabschnitt
symbolhaft einen Läufer anzeigt. Wenn etwa fünf verschiedene Bilder dieses Symbols vorgesehen
und nacheinander angezeigt werden, dann ergibt sich ein bewegtes Bild, das auf einen Blick erkennen läßt, daß
im Stoppuhrbetrieb die Zeit genommen wird.
Die Fig. 14a bis 14ezeigen Beispiele von Spannungsverläufen bei einer Multiplexansteuerung.Fig. 14azeigt
ein Beispiel eines Signals, das an die Abtastelektroden angelegt wird. Eine Periode Γ des Signals erstreckt sich
von f = 0 bis t = u. Während der Periode Γ erstreckt sich das erste Bild von r =0 bis t — ft (wobei t2 = Ul2 ist).
Das zweite Bild erstreckt sich von ft bis U. Beim zweiten Bild ist die Polarität der an den Flüssigkristall
angelegten Spannung umgekehu, um eine Beeinträchtigung des Flüssigkristalls zu verhindern. Das Wählzeitinttrvall
im ersten Bild ist von f =0 bis ti, dasjenige im zweiten Bild von ft bis ft.. Die Einschalt- und Ausschaltzustände
des den Bildelementen entsprechenden Flüssigkristalls werden durch Signale bestimmt, die an die
Signalelektroden angelegt werden, während die Abtastelektroden ausgewählt sind. Das heißt, daß die Einschalt-
und Ausschaltzustände nicht von Signalen bestimmt werden, die an die Signalelektroden angelegt werden,
während die Abtastelektroden nicht ausgewählt sind. Das Verhältnis des Zeitintervalls, währenddessen eine
Abtastelektrode ausgewählt ist, zu einer Periode, d.h. (t\ +(h— ft))//4 in Fig. 14a wird Ansteuertastverhältnis
oder Tastverhältnis genannt. Wenn die Anzahl von Abtastelektroden /V ist und jede Abtastelektrode gesondert
abgetastet wird, dann ist das Ansteuertastverhältnis MN. Die Fig. 14b und 14c zeigen ein Signal, daß an eine
während der vollen Periode ausgewählte Signalelektrode bzw. eine nicht ausgewählte Signalelektrode angelegt
wird. Die Spannungsverläufe, die in diesem Fall zwischen der Abtastelektrode und den Signalelektroden anstehen.
sind gemäß Fig. 14d bzw. 14e. Die Effektivspannungen, die an dem Flüssigkristall in den Einschalt- und
Ausschaltzuständen anliegen, erhält man aus den oben beschriebenen Ausdrücken. Wenn der Punktmatrix-Anzeigeabschnitt
mit einem Ansteuertastverhältnis von 1/8 angesteuert wird, erhält man Eon=]ß ■ Vo/3 und
£„ff= Vo/3 (wobei a =3).
Die grundsätzliche Multiplexansteuerung isl wie oben beschrieben. Wird dieses System auf die 1/4-Tastverhältnis-Ansteuerung
des 7-Segment-Anzeigeabschnitts angewendet, dann ergibt sich £Όπ=ι/3 · Vo/3. Eine Möglichkeit
dafür, diesen Wert mit der Effektivspannung E0n des Punktmatrix-Anzeigeabschnitts in Übereinstimmung
zu bringen, soll nun beschrieben werden.
Die Fig. 15a bis 15e zeigen Spannungsverläufe der Ansteuerspannung des 7-Segment-Anzeigeabschnitts.
F i g. 15a zeigt ein Beispiel eines Signals, das an die Sammelelektrode angelegt wird. Eine Periode T des Signals
erstreckt sich von ί = 0 bis i5'. Innerhalb einer Periode Terstreckt sich das erste Bild von f = 0 bis a und das
zweite Bild von a bis /5'. Die Wählzeitintervalle im ersten und im zweiten Bild sind von ί = 0 bis t\ bzw. von h'
bis /4'. Im Zeitintervall ft'—a des ersten Bildes und im Zeitinvervall u'—h' des zweiten Bildes ist die Effektivspannung
Nuil unabhängig davon, ob die Elektrode ausgewählt ist oder nicht ausgewählt ist. F i g. 15c zeigt ein
Signal, das im Zeitintervall ί = 0 bis ft' dem Zustand »ausgewählt« und im Zeitintervall a bis U dem Zustand
»nicht-ausgewählt« entspricht In diesem FaI! werden Spannungsverläufe, wie sie in den Fig. 15d und 15e
gezeigt sind, an die Sammelelektrode und die Segmentelektrode angelegt
Um bei dieser Ausführungsform die Effektivspannung des Einschaltzustands für den Fall, daß der 7-Segment-Anzeigeabschnitt
ein Tastverhältnis von 1/4 besiizt, gleich derjenigen für den Fall des Punktmatrix-Anzeigeabschnittes
mit einem Tastverhältnis von 1 /8 zu machen, wird das Verhältnis des Zeitintervalls, währenddessen eine eo
Sammelelektrode ausgewählt ist, zu einer Periode, d. h. (t\'+/ft.''—a))/t^ auf 1/6 eingestellt und das Verhältnis
eines Zeitintervalls, währenddessen die Effektivspannung Null ist, zu einer Periode, d. h. {fa—ft'J + fV—tt'JJ/fs'
auf 2/6. Die Effektivspannung im Einschaltzustand wird dann ]/2 ■ Vo/3 und ist gleich derjenigen des Punktmatrix-Anzeigeabschnitts.
Die Effektivspannung des Ausschaltzustands ist j/2/27 · Vo und damit niedriger als die
gewöhnliche Effektivspannung des 1/4-Ansteuertastverhältnisses, so daß bei kleinem Betrachtungswinkel kaum
ein Halbton erzeugt wird.
Fig. 16 ist ein Schaltbild zum Anschluß der Sammelelektroden der Ausführungsform der Erfindung. Die
Schaltungsanordnung umfaßt eine Stromquellenschaltung 71, drei SpannungspegelumsetzmultiDlexer 72. zwei
Flüssigkristallwechselstromansteuermultiplexer 73 und vier Analogmultiplexer 74. In Fig. 16 bezeichnet der
Buchstabe Wein Signal, dessen Pegel sich mit jedem Bild ändert Das heißt, daß das Signal Weinen niedrigen
Pegel im ersten Bild (t = 0 bis a in Fig. 15a) und einen hohen Pegel im zweiten Bild (a bis fe' in Fig. 15a]
aufweist Der Buchstabe G0 in F i g. 16 bezeichnet ein Signal zur Steuerung des Zeitintervalls (ti—a und U'—h'
in F i g. 15a), innerhalb dessen die Effektivspannung Null ist Dieses Signal ist während dieser Zeitintervalle aui
einem hohen FV^eL Die Bezugszeichen G\, Gl, G3 und Ga bezeichnen Signale, die die Sammelelektroder
COMl, COM2, COM3 bzw. COM4 steuern. Diese Signale G1 bis G4 sind auf hohem Pegel, solange sie die
jeweiligen Sammelelektroden auswählen. Die Beschreibung der Signale für die Segmentelektroden erübrigi
sich, da diese Signale auf gleiche Weise gebildet werden können.
Obwohl nicht näher beschrieben, umfaßt die Schaltung einen Oszillator, einen Frequenzteiler und einer
Zähler.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung hervorgeht werden in einem Fall, wo wenigstens zwei Muster ir
der gleichen Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit unterschiedlichem Ansteuer-Tastverhältnis angesteueri
werden, erfindungsgemäße Zeitintervalle vorgesehen, innerhalb welcher die Effektivspannung Null ist, um aul
!5 diese Weise die Effektivspannungen im Einschaltzustand nahezu gleich zu machen. Die Folge davon ist eine
schöne und leicht zu erkennende Anzeige, die insbesondere für die Anwendung bei einer Armbanduhr vor
Interesse ist
Hierzu 16 Blatt Zeichnungen 20
Claims (3)
1. Elektronische Uhr mit verschiedenen Betriebsarten, umfassend einen Normalzeitsignalgeber (7), einen
Frequenzteiler (8), Zähler (9, 13,15), einen 7-Segment-Ziffernanzeigeabschnitt (la bis ic) sowie zusätzlich
einen Punktmatrix-Anzeigeabschrütt (2) und einen Anzeigedecoder (19), dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Punktmatrix-Anzeigeabschnitt (2) mittels eines Mustergenerators (22), der durch einen in einer
jeweiligen Betriebsart arbeitenden Zähler (13, 15) gesteuert wird, ein sich zeitlich änderndes Muster zur
Kennzeichnung dieser Betriebsart erzeugt wird.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der 7-Segment-Ziffernanzeigeabschnitt (la b:s ic)
und der Punktmatrix-Anzeigeabschnitt (2) in verschiedenen Schichten einer Mehrschicht-Flüssigkristallanzeigeanordnung
ausgebildet sind.
3. Uhr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 7-Segment-Ziffernanzeigeabschnitt
(la bis ic)und der Punktmatrix-Anzeigeabschnitt (2) als Flüssigkristallanzeigen mit unterschiedlichen
Ansteuer-Rastverhältnissen multiplex gesteuert sind, wobei die Effektivspannungen, die an den eingeschalteten
Segmenten des 7-Segment-Ziffernanzeigeabschniti5 (la bis Xc) bzw. an den Bildelementen des Punktmatrix-Anzeigeabschnitts
(2) anstehen, dadurch nahezu gleichgemacht sind, daß die an den 7-Segment-Ziffernanzeigeabschnitt
(la bis IcJangelegte Spannung wenigstens einmal während eines Bildintervalls Null wird.
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