DE4124044C2 - Matratze - Google Patents
MatratzeInfo
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- DE4124044C2 DE4124044C2 DE19914124044 DE4124044A DE4124044C2 DE 4124044 C2 DE4124044 C2 DE 4124044C2 DE 19914124044 DE19914124044 DE 19914124044 DE 4124044 A DE4124044 A DE 4124044A DE 4124044 C2 DE4124044 C2 DE 4124044C2
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- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/04—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with spring inlays
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- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Matratze mit einem dauerelasti
schen Matratzenkern und einer darauf an- bzw. aufgebrachten
atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht, wobei der Matratzen
kern zumindest in seinem oberen Querschnittsbereich in neben
einanderliegende Matratzenkernsegmente unterteilt ist, die
durch Zwischenräume horizontal allseitig voneinander beabstan
det sind.
An eine optimal aufgebaute Matratze werden drei wesentliche
technische Anforderungen gestellt:
- 1. Die Matratze soll sich der Form des menschlichen Körpers so anpassen, daß der Auflagedruck an jeder Stelle möglichst gleich groß ist. Hierfür hat sich der Begriff "punktelastisch" eingebürgert.
- 2. Die Matratze soll eine Matratzenpolsterschicht be sitzen, welche die Atmung der Körperoberfläche mög lichst wenig beeinträchtigt. Hierfür wird der Be griff "atmungsaktiv" benützt.
- 3. Die Matratze soll sich leicht und vollständig reini gen lassen.
Mit den bisher auf dem Markt erhältlichen und in der Patent
literatur beschriebenen Matratzen werden jedoch nur unbefrie
digende Kompromißlösungen zwischen den vorstehenden wichtigen
Forderungen, die an eine Matratze zu stellen sind, angeboten,
wobei für jede Ausführungsform die Gewichte in unterschiedli
chem Maße auf die Erfüllung der o. g.
Forderungen verteilt sind. In keinem Falle wird eine Ma
tratze zur Verfügung gestellt, bei der gleichzeitig jede
der drei obigen Forderungen zufriedenstellend und in einer
technisch praktikablen Weise erfüllt ist.
Die Forderung nach "Punktelastizität" wird zwar auf ver
schiedene, mehr oder weniger befriedigende Weise erfüllt,
indem als elastische Elemente z. B. Lattenroste, Sprungfe
dern, die senkrechten Stege von Luftkammersystemen, Noppen
konstruktionen, durch Nuten aufgeteilte Oberflächen von
Schaumstoffmatten usw. verwendet werden, wobei in Spezial
fällen, wie bei Matratzen für Dekubituspatienten, die Un
terteilung der Auflagefläche sogar so weit getrieben wurde,
daß sich einzelne der elastischen Elemente vollständig aus
ihrem Verband herausnehmen lassen. Jedoch wird diese punkt
elastische Konzeption, die richtigerweise als Segmentela
stizitätskonzeption zu bezeichnen ist, da die Auflagefläche
nur in segmentartige Bereiche unterteilt wird, entweder
durch die Gestaltung der atmungsaktiven Matratzenpolster
schicht wieder weitgehend zunichte gemacht oder auf Kosten
der atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht erreicht, wie
weiter unten anhand des druckschriftlichen Standes der
Technik näher erläutert ist.
Die Forderung nach einer atmungsaktiven Matratzenpolster
schicht wird zwar durch die Verwendung von porösen Materia
lien für die mittel- und die unmittelbare Auflagefläche der
Matratze gelöst, wie beispielsweise von Geweben aus Natur
fasern (Baumwolle, Wolle, Roßhaar, Kokos etc. - wegen ihrer
hohen spezifischen Oberfläche und der zugrundeliegenden hy
drophilen Molekularstruktur), sowie ferner durch die Ver
wendung von offenporigen Schaumstoffen aus natürlichen oder
synthetischen Polymeren (z. B. Polyurethan), deren spezifi
sche Oberfläche und Hydrophilie aber deutlich geringer sind
als die von Naturfasern, wobei zur zusätzlichen Durchlüf
tung auch geometrische Konstruktionselemente wie Löcher und
Nuten verwendet werden. Jedoch sind die nach dem Stande der
Technik vorgeschlagenen und verwirklichten Lösungen des
Problems der atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht durch
weg hinsichtlich der Reinigungsmöglichkeit sehr unbefriedi
gend, wie die nachstehenden Ausführungen zum Problem der
Reinigung der Matratzen zeigen.
Das Problem der Reinigung wird nämlich bei den Matratzen
nach dem Stande der Technik praktisch überhaupt nicht ge
löst, sondern es wird vielmehr dem Benutzer überlassen, wie
er mit dem Problem bei der gekauften Matratze zurande
kommt. Denn der Matratzenkörper ist in vielen Fällen als
eine integrierte Struktur von untrennbar miteinander verei
nigten Bauelementen ausgebildet, die völlig unterschiedli
che Reinigungsmaßnahmen erfordern, wobei in vielen Fällen
die Struktur so weitgehend integriert ist, daß eine Reini
gung nur oberflächlich möglich ist. Tiefer eindringende
Verschmutzungen (Blut, Urin, Fäkalien, etc.) führen zu mehr
oder weniger irreversiblen Schädigungen. Eine Ausnahme
stellen in diesem Zusammenhang die Matratzen aus geschäum
ten Werkstoffen dar, obgleich deren Reinigung allein wegen
ihrer Größe sehr umständlich ist.
Aus der Forderung, die obigen drei Anforderungen (1), (2)
und (3) in einer für den praktischen Gebrauch der Matratze
befriedigenden Weise gleichzeitig und möglichst optimal zu
erfüllen, resultieren, wie schon oben angedeutet, zwei be
sonders gravierende Konflikte bei der praktischen Realisie
rung einer Matratze, nämlich der Konflikt zwischen
"Punktelastizität" und "atmungsaktiver" Matratzenpolster
schicht, und der Konflikt zwischen "atmungsaktiver" Matrat
zenpolsterschicht und "Reinigung":
(A) Der Konflikt zwischen "Punktelastizität"/"atmungs
aktiver" Matratzenpolsterschicht ist zwar technisch
folgenreicher als der Konflikt zwischen "atmungsak
tiver" Matratzenpolsterschicht und "Reinigung". Jedoch
ist dieser erstere Konflikt im Stand der Technik fast
durchweg auf Kosten der einen oder der anderen An
forderung, d. h. in völlig unbefriedigender Weise
"gelöst" worden. Denn man findet in der Praxis fast
ausschließlich atmungsaktive Matratzenpolsterschichten
mit unelastisch-durchgehender Querstruktur. Es sind
dies poröse Einfach- oder Mehrfachschichten, die eine
sekundäre Querkopplung zwischen den primär entkop
pelten elastischen Elementen des darunter liegenden
eigentlich tragenden Matratzenkerns bewirken und die
somit die ursprünglich angestrebte "Punktelastizität"
weitgehend wieder aufheben. Am deutlichsten ausgeprägt
ist dieses bei Federkernmatratzen, bei denen als
Matratzenpolsterschicht, die atmungsaktiv ist und zum
Abpolstern der harten metallisch-elastischen Feder
elemente benötigt wird, eine besonders dicke Auflage
notwendig ist, um diese Abpolsterung zu erreichen.
Fast ebenso folgenreich und ebensowenig sichtbar ist
der genannte Konflikt, wenn auf eine aufwendige Lat
tenrostkonstruktion eine durchgehende Matratze aufge
legt wird. Erwähnt seien noch diejenigen Lösungen, bei
denen zwar das Prinzip der "Punktelastizität" konse
quent durchgeführt, das Problem der "atmungsaktiven
Auflage" aber einfach unberücksichtigt gelassen ist.
Es ist also ersichtlich, daß die Forderungen "Punkt
elastizität" und "atmungsaktive" Matratzenpolster
schicht bisher nicht in befriedigender Weise mit
einander in Einklang gebracht werden konnten.
(B) Der Konflikt zwischen "atmungsaktiver" Matratzenpolster
schicht und "Reinigung" ist zwar bei der Herstellung von
Matratzen im allgemeinen technisch weniger gravierend als
der Konflikt zwischen "Punktelastizität" und "atmungs
aktiver" Matratzenpolsterschicht, indem er bisher bei der
Konstruktion von Matratzen, wie das bisher in der Regel
geschah, einfach übergangen werden konnte. Jedoch wird
damit der Konflikt auf den Benutzer "abgeschoben", wie
sich am diesbezüglich gravierendsten Fall der integrier
ten Matratze besonders deutlich ersehen läßt, der hier
kurz erläutert sei. In allen Fällen einer solchen Matrat
ze, in denen man ernsthaft mit Verunreinigungen rechnen
muß, und wo darüberhinaus besonders hohe hygienische An
sprüche gestellt werden - also im Klinikbereich - wird
die Matratze durch Gummilaken etc. geschützt, wodurch die
Atmungsaktivität der oberen Matratzenpolsterschicht na
türlich verloren geht. Zusätzlich aufgezogene Bettlaken
und Moltontücher etc. beheben diese Schwierigkeit nur
sehr mangelhaft. In anderen Fällen lassen sich zwar Ma
tratzenkern und atmungsaktive Matratzenpolsterschicht
grundsätzlich reinigen, sie sind aber fest miteinander
konfektioniert, obwohl sie eigentlich einer jeweils ande
ren Reinigungsmethode bedürften. So läßt sich ein Matrat
zenkern aus porösem Schaumstoff auch bei tiefer eindrin
genden Verschmutzungen bereits mit kaltem oder warmem
Wasser und einem Waschmittel reinigen, die atmungsaktive
Auflage bedarf jedoch in solchen Fällen einer Kochwäsche,
und zwar genau wegen ihres gegenüber dem Schaumstoff
überlegenen Absorptionsvermögens.
Aus der DE 78 38 835 U1 und der DE 29 31 512 A1 sind Matratzen
der eingangs genannten gattungsgemäßen Art bekannt, deren Ma
tratzenkern zwar segmentiert ist, bei denen jedoch die at
mungsaktive Matratzenpolsterschicht im wesentlichen in konven
tioneller Weise so ausgebildet und angeordnet ist, als ob der
Ausbildung und Anordnung der atmungsaktiven Polsterschicht -
über die üblichen konventionellen Gesichtspunkte hinaus - an
scheinend keine entscheidende Bedeutung in Verbindung mit der
Segmentierung des Matratzenkerns beizumessen sei, wie die fol
gende Würdigung dieser beiden Druckschriften zeigt:
Gemäß der DE 78 38 835 U1 ist der segmentierte Matratzenkern
auf seiner Oberseite derart mit der atmungsaktiven Matratzen
polsterschicht verbunden, daß
- 1. die atmungsaktive Matratzenpolsterschicht als eine konti nuierliche, gleichförmig durchgehende Schicht, die sich über die gesamte Oberseite des Matratzenkerns mit gleich bleibender Dicke und Struktur erstreckt, ausgebildet ist;
- 2. die atmungsaktive Matratzenpolsterschicht fest mit den einzelnen Segmenten des Matratzenkerns verbunden ist; und
- 3. die atmungsaktive Matratzenpolsterschicht aufgrund ihrer vorstehend genannten Struktur und ihrer festen Verbindung mit den Segmenten des Matratzenkerns die Bewegungen be nachbarter Segmente eng miteinander koppelt, so daß die vertikalen elastischen Zusammendrückbewegungen der ein zelnen Segmente des Matratzenkerns in einem wesentlichen Ausmaß zwangsweise auf die benachbarten Segmente des Ma tratzenkerns übertragen werden.
Denn die Matratze gemäß der DE 78 38 835 U1 ist so ausgebil
det, daß die obere Abdeckung, die aus einem porösen atmungsak
tiven Schaumstoff bestehen kann, d. h. eine atmungsaktive Ma
tratzenpolsterschicht bildet,
- (a) nicht nur als eine kontinuierlich durchgehende, struktu rell gleichförmige und in der Dicke gleichbleibende Schicht ausgebildet ist, wie alle Figuren der Zeichnung zeigen, sondern
- (b) diese atmungsaktive Matratzenpolsterschicht ist außerdem auch auf den Matratzenkern aufgeklebt und so fest mit den einzelnen Segmenten des Matratzenkerns verbunden, wie sich aus der Beschreibungs dieser Druckschrift ergibt, wonach die Matratze aus einer oberen Abdeckung und einer unteren Abdeckung besteht, zwischen denen ein Kernteil eingeklebt ist; so daß
- (c) die vertikale elastische Zusammendrückbewegung eines ein zelnen Matratzenkernsegments durch die Matratzenpolster schicht zwangsweise in einem wesentlichen Ausmaß auf be nachbarte Matratzenkernsegmente übertragen wird.
Die Matratze gemäß der DE 78 38 835 U1 hat daher zwar - wie
jede übliche Matratze - eine vertikale elastische Zusammen
drückbarkeit, aber die elastische Zusammendrückung an irgend
einer Stelle bzw. in irgendeinem Segment der Matratze ist eng
mit der vertikalen elastischen Zusammendrückung der benachbar
ten Matratzenbereiche bzw. Matratzenkernsegmente gekoppelt und
damit in beachtlichem Ausmaß davon abhängig, welchem Grad an
vertikaler Kompression diese benachbarten Bereiche bzw. Seg
mente des Matratzenkerns jeweils ausgesetzt sind.
Auch die Matratze gemäß der DE 29 31 512 A1 ist so ausgebil
det, daß die aus offenporigem Schaumstoff bestehende atmungs
aktive Matratzenpolsterschicht
- (a) eine kontinuierliche, gleichförmige Schicht von gleich bleibender Dicke ist, die sich über die gesamte Oberseite des segmentierten Matratzenkerns erstreckt, wobei
- (b) diese atmungsaktive Matratzenpolsterschicht vorzugsweise auf die Segmente des Matratzenkerns aufgeklebt ist, so daß
- (c) auch bei dieser Matratze die vertikale elastische Zusam mendrückbewegung eines einzelnen Matratzenkernsegments durch die Matratzenpolsterschicht zwangsweise in einem wesentlichen Ausmaß auf benachbarte Matratzenkernsegmente übertragen wird.
Zwar ist in der DE 29 31 512 A1 ausgeführt, daß die Schaum
stoffmatte lose auf den Matratzenkern aufgelegt sein kann, je
doch vorzugsweise auf den Matratzenkern aufgeklebt sein soll.
Die vorstehend dargelegte zwangsweise Kopplung zwischen be
nachbarten Matratzenkernsegmenten bei deren vertikaler Zusam
mendrückbewegung ergibt sich jedoch nicht nur im letzteren
Fall, sondern auch im Falle einer losen Auflage der Schaum
stoffmatte, weil die als Matratzenpolsterschicht vorgesehene
Schaumstoffmatte nach wie vor als kontinuierlich durchgehende
Schicht von gleichförmiger Struktur und gleicher Dicke die ge
samte Oberfläche des Matratzenkerns bedeckt und in den benutz
ten Bereichen allein schon durch den Körperdruck des Benutzers
so auf die Segmente des Kerns gedrückt wird, daß der offenpo
rige und damit rutschfeste Schaum der Matratzenpolsterschicht
die darunterliegenden Segmente des Matratzenkerns wie eine
aufgeklebte Schicht in den aktuell als Liegefläche benutzten
und damit allein funktionell wesentlichen Bereichen miteinan
der verbindet.
Abgesehen hiervon wird nach der DE 29 31 512 A1 die als Ma
tratzenpolsterschicht vorgesehene offenporige Schaumstoff
schicht auch noch durch einen Bezug überspannt, durch den sie
positionsstabil und rutschfest auf den Segmenten des Matrat
zenkerns gehalten und an diese Segmente angedrückt wird. Bei
spielsweise ist eine auf der Unterseite des Matratzenkerns an
gebrachte Klettstruktur oder Knopfanordnung zum Befestigen ei
nes auswechselbaren Bezugs vorgesehen, der die atmungsaktive
Matratzenpolsterschicht rutschsicher auf die Oberseite des
segmentierten Matratzenkerns aufspannt. Demgemäß ist auch in
diesem Falle eine zwangsweise Kopplung zwischen den einzelnen
Matratzenkernsegmenten und deren vertikaler Zusammendrückbewe
gung vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Matratze zur Verfügung zu
stellen, in welcher die Eigenschaften "Punktelastizität",
"atmungsaktive" Matratzenpolsterschicht und "praxisgerechte
Reinigung", die eine Matratze in sich vereinigen sollte, mit
einander so kombiniert sind, daß damit eine Matratze geschaf
fen wird, welche die obigen Forderungen in höchstmöglichem Ma
ße gleichzeitig erfüllt und mit welcher die oben erörterten
Nachteile des Standes der Technik ganz oder doch in einem we
sentlichen Ausmaß überwunden werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Matratze der eingangs genannten,
gattungsgemäßen Art gelöst, die sich erfindungsgemäß dadurch
auszeichnet, daß die lösbar auf den Matratzenkernsegmenten
vorgesehene atmungsaktive Matratzenpolsterschicht im Bereich
der Zwischenräume unterbrochen oder von Verbindungsbrücken ge
bildet ist, welche den Matratzenkernsegmenten eine, im wesent
lichen von benachbarten Matratzenkernsegmenten unabhängige,
vertikale elastische Zusammendrückbarkeit belassen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß sich die Segmentelastizität
weitestgehend bis in die atmungsaktive Matratzenpolsterschicht
hinein fortsetzt und nicht lediglich eine Eigenschaft des Ma
tratzenkernes bleibt, und daß der Matratzenkern und die Ma
tratzenpolsterschicht zur Reinigung voneinander gelöst und ge
sondert in der ihren unterschiedlichen Materialien entspre
chenden Art und Weise gereinigt werden können.
Es wird daher mit der Erfindung eine integrierte Matratze zur
Verfügung gestellt, welche die oben ausführlich erörterten
drei besonders wichtigen Anforderungen gleichzeitig und opti
mal erfüllt, nämlich "Punktelastizität", "atmungsaktive" Ma
tratzenpolsterschicht und "bequeme Reinigung". Diese Matratze
läßt sich darüber hinaus preiswert anfertigen und darum in ei
ner breiten Vielfalt von Varianten - von einfach und billig
bis aufwendig und teuer - anbieten. Sie ist darum sowohl für
den Einsatz in Kliniken als auch im privaten Bereich geeignet.
Ihre "Punktelastizität" ist eine reale meßbare Größe und läßt
sich je nach Wahl der Materialien und der geometrischen Form
und Anordnung der einzelnen elastischen Elemente kontinuier
lich variieren und in konkreten Zahlen angeben. Wegen dieser
Eigenschaft soll die erfindungsgemäße Matratze auch nicht als
"punkt
elastisch", sondern - wie bereits angedeutet - als "seg
mentelastisch" bezeichnet werden.
Im einzelnen gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, die
Verbindungsbrücken so auszubilden, daß sie den Matratzen
kernsegmenten eine im wesentlichen von benachbarten Matrat
zenkernsegmenten unabhängige vertikale elastische Zusammen
drückbarkeit belassen:
(A) Eine erste Ausführungsform der Verbindungsbrücken
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß sich
die Verbindungsbrücken im wesentlichen parallel zu den
die Zwischenräume begrenzenden Seiten der Matratzen
kernsegmente erstrecken und vorzugsweise leicht defor
mierbar sind. Hierbei ist unter "leicht" deformierbar
zu verstehen, daß die beim Zusammendrücken der zuge
ordneten Matratzenkernsegmente erforderlichen Deforma
tionskräfte für eine entsprechende Deformation der
Verbindungsbrücken wesentlich geringer sind als die
hierbei zum Zusammendrücken der Matratzenkernsegmente
aufgewandten Kompressionskräfte.
(B) Eine zweite Ausführungsform der Verbindungsbrücken
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß sich
die Verbindungsbrücken im wesentlichen horizontal er
strecken und hochelastisch sind. Hierbei ist unter
"hochelastisch" ein solcher Grad an Elastizität zu
verstehen, daß die beim individuellen elastischen Zu
sammendrücken der Matratzenkernsegmente durch die Ver
bindungsbrücken auf ein benachbartes Matratzenkernseg
ment übertragenen Kräfte wesentlich geringer als die
zum elastischen Zusammendrücken des Matratzenkernseg
ments aufgewandten Kompressionskräfte, insbesondere
klein gegen diese Kompressionkräfte, sind.
(C) Eine dritte Ausführungsform der Verbindungsbrücken
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß diesel
ben schlaffe Verbindungsbrücken sind, deren Schlaff
heitsgrad so groß ist, daß die Verbindungsbrücken im
gesamten zu nutzenden, elastischen Kompressionsdiffe
renzbereich benachbarter Matratzenkernsegmente schlaff
bleiben, d. h. höchstens bei maximaler zu nutzender
Kompressionsdifferenz benachbarter Matratzenkernseg
mente gerade straff werden.
Gemeinsam ist diesen Ausführungsformen der Verbindungsbrüc
ken, daß die jeweilige Verbindungsbrücke weder im stati
schen noch im dynamischen Zustand der Matratzenkernsegmente
wesentliche Querkräfte auf benachbarte Matratzenkernseg
mente überträgt oder ausübt, so daß die Matratzenkernseg
mente im wesentlichen unabhängig voneinander elastisch de
formierbar sind und damit eine bis zur Oberseite der at
mungsaktiven Matratzenpolsterschicht wirkende Segmentela
stizität sichergestellt wird.
Die Verbindungsbrücken können bevorzugt aus Textilmaterial
bestehen, und besonders bevorzugt - insbesondere im obigen
Fall (B) - aus Strickwerk.
Im Gegensatz zu Gewirken ergibt ein Strickwerk hochelasti
sche Verbindungsbrücken im Sinne der vorliegenden Erfin
dung. Zwar sind Wirken und Stricken die beiden wichtigsten
Methoden, eine im Prinzip elastische Maschenware herzustel
len. Jedoch unterscheiden sie sich in wesentlichen Punkten:
- (a) Der maschinelle Wirkprozeß verläuft schneller als der Strickprozeß, da beim Wirken mehrere Maschen gleich zeitig gebildet werden, beim Stricken dagegen nur eine Masche nach der anderen.
- (b) Der zum Wirken verwendete Faden ist dünner als der zum Stricken verwendete.
- (c) Die Elastizität eines Gewirkes ist erheblich niedriger als die eines Strickwerkes.
Aus diesem Vergleich ist ersichtlich, daß ein Gewirk zwar
grundsätzlich gleichzeitig atmungsaktiv und elastisch sein
kann, daß es jedoch in dieser Eigenschaftskombination einem
Strickwerk so weitgehend unterlegen ist, daß es im Sinne
der Erfindung kein "hochelastisches" Material ist, sofern
es nicht aus gummielastischen Fäden oder Garnen gewirkt
ist, die aber, weil sie gegenüber reinen Textilfäden oder
-garnen vermindert atmungsaktiv sind, weniger zu bevorzugen
sind.
Im Rahmen der Erfindung wird ein Strickwerk bevorzugt, das
nach dem Modus "eins rechts/eins links" und/oder aus dick
fädiger Wolle oder Baumwolle gefertigt ist.
Als "hochelastische" Materialien im Sinne der Erfindung
werden also insbesondere Textilmaterialien bevorzugt, deren
Elastizität nicht in erster Linie eine Eigenschaft des Ma
terials ist, aus welchem die verwendeten Fäden oder Garne
bestehen, sondern vielmehr in erster Linie eine Eigenschaft
der Überstruktur ist, die den Fäden oder Garnen aufgeprägt
ist und zu denen die Fäden oder Garne oder auch ein Textil
materialstück selbst verarbeitet sind. Beispiele für solche
Überstrukturen sind der mäanderförmige Verlauf eines Fadens
oder Garns in einer Maschenware, oder auch die mäanderför
mige Struktur, die einem Textilstück aufgrund der speziel
len Maschenanordnung verliehen wird, und schließlich auch
die mäanderförmige Struktur, die ein fertiges Textilstück
dadurch bekommt, daß man es nachträglich geeignet fältelt.
Auf diese Weise wird ihre elastische Querkopplung zwar
nicht gleich Null, aber jedenfalls so stark herabgesetzt,
daß Materialien erhalten werden, die als "hochelastische
Verbindungsbrücken" geeignet sind.
Derartige "hochelastische" und gleichzeitig in ausgezeich
neter Weise atmungsaktive Materialien können nicht nur als
Verbindungsbrücken, sondern gleichzeitig auch als die Mate
rialien der atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht oder als
in der atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht enthaltene
Materialien vorgesehen sein, wobei dieses Material in der
atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht bevorzugt mehrlagig,
dagegen in den Verbindungsbrücken vorzugsweise einlagig
vorgesehen ist.
Insbesondere kann die Matratze nach der Erfindung so ausge
bildet sein, daß die atmungsaktive Matratzenpolsterschicht
aus Strickwerk besteht oder Strickwerk enthält, welches
vorzugsweise kontinuierlich in Strickwerk von Verbindungs
brücken übergeht. Hierbei kann die atmungsaktive Matratzen
polsterschicht aus einer, bevorzugt mäanderförmigen, ge
fältelten mehrlagigen Schicht des Strickwerks bestehen oder
eine solche mehrlagige Schicht des Strickwerks enthalten.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung können daher die den ein
zelnen Matratzenkernsegmenten zugeordneten Bereiche der at
mungsaktiven Matratzenpolsterschicht als von den Verbin
dungsbrücken unterschiedliche Matratzenpolsterschichtseg
mente ausgebildet sein.
Hierbei können die Matratzenpolsterschichtsegmente mittels
der Verbindungsbrücken zu Matratzenpolsterschichtsegment
bändern verbunden sein, die längs oder quer auf den Matrat
zenkern aufbringbar sind.
Es ist stattdessen auch in vorteilhafter Weise möglich, die
Matratzenpolsterschichtsegmente mittels der Verbindungs
brücken zu flächigen Matratzenpolsterschichtsegmentbahnen
zu verbinden, die als Ganzes auf den Matratzenkern oder auf
Matratzenkernteile, die eine Matrix von Matratzenkernseg
menten umfassen, aufbringbar sind.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung können die auf den
Matratzenkernsegmenten vorgesehenen Bereiche der atmungs
aktiven Matratzenpolsterschicht und die Verbindungsbrücken
als eine einheitliche atmungsaktive Matratzenpolsterschicht
ausgebildet sein.
Weiter kann die erfindungsgemäße Matratze so ausgebildet
sein, daß ein Matratzenkernsegment oder mehrere oder alle
Matratzenkernsegmente zumindest im oberen Querschnittsbe
reich in nebeneinanderliegende Untersegmente unterteilt ist
bzw. sind, welche durch Zwischenräume horizontal allseitig
voneinander beabstandet sind. Auf diese Weise kann einem
Matratzenpolsterschichtsegment eine kleine Gruppe von Seg
menten des Matratzenkerns, die dann hier als "Untersegmen
te" bezeichnet werden, zugeordnet sein.
Zwar könnte der Matratzenkern vollständig in separate Ma
tratzenkernsegmente aufgeteilt sein, jedoch ist es aus
praktischen Gründen zu bevorzugen, daß die Matratzenkern
segmente in ihrem unteren Querschnittsbereich als durchge
hender Matratzenkern ausgebildet sind, d. h. daß der Matrat
zenkern bevorzugt nur in seinem oberen Querschnittsbereich
in Matratzenkernsegmente unterteilt ist.
Wenn dagegen, wie weiter oben bei der grundsätzlichen er
findungsgemäßen Lösung angegeben, die atmungsaktive Matrat
zenpolsterschicht im Bereich der Zwischenräume unterbrochen
ist, also keine Verbindungsbrücken vorgesehen sind, sind
die den einzelnen Matratzenkernsegmenten zugeordneten Be
reiche der atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht als ein
zeln auf das zugehörige Matratzenkernsegment aufbringbare
Matratzenpolsterschichtsegmente ausgebildet.
Der Matratzenkern kann durchwegs aus Schaumstoff bestehen,
wie zum Beispiel aus Polyurethanschaum (PU-Schaum) und aus
geschäumtem Naturkatuschuk-Latex. Da PU-Schaum offenporig
und geschäumter Kautschuk-Latex geschlossenporig ist, ist
der PU-Schaum bei gleicher geometrischer Form und Anordnung
der elastischen Kernsegmente aus lüftungstechnischen Grün
den zu bevorzugen. Dasselbe gilt auch für offenporige
Schäume aus anderen Materialien als Polyurethan, beispiels
weise für solche aus Polyester. Neben Matratzenkernen aus
Schaumstoffen können auch aufblasbare und mit Noppen ausge
stattete Gummimatratzen, deren Durchlüftung aber einzig und
allein über die Zwischenräume zwischen den einzelnen Noppen
erfolgt, verwendet werden. Segmentierte Matratzenkerne kön
nen im Rahmen der Erfindung aber auch aus anderen Materia
lien als aus Schaumstoffen und Gummi hergestellt werden.
Zum Beispiel aus Preßlingen aus gummierten Kokosfasern oder
anderen faserigen Materialien. Selbst Federkernmatratzen
können verwendet werden, da sie sich im Prinzip durchgängig
segmentieren lassen, indem man jede Sprungfeder einzeln um
mantelt, zum Beispiel einzeln mit einer atmungsaktiven und
hinreichend weichen Auflage versieht, und dann die einzel
nen Federn nicht in der Nähe der Auflage, sondern mehrere
Zentimeter darunter mechanisch miteinander verbindet, so
daß ihre oberen Teile voneinander entkoppelt sind und frei
schwingen können.
Die Abstände zwischen den einzelnen Matratzenkernsegmenten,
also zum Beispiel die Breiten der in die Matratzenkernober
fläche eingesägten Nuten oder die mittleren Abstände zwi
schen einzelnen Matratzenkernfedern, betragen am besten
zwischen 5 und 10 mm. Ein solcher Matratzenkernsegmentab
stand ist einerseits so klein, daß er von der daraufliegen
den Körperoberfläche eines menschlichen Körpers noch nicht
als Abstand wahrgenommen und darum auch nicht als störend
empfunden wird. Andererseits ist der Matratzenkernseg
mentabstand so groß, daß sich schief komprimierte elasti
sche Matratzenkernsegmente beim Wiederaufrichten nicht zwi
schen benachbarten Matratzenkernsegmenten verklemmen kön
nen. Die Nuttiefe ist - wie bereits angedeutet - frei wähl
bar. Tiefen zwischen 50 und 100 mm sind erfahrungsgemäß
ausreichend. Nuttiefen und -abstände regulieren die lokale
Elastizität der stehengebliebenen Matratzenkernsegmente.
Diese beiden Größen können über die Länge und Breite des
Matratzenkerns hinweg variiert werden, um die lokale Ela
stizität der jeweiligen lokalen Belastung optimal anzupas
sen.
Insbesondere können die Matratzenkernsegmente dadurch ge
bildet werden, daß die Matratzenkernoberfläche in eine
Vielzahl von kleinen elastischen Würfeln oder Quadern oder
Zylindern oder Körpern anderer geometrischer Form unter
teilt wird oder aus Spiralfedern oder anderen elastischen
Konstruktionselementen besteht, welche durch Abstände von
einander getrennt und darum jeweils einzeln elastisch wirk
sam sind.
Bei der erfindungsgemäßen Matratzenstruktur wird also im
besten Fall jedem einzelnen Matratzenkernsegment oder einer
kleinen Gruppe von einander benachbarten Matratzenkernseg
menten ein Matratzenpolsterschichtsegment zugeordnet. Die
atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmente sind dabei
aber nicht mit den Matratzenkernsegmenten zusammen fest
konfektioniert, sondern lassen sich leicht abnehmen und
wieder aufsetzen. Dadurch ist gewährleistet, daß sich Ma
tratzenkern und atmungsaktive Matratzenpolsterschicht ge
trennt voneinander reinigen lassen.
Die Segmentierung der atmungsaktiven Matratzenpolster
schicht gestattet es, für ihren Aufbau beliebige Materia
lien heranzuziehen, wie sie auch beim Aufbau von herkömmli
chen Matratzen verwendet werden, also verschieden dicke La
gen von Baumwolle, Wolle, Filz, Roßhaar, synthetischen Fa
sern o. dgl. Auch Stücke von geeignet gegerbten Fellen kön
nen verwendet werden.
Die Dicke der Matratzenpolsterschichtsegmente ist frei
wählbar und läßt sich darum den individuellen Wünschen nach
Durchlüftung der atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht an
passen. Auch dicke atmungsaktive Matratzenpolsterschicht
segmente bewirken keine Querkopplung zwischen den elasti
schen Matratzenkernsegmenten.
Die segmentierte Oberfläche der erfindungsgemäßen Matratze
zeigt normalerweise nach oben, die nichtsegmentierte Ober
fläche nach unten; aber natürlich läßt sich die Matratze
auch umdrehen, so daß die nichtsegmentierte und damit här
tere Seite nach oben zu liegen kommt. Werden beide Oberflä
chen mit einer atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht ver
sehen, so hat man darum im Ergebnis "zwei Matratzen in ei
ner", und somit die Möglichkeit - je nach Gemütslage und
Gesundheitszustand - entweder die "eine" oder die "andere"
Oberfläche zu verwenden. Die Untersuchungen, die im Rahmen
der Erfindung durchgeführt wurden, haben gezeigt, daß diese
Variabilität im Erholungskomfort als außerordentlich ange
nehm empfunden wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die integrierte Ma
tratze jedoch nicht aus einem einzigen durchgehenden Ma
tratzenkern und einer einzigen dazu gehörigen atmungsakti
ven Matratzenpolsterschicht zusammengesetzt, sondern be
steht aus einem Satz kleinerer Teilmatratzen, die jeweils
einzeln aus einem Matratzenkern und einer atmungsaktiven
Matratzenpolsterschicht zusammengesetzt und alle miteinan
der auf einer gemeinsamen Unterlage (beispielsweise auf
einem Matratzenschoner) abnehmbar aufgebracht sind (bei
spielsweise mit Hilfe von Klettverschlüssen).
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die für
die spezielle Verwendung auf Lattenrosten geeignet ist, ist
die gesamte Matratze in eine Anzahl von kleinen Teilmatrat
zen so aufgeteilt, daß die einzelnen Teilmatratzen vonein
ander schwingungsentkoppelt sind und jede Teilmatratze ent
weder je einer Rostlatte zugeordnet, beispielsweise auf sie
aufgeklemmt, oder aber zwischen je zwei Rostlatten einge
klemmt ist.
Gemäß einem noch anderen Aspekt der Erfindung bestehen die
einzelnen Matratzenkernsegmente aus Sprungfedern oder ent
halten Sprungfedern, die an ihrem unteren Ende und gegebe
nenfalls noch einmal in der unteren Hälfte ihrer Höhe, ge
gebenenfalls sogar in der Nähe ihrer halben Höhe, nicht je
doch an ihrem oberen Ende miteinander mechanisch verbunden
sind, so daß ihre oberen Teile frei schwingen können, ohne
dabei von benachbarten Sprungfedern beeinflußt zu werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Verbindung zwischen Matratzenkernseg
ment und atmungsaktivem Matratzenpolsterschichtsegment
durch einen Klettverschluß erreicht wird oder dadurch, daß
das atmungsaktive Matratzenpolsterschichtsegment die Form
einer Kappe hat, welche auf das Matratzenkernsegment auf
steckbar ist, oder dadurch, daß das atmungsaktive Matrat
zenpolsterschichtsegment einen Stift besitzt, welcher in
ein entsprechendes Loch des Matratzenkernsegments gesteckt
wird und darin auf- und abgleiten kann, oder dadurch, daß
das atmungsaktive Matratzenpolsterschichtsegment an seiner
Unterseite eine Feder bzw. einen Ansatz aus einem rauhen
Gewebe besitzt, welche bzw. welcher in einen entsprechenden
Schlitz des Matratzenkernsegments einklemmbar ist, wobei
zusätzlich das untere Ende der Feder oder des Ansatzes rol
lenförmig ausgestaltet sein kann (zum Beispiel durch Einnä
hen eines Stückes Kordel) und diese rollenförmige Verdik
kung in einen entsprechenden Kanal am unteren Ende des
Schlitzes im Matratzenkernsegment hineinpaßt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, der von mitein
ander verbundenen atmungsaktiven
Matratzenpolsterschichtsegmenten ausgeht, ist das die
Matratzenpolsterschichtsegmente verbindende Trägerband aus
einem hochelastischen und luftdurchlässigen Gewebe
gefertigt, so daß im zusammengesetzten Zustand der Matratze
und bei voller Belastung eines der Ma
tratzenpolsterschichtsegmente nur eine vernachlässigbar
kleine elastische Querkopplung zu dessen Nachbar-Matratzen
polsterschichtsegmenten auftritt, wobei nicht mehr jedes
der atmungaktiven Matratzenpolsterschichtsegmente auf eine
der oben beschriebenen Weisen auf seinem Matratzenkernseg
ment befestigt werden muß.
Eine Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß das die atmungaktiven Matratzenpolsterschichtseg
mente verbindende Trägerband aus einem unelastischen und
luftdurchlässigen Gewebe gefertigt ist, wobei im gestreck
ten Zustand des Trägerbandes die Abstände zwischen zwei be
nachbarten atmungaktiven Matratzenpolsterschichtsegmenten
wesentlich größer sind als die Nutenbreiten zwischen je
zwei Matratzenkernsegmenten, so daß im zusammengesetzten
Zustand der Matratze die überschüssigen Trägerbandlängen in
die Nuten des Matratzenkerns gesteckt und an deren Böden
befestigt werden können, zum Beispiel durch Einklemmen,
beispielsweise mittels eines Stückchens rauhen Seiles, wel
ches entweder in das Trägerband einkonfektioniert ist oder
aber sich als loses Element nach Aufsetzen des Trägerbands
auf den Matratzenkern in die Nuten desselben einpressen
läßt.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung mit
zu einem flächigen Gebilde verbundenen atmungaktiven Ma
tratzenpolsterschichtsegmenten sind die Matratzenpolster
schichtsegmente entweder auf ein hochelastisches und luft
durchlässiges Laken oder zwischen zwei solche Laken konfek
tioniert - wobei die Laken zum Beispiel aus einem Strick
werk bestehen - oder, die Matratzenpolsterschichtsegmente
sind auf die Kreuzungen einer Trägerbänderkonstruktion mit
quadratischem oder rechteckigem Muster aufkonfektioniert,
wobei bezüglich der Trägerbänder die oben angegebenen Kon
struktions- und Montagemerkmale sinngemäß vorgesehen sind,
oder wobei sich die oben für das Fixieren von unelastischen
Trägerbändern angegebenen Seile entweder einzeln oder in
Form von Netzen durchgängig über die gesamte Länge bzw.
Breite der Matratze oder über nennenswerte Längsabschnitte
derselben erstrecken und auf diese Weise einzelne Bänder,
die aus Trägerband und atmungaktiven Matratzenpolster
schichtsegmenten bestehen, wie oben angegeben, miteinander
verbunden sind.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann eine flä
chige atmungsaktive Matratzenpolsterschicht vorgesehen
sein, die ein nach dem Modus "eins rechts/eins links" ge
fertigtes und mittels Plisseefalten in sich gefälteltes
Strickwerk zwischen zwei hochelastischen und luftdurchläs
sigen Laken eingenäht umfaßt, wobei erstens der Rhythmus
der Fältelung dem Rhythmus der darunter liegenden Matrat
zenkernsegmentierung entspricht und wobei zweitens durch
die Fältelung eine De-facto-Dreischichtigkeit oder Mehr
schichtigkeit des Strickwerks erzielt wird.
Schließlich besteht ein noch anderer Aspekt der Erfindung
darin, daß eine flächige atmungsaktive Matratzenpolster
schicht aus einem hochelastischen, beispielsweise nach dem
Modus "eins rechts/eins links" gefertigten aber nicht ge
fältelten, Strickwerk besteht, welches in der oben
angegebenen Weise zwischen zwei hochelastischen und
luftdurchlässigen Laken eingenäht sein kann (aber nicht
muß) und weiterhin daß vorzugsweise die Richtung maximaler
Elastizität des Strickwerks und der Laken beim Bespannen
einer Gesamtmatratze parallel zu deren Querrichtung und
beim Bespannen einer kleinen Teilmatratze parallel zu deren
Längsrichtung verläuft.
Endlich zeichnet sich eine Ausführungsform der Erfindung
dadurch aus, daß die flächige atmungsaktive Matratzenpol
sterschicht aus dem Schlauch eines dickfädigen und nach dem
Modus "eins rechts/eins links" gefertigten Strickwerks aus
beispielsweise Wolle oder Baumwolle besteht, in welchen der
segmentierte Matratzenkern eingeschoben werden kann.
Einige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung seien nachfolgend anhand einiger bevorzugter Aus
führungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figu
ren der Zeichnung näher beschrieben und erläutert; es zei
gen:
Fig. 1 einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Matratze in schematischer Teilansicht eines Ma
tratzenpolsterschichtsegments und eines jeweils
einzeln darauf aufbringbaren atmungsaktiven Ma
tratzenpolsterschichtsegments der Matratze;
Fig. 2a und 2b eine Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Matratze, bei welcher die atmungsaktiven
Matratzenpolsterschichtsegmente mittels hochela
stischer Trägerbänder zu Bandstrukturen verbunden
sind;
Fig. 3 eine Ausführungsform einer Matratze nach der Er
findung, bei der die atmungsaktiven Matratzenpol
sterschichtsegmente mittels im wesentlichen
nichtelastischer Trägerbänder zu Bandstrukturen
verbunden sind;
Fig. 4 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ma
tratze, bei welcher die atmungsaktive Matratzen
polsterschicht durchgehend aus einem Strickwerk
aufgebaut ist;
Fig. 5 und 6 Ausführungsformen von Matratzen nach der
Erfindung, bei denen der Matratzenkern auf einem
Lattenrost angebracht ist;
Fig. 7 und 8 Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Matratzen, bei denen der Matratzenkern in sepa
rate Matratzenkernstücke unterteilt ist, die auf
einer gemeinsamen Auflage aufgebracht sind; und
Fig. 9 eine teilweise Darstellung einer Ausführungsform
einer Matratze nach der Erfindung, in der die Ma
tratzenkernsegmente im wesentlichen von Spiralfe
dern gebildet sind.
In Fig. 1 sind einige Ausführungsformen einer Matratze in
Teilansichten gezeigt, in denen jeweils nur eines der
vielen Matratzenkernsegmente 1 und je eines der einzeln
darauf anbringbaren atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht
segmente 2 in Querschnitt-Seitenansicht dargestellt ist und
unterschiedliche Befestigungsarten zur lösbaren Befestigung
des atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegments 2 auf
dem zugehörigen Matratzenkernsegment 1 veranschaulicht
sind, wobei die atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtseg
mente 2 eine atmungsaktive Matratzenpolsterschicht S bil
den:
Fig. 1a zeigt eine lösbare Verbindung zwischen dem Matrat
zenkernsegment 1 und dem atmungsaktiven Matratzenpolster
schichtsegment 2 mittels eines Klettverschlusses 3.
In Fig. 1b ist das atmungsaktive Matratzenpolsterschicht
segment 2 zum Zwecke seiner lösbaren Befestigung auf dem
Matratzenkernsegment 1 als Aufsteckkappe ausgebildet, deren
Seiten 4 zum Beispiel aus dünnem Filz gefertigt sind oder
aus einem anderen Material, welches gerade so formstabil
ist, daß es sich ohne Deformierung unter schwachem Druck
auf das Matratzenkernsegment 1 aufschieben läßt. Bei dieser
Lösung empfiehlt es sich, die Höhe des Matratzenkernseg
ments 1 etwas größer zu wählen als bei den anderen vorge
schlagenen Lösungen, so daß seine Gesamtkompressibilität
erhalten bleibt.
Nach Fig. 1c sind Einsteck-Stifte 5 an der Unterseite des
atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegments 2 ange
bracht, zu deren lösbaren Befestigung sich im mittleren
Teil des entsprechenden Matratzenkernsegments 1 eine Aus
sparung 6 befindet, in welcher sich der Einsteck-Stift 5
bei Belastung des Matratzenkernsegments 1 frei auf und ab
bewegen kann, ohne dabei auf eine mechanische Unterlage,
zum Beispiel ein Brett oder die Latte eines Rostes aufzu
stoßen. Am freien Ende des Einsteck-Stifts 5 ist vorzugs
weise eine, zum Beispiel kugelförmige, Verdickung 7
vorgesehen, die ein Herausrutschen verhindert und in einem
entsprechend erweiterten unteren Teil der Aussparung 6 ver
schiebbar ist.
Gemäß Fig. 1d ist eine sogenannte Nut-Feder-Verbindung
zwischen dem Matratzenkernsegment 1 und dem atmungsaktiven
Matratzenpolsterschichtsegment 2 vorgesehen, deren Feder 8
an der Unterseite des Matratzenpolsterschichtsegments ange
bracht und am freien Ende mit einer Verdickung 9 versehen
sein kann, aber nicht muß. Die Feder 8 ist in einer
schlitzförmigen Nut 10 einsteckbar, die im oberen Teil des
Matratzenkernsegments 1 ausgebildet ist. Als Federmaterial
können insbesondere normale Textilien verwendet werden,
vorzugsweise solche aus rauhem Material. Die mechanische
Reibung zwischen der Feder 8 und den Wänden der Nut 10
reicht aus, um das atmungsaktive Matratzenpolsterschicht
segment 2 in Position zu halten. Bei besonderer mechani
scher Beanspruchung kann die Feder 8 im einfachsten Fall
zur Bildung der Verdickung 9 am unteren Ende etwas zusam
mengerollt werden. Das Matratzenkernsegment 1 sollte im
Falle einer Verdickung 9 dann so gefertigt sein, daß sich
in der Tiefe der schlitzförmigen Nut 10 ein kleiner, zum
Beispiel im Querschnitt runder, Querkanal 11 befindet, in
welchem die Verdickung 9 zu liegen kommt. In komplizierte
ren Fällen kann man in die Feder 8 zum Beispiel einen Holz
stift oder ein Stück Seil als Verdickung 9 einnähen, um die
Fixierung der Feder 8 im Matratzenkernsegment zu gewährlei
sten.
In den Ausführungsformen der Fig. 2a, 2b und 3 sind die
atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmente 1 zu Bändern
zusammengefaßt, und zwar in zwei verschiedenen Ausführungs
formen, von denen die eine in den Fig. 2a, 2b und die
andere in Fig. 3 dargestellt ist:
In der Ausführungsform nach Fig. 2a und 2b besteht das die
atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmente 2 tragende
Trägerband 12, dessen Bereiche zwischen benachbarten Ma
tratzenpolsterschichtsegmenten 2 die weiter oben erläuter
ten hochelastischen Verbindungsbrücken 13 bilden, vorzugs
weise aus einem hochelastischen porösen und waschfesten Ge
webe. Auf dieses Trägerband 12 werden die einzelnen Matrat
zenpolsterschichtsegmente 2 so aufkonfektioniert, daß im
entspannten oder nur schwach gespannten Zustand des Träger
bands 12 je ein atmungsaktives Matratzenpolsterschichtseg
ment 2 auf ein Matratzenkernsegment 1 zu liegen kommt. Die
Abstände zwischen je zwei benachbarten Matratzenpolster
schichtsegmenten 2 sind dann genauso groß wie die Nuten
breite oder der Abstand A zwischen zwei benachbarten Ma
tratzenkernsegmenten 1. Die Elastizität des Trägerbands 12
muß so hoch sein, daß seine Dehnung bei unterschiedlicher
Belastung zweier benachbarter federnder Matratzenkernseg
mente 1 keine nennenswerte Querkopplung verursacht. Werden
die Matratzenpolsterschichtsegmente 2 auf das elastische
Trägerband 12 aufgenäht, so sollte die Naht 14 tunlichst
senkrecht zur Bandrichtung verlaufen, wie in Fig. 2a dar
gestellt. Sie beeinträchtigt dann die Bandelastizität
nicht. Die Elastizität eines Gewirks, wie es zur Herstel
lung von Spannlaken ("Stretch"-Material etc.) verwendet
wird, reicht hierzu im üblichen Spannungszustand, wie er
sich nach dem Aufziehen einstellt, nicht aus. Vielmehr
sollte es im unbelasteten Zustand praktisch ganz entspannt
sein und erst bei Druckbelastung auch elastisch beansprucht
werden. Wesentlich besser geeignet als Trägerbänder aus
"Stretch"-Material sind besonders gut dehnbare Gummibänder,
also zum Beispiel Miederbänder. Sind die atmungsaktiven Ma
tratzenpolsterschichtsegmente 2 auf diese Weise zu Bändern
zusammengefaßt, dann muß nicht mehr jedes einzelne Matrat
zenpolsterschichtsegment 2 auf einem Matratzenkernsegment 1
befestigt werden. Es reicht aus, wenn über die Breite einer
Matratze hinweg etwa ein bis drei Fixierungen vorhanden
sind. Die Zahl der erforderlichen Fixierungsstellen nimmt
ab mit zunehmender Elastizität der verwendeten Trägerbänder
12. Im Falle von Gummibändern sind Fixpunkte überhaupt
nicht erforderlich.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das dortige Trä
gerband 15 nicht oder nur schwach elastisch, beispielsweise
ist es aus Leinen oder Baumwolle. Im gestreckten Zustand
sind dann die Abstände zwischen je zwei benachbarten at
mungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmenten 2 wesentlich
größer als die Nutbreiten A im Matratzenkern 16. Beim Auf
setzen der Matratzenpolsterschichtsegmente 2 auf den Ma
tratzenkern 16 kommt dann wie im obigen Fall je ein Matrat
zenpolsterschichtsegment 2 auf ein Matratzenkernsegment 1
zu liegen. Die überschüssigen Zwischenlängen des Träger
bands 15 werden in die Nuten 17 zwischen benachbarten Kern
segmenten gedrückt und dort in der Nutsohle 18 per Reibung
befestigt, beispielsweise durch Einpressen einer Verdickung
19, die zum Beispiel ein Stück Hanfseil von geeignetem
Durchmesser sein kann. Die Nutsohle kann hierzu als runder
Kanal ausgebildet sein, dessen Durchmesser größer ist als
die Nutbreite A. Bei dieser Art von Befestigung brauchen
die einzelnen atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmen
te 2 nicht weiter auf oder in den Matratzenkernsegmenten
fixiert zu werden. Die Zwischenlängen des Trägerbands 15
bilden die weiter oben erläuterten Verbindungsbrücken 20,
die sich - im zusammengefügten Zustand der Matratze - im
wesentlichen parallel zu den die Zwischenräume oder Nuten
17 begrenzenden Seiten 21 der Matratzenkernsegmente 1 er
strecken.
Die in den Fig. 2a, 2b und 3 gezeigten Bänder, welche im
wesentlichen aus dem Trägerband 12 bzw. 15 und den at
mungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmenten 2 bestehen,
lassen sich sowohl in Längs- als auch in Querrichtung des
Matratzenkernes 16 spannen. Da eine Demontage der Gesamtma
tratze nur in Fällen von tiefreichenden Verunreinigungen
erforderlich ist, und diese Verunreinigungen erfahrungsge
mäß in den meisten Fällen keine sehr große flächige Ausdeh
nung haben, empfiehlt sich das Querspannen wegen des klei
neren Aufwands.
Es seien nun bevorzugte Ausführungsformen erläutert, in
denen die atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmente zu
flächigen Gebilden durch Konfektionierung zusammengefaßt
sind:
Die eine dieser Ausführungsformen besteht darin, daß wie
derum hochelastische Trägerbänder 12, wie in Fig. 2a und
2b, verwendet werden, die aber diesmal sowohl längs als
auch quer verlaufen, also ein rechteckiges oder quadrati
sches Muster bilden; in diesem Fall sollte jedes atmungs
aktive Matratzenpolsterschichtsegment 2 genau auf einer
Kreuzung der Trägerbänder 12 befestigt sein. Für die Wahl
des Bandmaterials gilt sinngemäß, was zuvor über die band
förmigen Anordnungen gesagt worden ist. Da sich aber bei
flächigem Zusammenfassen der Matratzenpolsterschichtseg
mente 2 die Anzahl von Querkopplungsmöglichkeiten zwischen
den federnden Matratzenkernsegmenten 1 etwa verdoppelt ge
genüber denen bei bandförmigen Anordnungen, sollte die Ela
stizität der Trägerbänder hier nach Möglichkeit doppelt so
groß sein wie bei bandförmiger Anordnung. Dies läßt sich am
einfachsten durch Halbierung der Trägerbandbreite errei
chen. Die Flächendichte der Fixierungspunkte zwischen den
Matratzenpolsterschichtsegmenten 2 und den Matratzenkern
segmenten 1 ist bei flächiger Anordnung kleiner als bei
bandförmiger.
In einer weiteren Ausführungsform eines flächigen Gebildes
werden wie in Fig. 3 Trägerbänder 15 aus unelastischem Ma
terial verwendet. Diese werden aber nicht jeweils einzeln
mit kurzen Seilstücken in den Nutsohlen 18 der Matratzen
kernsegmente 1 befestigt, sondern es werden vielmehr Seile
verwendet, die sich über die ganze Matratzenlänge bzw.
Breite oder über Teilabschnitte davon erstrecken, und die
natürlich auch mit den Trägerbändern 15 zusammen konfektio
niert sein können.
In einer noch anderen Ausführungsform, die analog derjeni
gen nach Fig. 3 ist, laufen die unelastischen Trägerbänder
15 sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der Matratze,
und ihre Befestigung erfolgt dadurch, daß ein Netz aus ge
eigneter Kordel oder geeignetem Seil in die Nutsohlen 18
zwischen den elastischen Matratzenkernsegmenten 1 hineinge
preßt wird. Im montierten Zustand der Matratze ist in die
sem Fall jedes elastische Matratzenkernsegment 1 auf allen
vier Seiten vom Tuch der Trägerbänder 15 bedeckt. Auch bei
dieser Variante können Trägerbänder 15 und Netz bzw. Netze
entweder als voneinander getrennte Bauelemente verwendet
werden oder aber miteinander zu einem einzigen Bauelement
konfektioniert sein.
Sodann lassen sich die atmungsaktiven Matratzenpolster
schichtsegmente auch dadurch zu einem flächigen Gebilde zu
sammenfassen, daß man sie zwischen zwei Spannlaken einnäht,
wobei wiederum darauf zu achten ist, daß die Richtungen der
Nähte die Elastizität der Laken nicht beeinträchtigen. Die
hierbei verwendeten Spannlaken sollten tunlichst nicht aus
einem Gewirke, sondern - wegen dessen überlegener Elastizi
tät - aus einer Strickware gefertigt sein. Das gilt im fol
genden durchgängig, wenn von Spannlaken oder von "Stretch"-
Material die Rede ist.
Eine besonders vorteilhafte Variante dieser Konfektionie
rungsmöglichkeit, die einfach herstellbar ist, ist in Fig.
4 dargestellt:
Man fertigt, beispielsweise nach dem Modus "eins rechts/
eins links", ein Strickwerk 22 aus dickfädiger Wolle oder
Baumwolle oder aus einer anderen atmungsaktiven Faser an,
wobei ein periodisches Einschieben von Plisseefalten 23 zu
einer periodischen, also mäanderförmigen Fältelung führt,
die im Ergebnis eine Dreilagigkeit des Strickwerks ergibt.
Die Dreilagigkeit ergibt eine gute Durchlüftung des Strick
werks, und der Strickmodus zusammen mit der Fältelung er
gibt eine hohe Elastizität. Überraschenderweise geht diese
Struktur des Strickwerks und gehen die dadurch bedingten
Eigenschaften selbst bei langem Gebrauch nicht verloren,
wenn man die nunmehr dreischichtige, zusammen mit zwei
Spannlaken 24 fünfschichtige, Auflage ringsherum am äußeren
Rand vernäht. Außer der auf Fig. 4 dargestellten Art der
Fältelung sind natürlich auch noch andere Arten der Fälte
lung möglich und ausführbar.
Bei einer demgegenüber noch vereinfachten Variante kann man
auf die Fältelung des Strickwerks verzichten. Man verwendet
dann für jede vollständige oder für jede Teilmatratze nur
eine atmungsaktive Matratzenpolsterschicht, deren Inneres
oder die insgesamt aus einem durchgängigen Stück Material
besteht, welches allerdings so elastisch wie möglich gefer
tigt sein muß. Als Beispiel sei hier ein Strickwerk von der
Art "eins rechts/eins links" genannt. Um die notwendige
Durchlüftung dieser atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht
zu gewährleisten, sollte sie aus dickfädigem Material be
stehen. Das Einnähen zwischen zwei Spannlaken ist in diesem
Fall nicht erforderlich. Die einfachste, nach diesem Prin
zip gefertigte Matratze besteht dann aus einem segmentier
ten Matratzenkern, der einfach in einen Schlauch aus diesem
elastischen Material eingeführt wird, wobei der Schlauch
nur schwach gedehnt werden sollte. Es ist offensichtlich,
daß sich die restliche elastische Querkopplung, welche
diese atmungsaktive Matratzenpolsterschicht noch besitzt,
um so schwächer auswirkt, je kleiner der Matratzenkern ist,
der mit dieser atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht be
spannt wird.
Die hier vorgeschlagenen Matratzenstrukturen bedürfen nur
dann eines segmentierten Matratzenkerns von normaler Größe
(90 cm x 190 cm oder 100 cm x 200 cm o. dgl.), wenn als Auf
lage für den Kern ein normaler flacher Fußboden oder der
unelastische Bretterboden eines Bettes oder ein horizontal
elastischer Federrahmen dient. Der segmentierte Matratzen
kern liefert in diesen Fällen einen ausreichenden Liegekom
fort.
In den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5 und 6, in
denen die atmungsaktive Matratzenpolsterschicht nicht mit
dargestellt ist, ist die Auflage für den Matratzenkern da
gegen ein Lattenrost. Da dieser bereits eigene Segmentela
stizität besitzt, können die Matratzen-Abmessungen kleiner
sein. Es ist in diesem Falle möglich, jeder einzelnen Rost-
Latte 25 ihr eigenes segmentiertes Matratzenkernstück 16a
zu geben, was dann zur Folge hat, daß die Eigenelastizität
der Rost-Latten 25 voll zur Geltung kommt, weil die Quer
kopplung entfällt, die andernfalls durch den nichtsegmen
tierten Boden (Fig. 1 bis 4) einer Matratze von Standard
abmessung bewirkt würde. Jede Kombination von Rost-Latte 25
und eigenem Matratzenkernstück 16a stellt dann ein einzeln
wirksames elastisches Element dar, ohne mechanische Wech
selwirkung mit benachbarten Elementen. Allerdings ist diese
Variante, die in Fig. 5 gezeigt ist, nicht zu empfehlen,
wenn - wie in Kinderzimmern - die Gefahr besteht, daß Per
sonen mit den Füßen in die Latten-Zwischenräume geraten.
In diesen Fällen kann man als Gegenmaßnahme gegen mögliche
Unfälle aber die Latten-Abstände verringern oder aber die
Matratzenkernstücke 16a zwischen je zwei Rost-Latten 25
einklemmen, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und/oder die ein
zelnen Rost-Latten 25 bzw. Matratzenkernstücke 16a mit ei
nem stabilen Tuch verbinden.
Eine besondere Ausführungsform dieser letzteren Konzeption
ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt und besteht darin,
daß mehrere kleine Matratzenkernstücke 26 oder gar mehrere
kleine vollständige Teilmatratzen auf eine dünne gemeinsame
Auflage 27 abnehmbar aufgebracht werden zum Beispiel mit
tels eines Klettverschlusses 28. Werden die kleinen Teilma
tratzen für ein Bett verwendet, dessen Gestell eine hinrei
chend hohe Umbretterung besitzt, dann genügt diese natür
lich, um den Zusammenhalt des ganzen Arrangements zu ge
währleisten. Klettverschlüsse 28 oder andere Befestigungs
möglichkeiten erübrigen sich in diesem Fall. Als gemeinsame
Auflage 27 kann unter anderem ein normaler Matratzenschoner
dienen. In dieser Form eignet sich die Matratze besonders
zum Einsatz in Krankenhäusern für das Lagern von Dekubitus-
Patienten, weil sich nämlich die einzelnen Teilmatratzen
einzeln herausnehmen, austauschen, auseinandernehmen und
reinigen lassen. Auch lassen sich auf diese Weise besonders
gut verschiedene kleine Teilmatratzen mit verschiedener
Matratzenkernelastizität auf ein und dieselbe gemeinsame
Unterlage aufbringen.
Die Oberflächen der einzelnen Matratzenkernstücke 26 können
natürlich ihrerseits wieder segmentiert und mit einer der
oben beschriebenen atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht
bezogen sein. Eine einfache Möglichkeit, diese Vorstellung
zu realisieren, besteht darin, daß man den segmentierten
Matratzenkern in einen im entspannten Zustand eng anliegen
den Doppelschlauch aus "Stretch"-Material einführt, wobei
in die Oberseite des Schlauchs die atmungsaktive Matratzen
polsterschicht eingearbeitet ist.
Ein noch einfacherer Aufbau ergibt sich, wie bereits oben
gesagt, wenn man den Matratzenkern in einen Schlauch aus
dickfädigem, elastischem und atmungsaktivem Matratzenpol
sterschichtmaterial hineinsteckt.
Zählt der Matratzenkern der kleinen Teilmatratzen in seiner
Querrichtung nur wenige - vorzugsweise 2 oder 3 - Reihen
von Segmenten, so ist dieser Aufbau der atmungsaktiven Ma
tratzenpolsterschicht besonders wirkungsvoll. Da ein sol
ches Material nur in der einen Richtung, hier also in sei
ner Längsrichtung, maximal dehnbar, in der dazu senkrechten
Richtung dagegen nur wenig dehnbar ist, ist es wichtig, daß
die Richtung der maximalen Dehnbarkeit des Schlauchs paral
lel zur Längsrichtung des Matratzenkerns der kleinen Teil
matratze verläuft und umgekehrt, die Richtung der minimalen
Dehnbarkeit des Schlauchs parallel zur Querrichtung dieses
Matratzenkerns.
Die Fig. 9 zeigt schematisch die Segmentierung eines aus
Sprungfedern, insbesondere Spiralfedern, 29 aufgebauten
segmentierten Matratzenkerns, bei dem die Spiralfedern 29
nicht oben bei 30, wo die atmungsaktive Matratzenpolster
schicht aufgebracht wird, sondern mehrere Zentimeter darun
ter durch mechanische Verbindungsmittel 31 miteinander ver
bunden sind, so daß ihre oberen Teile voneinander entkop
pelt sind und frei schwingen können.
Claims (27)
1. Matratze mit einem dauerelastischen Matratzenkern
und einer darauf an- bzw. aufgebrachten atmungsaktiven Matrat
zenpolsterschicht (S), wobei der Matratzenkern (16) zumindest
in seinem oberen Querschnittsbereich in nebeneinanderliegende
Matratzenkernsegmente (1) unterteilt ist, die durch Zwischen
räume (A) horizontal allseitig voneinander beabstandet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die lösbar auf
den Matratzenkernsegmenten (1) vorgesehene atmungsaktive Ma
tratzenpolsterschicht (S) im Bereich der Zwischenräume (A)
unterbrochen oder von Verbindungsbrücken (13, 20) gebildet
ist, welchen den Matratzenkernsegmenten (1) eine, im wesentli
chen von benachbarten Matratzenkernsegmenten (1) unabhängige,
vertikale elastische Zusammendrückbarkeit belassen.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Verbindungsbrücken (20) im
wesentlichen parallel zu den die Zwischenräume (A) begren
zenden Seiten (21) der Matratzenkernsegmente (1) erstrecken
und vorzugsweise leicht deformierbar sind.
3. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Verbindungsbrücken (13) im
wesentlichen horizontal erstrecken und hochelastisch sind.
4. Matratze nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch schlaffe Verbindungsbrücken.
5. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsbrücken
(13, 20) aus Textilmaterial bestehen.
6. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere Anspruch 3 und 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsbrücken (13)
aus Strickwerk bestehen.
7. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die atmungsaktive Matratzenpolsterschicht aus Strickwerk
(22) besteht oder Strickwerk (22) enthält, welches vorzugs
weise kontinuierlich in Strickwerk (22) von Verbindungs
brücken übergeht.
8. Matratze nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die atmungsaktive Matratzenpolster
schicht (S) aus einer, vorzugsweise mäanderförmigen, gefäl
telten mehrlagigen Schicht des Strickwerks (22) besteht
oder eine solche mehrlagige Schicht des Strickwerks (22)
enthält.
9. Matratze nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Strickwerk (22) ein
nach dem Modus "eins rechts/eins links" gefertigtes Strick
werk ist.
10. Matratze nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strickwerk (22) aus
dickfädiger Wolle oder Baumwolle gefertigt ist.
11. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die den einzelnen Matratzenkernsegmenten (1) zugeordne
ten Bereiche der atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht (S)
als einzeln auf das zugehörige Matratzenkernsegment (1)
aufbringbare Matratzenpolsterschichtsegmente (2) ausgebil
det sind.
12. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die den einzelnen Matratzenkernsegmenten zugeordneten Be
reiche der atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht (S) als
von den Verbindungsbrücken (13, 20) unterschiedliche Ma
tratzenpolsterschichtsegmente (2) ausgebildet sind.
13. Matratze nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Matratzenpolsterschichtsegmente
(2) mittels der Verbindungsbrücken (13, 20) zu Matratzen
polsterschichtsegmentbändern verbunden sind, die längs oder
quer auf den Matratzenkern aufbringbar sind.
14. Matratze nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Matratzenpolsterschichtsegmente
(2) mittels der Verbindungsbrücken (13, 20) zu flächigen
Matratzenpolsterschichtsegmentbahnen verbunden sind, die
als Ganzes auf den Matratzenkern oder auf Matratzenkern
teile, die eine Matrix von Matratzenkernsegmenten (1) um
fassen, aufbringbar sind.
15. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf den Matratzenkernsegmenten (1) vorgesehenen Berei
che der atmungsaktiven Matratzenpolsterschicht (S) und die
Verbindungsbrücken (13, 20) zu einer einheitlichen atmungs
aktiven Matratzenpolsterschicht ausgebildet sind.
16. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Matratzenkernsegment (1) oder mehrere oder alle Matrat
zenkernsegmente (1) zumindest im oberen Querschnittsbereich
in nebeneinanderliegende Untersegmente unterteilt ist bzw.
sind, welche durch Zwischenräume horizontal allseitig von
einander beabstandet sind.
17. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matratzenkernsegmente (1) in ihrem unteren Quer
schnittsbereich als durchgehender Matratzenkern ausgebildet
sind.
18. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matratze aus einem Satz kleinerer Teilmatratzen besteht
oder einen Satz kleinerer Teilmatratzen umfaßt, die jeweils
einzeln aus einem Matratzenkern (26) und einer atmungsakti
ven Matratzenpolsterschicht (S), insbesondere in der Form
von atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmenten (2),
zusammengesetzt und alle miteinander auf einer gemeinsamen
Unterlage (27), vorzugsweise auf einem Matratzenschoner,
abnehmbar aufgebracht sind, und zwar bevorzugt mittels
Klettverschlüssen (28).
19. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Matratze in eine Anzahl von kleinen Teilma
tratzen (16a) so aufgeteilt ist, daß die einzelnen Teilma
tratzen (16a) voneinander schwingungsentkoppelt sind und
jede Teilmatratze entweder je einer Rostlatte (25) zugeord
net, insbesondere auf diese aufgeklemmt oder zwischen je
zwei Rostlatten (25) eingeklemmt ist.
20. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Matratzenkernsegmente aus Sprungfedern (29)
bestehen oder Sprungfedern (29) enthalten, die an ihrem un
teren Ende und gegebenenfalls noch einmal in der unteren
Hälfte ihrer Höhe, sowie gegebenenfalls sogar in der Nähe
ihrer halben Höhe, nicht jedoch in ihrem oberen Ende (30)
miteinander mechanisch verbunden sind, so daß die oberen
Teile der Sprungfedern (29) frei schwingen können, ohne da
bei von benachbarten Sprungfedern (29) beeinflußt oder we
sentlich beeinflußt zu werden.
21. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen Matratzenkernsegment und atmungs
aktivem Matratzenpolsterschichtsegment (2) mittels eines
Klettverschlusses (3) erfolgt, oder daß das atmungsaktive
Matratzenpolsterschichtsegment (2) die Form einer Kappe
hat, welche auf das Matratzenkernsegment (1) aufsteckbar
ist, oder daß das atmungsaktive Matratzenpolsterschichtseg
ment (2) einen Stift (5) besitzt, welcher in ein entspre
chendes Loch (6) des Matratzenkernsegments (1) einsteckbar
ist und darin auf- und abgleiten kann, oder daß das at
mungsaktive Matratzenpolsterschichtsegment (2) an seiner
Unterseite eine Feder bzw. einen Ansatz (5), vorzugsweise
aus einem rauhen Gewebe, besitzt, welche bzw. welcher in
einen entsprechenden Schlitz (10) des Matratzenkernsegments
(1) einklemmbar ist, wobei vorzugsweise zusätzlich das un
tere Ende der Feder oder des Ansatzes (5) als Verdickung
(9), insbesondere rollenförmige Verdickung, ausgebildet
ist, die in einen entsprechenden Kanal (11) am unteren Ende
des Schlitzes (10) im Matratzenkernsegment (1) hineinpaßt.
22. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei miteinander verbundenen atmungsaktiven Matratzenpol
sterschichtsegmenten (2) das die Matratzenpolsterschicht
segmente (2) verbindende Trägerband (12) aus einem hochela
stischen und luftdurchlässigen Material, insbesondere Ge
webe, gefertigt ist, so daß im zusammengesetzten Zustand
der Matratze und bei voller Belastung eines der Matratzen
polsterschichtsegmente (2) nur eine vernachlässigbar kleine
elastische Querkopplung zu dessen Nachbar-Matratzenpolster
schichtsegment (2) vorhanden ist, wobei vorzugsweise nur
ein Teil der atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmente
(2) auf seinem zugeordneten Matratzenkernsegment (1) befe
stigt ist.
23. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das die atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmente (2)
verbindende Trägerband (15) aus einem unelastischen und
luftdurchlässigen Material, vorzugsweise einem Gewebe, ge
fertigt ist, wobei im gestreckten Zustand des Trägerbands
(15) die Abstände zwischen zwei benachbarten Matratzenpol
sterschichtsegmenten (2) wesentlich größer sind als die Nu
tenbreiten (A) zwischen zwei Matratzenkernsegmenten (1), so
daß im zusammengesetzten Zustand der Matratze die über
schüssigen Trägerbandlängen in die Nuten (17) des Matrat
zenkerns steckbar und an deren Böden befestigbar sind, ins
besondere durch Einklemmen mittels einer Verdickung (19),
welche entweder in das Trägerband (15) einkonfektioniert
oder als loses Element nach Aufsetzen des Trägerbands (15)
auf den Matratzenkern in die Nuten (17) desselben einpreß
bar ist.
24. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmente (2) zu
einem flächigen Gebilde verbunden sind, indem die Matrat
zenpolsterschichtsegmente (2) entweder auf ein hochelasti
sches und luftdurchlässiges Laken oder zwischen zwei solche
Laken konfektioniert sind, wobei die Laken vorzugsweise aus
einem Strickwerk bestehen, oder wobei die Matratzenpolster
schichtsegmente (2) auf die Kreuzungen einer Konstruktion
aus Trägerbändern (12, 15) aufkonfektioniert sind, wobei
das Fixieren von unelastischen Trägerbändern (15) vorzugs
weise mittels Seilen entweder einzeln oder in Form von Net
zen durchgängig über die gesamte Länge bzw. Breite der Ma
tratze oder über nennenswerte Längsabschnitte derselben er
folgt und auf diese Weise einzelne Bänder, die aus Träger
band (15) und atmungsaktiven Matratzenpolsterschichtsegmen
ten (2) bestehen, durch die Seile miteinander verbunden
sind.
25. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine flächige atmungsaktive Matratzenpolsterschicht (S)
vorgesehen ist, die ein, vorzugsweise nach dem Modus "eins
rechts/eins links" gefertigtes und mittels Plisseefalten in
sich gefälteltes Strickwerk (22) umfaßt, das zwischen zwei
hochelastischen und luftdurchlässigen Laken (24) eingenäht
ist, wobei der Rhythmus der Fältelung (23) dem Rhythmus der
darunterliegenden Matratzenkernsegmentierung (1) ent
spricht, und wobei durch die Fältelung (23) eine Defacto-
Dreischichtigkeit oder -Mehrschichtigkeit des Strickwerks
(22) hergestellt ist.
26. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine flächige atmungsaktive Matratzenpolsterschicht (S) aus
einem hochelastischen, beispielsweise nach dem Modus "eins
rechts/eins links" gefertigten, aber nicht gefältelten,
Strickwerk (22) vorgesehen ist, welches vorzugsweise zwi
schen zwei hochelastischen und luftdurchlässigen Laken (24)
eingenäht ist, wobei bevorzugt die Richtung maximaler Ela
stizität des Strickwerks (22) und der Laken (24) beim Be
spannen einer Gesamtmatratze parallel zu deren Querrichtung
und beim Bespannen einer kleinen Teilmatratze parallel zu
deren Längsrichtung verläuft.
27. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine flächige atmungsaktive Matratzenpolsterschicht (S)
vorgesehen ist, die aus einem Schlauch eines dickfädigen
und bevorzugt nach dem Modus "eins rechts/eins links" ge
fertigten Strickwerks (22), beispielsweise aus Wolle oder
Baumwolle, besteht, in welchen der segmentierte Matratzen
kern einschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914124044 DE4124044C2 (de) | 1991-07-19 | 1991-07-19 | Matratze |
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