DE4123164A1 - Regelvorrichtung fuer die lage eines gurtbandumlenkers und damit ausgestattete sicherheitsgurte - Google Patents
Regelvorrichtung fuer die lage eines gurtbandumlenkers und damit ausgestattete sicherheitsgurteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung
der Lage des Gurtumlenkers eines Sicherheitsgurtes
für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung befaßt sich insbe
sondere mit der Regelung der Höhenlage des an der Säule
der Karosserie befindlichen Gurtumlenkers, in dem das
Gurtband des Sicherheitsgurtes zwischen seinem von der
Spannrolle etwa senkrecht sich erstreckenden Trumm und
seinem den Brusttrumm des Sicherheitsgurtes bildenden
schräg verlaufenden Gurtbandteil. Ferner befaßt sich
die Erfindung mit einem Sicherheitsgurt, der mit einer
solchen Regelvorrichtung ausgerüstet ist.
Es ist bereits bekannt, einen solchen Gurtbandumlenker in
seiner Höhe in der Weise zu regeln, daß die Lage des
Brusttrumms der Statur des den betreffenden Sitz im
Auto einnehmenden Benutzers angepaßt ist. Insbesondere
ist eine Vorrichtung bekannt, in der der Gurtumlenker
an einem Schlitten befestigt ist, der sich längs einer
etwa senkrechten, mit Einschnitten ausgestatteten Schiene
verschiebt. Dieser Schlitten trägt einen Sperrbolzen,
der sich in die eine oder andere der Einschnitte der
Schiene unter der Wirkung einer Rückholfeder einfügt.
Diese bekannte Regelvorrichtung bietet gewisse
Gefahren, wenn der Benutzer nicht überprüft hat,
daß der Schlitten gut in einer Lage sich befindet,
in der der Sperrbolzen frei sich in eine der Einschnitte
unter der Einwirkung seiner Rückholfeder einfügen kann.
Wenn dies nicht der Fall ist, läuft der Schlitten Gefahr,
sehr rasch die Schiene in dem Fall zu durchlaufen, in
dem ein heftiger Zug auf den Sicherheitsgurt ausgeübt
wird, insbesondere im Falle eines Zusammenstoßes des
betreffenden Kraftfahrzeuges. Im Laufe dieser sehr
raschen Verschiebung läuft der Sperrbolzen Gefahr
jeden Einschnitt zu überspringen, ohne die Zeit zu
haben, dort einzurasten, so daß der Schlitten seinen
Lauf nur beendet, wenn er am unteren Ende der Schiene
angelangt ist. Dies entspricht einer beachtlichen
Verlängerung der beiden Nutztrumms des Gurtbandes nach
der Blockage der Spannrolle. Der Benutzer befindet sich
dann in höchster Gefahr.
Dieser Nachteil wird noch in dem Falle verstärkt, wenn
die Spannrolle mit einem Vorspanner ausgestattet ist.
Da bekanntlich eine solche Einrichtung sich im Falle
eines Zusammenstoßes auslöst und den Sicherheitsgurt
wieder spannt, um das Spiel zwischen dem Gurtband und
dem Körper des Benutzers, das sich aus der begrenzten
Rückzugskraft der Spannrolle ergibt, bevor die auf den
Zusammenstoß zurückzuführende Verzögerung voll seine
Wirkungen auslöst, aufzuheben, so daß der Körper
des Benutzers aus der Sitzlage in eine günstigere Lage
für die Folge der Verzögerung einnimmt. Wenn der Vor
spanner in Nähe der Spannrolle montiert ist, hat dies
zur Folge, daß der Zug nach unten auf das von der
Spannrolle kommende Trumm ausgeübt wird und dieser Zug
auf den Gurtbandumlenker und demzufolge auf den ihn
tragenden Schlitten zurückübertragen wird.
Diese durch den Vorspanner erzeugte Kraft wird also
genau in der Richtung gerichtet, in der der Schlitten
längs der Schiene dann gleiten wird, wenn er zwischen
zwei Verriegelungslagen freigelassen wird. Nach einer
weiteren bekannten Anordnung ist der Vorspanner der
Befestigungsspange des Sicherheitsgurtes zugeordnet.
Dabei wird bei seiner Auslösung der Vorspanner auf
den Gurtbandumlenker über das Brusttrumm eine Kraft
ausüben, deren eine Komponente nach unten gerichtet
ist. Diese aufgrund dieses Vorspannsystems ausgeübte
Beschleunigung des Schlittens ist dann besonders
bedeutend, was die zuvor angesprochene Gefahr erhöht,
das untere Ende der Schiene ohne Zwischenverriegelung
zu erreichen.
Aus der DE-A-31 51 019 ist auch noch eine Vorrichtung
zur Regelung der Höhenlage des Gurtbandumlenkers be
kannt, bei der zwei Verriegelungsbolzen vorgesehen
sind, die verschoben und jeweils einer Reihe von
Einschnitten zugeordnet sind, von denen die Einschnitte
längs der Verschiebungsrichtung des Schlittens eine
gegenüber der entsprechenden Abmessung der Sperrbolzen
größere Dimension besitzen. Die Anordnung ist dabei
so geschaffen, daß in beliebiger Lage des Schlittens
mindestens einer der Sperrbolzen in einen Einschnitt
der betreffenden Reihe einrasten kann. Es wird somit
gewährleistet, daß der Schlitten nur bei unkontrollierter
Verschiebung eine Verschiebung ausüben kann, deren
maximale Länge dem Längsspiel des Sperrbolzens in dem
Einschnitt der Schiene entspricht.
In gewissen bevorzugten Stellungen wird einer der
beiden Sperrbolzen gegen den Kopfrand des einen Ein
schnitts und der andere in Nähe des Ausgangsrandes des
anderen Einschnitts angelehnt, so daß dann der Schlitten
kein Gleitspiel mehr längs der Schiene hat. Diese
Vorrichtung ist aber verhältnismäßig kostspielig
herzustellen und es besteht der Nachteil, daß die
beiden Sperrbolzen derart unsymmetrisch wirken, daß
dann, wenn einer derselben in einen Einschnitt einge
rastet ist, unter Aufstützung auf den Kopfrand des
Einschnitts ein Kippmoment hervorruft, das Gefahr
läuft, den Schlitten sich drehen zu lassen und somit
das freie Einrasten des anderen Sperriegels in Nähe
des Ausgangsrandes eines Einschnitts der anderen Reihe
zu hindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur Regelung der Lage des Gurtumlenkers eines
Sicherheitsgurtes zu schaffen, die wirtschaftlicher
herzustellen und vertrauenswürdiger ist als die bereits
vorbekannte Einrichtung der DE-A-31 51 019.
Dies gelingt bei einer solchen Vorrichtung zur Regelung
der Lage des Gurtumlenkers eines Sicherheitsgurts,
bei der eine mit Einschnitten versehene Schiene, ein
auf ihr gleitbarer Schlitten zur Befestigung des Gurt
umlenkers und zwei durch Federn in eine Riegelstellung
in den Einschnitten der Schiene zum Sperren des
Schlittens in einer entsprechenden Höhenlage längs
der Schiene druckbelasteten Sperrbolzen vorgesehen
sind, wobei die Einschnitte der Schiene längs der
Verschieberichtung des Schlittens eine gegenüber der
entsprechenden Abmessung der Sperrbolzen größere Länge
besitzen und die Sperrbolzen zueinander derart ange
ordnet sind, daß für zumindest annähernd die Gesamt
heit der Stellungen des Schlittens längs der Schiene
mindestens einer der Sperrbolzen gegenüber einem der
Einschnitte liegt und in diesen einrasten kann, gemäß
der Erfindung dadurch, daß die Sperrbolzen in deren
Raststellung aufnehmenden Einschnitte zu einer gleichen
Reihe von Einschnitten gehören, die jeden der Sperr
bolzen in Abhängigkeit von der Höhenlage des Schlittens
längs der Schiene aufnehmen können.
Auf diese Weise ist eine wirtschaftliche Anordnung
geschaffen, da die beiden gleichen Einschnitte für die
beiden Sperriegel dienen. Man gelangt selbst dann zu
dem überraschenden Ergebnis, daß eine gegebene Anzahl
von Einschnitten eine größere Zahl stabiler Regel
stellungen herbeizuführen erlaubt. Beispielsweise
mit zwei aufeinanderfolgenden Einschnitten läßt sich
eine stabile Regelung mit den beiden Sperriegeln in
dem ersten Einschnitt, eine zweite stabile Regelein
stellung mit den beiden Sperriegeln in dem zweiten
Einschnitt und eine dritte stabile Regellage mit den
beiden Sperriegeln beiderseits der die beiden Ein
schnitte trennenden Brücke erzielen. Ferner wirken
die beiden Sperriegel mit der gleichen Reihe von
Einschnitten zusammen, und es kann nicht mehr auftreten,
tatsächlich störende Kippmomente zu haben. Stets
dank der Anwesenheit einer einzigen Einschnittreihe
für die beiden Sperriegel mindert man die Kraftüber
tragungsbereiche in der Schiene und in dem Schlitten,
was noch die Kosten der Fertigung begrenzt.
Die Erfindung betrifft ferner einen Sicherheitsgurt
mit einem Gurtband, das über ein an der Säule der
Karosserie eines Kraftfahrzeugs befindliches, von dem
Schlitten einer Regelvorrichtung gemäß der Erfindung
und einer Haltespange zu einer Befestigungsstelle
verläuft, wobei der Gurtumlenker von dem Schlitten
der Regelvorrichtung von zwei Sperrbolzen gehalten
wird.
Weitere bevorzugte Merkmale und durch sie erzielte Vor
teile gehen aus der nachstehenden Beschreibung der Zeich
nung einer beispielsweise gewählten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht an einem aus
schnittsweise dargestellten Fahrzeug mit einer Vorrich
tung gemäß der Erfindung ausgerüsteten Sicherheitsgurt;
Fig. 2 einen Aufriß der Vorrichtung gemäß der Erfin
dung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine in einem senkrechten Schnitt gehaltene
Teilansicht dieser Vorrichtung;
Fig. 4 eine entsprechende Ansicht mit einem Teil der
Fig. 3, jedoch wenn die beiden Sperrbolzen sich in
ihrer ausgestaffelten Lage befinden und
Fig. 5-7 der Fig. 4 entsprechende Ansichten in drei
weiteren Zuständen der Regelvorrichtung gemäß der Erfin
dung.
Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt ein sogenannter Dreipunkt-
Sicherheitsgurt ein Bauchtrumm 1, ein Brusttrumm 2
und ein Rücktrumm 3 mit einer Spannrolle 4, die am Fuße
einer Säule 6 der Karosserie des Fahrzeuges befestigt
ist. Der Sicherheitsgurt besteht aus einem Gurtband,
dessen eines Ende mit einer Klemme 7 an der Karosserie
in Nähe der Spannrolle 4 befestigt ist, die das andere
Ende des Gurtbandes hält. Zwischen diesen beiden Enden
läuft das Gurtband durch einen Schlitz der Spange 10
des Sicherheitsgurtes, die sich dort befindet, wo
Bauchtrumm 1 und Brusttrumm 2 zusammentreffen, und
durch einen Schlitz eines Umlenkstücks 8, das die Umlen
kung des Gurtbandes zwischen dem Brusttrumm 2 und dem
Rücktrumm 3 bewirkt. Das Umlenkstück 8 ist längs der
Säule 6 höhenverstellbar mittels einer Höhenverstell
vorrichtung 9. Ein der Spannrolle 4 zugeordneter Vor
spanner 11 spricht auf jede heftige Verzögerung des
Fahrzeugs an, um einen Zug des Rücktrumms 3 nach unten
auszulösen. Dieser Zug wird zurückübertragen auf das
Brusttrumm 2 über das Umlenkstück 8 und auf das Bauch
trumm 1 über die Spange 10. Der Vorspanner 11 spannt
somit die Gesamtheit des Gurtbandes wieder und drückt
somit den Körper des Benutzers des Kraftfahrzeugsitzes
gegen dessen Rückenlehne. Hierfür ist es notwendig,
daß das Umlenkstück 8 wirksam durch die Höhenregel
vorrichtung 9 verriegelt wird. Tritt dies nicht ein,
wird der Vorspanner 11, anstatt die Gesamtheit des Gurt
bandes wieder zu spannen, nur das Rücktrumm 3 spannen
und das Umlenkstück 8 nach unten ziehen, was seinerseits
zur Folge haben würde, die beiden wirksamen Trumms des
Gurtbandes, nämlich das Brusttrumm 2 und das Bauchtrumm
1 zu entspannen.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, besitzt die Höhenregelvorrich
tung 9 eine Schiene 12, die mit ihrem Boden 39 mittels
Schrauben 40 an der Innenfläche der Säule 6 befestigt
ist. Die Schiene 12 enthält eine einzige Reihe von
Einschnitten 13, die entlang der in Betrieb etwa senk
rechten Längsrichtung der Schiene 12 verteilt sind.
Jeder Einschnitt besteht aus einer den Boden 39 durch
dringenden Öffnung und hat seine größere Abmessung in
Längsrichtung der Schiene 12.
Die Schiene 12 hat ein C-Profil, das neben dem Boden 39
zwei gegeneinander gerichtete Endflansche 14 besitzt,
die zwischen sich einen Schlitten 16 halten und ihn in
seiner Gleitverschiebung längs der Schiene 12 führen.
Das Umlenkstück 8 wird durch den Schlitten 16 mittels
einer Achse 17 schwenkbar gehalten, die in eine Gewinde
bohrung 18 (Fig. 3) eines Metallsteges 19 des Schlittens
16 eingeschraubt ist. Die Richtung gefahrvoller Bewe
gung, die den Gurtband, insbesondere das Brusttrumm 2
und das Rücktrumm 3 des Sicherheitsgurts zu entspannen
neigt, ist gegen das untere Ende 12a, also in den
Zeichnungsfiguren nach unten gerichtet.
Der Schlitten 16 trägt zwei Sperrbolzen 22, die in
Abstand zueinander stehen und in der Verschieberichtung
des Schlittens 16 bezüglich der Schiene 12 in Flucht
liegen. Die beiden Sperrbolzen 22 können unabhängig von
einander in einer senkrecht zu der Verschieberichtung
des Schlittens 16 liegenden Richtung über eine jeweilige
Führungsbohrung 81 des Metallsteges 19 des Schlittens 16
gleiten, und zwar entgegen der Wirkung einer jeweiligen
Feder 82, die ständig den zugehörigen Sperrbolzen 22
belastet, um ihn in eine Rastlage in einer der Ein
schnitte 13 der Schiene 12 einzufügen.
Jeder Sperrbolzen 22 ist außerdem in einem jeweiligen
Loch 83 eines gemeinsamen Rückziehers 84 gleitend ange
ordnet. Jeder Sperrbolzen 22 besitzt außerdem einen
Kragen 86, der an einer dem Steg 19 gegenüberliegenden
Fläche des Rückziehers 84 anliegt. Die beiden Kragen 86
mit einem gegenüber den Löchern 83 des Rückziehers 84
größeren Durchmesser stützen sich gegen die vorgenannte
Fläche des Rückziehers 84 über die Federn 82. Somit wird
die Kraft der Federn 82 auf den Rückzieher 84 übertragen
und drängt letzteren in eine Ruhelage, in der er auf
einer den Einschnitten 13 der Schiene 12 entgegengesetz
ten Fläche des Steges 19 aufsitzt. Die Ruhelage des
Rückziehers 84 ist in den Fig. 3 und 6 dargestellt,
in denen die beiden Federn 82 den Rückzieher 84 halten,
während in den Fig. 5 und 7 nur eine der Federn 82 den
Rückzieher 84 hält.
Wie Fig. 4 wiedergibt, kann der in einer Führung 87
eines aus Kunststoff bestehenden Oberbaus 18 des Schlit
tens 16 gleitend angeordneten Rückzieher 84 von Hand in
eine wirksame Aktivlage der beiden Sperrbolzen 82 gegen
über der Wirkung der beiden Rückziehfedern 82 geführt
werden. Wie Fig. 2 zeigt, trägt der Schlitten 16 auf
seiner dem Benutzer zugewandten Seite einen Knopf oder
kleinen Hebel 24, um mit ihm den Rückzieher 84 zu be
tätigen. Wenn der Rückzieher 84 in aktiver Lage ist,
kann man den Schlitten 16 längs der Schiene 12 frei
gleitend verschieben.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist die parallel zur Gleit
richtung des Schlittens 16 gemessene Dimension L jedes
Einschnitts 13 etwas größer als die Summe N+2d (Maßver
hältnis 1), wobei bedeutet
- - d der Durchmesser jedes der beiden Sperrbolzen 82, die zylindrisch und einander identisch sind, und
- - N der freie Abstand zwischen den beiden Sperrbolzen 82, parallel gemessen zur Gleitrichtung des Schlittens 16.
Nach Fig. 6 ist die Abmessung N ferner etwas größer als
die Abmessung h der Brücken 71 zwischen den Einschnitten
13, parallel gemessen zur Gleitrichtung des Schlittens
16 (Maßverhältnis 2). Wenn somit der Benutzer den Rück
zieher 84 lockert und somit die Federn 82 sich wieder
gegen die Sperrbolzen 83 anzudrücken erlauben, ergeben
sich mehrere mögliche Situationen:
- - entweder befinden sich die beiden Sperrbolzen 82 beide gegenüber ein und demselben Einschnitt 13, wie dies Fig. 3 darstellt, was durch das Maßverhältnis (1) möglich ist, in welchem Fall die beiden Sperr bolzen 82 in den Einschnitt 13 einrasten, was den Schlitten 16 in einer ganz bestimmten Lage längs der Schiene 12 unbeweglich macht;
- - oder jeder der Sperrbolzen 22 liegt jeweils gegenüber dem einen zweier aufeinanderfolgender Einschnitte 13, wie dies Fig. 4 darstellt und das Maßverhältnis (2) erlaubt, in welchem Falle die beiden Sperrbolzen 22 in diese beiden Einschnitte 13 einrasten, wobei der Schlitten 16 in einer bestimmten Lage längs der Schiene 12 mit geringem Spiel unbeweglich ist;
- - oder entsprechend der Darstellung der Fig. 5 und 7 liegt ein einziger der Sperrbolzen 22 gegenüber einem Einschnitt 13 und rastet in ihn unter der Wirkung seiner Feder 82 ein, wodurch gleichzeitig der Rück zieher 84 in Ruhelage zurückgeführt wird. Der andere Sperrbolzen 82 gelangt zur Anlage auf eine an den Einschnitt 13 angrenzende Brücke 71 und bleibt dort in Lage trotz des Drucks seiner Feder 82. Diese Situation ist möglich durch Gleiten dieses Sperr bolzens 82 in ein entsprechendes Loch 83 des Rück ziehers 84 und durch Abheben des Kragens 86 relativ zum Rückzieher 84.
Unter Berücksichtigung des Maßverhältnisses (2) bei der
in Fig. 5 dargestellten Situation, in der der in Rich
tung gefährliche Bewegung rückwärtige Sperrbolzen 82
in einen der Einschnitte 13 einrastet, während der
vordere Sperrbolzen 82 sich auf eine Brücke 71 ab
stützt, erlaubt das Spiel des rückwärtigen Sperrbolzens
82 in seinem Einschnitt 13 dem Schlitten 16, eine aus
reichende Bewegung auszuführen, damit der vordere
Sperrbolzen die Brücke 71 überschreitet, um in den
nächstfolgenden Einschnitt 13 einrasten zu können,
wie dies die in Fig. 6 dargestellte Situation zeigt.
Der Benutzer kann an diesem Ende den Schlitten 16
leicht nach unten aus der in Fig. 5 dargestellten Lage
verschieben. Aus der gleichen Fig. 5 geht hervor, daß
der Benutzer den Schlitten 16 ebenfalls nach oben ver
schieben kann, um in die in Fig. 3 dargestellte Lage zu
gelangen, in der der vordere Riegelbolzen in den Ein
schnitt 13 einrastet, in dem sich bereits der hintere
Riegelbolzen 22 befindet.
Aus der in Fig. 7 dargestellten Lage heraus, in der sich
der vordere Riegelbolzen in einem Einschnitt 13 einge
rastet befindet und der hinter Riegelbolzen 22 auf
einer Brücke 71 abgestützt ist, wird eine Bewegung
des Schlittens 16 nach unten in die in Fig. 3 darge
stellte Lage und eine Bewegung des Schlittens 16 nach
oben in die in Fig. 6 wiedergegebene Lage führen. In
jeder Rastlage eines einzigen Sperrbolzens 22 hat somit
dieser in dem betreffenden Einschnitt 13 ein Spiel, das
dem Schlitten 16 gestattet, die Gesamtheit des Gleit
laufs auszuführen, für die der andere Sperrbolzen daran
gehindert ist, in die Einschnitte 13 über eine Brücke
einzurasten. Andererseits gibt es unter Berücksichtigung
des Maßverhältnisses (2) ungeachtet der Lage des
Schlittens 16 immer mindestens einen der Sperrbolzen 82,
der sich in einer in einen Einschnitt 13 eingerasteten
Lage befindet.
Unter diesen Bedingungen hat der Benutzer eines solchen
Sicherheitsgurts keinerlei Vorsorge zur Regelung des
Schlittens 16 zu treffen. Ungeachtet der Stellung, in
der sich der Schlitten 16 befindet, rastet mindestens
einer der Sperrbolzen 82 in einen Einschnitt 13 ein,
und der Benutzer kann gefahrlos den Schlitten 16 in
diesem Zustand belassen. Im Falle heftiger Bewegung
des Schlittens 16 nach unten längs der Schiene 12
wird nämlich der in einen Einschnitt 13 eingerastete
Sperrbolzen 82 rasch gegen den Kopfrand des Ein
schnitts 13 stoßen und somit den Schlitten 16 unbeweg
lich machen, und in dieser Lage der andere Sperrbolzen
82 seinerseits in einen anderen Einschnitt 13 oder in
den gleichen Einschnitt 13 einrasten, je nachdem die
Ausgangslage die der Fig. 5 oder die der Fig. 7 ist.
In der Praxis kann die Schiene 12 drei Einschnitte 13
aufweisen, was dem Schlitten 16 fünf mögliche Regel
stellungen gibt, von denen drei der Stellung der Fig. 3
und zwei derjenigen der Fig. 6 entsprechen. Hieraus er
gibt sich eine besonders wirtschaftliche Herstellung
dieser Vorrichtung.
Die Einschnitte 13 befinden sich ferner mit den Be
festigungsschrauben 40 in Flucht, und die etwaigen Un
beweglichkeitskräfte des Schlittens 16 werden über die
Schiene 12 mit sehr geringen Verformungen schnell über
tragen. Wenn aus einer in Fig. 5 oder 7 dargestellten
Lage heraus der Schlitten 16 plötzlich beschleunigt,
dann durch den bereits in den Einschnitt eingerasteten
Sperrbolzen 82 blockiert wird, stellt sich hieraus auf
den Schlitten 16 keinerlei seitliches Kippmoment ein,
das den anderen Sperrbolzen 82 gegenüber dem Einschnitt,
in den er einrasten soll, zu versetzen tendiert.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Regelung der Lage der Gleitumlenker
eines Sicherheitsgurts, mit einer mit Einschnitten
(13) versehenen Schiene (12), einem auf ihr gleitbaren
Schlitten (16) zur Befestigung des Gurtumlenkers (8)
und zwei durch Federn (82) in eine Riegelstellung in
den Einschnitten (13) der Schiene (12) zum Sperren des
Schlittens (16) in einer entsprechenden Höhenlage
längs der Schiene (12) druckbelasteten Sperrbolzen (22),
wobei die Einschnitte (13) der Schiene (12) längs der
Verschieberichtung des Schlittens (16) eine gegenüber
der entsprechenden Abmessung (d) der Sperrbolzen (22)
größere Länge (L) besitzen und die Sperrbolzen (22)
zueinander derart angeordnet sind, daß für zumindest
annähernd die Gesamtheit der Stellungen des Schlittens
(16) längs der Schiene (12) mindestens einer der Sperr
bolzen (22) gegenüber einem der Einschnitte (13) liegt
und in diesen einrasten kann, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Sperrbolzen (22) in deren Raststellung
aufnehmenden Einschnitte (13) zu einer gleichen Reihe
von Einschnitten (13) gehören, die jeden der Sperr
bolzen (22) in Abhängigkeit von der Höhenlage des
Schlittens (16) längs der Schiene (12) aufnehmen
können.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einschnitte (13) sich quer durch einen
Boden (39) der Schiene (12) erstrecken, der an seinen
beiden Seiten Flansche (14) zur Führung des Schlittens
(16) besitzt.
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in bestimmten Höhenlagen des
Schlittens (16) längs der Schiene (12) die beiden
Sperrbolzen (22) den gleichen Einschnitt (13) an
beiden Enden der Länge (L) desselben einnehmen.
4. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brücken (71) zwischen aufeinan
derfolgenden Einschnitten (13) eine dem Abstand (N)
zwischen den beiden Sperrbolzen (22) entsprechende
Länge (h) aufweisen und in bestimmten Höhenlagen des
Schlittens (16) längs der Schiene (12) die beiden
Sperrbolzen (22) zwei aufeinanderfolgende Einschnitte
(13) an den beiden Enden einer zwischen denselben befind
lichen Brücke (71) einnehmen.
5. Sicherheitsgurt mit einem zwischen einer Spannrolle
(4) über ein an der Säule (6) der Karosserie befind
liches, von dem Schlitten (16) einer Regelvorrichtung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 getragenes Umlenk
stück (8) und eine Haltespange (10) zu einer Be
festigungsstelle (7) verlaufenden Gurtband.
6. Sicherheitsgurt nach Anspruch 5 mit einem Vorspanner
(11).
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