DE4123103A1 - Drehgelenkbeschlag - Google Patents
DrehgelenkbeschlagInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
- B60N2/2227—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable and provided with braking systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehgelenkbeschlag
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die DE 36 16 290 A1 beschreibt einen selbstarretierenden
Drehgelenkbeschlag, der durch Ein- und Herbewegung eines
Kipphebels winkelverstellbar ist. Dieser Drehgelenkbeschlag
dient für eine Sitzhöhenverstellung oder Rückenlehnen-Nei
gungsverstellung von Fahrzeugsitzen. Dieser Drehgelenkbe
schlag weist ein winkelverstellbares Bauteil auf, in dem
eine Lagergetriebeachse drehbar gelagert ist, die ein mit
Zahnflanken versehenes Stellrad trägt, das mit dem zu ver
stellenden Arm des Drehgelenkbeschlags verbunden ist. Es
ist eine Schwenkachse vorgesehen, um die der Kipphebel aus
einer Mittelstellung in beiden Drehrichtungen schwenkbar
ist und die sich außerhalb des Stellrades befindet.
Der Betätigungshebel trägt zwei Mitnehmer, die sich in
Mittelposition des Kipphebels außer Eingriff mit dem Stell
rad befinden und von denen beim Verschwenken des Kipphebels
jeweils einer an eine benachbarte Zahnflanke des Stellrades
anschlägt und dieses dreht. Es sind ferner am winkelver
stellbaren Bauteil schwenkbar gelagerte Sperrarme vorgese
hen, die bei in der Mittenstellung befindlichem Kipphebel
an einer Zahnflanke des Stellrades elastisch anliegen und
dieses sperren und erst durch Verschwenken des Kipphebels
außer Eingriff gelangen.
Bei diesem bekannten Drehgelenkbeschlag erfolgt die Sper
rung des Klinkenrades mittels Sperrarmen. Das Stellrad
weist eine geringe Zähnezahl auf, zwischen denen eine große
Lückenweite vorhanden ist. Dies bedingt, daß beim Schalten
größere Winkelbereiche überbrückt werden müssen, um einen
Leergang auf zuholen. Mit dieser Konstruktion, deren kinema
tische Bedingungen mehrere Elemente erforderlich machen,
ist eine feinfühlige, sichere Schaltung nicht möglich.
Die DE 36 08 858 A1 beschreibt einen ein- und feststellba
ren Drehgelenkbeschlag mit einem winkelverstellbaren Bau
teil, in dem eine Getriebeachse gelagert ist. Mit dieser
Getriebeachse ist ein Mitnehmerflanken aufweisendes Stell
rad über eine Feststelleinrichtung verbunden, die zwei
konzentrisch zur Getriebeachse angeordnete, gegensinnige
Schraubenfedern aufweist. An diesem winkelverstellbaren
Bauteil ist exzentrisch zur Getriebeachse ein Betätigungs
arm gelagert. Dieser Betätigungsarm weist zwei Mitnehmer
auf, die als zweiarmige Hebel ausgebildet sind und in
Eingriff mit einem im winkelverstellbaren Bauteil gelager
ten Handgriff stehen, der diese Mitnehmer schaltet und den
Betätigungsarm verschwenkt.
Bei diesem Drehgelenkbeschlag ist der Abstand der Mitnehmer
flanken voneinander so groß, daß beim Schalten eine verhält
nismäßig große Winkelstrecke zum Aufholen eines Leergangs
durchfahren werden muß. Eine feinstufige Schaltung ist
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehgelenk
beschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei
verminderter Teilezahl einfacher und billig herstellbar
sowie unter Verminderung von Geräuschen feinstufig in beide
Verstellrichtungen schaltbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische
Lehre des Gegenstands des Anpruchs 1 gelöst.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung ist auf der
Winkelhalbierenden von zwei durch die Getriebeachse und die
Drehachsen der Mitnehmer gehenden Strahlen ein Kipphebel
drehbar auf dem Betätigungsarm gelagert. Der Kipphebel
weist auf der einen Seite Nocken, die mit Schwenkhebel der
Mitnehmer zum Ausheben der Mitnehmer außer Eingriff mit der
Verzahnung des Klinkenrades zusammenwirken und auf der
anderen Seite eine Steuerfläche auf. Diese Steuerfläche
enthält einen mittigen, konkaven Bereich und sich beidsei
tig zum konkaven Bereich anschließende konvexe Bereiche,
die einen stumpfen Winkel zwischen sich einschließen.
Die Außenfläche eines mit einem der beiden winkelverstellba
ren Teile verbundenen Gleitzapfens liegt an der Steuerflä
che an, wobei in der Nullstellung des Betätigungsarmes die
Außenfläche des Gleitzapfens am konkaven Bereich der Steuer
fläche anliegt. Beim Betätigen des Betätigungsarms in der
einen oder anderen Verstellrichtung erfolgt eine Kippbewe
gung des Kipphebels, so daß durch diese Ausbildung ein
Ansprechen bereits bei einer geringen Winkelbewegung des
Betätigungsarmes erzielt wird.
Wenn der Betätigungsarm in irgendeiner Richtung verschwenkt
wird, erfolgt ein Gleiteingriff eines der Ränder des kon
vexen Bereichs mit der an diesem Rand anliegenden Außenflä
che des Gleitzapfen. Dadurch wird sofort der Kipphebel
verschwenkt und diese Verschwenkung des Kipphebels bewirkt,
daß der in Drehrichtung des Betätigungsarmes hinten liegen
de Mitnehmer aus dem Klinkenrad herausgehoben wird und der
vornliegende Mitnehmer sofort auf eine zugeordnete Zahnflan
ke des Klinkenrades einwirken und dieses verdrehen kann.
Bei fortschreitender Verschwenkung des Betätigungsarmes
gleitet der Gleitzapfen auf die Steuerfläche des Kipphebels
auf.
Die Kinematik dieses Drehgelenkbeschlages ermöglicht eine
sehr präzise und feinstufige Betätigung. Um ein sicheres
Aufgleiten des Gleitzapfens auf den konvexen Bereich zu er
möglichen, schließen die beiden an den konkaven Bereich
anschließenden konvexen Bereiche einen stumpfen Winkel
zwischen sich ein, d. h. einen Winkel, der kleiner als 180°
ist.
Die durch den konkaven Bereich gebildete Rastöffnung zwi
schen den inneren Kanten der konvexen Bereiche des Kipphe
bels kann nach unten offen sein. Zur Vereinfachung der
Herstellung dieses Kipphebels ist zwischen den inneren
Rändern der konvexen Bereiche eine die Außenfläche des
Gleitzapfens insbesondere formschlüssig mit geringem Spiel
aufnehmende Aussparung ausgebildet.
Die konvexen Bereiche des Kipphebels sind vorzugsweise
symmetrisch ausgebildet, können aber auch bei entsprechen
der Anpassung der Kinematik asymmetrisch sein, wenn bei
spielsweise in beiden Verstellrichtungen unterschiedliche
Verhältnisse gewünscht werden. Die Drehachsen des Kipphe
bels und der Mitnehmer weisen den gleichen radialen Abstand
vom Mittelpunkt des Klinkenrades auf. Dabei kann die Dreh
achse des Kipphebels und die Achse des Gleitzapfens auf
einem vom Mittelpunkt des Klinkenrades ausgehenden Radial
strahl liegen. Insbesondere kann dieser Radialstrahl die
Winkelhalbierende des Winkelbereichs bilden, der von der
Getriebeachse und den beiden Drehachsen der Mitnehmer gebil
det wird.
Um den Schwenkbereich des Betätigungsarms zu begrenzen,
kann sich in vorteilhafter Weise der Gleitzapfen durch ein
Kreisbogen-Langloch im Betätigungsarm erstrecken. Durch ein
Anschlagen des Gleitzapfens an den Enden des Langloches
wird die Winkelbewegung des Betätigungsarmes begrenzt.
Ein günstiges Zusammenwirken des entgegen der Schwenkrich
tung liegenden Mitnehmers mit einer zugeordneten Zahnflanke
wird dadurch erreicht, daß die Orthogonale auf der in der
Verstellrichtung unbelasteten Zahnflanke des Klinkenrades
mit der Geraden, die die Zahnflanke und die Drehachse des
Mitnehmers schneidet, einen Winkel von 90° bis 60° ein
schließt.
Eine günstige Kraftübertragung auf die mitzunehmende Zahn
flanke wird dadurch erzielt, daß die Orthogonale auf der in
der Verstellrichtung belasteten Zahnflanke des Klinkenra
des mit der Geraden, die die Zahnflanke mittig und die
Drehachse des Mitnehmers schneidet, einen Winkel von 0° bis
20°, vorzugsweise von 0° bis 5° bildet.
Um eine "künstliche" Schwergängigkeit zum Ausgleich unter
schiedlicher Antriebs- und Abtriebskräfte zu erzielen, kann
die wirkende Kraft axial abgeleitet werden, indem nach
einer bevorzugten Ausführungsform die Orthogonale auf der
in der Verstellrichtung beanspruchten Zahnflanke des
Klinkenrades mit der Geraden, die die Zahnflanke mittig und
die Drehachse des zugeordneten Mitnehmers schneidet, einen
Winkel <30°, vorzugsweise von 35° bis 55° aufweist.
Dadurch kann beispielsweise die zur Höhenverstellung eines
Sitzes auf zubringende Kraft bei der Abwärtsbewegung des
Sitzes der Kraft angeglichen werden, die bei der Aufwärts
bewegung aufzubringen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Drehgelenkbeschlag ist zwischen
dem Klinkenrad und der von diesem angetriebenen
Getriebeachse eine Feststellvorrichtung, insbesondere ein
Reibgesperre oder eine selbsthemmende Kupplung angeordnet.
Bevorzugt ist eine selbsthemmende Klauenkupplung bei der
die Klauen innen und außen von entgegengesetzt wirkenden
Federn umgeben sind.
Ein Ausführungsbeispiel soll in der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Gelenkbeschlag;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Gelenkbeschlages;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine selbstsperrende Kupp
lung;
Fig. 4 und 5 Darstellungen zweier Betriebsphasen des Gelenkbe
schlages.
Von den beiden winkelverstellbaren Bauteilen des Drehgelenk
beschlages ist in den Fig. 1 und 2 das winkelverstellba
re Bauteil 1 dargestellt. An diesem winkelverstellbaren
Bauteil 1 ist eine Getriebeachse 2 gelagert, die als Ab
triebsgetriebeachse dient. Zwischen einem Klinkenrad 4 mit
Zähnen 11 aufweist und der Getriebeachse 2 ist eine Festhal
tung oder selbstsperrende Kupplung 3 angeordnet.
Als Festhaltungen können Einrichtungen vorgesehen sein, wie
sie in den DE 31 13 723 C2 und DE 36 08 858 A1 beschrieben
werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die in
Draufsicht in Fig. 3 dargestellte selbstsperrende Klauenkupp
lung vorgesehen.
Am winkelverstellbaren Bauteil 1 ist ein Betätigungsarm 5
um die Getriebeachse 2 verschwenkbar angeordnet. Der Betäti
gungsarm 5, die Getriebeachse 2 und das Klinkenrad 4 haben
somit die gleiche Drehachse C-C gemäß Fig. 2. In Fig. 1 ist
der Betätigungsarm 5 in seiner neutralen Nullstellung oder
Ruhelage dargestellt. Am oberen Ende trägt der Betätigungs
arm 5 einen nicht dargestellten Handgriff. An diesem Betäti
gungsarm 5 sind zwei mit den Zähnen 11 des Klinkenrades 4
zusammenwirkende Mitnehmer 6 um Drehachsen 7 schwenkbar
gelagert. Diese Drehachsen 7 werden mittels Vorspannfedern
8 gegen das Klinkenrad 4 vorgespannt, so daß sie mit ihren
Mitnehmerflanken 10 in Anlage gegen eine Zahnflanke 26 oder
27 gelangen können.
Auf der Winkelhalbierenden von zwei Radialstrahlen 12 und
13, die vom Mittelpunkt 14 des Klinkenrades 4 ausgehen und
sich durch die Drehachsen 7a der Mitnehmer 6 hindurcher
strecken, ist am Betätigungsarm 5 ein zweiarmiger Kipphebel
15 an einer Drehachse 16 verschwenkbar gelagert. Der Kipphe
bel 15 erstreckt sich im wesentlichen tangential zu einem
Kreis, der um die Drehachser C-C des Klinkenrades 4 ge
schlagen wird. Dieser Kipphebel 15 weist eine vom Klinken
rad 4 fortweisende Steuerfläche 17 auf, an der zwei konvexe
Bereiche 18 ausgebildet sind.
Die beiden konvexen Bereiche 18 schließen einen stumpfen
Winkel, d. h. einen Winkel <180° zwischen sich ein und
gehen im Bereich der Symmetrieachse in einen konkaven
Bereich 19 über, der eine Rastöffnung 20 begrenzt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist am winkelverstellbaren
Bauteil 1 ein runder, insbesondere kreisrunder Gleitzapfen
21 befestigt, der sich in der in Fig. 1 dargestellten neutra
len Null- oder Ruhestellung des Drehgelenkbeschlages in der
Rastöffnung 20 befindet. Er stützt sich dabei am konkaven
Bereich 19 ab.
Der Kipphebel 15 weist ferner einen zum Klinkenrad 4 hinwei
senden Rand 23 auf. An die Nocken 24 dieses zum Klinkenrad
4 hinweisenden Randes 23 des Kipphebels 15 sind in der
neutralen Ruhestellung des Betätigungsarmes 5, die in Fig. 1
dargestellt ist, Schwenkhebel 9 der Mitnehmer 6 durch die
Federn 8 angedrückt. Die Schwenkhebel 9 stehen im Eingriff
mit den Nocken 24 des Kipphebels 15 und werden je nach
Bewegungsrichtung des Betätigungsarms 5 in Richtung auf die
Getriebeachse 2 gedrückt, so daß die Mitnehmerflanke 10 des
betreffenden Mitnehmers 8 aus dem Eingriff in die
Verzahnung 11 des Klinkenrades 4 genommen wird, oder in
ihrer Stellung belassen, so daß die Mitnehmerflanke 10 des
betreffenden Mitnehmers 8 weiterhin in die Verzahnung 11
des Klinkenrades 4 eingreift.
Denkt man sich bei der Darstellung der Fig. 1 an die Außen
fläche 22 des Gleitzapfens 21 an der Stelle, an der diese
den konkaven Bereich 19 berühren, die Tangentialebenen
angelegt und ferner an die konvexen Bereiche 18 ebenfalls
an dieser Stelle die Tangentialebenen angelegt, so schnei
den sich diese Tangentialebenen unter einem Winkel, der
stets einen Gleitschubwinkel bildet, so daß beim Betätigen
des Betätigungsarms 5 in der einen oder anderen Verstell
richtung eine Kippbewegung des Kipphebels 15 erfolgt.
Obwohl die Rastöffnung 20 offen sein kann, ist beim darge
stellten Ausführungsbeispiel der konkave Bereich 19 als
eine die Außenfläche 22 des Gleitzapfens 21 formschlüssig
aufnehmende Aussparung ausgebildet. Der konvexe Bereich 18
des Kipphebels 15 ist vorzugsweise symmetrisch zum konkaven
Bereich 19 ausgebildet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Drehach
sen des Kipphebels 15 und der Mitnehmer 6 auf einem Kreisbo
gen, der um den Mittelpunkt 14 gezogen ist. Ferner liegen
die Drehachse 16 des Kipphebels 15 und die Achse des
Gleitzapfens 21 auf einem vom Mittelpunkt 14 des Klinkenra
des 4 ausgehenden Radialstrahl, der die Winkelhalbierende
des von den Radialstrahlen 12 und 13 begrenzten
Winkelbereichs bildet.
Der Gleitzapfen 21 erstreckt sich, wie Fig. 1 zeigt, durch
ein kreisbogenförmiges Langloch 25 im Betätigungsarm 5
hindurch. Dieses Kreisbogen-Langloch 25 begrenzt die
Lenkbewegung des Betätigungsarmes 5, da dieser nur soweit
verschwenkt werden kann, bis das Ende des Langloches 25 am
Gleitzapfen 21 anschlägt.
Das Klinkenrad 4 ist vorzugsweise als feingezahntes Zahnrad
ausgebildet.
Um günstige kinematische Verhältnisse beim Schalten zu
erzielen, werden bestimmte Parameter für die geometrische
Beziehung zwischen den Flanken 26 und 27 der Zähne 11 des
Klinkenrades 4 und der Anordnung der Mitnehmer 6 gewählt.
Im Ruhezustand, der in Fig. 1 dargestellt ist, liegt die
Mitnehmerflanke 10 des rechts dargestellten Mitnehmers 6
gegen die Zahnflanke 26 des Zahns 11 an. Als Konstruktions
parameter wird ein Winkel α gewählt. Dieser Winkel α
wird durch die Verbindungslinie A-A gebildet, welche die
Mitte der Zahnflanke 26 des Zahnes 11 mit der Drehachse 7a
des Mitnehmers 6 verbindet und durch die Orthogonale N-N,
die an dieser Stelle die Zahnflanke 26 schneidet.
Für die Druckbelastung, die beispielsweise durch eine Ver
schwenkung des Betätigungsarms 5 nach rechts hervorgerufen
wird, liegt die Größe des Winkels α im Bereich vom 0° bis
20°, vorzugsweise im Bereich von 0° bis 5°. Wenn bei der
Verschwenkungsbewegung der linke Mitnehmer 6 mit seiner Mit
nehmerflanke 10 gegen die Flanke 27 des links dargestellten
Zahnes 11 anliegt, so wird durch die entsprechende Verbin
dungslinie der Mitte der Zahnflanke 27 mit der Drehachse 7a
und der Normalen N-N ein Winkel β gebildet, der vorzugs
weise im Bereich von 90° bis 60° liegt.
Wenn, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, der Betä
tigungsarm 5 nach rechts verschwenkt wird, so gleitet der
Gleitzapfen 21 mit seiner linksliegenden Außenfläche 22 auf
den linksliegenden konkaven Bereich 19 vor dem konvexen
Bereich 18 auf und dabei wird der Kipphebel 15 derart
verschwenkt, daß dessen linker Nocken 24 gegen den Schwenk
hebel 9 des linken Mitnehmers 6 drückt und diesen gegen die
Wirkung der Feder 8 von der Flanke 27 des Zahnes 11 abhebt.
Bei dieser Verschwenkungsbewegung bleibt der rechte Mitneh
mer 6 unter Einwirkung der Feder 8 gegen die Flanke 26 mit
seiner Mitnehmerflanke 10 gedrückt, so daß bei einer derar
tigen Verschwenkungsbewegung von der Mitnehmerflanke 10 auf
die Flanke 26 des Zahnrades 11 eine Kraft ausgeübt wird,
die als Moment auf das Klinkenrad 4 einwirkt.
Dieses Ausheben des linken Mitnehmers 6 und das Ausüben
eines Drehmomentes durch den rechten Mitnehmer 6 erfolgt
bereits bei einer sehr kleinen Winkelverschwenkung des
Betätigungsarmes 5 und diese Winkelverschwenkung ist ledig
lich von der Keilbeziehung zwischen der Außenfläche 22 des
Gleitzapfens 21 und der Form des konkaven Bereichs 19
abhängig.
Bei einer weiteren Verschwenkung des Betätigungsarmes 5
gleitet dann der Gleitzapfen 21 auf dem betreffenden
konvexen Bereich 18 bis der Gleitzapfen 21 an das Ende des
Langloches 25 anschlägt.
Bei einer Rückbewegung in die in Fig. 1 dargestellte Ruhela
ge erfolgt ein ebenso augenblickliches Einrasten der beiden
Mitnehmer 6 in die Zähne 11 des Klinkenrades 4. Diese
beschriebene Kinematik ermöglicht ein sehr schnelles Ein- und
Ausrasten, so daß Aufholbewegungen nicht erforderlich
sind und dies ermöglicht die Ausbildung einer sehr feinen
Verzahnung am Klinkenrad 11.
In Fig. 4 ist eine Betriebsphase dargestellt, in der das
Aufgleiten der Außenfläche 22 beginnt, und in Fig. 5 ist
eine Betriebsphase dargestellt, in der der Gleitzapfen 21
gegen den Rand des Langloches 25 anliegt.
Um unterschiedlicher An- und Abtriebskräfte auszugleichen,
kann die wirkende Kraft axial abgeleitet werden, indem die
Orthogonale N-N auf der in der Verstellrichtung
beanspruchten Zahnflanke des Klinkenrades 4 mit der
Geraden A-A, die die Zahnflanke mittig und die Drehachse
des zugeordneten Mitnehmers 6 schneidet, einen Winkel α
bildet, der größer 30° ist und vorzugsweise zwischen 35°
und 55° liegt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die beim dargestellten Aus
führungsbeispiel verwendete selbstsperrende Klauenkupplung.
Diese selbstsperrende Klauenkupplung 3 weist die beiden An
triebskupplungsklauen 28 auf, die mit dem Klinkenrad 4
verbunden sind und die beiden Abtriebskupplungsklauen 29,
die mit der Getriebeachse 2 verbunden sind. Es sind zwei ge
gensinnige, koaxial zueinander angeordnete Spiral-Sperrfe
dern 30 und 31 vorgesehen. Die innere Sperrfeder 31 greift
mit einem Ende in eine Abtriebskupplungsklaue 29 ein und
ihr anderes Ende liegt zwischen einer Antriebsklaue 28 und
einer Abtriebsklaue 29. Im Ruhezustand liegt diese innere
Sperrfeder 31, wie Fig. 2 zeigt, mit Reibungsdruck gegen
einen Bremstrommelabschnitt 32 an.
Die äußere Sperrfeder 30 greift mit einem Ende in eine Ab
triebsklaue 29 ein und das andere Ende erstreckt sich
zwischen einer Antriebsklaue 28 und einer Abtriebsklaue 29.
Es ist zu erkennen, daß bei einer Bewegung der Antriebs
klaue, die durch das Klinkenrad 4 hervorgerufen wird, nach
einander die Bremswirkung dieser Sperrfedern 30 und 31
gelöst wird, und daß diese Sperrfedern sofort wieder in
ihren Sperreingriff gelangen, wenn die Antriebsklaue 28 zum
Stillstand gelangt.
Claims (10)
1. Drehgelenkbeschlag zum Verstellen von zwei zueinander
winkelverstellbaren Bauteilen, insbesondere für ein Gelenk
zur Höhen- und/oder Neigungsverstellung für Sitzverstellun
gen von Kraftfahrzeugen, mit einem Betätigungsarm, der um
eine, in einem der winkelverstellbaren Bauteile gelagerte
Getriebeachse schwenkbar angeordnet ist und an dem zwei vor
gespannte Mitnehmer angelenkt sind, die formschlüssig in
ein Klinkenrad eingreifen, wobei der in Verstellrichtung
liegende Mitnehmer in Eingriff mit dem Klinkenrad bleibt,
während der jeweils andere Mitnehmer aus der Eingriffsstel
lung mit dem Klinkenrad gehoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Winkelhalbierenden von zwei durch die Drehachse
(C-C) und die Drehachsen (7a) der Mitnehmer (6) gehenden
Strahlen (12, 13) ein Kipphebel (15) drehbar auf dem Betä
tigungsarm (5) gelagert ist, der einerseits auf Schwenkhe
bel (9) der Mitnehmer (6) zum Ausheben der Mitnehmer (6)
einwirkende Nocken (24) und andererseits eine Steuerfläche
(17) aufweist, die aus einem mittigen, konkaven Bereich
(19) und sich beidseitig zum konkaven Bereich (19) anschlie
ßenden konvexen Bereichen (18) zusammengesetzt ist, die
einen stumpfen Winkel zwischen sich einschließen und daß
die Außenfläche (22) eines mit einem der beiden winkelver
stellbaren Bauteile (1) verbundenen Gleitzapfens (21) an
der Steuerfläche (17) anliegt, wobei in der Nullstellung
des Betätigungsarmes (5) die Außenfläche des Gleitzapfens
(21) am konkaven Bereich (19) der Steuerfläche (17) an
liegt, so daß beim Betätigen des Betätigungsarms (5) in der
einen oder anderen Verstellrichtung eine Kippbewegung des
Kipphebels (15) erfolgt.
2. Drehgelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der konkave Bereich (19) der Steuerfläche
(17) die Kontur eines Kreisabschnittes aufweist, in den der
runde, insbesondere kreisrunde Gleitzapfen (21) mit gerin
gem Spiel eingreift.
3. Drehgelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergang vom konkaven Bereich (19) zum
konvexen Bereich (18) der Steuerfläche (17) aus der neutra
len Nullstellung betrachtet in einem solchen Abstand von
der Getriebeachse (2) angeordnet ist, der minimal gleich
dem radialen Abstand zwischen der Getriebeachse (2) und dem
Anschlagpunkt des Gleitzapfens (21) und maximal gleich dem
radialen Abstand der Getriebeachse (2) von der Achse des
Gleitzapfens (21) ist.
4. Drehgelenkbeschlag nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitzap
fen (21) in ein im Betätigungsarm (5) angeordnetes
Kreisbogen-Langloch eingreift und die Schwenkbewegung des
Betätigungsarms (5) begrenzt.
5. Drehgelenkbeschlag nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
achsen des Kipphebels (15) und der Mitnehmer (6) den glei
chen radialen Abstand vom Mittelpunkt (14) des Klinkenrades
(4) aufweisen.
6. Drehgelenkbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Kipphe
bels (15) und die Achse des Gleitzapfens (21) auf einem vom
Mittelpunkt (14) des Klinkenrades (4) ausgehenden Radial
strahl liegen.
7. Drehgelenkbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenrad (4) ein
feingezahntes Zahnrad ist.
8. Drehgelenkbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Orthogonale auf der in
der Verstellrichtung belasteten Zahnflanke des Klinkenra
des (4) mit der Geraden (A-A), die die Zahnflanke mittig
und die Drehachse (7a) des Mitnehmers (6) schneidet, einen
Winkel α von 0° bis 20°, vorzugsweise von 0° bis 5°
bildet.
9. Drehgelenkbeschlag nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Orthogonale auf der in
der Verstellrichtung unbelasteten Zahnflanke des Klinkenra
des (4) mit der Geraden (B-B), die die Zahnflanke und die
Drehachse (7a) des Mitnehmers (6) schneidet, einen Winkel
β von 90° bis 60° einschließt.
10. Drehgelenkbeschlag nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Orthogonale auf
der in der Verstellrichtung beanspruchten Zahnflanke des
Klinkenrades (4) mit der Geraden (A-A), die die Zahnflanke
mittig und die Drehachse (7a) des zugeordneten Mitnehmers
(6) schneidet, einen Winkel α <30°, vorzugsweise von 35°
bis 55° aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123103 DE4123103A1 (de) | 1991-07-09 | 1991-07-09 | Drehgelenkbeschlag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123103 DE4123103A1 (de) | 1991-07-09 | 1991-07-09 | Drehgelenkbeschlag |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4123103A1 true DE4123103A1 (de) | 1993-01-14 |
Family
ID=6435994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914123103 Withdrawn DE4123103A1 (de) | 1991-07-09 | 1991-07-09 | Drehgelenkbeschlag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4123103A1 (de) |
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