DE4309334C2 - Beidseitig wirkender Antrieb - Google Patents
Beidseitig wirkender AntriebInfo
- Publication number
- DE4309334C2 DE4309334C2 DE4309334A DE4309334A DE4309334C2 DE 4309334 C2 DE4309334 C2 DE 4309334C2 DE 4309334 A DE4309334 A DE 4309334A DE 4309334 A DE4309334 A DE 4309334A DE 4309334 C2 DE4309334 C2 DE 4309334C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- force
- shaft
- double
- locking
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 2
- 239000000543 intermediate Substances 0.000 claims 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 3
- 230000009471 action Effects 0.000 description 2
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 210000003746 feather Anatomy 0.000 description 2
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000002146 bilateral effect Effects 0.000 description 1
- 230000007717 exclusion Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000004044 response Effects 0.000 description 1
- 230000004043 responsiveness Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 230000007480 spreading Effects 0.000 description 1
- 238000003892 spreading Methods 0.000 description 1
- 238000005728 strengthening Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H31/00—Other gearings with freewheeling members or other intermittently driving members
- F16H31/001—Mechanisms with freewheeling members
- F16H31/002—Hand-driven ratchets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/90—Details or parts not otherwise provided for
- B60N2/919—Positioning and locking mechanisms
- B60N2/933—Positioning and locking mechanisms rotatable
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen beidseitig wirkenden
Antrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der sich
insbesondere für die Verwendung in Verstelleinrichtungen
von Fahrzeugsitzen eignet.
Ein solcher Verstellantrieb mit einem winkelverstellbaren
Bauteil, in dem eine Getriebeachse gelagert ist, ist gemäß
DE 36 08 858 A1 bekannt.
Mit dieser Getriebeachse steht ein
Mitnehmerflanken aufweisendes Stellrad über eine Verstell
einrichtung in Verbindung, die zwei konzentrisch zur
Getriebeachse angeordnete und gegensinnig wirkende Schrau
benfedern aufweist. Ein Betätigungsarm lagert konzentrisch
zur Getriebeachse an diesem winkelverstellbaren Bauteil.
Die beiden Mitnehmer des Betätigungsarms, die als zweiarmi
ge Hebel ausgebildet sind, stehen mit einem an einem winkel
verstellbaren Bauteil gelagerten Handgriff in Eingriff, der
diese Mitnehmer schaltet und den Betätigungsarm schwenkt.
Bei diesem Drehgelenkbeschlag ist der Abstand der Mitnehmer
flanken voneinander so groß, daß beim Schalten eine verhält
nismäßig große Winkelstrecke zum Aufholen eines Leergangs
durchfahren werden muß. Eine feinstufige Schaltung ist
somit nicht möglich. Ein von festgelegten Betätigungsschrit
ten freies und somit stufenlos wirkendes Schrittschaltwerk
beschreibt DE 41 23 103 A1. Demgemäß ist auf der Winkelhalbie
renden von zwei durch die Getriebeachse und Drehachsen der
Mitnehmer gehenden Strahlen ein Kipphebel drehbar auf dem
Betätigungsarm gelagert. Der Kipphebel weist auf der einen
Seite Nocken, die mit Kipphebeln der Mitnehmer zum Ausheben
der Mitnehmer aus dem Eingriff der Verzahnung des Klinkenra
des zusammenwirken, und auf der anderen Seite eine
Steuerfläche auf.
Diese Steuerfläche enthält einen mittigen, konkaven Bereich
und sich beidseitig zum konkaven Bereich anschließende
konvexe Bereiche, die einen stumpfen Winkel zwischen sich
einschließen.
Die Außenfläche eines mit einem der beiden winkelverstellba
ren Teile verbundenen Gleitzapfens liegt an der Steuerflä
che an, wobei in der Nullstellung des Betätigungsarms die
Außenfläche des Gleitzapfens am konkaven Bereich der Steuer
fläche anliegt. Beim Betätigen des Betätigungsarms in der
einen oder anderen Verstellrichtung erfolgt eine Kippbewe
gung des Kipphebels, so daß durch diese Ausbildung ein
Ansprechen bereits bei einer sehr geringen Winkelbewegung
des Betätigungsarms erzielt wird.
Der Nachteil dieser Lösung liegt in dem relativ großem
Bauraum, verursacht durch separat gelagerte Hebel. Infolge
des Formschlußprinzips durch Verwendung von Rasten, deren
Teilung nicht beliebig klein gewährt werden kann, ist ein
Leerweg des Antriebshebels nicht völlig vermeidbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen beidseitig
wirkenden stufenlosen Antrieb zu entwickeln, der bei umge
kehrter Bewegungsrichtung keine Schalteffekte, insbesondere
keine Umschaltgeräusche verursacht. Das Konstruktionsprin
zip soll wahlweise sehr flach bauen oder aber auf den Wel
lendurchmesser kaum aufbauen. Es ist anzustreben, daß sich
das Reibmoment in Abhängigkeit vom Antriebsmoment selbsttä
tig einstellt, wobei stets Selbsthemmung erhalten bleiben
muß. Bei einer Reversierbewegung des Antriebshebels in die
Null-Punkt-Lage ist die Selbsthemmung aufzuheben und das
Reibmoment möglichst klein zu halten.
Der beidseitig wirkende Antrieb ist stufenlos wirkend und
verursacht keine Schalt- oder Betätigungsgeräusche. Er
ermöglicht, ausgehend von einer Null-Punkt-Lage eines
Antriebshebels, durch dessen begrenztes Schwenken eine
entsprechende Drehbewegung der anzutreibende Welle. Bei der
Reversierbewegung des Antriebshebels in Richtung seiner
Null-Punkt-Lage wird die Welle jedoch nicht mitgenommen.
Erfindungsgemäß erreicht man diese Wirkungen durch den
Einsatz von Kraftschlußelementen, die bei Eintritt in die
Antriebsphase mit der Oberfläche der anzutreibenden Welle
reibungsbedingte Selbsthemmung aufweisen und beibehalten.
Dadurch wird gewährleistet, daß sich das Reibmoment in
Abhängigkeit zum Antriebsmoment selbst verstärkt, wodurch
auch große Kräfte übertragbar sind. Bei der Reversierbewe
gung des Antriebshebels in Richtung seiner Null-Punkt-Lage
jedoch ist die Selbsthemmung aufgehoben und das Reibmoment
möglichst klein gehalten. So wird ein Zurückdrehen der
Welle verhindert. Die Steuerung der Bedingungen der
Selbsthemmung werden von einem elastischen Schaltelement
(Feder) und dem Zentrierbolzen übernommen.
Die symmetrische Anordnung der Kraftangriffsbereiche eines
jeden Kraftschlußelements bezüglich der radialen Achse
durch das/die die Kraftschlußelemente verbindenden Gelenke
(Verspannbolzen und Löcher) gewährleistet im Zusammenwir
ken mit dem elastischen Schaltelement (Feder) und dem Zen
trierbolzen ein gleichmäßiges Verspannen der Kraftschlu
ßelemente sowohl beim Betätigen des Antriebs in die eine
als auch in die andere Richtung.
Eine Schwenkbewegung des Antriebshebels über seine
Null-Punkt-Lage hinaus führt zur Spreizung des als Feder
spanner ausgeführten elastischen Schaltelements, verursacht
durch den sich vergrößernden Winkel zwischen dem Zentrier
bolzen und dem Vorspannelement. Die dadurch hervorgerufene
tangential wirkende Kraft ist der Antriebsrichtung entgegen
gerichtet und verursacht im Rahmen des vorgesehenen Spiels
der Antriebsvorrichtung Kipp- und Verspannvorgänge, so daß
die Selbsthemmung wirksam und verstärkt werden kann.
Beim Reversieren des Antriebshebels zur Null-Punkt-Lage
fügt das eine Federende des Schaltelements über den Bolzen
auf die Kraftschlußelemente eine tangentiale Kraft aus, die
in Schwenkrichtung des Antriebshebels wirkt und die
Selbsthemmungseigenschaften aufhebt und so ein Verklemmen
bzw. Zurückdrehen der Welle verhindert.
Das Erfindungsprinzip ist in vielen Varianten ausführbar.
Es kann aus einzelnen, dünnen, scheibenartigen Bauelementen
zusammengesetzt sein und somit sehr flach bauen. Gleichzei
tig besteht die Wahlmöglichkeit zwischen der Anordnung der
Kraftschlußelemente auf der äußeren Kontur der Welle und
der Anordnung im inneren der Hohlwelle, die die Kraftschluß
elemente umschließt und somit eine geschlossene Bauform
darstellt.
Die die Kraftschlußelemente untereinander verbindenden oder
den Antriebshebel mit dem zu ihm benachbarten Kraftschlu
ßelement bzw. Zwischenelement verbindenden Gelenke sind
besonders einfach in Form von Bolzen oder dergleichen und
Löchern gestaltet, in die diese eingreifen. Soweit aus
schließlich Drehgelenke vorgesehen sind, besitzen die
Löcher einen zu den Bolzen paßfähigen Durchmesser mit ge
ringem Spiel. Für Drehschiebegelenke hingegen wird das
Spiel ausreichend groß gestaltet oder es werden Langlöcher
eingesetzt. Die Verwendung von Zwischenelementen ist
geeignet, die Ansprechempfindlichkeit und die Funktionssi
cherheit des Antriebes zu erhöhen.
Zur Verbesserung der Homogenität des Kraftschlusses und zur
Erhöhung der Funktionssicherheit besitzen die Kraft
schlußelemente für die flache Bauweise die Kontur eines
geschlossenen Ringes. Ein offener Ring ist vorzugsweise als
flexibles Kraftschlußelement geeignet, das die Welle zu
einem großen Teil umschlingt und so eine sehr große Kraftan
griffsfläche bildet. Für innenliegende Kraftschlußelemente
wurde vorteilhafterweise die Form eines "Herzen" bzw. eines
gleichschenkligen Dreiecks gewählt, dessen Ecken abgerundet
sind, wobei die zur Symmetrieachse der beiden gleich langen
Schenkel spiegelbildlich angeordneten Ecken eine für den
Eingriff mit der Innenfläche der Hohlwelle geeignete
Kontur aufweisen.
An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, daß die
Verwendung von einstellbaren, insbesondere federelastisch
vorgespannten exzenterförmigen Verspannbolzen das Leerspiel
bei der Betätigung des Antriebs quasi vermeiden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbei
spiele, die in den Figuren dargestellt sind, näher erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 Antrieb mit Kipphebel und einem ringförmigen Kraft
schlußelement (perspektivische Explosivdarstel
lung)
Fig. 2 Frontansicht des Antriebs gemäß Fig. 1
Fig. 3 Antrieb mit zwei ringförmigen Kraftschlußelementen
ohne Zwischenelement (perspektivische Explosivdar
stellung)
Fig. 4 Antrieb mit zwei ringförmigen Kraftschlußelementen
mit Zwischenelement (perspektivischer Explosivdar
stellung)
Fig. 5 Antrieb mit zwei im inneren einer Hohlwelle liegen
den Kraftelementen (perspektivische Explosivdar
stellung)
Fig. 6 Antrieb mit zwei flexiblen Kraftschlußelementen
und Zwischenelement (perspektivische Explosivdar
stellung)
Fig. 7 Antrieb mit zwei ringförmigen Kraftschlußelementen
und einem Verspannhebel, wobei der Antriebshebel
mit einem Kraftschlußelement verbunden ist (per
spektivische Explosivdarstellung).
Fig. 8 Antrieb mit zwei ringförmigen Kraftschlußelementen
und einem Verspannhebel, der mit dem Antriebshebel
fest verbunden ist (perspektivische Explosivdar
stellung).
Eine besonders einfach aufgebaute Variante des erfindungsge
mäßen Antriebs ist in den Fig. 1, 2 dargestellt. Das
Wellenende der Antriebswelle 2 durchragt den Lagerbock 1.
Die Kraftangriffsflächen 31 des Kraftschlußelements 3a, die
miteinander einen stumpfen Winkel bilden, sind am wellensei
tigen Ende des Antriebshebels 30 angeordnet und der zylin
drischen Kontur der Welle 2 zugewandt. Symmetrisch zu den
Kraftangriffsflächen ist auf dem Antriebshebel 30 ein Mit
nahme- und Verspannbolzen 16, 17 angeordnet, der durch das
Rundloch 161, 171 des ringförmigen Kraftschlußelements 4
hindurchgreift und zwischen den Innenschenkeln des elasti
schen Schaltelements (Feder) 14 liegt. Auch der Zentrier
bolzen 15 ist von diesen Federschenkeln flankiert. In der
Null-Punkt-Lage liegen der Zentrierbolzen 15 und der Mitnah
me- und Verspannbolzen 16 auf einer gemeinsamen Radialen.
Bei Ausführung einer Schwenkbewegung verläßt der Bolzen 16,
17 die Null-Punkt-Lage und drückt gegen einen Schenkel der
Feder 14, während sich der andere Schenkel am Zentrierbol
zen 15 abstützt. Die der Schwenkbewegung entgegengerichtete
Federkraft bewirkt eine Verstärkung der radialen Kraftkompo
nente, wobei entweder die eine oder die andere Kraftan
griffsfläche 31 auf der Welle 2 zur Auflage kommt und über
den Bolzen 16, 17 das ringförmige Kraftschlußelement 4 mit
seinen symmetrisch angeordneten keilartigen Anlageflächen
41 gegen die Welle 2 zieht.
Die Antriebsbewegung des Hebels 30 wird in eine Drehbewe
gung der Welle 2 umgesetzt, sobald zwischen den Kraftüber
tragungsflächen 31, 41 und der Oberfläche der Welle 2
Selbsthemmung besteht. Wann dies der Fall ist, hängt von
den Oberflächenbeschaffenheiten, den geometrischen Verhält
nissen einschließlich des Spiels sowie der Federkonstante
des elastischen Schaltelements 14 ab. Zur Abstimmung der
voran genannten Eigenschaften aufeinander ist es wichtig,
darauf zu achten, daß die Selbsthemmung erst bei anliegen
der Gegenkraft der Feder 14 eintritt und daß umgekehrt die
Selbsthemmung solange ausgeschlossen bleibt, wie die Rever
sierbewegung erfolgt, d. h. die Kraftrichtung der Feder 14
mit in die gleiche Richtung wie die Schwenkbewegung des
Antriebshebels 30 wirkt.
Eine verbesserte Variante zeigt Fig. 3, bei der der Hebel
auf der Welle 2 gelagert ist und dadurch eine exakte Füh
rung besitzt. Das Kraftschlußelement 5 mit seinen Kraftan
griffsflächen 51 entspricht in seiner Wirkungsweise weit
gehend dem Kraftschlußelement 3a (aus Fig. 1), das mit dem
Antriebshebel 30 starr verbunden ist. So greift auch der
Verspannbolzen 17 in das Rundloch 171 des benachtbarten
Kraftschlußelements 4, dessen Kraftanlageflächen 41 ge
genüber den Kraftanlageflächen 51 des Kraftschlußelements 5
liegen. Das von dem Bolzen 17 und dem Rundloch 171 gebilde
te Gelenk verbindet die beiden Kraftschlußelemente 4, 5
untereinander, wobei sich die Kraftangriffsbereiche 41 des
Kraftschlußelements 4 auf der Seite des Dreh-Schiebe-Ge
lenks befinden. Zur Verbindung des Antriebshebels 3 mit dem
Kraftschlußelement 5 ist ein vom Bolzen 16 und vom Langloch
162 gebildetes Dreh-Schiebe-Gelenk vorgesehen, das auf der
gegenüberliegenden Seite der Kraftangriffsbereiche 51
liegt.
Die Enden des Zentrierbolzens 15 sowie des Verspannbolzens
17 sind gleichfalls von den Schenkeln der Feder 14 flan
kiert. Über den Mitnahmebolzen 16 und das Langloch 162
erfolgt die Kopplung zum Antriebshebel 3.
Beim Schwenken des Hebels 3 aus der Null-Punkt-Lage heraus
kommt es je nach Schwenkrichtung, verursacht durch die
Wirkung der Feder 14 auf den Verspannbolzen 17, zu einer
Kippbewegung des Kraftschlußelements 5 und zur Anlage einer
der beiden Kraftangriffsbereiche 51 an der Oberfläche der
Welle 2. Gleichzeitig bewirkt die vom Verspannbolzen 17
ausgehende radialgerichtete Kraftkomponente, daß die Kraf
tangriffsbereiche 41 des Kraftschlußelements 4 auf der
Welle 2 zur Auflage kommen. Der Keilwinkel zwischen dem
Kraftangriffsbereich 51 und der Welle 2 führt zur Kraftver
stärkung bei antriebsseitiger Belastung. Bei Bewegungsum
kehr löst sich die Klemmung und die Federkraft des Schalte
lements 14 gewährleistet, daß die Kraftschlußelemente 4, 5
lose, d. h. im nicht verspannten Zustand bis zur Null-Punkt-
Lage zurückgeführt werden können. Grundlage hierfür ist der
Ausschluß der Selbsthemmung.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel mit noch präziseren
Funktionseigenschaften dargestellt, was durch Verwendung
eines Zwischenelements 12 zwischen dem Antriebshebel 3 und
den Kraftschlußelementen 6, 7 erreicht wird. Die Kopplung
des Zwischenelements 12 an den Hebel 3 erfolgt gleichfalls
über ein vom Mitnahmebolzen 16 und dem Langloch 162 gebilde
tes Dreh-Schiebegelenk. Gegenüber sind zwei Verspannbolzen
17 in kurzem Abstand symmetrisch angeordnet. Diese greifen
in die paarigen Löcher 172 der Kraftschlußelemente 6, 7 ein
und liegen mit ihren Enden an den Schenkeln der Feder 14
an. Die Löcher 172 der Kraftschlußelemente 6, 7 sind als
Dreh-Schiebe-Gelenke ausgebildet und erstrecken sich ausge
hend von den Längsachsen der Bolzen 17 in entgegengesetzter
Richtung. Während sich die Löcher 172" des Kraftschlußele
ments 6 in Richtung der gegenüber liegenden Kraftangriffsbe
reiche 61 erstrecken, besitzen die Löcher 172" des Kraft
schlußelements 7 ihre Fortsetzung in entgegengesetzter
Richtung. Somit können auf das Kraftschlußelement 6 durch
eine Kippbewegung des Zwischenelements 12 nur Zugkräfte und
auf das Kraftschlußelement 7 nur Druckkräfte, die die
Kraftangriffsbereiche 71 gegen die Welle 2 pressen, wirken.
Beide Kraftangriffsbereiche 61, 71 sind der Kontur der
Welle 2 gut angepaßt, so daß sie auf ihr satt zum Liegen
kommen. Dadurch können sehr große Kräfte übertragen werden,
ohne die Oberflächen zu beschädigen oder gar zu zerstören.
Um die Wirkungsweise dieses Antriebs zu verdeutlichen, sind
in Fig. 4 durch Pfeile die Kraft bzw. Bewegungsrichtungen
der Kraftschlußelemente 6, 7 und des Zwischenelements 12
bei abwärts geschwenkten Antriebshebel 3 kenntlich gemacht
worden.
Erfolgt also eine Schwenkbewegung des Hebels 3 in Pfeilrich
tung, so drückt die Feder 14 gegen den einen Verspannbolzen
17", wodurch das Zwischenelement 12, das mit Spiel auf der
Welle 2 sitzt und im Dreh-Schiebe-Gelenk 16, 162 gelagert
ist, eine Kippbewegung ausführt. Dabei rückt der Verspann
bolzen 17" der Welle 2 entgegen und drückt das Kraftschlu
ßelement 7 über das Loch 172" gegen diese, während sich
der Verspannbolzen 17' von der Welle 2 entfernt und das
Kraftschlußelement 6 über die Löcher 172' auf diese zieht.
Die Verwendung eines Zwischenelements 12 hat den Vorteil,
daß durch größere Anlageflächen des Elements 7 größere
Klemmkräfte übertragen werden können, deren Dimensionierung
im wesentlichen von Abstand der Verspannbolzen 17' und 17"
abhängt.
Während der Reversierbewegung des Hebels 3 werden die
Kraftschlußelemente 6, 7 lose mitgenommen. Zum Verklemmen
kann es nicht kommen, weil der Druck der Feder 14 auf den
Verklemmbolzen 17" das Wirksamwerden der Selbsthemmung ver
hindert. Erst wenn die Null-Punkt-Lage überschritten wurde
und die Feder 14 nunmehr auf den anderen Verspannbolzen 17'
drückt erfolgt eine Kippbewegung des Zwischenelements in
die andere Richtung. Die dabei entstehenden Wirkungen
entsprechen exakt den voran beschriebenen.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit inner
halb einer Hohlwelle 20 angeordneten Kraftschlußelementen
8, 9, die im wesentlichen herz- oder dreieckförmig sind. Sie
besitzen symmetrisch angeordnete Kraftangriffsbereiche 81,
91, deren Kontur vorzugsweise der Krümmung der Innenwan
dung der Hohlwelle angepaßt ist.
Auch diese Kraftschlußelemente 8, 9 sind über Verspannbol
zen 17 und Rundloch 171 untereinander und über den
Mitnahmebolzen 160 und das Langloch 162 mit dem Hebel 300
verbunden. Der Mitnahmebolzen 160 an der Spitze des Kraft
schlußelements 9 bildet mit dem Langloch 162 ein Drehschie
begelenk. Über den Mitnahmebolzen 160 ist eine Haarnadelfe
der 140 eingehängt, in die das Ende des Verspannbolzens ein
greift.
Der Hebel 300 besitzt einen nach unten offenen, zur Schwenk
achse zentrisch angeordneten Bundansatz 310, der zum einen
die Lagerung des Hebels 300 in der Hohlwelle 20 übernimmt
und zum anderen einen freien Durchgang der Haarnadelfeder
140 gestattet, so daß diese sich am Zentrierbolzen 15
abstützen kann.
Bei abwärts gerichteter Schwenkbewegung des Hebels 300
wird, verursacht durch die Federkraft, eine Kippbewegung
des mit dem Hebel 300 verbundenen Kraftschlußelements 9 um
den Punkt P in Pfeilrichtung hervorgerufen. Weiterhin führt
diese Kippbewegung zu einer radial nach innen gerichteten
Translation des Rundlochs 171 und somit über den Verspann
bolzen 17 zur Anpressung der Kraftübertragungsbereiche 81
gegen die Innenwandung der Hohlwelle 20. Während dessen
liegt nur der Kraftanlagebereich 91 des Kraftschlußelements
9 an, um dessen Punkt P dieses gekippt wird. Somit wird
stets eine 3-Punkt-Abstützung gewährleistet.
Erfolgt nun eine Bewegungsumkehr, d. h. eine Schwenkbewegung
in Richtung der Null-Punkt-Lage, so wird der Verklemmungszu
stand aufgehoben und die Kraftschlußelemente 8, 9 können
lose zurückgeführt werden. Erst beim Überschreiten der
Null-Punkt-Lage, bewirkt die nun in entgegengesetzter Rich
tung wirkende Federkraft eine Kippbewegung des Kraftschluß
elements 9 in die eine oder andere Richtung, so daß der
gegenüberliegende Kraftangriffsbereich 91 nun Teil der
3-Punkt-Abstützung wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 besitzt gegenüber den
bisher beschriebenen Varianten eine Sonderstellung, weil
dieses flexible, vorzugsweise als Flachband gestaltete
Kraftschlußelemente 10, 11 verwendet. Sie sind baulich
identisch und zueinander seitenverdreht angeordnet. Ihre
Enden sind umgebogen und bilden Löcher 171, durch die die
Verspannbolzen 17 eines Zwischenelements 13 hindurch grei
fen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Zwischenelements
13 ist ein Langloch 162 angeordnet, in das ein Mitnahmebol
zen 16 des Antriebshebels 3 eingreift und ein Dreh-Schie
be-Gelenk bildet. Das federelastische Schaltelement 14
stützt sich am Zentrierbolzen 15 ab und umfaßt auch die
beiden Spannbolzen 17.
Analog zu der in Fig. 4 beschriebenen Variante vollführt
das Zwischenelement 13, das mit Spiel zur Welle 2 ausgestat
tet ist, Abhängigkeit von der Schwenkrichtung des Hebels 3
eine Kippbewegung in die eine oder andere Richtung. Dabei
kommt es zur Verspannung eines der flexiblen Kraftschlußele
mente 10, 11 auf der Welle 2, während das andere geöffnet
wird. Die Welle 2 wird solange mitgenommen, bis man eine
Reversierbewegung des Hebels 3 einleitet, die das verspann
te Kraftschlußelement 10, 11 löst. Bei Überschreitung der
Null-Punkt-Lage treten die beschriebenen Wirkungen bzgl.
der Kraftschlußelemente 10, 11 umgekehrt ein.
Die Ausbildung der Verspannbolzen 17 als Exenter ist bild
lich nicht dargestellt. Ihre Funktion besteht in der Vermin
derung des Spiels und damit Reduzierung des Leerhubs des
Antriebshebel 3. Einstellbare Exenter sind auch geeignet,
Fertigungstoleranzen in einem weiten Bereich auszugleichen.
Dies kann den Einsatz teurer Präzisionswerkzeuge erübrigen.
Federelastisch vorgespannte, sich selbst nachstellende
Exenter ermöglichen, das Spiel quasi vollständig herauszu
nehmen, was, durch Vermeidung eines Leerhubs, zur effekti
ven Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Schwenkbereichs
des Antriebshebels 3 führt.
Abschließend sollen anhand der in den Fig. 7 und 8
dargestellten Varianten zwei weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert werden.
Auf der im Lagerbock 1 (siehe Fig. 7) gelagerten Welle 2
ist die Feder 14 derart angeordnet, daß ihre freien Schen
kel unter Vorspannung am Zentrierbolzen 15 liegen. Der
Zentrierbolzen 15 ist über eine Steckverbindung mit dem
Lagerbock 1 fest verbunden. Die ebenfalls auf der Welle 2
lagernden Kraftschlußelemente 4a und 5a sind durch den
Verspannbolzen 17 und das Loch 171 drehbar miteinander
verbunden. Auf der dieser Verbindung gegenüberliegenden
Seite trägt das Kraftschlußelement 4a eine Mitnahmekulisse
52, in die ein Mitnahmenocken 16c des Verspannhebels 18
eingreift. Das andere Kraftschlußelement 5a ist mit dem
Antriebshebel 30a fest verbunden, der einen Mitnahmebolzen
16a trägt. Dieser Bolzen 16a greift in das Loch 19 des
Verspannhebels 18 ein. Der Verspannhebel 18 trägt darüber
hinaus zwischen dem Loch 19 und dem Mitnahmenocken 16c
einen weiteren Mitnahmebolzen 16b, der ebenso wie der
Bolzen 15 zwischen den Schenkeln der Feder 14 lagert. Zur
Erzeugung einer Klemmwirkung und somit zur Übertragung der
Antriebskräfte besitzen die Kraftschlußelemente 4a, 5a
Kraftangriffsbereiche 41, 51, die sich jeweils diametral
gegenüber liegen. So weist beispielsweise das Kraftschluß
element 5a auf der dem Hebel 30a abgewandten Seite die
Kraftangriffsbereiche 51 und das Kraftschlußelement 4a auf
der gegenüberliegenden Seite die Kraftangriffsbereiche 41
auf.
Beim Schwenken des Antriebshebels aus seiner Null-Punkt-La
ge heraus, z. B. nach unten, erzeugt der Mitnahmebolzen 16a
über das Loch 19 und unter Einwirkung des unteren Schenkels
der Feder 14 auf den Mitnahmebolzen 16b eine Schwenkbewe
gung des Verspannhebels 18. Diese Schwenkbewegung führt zum
Verdrehen des Kraftschlußelements 4a in entgegengesetzter
Richtung zur Schwenkbewegung des Antriebshebels 30a. Da die
beiden Kraftschlußelemente 4a und 5a über den Verspannbol
zen 17 und das Loch 171 miteinander drehverbunden sind
kommt es über die Kraftschlußbereiche 41, 51 zum Verklemmen
der Kraftschlußelemente 4a, 5a auf der Welle 2, wodurch
eine Kraftübertragung möglich wird und diese in Richtung
der Schwenkbewegung des Hebels 30a mitnimmt.
Die in Fig. 8 dargestellte Variante unterscheidet sich von
der voran beschriebenen Ausführungsform lediglich durch die
Lage des Antriebshebels 3a. Der Antriebshebel ist nicht wie
zuvor beschrieben mit dem Kraftschlußelement 5a, sondern
mit dem Verspannhebel 180 verbunden. Auch dieser Verspannhe
bel 180 weist an seinem freien Ende einen Mitnahmenocken
16c auf, der in die Mitnahmekulisse 52 des Kraftschlußele
ments 5a eingreift.
Der sich in der vorgespannten Feder 14 über den Verspannbol
zen 16b abstützende Antriebshebel 3a verursacht bei einer
Schwenkbewegung über den Mitnahmebolzen 16a und das Loch 19
eine Drehbewegung des Kraftschlußelements 4a in die gleiche
Richtung und eine Drehbewegung des Kraftschlußelements 5a
in entgegengesetzter Richtung. Die Verspannbewegung ist
dann abgeschlossen, wenn die Kraftschlußbereiche 41, 51 an
der Welle 2 anliegen. Bei weiterer Schwenkbewegung des
Antriebshebels 3a wird die Welle 2 durch die Kraftschlußele
mente 4a, 5a mitgenommen und der den Mitnahmebolzen 16b
abstützende Schenkel der Feder 14 wird unter Erhöhung der
Federkraft in die gleiche Richtung bewegt. Bei Rückführung
des Antriebshebels in Richtung seiner Null-Punkt-Lage wird
die Verspannung der Kraftschlußelemente 4a, 5a gelöst und
ihre Kraftangriffsbereiche 41, 51 gleiten auf der Welle 2
zurück. Wird eine hinreichend starke Feder 14 verwendet, so
kann diese selbsttätig die Rückführung des Antriebshebels
übernehmen.
1
Lagerbock
2
Welle
20
Hohlwelle
3
,
3
a,
30
,
30
a,
300
Hebel, Antriebshebel
3
a,
4
,
4
a,
5
,
5
a,
6
,
7
,
8
,
9
,
10
,
11
Kraftschlußelement
31
,
41
,
51
,
61
,
71
,
81
,
91
Kraftangriffsbereich
12
,
13
Zwischenelement
14
Feder
140
Haarnadelfeder
15
,
15
a,
15
bZentrierbolzen
16
,
16
a,
16
b,
160
Mitnahmebolzen
16
cMitnahmenocken
17
Verspannbolzen
161
Löcher (rund)
171
Drehgelenk
162
Löcher (lang)
172
Dreh-Schiebe-Gelenk
18
,
180
Verspannhebel
19
Loch (rund)
52
Mitnahmekulisse
Claims (14)
1. Beidseitig wirkender Antrieb zur Erzeugung einer Drehbewegung, die
wahlweise ausgehend von einer Null-Punkt-Lage eines Antriebshebels in die
eine oder andere Drehrichtung erfolgt, wobei die Welle durch den Antrieb nur
solange gedreht wird, wie sich der Antriebshebel von seiner Null-Punkt-Lage
weg bewegt, während beim Schwenken des Antriebshebels in Richtung der Null-
Punkt-Lage die Welle nicht mitgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Kraftschlußelemente (3a, 4, 4a, 5, 5a, 6, 7, 8, 9, 10, 11), die im
wesentlichen entgegengesetzt gerichtete Kräfte auf die Welle (2, 20) ausüben,
zur Verbindung von Antriebshebel (3, 3a, 30, 30a, 300) und Welle (2, 20) vorge
sehen sind, wobei die Kraftschlußelemente (3a, 4, 4a, 5, 5a, 6, 7, 8, 9, 10, 11) Kraft
angriffsbereiche (31, 41, 51, 61, 71, 81, 91) aufweisen, die mit der zylindrischen
Kontur der Welle (2, 20) zur Erzeugung reibungsbedingter Selbsthemmung in
Eingriff bringbar sind, und die mindestens ein Gelenk zur Verbindung
untereinander besitzen, und daß
- a) eine starre Verbindung eines Kraftschlußelements (3a, 5a) mit dem Antriebshebel (30, 30a) direkt vorgesehen ist oder
- b) eine gelenkige Verbindung
- 1. direkt zwischen einem Kraftschlußelement (5, 9) und dem An triebshebel (3, 300) vorgesehen ist oder
- 2. direkt zwischen zwei Kraftschlußelementen (4a, 5a) und dem Antriebshebel (3a) vorgesehen ist oder
- 3. indirekt zwischen zwei Kraftschlußelementen (6, 7 bzw. 10, 11) und dem Antriebshebel (3) vorgesehen ist,
2. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das eine Kraftschlußelement (3a) starr mit dem Antriebshebel
(30) verbunden und als zweiseitiger Kipphebel ausgebildet ist, dessen
Hebelenden Kraftangriffsbereiche (31) mit der äußeren zylindrischen Kontur
der Welle (2) bilden, wobei in der Symmetrieachse des Kipphebels des Kraft
schlußelements (3a) ein Gelenk angeordnet ist.
3. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftschlußelemente (4, 4a, 5, 5a, 6, 7, 10, 11) die Welle (2) mit
einem Winkel größer 180°, vorzugsweise als geschlossener Ring vollständig
umschließen, wobei ihre innere Kontur zur Bildung von Kraftangriffsbereichen
(41, 51, 61, 71) mit der zylindrischen Kontur der Welle (2) in Form von Keil-
oder Teilkreisflächen ausgebildet ist.
4. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebshebel (3) über das vorzugsweise von einem
Bolzen (16) und einem Langloch (162) gebildete Dreh-Schiebe-Gelenk mit dem
einen Kraftschlußelement (5) verbunden ist, dessen Kraftangriffsbereiche (51)
auf der gegenüberliegenden Seite der Welle (2) liegen, auf der ein weiteres,
vorzugsweise von einem Bolzen (17) und einem Rundloch (171) gebildetes Gelenk
die beiden Kraftschlußelemente (4, 5) unter einander verbindet, wobei die
Kraftangriffsbereiche (41) des zweiten Kraftschlußelements (4) auf der Seite
des Dreh-Schiebe-Gelenks liegen.
5. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement (12, 13) einerseits über ein vorzugsweise vom Bolzen
(16) und und Langloch (162) gebildetes Dreh-Schiebe-Gelenk mit dem Hebel (3)
und andererseits über zwei weitere, vorzugsweise von den Bolzen (17) und den
Löchern (171, 172) gebildete Dreh-Schiebe-Gelenke, mit den Kraftschlußelemen
ten (6, 7 bzw. 10, 11) verbunden ist.
6. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebshebel (3) konzentrisch auf der Welle (2) gela
gert und über ein Dreh-Schiebe-Gelenk mit einem Zwischenelement (12) verbun
den ist, das zwei Bolzen (17) aufweist, die in Abhängigkeit vom Reibwert zwi
schen den Kraftangriffsflächen (61, 71) und Welle (2) in einem Abstand zuein
ander angeordnet sind und in Öffnungen (172) der beiden Kraftschlußelemente
(6, 7) eingreifen und somit Dreh-Schiebe-Gelenke bilden, und daß die Kraftan
griffsflächen (61) desjenigen Kraftschlußelements (6), das in Richtung der
Bolzen (17) gezogen wird, jenseits der Wellenachse (2) liegen, während die
Kraftangriffsflächen (71) des anderen Kraftschlußelements (7), das von den
Bolzen weg auf die Welle (2) gedrückt wird, diesseits der Wellenachse liegen.
7. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die paarigen Öffnungen (172) des einen Kraftschlußele
ments (6) ausgehend von dem Kreisbogen, auf dem die Bolzen (17) liegen, in
Richtung der Wellenachse (2), und die Öffnungen (172) des anderen Kraft
schlußelements (7) in die entgegengesetzte Richtung erstrecken, und daß die
Weite der Öffnungen (172) größer als der Durchmesser der Bolzen (17) ist.
8. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Kraftschlußelemente (8, 9) vorzugsweise herzförmig
ausgebildet und innerhalb einer Hohlwelle (20) gelagert sind, wobei sie mit
ihrer breiten Seite und der zylindrischen Kontur der Hohlwelle (20) symme
trisch gelegene Kraftangriffsbereiche (81, 91) besitzen, und daß der Mitnahme
bolzen (160) an der Spitze des herzförmigen Kraftschlußelements (9) mit dem
Langloch (162) des Hebels (100) eine Dreh-Schiebe-Gelenk bildet, während der
an der Spitze des Kraftschlußelements (8) angeordnete Verspannbolzen (17) in
das Rundloch (171) in der breiten Seite des anderen Kraftschlußelements (9)
eingreift.
9. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftschlußelemente (10, 11) flexibel, z. B. als Bänder,
Seile oder dergleichen ausgebildet sind und die Welle (2) umschlingen, und
daß deren Enden je eine Öffnung zur Aufnahme der radial und im Abstand auf
einem Zwischenelement (13) angeordneten Verspannbolzen (17) aufweisen, mit
denen die Enden der Kraftschlußelemente (10, 11) wechselseitig verbunden sind.
10. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenke (171, 172) auf einem vorzugsweise ringförmigen Zwi
schenelement (12, 13) angeordnet sind, denen gegenüberliegend ein Dreh-
Schiebe-Gelenk (162) zur Befestigung des Zwischenelements (12, 13) am An
triebshebel (3) zugeordnet ist.
11. Beidseitig wirkender Antrieb nach wenigstens einen der voran
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Schaltele
ment (14, 140) zur Anwendung kommt, das beim Schwenken des Antriebshebels (3)
in Abhängigkeit von der Schwenkrichtung auf den Verspannbolzen (17) der
Kraftschlußelemente (3a, 5, 8) bzw. der Zwischenelemente (12, 13) eine der
Schwenkrichtung entgegen gerichtete Kraft ausübt.
12. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Schaltelement 14 als eine die Welle (2) um
schlingende Schenkelfeder ausgebildet ist, deren Enden sich gehäuseseitig ab
stützen und je nach Betätigungsrichtung des Antriebshebel 3, 30, 300 von der
einen oder anderen Seite des Verspannbolzens (17) mitgenommen werden.
13. Beidseitig wirkender Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der die Kraftschlußelemente verbindende
Verspannbolzen als Exzenter ausgebildet ist.
14. Beidseitig wirkender Antrieb nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der exzentrische Verspannbolzen einstellbar oder elastisch vor
gespannt und selbstnachstellend ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE4309334A DE4309334C2 (de) | 1992-03-26 | 1993-03-17 | Beidseitig wirkender Antrieb |
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE4209770 | 1992-03-26 | ||
| DE4309334A DE4309334C2 (de) | 1992-03-26 | 1993-03-17 | Beidseitig wirkender Antrieb |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE4309334A1 DE4309334A1 (de) | 1993-09-30 |
| DE4309334C2 true DE4309334C2 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=6455028
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE4309334A Expired - Fee Related DE4309334C2 (de) | 1992-03-26 | 1993-03-17 | Beidseitig wirkender Antrieb |
Country Status (2)
| Country | Link |
|---|---|
| US (1) | US5382076A (de) |
| DE (1) | DE4309334C2 (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE10019854C5 (de) * | 2000-04-20 | 2004-06-03 | Keiper Gmbh & Co. Kg | Manueller Hebelantrieb für Stellvorrichtungen an Sitzen, insbesondere an Kraftfahrzeugsitzen |
Families Citing this family (18)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US5681005A (en) * | 1995-08-11 | 1997-10-28 | Ligon Brothers Manufacturing Company | Lever actuator |
| DE19720860A1 (de) | 1997-05-13 | 1998-12-03 | Brose Fahrzeugteile | Beidseitig wirkender Antrieb |
| US6070938A (en) * | 1998-06-05 | 2000-06-06 | Elio Engineering Inc. | Adjustable support apparatus and architecture for adjusting support apparatus |
| DE19855285C2 (de) | 1998-11-24 | 2003-06-26 | Brose Fahrzeugteile | Beidseitig wirkender manueller Antrieb |
| US6312052B1 (en) | 1999-01-25 | 2001-11-06 | Elio Engineering Inc. | Adjustment mechanism |
| AU2001266618A1 (en) * | 2000-05-30 | 2001-12-11 | Paul A. Elio | Variable clutching seat recliner mechanism |
| US6688443B2 (en) | 2001-11-07 | 2004-02-10 | L & P Property Management Company | Apparatus and method for double clutch actuator |
| US6691851B2 (en) | 2001-10-03 | 2004-02-17 | L & P Property Management Company | Apparatus and method for ratchet actuator |
| US6637575B2 (en) | 2001-10-03 | 2003-10-28 | L & P Property Management Company | Apparatus and method for thin profile ratchet actuator |
| US6880424B2 (en) * | 2001-12-07 | 2005-04-19 | L & P Property Management Company | Apparatus for telescoping actuator |
| US6668679B2 (en) | 2001-12-07 | 2003-12-30 | L & P Property Management Company | Apparatus and method for pulley actuator |
| US20040080197A1 (en) * | 2002-10-25 | 2004-04-29 | Robert Kopetzky | Transmission amplifier for bowden cables and method of using the same |
| US6957596B2 (en) | 2002-10-25 | 2005-10-25 | L&P Property Management Company | Apparatus and method for braking ergonomic support actuator |
| US6971719B2 (en) * | 2003-03-21 | 2005-12-06 | L & P Property Management Company | Clutch actuator surface apparatus and method |
| DE10318894A1 (de) * | 2003-04-22 | 2004-11-11 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Beidseitig wirkender Antrieb |
| EP2506404A3 (de) * | 2004-02-06 | 2013-07-31 | L&P Property Management Company | Lineare Aktuatorvorrichtung und Verfahren |
| DE102004034229A1 (de) * | 2004-07-15 | 2006-02-16 | Schukra Gerätebau AG | Betätigungseinrichtung |
| US9462887B2 (en) * | 2014-06-06 | 2016-10-11 | La-Z-Boy Incorporated | Furniture member seatback linkage with cam member for adjusting seatback angle |
Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3608858A1 (de) * | 1986-03-17 | 1987-10-01 | Hammerstein Gmbh C Rob | Ein- und feststellbarer gelenkbeschlag, insbesondere fuer fahrzeugsitze |
| DE4123103A1 (de) * | 1991-07-09 | 1993-01-14 | Brose Fahrzeugteile | Drehgelenkbeschlag |
Family Cites Families (7)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3117771A (en) * | 1962-07-09 | 1964-01-14 | Bowmar Instrument Corp | Positioning device for a rotatable member |
| FR1593756A (de) * | 1968-11-28 | 1970-06-01 | ||
| JPS5630284Y2 (de) * | 1978-10-09 | 1981-07-18 | ||
| US4366983A (en) * | 1980-07-25 | 1983-01-04 | Keiper U.S.A., Inc. | Power recliner |
| US4408799A (en) * | 1981-06-25 | 1983-10-11 | Hoover Universal, Inc. | Infinitely variable seat back recliner |
| FR2560832B1 (fr) * | 1984-03-09 | 1988-08-05 | Peugeot Cycles | Dispositif de reglage de l'inclinaison relative de deux organes et notamment de l'assise et du dossier d'un siege d'automobile |
| US4619482A (en) * | 1984-05-01 | 1986-10-28 | Noriyasu Itsuki | Reclining device for a vehicle seat |
-
1993
- 1993-03-17 DE DE4309334A patent/DE4309334C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-03-26 US US08/041,214 patent/US5382076A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3608858A1 (de) * | 1986-03-17 | 1987-10-01 | Hammerstein Gmbh C Rob | Ein- und feststellbarer gelenkbeschlag, insbesondere fuer fahrzeugsitze |
| DE4123103A1 (de) * | 1991-07-09 | 1993-01-14 | Brose Fahrzeugteile | Drehgelenkbeschlag |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE10019854C5 (de) * | 2000-04-20 | 2004-06-03 | Keiper Gmbh & Co. Kg | Manueller Hebelantrieb für Stellvorrichtungen an Sitzen, insbesondere an Kraftfahrzeugsitzen |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE4309334A1 (de) | 1993-09-30 |
| US5382076A (en) | 1995-01-17 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE4309334C2 (de) | Beidseitig wirkender Antrieb | |
| DE3013304C2 (de) | Stellvorrichtung für Sitze und Fenster, insbesondere von Kraftfahrzeugen | |
| EP0751032B1 (de) | Verstellvorrichtung | |
| DE3624018C2 (de) | Lehnenneigungseinstellbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze | |
| DE2138972B2 (de) | Gelenkbeschlag zum Einstellen der Neigung der Rückenlehne von Sitzen, insbesondere Kraftfahrzeugsitzen | |
| DE10333925A1 (de) | Möbelscharnier mit Öffnungsautomatik, insbesondere für Möbeltüren | |
| DE102007049032A1 (de) | Zange | |
| EP1291236A2 (de) | Entriegelungsvorrichtung in einem Fahrzeugsitz | |
| DE19929914A1 (de) | Wischarm | |
| EP1642683B1 (de) | Ratschenspannvorrichtung zum Spannen von Gegenständen wie Gurten und Planen | |
| DE1653994C3 (de) | KraftfahrzeugturverschluB | |
| EP1128979B1 (de) | Sitzhöheneinsteller-antrieb für einen fahrzeugsitz | |
| DE4123103A1 (de) | Drehgelenkbeschlag | |
| WO2020148198A1 (de) | Lenksäule für ein kraftfahrzeug | |
| DE102012004695A1 (de) | Verriegelungseinrichtung, Verstellvorrichtung, Kraftfahrzeugsitz, Kraftfahr-zeug sowie Verfahren hierzu | |
| DE102012012852A9 (de) | Beschlag für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz | |
| DE4436096C2 (de) | Klinkenschaltwerk zum Antrieb einer Verstellvorrichtungen für einen Fahrzeugsitz | |
| DE102006022767B4 (de) | Vorrichtung für eine Sitzhöhen-Verstelleinrichtung eines Fahrzeugsitzes sowie Fahrzeugsitz | |
| DE19720860A1 (de) | Beidseitig wirkender Antrieb | |
| AT6747U1 (de) | Möbelscharnier mit öffnungsmechanik, insbesondere für möbeltüren | |
| DE10014823C1 (de) | Vorrichtung zur Einstellung der Lage eines Abschnittes eines Kraftfahrzeugsitzes | |
| DE19855285C2 (de) | Beidseitig wirkender manueller Antrieb | |
| AT514903B1 (de) | Scharnier | |
| DE19744944A1 (de) | Verstellmechanik für eine stufenlose Dreh-Verstellung eines Abtriebs-Wirkteiles | |
| DE102010062311A1 (de) | Verstellvorrichtung zum Verstellen eines Fahrzeugsitzteils |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| 8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
| D2 | Grant after examination | ||
| 8364 | No opposition during term of opposition | ||
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |