-
Dunkelkammerlampe. Die Erfindung betrifft eine Dunkelkammerlampe mit
verschiedenfarbigen Lichtfiltern, mit deren Hilfe nicht nur je nach Wahl unterschiedlich
farbige Lichtfilter eingestellt werden können, sondern wobei zugleich die Möglichkeit
gegeben ist, das durch den einmal eingestellten Lichtfilter durchfallende Lichtstrahlenbündel
nach jeder beliebigen Richtung im Raum lenken zu können.
-
Erwähnt sei, daß schon Beleuchtungsvorrichtungen für Theater- u .dgl.
Ztvecke mit wechselnden Tönungen bekannt sind, bei denen um eine gemeinsame Lichtquelle
einerseits ein zugleich als Reflektor wirkender Blendschirm und um diesen herum
das mit unterschiedlich farbigen Gläsern besetzte Lampengehäuse derart drehbar gelagert
ist, daß ganz nach Wahl entweder nur eines der verschiedenen farbigen Gläser oder
evtl. zwei gleichzeitig mit der vom Reflektor frei gelassenen Lichtaustrittsöffnung
in Deckung gebracht werden können. Bei diesen Lampen ist jedoch keine unterschiedliche
Einstellung des Lichtkegels im Raum weder möglich noch beabsichtigt.
-
Dieser neue Zweck wird dadurch erreicht, daß nicht nur das mit den
verschiedenfarbigen Lichtfiltern besetzte Gehäuse um die Lichtquelle gedreht werden
kann, sondern daß sich der die Lichtquelle zum Teil umgreifende Blendschirm nach
Erfordernis mit dem einen oder andern Lichtfilter verkuppeln läßt, so daß nach vollzogener
Verkupplung bei einer Drehung des Gehäuses um die Lichtquelle der Blendschirm diese
Drehung stets mitmacht. Auf diese Weise wird, lediglich durch die Drehung des Gehäuses,
eine Richtungsänderung des Lichtkegels in einer ebenen Richtung ermöglicht. Um aber
außerdem auch noch eine Richtungsänderung in einer zweiten, zu ersterer im rechten
Winkel stehenden Ebene und damit eine Einstellung auf jeden beliebigen Punkt im
Raum zu ermöglichen, ist die weitere Verbesserung vorgesehen, daß das Gehäuse mitsamt
dem Blendschirm und der Lichtquelle mit Hilfe eines Halters um eine zur Mittelachse
de: Lichtquelle um go" versetzte Achse drehbar gelagert ist.
-
Auf der Zeichnung ist die neue Dunkelkammerlampe in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i dieselbe
seitlich geöffnet bei
herausgenommener Lichtquelle, während Abb.2 einen horizontaler Schnitt durch die
Mitte nach der in Abb. i angegebenen Schnittlinie A-B wiedergibt.
-
Wie hieraus ersichtlich, ist die Fassung a der elektrischen Lampe
b bei c starr mit der Tragbügelhälfte dl des Halters verbunden. Hier erfolgt auch
der Anschluß der Zuleitungsschnüre ffür die elektrische Lampe. Da die Lampe sich
gegenüber dem Halter nicht verdreht, so werden auch die Zuleitungsschnüre an der
Anschlußstelle nicht ,weiter durch Drehung beansprucht.
-
An der Befestigungsstelle c dient das Zwischenstück g als feststehende
Achse für die eine Stirnwand des Farbenfiltergehäuses 1z, während die gegenüberliegende
Stirnwand des Filtergehäuses h mit Hilfe einer Lagerhülse i
auf einem
Lagerzapfen k drehbar angebracht ist, der seinerseits durch Zwischenscheiben L und
in und eine Flügelmutter zz mit der Lagerbügelhälfte d2 in solcher Verbindung steht,
daß bei einem festen Anziehen der Flügeln:utter n der Lagerbolzen k gleichfalls
starr mit dem Lagerbügel d2 gekuppelt wird wobei sich dann das Filtergehäuse 1z
um die Lagerstelle g und i drehen kann.
-
Mit dem Lagerbolzen k ist noch ein 'vlitnehmer o für den mit Lichtöffnung
p versehenen zylindrischen Abblendschirm q ausgerüstet und greift dieser in eine
der Form desselben angepaßte Schlitzöffnung z der an der einen Seite vorgesehenen
Stirnwand r des Blendschirmes q ein. Der Blendschirm q
selbst ist an
beiden Rändern in entsprechenden kreisförmigen Nuten s der Stirnwände: des, Filtergehäuses
h geführt.
-
Durch zwei auf dem Umfange des Blendschirmes q aufliegende
Blattfedern t (Abb. i), (lie mit ihren Körnern zz in entsprechende Vertiefungen
v des Zylindermantels des Blendschirmes einschnappen, wird der Blendschirm
q bei gelöster Flügelschraube n durch Reibung beim Drehen des Filtergehäuses
1a mitgenommen.
-
Dadurch wird erreicht, daß bei jeder Drehung des Farbenfiltergehäuses
1a der einmal eingestellte Farbenfilter nach jeder beliebigen Stelle im Raum gerichtet
werden kann.
-
Soll dagegen der Farbenfilter gewechselt werden, so ist lediglich
die Flügelschraube n fest anzuziehen, wodurch der Blendschirm q starr mit dem Bügelarm
dl, d2 des Trägers gekuppelt wird. Wird nun das Filtergehäuse in Umdrehung versetzt,
so kann der Blendschirm q diese Drehung nicht mitmachen, die Kupplungsfedern t schleifen
einfach auf dem Umfang des zylindrischen Blendschirmes. Wird außerdem noch eine
geeignete Drehbarkeit des ganzen Kastens gegenüber dem Halter mit einer zu der Mittelachse
der Lampe im rechten Winkel stehenden horizontalen Achse vorgesehen, so kann der
Lichtstrahl nach jeder beliebigen Stelle im Raum gerichtet werden.
-
Die verschiedenfarbigen Lichtfilter werder in der Weise gebildet,
daß der Innenraum de: Gehäuses durch zweckmäßig diagonale Zwischenwände w in beispielsweise
vier lichtdicht getrennte Räume unterteilt wird, während in die vier Mantelflächen
unterschiedlich farbige Glasscheiben x', x2, x°, x' eingesetzt sind.
-
Die Hauptvorteile dieser neuen Dunkelkarninerlampe sind folgende:
Es wird nur eine einzige normale Glühlampe für die verschiedensten Lichtfilter erforderlich.
-
Da nur eine Lampe erforderlich ist, benötigt man auch nur einen Schalter.
Zum Wechsel des Farbenfilters ist ein besonderes Ein- und Ausschalten der Lampe
enttehrlich, wodurch der Schalter selbst geschont wird.
-
Die verschiedenfarbigen Lichtfilter könnei-, ganz nach Wahl bei festgeklemmtem
Blendschirm durch einfaches Drehen des Lampeng:häuses mit der Lichtquelle in Verhindungebracht
werden. Ferner läßt sich das .Strahlenbündel des einmal eingestellten Liciiifil_ters
nach vorherigem Lösen der Flügeiinutter durch Drehen des Lampengehäuse: uni die
Lampenachse oder Trägerachse nach jeder beliebigen Stelle im Raum richten.