DE4121296A1 - Kopiergeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät, bei dem in einer Papierkassette gestapelte Papierblätter nacheinander einem Kopierteil zugeführt und dort einem Kopiervorgang unterzogen werden.

Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine konventionelle Papierzu­ führvorrichtung, die beispielsweise in der JP-Patentver­ öffentlichung Nr. 52 378/88 beschrieben ist. Dabei ist 1 eine Photoleitertrommel zum Kopieren; 2 ist ein Papierblatt; 3 ist eine Papierkassette; 4 ist eine Innenplatte, auf der in der Papierkassette 3 befindliche Blätter 2 gestapelt sind; 5 ist eine Feder, die die innere Platte 4 nach oben drückt; 6 ist ein Trennhebel zum Trennen der Blätter 2; 7 ist eine Auf­ nahmewalze zum Aufnehmen der Blätter 2; 8a und 8b sind Registerwalzen; 9a und 9b sind feststehende Leitplatten, die jedes Blatt 2 zu den Registerwalzen 8a und 8b leiten; 10 ist eine bewegliche Leitplatte, die jedes Blatt 2 zu den Regi­ sterwalzen 8a und 8b leitet; 11a und 11b sind Leitplatten, die jedes Blatt 2 zu der Photoleitertrommel 1 leiten; 12 ist eine Koronaentladungseinrichtung; 13 ist ein an jedem Endteil der Photoleitertrommel 1 vorgesehenes Trennband; 14 ist eine Trennwalze; 15 ist eine Trennwalze, die mit der Trennwalze 14 in Andruckkontakt liegt; 16 ist eine Fixiereinrichtung; und 17 ist ein Förderband, das jedes Blatt 2 zur Fixierein­ richtung 16 fördert.

Nachstehend wird der Betrieb erläutert. Die Blätter 2, die jeweils synchron mit einer Abbildung auf der Photoleiter­ trommel 1 gefördert werden, sind auf der inneren Platte 3 in der Papierkassette 3 gestapelt. Die innere Platte 4 ist durch die Feder 5 nach oben gedrückt, und die Höhe der gestapelten Blätter 2 wird durch den Trennhebel 6 für die Blätter kon­ stantgehalten. In dieser Position werden die Blätter 2 ein­ zeln aus der Papierkassette 3 aufgenommen und mit der Drehung der Aufnahmewalze 7, deren Querschnitt einer teilweise ab­ geschnittenen Kreislinie entspricht, um eine vorbestimmte Strecke gefördert. Jedes so aufgenommene Blatt 2 wird von den feststehenden Leitplatten 9a, 9b und der beweglichen Leit­ platte 10 geleitet und erreicht die Registerwalzen 8a, 8b, wonach es weiter von den Leitplatten 11a, 11b geleitet wird und die Photoleitertrommel 1 erreicht.

An einem Endteil der Photoleitertrommel ist das Trennband 13 vorgesehen, und ein Ende des Blatts 2, das von der Photolei­ tertrommel 1 getrennt ist, wird durch die Entladung von der Koronaentladungseinrichtung 12 mit einem Potential versehen. Ein Tonerbild auf der Photoleitertrommel 1 wird hier auf das Blatt 2 übertragen. Nach Beendigung der Übertragung wird das Vorderende des Blatts 2 von der Photoleitertrommel 1 durch das Trennband 13 getrennt und zwischen der Trennwalze 14 und der Trennwalze 15, die mit der Trennwalze 14 in Druckkontakt liegt, gehalten. Auf diese Weise wird das Vorderende des Blatts 2 von der Photoleitertrommel 1 vollkommen getrennt. Anschließend wird das Blatt vom Förderband 17 zur Fixierein­ richtung 16 gefördert.

Das konventionelle Kopiergerät ist gemäß der vorstehenden Be­ schreibung ausgebildet; wenn also gleichzeitig mehrere Blät­ ter aufgenommen werden, werden sie im aufeinandergestapelten Zustand gefördert. Infolgedessen kann der Fall eintreten, daß die Blattförderung und der Kopiervorgang nicht miteinander synchronisiert sind, oder es kann aufgrund eines Papierstaus oder einer fehlerhaften Übertragung eine Verschlechterung der Bildgüte auftreten.

Die Erfindung dient dem Zweck der Lösung der vorgenannten Probleme, und die Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstel­ lung eines Kopiergeräts, das in der Lage ist, nur das zuzu­ führende Blatt zu trennen und zu fördern und Kopierblätter auch im Fall der gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Blätter exakt einzeln nacheinander zu kopieren.

Ein Vorteil der Erfindung ist dabei die Bereitstellung eines Kopiergeräts, das nur das zuzuführende Blatt trennt und fördert und Kopierblätter auch im Fall der gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Blätter exakt einzeln nacheinander zu kopieren, und zwar mit einer einfachen und billigen Ein­ richtung ohne Anwendung einer komplizierten und teuren Vorrichtung.

Dabei besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung in der Be­ reitstellung eines Kopiergeräts, das den konventionellen Kopiergeräten hinsichtlich der Genauigkeit der Blatttrennung und der Leistungsfähigkeit bei der Papieraufnahme weit über­ legen ist und mit relativ geringen Kosten realisiert werden kann.

Um mit dem Kopiergerät nach der Erfindung die genannte Auf­ gabe zu lösen, ist zwischen dem Blattzuführteil und einem Kopierteil ein Blatttrennmechanismus zum Trennen einer Viel­ zahl von Blättern, wenn diese aus einem Blattzufuhrteil auf­ genommen werden, vorgesehen, und eine Blattlagedetektierein­ richtung ist zwischen dem Blatttrennmechanismus und dem Blattkopierteil angeordnet.

Wenn daher bei dem Kopiergerät nach der Erfindung mehrere Blätter gleichzeitig im Blattzufuhrteil aufgenommen werden, werden die Blätter im Blatttrennmechanismus einzeln getrennt, und die Lage jedes so getrennten Blatts wird detektiert, um eine Synchronisierung mit dem Blattkopierteil zu erreichen.

Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Kopiergerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 eine teilweise vergrößerte Darstellung eines Blatt­ trennmechanismus, der in dem Hauptteil des Kopier­ geräts von Fig. 1 vorgesehen ist;

Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch einen Hauptteil eines Kopiergeräts gemäß einem weiteren Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung; und

Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch einen Hauptteil eines konventionellen Kopiergeräts.

In der nachstehenden Beschreibung sind der Fig. 1 entspre­ chende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht erneut beschrieben.

In Fig. 1 ist eine Walze 18 zwischen der Aufnahmewalze 7 und den Registerwalzen 8a, 8b vorgesehen und dreht sich in Pfeil­ richtung A; 19 ist ein beispielsweise aus Gummi bestehendes Trennelement, und 20 ist ein beispielsweise aus einem Feder­ material bestehendes Anpreßelement, das das Trennelement 19 an die Walze 18 anpreßt; 21 ist ein durch die Walze 18, das Trennelement 19 und das Anpreßelement 20 gebildeter Trenn­ mechanismus; 22a und 22b sind Leitplatten, die Blätter 2 zum Trennmechanismus 21 leiten; 23 ist eine Leitplatte, die jedes Blatt zu den Registerwalzen 8a und 8b leitet; und 24 ist ein Sensor, der eine vordere Endlage jedes Blatts 2 aufnimmt.

In Fig. 2, die eine teilweise vergrößerte Ansicht des Trenn­ mechanismus von Fig. 1 zeigt, sind gleiche Teile wie in Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei ist 25 ein oberes zuzuführendes Blatt; 26 bezeichnet das zweite Blatt bzw. weitere zuzuführende Blätter insgesamt; der Pfeil B be­ zeichnet eine von dem Anpreßelement 20 erzeugte Anpreßkraft; N1 ist eine zwischen der Walze 18 und dem Blatt 25 erzeugte Reibungskraft; N2 ist eine zwischen den Blättern 25 und 26 erzeugte Reibungskraft; und N3 ist eine zwischen den Blättern 26 und dem Trennelement 19 erzeugte Reibungskraft.

Im folgenden wird der Betrieb der so aufgebauten Papier­ zuführeinrichtung erläutert. Die Blätter 2 sind in einer Papierkassette gestapelt, und mit der Drehung der Aufnahme­ walze 7 werden die Blätter einzeln aus der Papierkassette 3 aufgenommen und um eine vorbestimmte Strecke gefördert. Jedes so geförderte Blatt 2 wird von den Leitplatten 22a und 22b geleitet und erreicht den Trennmechanismus 21. Wenn gleich­ zeitig mehrere Blätter zugeführt werden, wird das oberste Blatt 25 von der in Pfeilrichtung A drehenden Walze 18 unter der Wirkung der Reibungskraft N1 gemeinsam mit der Walze 18 drehend gefördert, während ein Fördern des zweiten Blatts und folgender Blätter 26 durch die Reibungskraft N3 verhindert wird, die größer als die Reibungskraft N2 ist, so daß die gemeinsam zugeführten Blätter einzeln getrennt und dann ge­ fördert werden. Von dem so zugeführten Blatt wird die vordere Endlage durch den Sensor 24 aufgenommen, um eine Synchroni­ sierung mit einem Bild auf der Photoleitertrommel 1 zu errei­ chen. Das Blatt 2, das am Sensor 24 vorbeibewegt wurde, wird von der Leitplatte 23 und der beweglichen Leitplatte 10 ge­ leitet und erreicht die Registerwalzen 8a und 8b, wonach es weiter von den Leitplatten 11a und 11b geleitet wird und die Photoleitertrommel 1 erreicht. Die dann folgenden Vorgänge entsprechen denjenigen beim Stand der Technik.

Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel bei einem gegebenen Be­ festigungswinkel des Trennelements 19 das Blatt 2 in den Trennmechanismus 21 einläuft, knickt es aufgrund der Rei­ bungskraft des Trennelements und verursacht einen Papierstau, so daß es schwierig ist, den Befestigungswinkel des Trennele­ ments 19 einzustellen. Zur Lösung dieses Problems ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 das Trennelement 19 bis zu einer Position nahe dem Trennabschnitt mit einer reibungs­ armen Folie 27 belegt. Auch wenn der Befestigungswinkel des Trennelements 19 nicht eingestellt ist oder das Blatt 2 ge­ ringe Steifigkeit hat, findet daher kein Knicken des Blattes beim Einlauf in den Trennmechanismus 21 statt; ferner ist die Montageeffizienz hoch, und es können die gleichen Auswirkun­ gen wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel erzielt werden.

Bei den obigen Ausführungsbeispielen ist zwar der Sensor 24 zwischen dem Trennmechanismus 21 und den Registerwalzen 8a, 8b vorgesehen, aber die gleichen Auswirkungen wie bei diesen Ausführungsbeispielen werden auch erzielt, wenn er zwischen den Registerwalzen 8a, 8b und der Photoleitertrommel 1 an­ geordnet ist.

Da gemäß der vorstehend erläuterten Erfindung der Blatttrenn­ mechanismus zwischen dem Blattzuführteil und dem Blattkopier­ teil vorgesehen ist, kann nur das zuzuführende Blatt getrennt und zugeführt werden, auch wenn gleichzeitig mehrere Blätter aufgenommen wurden. Da ferner die Blattlagedetektiereinrich­ tung zwischen dem Blatttrennmechanismus und dem Blattkopier­ teil angeordnet ist, wird ein genaues Kopieren ermöglicht.

Claims (6)

1. Kopiergerät mit einem Blattzuführteil, aus dem aufeinan­ dergestapelte Blätter aufgenommen werden, und einem Blatt­ kopierteil zum Herstellen einer Kopie auf jedem so aufge­ nommenen Blatt, gekennzeichnet durch
einen Blatttrennmechanismus (21), der zwischen dem Blatt­ zuführteil und dem Blattkopierteil angeordnet ist und eine Mehrzahl von aus dem Blattzuführteil aufgenommenen Blättern voneinander trennt, und
eine Blattlagedetektiereinrichtung (24), die zwischen dem Blatttrennmechanismus (21) und dem Blattkopierteil angeordnet ist.

2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blatttrennmechanismus (21) aufweist: eine Walze (18), die so dreht, daß jedes Blatt in Vorwärts­ richtung bewegt wird, ein Trennelement (19) mit einer vor­ bestimmten Reibungskraft, das jedes Blatt (25) zwischen sich und der Walze (18) halten kann, und ein Anpreßelement (20), das das Trennelement (19) an die Walze (18) anpreßt, wobei bei gleichzeitiger Aufnahme von mehreren Blättern aus dem Blattzuführteil der Blatttrennmechanismus (21) nur das­ jenige Blatt (25), das in innigem Kontakt mit der Walze (18) liegt, von den weiteren Blättern (26) trennt und vorwärts­ bewegt.

3. Kopiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blatttrennmechanismus (21) so ausgebildet ist, daß bei einer Reibungskraft N1 zwischen der Walze (18) und einem Blatt (25), einer Reibungskraft N2 zwischen Blättern (25, 26) und einer Reibungskraft N3 zwischen einem Blatt und dem Trennelement (19) die Reibungskräfte der folgenden Beziehung genügen: N1<N3<N2.

4. Kopiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blatttrennmechanismus (21) eine Blattführung umfaßt, die ein reibungsarmes Teil (27) an einer Aufstromseite in Blattförderrichtung in bezug auf einen Kontaktabschnitt der Oberfläche des Trennelements (19) mit der Walze (18) auf­ weist.

5. Kopiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blatttrennmechanismus (21) eine Blattführung umfaßt, die ein reibungsarmes Teil (27) an einer Aufstromseite in Blattförderrichtung in bezug auf einen Kontaktabschnitt der Oberfläche des Trennelements (19) mit der Walze (18) auf­ weist.

6. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattlagedetektiereinrichtung (24) sowohl eine De­ tektierfunktion hat und eine vordere Endlage eines vom Blatt­ trennmechanismus (21) geförderten Blatts detektiert als auch eine Synchronisierfunktion hat und das Blatt für eine Zeit­ spanne anhält zur Herstellung der Synchronisierung mit dem Kopierteil und anschließenden Förderung des Blatts.