DE4121263A1 - Halterung fuer eine hilfseinrichtung an einem motor, insbesondere kraftfahrzeugmotor - Google Patents
Halterung fuer eine hilfseinrichtung an einem motor, insbesondere kraftfahrzeugmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung oder einen
Montageaufbau für eine Hilfseinrichtung an einem Motor.
Im Antriebsaggregat eines Fahrzeuges, das einen Motor, ein
Getriebe und dgl. beinhaltet, entstehen durch das Aggregat
erzeugte Vibrationen und Schwingungen. Die Verbindungen und
Anschlüsse in dem Antriebsaggregat werden im allgemeinen
bezüglich ihrer Steifigkeit erhöht, so daß die von dem
Antriebsaggregat erzeugte Schwingung in dem beim Betrieb
auftretenden Drehzahlbereich nicht zu einer Resonanz führt.
Bei einem Fahrzeug, in welchem nahe dem Getriebe ein
Differential angeordnet ist, beispielsweise bei einem
Fahrzeug mit Allradantrieb, verschiebt sich die Resonanz
frequenz auf einen relativ niedrigen Drehzahlbereich des
Motors innerhalb des im Betrieb auftretenden
Drehzahlbereiches aufgrund des Unterschiedes bezüglich der
Gewichtsverteilung. Dadurch wird eine beträchtliche
Vibration induziert, die Anlaß für mannigfaltige Probleme
ist. So erhöht sich beispielsweise in der Fahrgastzelle die
Geräuschentwicklung beträchtlich. Infolgedessen sind
bereits verschiedene Maßnahmen getroffen worden, um
Schwingungen und Vibrationen des Antriebsaggregats zu
unterdrücken, z. B. eine Erhöhung der Steifigkeit des
Antriebsaggregates selbst sowie Verbesserungen bezüglich
der Lagerung und Verankerung des Antriebsaggregates.
Da Hilfseinrichtungen des Motors, z. B. ein Kompressor für
eine Klimaanlage, in Abhängigkeit von der Motorschwingung
selbst vibrieren, ist auch schon vorgeschlagen worden, die
Hilfseinrichtung mit einem dynamischen Schwingungstilger
auszustatten, der die Resonanzschwingung der
Hilfseinrichtung dämpft (vgl. JP-U 62(1987)-1 90 831).
Eine Steifigkeitserhöhung des Antriebsaggregats führt
jedoch zu einer Gewichts- und/oder Kostenerhöhung, während
eine Verbesserung der Lagerung und Verankerung des
Antriebsaggregates auf die Schwierigkeit stößt, die
Schwingungseigenschaft der Verankerung so vorher
zubestimmen, daß eine Vibration tatsächlich unterbunden
wird. Schließlich bedeutet die Ausstattung einer
Hilfseinrichtung mit einem dynamischen Schwingungstilger
wiederum eine Gewichtszunahme und eine Kostenerhöhung.
Im Hinblick auf die vorstehenden Darlegungen liegt der
Erfindung die Hauptaufgabe zugrunde, eine Halterung oder
einen Montageaufbau für eine Hilfseinrichtung an einem
Motor, insbesondere Fahrzeugmotor, zu schaffen, mit der
sich ohne merkliche Zunahme an Kosten und Gewicht die
Vibration des Antriebsaggretages unterdrücken läßt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Ausgestaltung gemäß dem
Patentanspruch 1.
Erfindungsgemäß wird somit die Tragsteifigkeit der
Halterung bzw. des Aufbaues, an welchem die
Hilfseinrichtung zu montieren ist, so festgelegt, daß sie
in Längsrichtung des Motors hoch, in vertikaler Richtung
bezüglich des Motors jedoch niedrig ist. Hierdurch wird
eine Vibration der Hilfseinrichtung in vertikaler Richtung
bezüglich des Motors provoziert.
Das Antriebsaggregat vibriert in der Hauptsache in
vertikaler Richtung, während eine an dem Motor angebrachte
Hilfseinrichtung in den verschiedensten Richtungen
schwingt, nämlich in vertikaler, Quer- und Längsrichtung
und Kombinationen davon. Wenn somit nur eine vertikale
Schwingungsrichtung der Hilfseinrichtung zugelassen wird,
dann schwingt diese vertikal bezüglich des Motors in einer
Gegenphase zur Motorschwingung und wirkt selbst als
dynamischer Dämpfer oder Schwingungstilger.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der
beiliegenden Zeichnungen sowie aus Unteransprüchen. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Vorderansicht eines Motors, der mit
einer erfindungsgemäßen Halterung für eine
Hilfseinrichtung ausgestattet ist;
Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht des Motors;
Fig. 3 eine Teil-Untenansicht des Motors;
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Montage- und Halterungs
platte;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Teil-Vorderansicht eines Motors, der mit
einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Halterung für eine Hilfseinrichtung ausgestattet ist;
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie VII-VII in
Fig. 6;
Fig. 8 eine Teil-Vorderansicht eines Motors, der mit
einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Halterung für eine Hilfseinrichtung versehen ist;
Fig. 9 eine Teil-Seitenansicht des Motors;
Fig. 10 eine Teil-Vorderansicht eines Motors, der mit
einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Halterung für eine Hilfseinrichtung ausgestattet ist;
Fig. 11 eine Vorderansicht einer entsprechenden
Halterungs- oder Montageplatte;
Fig. 12 eine Teil-Vorderansicht eines Motors, der mit
einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Halterung für eine Hilfseinrichtung versehen ist, und
Fig. 13 einen im Maßstab vergrößerten Querschnitt des in
Zusammenhang damit verwendeten Schwingungsdämpferelements.
Mittels der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Halterung,
nämlich einer Halterungs- oder Montageplatte, wird eine
Hilfseinrichtung an einem Motorgehäuse befestigt. Die linke
Seite in Fig. 2 stellt die vordere Stirnseite des
Motorblockes 2 dar.
In den Fig. 1 bis 3 ist im vorderen Teil, an der Seite, des
Motorblockes 2 mittels einer Halterungsplatte 5 eine
Hilfseinrichtung 4 befestigt, die als dynamischer
Schwingungstilger wirkt. In dem besonderen
Ausführungsbeispiel ist die Hilfseinrichtung ein Kompressor
für eine Klimaanlage, der im Hinblick auf sein relativ
grosses Gewicht für den beabsichtigten Zweck bevorzugt ist.
Im Ausführungsbeispiel ist der Motor ein V-Motor und weist
ein Paar von Zylinderköpfen 8 auf, die auf einem
Zylinderblock 7 unter einem V-Winkel zueinander angeordnet
sind. Eine Kurbelwelle 9 verläuft unter dem Zylinderblock
7; an der Unterseite des Zylinderblockes 7 ist ein
Kurbelgehäuse-Block 10 befestigt, an dessen Seitenfläche
die Halterungsplatte 5 fixiert ist.
Über dem Kompressor 4 ist an einer Seitenfläche des
Zylinderblockes 7 mittels oberer und unterer Haltelaschen
12 eine Lichtmaschine 11 (d. h. eine weitere
Hilfseinrichtung) montiert. Ein Antriebsriemen 13 verläuft
um eine Kurbelwellen-Riemenscheibe 9a am vorderen Ende der
Kurbelwelle 9 sowie um weitere Zahnscheiben 4a und 11a des
Kompressors 4 bzw. der Lichtmaschine 11. Eine leerlaufende
Spannrolle 6 liegt an dem Antriebsriemen 13 an.
Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, bildet die
Halterungsplatte 5 einen weitgehend rechteckförmigen
Körper. Im Rückenteil des Plattenkörpers sind vier Augen 17
angeformt, zwei davon über und zwei davon unter der
Mittellinie, von denen jedes eine Gewindebohrung 16
enthält. Die Halterungsplatte 5 ist an der Seitenfläche des
Kurbelgehäuse-Blockes 10 mittels Schraubenbolzen 18 (Fig. 2)
befestigt, welche in diese Gewindebohrungen 16
eingeschraubt sind.
An dem Plattenkörper der Halterungsplatte 5 sind vier
Halterungsabschnitte 21 vorgesehen, von denen jeder eine
Gewindebohrung 19 enthält. Zwei davon befinden sich am
oberen Rand und die beiden anderen an dem unteren Rand der
Halterungsplatte 5. Die beiden hinteren Halterungs
abschnitte 21 liegen vor den beiden hinteren Augen 17,
während die beiden vorderen Halterungsabschnitte 21 vor den
vorderen zwei Augen 17 angeordnet sind. Die
Halterungsabschnitte 21 stehen relativ zu den Augen 17 nach
außen vor, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Die oberen und die
unteren Halterungsabschnitte 21 sind jeweils durch eine
horizontale Rippe 22 miteinander verbunden und die äußere
Stirnfläche 21a jedes Halterungsabschnittes 21 springt nach
außen gegenüber der Außenfläche der jeweiligen Rippe 22
vor. Die Basisteile der Halterungsabschnitte 21 und deren
Horizontalrippen 22 sind über Verbindungsteile 23
miteinander verbunden, die relativ zu dem die Augen 17
tragenden Abschnitt der Halterungsplatte 5 schräg
verlaufen. Der vordere obere Halterungsabschnitt 21 sowie
der vordere untere Halterungsabschnitt 21 sind miteinander
über eine vordere Vertikalstrebe 24 miteinander verbunden,
die weniger breit als die Horizontalrippen 22 ist und in
ihrer Mitte auf eine Art zurückgenommen ist, die aus Fig. 5
deutlich wird. Weiterhin sind strahlenförmig verlaufende
Verbindungsstreben 25 vorgesehen, die die Augen 17
untereinander sowie den die Augen 17 tragenden Abschnitt
der Halterungsplatte mit den Halterungsabschnitten 21
verbinden. In dem Plattenkörper sind zur
Gewichtsverminderung und zur Herabsetzung der Steifigkeit
zwischen den Verbindungsstreben 25 Durchbrüche 26 im
vorderen und hinteren Teil vorgesehen.
Der Kompressor 4 hat seinen Schwerpunkt M an einer Stelle,
die - in Längsrichtung des Motorblockes 2 gesehen - in
einer Flucht mit der Mittellinie der Riemenscheibe 4a
liegt, und weist außerdem vier Anschlagstellen 14 auf, die
den Halterungsabschnitten 21 der Halterungsplatte 5
gegenüberliegen. Zwei davon befinden sich oberhalb und zwei
unterhalb des Schwerpunktes M. Eine der oberen
Anschlagstellen 14 liegt vor, die andere hinter dem
Schwerpunkt M. Entsprechend liegt eine der unteren
Anschlagstellen 14 vor und die andere hinter dem
Schwerpunkt M. In seinem an der Halterungsplatte 5
befestigten Zustand liegt der Kompressor 4 mit den
Stirnflächen 14a der Anschlagstellen 14 an den äußeren
Stirnseiten der Halterungsabschnitte 21 an und ist daran
durch Schraubbolzen 27 fixiert, die in die Gewindebohrungen
19 der Halterungsabschnitte 21 eingeschraubt sind. Dabei
liegen diese Stirnflächen 14a nahe einer vertikalen Linie
L, die durch den Schwerpunkt M des Kompressors 4 verläuft.
Wenn die Halterungsplatte 5 an dem Zylinderblock 7 durch in
die Gewindebohrungen 16 der Augen 17 eingeschraubte
Schraubbolzen 18 und der Kompressor 4 wiederum an den
Halterungsabschnitten 21 der Halterungsplatte 5 durch
Schraubbolzen 27 befestigt ist, wird eine bevorzugte
Schwingungsrichtung des Kompressors 4 in der Vertikalen
begünstigt, weil die in Motorlängsrichtung verlaufenden
Horizontalrippen 22 sowohl bezüglich Breite als auch Dicke
stärker als die Vertikalstrebe 24 bemessen sind, d. h. eine
größere Querschnittsfläche aufweisen. Dementsprechend ist
auch die Tragsteifigkeit der Halterung für die
Hilfseinrichtung (im vorliegenden Fall der Halterungsplatte
5) in Motorlängsrichtung hoch, hingegen in vertikaler
Richtung bezüglich des Motors gering.
Weiterhin haben auch die Verbindungsteile 23, welche die
Halterungsabschnitte 21 und den die Augen 17 enthaltenden
Abschnitt verbinden, eine geringe Dicke und verformen sich
leicht in Vertikalrichtung. Dadurch werden geringfügige
Vertikalschwingungen des Kompressors 4 zugelassen, Längs
vibrationen davon jedoch begrenzt. Demzufolge entstehen
Schwingungen von geringem Ausmaß lediglich in vertikaler
Richtung.
Da in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die
Vertikalschwingung des Kompressors 4 durch eine
Vertikalschwingung der Halterungsabschnitte 21 der
Halterungsplatte 5 um die Basis der Halterungsabschnitte 21
entsteht und außerdem die Stirnflächen 14a der
Anschlagstellen 14, über die der Kompressor 4 an der
Halterungsplatte 5 befestigt ist, nahe der Vertikallinie L
durch den Schwerpunkt M des Kompressors 4 liegen, wird die
Schwingbewegung des Kompressors 4 auf den Motorblock 2
übertragen. Das begünstigt einen Tilgungseffekt durch den
von dem Kompressor 4 auf diese Weise gebildeten dynamischen
Schwingungstilger.
Abmessungen und Form der Halterungsplatte 5 und damit die
Steifigkeit der jeweiligen Teile davon sind mit Rücksicht
auf das Gewicht des Kompressors 4 so gewählt, daß eine
feine Vertikal-Vibration synchron mit der Resonanzfrequenz
der Schwingung des Antriebsaggregates und in Gegenphase zu
dieser entsteht. Somit wirkt der Kompressor 4 als
dynamischer Schwingungstilger und unterdrückt die Vertikal
schwingung des Motorblockes 2 sowie die Vibration des
Antriebsaggregates. Da die Masse des Kompressors 4 für die
Klimaanlage relativ groß ist und in einem relativ weiten
Abstand von dem Motorblock 2 angeordnet ist, wird dieser
als dynamischer Schwingungstilger bevorzugt. Dabei kann die
Halterungsplatte 5 an dem Motorblock 2 an zwei im
Längsabstand voneinander befindlichen Stellen befestigt
werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
eine Hilfseinrichtung direkt am Motorblock montiert ist,
ist anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben. Darin haben die zu
der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 analogen Teile
dieselben Bezugszeichen und werden nachfolgend nicht noch
einmal erläutert.
Gemäß Fig. 6 ist,wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
der Motorblock 2 derjenige eines V-Motors und weist eine
Montagestelle 3 zur Montage einer Hilfseinrichtung 4 an
einer Seitenwand 7a des Zylinderblockes 7, einer Seitenwand
10a des Kurbelgehäuse-Blockes 10 und einer vorderen
Abdeckung 15 auf. Die Montagestelle 3 umfaßt vier
Befestigungsansätze 32, von denen jeder eine Gewindebohrung
31 enthält. Die Hilfseinrichtung 4 wird folglich über nicht
gezeigte Schraubbolzen, die in die Gewindebohrungen 31
eingeschraubt werden, an dem Motorblock 2 befestigt.
Die oberen und die unteren Befestigungsansätze 31 sind
jeweils miteinander durch eine Horizontalrippe 33
verbunden. Ihre äußere Stirnseite springt gegenüber der
Außenfläche der Horizontalrippen 33 vor. Die
Horizontalrippen 33 haben jeweils einen kreisförmigen
Querschnitt und verlaufen in Längsrichtung des Motorblockes
2 auf der Innen- und Außenseite der Seitenwände 7a bzw. 10a
des Zylinderblockes 7 bzw. des Kurbelgehäuse-Blockes 10.
Die Horizontalrippen 33 dienen überdies als
Befestigungsstelle für die vordere Abdeckung 15 und weisen
zu diesem Zweck Gewindebohrungen 34 auf, in welche
Befestigungsschrauben der vorderen Abdeckung 15
eingeschraubt werden können.
Wenn die Hilfseinrichtung 4 an den Befestigungsansätzen 32
der Montagestelle 3 mittels Schrauben fixiert ist, vibriert
sie leicht in vertikaler Richtung, da die Tragsteifigkeit
der Montagestelle 3 in Längsrichtung des Motors hoch, in
vertikaler Richtung bezüglich des Motors jedoch gering ist.
Das liegt an der Ausrichtung der Horizontalrippen 33 in
Motorlängsrichtung.
Da außerdem der Motorblock 2 und die vordere Abdeckung 15
eine geringe Wanddicke aufweisen und in vertikaler Richtung
ebenfalls leicht verformbar sind, wird eine feine Vertikal-
Vibration der Hilfseinrichtung 4 zugelassen, während eine
Längs-Vibration durch die Rippen 33 begrenzt wird.
Demzufolge entstehen Schwingungen geringen Ausmaßes nur in
vertikaler Richtung.
Abmessungen und Formgestaltung der Montagestelle 3, d. h.
die Steifigkeiten der jeweiligen Teile dieser
Montagestelle, werden mit Rücksicht auf das Gewicht der
Hilfseinrichtung 4, z. B. eines Kompressors, so bestimmt,
daß eine feine Vertikal-Vibration synchron mit der
Resonanzfrequenz der Schwingung des Antriebsaggregates und
in Gegenphase zu dieser erzielt wird. Somit wirkt die
Hilfseinrichtung 4 als dynamischer Schwingungstilger und
unterdrückt eine Vertikalschwingung des Motorblockes 2
sowie die Schwingung des Antriebsaggregates insgesamt.
Anstelle des Kompressors für die Klimaanlage können auch
andere Hilfseinrichtungen in gleichem Sinn eingesetzt
werden, z. B. eine Lichtmaschine, eine Ölpumpe und dgl., die
zur Erzielung der Funktion als dynamischer
Schwingungstilger geeignet erscheinen. Da die
Schwingungscharakteristik sich mit dem Gewicht der
jeweiligen Hilfseinrichtung ändert, sollte auch die
Verteilung der Tragsteifigkeit der jeweiligen Halterung für
die Hilfseinrichtung in Abhängigkeit von dem Gewicht der
Hilfseinrichtung geändert werden, so daß die geschilderte
feine Vertikal-Vibration der Hilfseinrichtung synchron mit
der Resonanzfrequenz der Schwingung des Antriebsaggregates
und in Gegenphase dazu erzeugt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 13 werden weitere
Ausführungsformen der Erfindung erläutert, die eine
Dämpfereinrichtung zur Dämpfung der Vertikal-Vibration
einer Hilfseinrichtung darstellen und dabei den Tilgungs
effekt nach Art eines dynamischen Schwingungstilgers, der
von der Hilfseinrichtung gebildet wird, verstärken. Auch in
den Fig. 8 bis 13 sind Teile, die denjenigen gemäß den Fig.
1 bis 7 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und werden im folgenden nicht mehr einzeln
erläutert.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 und 9 werden
Treibriemen als Dämpfereinrichtungen verwendet. Auch hier
kommt ein Kompressor 4 einer Klimaanlage zum Einsatz, der
als dynamischer Schwingungstilger auf die zuvor
beschriebene Weise wirksam ist und über eine
Halterungsplatte 5 montiert ist, welche mit der gemäß Fig.
4 übereinstimmt.
Weiterhin sind eine Lichtmaschine 11 über dem Kompressor 4
an dem Zylinderblock 7 sowie eine Ölpumpe 113 für eine
nicht gezeigte Lenkhilfe an einer Seite einer Ölwanne 115
mittels einer Ölpumpen-Halterung 114 befestigt. Die Ölwanne
115 ist an die Unterseite des Kurbelgehäuse-Blockes 10
angeschraubt. Ein erster Treibriemen 117 verläuft um die
Riemenscheiben 9a und 4a für die Kurbelwelle 9 bzw. den
Kompressor 4. Der Kompressor 4 trägt eine zweite und eine
dritte Riemenscheibe 4b und 4c zusätzlich zu der
erstgenannten Riemenscheibe 4a, wobei ein zweiter
Treibriemen 118 um die zweite Riemenscheibe 4b sowie um
eine Riemenscheibe 11a der Lichtmaschine 11 geführt ist.
Ein dritter Treibriemen 119 verläuft um die dritte
Riemenscheibe 4c des Kompressors 4 sowie um eine
Riemenscheibe 113a der Ölpumpe 113. In diesem Ausführungs
beispiel wirken der zweite und der dritte Treibriemen 118,
119 als Dämpfereinrichtung zur Dämpfung der Vertikal-
Vibration des Kompressors 4. Hierbei verändern sich die
Abstände zwischen den einzelnen Riemenscheiben, wobei die
Spannungen in dem zweiten und dem dritten Treibriemen 118
und 119 in Abhängigkeit von der Vertikalschwingung des
Kompressors 4 zu- und abnehmen, wodurch die Vertikal-
Vibration des Kompressors 4 gedämpft wird.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Vertikal
schwingung des Kompressors 4 sowohl durch den zweiten als
auch den dritten Antriebsriemen 118 bzw. 119 gedämpft, die
den Kompressor 4 in einander entgegengesetzten
Zugrichtungen beaufschlagen. Jedoch kann die Schwingung des
Kompressors 4 auch nur durch einen der beiden Treibriemen
118, 119 gedämpft werden. In diesem Fall erfolgt eine
Dämpfung der Kompressorschwingung nur in einer Richtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 10 und 11 kommt
ein elastischer Körper als Dämpferelement zum Einsatz.
Hierbei ist der Kompressor 4 an der Seitenfläche des
Motorblockes 2 über eine Halterungsplatte 131 gemäß Fig. 11
montiert.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, hat die Halterungsplatte 131
einen im wesentlichen rechteckförmigen Plattenkörper. Im
rückwärtigen Teil des Plattenkörpers ist ein Paar von Augen
122 ausgebildet, die in Längsrichtung des Motorblockes 2
auf der Längs-Mittellinie des Plattenkörpers voneinander
beabstandet sind. Die Augen 122 bilden Schraubenlöcher, so
daß die Halterungsplatte 131 an der Seite des
Kurbelgehäuse-Blockes 10 mittels durch diese
hindurchgeführter Schrauben 123 befestigt werden kann.
Vier Halterungsabschnitte 125, die jeweils mit
Gewindebohrungen 124 versehen sind, befinden sich an dem
Plattenkörper, wobei zwei davon an der Oberkante und zwei
davon an der Unterkante angeordnet sind. Die beiden
hinteren Halterungsabschnitte 125 liegen vor dem hinteren
Auge 122; die beiden vorderen Halterungsabschnitte 125
befinden sich vor dem vorderen Auge 122. Wie in den
vorangehenden Ausführungsbeispielen ist die Tragsteifigkeit
der Halterung für die Hilfseinrichtung (hier der
Halterungsplatte 131) in Motorlängsrichtung hoch, jedoch
gering in vertikaler Richtung bezüglich des Motors. Zu
dieser Eigenschaft kommt im vorliegenden Fall die
Befestigung der Halterungsplatte 131 an dem Motorblock 2
über nur zwei Punkte auf der Längsmittellinie davon hinzu,
so daß der Kompressor 4 leicht in vertikaler Richtung
bezüglich des Motorblockes 2 schwingt.
Zwischen der Halterungsplatte 131 und dem Motorblock 2,
d. h. im einzelnen zwischen der Halterungsplatte 131 und dem
Kurbelgehäuse-Block 10 sowie der Ölwanne 115, ist ein Paar
von elastischen Körpern 133 eingesetzt. Jeder elastische
Körper 133 besteht aus einem elastischen Material wie Gummi
oder elastomerem Kunststoff und wird in Abhängigkeit von
dem Ausmaß der Vertikalschwingung des Kompressors 4
komprimiert. Daraus resultiert eine Dämpfung der Vertikal-
Vibration.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 12 und 13 wird
ein Vibrations-Dämpferelement als Dämpfereinrichtung
eingesetzt. Hierbei ist der Kompressor 4 an dem Motorblock
2 über die bereits in Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebene
Halterungsplatte 5 montiert. Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich jedoch von demjenigen gemäß den Fig. 1
bis 3 dadurch, daß ein Vibrations-Dämpferelement 136 die
unteren Abschnitte der Halterungsplatte 5 und des
Kompressors 4 verbindet. Das Vibrations-Dämpferelement 136
(s. Fig. 13) bildet einen Verbundaufbau, bei dem zwischen
zwei Metall(Stahl)platten 137 eine Schicht 138 aus einem
elastischen Material einlaminiert ist, die beispielsweise
aus Gummi oder elastomerem Kunststoff besteht. Das
Vibrations-Dämpferelement 136 ist an der Unterseite der
Halterungsplatte 5 bzw. des Kompressors 4 an seinen
gegenüberliegenden Enden durch Schrauben 139 befestigt.
Dabei schwingt das kompressorseitige Ende des Vibrations-
Dämpferelements 136 in Abhängigkeit von der Vertikal-
Vibration des Kompressors 4, wobei sein anderes Ende
eingespannt ist, und dämpft dadurch die Vertikalschwingung
des Kompressors 4.
Claims (8)
1. Halterung für eine Hilfseinrichtung an einem Motor,
insbesondere Kraftfahrzeugmotor,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Struktursteifigkeit der Halterung (3, 5, 114)
in Motorlängsrichtung hoch, jedoch in vertikaler
Richtung bezüglich des Motors niedrig ist, um eine
Schwingfähigkeit der Hilfseinrichtung (4, 113) in
vertikaler Richtung bezüglich des Motors zu
begünstigen.
2. Halterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfseinrichtung an der Halterung in einer
Ebene befestigbar ist, die nahe einer durch den
Schwerpunkt (M) der Hilfseinrichtung verlaufenden
Linie liegt.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Dämpfereinrichtung (118, 119; 133; 136)
beinhaltet, welche die Vertikal-Vibration der
Hilfseinrichtung dämpft.
4. Halterung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfseinrichtung einen Antrieb in Form
mindestens eines Treibriemens (117, 118, 119)
aufweist, der um eine Riemenscheibe (4a, 9a, 11a,
113a) geführt ist, welche auf der Kurbelwelle bzw.
der Hilfseinrichtung sitzt, und daß die Dämpfer
einrichtung durch einen weiteren Treibriemen (118,
119) gebildet ist, der um eine mit der
Hilfseinrichtung verbundene Riemenscheibe (4a) sowie
um eine Riemenscheibe (11a, 113a) einer weiteren
Hilfseinrichtung (11, 113) verläuft, welche über
oder unter der erstgenannten Hilfseinrichtung (4)
angeordnet ist.
5. Halterung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere weitere Hilfseinrichtungen (11, 113)
vorgesehen sind, die über und unter der erstgenannten
Hilfseinrichtung (4) angeordnet sind.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Halteplatte (5) umfaßt, die am Motor
(2) befestigt ist und daß als Dämpfereinrichtung ein
Paar von elastischen Dämpferelementen (133)
vorgesehen ist, die zwischen einem oberen und einem
unteren Abschnitt der Halterungsplatte (5) und dem
Motor angeordnet sind.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbund-Dämpferelement (136), bestehend aus
einer zwischen einem Paar von Metallplatten
einlaminierten elastischen Materialschicht (138), die
Halterung (5) und die Hilfseinrichtung (4)
miteinander verbindet.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur Halterung eines Kompressors (4) für eine
Klimaanlage als Hilfseinrichtung ausgebildet ist.
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