DE4120125C2 - Bauelement zur Gewinnung von Solarenergie - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bauelemente zur Gewinnung von Solarenergie sind in
mannigfacher Form bekannt. Charakteristisch für alle
diese Elemente ist jedoch, daß sie stets ein Zusatzteil
zu einer vorhandenen Gebäudestruktur bilden. So ist aus
der DE 35 29 970 A1 ein Dachbedeckungselement bekannt,
welches zur Energierückgewinnung hin ausgestaltet ist.
Das Dachbedeckungselement weist einen schichtenartigen
Aufbau auf und besteht aus einer zur Führung eines
Wärmeträgers dienenden Schicht, in deren eine Seite ein
System von rinnenartigen Leitungen eingeformt ist, wobei
diese Schicht beidseitig durch diffusionsfeste Schichten
abgedeckt ist und wobei die, den genannten Leitungen
zugekehrte diffusionsfeste Schicht durch eine Dachunterhaut
überlagert ist. Der in dieser Druckschrift dargelegten
Erfindung liegt das Problem zugrunde, Diffusionsverluste
des Wärmeträgers zu vermeiden. Dieses Bauelement
läßt jedoch weder baustatische noch wärmedämmende Schichten
erkennen.
Aus dem DE 79 26 339 U1 ist ein Fassadenelement bekannt,
welches zur Absorption auftreffender Wärmestrahlung
bestimmt ist und demzufolge eine wärmeabsorbierende
Schicht aufweist, in die ein flächendeckendes Leitungssystem
eingeformt ist, das zur Führung eines Wärmeträgers
bestimmt ist. Es ist dieses Bauelement in der Form von
im wesentlichen zwei unterschiedlichen Varianten beschrieben.
So kann dieses als Steinplatte ausgebildet sein, in
deren eine Seite ein mäanderförmiges Leitungssystem
eingefräst ist, welches mit einer Deckplatte abgedeckt
ist. Innerhalb der Leitungen können Kunststoffrohre
eingelegt und mittels Kunstharz fixiert sein. Das Bauelement
kann auch derart ausgebildet sein, daß zwischen
zwei Steinplatten, die im Montagezustand auf Distanz
gehalten sind, ein zur Aufnahme eines Wärmeträgers
bestimmtes Behältnis angeordnet ist, das mit einem
Zulauf und mit einem Ablauf versehen ist. Wesensmerkmal
dieses bekannten Bauelements ist somit, daß eine strukturelle
Unterscheidung zwischen wärmedämmend wirkenden
Schichten, wärmeabsorbierend wirkenden Schichten und
baustatische Funktionen erfüllenden Schichten nicht
gegeben ist.
Die aus den beiden vorstehend bezeichneten Druckschriften
bekannten Bauelemente lassen ferner keinerlei Maßnahmen
erkennen, die darauf gerichtet sind, eine Ausbreitung
der Wärme innerhalb der absorbierend wirkenden
Schichten zumindest in einer Richtung zu begrenzen. Dies
wiederum ist entsprechend der Beschaffenheit der sonstigen
Wandungen eines Gebäudes mit Verlusten verbunden,
welche das Ausmaß der Wärmegewinnung beeinträchtigen.
Schließlich ist aus der US 4 069 809 ein Bauelement
bekannt, welches zur Verwendung als Wandelement bestimmt
ist und durch einen schichtenartigen Aufbau gekennzeichnet
ist. Das Bauelement besteht im wesentlichen aus
Beton ooder einem porösen, dunkel eingefärbten Material,
in welches ein flächendeckendes Leitungsnetz eingeformt
ist, das zur Führung eines Wärmeträgers bestimmt ist.
Auf der, der Sonnenbestrahlungsseite zugekehrten Seite
weist das Bauelement Kanäle auf, die zur Außenseite hin
durch zwei mit Abstand voneinander angeordnete, aus
einem transparenten Werkstoff bestehende Platten abgedeckt
sind, wobei der Zwischenraum zwischen diesen
Platten evakuiert ist. Das Bauelement weist auf seiner,
der Sonneneinstrahlung abgekehrten Seite eine wärmedämmende
Schicht auf. Das genannte Leitungssystem ist
dadurch gekennzeichnet, daß auf der, der Sonneneinstrahlung
zugekehrten Seite der Wärmeträger über die, durch
transparente Platten abgedeckten Leitungen aufwärts
gepumpt wird, um anschließend über ebenfalls die aus
Beton oder porösem Material bestehende Schicht durchdringende
Leitungen abwärts zu strömen. Bei diesem bekannten
Bauelement wird somit eine vergleichsweise große wärmeübertragende
Fläche innerhalb der wärmeabsorbierend
wirkenden Schicht angestrebt, die hier gleichzeitig
baustatische Funktionen erfüllen soll. Somit entfällt
eine strukturelle Trennung von baustatisch und wärmeabsorbierend
wirkenden Schichten. Dies hat offensichtlich
auch zur Folge, daß ein umfangreiches Leitungssystem
innerhalb des aus Beton bestehenden Bauelements erforderlich
ist, um die notwendige Oberfläche zur Rückgewinnung
der absorbierten Wärme bereitzustellen, welches zu einer
vergleichsweise schweren, massereichen Bauweise führt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Bauelement der
eingangs bezeichneten Gattung zu entwerfen, welches
wärmeabsorbierende, wärmedämmende und baustatische
Funktionen vereinigt und somit als integraler Bestandteil
von Gebäudeteilen multifunktional nutzbar ist,
welches ein hohes Maß an Wärmeabsorption und Wärmegewinnung
ermöglicht, welches einfach verarbeit- und herstellbar
ist und welches strukturell unter besonderer Berücksichtigung
von die Gewinnung von Solarenergie betreffenden
Belangen ausgestaltet ist.
Gelöst ist diese Aufgabe
bei einem gattungsgemäßen Bauelement durch die Merkmale
des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Wesentlich ist hiernach zunächst einmal die bauteilmäßig
unmittelbare Zusammenfassung einer baustatische und
bauphysikalische Funktionen erfüllenden Schicht und
einer zur Absorption von Wärmestrahlung bestimmten
Schicht, welche Schichten über eine, aus einem geeigneten
Klebstoff bestehende Schicht miteinander in Verbindung
stehen. Es kann dieses Bauelement unmittelbar als
Teil von Außenwandungen jedoch auch von Dachstrukturen
eingesetzt werden, da es in sich die Funktionen von
Wandungen bzw. Dächern und der Solarenergiegewinnung
vereinigt. Die baustatisch wirksame Schicht besteht aus
einem bestimmten anorganischen und damit unbrennbaren
Schaumwerkstoff, der naturgemäß innenseitig angeordnet
ist und einen Wärmefluß in Richtung auf das Gebäudeinnere
bzw. umgekehrt weitestgehend unterbindet. Die, in der
Absorptionsschicht als Folge der auftreffenden Wärmestrahlung
anfallende Wärme kann somit über den, in den
genannten Leitungen fließenden Wärmeträger abgeführt und
in üblicher Weise, beispielsweise in Verbindung mit
Wärmepumpenanlagen, Wärmespeichern oder dergleichen
verwendet werden. Zur Bildung einer zur Solarenergiegewinnung
eingerichteten Gebäudefläche werden diese Bauelemente
stirnseitig derart zusammengesetzt, daß die
genannten Leitungen ein Netzwerk bilden und beispielsweise
mit Sammelleitungen für Zufluß und Abfluß des Wärmeträgers
ausgerüstet werden. Der Wärmeträger kann eine
Flüssigkeit, jedoch auch Luft sein, wobei eine durch
eine Pumpe oder ein Gebläse bewirkte Zwangsführung
dieses Trägers, jedoch auch eine rein konvektive Strömungsführung
in Betracht kommt. Erfindungswesentlich ist
in jedem Fall die bauliche Zusammenfassung von Gestaltungselementen
zur Solarenergiegewinnung mit rein bauphysikalischen
bzw. baustatischen Zwecken dienenden
Elementen, welches erhebliche Kostenvorteile bereits bei
der Montage von Gebäuden aller Art bietet. Zur weiteren
Verbesserung der Wärmeabsorption sind die der Außenseite
abgekehrten Rückseiten der Leitungen der wärmeabsorbierenden
Schicht sowie die Klebstoffschicht schwarz eingefärbt.
Die durch Strahlung übertragene Wärme wird somit
unter geringstmöglicher Reflexion in den schwarz eingefärbten
Bereichen der Absorptionsschicht gebunden und
kann über den, in den Leitungen zirkulierenden Wärmeträger
abgeführt werden. Nachdem entsprechend dem Grad der
Aufheizung der wärmeabsorbierenden Schicht mit erheblichen
Temperaturdifferenzen zwischen dieser und der
baustatische Funktionen übernehmenden Schicht gerechnet
werden muß, ist zwischen diesen beiden Schichten eine
weitere wärmedämmend wirkende Schicht aus einem Schaumwerkstoff
vorzusehen. Im Rahmen der wärmeabsorbierenden
Schicht kann jeder Werkstoff eingesetzt werden, der ein
hohes Wärmespeichervermögen sowie eine Durchlässigkeit
für Sonnenstrahlung, insbesondere Wärmestrahlung aufweist,
so daß ein möglichst hoher Anteil der durch
Strahlung übertragenen Wärme in innere Energie der
schwarz eingefärbten Bereiche umgesetzt wird. Der Schaumwerkstoff
der zwischengeordneten wärmedämmend wirkenden
Schicht ist vorzugsweise ein hochelastischer, insbesondere
elastomerer Schaumwerkstoff, wodurch Spannungen als
Folge unterschiedlicher, thermisch bedingter Dehnungszustände
durch elastische Verformung dieser Zwischenschicht
ausgeglichen werden und ohne Schadwirkungen für das
Bauelement im übrigen aufnehmbar sind. Die baustatisch
und bauphysikalisch wirksame Schicht besteht erfindungsgemäß
aus einem Geopolymer-Schaumwerkstoff. Geopolymer-Werkstoffe
sind allgemein beispielsweise aus "Report",
10/88, Seiten 48, 49 und "Ceram. Eng. Sci. Proc", Juli/
August 1988, Seiten 835 bis 841 bekannt. Es handelt sich
um einen durch dreidimensionale polymere Vernetzung
alkali- und siliziumhaltiger Aluminate gebildeten Werkstoff,
der eine hohe thermische Stabilität aufweist, bei Temperaturen
zwischen 20°C und 120°C aushärtet, exakt
formbar ist und im übrigen Eigenschaften keramischer
Werkstoffe aufweist. Sein Vorteil besteht jedoch insbe
sondere darin, daß der bei keramischen Werkstoffen
charakteristische, durch den Brennprozeß bedingte hohe
energetische und anlagentechnische Aufwand entfällt. Es
kann dieser Werkstoff beispielsweise aus einem Feststoffgemisch
aus SiO2, Al2O3, kalziniertem Bauxit, amorpher
Kieselsäure sowie Filterasche bestehen, wobei dieses
Feststoffgemisch mit einem Härter aus Alkalisilikatlösung
versetzt wird und wobei für den Schäumungsprozeß
ein an sich bekanntes Sauerstoff abspaltendes Schäumungsmittel
benutzt wird. Über die Wahl der Dichte des die
Stützstruktur bildenden Schaumwerkstoffs kann deren
statische Tragfähigkeit in weiten Grenzen variiert
werden. Darüber hinaus können zur weiteren Verbesserung
der baustatischen Eigenschaften der Geopolymerschicht
übliche Armierungen in diese eingebunden werden.
Die Ausbildung der Wärmeabsorptionsschicht aus einem
Polykarbonat entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3
hat sich insbesondere unter Berücksichtigung dessen
Festigkeitseigenschaften als besonders vorteilhaft
erwiesen. Es kann diese Schicht jedoch auch aus einem
Polyacrylat oder aus Glas bestehen.
Eine Schwärzung sämtlicher, der Außenseite des Bauelements
abgekehrten Seiten der Leitungen entsprechend den
Merkmalen des Anspruchs 4, insbesondere deren Überziehung
mit einer Schicht aus schwarzem Polyurethanlack
entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 4 oder 5 hat
sich ebenfalls als vorteilhaft erwiesen. In Ergänzung
hierzu können auch wenigstens Teile der Absorptionsschicht
im übrigen schwarz eingefärbt sein.
Durch die Verwendung eines Klebstoffs entsprechend den
Merkmalen des Anspruchs 7 ergibt sich eine weitgehende
werkstoffliche Homogenität zu der bastatisch tragenden
Schicht des Bauelements.
Die Verwendung eines elastomer eingestellten Polyurethans
als Zwischenschicht entsprechend den Merkmalen des
Anspruchs 8 ist ebenfalls von besonderem Vorteil mit
Hinblick auf die hohe Wärmedämmfähigkeit.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf den
in der Zeichnung schematisch dargestellten Solarwärme
tauscherbaustein erläutert.
Dieser Baustein kann sowohl im Rahmen von Dächern,
jedoch auch sonstigen Außenwandungen Verwendung finden.
Der in der Zeichnung global mit 1 bezeichnete Baustein
ist auf seiner, der Außenseite 2 zugekehrten Seite durch
eine, der Wärmeabsorption dienende Schicht 3 gekenn
zeichnet, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel im
wesentlichen aus zwei Komponenten besteht. Es handelt
sich um eine Basisplatte 4, in welche - in gleichmäßiger
Folge - zueinander parallele, im Querschnitt quadrati
sche Kanäle 5 eingeformt sind, die außenseitig durch
eine Deckplatte 6 verschlossen werden. Die Verbindung
der Deckplatte 6 mit der Basisplatte 4 im Bereich der
zwischen den Kanälen 5 verbleibenden Stege erfolgt unter
Verwendung eines geeigneten Klebstoffs, wobei die Ver
bindung derart beschaffen sein muß, daß die Kanäle 5 flüssigkeits- bzw. gasdichte Leitungen bilden.
Alternativ zu der dargestellten, aus zwei Komponenten
bestehenden Ausbildung der Wärmeabsorptionsschicht 3
kann diese auch einstückig ausgebildet sein, wobei
innerhalb deren Volumens sich wiederum - in gleichmäßi
ger Folge - zueinander parallel verlaufende Leitungen
entsprechend dem Muster der Kanäle 5 erstrecken.
Die Wärmeabsorptionsschicht 3 ist aus einem für Wärme
strahlung durchlässigen Werkstoff ausgebildet und kann
aus einem Polykarbonat, einem Glaswerkstoff oder der
gleichen bestehen. Es dient diese Schicht im wesentli
chen der Wärmeübertragung und keinesfalls baustatischen
Zwecken. Ihre Dicke, senkrecht zur Ebene des Bausteins 1
gesehen, ist unter Berücksichtigung der Abmessungen des
durch die Kanäle 5 gebildeten Leitungsnetzes mit Hin
blick auf eine ausreichende Wärmegewinnung durch Absorp
tion derselben in den schwarz eingefärbten Bereichen
dimensioniert.
Die einzelnen Kanäle 5 sind zumindest auf ihrer Rücksei
te 7 mit einer schwarzen Beschichtung überzogen, die
beispielsweises aus einem duromer vernetzten Polyure
thanlack bestehen kann. In gleicher Weise können auch
die Seitenflächen 8 der Kanäle 5 beschichtet sein.
An die Wärmeabsorptionsschicht 3 schließt sich - zur
Innenseite 9 des Bausteins 1 hin - eine Wärmedämmschicht
10 an, welche aus einem elastomer vernetzten Polyure
thanschaum besteht und welche mit der Wärmeabsorptions
schicht über eine Schicht 11 aus einem geeigneten Kleb
stoff in Verbindung steht. Als Klebstoff kann beispiels
weise ein an sich bekannter Zement-Polymer-Dispersions
kleber Verwendung finden. Der Polyurethanschaum der
Wärmedämmschicht 10 ist vorzugsweise schwarz eingefärbt.
Gleiches kann auch bei dem Klebstoff der Schicht 11
vorgenommen werden.
An die Wärmedämmschicht 10 schließt sich wiederum eine
Schicht 12 aus einem anorganischen Schaumwerkstoff an,
hier einem Geopolymer-Schaum. Die Schicht 12 wirkt
aufgrund ihrer werkstofflichen Beschaffenheit sowohl
wärme- und schalldämmend und kann außerdem entsprechend
ihrer Dimensionierung baustatische Anforderungen erfül
len. Sie kann offenzellig, jedoch auch geschlossenzellig
ausgebildet sein und auf ihrer der Innenseite 9 zuge
kehrten Grenzfläche in beliebiger Weise beschichtet,
beispielsweise glasiert sein. Schließlich können zur
weiteren Festigkeitserhöhung entsprechend den jeweiligen
baustatischen Anforderungen in die Schicht 12 auch
übliche Armierungselemente eingebunden sein, auf deren
zeichnerische Darstellung jedoch verzichtet worden ist.
Die Verbindung der Schicht 12 mit der Wärmedämmschicht
10 erfolgt wiederum unter Zwischenanordnung eines geeig
neten Klebstoffs, beispielsweise eines Zement-Polymer-
Dispersionsklebers oder auch eines ungeschäumten Geopo
lymer-Werkstoffs. Letztere Maßnahme erhöht die werk
stoffliche Homogenität des Bausteins.
In manchen Fällen kann die mittlere Wärmedämmschicht 10
auch entfallen, so daß der Geopolymer-Schaumwerkstoff
unmittelbar an die Schicht 3 angebunden ist.
Die Bausteine 1 werden zweckmäßigerweise in einer sol
chen Größe hergestellt, daß eine bauseitige manuelle
Handhabbarkeit ohne die Notwendigkeit eines schweren
Hebezeugs gerade noch möglich ist. Wesentlich ist, daß
die Aneinandersetzung der Bausteine derart erfolgt, daß
die Kanäle 5 gas- bzw. flüssigkeitsdichtend aneinander
gesetzt werden und auf diese Weise ein eine Wand- oder
Dachfläche lückenlos überdeckendes flächenhaftes Netz
werk von Leitungen zur Führung eines Wärmeträgers
bilden. Die zueinander parallelen Kanäle 5 sind an
ihren Enden jeweils in Sammelleitungen zusammengefaßt,
von denen die eine der Zufuhr und die andere der Abfuhr
des Wärmeträgers dient. Die Nutzung der auf diese
Weise gewonnenen Wärme kann in an sich bekannter Weise
beispielsweise im Rahmen einer Wärmepumpenanlage, eines
Wärmespeichers usw. vorgenommen werden. Als Wärmeträger
kommt eine Flüssigkeit in Betracht, die unter
Verwendung einer Pumpe in einem geschlossenen Kreislauf
geführt ist - es kommt jedoch auch Luft als Wärmeträger
in Betracht. Alternativ zu einer zwangsgeführten
Kreislaufführung mittels einer Pumpe bzw. eines Gebläses
kann bei entsprechender Dimensionierung der Leitungen
auch eine rein konvektive Strömungsführung in Betracht
kommen.
Man erkennt, daß insbesondere aufgrund der elastomer
eingestellten Wärmedämmschicht 10 temperaturbedingte
unterschiedliche innen- und außenseitige Dehnungen des
Bausteins elastisch aufnehmbar sind, wobei eine gewisse
Elastizität auch bereits durch die vorzugsweise einge
setzten Klebstoffschichten aus einem Zement-Polymer-Dis
persionskleber gegeben ist. Die tiefschwarze Einfär
bung der Rückseiten 7 der Kanäle 5 sowie deren Seiten
flächen 8 in Verbindung mit der in gleicher Weise erfol
genden Einfärbung der Wärmedämmschicht 10 sowie der
Klebstoffschichten bringt - nachdem im Rahmen der
Schicht 3 ein für Wärmestrahlung durchlässiger Werkstoff
eingesetzt ist, ein hohes Maß an Wärmeabsorption und
damit eine optimale Wärmegewinnung mit sich. Der Bau
stein 1 ist somit ein sämtliche Funktionen einer Wandung
bzw. eines Daches erfüllender Baustein, in den gleich
zeitig ein System zur Gewinnung von Umgebungswärme
integriert ist. Er bietet gleichzeitig ein hohes Maß an
Brandsicherheit, nachdem zumindest die baustatisch
wirksame Schicht 12 aus einem unbrennbaren Werkstoff,
einem Geopolymer-Schaum hergestellt ist, so daß auch im
Brandfall die Struktur des Gebäudes erhalten bleibt.
Gleichzeitig ist sichergestellt, daß die von außen
auftreffende Wärmestrahlung aufgrund der zur Innenseite
9 hin wärmedämmend wirkenden Schichten nicht weiterge
leitet wird, sondern praktisch ausschließlich im Rahmen
der Schicht 3 umgesetzt wird.
Claims (8)
1. Bauelement zur Gewinnung von Solarenergie, mit zumindest
einer Wärmestrahlung absorbierende Schicht (3),
in welche ein flächendeckendes System von Leitungen
zur Führung eines zur Aufnahme und Abführung absorbierter
Wärme bestimmten Wärmeträgers eingeformt
ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schicht (3) über eine wärmedämmend wirkende Schicht (10) mit baustatische und bauphysikalische Funktionen erfüllenden Schicht (12) in Verbindung steht,
- - daß die wärmedeämmende Schicht (10) aus einem elastomeren Schaumwerkstoff besteht,
- - daß die Schicht (12) aus einem Geopolymer-Schaumwerkstoff besteht,
- - daß die Schichten (3, 10, 12) jeweils über Klebstoffschichten miteinander in Verbindung stehen und
- - daß zumindest die, der Außenseite (2) des Bauelements abgekehrte Rückseite (7) der Leitungen der Schicht (3) sowie die zwischen der Schicht (3) und der Schicht (10) befindlichen Klebstoffschicht (11) schwarz eingefärbt sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wärmedämmende Schicht (10) schwarz eingefärbt
ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmestrahlung absorbierende Schicht
(3) aus einem Polykarbonat, einem Polyacrylat oder
aus Glas besteht.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche, der Außenseite (2) des
Bauelements abgekehrte Seiten der Leitungen schwarz
eingefärbt sind.
5. Bauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche, der
Außenseite (2) des Bauelements abgekehrte Seiten der
Leitungen mit einer Schicht aus schwarzem Polyurethanlack
überzogen sind.
6. Bauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffschichten aus einem Zement-Polymer-Dispersionskleber
bestehen.
7. Bauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffschichten aus einem ungeschäumten Geopolyerm-Werkstoff
bestehen.
8. Bauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
wärmedämmende Schicht (10) aus einem elastomer vernetzten
Polyurethanschaum besteht, der schwarz eingefärbt
ist oder auf seiner, der Außenseite (2) des
Bauelements zugekehrten Grenzschicht eine schwarze
Beschichtung, wie aus einem duromeren Polyurethanlack,
trägt.
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CN106245547A (zh) * | 2016-07-18 | 2016-12-21 | 广西交通科学研究院 | 地质聚合物声屏障吸声板材及其制备方法 |
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DE4120125A1 (de) | 1993-01-07 |
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