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Die
Erfindung betrifft ein klimatisiertes Massivdach nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Massivdächer
sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt
geworden. Seit den fünfziger Jahren (
DE 811287B ) besteht das Bestreben,
das Dach als Massivkonstruktion auszuführen, um eine verbesserte
Schallschutzmaße, Feuerschutzdämmungen und die
Möglichkeit zu erhalten, das gesamte Massivdach zu klimatisieren.
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Hierbei
ist es beispielsweise mit dem Gegenstand der
DE 10 2004 001 875 A1 bekannt,
ein sogenanntes modulares Dachsystem zu verwenden, welches jedoch
nicht aus Betonschalen besteht, sondern lediglich aus Längsträgern
mit dazwischen angeordneten Zwischenräumen und Dämmplatten,
welche für eine Luftdurchströmung gedacht sind.
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Mit
der
EP 0 484 612 B1 ist
eine Dachtafel für geneigte Dächer bekannt geworden,
die aus einem aushärtbaren Material besteht, wobei die
Platte mit einer Bewehrung versehen ist und aus dieser Platte Bewehrungsträger
herausstehen, die in bestimmter Weise mit den übrigen Teilen
des Hauses verbunden werden. Eine Klimatisierung eines solchen Massivdaches
ist jedoch nicht vorgesehen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Massivdach der
oben genannten Art so weiterzubilden, dass es auf einfache Weise
klimatisiert werden kann.
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Zur
Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentlich
ist dass das Massivdach aus schräg nach oben verlaufenden
und die Dachflächen ausbildenden Klimaplatten besteht,
in welche Rohrregister integriert sind, die wahlweise von einem Heiz-
oder Kühlmedium durchströmt sind, und die in ihrem
oberen firstnahen Bereich durch eine die beiden schräg
verlaufenden Klimaplatten verbindende, weitere annähernd
horizontale Klimaplatte miteinander verbunden sind, welche eine
klimatisierte Decke des dadurch gebildeten Spitzbodens ausbildet.
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Durch
die technische Lehre des Anspruches 1 ergibt sich der Vorteil, dass
nun erstmals die Decke des Spitzbodens als Klimadecke ausgebildet
ist, was ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik
ist. Nachdem es in der heutigen Zeit üblich ist, spitzbodenartige
Dachräume voll auszubauen und möglichst durchgängig
stützenfrei auszubilden, besteht auch das Bedürfnis,
in die schrägen Dachflächen möglichst
groß dimensionierte Dachflächenfenster zu integrieren.
Damit wird jedoch die Heiz- und Kühlleistung der die schrägen
Dachflächen ausbildenden Klimaplatten stark vermindert.
Um diesen Nachteil auszugleichen, sieht die Erfindung deshalb vor,
auch die Deckenfläche des Spitzbodens als Klimaplatte auszubilden.
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Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist, dass das Dach im Wesentlichen aus einer
die oberste Geschossdecke bildenden Betonplatte besteht, die gegebenenfalls
klimatisiert ist, dass sich in schrägem Winkel an diese
deckenseitige Betonplatte jeweils ein längs verlaufender
Ortbetontrempel anschließt, mit dem die Bewehrungselemente
der deckengeschossseitigen Betonplatte aufgenommen sind und dass
sich an den Ortbetontrempel schräg nach oben verlaufende
und die Dachflächen ausbildende Klimaplatten anschließen,
die in ihrem oberen dachseitigen Bereich durch eine die beiden schräg verlaufenden
Klimaplatten verbindende weitere Klimaplatte miteinander verbunden
sind.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass nun ein stützenfreier Innenraum für einen
Dachraum geschaffen wird, denn es ist nun nicht mehr erforderlich,
die oberste deckenseitige Klimaplatte mit entsprechenden Stützen
gegenüber der obersten Geschossdecke abzustützen.
Damit erhält man einen vollkommen freien Dachraum, der
nicht von Stützen oder anderen Abstützelementen
durchsetzt ist.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der weitere Vorteil,
dass nun erfindungsgemäß mindestens die schräg
verlaufenden Klimaplatten und die oberste Dachseite ausbildende
horizontale Klimaplatte wahlweise beheizt oder gekühlt
werden können.
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Damit
besteht der wesentliche Vorteil, dass aufgrund der Kühlung
der die den Spitzboden ausbildenden Klimaplatte es nun erstmals
möglich ist, eine hohe Wärmelast, die durch eventuell
in den seitlichen Klimaplatten eingeschnittene Fensteröffnungen
in den Dachraum eingetragen wird, nun in optimaler Weise zu beherrschen.
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Damit
werden alle Umfassungsflächen des Dachstuhls der Klimatisierung
und Beheizung zugeführt, was bisher nicht bekannt war.
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Es
wurde erkannt, dass es nicht ausreicht, nur die seitlich verlaufenden
Klimaplatten der Dachschräge zu klimatisieren, weil aufgrund
von Fensterausschnitten und anderen Elementen, welche die Klimatisierung
beeinträchtigen könnten, die Kühl- oder Beheizungsleistung
nicht ausreicht.
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Hier
setzt die Erfindung ein, die zusätzlich vorsieht, dass
die den Spitzboden ausbildende horizontale Klimaplatte ebenfalls
zusätzlich klimatisiert ist.
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In
einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen
sein, dass die die oberste Geschossdecke ausbildende Betonplatte
auch zusätzlich als Klimaplatte ausgebildet ist.
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Hierauf
ist die Erfindung jedoch nicht angewiesen, in einer bevorzugten
Ausführungsform wird es jedoch angestrebt. Mit der Beheizung
und Kühlung der obersten, die Geschossdecke ausbildenden, horizontalen
Klimaplatte ergibt sich nämlich der weitere Vorteil, dass
diese Klimatisierung und Beheizung sowohl nach unten in den unteren
Raum abgegeben werden kann, der sich an den Dachstuhl anschließt als
auch in den Dachstuhlraum selbst.
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Damit
wird dieser Klimaplatte Doppelfunktion zugemessen, nämlich
einerseits die Beheizung und Klimatisierung des Dachraumes und andererseits
die deckenseitige Beheizung und Klimatisierung des unterhalb des
Dachraumes anschließenden Raumes.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der weitere Vorteil,
dass die den Spitzboden ausbildende Klimaplatte das Tragenelement
für den Dachstuhl ist. Sie ist ein direkter Kraftschluss
für die schräg sich daran anschließenden
Klimaplatten der Dachschrägen, und es ist deshalb – wie
eingangs erwähnt – nicht mehr erforderlich, im
Dachraum selbst entsprechende Stützen und Pfetten anzuordnen.
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Der
weitere Vorteil bei der Verwendung dieser technischen Lehre besteht
darin, dass nun auch der aus Holzsparren erstellte Dachstuhl unmittelbar über
Befestigungselemente an die schräg verlaufenden Klimaplatten
angeschlossen werden können und auch randseitig an die
den Spitzboden anschließende Klimaplatte angeschlossen
ist, ohne dass es weiterer Abstützelemente bedarf. Es ergibt
sich damit eine besonders einfache Dachkonstruktion, weil die Dachsparren
unmittelbar über entsprechende Befestigungspunkte an den
schräg verlaufenden Klimaplatten und die den Spitzboden
ausbildende Klimaplatte angeschlossen sind.
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Statisch
gesehen handelt es sich bei den drei erwähnten Klimaplatten
(zwei schräge Klimaplatten und die den Spitzboden ausbildende
Klimaplatten) um ein statisch bestimmtes Faltwerk, welches aufgrund
dieser Eigenschaft keinerlei weiterer Stützmaßnahmen
bedarf.
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Es
handelt sich also um ein selbsttragendes Bauwerk, welches über
besondere Anschlusspunkte den Anschluss zwischen den einzelnen Klimaplatten erreicht.
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Aufgrund
der Einfachheit des erfindungsgemäßen Massivdachsystems
ergibt sich auch eine besonders einfache Montage.
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Erfindungsgemäß werden
nämlich die Anschlusslinien zwischen den Klimaplatten mit
Ortbeton ausgegossen, so dass in diesem Bereich die erfindungsgemäß vorhandenen
Bewehrungselemente in dem Ortbeton aufgenommen werden. Zu diesem Zweck
ist es erforderlich, dass zur Montage der schräg verlaufenden
Klimaplatten und die den Spitzboden ausbildenden Klimaplatte zunächst
die schräg verlaufenden Klimaplatten abgestützt
werden und hierbei eine Hilfskonstruktion errichtet wird, um den Ortbetonstreifen
aufzubringen und die einander zugeordneten Bewehrungselemente der
aneinander stoßenden Klimaplatten in den Ortbeton einzubinden.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit
sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der
Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
Schnitt durch ein Massivdach nach der Erfindung
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2:
die gleiche Darstellung wie 1 mit Darstellung
weiterer Einzelheiten
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3:
die Draufsicht auf eine Abwicklung des Massivdaches nach 2
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4:
eine gegenüber 3 vergrößerte Darstellung
einer Abwicklung nach 2
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5:
der Schnitt gemäß 1 mit Darstellung
weiterer Einzelheiten
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6:
der Schnitt durch eine Betonplatte mit Angabe des Anschlusses an
eine daran anschließende Betonplatte
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7:
die Draufsicht auf die Abwicklung der Klimaplatten gemäß den 3 und 4 mit
Darstellung der Rohrregister zur Beheizung und Kühlung
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8:
die Draufsicht auf eine Ausführung einer vorgefertigten
Betonplatte
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9:
der Längsschnitt durch die Anordnung nach 8
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10:
der Querschnitt durch die Anordnung nach 8
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11:
eine weitere Ausführungsform einer Betonplatte mit einem
Fensterausschnitt
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12:
Querschnitt durch die Anordnung nach 11
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13:
der Längsschnitt durch den Fensterausschnitt
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14:
der Längsschnitt jenseits des Fensterausschnittes
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15:
die Detaildarstellung der Stegbewehrung einer Betonplatte
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16:
die Detaildarstellung der Bewehrung im Bereich des Ortbetontrempels
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17–19:
die Darstellung der einzelnen Bewehrungselemente für die
Bewehrung nach 16
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20:
die Detaildarstellung der oberen Anbindung zwischen der spitzbodenseitigen
Klimaplatte und den schräg daran anschließenden
Klimaplatten mit Darstellung der Bewehrung
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21–22:
die in 20 verwendeten Bewehrungselemente
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23:
die Darstellung einer Montagehilfe zur Montage der Klimaplatten 2, 3
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24:
Schnitt gemäß der Linie 2-2 in 24 durch
die Montagehilfe
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In 1 ist
allgemein ein Massivdach 1 dargestellt, welches im Wesentlichen
aus zwei schräg gegeneinander verlaufende Klimaplatten 2, 3 besteht,
die in ihrem oberen Ende mit einer horizontalen, den Spitzboden
ausbildenden Klimaplatte 4 miteinander verbunden sind.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch die die oberste
Geschossdecke ausbildende Betonplatte als Klimaplatte 5 ausgebildet.
In der Beschreibungseinleitung wurde jedoch erwähnt, dass
dies nicht lösungsnotwendig ist. Es würde ausreichen, diese
oberste Geschossdecke als vorgefertigte Betonplatte auszubilden.
Im Rahmen des vorliegenden Ausführungsbeispieles ist jedoch
auch diese Betonplatte als Klimaplatte ausgebildet.
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Der
Begriff Klimaplatte 2–5 bedeutet stets, dass
alle Klimaplatten 2–5 aus vorgefertigten
Betonplatten bestehen, die mit Ortbeton ausgegossen sind und die
Ausnehmungen 25 aufweisen, in welche eine Dämmung 10 eingebracht
ist.
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Jede
Ausnehmung 25 ist als einseitig offene Ausnehmung ausgebildet.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist dargestellt, dass beispielsweise
die Klimaplatten 2, 3 jeweils eine außen
liegende Dämmung 7 aufweisen, die in der jeweiligen
Ausnehmung der Betonplatte eingebracht ist.
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Die
Klimaplatten 2, 3 sind mit ihren Bewehrungselementen
in einen Ortbetontrempel 15 eingebunden, der an seiner
Außenseite ebenfalls eine Dämmung 16 trägt.
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Jede
der Klimaplatten 2–5 weist hierbei eine solche
vorgefertigte Betonplatte 6, 9 auf, welche die erwähnte
Ausnehmung 25 ausbildet und ferner eine Dämmung 7, 10,
die gegebenenfalls – im Falle der spitzbodenseitigen Klimaplatte 4 noch
von oben mit einer Ortbetonschicht 8 abgedeckt ist.
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Gleiches
gilt für die fußbodenseitige Klimaplatte 5,
die ebenfalls mit einer oberen Ortbetonschicht 14 abgedeckt
ist, welche die dortige Dämmung 13 von oben her
abdeckt.
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In
der linken Klimaplatte 3 ist ein Fensterausschnitt 11 angeordnet,
wobei wichtig ist, dass auch im Umkreis dieses Fensterausschnittes 11 entsprechende
Dämmungen 7 vorhanden sind.
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Die
fußbodenseitige Klimaplatte 5 weist hierbei ebenfalls
eine vorgefertigte Betonplatte 12 auf, die den in 2 gezeigten
Aufbau zeigt.
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Diese
Klimaplatte 5 ist außenseitig an der Außenwand 17 aufgelegt
und kann im Innenbereich auch noch auf Innenwänden 23 der
Hauskonstruktion aufgelegt sein.
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Wichtig
ist, dass der Innenraum des Dachstuhles vollkommen stützenfrei
ausgebildet ist und in optimaler Weise beheizt und klimatisiert
werden kann, wie es bisher noch nicht bekannt war.
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Die 2 und 3 zeigen
weitere Einzelheiten des Massivdaches 1 gemäß 1.
Die gleichen Teile wurden mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Hierbei
ist erkennbar, dass die schrägen Klimaplatten 2, 3 über
entsprechende Verbindungslinien 18 auf dem Ortbetontrempel 15 aufsitzen
und mit diesem eingebunden sind, wie dies nachfolgend anhand der 16 bis 19 erläutert
wird.
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Ferner
ist erkennbar, dass der obere Anschluss der Klimaplatten 2, 3 an
die horizontale Klimaplatte 4 über Verbindungslinien 19 erfolgt,
die später anhand der 20 bis 22 erläutert
werden.
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In 2 ist
auch eine Montagehilfe 20 angedeutet, die zur Montage der
Klimaplatten 2, 3 in Verbindung mit der Klimaplatte 4 notwendig
ist. Lediglich zu Montagezwecken wird ein Stützloch 21 verwendet,
welches nachher dann abgebaut wird.
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Eine
gleiche Montagehilfe ist auch bei den Anschlusspunkten 18 gegeben.
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Die
Abwicklung der Massivdach-Konstruktion nach 2 ist in 3 dargestellt.
Dort ist erkennbar, dass jede der Klimaplatten 2, 3, 4 aus
vorgefertigten Betonplatten 6 besteht, die aus Längs- und
Querrippen 6a, 6b bestehen und zwischen sich nach
oben einseitig offene Ausnehmungen 25 ausbilden, die mit
den vorher genannten Dämmstoffen gefüllt sind.
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Die 4 zeigt
im Vergleich zur 3, dass die aneinander anstoßenden
Klimaplatten 2–4 mit Ortbetonstreifen 26 im
Verbindungsbereich ausgegossen sind, wobei die Ortbetonstreifen 26 randseitige
Bewehrungselemente aufnehmen, die jeweils randseitig aus den Betonplatten 6 herausragen.
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Damit
wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den aneinander
anstoßenden Klimaplatten 2–4 im
Bereich der einander anstoßenden Randverbindungen erreicht.
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Die 5 zeigt
einen besonders einfachen Anschluss einer Dachkonstruktion mit Sparren 27 an eine
solche Massivdach-Konstruktion nach der Erfindung. Es reicht nämlich
lediglich aus, im Bereich der aneinander anstoßenden Randseiten
der Klimaplatten 2, 3, 4 Befestigungspunkte 29 für
die Sparren 27 zu erstellen, die somit einfach auf die
Außenseite der Klimaplatten 2, 3 aufgelegt
werden. Im oberen Bereich sind die Sparren mit einer üblichen
holztechnischen Verbindung 28 miteinander verbunden.
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6 zeigt
nochmals die randseitige Verbindung von Betonplatten 6,
die aneinander anstoßen. Es ist erkennbar, dass im Bereich
der Anstoßfugen ein Kompriband 30 eingelegt wird
und ein stirnseitiger Fugenstreifen 31 vorgesehen ist,
um die Verbindung luftdicht zu gestalten.
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Eventuell
kann die noch verbleibende Fuge ausgeschäumt werden.
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In 7 ist
die Abwicklung des Massivdaches entsprechend den vorigen Darstellungen
gezeigt, wo ein komplettes Massivdach mit Fensterausschnitten 11 gezeigt
ist. Hieraus ergibt sich der wesentliche Vorteil, denn nun ist erkennbar,
dass die Rohrregister 32 in allen Klimaplatten 2, 3, 4 (und
entsprechend der vorigen Darstellung auch in der fußbodenseitigen
Klimaplatte 5) angeordnet sind und sich über alle
Flächen erstrecken, mit Ausnahme der Flächen,
die durch Fensterausschnitte 11 ausgespart sind.
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Hieraus
ergibt sich der besondere Vorteil der Erfindung, denn nun ist es
erstmals möglich, einen kompletten Dachstuhl eines Massivdaches
in optimaler Weise zu klimatisieren, was bisher nicht bekannt war.
Die optimale Klimatisierung ergibt sich durch die technische Lehre,
dass insbesondere auch die spitzbodenseitige Klimaplatte klimatisiert
ist.
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Die 8 bis 10 zeigen
den Aufbau einer Betonplatte 6, wo erkennbar ist, dass
jede vorgefertigte Betonplatte aus einer Plattenschicht mit darauf
sich erhebenden Längs- und Querrippen 6a, 6b besteht
und diese Rippen zwischen sich die Ausnehmungen 25 bilden,
die von dem Dämmmaterial ausgefüllt ist.
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Gleiches
gilt auch für die Darstellung in den 12 bis 14,
wo lediglich eine andere Art einer Betonplatte gezeigt ist, in der
nämlich der Fensterausschnitt 11 angeordnet ist.
Auch hier gilt die gleiche Erläuterung wie anhand der 8 bis 10 gegeben
wurde.
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Die 10 zeigt,
dass an der Betonplatte 6 randseitige Anschlussbewehrungen 33 herausstehen,
die für die Einbindung der Betonplatte in den Ortbeton
vorgesehen sind.
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15 zeigt,
dass auch die Querrippen 6b der Betonplatte mit entsprechenden
Bewehrungselementen 34–37 verstärkt
ist.
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Hierbei
ist ein bügelförmiges Bewehrungselement 34 vorgesehen,
welches im Wesentlichen den Querschnitt der Querrippe 6b ausfüllt
und im Bereich dieses bügelförmigen Bewehrungselementes 34 sind noch
Längseisen 35 eingebaut, die auch noch im übrigen
Bereich der Betonplatte als Quereisen 37 eingebaut sind.
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Die 16 bis 19 zeigen
die Trempelbewehrung des Ortbetontrempels 15 und die kraftschlüssige
Einleitung der Kräfte der Klimaplatten 2, 3 auf
den Ortbetontrempel 15.
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Hierbei
ist erkennbar, dass im Bereich der Betonplatte der Klimaplatte 2, 3 Bewehrungselemente
der Anschlussbewehrung 33 herausschauen, die in den Ortbetontrempel 15 hineinragen,
der seinerseits mit seiner Trempelbewehrung 38 diese Anschlussbewehrung 33 übergreift,
um so eine vollständige Einbindung in den Ortbetontrempel 15 zu
erreichen.
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Gleiches
gilt für die Zugbandbewehrung 39, die aus der
bodenseitigen Klimaplatte 5 randseitig herausschaut und
ebenfalls in den Ortbetontrempel 15 hineinreicht und dort
eingebunden ist.
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Die 20 bis 22 zeigen
die Anschlussbewehrung im Bereich der oberen zusammenstoßenden
Kanten von der spitzbodenseitigen Klimaplatte 4 in Verbindung
mit den schräg sich daran anschließenden Klimaplatten 2, 3.
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Dort
ist ebenfalls gezeigt, dass die spitzbodenseitige Klimaplatte 2 in
der Betonplatte eine Anschlussbewehrung 33 trägt,
die in den Ortbetonstreifen 26 eingegossen werden, der
in 4 erwähnt wurde.
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Es
handelt sich also um eine Vielzahl von unterschiedlichen bügelförmigen
und abgeknöpften Bewehrungselementen 40, 41, 42, 43,
die sich im Bereich dieses Ortbetonstreifens 26 treffen,
dort überschneiden und mit dem Ortbeton ausgegossen sind.
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Die 23 und 24 zeigen
die vorher erwähnte Montagehilfe 20.
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Sie
besteht aus einem Kantholz 44, welches sich über
die gesamte Länge des Dachstuhles erstreckt und einen oberen
Ausgleich 45 trägt, der mit Montageplättchen
auf Abstand zu dem oberen Kantholz 46 gehalten wird, welches
Kantholz sich über die gesamte Länge des Dachstuhles
erstreckt und stückweise und im Abstand mit Hilfe von Schrauben 47 an die
Innenseite der schrägen Klimaplatte 2, 3 angeschraubt
wird.
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Zur
Montage wird zunächst an die noch nicht eingebaute Klimaplatte 2, 3 das
Kantholz 46 mit den Schrauben 47 angeschraubt.
Alsdann wird auf dem Dachstuhl das Kantholz 46 mit hilfsweise
vorhandenen Stützjochen 21 errichtet, um so ein
Auflager zu erhalten. Mit Hilfe eines Kranes werden dann die Klimaplatten 2, 3 in
ihre in 23 dargestellte Stellung versetzt,
so dass die Unterseite des Kantholzes 46 auf der Ausgleichschicht 45 kraftübertragend
aufliegt und vom Kantholz 44 getragen wird.
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Wenn
nun die Klimaplatten 2, 3 in dieser Weise eingebaut
sind, kann der Ortbetontrempel gemäß 16 bis 19 angefertigt
werden, ebenso wie die oberen Anschlüsse gemäß den 20 bis 22.
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Der
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in einer besonders einfachen
Montage eines Massivdaches, in einer kostengünstigen Herstellung,
weis es sich um vorgefertigte Klimaplatten handelt, die bereits
schon mit den fertig eingebauten Rohrregistern 32 an die
Baustelle verbracht werden und den Vorteil, dass man einen vollkommen
stützenfreien durchgängigen Dachboden erhält,
der an allen Seiten klimatisiert ist.
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Durch
die beschriebene Montagehilfe ergibt sich auch eine besonders einfache
Montage des Massivdaches.
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- 1
- Massivdach
- 2
- Klimaplatte
(schräg)
- 3
- Klimaplatte
- 4
- Klimaplatte
(Spitzboden)
- 5
- Klimaplatte
(Fußboden)
- 6
- Betonplatte
(vorgefertigt)
- 6a
- Längsrippe
- 6b
- Querrippe
- 7
- Dämmung
- 8
- Ortbetonschicht
- 9
- Betonplatte
(vorgefertigt)
- 10
- Dämmung
- 11
- Fensterausschnitt
- 12
- Betonplatte
- 13
- Dämmung
- 14
- Ortbetonschicht
- 15
- Ortbetontrempel
- 16
- Dämmung
- 17
- Außenwand
- 18
- Verbindungslinie
- 19
- Verbindungslinie
- 20
- Montagehilfe
- 21
- Stützjoch
- 22
- Stützjoch
- 23
- Innenwand
- 24
-
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Ortbetonstreifen
- 27
- Sparren
- 28
- Verbindung
- 29
- Befestigungspunkt
(für Sparren)
- 30
- Kompriband
- 31
- Fugenstreifen
- 32
- Rohrregister
- 33
- Anschlussbewehrung
- 34
- Bewehrungselement
- 35
- Längseisen
- 36
- Längseisen
- 37
- Quereisen
- 38
- Trempelbewehrung
- 39
- Zugbandbewehrung
- 40
- Bewehrungselement
- 41
- Bewehrungselement
- 42
- Bewehrungselement
- 43
- Bewehrungselement
- 44
- Kantholz
- 45
- Ausgleich
- 46
- Kantholz
- 47
- Schraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 811287
B [0002]
- - DE 102004001875 A1 [0003]
- - EP 0484612 B1 [0004]