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Die Erfindung betrifft ein Wandelement zur Errichtung von
Wänden, insbesondere in Schiffen, mit wenigstens einem Wandfül- lungs-Paneel aus Isoliermaterial, insbesondere aus feuerhemmendem
Material, und mit einer Profileinfassung hiefür.
Weiters bezieht sich die Erfindung auf ein Wandsystem mit derartigen Wandelementen.
Insbesondere im Schiffsbau besteht das Bestreben, Innen- wände, also Trennwände oder Zwischenwände, mit möglichst geringer
Masse vorzusehen, wobei üblicherweise die Wände an Ort und Stelle mit den entsprechenden Abmessungen errichtet werden müssen.
Die Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt, vorgefertigte Wandelemente für derartige Wände bzw. ein Wandsystem mit solchen Wandelementen vorzuschlagen, wobei eine einfache Montage und somit Aufstellung der Wände ermöglicht wird, und wobei nichtsdestoweniger eine hohe Steifigkeit, eine den üblichen Brandschutzvorschriften entsprechende feuerhemmende Ausgestaltung sowie eine leichtgewichtige Ausbildung ermöglicht werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe weist das erfindungsgemässe Wandelement der eingangs angeführten Art das Kennzeichen auf, dass das Wandfüllungs-Paneel durch zwei im Querschnitt H-förmige Quer-Einfassprofile sowie zwei im Querschnitt H-förmige LängsEinfassprofile eingefasst ist.
Durch die Verwendung von im Querschnitt H-förmigen Einfassprofilen ist einerseits die Fixierung von Paneelen aus Isoliermaterialien, z. B. Glasfasermatten, in steifen Rahmengebilden auf einfache Weise, durch Ineinanderstecken, möglich ; andererseits ermöglichen die H-förmigen Profile auch auf einfache Weise eine Nut-Feder-Verbindung mit anderen Wandelementen sowie auch mit Anschlusselementen an Querwänden, Decken bzw. Böden, so dass die Montage einer Wand auf einfachste Weise durchgeführt werden kann.
Für die Herstellung der Rahmen der Wandelemente ist es dabei, wie die Praxis gezeigt hat, auch besonders günstig, wenn die LängsEinfassprofile die Quer-Einfassprofile übergreifen. Weiters werden bevorzugt vorgefertigte Wandelemente vorgesehen, die bereits im Wesentlichen Raumhöhe aufweisen, und demgemäss ist es erfindungsgemäss vorteilhaft, wenn wenigstens zwei Wandfüllungs-Paneele übereinander vorgesehen sind, und die Längs-Einfassprofile sich durchgehend längs der Wandfüllungs-Paneele erstrecken. Sollten diese Wandelemente für einen speziellen Raum zu hoch sein, so können die Längs-Einfassprofile gekürzt werden, und kann z.
B. das
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oberste Wandfüllungs-Paneel nach Entfernen des obersten Quer-
Einfassprofils auf die richtige Dimension geschnitten werden, wonach das oberste Quer-Einfassprofil durch Aufstecken auf das
Paneel und Einschieben in die Längs-Einfassprofile wieder ange- bracht werden kann. Von Vorteil ist hier jedenfalls, dass dadurch dass sich die Längs-Einfassprofile kontinuierlich über die Raumhöhe erstrecken, die errichtete Wand eine besonders hohe Stabi- lität aufweisen kann.
Aus Herstellungsgründen ist es vorteilhaft, wenn jedes H- förmige Quer-Einfassprofil durch zwei Steg an Steg miteinander, z. B. durch Punktschweissung, verbundene U-Profile gebildet ist.
Dabei ist es weiters günstig, wenn die U-Profile des Quer-Einfassprofils identisch sind. Auch ist es von Vorteil, wenn jedes H-förmige Längs-Einfassprofil durch zwei Steg an Steg miteinander, z. B. durch Punktschweissung, verbundene U-Profile gebildet ist. Um hier mit Standard-Paneelen ebenso wie mit Standard-Verbindungsteilen arbeiten zu können, die beispielsweise gleiche Dicken aufweisen, wobei jedoch dem Umstand Rechnung zu tragen ist, dass bevorzugt die Längs-Einfassprofile die QuerEinfassprofile aussen übergreifen, ist es weiters auch vorteilhaft, wenn die die Wandfüllungs-Paneele übergreifenden Schenkel des H-förmigen Längs-Einfassprofils einen grösseren Abstand voneinander aufweisen als die auswärts abstehenden Schenkel.
Dabei ist es auch zur Erzielung einer möglichst ebenen Vorderseite günstig, wenn die Schenkel des H-förmigen Längs-Einfassprofils an einer Seite, der Vorderseite, des Wandelements bündig angeordnet sind, wogegen sie an der anderen Seite, der Rückseite, zueinander um die Abstandsdifferenz versetzt sind. Eine derartige Wandelement-Vorderseite erleichtert das Anbringen von Verkleidungen.
Aus Festigkeitsgründen können die Einfassprofile Stahlprofile sein ; die Wandfüllungs-Paneele können zur Erzielung der gewünschten Isolierwirkung und des gewünschten Brandschutzes im Wesentlichen aus Glasfasermaterial bestehen.
Auch wenn die Längs- und Quer-Einfassprofile durch Ineinanderstecken bei entsprechendem Kraftschluss kaum gegeneinander ungewollt verschoben werden können, kann es zur Lagefixierung doch vorteilhaft sein, wenn die Längs- und Quer-Einfassprofile durch Schrauben miteinander verbunden sind. Diese Schrauben können zugleich auch zur Fixierung von Verkleidungen herangezogen werden, etwa zum Befestigen von Verkleidungsplatten, die jeweils
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an den Einfassprofilen an der Vorderseite des jeweiligen Wand- elements angebracht werden können. Diese Verkleidungsplatten können beispielsweise durch Gipskartonplatten, wie an sich be- kannt gebildet sein, und die Schrauben erstrecken sich dann durch die Verkleidungsplatten sowie durch die Profile.
Die Verklei- dungsplatten werden im Übrigen zweckmässigerweise an den Einfassprofilen an der Vorderseite des jeweiligen Wandelements im Vorhinein angeklebt.
Wie erwähnt bezieht sich die Erfindung auch auf ein Wand- system mit Wandelementen wie vorstehend angegeben, und es ist dabei insbesondere von Vorteil für die Errichtung von Wänden, wenn zwischen den von den Wandfüllungs-Paneelen abgewandten Schenkeln der H-förmigen Längs-Einfassprofile zweier benachbarter Wandelemente ein Feder-artiger Verbindungsteil angeordnet ist.
Der Verbindungsteil kann dabei durch ein mit eingefügtem Füllmaterial gefülltes C-Profil gebildet sein, er kann jedoch auch einen Steher bilden, wobei der Steher insbesondere durch ein Formrohr gebildet sein kann. Mit Hilfe derartiger Steher bzw.
Formrohre können auch mehrere Wandelemente übereinander angebracht werden.
Zum Anschliessen an eine Querwand kann ein vergleichbarer federförmiger Verbindungsteil im jeweiligen H-förmigen LängsEinfassprofil aussen aufgenommen sein ; in entsprechender Weise kann zum Anschliessen der Wandelemente an der Decke bzw. am Boden vorgesehen sein, dass an der Oberseite und/oder Unterseite ein federartiger Anschlussteil zwischen den auswärts abstehenden Schenkeln des oberen bzw. unteren H-förmigen Quer-Einfassprofils aufgenommen ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist schliesslich dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente als Doppelwand angeordnet sind, wobei zwischen den Einzelwänden ein Zwischenraum, beispielsweise mit einer Dicke ungefähr entsprechend der Dicke einer jeweiligen Einzelwand, vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Ansicht einer aus erfindungsgemässen Wandelementen aufgebauten Wand, d. h. ein erfindungsgemässes Wandsystem ; und die Figuren 2 bis 10 Detailquerschnitte des Wandsystems gemäss Fig. 1 gemäss den Linien 11-11, III- III, IV-IV, V-V, VI-VI, VII-VII, VIII-VIII, IX-IX und X-X.
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In der schematischen Ansicht von Fig. 1 ist ein Teil einer
Wand, d. h. ein Wandsystem 1 schematisch gezeigt, wobei dieses
Wandsystem 1 aus Wandelementen 2 aufgebaut ist, die jeweils meh- rere Paneele oder Felder 3 übereinander (im gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel jeweils vier solche Paneele 3) aufweisen.
Die Wandelemente 2 erstrecken sich bevorzugt in vertikaler
Richtung über eine volle Raumhöhe, d. h. sie können eine Höhe von beispielsweise 220 bis 250 cm haben, und zwar bei einer Breite von 60 bis 80 cm. Die hier beschriebenen Wandelemente 2 sind insbesondere zur Errichtung von Wänden in Schiffen gedacht, wobei einerseits ein geringes Gewicht, andererseits aber doch eine ausreichend hohe Steifigkeit, eine hohe Schalldämmung sowie insbesondere auch eine den Vorschriften entsprechende Feuerfestigkeit erreicht werden.
Der Höhe bzw. Länge nach sind die Wandelemente 2 an beiden vertikalen Längsseiten mit durchgehenden, d. h. nicht unterteilten, im Querschnitt H-förmigen Längs-Einfassprofilen 4 versehen, deren Ausbildung nachstehend näher im Detail insbesondere anhand der Figuren 7 bis 10 erläutert werden soll, wobei auch gegenseitige Verbindungen bzw.
Anschlüsse an Querwände erläutert werden ; die einzelnen Paneele oder Felder 3 innerhalb jedes Wandelements 2 sind weiters über im Querschnitt H-förmige Quer-Einfassprofile 5 verbunden bzw. durch solche Quer-Einfassprofile 5 an den äusseren (oberen bzw. unteren) Enden der Wandelemente 2 abgeschlossen ; die Ausbildung dieser Quer-Einfassprofile 5 wird nachfolgend insbesondere anhand der Fig. 2 bis 6 erläutert, wobei überdies verschiedene Anbindungsmöglichkeiten an den Boden bzw. die Decke der jeweiligen Räume erläutert werden.
Aus den Figuren 2 bis 10 ist weiters ersichtlich, dass das vorliegende Wandsystem 1 eine Doppelwand bildet, bei der die Wandpaneele gemäss beabstandeten Ebenen, unter Belassung eines Zwischenraums angeordnet sind, wobei der Zwischenraum z. B. eine Tiefe ungefähr gleich der Dicke der Wandelemente 2 hat.
Aus den Figuren 2 bis 10 ergibt sich auch, dass die Wandelemente 2 an jeweils einer Seite, nämlich der dem jeweiligen Raum zugewandten Vorderseite oder Aussenseite, mit einer Verkleidungsplatte 6, insbesondere einer Gipskartonplatte, ausgerüstet sind, wobei diese Verkleidungsplatten 6 in ihrer Höhe im Wesentlichen der Höhe des jeweiligen Wandelements 2 und in der Breite der Breite des Wandelements 2 entsprechen, d. h. diese Verklei-
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dungsplatten 6 überdecken die Quer-Einfassprofile 5, wie insbe- sondere aus den Figuren 2 bis 6 ersichtlich ist, und sie überde- cken seitlich weiters auch-mit geringem Überstand - die Längs-
Einfassprofile 4, vgl. die Figuren 5 und 6 bzw. 9 und 10.
Die Wandfüllungs-Paneele oder Felder 3 bestehen im Wesent- lichen aus Plattenelementen aus Isoliermaterial, insbesondere aus feuerhemmendem Material, wie z. B. aus Glasfasermatten. Diese Glasfasermatten sind in der in Fig. 1 gezeigten montierten Lage jeweils am oberen und unteren horizontalen Rand zwischen den Schenkeln eines H-förmigen Quer-Einfassprofils 5 gehalten, deren lichte Weite somit der Dicke der Glasfasermatten entspricht. An den vertikalen Längsseiten (in der Montagestellung gemäss Fig. 1) sind die pro Wandelement 2 übereinander vorgesehenen Paneele 3 bzw.
Glasfasermatten zwischen den Schenkeln der von oben nach unten durchgehenden Längs-Einfassprofile 4 gehalten, wobei die Schenkel dieser Längs-Einfassprofile 4, wie insbesondere aus der Schnittdarstellung gemäss Fig. 6 oder auch 9 ersichtlich ist, eine grössere lichte Weite haben als jene der Quer-Einfassprofile 5 und so diese Quer-Einfassprofile 5 an der Vorderseite und Rückseite übergreifen. Die Quer-Einfassprofile 5 ragen dabei mit ihren Stirnseiten jedoch nicht bis zum Grund der Längs-Einfassprofile 4, sondern enden in einem Abstand von beispielsweise ca. 5 mm hievon, wie aus den Schnittdarstellungen von z. B. Fig. 6 und Fig. 10 ersichtlich ist, um so eine von Spannungen freie Montage und ein Arbeiten unter Last, insbesondere unter Brandlast, zu ermöglichen.
Im Einzelnen sind die im Querschnitt H-förmigen Quer-Einfassprofile 5, wie insbesondere aus den Darstellungen in den Figuren 2 bis 4 sowie 7 und 8 ersichtlich ist, durch zwei idente UProfile 7,8 gebildet, die mit ihren Stegen 9 bzw. 10 direkt aneinander anliegend verbunden, z. B. verschweisst, sind, wie in Fig. 2 und 7 mit einer Punktschweissung 11 angedeutet ist. Die Punktschweissungen 11 können dabei beispielsweise in Abständen von ca. 20 cm vorgesehen sein.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, verbinden solche Quer-Einfassprofile 5 jeweils zwei übereinanderliegende Paneele 3 miteinander. Am oberen Rand des Wandelements 2 (s. Fig. 2) bzw. am unteren Rand des Wandelements 2 (s. Fig. 4) erfolgt ein Anschluss an die Decke (nicht dargestellt) bzw. den Boden 12 über gleiche, randseitige Quer-Einfassprofile 5 sowie weiters beispielsweise
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über besondere Anschluss-Profile 13 bzw. 14. Diese AnschlussProfile 13,14 sind wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich mäanderförmig gebogen und mit vorspringenden Teilen 15 zwischen die Schenkel 16,17 des einen U-Profils 7 (Fig. 2) bzw. 8 (Fig. 4) in der Art einer Nut-Feder-Verbindung eingeschoben. Die Anschluss-Profile 13 bzw. 14 sind im Übrigen auf in der Zeichnung nicht näher dargestellte, herkömmliche Weise mit der Decke bzw. mit dem Boden 12 verbunden.
In der Ausführungsform gemäss Fig. 7 bzw. 8 (vgl. auch den
EMI6.1
schluss-Leisten 18 (Fig. 7) bzw. 19 (Fig. 8), welche in üblicher Weise an der Decke bzw. am Boden 12 fixiert werden, und über die das jeweilige Profil 5 mit den entsprechenden Schenkeln 7 (Fig. 7) bzw. 8 (Fig. 8) geschoben wird.
Insbesondere aus den Figuren 6 und 9 ist sodann zu erkennen, dass die im Querschnitt ebenfalls im Wesentlichen H-förmigen Längs-Einfassprofile auch aus zwei U-Profilen 20,21 bestehen, die wiederum mit ihren Stegen durch Punktschweissungen 12 unmittelbar miteinander verbunden sind. Im Unterschied zu den QuerEinfassprofilen 5, die aus gleichen U-Profilen 7,8 gebildet sind, sind die U-Profile 20,21 der Längs-Einfassprofile im gezeigten Ausführungsbeispiel jedoch unterschiedlich dimensioniert, was die Beabstandung ihrer Schenkel 22,23 bzw. 24,25 betrifft, vgl. ausser Fig. 6 auch Fig. 5.
Im Detail haben die Schenkel 22,23 des jeweiligen U-Profils 20, das die einzelnen Quer-Einfassprofile 5 aussenseitig übergreift, eine lichte Weite gleich der äu- sseren Tiefe der U-Profile 7 bzw. 8 der Quer-Einfassprofile 5, so dass diese wie erwähnt und in der Zeichnung dargestellt zusammen mit den Paneelen 3, d. h. bevorzugt Glasfasermatten, in die weiteren U-Profile 20 der H-förmigen Längs-Einfassprofile 4 eingesteckt werden können.
Auf der von den Paneelen 3 abgewandten Seite sind die U-Profile 21 der H-förmigen Längs-Einfassprofile 4 schmäler ausgebildet, wie aus den Zeichnungen, Fig. 5 und 6 bzw. 9 und 10, ersichtlich ist, wobei in diesem Bereich allerdings keine Paneele 3 vorhanden sind, sondern federartige Verbindungsteile 26, die insbesondere zur gegenseitigen Verbindung benachbarter Wandelemente 2 in der Art einer Nut-Feder-Verbindung dienen. In der Ausführungsform gemäss Fig. 6 ist der Verbindungsteil 26 durch ein im Querschnitt C-förmiges Profil 27 gebildet, in dem eine
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Isoliermaterial-Füllung 28, z. B. ebenfalls in Form eines Teils einer Glasfasermatte, unter Einbringung durch die Öffnung des "C", aufgenommen ist.
In der Ausführungsform gemäss Fig. 9 ist als federartiger Verbindungsteil 26 ein leistenförmiger Steher in
Form eines Formrohrs 29 vorgesehen, wobei derartige Formrohre
Standardabmessungen, beispielsweise mit einer Dicke von 20 mm, aufweisen, was der Grund für die geringere lichte Weite zwischen den Schenkeln 24,25 der einen U-Profile 21, verglichen mit den
Schenkeln 22,23 der anderen U-Profile 20 der Längs-Einfasspro- file 4, ist. Die Schenkel 22,23 der Paneel-seitigen U-Profile 20 haben nämlich wie erwähnt eine derartige lichte Weite aufzuwei- sen, dass zwischen ihnen die Quer-Einfassprofile 5 eingeschoben werden können, wobei letztere hinsichtlich der lichten Weite der Schenkel 16,17 ihrer U-Profile 7 bzw. 8 so zu dimensionieren sind, dass sie Glasfasermatten mit einer Standarddicke, z. B. ebenfalls 20 mm, umgreifen können.
Beispielsweise können die Einfassprofile 4,5 bzw. deren UProfile 7,8, 20,21, aus Stahl mit einer Materialstärke von 0, 75 mm bestehen ; die lichte Weite zwischen den Schenkeln 24,25 der U-Profile 21 beträgt dann beispielsweise 20 mm, die äussere Abmessung (Tiefe) von Aussenseite zu Aussenseite der Schenkel 24,25 dementsprechend 21, 5 mm, wogegen die entsprechenden Masse beim U- Schenkel 20, 21, 5 mm bzw. 23 mm sind ; im Fall der U-Profile 7,8 der Quer-Einfassprofile 5 sind die entsprechenden Abmessungen 20 mm bzw. 21, 5 mm.
Zu erkennen ist auch aus der Zeichnung, beispielsweise Fig. 5 und 6 bzw. 9 und 10, dass die der Verkleidungsplatte 6 zugewandten aussenseitigen Schenkel 23,25 der Längs-Einfassprofile 4 mit ihrer Aussenseite in einer Ebene liegen, d. h. bündig angeordnet sind, wogegen die gegenüberliegenden rückseitigen Schenkel 22,24 jeweils um insgesamt 1, 5 mm gegeneinander in der Tiefe versetzt sind.
Die bündige Anordnung der Schenkel 23,25 an der Vorderseite begünstigt die (bevorzugt im Zuge der Vorfertigung der Wandelemente 2 erfolgende) Befestigung der Verkleidungsplatten 6, wobei zu deren Befestigung einerseits Stahlschrauben 30, die sich ausser durch die Verkleidungsplatten 6 auch durch die jeweiligen Einfassprofile 4 bzw. 5 samt Paneel-Glasfasermatten 3 hindurch erstrecken, sowie andererseits durch kurze Querstriche 31 angedeutete Verklebungen vorgesehen sind.
Aus Fig. 1 ist ferner zu ersehen, dass sich die Steher bzw.
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Formrohre 29 über die Höhe der Wandpaneele 2 hinaus erstrecken, so dass dort im Fall von grossen Raumhöhen weitere Wandelemente 2 oberhalb der gezeigten Wandelemente 2 angeschlossen werden kön- nen. Andererseits können die Wandelemente 2 auch in ihrer Höhe angepasst werden, indem beispielsweise die obersten Paneele 3 und die Längs-Einfassprofile 4 in der richtigen Höhe abgeschnitten werden, wonach die oberen, abschliessenden Quer-Einfassprofile 5 auf-bzw. eingesetzt werden.
Zum seitlichen Anschliessen an bestehende Querwände 12'bzw.
12" können gemäss Fig. 5 wiederum zickzack-förmige Anschluss-Pro- file 32, die mit vorspringenden Teilen 33 zwischen die Schenkel 24,25 der vertikalen Längs-Einfassprofile 4 ragen, s. Fig. 5, oder aber gemäss Fig. 10 Formrohre bzw. Anschlussleisten 34 verwendet werden, welche in entsprechender Weise, nämlich in der Art einer Nut-Feder-Verbindung, in die äusseren U-Profile 21 der Längs-Einfassprofile 4 eingesteckt werden. Die Anschluss-Profile 32 bzw. Leisten 34 werden wie die oberen und unteren AnschlussProfile 13,14 bzw. Leisten 18,19 an den jeweiligen Querwänden 12'bzw. 12" montiert.
Beim Aneinanderreihen der Wandelemente 2 zur Errichtung einer Wand wie in Fig. 1 schematisch veranschaulicht, werden an der Vorderseite zwischen den einzelnen Verkleidungsplatten 6 an der Stossstelle der Wandelemente 2, also im Bereich der Nut-FederVerbindung der Längs-Einfassprofile 4 über die Verbindungsteile 26 (s. Fig. 6 bzw. 9), Spalten erhalten, die mit einer Fugenmasse 35 ausgefüllt werden können, wie schematisch in Fig. 6 und 9 gezeigt ist. Die Fugenmasse 35 ist dabei an die Art der Verkleidungsplatten 6 angepasst, und sie besteht beispielsweise im Fall von Gipskartonplatten aus einer passenden Gipsmasse oder gipsartigen Masse.
Mit dem beschriebenen Wandsystem 1 wird die Errichtung von Wänden mit geringer Masse ermöglicht, wie sie speziell im Schiffsbau besonders erwünscht sind, wobei die errichteten Wände nichtsdestoweniger eine vergleichsweise hohe Steifigkeit sowie auch eine gute Schalldämmung und Feuerhemmung aufweisen. Weiters zeichnen sich die beschriebenen Wandelemente 2 durch eine hohe Montagefreundlichkeit aus, wobei im Wesentlichen durch einfache Steckverbindungen die jeweiligen Wände errichtet werden können.