DE4119643C2 - Elektrisches Dampfbügeleisen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Dampfbügeleisen, bestehend aus Handgriff, Bügelsohle, Wassertank und einem damit verbundenen Wassereinfüllstutzen, der über einen Wasserkanal mit dem Wassertank in Verbindung steht.

Dampfbügeleisen dieser Gattung werden bei nach oben gerichtetem Bügeleisen mit Wasser betankt. Hierbei wird das Wasser mit einem Füllbecher in den Wassereinfüllstutzen gegossen und fließt dann durch den Wasserkanal in den Wassertank. Es sind auch Dampfbügeleisen mit abnehmbarem Wassertank bekannt. Bei diesen Bügeleisen ist der Wassertank zum Zwecke des Füllens an der Wasserleitung aus dem Bügeleisen herausnehmbar.

Bei einem bekannten Dampfbügeleisen (US-PS 3,104,482) ist in der vorderen Griffstütze 82c ein Einfüllstutzen zum Betanken des Bügeleisens angeordnet. Im Bereich des Einfüllstutzens ist die Einfüllöffnung 86 vorgesehen. Die Wandung 82h des Einfüllstutzens ist in Richtung der Einfüllöffnung 86 geneigt.

Bekannt ist auch ein Bügeleisen (DE-OS 26 05 443), bei dem der Einfüllstutzen mit der Einfüllöffnung 5 als Einsatzteil 4 ausgebildet ist.

Bei diesen bekannten Dampfbügeleisen tritt der Nachteil auf, daß die beim Füllen dem Wassertank entweichende Luft Blasen bildet, die im Gegenstrom den freien Zulauf verschließen und dadurch das Betanken behindern, so daß der Einfüllstutzen überläuft. Insbesondere beim Betanken des heißen Eisens läuft das Wasser aus dem Wassereinfüllstutzen über die heiße Bügelsohle. Durch den hierbei entstehenden Dampf ist nicht auszuschließen, daß sich der Benutzer Verbrennungen an den Händen zuzieht. Auch kann das aus dem Einfüllstutzen auslaufende Wasser mit der elektrischen Einrichtung des Bügeleisens in Kontakt kommen und dadurch nach dem Wiedereinschalten des Bügeleisens einen Kurzschluß verursachen. Um das Problem der Blasenbildung beim Füllen des Wassertanks in den Griff zu bekommen, ist es bekannt, im Einfüllstutzen zusätzliche Kanäle anzuordnen, um ein möglichst blasenfreies Betanken zu erreichen. Aber auch mit Hilfe dieser Kanäle ist ein blasenfreies Füllen nicht möglich, da beim schwallartigen Eingießen des Wassers in den Einfüllstutzen die Luft nicht ungehindert aus dem Wassertank in die Atmosphäre entweichen kann.

Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, ein Dampfbügeleisen zu schaffen, das die oben geschilderten Nachteile nicht aufweist und bei dem der Wassertank blasenfrei betankt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs.

Hierdurch wird erreicht, daß das Dampfbügeleisen blasenfrei betankt werden kann. Auch bei schwallartigem Eingießen des Wassers kann die im Wassertank eingeschlossene Luft ungehindert aus dem Wassertank entweichen. Durch die im Einfüllstutzen vorgesehene erfindungsgemäße Ablenkrippe wird das Wasser spiralförmig entlang der Wandung des Einfüllstutzens zur Einfüllöffnung geleitet. Hierdurch bildet das in den Tank fließende Wasser einen Wirbel, in dessen Zentrum die im Tank eingeschlossene Luft im Gegenstrom aus dem Tank in die Atmosphäre entweichen kann. Da somit der freie Zulauf des Wassers nicht durch Luftblasen verschlossen wird, kann auch der Einfüllstutzen nicht überlaufen und das überlaufende Wasser an der heißen Bügelsohle verdampfen oder in Kontakt mit der elektrischen Einrichtung des Bügeleisens kommen. Dadurch können Verbrennungen des Benutzers an den Händen oder Kurzschlüsse nach dem Wiedereinschalten des Bügeleisens nicht auftreten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht eines Dampfbügeleisens mit dem erfindungsgemäßen Einfüllstutzen;

Fig. 2 den Einfüllstutzen in Draufsicht.

Das in den Zeichnungen dargestellte Dampfbügeleisen besteht aus Handgriff 1, Wassertank 2 und Bügelsohle 3. Zum Zwecke des Betankens ist im vorderen Bereich des Handgriffes 1 ein Einfüllstutzen 4 vorgesehen, der über einen Wasserkanal 5 mit dem Wassertank 2 in Verbindung steht. Innerhalb des Einfüllstutzens 4 ist eine Ablenkrippe 6 angeordnet, die mit ihrem einen Ende 7 mit der Wandung 8 des Einfüllstutzens 4 verbunden ist. Das andere Ende 9 der Ablenkrippe 6 reicht über den Mittelpunkt der Einfüllöffnung 10 hinaus in das Innere des Einfüllstutzens 4. Im Bereich der Einfüllöffnung 10 verläuft die Wandung 8 bogenförmig. Zwischen dem Ende 9 der Ablenkrippe 6 und der Wandung 8 des Einfüllstutzens 4 ist ein Wasserdurchlaß 11 vorgesehen. Durch die in Richtung der Einfüllöffnung 10 geneigte Ablenkrippe 6 wird das in den Einfüllstutzen 4 gegossene Wasser spiralförmig zur Einfüllöffnung 10 geleitet und fließt unter Bildung eines Wirbels durch den Wasserkanal 5 in den Wassertank 2. Die im Wassertank 2 eingeschlossene Luft kann im wasserfreien Zentrum des Wirbels im Gegenstrom ungehindert in die Atmosphäre entweichen.

Claims (1)

1. Elektrisches Dampfbügeleisen, bestehend aus Handgriff, Bügelsohle, Wassertank und einem damit verbundenen Wassereinfüllstutzen, der über einen Wasserkanal mit dem Wassertank in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Einfüllstutzens (4) im Bereich der Einfüllöffnung (10) eine Ablenkrippe (6) angeordnet ist, die Ablenkrippe (6) mit ihrem einen Ende (7) mit der Wandung (8) des Einfüllstutzens (4) verbunden ist, ein zweites Ende (9) der Ablenkrippe (6) über den Mittelpunkt der Einfüllöffnung (10) hinaus in das Innere des Einfüllstutzens (4) reicht, die Ablenkrippe (6) in Richtung Einfüllöffnung (10) geneigt ist und zwischen dem Ende (9) der Ablenkrippe (6) und der in diesem Bereich des Einfüllstutzens (4) bogenförmig verlaufende Wandung (8) des Einfüllstutzens (4) ein Wasserdurchlaß (11) vorgesehen ist, so daß das in den Einfüllstutzen (4) gegossene Wasser spiralförmig zur Einfüllöffnung (10) geleitet wird und unter Bildung eines Wirbels durch den Wasserkanal (5) in den Wassertank (2) fließt.